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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 21.12.1942
Physical description: 4
und haben schon gesehen seine Bilder." Mister John war da, Mister John aus USA., und es hatte ihm nicht viel Mühe gekostet, Florians Spur bis in die Lettner'sche Kunsthandlung zu verfolgen. Wozu gab es Empfangschefs in großen Hotels, die alles wissen mußten? Die wertvollsten Bilder alter und neuer Meister hängen bei Lettner am Odeonsplatz, hatte der Geschäftsführer dem auskunftheischenden Mister John gesagt. Well ... Mister Cajetans Bilder waren wertvoll, folglich fuhr Mister John zu Lettner am Odeonsplatz

und war richtig beraten worden. „Mister Cajetan hat genialen eine sehr gute Bild von eine Schwarzwaldschäfer. Diese Bild will ich kaufen." Gräfe hob bedauernd die Schulter. „Leider ist es unver käuflich, mein Herr." „Ich biete sechzehnhundert Mark für es." Mister John glaubte, daß kein Sterblicher einem solchen Angebot widerstehen könnte, aber der Kunsthändler lächelte nur. Jetzt erinnerte sich Grase, daß Cajetan ihm von dem sonderbaren Amerikaner erzählt hatte, der ihm unterwegs überallhin nachgefolgt wäre

und ihm für seinen „Schäfer" achthundert Mark geboten hätte. Nun war Mister John aus freien Stücken schon auf das Doppelte hinaufgeklettert, und um ihn zufriedenzustellen, er klärte sich Gräfe bereit, mit Cajetan zu sprechen. „Ich werde sprechen 'selbst mit Mister Cajetan, wo wohnt er?" Der Kunsthändler nannte Straße und Hausnummer. Der Amerikaner dankte, und nachdem er sich noch ein paar Bilder von Cajetans Hand angesehen hatte, deutete er auf den Hiernibauern. „Sehr gut ... was soll kosten diese Bild?" „Vierhundert

Mark!" sagte Gräfe. Mister John zuckte nicht mit der Wimper, zog sein Scheckbuch aus der Tasche und schrieb die verlangte Summe aus. „Pleafe ... ich lasse abholen das Bild von mein Schofför." „Donnerwetter!" sagte Lincke, als der Amerikaner fort war. „das ist ein Mann von schnellen Entschlüssen! Nun hat er mir richtig das Bild vor der Nase weggeschnappt." „Sie hätten sich eben schneller entschließen müssen", er widerte Gräfe lächelnd, „aber warten Sie, für Sie habe ich in meinem Privatbüro

man in der Lettner'schen Kunsthandlung für achthundert und tausend Mark kaufte. Am Nachmittag ließ Mister John das Bild holen, am nächsten Tag kam er selbst und kaufte alles, was von Florian Cajetan zu haben war. Den „Schäfer" hatte er aus dem eigensinnigen, jungen Künstler auch nicht für achthundert Dollar herauslocken können. „Ich möchte das Bild im nächsten Sommer zur Großen Kunstausstellung geben, Mister John", hatte Florian gesagt. „Well ... dann ich werde warten, Mister Cajetan." „Sie werden vergeblich warten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.08.1928
Physical description: 8
werden. Berstorbene Ln Innsbruck. Am 24.: Kreszenz Pausier, Private, 60 Jahre; Mois Penz, Baumeister, 64 Jahre; Franz Lueian, Lokomotivheizer, 65 Jahre. Am 25.: Maria Schüler geborene Grießenböck, V.-B.-Eisendrehersgattin, 8oh» Workmann, der Seitunssbotz. Eine Erzählung, aus der amerikanischen Großindustrie 82 />on Haus Dominik. Copyright 1909, ifl2i, 1920 by Hugo Gtsinitz Vertag. Erlitt, Utw Koehl--r u. Amelang, G. m. b. H.. Leipzig. John Workjmann steckte die Depesche zu sich und ging auf das Promenadendeck

. Nach all den Anstrengungen und Aufregungen ta letzten Wochen fühlte er, daß die Dinge jetzt mit Macht/ vorwärts gingen. In tiefen Zügen sog er dir Seeluft ein/ und beugte sich Über die Reeling. Mr. Bul- wer kam vorbei und begrüßte ihn. «Hallo, SLr, Ihr Partner hat Sie verlassen. Jetzt sitzen Sie alleiin in der großen Kabine." John Wr-ekmann richtete sich auf und warf einen Blick auf seit re Uhr. «Sie irvkn sich, Mr. Eaptain. Ich denke, in spätestens drei Stunden wird mein Partner

wieder hier sein." Mr. Bn/wer lachte laut auf. »Haha, t§ir, da müßte er ja Flüge! haben und fliegen können ,wer in er das schaffen wollte." «Melle''ichk, Mr. Captain, hat er wirklich welche," er widerte Jochn Workmann ruhig. Die S tunden verstrichen. Drei Stunden. Da wurde das Knatt ern von Motoren und das Rauschen von Pro pellern hö kbar. Weit hinten !m Süden erklang es zuerst. Kam nähe«? mb immer näher. Und dann kreiste das große Flugzeug Wer dem Grover Cleveland- zog seine Kurven um ihn k/ermn. Mt. Captain," sagte John

Workmann, »ich be- varrre, Jl/nen noch einmal Umstände machen zu müffen. Mein Pa/einer ist da> wie Sie sehen. Sie müffen das Schiff noch einmal halten lassen." Fün/f MiMten später betrat James Webster zum zweLtermiM Sitz Planken des Grover Cleveland, wählend vackSüden zurückeilte. In der Staatskabine saß er neben John Workmann und berichtete, daß die An gelegenheit in Valparaiso in günstigem Sinne geregelt sei. Auf der Kommandobrücke stand Mr. Vulwer neben Mr. Brown und meinte: «Alle Achtung! Das muß

man den Leuten des «Herald" taffen. Spesen scheuen die bei ihren Unter nehmungen nicht." Auf dem Achterdeck waren indessen Matrosen nach der Anweisung John Workmanns damit beschäftigt, das aus- geleerte Segelboot über Bord zu werfen. 45. Kapitel. Der Grover Cleveland fuhr langsam zwischen Sandy Hook und Long Island in die Bucht von Neuyork. Auf halbem Wege kam ihm der Zollkutter entgegen, jenes kleine Dampfboot mit dem großen goldenen Adler Über dem Sonnendeck, welches alle hier einlanfenden Schisse zuerst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 03.11.1956
Physical description: 12
vom Scheitel bis zur Sohle — wird von Richard Widmark dar gestellt. Zwei Jahre gab der blonde Mann an der Universität Lake Forest Schauspielunter richt und wurde selbst Schauspieler. In Henry Hathaways „Der Todeskuß“ wurde er (als Schurke) berühmt. Widmark ließ sich aber nicht nur auf „Schurke“ festlegen. Einen Be weis seiner Vielseitigkeit gibt er in „Das Ge heimnis der fünf Gräber“. Der Regisseur John Sturges holte ihn sich für diesen Technicolor- Film. Widmarks Partnerin ist Donna Reed (Oscar

hat. In weiteren tragenden Rollen William Cambell und John Mclnire. Oben links zwei Szenen aus diesem Streifen mit Richard Widmark und Donna Reed. ein aktuelles problem — ein ein aktuelles problem — ein ein aktuelles problem — ein ein aktuelles problem — ein ein aktuelles problem — ein ein aktuelles problem — ein ein aktuelles problem — ein ein aktuelles problem — ein ein aktuelles problem — ein Nicht selten meldeten die Zeitungen in letzter Zeit, besonders aus dem Ausland: Auflauf gegen Polizei

von seinen heimlichen Plänen Abstand nehmen. Schon ist der Dolch gegen das Opfer gezückt, da wirft sich sein kleiner Bruder Richie im letzten Augenblick dazwischen. Dieser Film unter der Regie von Donald Siegel will aufzeigen, was allein gefährdeter Jugend helfen kann: Liebe und Verständnis. Junge Schauspieler verkörpern die Heran* wachsenden auf dem Irrweg de r Gefühle: John Cassavetes, Sal Mineo und Mark Rydell. James Whitmore als Sozialfürsorger und Virginia Gregg als Mutter verdeutlichen in die sem

Richie, was sein Bruder Frank plant. Aber der Kleine schweigt. Virginia Gregg und Peter Votrian in „Entfesselte Jugend“. Links darüber: Immer wieder versucht Ben Wagner (James Whit more), der Sozialfürsor ger des Bezirkes. Fran kie (John Cassavetes) für ein anderes Leben zu gewinnen. Aber Fran kie ist voller Haß und Ablehnung. Rechts:' Brü derliche Liebe zeigt Frankie nur selten durch Geste seinem kleinen Bruder (Peter Votrian). Darüber; Verschlossen bleibt Frankie auch ge gen Maria (Denise Ale

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.12.1926
Physical description: 4
Tragikomik verbunden, wenn man der Sohn eines berühmten Mannes ist. Und noch dazu der Sohn des Präsidenten der Bereinigten Staaten, der doch noch viel mehr als andere Staatsober häupter von der Neugierde seiner Untertanen geplagt wird. Aber ändern läßt sich das nun nicht wehr gut, und so mutz denn John Cooli5 ge die Nachteile mit in den Kauf nehmen, die sich aus der erfolgreichen politischen Laufbahn seines alten Herrn ergeben. John, der gegen wärtig am Amherst-College seinen Studien obliegt

— oder obliegen sollte —, fand eines Morgens, daß sein Vater einen Geheimpolizisten vom Stabe des ^beißen Hauses nach Amherst entsandt hatte, um John von jetzt ab auf Schritt und Tritt zu begleiten. Es mutz ten alarmierende Berichte über Johns Lebenswandel nach Washington gelangt sein, die eine so anßer"rdentliche Maßnahme rechtfertigten. Wäre John in derselben Lage wie seine Kommilitonen, die nicht Söhne des Präsidenten sind, so hätte man von seinen Streichen wohl kaum so viel Aufhebens gemacht

. So aber wurde ihm offenbar jeder harmlose Flirt angekreidet und der mangelnde Arbeits eifer zienrlich tragisch genommen. Nun soll alles anders werden. Der Geheimpolizist paßt auf. Des Abends wird früh nach Hanse gegangen. Einladungen zu Tanzvergnügungen darf John nur noch Folge leisten, wenn der Geheimpolizist sich als „Elefant" anschlietzen kann. Der Geheimpolizist achtet auch darauf, daß die Vor lesungen mit größerer Regelmäßigkeit als bisher besucht werden. Was soll der arme John

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1936
Physical description: 8
Herrn damit einen großen Dienst er wiesen hatte. John Georges rief ihn leise zu sich, ließ sich die Rettung seines Bruders von ihm erzählen, lobte ihn dafür und be schenkte ihn mit einigen Goldstücken. Jumbo war darüber | außer sich vor Freude, küßte seine Hände und den Saum seines Rockes. Der Plantagenbesitzer war an das Krankenlager des Krämers getreten. Er bot ihm die Hand zum Gruße, die die ser ausschlug. „Du wähnst dich als Sieger, es täuscht dich aber. Dein Besuch gilt einem im Kriege

Verwundeten, das ist so Sitte unter Kriegsleuten, auch wenn sie Feinde unter einander sind!" So sprach der Weißkopf. „Ich will Frieden mit dir schließen!" kündigte ihm John Georges an. „Ich will es auch, 'wenn du dich für geschlagen erklärst und den Schauplatz deines räuberischen Uebersalles zu räu men dich bereit erklärst!" „Ich werde es tun, wenn du mich angehört haben wirst!" „Sprich!" murrte der Alte. „Du scheinst nicht zu wissen, daß unser Vaterhaus durch Blitz und Wasser dem Erdboden gleich gemacht

wor den ist!" Ein Schrei erfüllte den Raum. Ein Ruck ging durch den halbgelähmten Körper. Die gesunde Hand ballte sich zur Faust und streckte sich nach oben. „Sprichst Du die Wahrheit, Söldling- des Mammons?" keuchte Peter Flips. „Und dennoch Äst Du ein reicher Mann, weil unter der Blumendecke des Gärtchens! 'seit urdenklichen Zeiten die schwarzen Diamanten, ruhen. Zum Greifen uühegerückt sind sie, das Gold wächst aus' dem Boden, aus dem früher Deine' Blumen sind!" antwortete John 'Georges

, wie -es gewesen?" widersprach Peter Flips. „Das wird Dir nicht gelingen, denn' Du bist arm wie eine Kirchenmaus, wenn Du Dich der von Gott gebotenen Schatze nicht bemächtigst!" sprach John Georges. Der Vergleich mit Käthes 'Armut, d:e er ihr so oft vor- geworsen, hatte seine Schuldigkeit getan. Unheimlich still war es in dem kleinen Kvaukenraum geworden. Der Alte lag mit geschlossenen Augen und rührte sich nicht. Nach geraumer Weile fragte ihn sein Bruder: „Willst Du nun mit mir Frieden schließen, Peter?" Der Alte gab

kein Lebenstzeichen von sich. John Georges fuhr fort: „Sieh, es ist anders' gekommen,, als Du gehofft hast. Wir täuschen uns' bst im Leben. Glaube mir sicherlich, daß auch :ch enttäuscht worden bin, und daß auch mir von meinem Schicksal noch manche Enttäuschung Vorbehalten sein kann!" Ein gläsernes Lachen antwortete ihm aus dem 'starr da liegenden Kövper. Es' drang wie aus einem Sarge an des Entsetzten Ohr. Aberglauben bemächtigte sich seiner. Sollte der vielleicht schon Gestorbene ein Geheimnis mitgenommen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 22.10.1936
Physical description: 6
hatte, daß er in einer Irrenanstalt untergebracht werden mußte. Wie es bei solchen Erkrankungen häufig ist, war er zuweilen durchaus bei klarem Verstand, nur manchmal brachen Wutanfälle durch, die die gesamte Umgebung in schwerste Gefahr brachten und deshalb seine dauernde Jnternierung in der Irrenanstalt als Notwendigkeit erscheinen ließen. »In zwei Jahren heiraten wir!' So war durch diesen tragischen Unfall der ande re Bruder, John Routledge, Sieger im Kampf um Norah Smithson geblieben. Cr war ein tüchtiger junger Arzt

Jahren vom Verlobten war unvermeid lich. Aber dann wollten sie heiraten — ganz gleich ob in Sidney oder Adelaide. Der Uebersall des Awillingsbrudcrs. Die zwei Jahre vergingen — John und Norah hatten sich brieflich verständigt, daß John nach Adelaide übersiedeln wollte, um sich dort als Arzt niederzulassen. Am Tage vor seiner Abreise aus Sidney hatte er noch einmal seinen Bruder in der Irrenanstalt besucht und ihm angedeutet, daß er eine längere Reise beabsichtige, ohne ihm aller dings nähere Details

zu erzählen. Scheinbar teil nahmslos hatte Vincent die Nachricht aufge nommen. In der nächsten Nacht gelang es ihm, aus der Irrenanstalt zu entkommen und sich in die Woh nung seines Bruders John einzuschleichen. Er hol te aus dem Schrank das Chloroform, goß es auf eine Maske und stülpte diese dem schlafenden Bru der über das Gesicht. Aus der Fahrkarte und den vorgefundenen Briefen ersah Vincent, welcher Art die Reife war, die sein Bruder John plante. Schnell nahm er alle Ausweispapiere von John

an sich. Und einige Minuten später läutete in der Irrenanstalt das Televhon: „Hier ist Dr. John Routledge — kommen Sie schnell! Mein Bruder muß dort ausgebrochen sein. — Ich habe ihn hier in meiner Wohnung chloroformiert!' Verzweiflungskampf um die Persönlichkeit. Vincents Anschlag hatte den gewünschten Er folg: während er selbst in der Maske und mit den Papieren seines Bruders unterwegs war nach Adelaide, führte John, den man tatsächlich als Vincent Routledgie in die Irrenanstalt transportierte, einen Verzweislungskamps

um sei ne Freiheit und seine Persönlichkeit. Was nützet, seine Versicherungen, daß er geistig völlig gesund sei? Je mehr er sich verständlicher weise erregte, um so mehr überzeugte er die Aerzte, daß man es mit dem kranken Vincent Routledge zu tun habe. Nicht weniger als zwei Monate währte tdieser Verzweislungskamps. bis John Routledge endlich auf die rettende Idee kam: er war als Knabe einmal gestürzt und hatte eine Armoerletzuna davongetragen, die von einem alten Arzt behanoelt wurde. Dieser Arzt

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.11.1870
Physical description: 8
sie ia den wilden Wäldern wohnte, hatt- ihr milder Sinn doch nichts von seiner Weichheit und Zartheit verloren und ihr Charakter ließ auf eine bessere Erziehung schließen, als sie wirklich genossen. Andrew, ein hübscher und gewandter Kaabe, war sechs Jahre alt, während die kleine Lucy, das lachende HetS zum Spielen ausgelegte Mädchen nur vier Jahre zählte. Eines Abends, als Peter und seine Familie beim Nachtessen saßen, wurde die Thüre geöffnet und ein -großer, riesig gebauter Mann trat ein. „Ah, John

, bist du eS?' sagte Peter, als er seinen Gesuch er nannte. — .Ja,' antwortete der neue Ankömmling in dumpfen Tone, indem er zu gleicher Zeit auf den Kamin zutaumelte.—„Wie! Wieder betrunken, John ?' rief der Jäger in vorwurfsvollem Tone. — „Bin seit vierzehn Tagen betrunken, Peter!' brüllte der Mann, indem er mit wildem Lachen umberstierte, offenbar außer Stande, deutlich zu sehen. „Gib wir ein Bett, alter Junge.' — „Gewiß sollt ihr ein Bett haben, John; aber wollt Ihr nicht zuvor etwas essen?' sragte Susanne

. — „Ah! Susanne Winter? freilich —will ich elwaS essen.' Er setzte sich zu Tische, -aber es zeigte sich bald, daß er leinen Appetit hatte, und er wankte wieder zurück, ohne das Essen zu be rühren. Als er sich an der Kaminecke halten konnte, , zog er eine Flasche aus der Tasche; aber sie war leer. „Habe gerade den letzten Tropfen getrunken, ehe ich Herein kam,' sagie er mit noch rauherer Stimme. „.Gib mir ein Schluck aus deiner Flasche, Peter.' — «Hab' keinen Tropfen für Dich, John.' — „Nicht «inen Tropfen

Whiskey?' — „Nicht einen Tropfen.' — .Solch' ein Geizhals, alter Junge! Was kommt Dich an?' — Peter gab eine gleichgültige Antwort, imd dann drängte er den armen Menschen zu gehen und sich niederzulegen. Er sah, daß er jeden Augen blick stumpfer wurde und vom Stuhle zu fallen drohte. Kurz darauf willigte er jedoch ein zu gehen und sein Wirth führte ihn an einen Platz ia einer Ecke, wo «ine Büffelhaut vor einem Verschlag hing, hinter welchem sich ein Bett von Bärenhäuten befand. John Mief bald

und Peter lehrte zurück und beendigte sei» Nachtessen. John Ar»strong war ein guter Jager, ein treuer Treund, imb bereit, Jchem zu helfen in Zeiten der Moth. Er hatte leinen besondern Wohnort, aber fand überall ein Unt«rl»m«tn. Eine oder zwei Wochen jagte er, dann trug er seine Häute nach der nächsten -Niederlassung und kaufte Rum; dann kam eine Zelt des Missiggaus, welch- so lange dauerte, als das un» glückselige Feuerwasser in seiuer Flasche war. Als Peter im Begriffe war, zu Bett zu gehen, sah

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.06.1927
Physical description: 4
Hand — „daß ich gerade in Ihr Haus kommen mußte, Frau Maria, soll mir ein gutes Omen sein." Die Frau schaute eine Weile sinnend vor sich hin und nickte dann, wie befriedigt über einen Gedanken. „Herr von Friedberg, vielleicht kann ich Ihnen doch noch einen Rat geben. Sprachen Sie auch bei einem ge wissen Mister John Min dieser Tage vor?" fragte sie lebhaft. Der heutige Tag dürfte für die weitere Entwicklung des jugoslawisch-albanischen Konfliktes entscheidend sein. Wenn es der Intervention

ins Einvernehmen setzen werde. Die britische Antwort werde für morgen erwartet. Das Kabinett hat heute vor mittags die Lage einer Prüfung unterzogen. „John Robin? Nein. Wer soll der Mann sein?" „Nun, mein seliger Mann arbeitete in seinem Etablisse ment volle zwanzig Jahre hindurch. John Robin ist einer der reichsten Handelsherren Newports, und das will etwas sagen! Hunderte von Beamten sitzen in seinen Biiros, und Tausende von Arbeitern stehen in seinen Fabriken,- auch zahlt er keine Hungerlöhne, ist wohl

ein wenig scharf und streng in seinen Anforderungen, aber auch streng gerecht. Wenn Sie es dort noch versuchen wollten?" „Aber selbstverständlich! Mehr als mich abweisen, kann auch er nicht. Freilich, so ohne weiteres, ohne alle Emp fehlungen, dürfte es sich nicht leicht machen." „Hm, wenn man mit Mister John persönlich sprechen könnte, direkt mit ihm nämlich. Auf jeden Fall — ver suchen sollten Sie es!" „Gleich morgen will ich den Versuch machen. Mein Gott, ich wäre ja für eine noch so bescheidene

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.10.1937
Physical description: 6
mitleidsvollen Mädchenaugen. Er wollte der Besitzerin dieser Augen klar machen, daß er das Opfer eines Justizirrtums geworden sei. Aber er konnte nicht sprechen. Er fühlte wieder an seinem Hand gelenk den harten Druck der Faust des Kriminalbeamten. Und dann wachte er auf. Sein Kopf hing über den Bettrand hinaus, und an seinem Handgelenk zog Vetter John wie an einem Kirchenglocken strang. Ja, da war dieser Traum kein Wunder! Es war Abend. John hatte bereits das Licht angedreht. „Du hast geschlaft sehr stark

", sagte er zu Joachim. Joachim antwortete nicht; in seinem Kopf herrschte ein wüstes Durcheinander. Der Traum hielt ihn noch gefangen. Das war geradezu haarsträubend, daß dieser Emil Schnepfe ihn nicht nur tagsüber beschäftigte, sondern sich auch noch mit bodenloser Frechheit in seine Träume schlich. John forderte seinen Vetter auf, mit ihm in einem bekann ten Weinhaus in der Leipziger Straße zu Abend zu essen. Und Joachim folgte der Lockung. Das Essen war gut, der Wein nicht minder. Das Gemüt

Joachims glitt aus seiner Verdüsterung in lichtere Bezirke. Der Wein gab ihm seine alte Fröhlichkeit wieder. Er erzählte seinem Vetter das neue Abenteuer Schnepfe. John Byford hörte aufmerksam zu. Der Fall fesselte ihn sehr. „Wenn ich nur einmal würde kennenlernen diesen Schnepfe!" „Willst du ihm auch das Genick brechen?" „Im Gegenteil, er ist ein sehr wichtiger Mann für mich. Ich werde schreiben einen Roman, darin wird er sein der große HM"

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.07.1938
Physical description: 6
. Beginn: S. 6.30. 8 und S.30 Uhr. » Hin» Savoia. Nur heute und morgen der Marlene Dietrich-Weltfilm „Gräfin Alexan dra', nach dem teils auf Wahrheiten beruhen den .Roman von James Hilton «Ritter ohne JUistunH' .mit Robert Donat, Basil Gill, John Clements. 'Regie Jacques Feyder und Alexän- Hei?KoHa. Ein Großer, historischer Ausstattungssilm, .àèr -interessante Einblicke in die barbarische Großartigkeit des vergangenen russischen Za renreiches gewährt, und ein Geschehen aus dem weißrussischen Kamps

Abend Bukarest, 20.1S: Tanz hiloersum. 20: Buntes Programm Paris, 20.30: Hörspiel Prag, 21.10: Konzert der Philharmonie Söltens, 21.1S: Buntes Programm VqMou. 81.10: Polnische Musik. ZV Jahr? auf den Spuren eines Domp- teurs. Wie wetten zustande kommen. Aich selbst zum Auspasser ernannt. Geständnis unter Lreunden. John Hackers schwerste Stunden. In Amerika streikt man bei Bornum und Bailey Ringling. Bald hier, bald da hört man von einem Zwischenfall in einem Zirkus in einem der fünf Erd teile. Alxr

sonst ist die Zirkus-Saison fröhlich im Gange wie sonst. Und doch versichern die alten Artisten, daß die Zirkus-Romantik mechanisiert sei und Menschen wie John Hackers nicht mehr auf dieser Welt zu finden wären. „Den erwischen sie bald!' Das Zelt des großen Zirkus, der in Boston seine fünfte Vorstellung gab. war brechend voll. Die größte Attraktion war ohne Zweifel Tom Carter, der be rühmte Dompteur, der mit seinen Löwen umsprang wie mit kleinen Hunden. In der vordersten Loge saß John Hackers, ein Mann

tragen ...' Wette um einen Dompteur Doch die Freunde des John Hackers waren mit seinen ein wenig brutalen Schlüssen nicht einverstanden. Sie hielten Carter für den besten Dompteur ihrer Zeit und vertraten die Auffassung, daß Carter mit seinen Löwen und auch mit einer in Dressur befindlichen gemischten Gruppe von Löwen und Tigern fertig werde und eines Tages friedlich im Bett sterben werde. Ein Wort gab das andere. John Hackers biß nervös an seiner Zigarre herum. Endlich bot er eine Wette

an: „Die Angelegenheit muß sich doch klar stellen lassen. Legt Euer Geld zusammen, damit Ihr eine Summe setzen könnt. Ich halte den gleichen Betrag dagegen.' Einige Minuten später hatten sich die Freunde des John Hackers auf einen Betrag von 6N.<M Dollar geeinigt. Hackers setzte — wie er es angekündigt hatte — den gleichen Betrag ein, und ... das Spiel konnte beginnen. Der reisende Iirkusmillionär Doch einer der Beteiligten hatte er fahren, daß Tom Carter eine Welttour nee antrete. Wie sollte man das weitere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 16
Date: 30.04.1955
Physical description: 16
nachmittag in einer Straße Innsbrucks halt machte, entstiegen ihm prominente Gäste: Leopoldine Konstantin (eigentlich müßte man richtig sagen „die Kon stantin“), Marianne Hoppe, Alexander Golling, Franz Schafheitlein, und das schlohweiße Haar, ja, das gehörte zu Werner Krauß. Heber Lindau war die Reisegesellschaft gekommen und einer gesellte sich noch dazu, der mit sei nem eigenen Vehikel fuhr: Karl John, den wir ja erst kürzlich auf der Leinwand in „Des Teu fels General“ als Oderbruch sahen. Bald hät

ten wir den jungen Holländer John van Dree- len vergessen und den Direktor des . grünen Wagens“, Alexander E. Franke, der gerade junge Mädchen, die unbedingt von ihm ein Autogramm wollten, mit den Worten abwim melte: „Ich habe mit der Sache gar nichts zu tun. Mein Autogramm ist absolut uninteres sant!“ Wir ließen die Künstler ihre wohlverdiente Ruhe genießen und gingen jenen Mann an. der „mit der Sache überhaupt nichts zu tun“ ha ben wollte. Alexander E. Franke ist den Innsbruk- kem

leisten. Nur muß man sich hüten, etwa auf der Bühne FUmrevuen abrollen lassen zu wollen. Das muß zum Bruch führen!“ Franke gehört zu den bedeutendsten deut schen „Importeuren“ österreichischer Schau spieler. Er ist gewissermaßen die „inoffizielle Repräsentanz der österreichischen Theater in Deutschland“. Er hat ein scharfes Auge für Talente und noch eine bessere Gabe, diese ein zusetzen. Beispiel: John van Dreelen, den jun gen Holländer. Ihm gab Direktor Franke die große Chance. „Nachwuchs

kann innerhalb des Nachwuchses nicht gedeihen; es muß fruchtbarer Boden vorhanden sein. Deshalb nehme ich immer wieder Nachwuchs auf Tourneen mit. An der Seite der Großen unse res Theaters muß ein junges Talent reifen. John Dreelen ist die jüngste Frucht dieser meiner Begafotenförderungsanbeit; auf ihn warten nach dieser Tournee eine Unzahl von Angeboten, die er vorher nie bekommen hätte, weil er wahrscheinlich unbeachtet irgendwo verkümmert wäre oder Jahre mit dem Warten auf die Chance nutzlos vergeudet

machen. Der .grüne Wagen’ soll regelmäßig in die Stadt am grünen Inn rollen!" Innsbrucks Theaterfreunde werden es Direktor Franke zu danken wissen. Remo sich zu geben und zu sein, doch sehr wesentlichen amtlichen Charakters. Seine ebenbürtigste Gegen spielerin, Marianne Hoppe, als junge Frau Mary, sparsam in den Bewegungen, verhalten so gar in den brennenden Augenblicken und überzeu gend natürlich. Im Gegensatz dazu wirkte Karl John al s ihr Mann bei weitem gelockerter und fa&t zu freimütig für die Bewältigung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.10.1886
Physical description: 4
werden. Mit derselben wie ein altes Weib um eine Todte, die Euch und sich selber zur Last war. Ich erwarte Euch morgen Abend Punkt neun Uhr im „goldenen Pfau' oder soll ich wieder hieher kommen?' „Nein, nicht hier —' „Unsinn, wenn die Todte in's Leichenhaus ge schafft worden ist,' „Einerlei,' beharrte John, „ich komme lieber in den Pfau.' „Mir auch recht, wenn Ihr Gespensterfurcht habt,' meinte North spöttisch. „Punkt neun Uhr also — halt,' unterbrach er sich erschreckr. „raschelt und tastet nicht etwas draußen auf dem Gange

stehen. „Watson hatte mitlerweile die Thür geöffnet und hinausgeleuchtet. „Mr. Longfield!' rief er über rascht! „ach, und auch Sie, Mrs. Longfield! Bitte näher zu treten.' North war bei diesem Ausruf zusammengefahren und im nächsten Augenblick an John's Seite. „Gute Nacht Watson, ich will nicht stören,' mur melte er halblaut, wobei er der Lampe so nahe kam, daß dieselbe plötzlich erlosch. „Der Henker bole solche Hast. Mr. North!' rief John in unwilliger Verlegenheit. „Bitte um Ent schuldigung

. Mr, und Mrs. Longfield,' setzte er rasch hinzu. „Die Lampe soll gleich wieder brennen.' Als solches bewerkstelligt war, trar der Waffen schmied mit seiner Frau in die Stube. Letztere warf einen Blick nach dem Lager und zuckte er schreckt zusammen. „O. Wetson, was ist geschehen?' „Ja. Mrs. Longfield, meine arme Betfie ist von mir geschieden,' antwortete John mit leiser, gedrück ter Stimme. Frau Rositta trat zu der Todten, betrachtete sie einen Augenblick mit feuchten Augen und zog dann ein feines weißes

Tuch hervor, um das stille Ant litz der Schläferin damit zu bedecken. „Wann starb sie?' fragte sie, sich «ieder John nähernd. „Zwischen fünf und sechs.' „Wer war der Mann, welcher sich vorhin sd roh hinausdrängte?' fuhr sie, den niedergeschlagenen Witwer scharf anblickend, rasch fort. „Er nennt sich Mr. North,' stotterte John, scheu zur Seite blickend, „ein Gentleman, der mir oft einen Verdienst zugewandt.' „Kennt Ihr seinen Stand, seine Wohnuug, Wat son?' nahm Mr. Longfield leise, aber ernst

das Wort. „Nein, Mr. Longfield!' antwortete John zögernd, „davon hat Mr. North mir nie etwas gesagt. Er gab mir vor längerer Zeit, es mögen sechs Monate her sein, am Dock, wo ich Arbeit suchte, einen Auftrag, und blieb mir dann ein treuer Kunde.' „Scheint kein Engländer zu sein,' bemerkte Frau Rositta, ihn unruhig anblickend. „Hm, glaube es auch nickt, Missis!' — Spricht ein ausländisches Englisch, — sagt öfters die Worte in der Art wie Missis, will aber doch ein Eng länder sein.' „Hört, Wahon

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.04.1937
Physical description: 6
— Ein preisgegebene» Geheimnis — Die Todesfahrt in den Mchigan-See. Chicago, im April Fanny Silvio, die Schauspieldirektorin des Roxy-Theaters in Chicago, ist vor ein paar Ta gen erstochen worden. Eine Liebesaffäre — flü sterte man sich zu, aber die Hintergründe sind dunkler und verworrener als man ahnt. Der mysteriöse Auftrag Seit vielen Iahren war John Talbot als kleiner Schauspieler am Roxy-Theater tätig — Er hatte es nie über ein paar Nebenrollen hinausgebracht — Allmählich begrub er seinen Ehrgeiz von einst

— Dann trat jener seltsame Mann in sein Leben. In einem Speisehaus setzte sich jemand zu ihm, der ihn bat, ein kleines Paket an eine bestimmte Adresse im Norden von Chicago zu bringen. Das Paket brauche nur abgeliefert zu werden — weiter nichts.Eine 10 Dollar-Note veranlaßt« John Tal bot, jede weitere Frage zu unterdrücken. Denn die kleinen Rollen im Roxv-Theater werden nicht gut bezahlt. Er ging also in jenes Haus im Norden von Chicago. Dort wartete in einem abgedunkelten Zimmer ein Mann

. Talbot dachte an die Drohung im dunklen Zimmer im Norden von Chicago und schwieg. Cr schwieg drei Tage lang. — bis man ihn aus Mangel an Be weisen freiließ. Als er zum Noxy-Theater zurückkam, glaubte er nicht, daß man ihn dort noch nehmen würde. Aber die Direktion Silvio war ausnehmend freundlich zu ihm. Sie meinte, er werde rasch die bösen Tage vergessen, zumal er sich ja gewiß keiner Schuld bewußt sei. «Die Hauptrolle für Sie. Talbot!' Die Ereignisse der folgenden Tage verwirrten John Talbot mehr

und mehr. Fanny Silvio be reitete ein neues Stück vor. Als er eines Mittags gungsarbeiten. zur Probe kam, bot sie ihm — dem kleinen Schau spieler, dem ärmlichen Jobn Talbot — die Haupt rolle an. Er versprach sein Bestes zu tun. Es schien ihm, als ob jener merkwürdige Vorfall im Norden von Chicago sein ganzes Leben umge staltet habe. Ein paar Tage später machte Fanny Silvio gegenüber John Taloot eine Art Liebesgeständnis. Sie sagte ihm, daß sie nicht nur in ihn: seine großen schauspielerischen Talente

, sondern auch den Mann, den sie liebe, entdeckt habe. Etwas, was John Talbot nie glaubte hoffen zu dürfen, wurde zur Wirklichkeit. Liebe verrät Geheimnisse Eines Abends bei einer zarten Unterhaltung fing Fanny Silvio plötzlich von jenen Tagen bei der Polizei an. Sie fragte dies und das und end lich oerlangte sie von ihm, daß er ihr sein Ge heimnis verrate. Cr glaubte Fanny Silvio vertrauen zu können. Cr erzählte ihr, daß sein Leben in Gefahr sei, wenn er die ihm bekannten Namen und Adressen verriete

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.11.1885
Physical description: 4
von der Festig keil der Gurten überzeugen, wenn Nelly sie besteigt,' fügte John hinzu, als seine Cousine unter dem Säu- lenganq verschwand. „Sie reitet in einer Weise, dte einen losen Sattel gefährlich erscheinen lassen müßte.' „Sie reitet, wie sie alles andere thut.' zischte Alice zwischen den Lippen hindurch, „wie eine Barbarin.' John lachte; es war ein spöttisches, aufreizendes Lacken. .Auch Cleopatra war eine Barbarin und doch schlug si eine Welt in Ketten. Und unsere — lasse mich sie nennen

unterzubringen waren. Trient zeigte schon in den ersten Morgenstunden ein ungewohnt bewegtes Bild, welches sich im Verlaufe des Vormittags derart steigerte, daß bereits ganz in ihrer Schlinge. Jack Rytor legt ur plötzlich ein erstaunliches Interesse an den Tag für mein Laboratorium und Willy Bruce bat mich gestern Abend, ihm zu gestatten, meinen Versuchen mit dem Mikrophon beizuwohnen, während Harvey Window — Doctor John zog ein Billet aus seiner Tasche. .Apro pos, ich hatte ganz vergessen. Dir den Brief

zu zeigen. Ich empfing ihn heute früh. Es scheint, daß auch er die anziehende Gewalt des Sternes fühlt, der am Him mel von Marbury Hall aufgegangen ist. Eine Barba rin, meine theure Alice, wie die Geschichte es bewiesen hat bis auf den heutigen Tag, ist oftmals eine Geg nerin, die sehr gefährlich werden kann.' Und mit einem neuen, spöttischen Lachen wandte John sich zum Gehen, während Alice, blaß vor Aerger, ihre Rosen auf den Boden fallen ließ und in den Brief starrte, den John ihr gegeben, einen Brief

, dessen Un terschrift ihr Herz klopfen machte in einem Gemisch von Freude und Schmerz. Er lautete: .Lieber John! Ich war Tag und Nacht beschäftigt, sonst hätte ich Dir schon längst geschrieben. Ich hoffe, daß dort alles in bester Oronung ist. Die Melchior-Angelegen heit hat mich in die fatalste Lage versetzt. Ich bin in diesem Moment entweder der Herr einer halben Million oder ein Bettler wie zuvor. Ich kann nicht verfügen über armselige Tausend. Es ist hart, unter so berückenden Aussichten wie ein Arbeitsroß

, und sie läßt Dich und Miß Alice freundschaftlich grüßen. Dein treuer Harvey Window.' .Morgen!' sagte Miß Marbury, als sie den Brief zusammenfaltete. .Morgen! Das heißt, daß er heute Abend hier sein wird. Der Kampf beginnt, früher, als ich dachte! Wohlan ich führe die schärfsten Waffen und sie sollen treffen!' „Vetter John!' Eine volle melodische Stimme riß Alice aus ihrer Träumerei. .Wo ist Vetter John? Er ist doch nicht fortgeritten ohne mich? Vetter John!' .Rufe doch nicht so laut,' ermähnte Miß Marbury

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.01.1937
Physical description: 6
— der alte Mr. Donough, der Gefängniswärter, den hat sie ja bestocken, hat» mir erzählt —, daß beim John Tickney, dem Sa- cramentojohn. die Tochter des Gouverneurs in der Nacht vor seiner Hinrichtung geschlafen hat. Dieser John Tickey war oer prächtigste Bursch, der je auf dieser wunderschönen Erde gelebt hat. Das war ein Genie und ich glaube, daß keiner von den anderen, der Mohammed und der Lord Byron oder der Edison oder der Ford und wie sie alle heißen mögen, an ihn herangereicht hat. Cr war gut

ist eine fliegende Burg, eine dahinsausende Räu berhöhle, ein gleitendes Bett', pflegte er zu sagen. Und erzählen konnte der John Tickney, da sind alle Detektivromane, die Conan Doyle und die an deren trockener Staub dagegen. Denn, was er er zählte, war alles wahr, und wenn es nicht wahr wa?^— Zum Z«,fel! Ditchast es nicht'tinen Augen blick gemerkt. Ah, da zieht mir die Erinnerung an eine Nacht durch die Glieder, eben in Santa Bar bara. Ich glaube, ich rieche sie noch, die Nacht — warum, kühl und voll Harz

, einem Bankier, das ganze Barvermögen konfisziert, gerade eine Stunde, be vor wir es selber konfiszieren wollten. Also muß ten wir es uns jetzt bei Gericht holen. Wir lagen also da oben und John Tickney er zählte uns von seinem Auto Mildred: „Eine Zeit lang habe ich mir die schönsten Weiber von den Friscostraßen weggeholt. erzählte er, „fuhr ich da und eine gefiel mir — nun, dann sprang ich ab, nahm sie auf meinen Arm, setzte sie ins Auto und raste davon. Ehe sie noch schreien konnte, waren wir draußen

, wir lagen da und wußten nicht, ob wir lachen sollten! Eben wollten wir losbrechen, da, ein Knacken im Wald, ein Lärm, ein „Hände hoch!' und von allen Seiten brachen die Polizei männer auf uns ein. Wir wie die Teufel hoch, dreingeschlagen, durchgebrochen, zu den Wagen! Verdammt! Die Biester hatten sie allesamt in Brand gesteckt. Sie leuchteten wie brennende Hüt ten, vornean Mildred. Aber John Tickney ruft: „Mir nach!' und alle zur brennenden Mildred. Das Hinterteil eine Flamme, wie ein feuriger

Pfauenschwanz. Aber John kennt die Gegend. Fünf schritte von hier ein Abhang, an dessen Fuße ein Stück der Straßenserpentine geht. Wir schieben an, pringen auf und — Mildred saust den Abhang sinunter. ohne Motor, mit dem feurigen Pfauen- chwanz. Die Hunde hinter uns heulen und pfeifen. Wir über Steine und Stämme mit einer Geschwin digkeit von hundertzwanzig Meilen. John Ticke am Steuer. Bevor wir die Straße erreichen, mu er eine Wendung machen, damit wir in ihrer Rich tung weiterfahren

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 19.02.1938
Physical description: 6
ausbringt, ein Gefängnis zu -stürmen, i'.m ihren Capo -frei zu! -bekommen. Frauen bringen den Männern- durch -ihre Eifersucht -und Rachelust -Unheil und Verrat. - Neuerlich verraten und verfolgt, -will John Kesser, -der große Staatsfeind, .seine Visage -än-! .dern, -aber diesmal erreicht .ihn eine -grausames Strafe. Das Gesicht,bleibt entsetzlich verstüm-! ,meit. Als.der Äyt.sich -weigerte, auf Grund! -verschiedener ^Imstande die Operation -weiter! zu Mhren, wird er .rücksichtslos getötet. Der Arzt

verur Zur Vermeidung dieser Uebel genügt es, der Abendmahlzeit eine >V-als.pl«tle «Grani di Vals» einzunehmen, jenes mustergültige, milde Abführmittel, das in .kürzester Zeit -die Darmtätigkeit wieder in Ordnung bringt. Flykon zu 23 Pillen L. 4.S0 Lab. tp. Manzoni u. Co.. via vela S. Milano. Aut. pres. R. S9S9 0. 28.1. 1SA7, Milano. Vae Glück sängt mit M an Heitere Skizze von Bruno Manuel. Mister John, dem eine gütige Fee das väterliche Gesamtvermögen in die Wiege gelegt hatte und der infolgedessen

bis zu seinem vierzigsten Lebensjaht« eigentlich nur Golf spielte, Mister John also erfuhr durch Zufall, daß es Leute gibt, die auch einen richtigen Berus ausüben; einen, die sogar mit Arbeit verbunden ist. Seit dieser Feststellung nahm fein Drang nach einet Tätigkeit erschreckende Formen an. Er sah ich schon im Geiste ein leuchtendes Bei« piel oes Fleißes werden und erschöpfte eine rege Phantasie in der Ausmalung tolzer Reingewinne. Da Mister John aber auch einen ausge sprochenen Hang zur Mystik hatte, ging er erst

einmal zur Wahrsagerin. Und sie, vom Zauber eines bestechenden Honorars erfaßt, prophezeite ihm gleich betörende Erfolge. Doch tat sie zu Mister Johns be greiflichem Erstaunen kund, daß diele Er folge nur in der Zusammenarbeit mit ei nem Herrn zu erzielen seien, dessen Nay»e mit dem Buchstaben M beginne. Den wer- de er demnächst in einer Gesellschaft ken nenlernen. Mister John mißtraute keinen Augen- blick diesem wunderlichen Orakel. Er ging nach Hause und beschäftigte sich damit, auf die verheißene Bekanntschaft

zu warten. In seinen Gesichtskreis traten eine Menge Männer. Sie hießen alle auch ir gendwie. Aber aus Gründen, die in jeoer Beziehung dunkel blieben, fingen ihre Namen alle mit einem anderen Buchsta ben an. Gelegentlich wollte es wohl der Zufall, daß Mister John einen Brief aus Manchester bekam. Er besah ihn unschlüs sig von allen Seiten, und da Manchester mit M anfing, befragte er vorsichtshalber seine Leibslbylle. Doch war sie in jeder Hinsicht eine Pedantin und behauptete

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Neueste Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 23.12.1936
Physical description: 10
nicht auf. Sie hat den Kopf ein wenig gesenkt. Ihre schwarzen Locken fallen nach vorn. Noch schmäler erscheint dadurch ihr Gesicht. „Ja", der Posthalter stöht eine blaue Tabakwolke aus, „der Junge — du mußt wissen, John war ein Spätling von der zweiten Frau, er war zwanzig Jahre jünger als ich — ja, der Junge hatte das Glück oder das Unglück, wie du willst, wirklich Gold zu finden. Sie haben ihn erschlagen. Sechs Jahre sind das jetzt her." „Sieben Jahre, Joe." Beß Dacey hebt den Kopf und blickt Frank an, aber sie lächelt

nicht mehr. „Ich war damals gerade einundzwanzig Jahre alt, eine Kollegin von John, von der Bank." Frank weiß keine Antwort. Was soll er auch sagen. Sieben Jahre sind eine lange Zeit. Beß Daceys Augenbrauen schieben sich ein wenig in die Höhe. Nun lächelt sie wieder, aber dieses Lächeln ist gequält: „Sieben Jahre, Mister Frank, — entschuldigen Sie, ich habe Ihren Familiennamen vergessen — sieben Jahre sitze ich jetzt hier bei meinem Schwager." Bitter klingen die Worte. Sie legt plötzlich begütigend

, „wir sind eigentlich Jäger. Der Norman wimmelt von Krokodilen, wir dachten — Krokodilleder wird doch gesucht, nicht?" Der Alte schüttelt immer noch den Kopf. „Wie lange bist du schon im Land?" fragt er unvermittelt. „Ein paar Wochen erst." „Ach so! Na, da mußt du noch viel lernen. Ich will dir keine Ermahnungen und Ratschläge geben, ich weiß ja doch, daß du dich nicht darum kümmerst. Jeder will seine Hörner hier selber ablaufen. Wenn John auf mich gehört hätte — na, lassen wir das. Morgen also willst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.10.1947
Physical description: 4
dem Hunger! (APA) Lake Success, 7. Okt (Reuter). Der Generaldirektor der FAO, Sir John Beyd Orr. erklärte heute im Wirtschaftsausschuß der Vereinten Nationen, daß die Zahf der Menschen in Europa und Asien, die an den direkten und indirekten Auswirkungen der Lebens mittelknappheit in den kommenden zwölf Monaten sterhen werden, größer sein werde als die in irgend einem Jahr des Krieges bei den Kämpfen oder Bom bardierungen ums Leben gekommenen. Die Lebens mittelknappheit werde noch viele Jahre andauem

. Daher sollten sich die in Lake Success versammel ten Nationen weniger mit politischen Problemen be fassen, die nur Mißverständnisse und Konflikte heraufbeschwören und sich mehr mit den konkreten Fragen beschäftigen, die keine Mißverständnisse za- lassen, Sir John betonte auch, daß die Lebensmittellage in Asien ebenso schlecht sei wie in Europa. Infolge der zu erwartende,. Bevölkerungszunahme müsse die Lebensmittelproduktion in den kommen den 25 Jahren um 110 Prozent erhöht werden. * (APA) New York

Lordsiegelbewahrer Lord Inman wird durch Vis count Addison ersetzt. Dessen bisherigen Posten als Commonwealthminister der bisherige Staatssekretär für Luftfahrt Nöl Baker übernimmt, an seine Stelle tritt Arthur Henderson, der Pensionsminister John Burnes Hynd wird durch George Buchanan ersetzt. Wood Bum löst Joseph Westwood als Staatssekretär für Schottland ab. Wie der politische Korrespondent der Reuteragen- tur zur Kabinettsumbildung schreibt, drückte diese die Entschlossenheit Attlees aus, dem Druck der äußer

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 26.03.1945
Physical description: 4
ihrer Dä- monc erheischt, einzig und allein der Ver nichtung. Was sie heütc an kriegswirt schaftlicher Leistung aufzuwarten hat. Ist Ihr Eigentliches, Es Ist nicht auf einer Frledellsielstuhg äufgebäüt UHU kann folg lich niehinls zu eiltet sbtelien zurückkehren: das bestätigte ihr sogar schon im Jahre 1043 der Londoner „Ecohbirtist“. Ihre Gehurt kostete das Blut ihres Vol kes, ihr Wachstum säuft es. Lassen wir darüber einen sicherlich unverfänglichen Zeugen sprechen, den Amerikaner John Scott. John Scott

waren ehemalige russische Bürger, entefgnete Kulaken, Baschkiren« „ KirglSon. . Die Uebcrwachung der Massen.lag ln den Händen der QPU. „Direkteren urid löHeiUle Beamte Waren Mörder,: begnadigte Räüber» Zü Tieren ge wordene ehe mallgd Slblrieilsträflinge, Kri minelle aller Grade, Die. französischen Bettler, die . John Scott fünf Jahre später auf seiner Heimreise kennenlcrrtte. waren nach seiner Aussage „großbürgerlich' ge kleidet im Vergleich zü den Urälatbeitern. „Der äHuste europäische Bettler Würde Ho her

. hinter dein Kaukasus und „In einem neuen Gebiete', sowie der Ausbau der Kombinate Im Ural, „nach den dort gewonnenen Erfahrungen und Methoden von deutschen Arbeitern durehZuführen seien'. Die Dauer der Auf bauarbeit wird mit 30—co Jahren angege ben. unter der Voraussetzung, „daß Deutschland laufend junge, leistungsfähige Kräfte nachliefert, so daß die sieh rasch verbrauchenden älteren Kräfte Von ihnen abgelöst werden' John Scott schildert uhs in seinem Buche das Schicksal, das so vie len Hunderttausendeiu

deutschen Männern und Frauen bevorstönen würde Und nicht nur ihnen, sondern über viele Genera tionen hinweg der ganzen deutschen Ju gend, wenn Sowjetrußland den Steg davon tragen könnte' Und John Scott Ist ein un verfänglicher Zeuge. ... Jölin SCoft ISt nüfrlliCfi’ trötz nlierri 'ein''' begeisterter Anhänger und Bewunderer des Sowjetiiulustrialismus. Folglich auch des hinter ihm stehenden und für Ihn verant wortlichen Systems, das seine Mitamerika ner bekanntlich „typisch demokratisch' nennen. John

. Es ist uns nur ein weiterer Beweis dafür, wie nahe sich schon der aus der geografischen Steppe entsprungene Sowjetindustrialismus und der auf seelische Versteppung hlnzielende amerikanische In dustrialismus gekommen sind. So nahe, daß sie sich nicht nur in John Scott, be reits die Hand reichert. Und kölner der beiden braucht slcli dabei seiner von Blut, Elöntl und Menschennot beschmutzten Hält- .de zii schämen, well ia die des anderen womöglich noch blutiger und schmutziger Ist. V. Rebe ii Ins Herausgeber und Druck

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1929
Physical description: 8
Chaplin bis mkl.' Diens tag am Programm bleibt und wird das P T Publikum höflichst gebeten, nach Möalichkeit dis Nachmittaasvorstellunaen besuchen. VUeK08 DIL pk0Vl^?LI>i lZ0l.2^N0: Via 8. Klnria lVInäänlenQ 4 - leiexriimnii „Ventilstor' Eine Centrale, üeute der Troßfilm dee Metro-Goldwnn-Mayer - Pietures: „Naubgeiin» del'. Das Drama eines Seeräubers. >Dts großartige schauspielerische Leistung John Gil» b-rts lind Jonn Crawfords sowie das intqr> essante Sujet stempeln dieses Werk zu einen? Film

. »Gut also. Ich werde mich mit dir sch!a>geln. Ich verlange jedoch die Wahl der Waffen.' Mit einer kalten Gebärde wies Ro bert a>us den Tisch, mi? dem die Säbel und De gen lagen. Diego prüfte und wählte einen Sä bel. Das Duell währte lange. Gleich anfangs Cr beanstraate daher John. Erkundigungen ei'Nzuziehzn. Da der alte Seemann in Mont martre völlig nàkannt war. konnte er sich ohne Gesahr unter die Menge mischen. Robert trug ihm auch auf, die Pariser Blätter genau durch zusehen. - Am Abend kehrte

John niedergeschlagen nach wurde Robert an der Schu-lier verwundet. Mit 'Hause — und es kostete seinem Herrn nicht ge doppelter CrbittenMg warf er sich auf Diego, ringe Miche, aus ihm herai'szàingen. was er Gegen das Ende dieses grausamen Kampfes erfahren hatte. Roberts BemiihmMN waren rangen sie hart aufemandergepreßt um die Ent- mir allzu sehr begründet. Man hatte bereits Ver- schelidung — der Säbel Nn-berts bohrt sich in Haftungen vorgenommen und'der Mann, den das Herz Diegos. Leb'oo sank

dieser zu Boden, man hauptsächlich des Mordes beschädigte, war und befanden sich bereit? an» Abend des zavel« ten T>a>Fes ihrer Abreise in Portel, einen auten. Büchsenschuß weit von der bestellten, Barke. Nun erfolgte die letzte^ Szene des Dramas. Jchn und Paddy 'hatten heimlich immer-noch gehofft, daß Robert mit ihnen nach England fliehen werde. Nun sahen sie. daß er fest ent> schlössen war, sich den französischen Gerichten zu stellen. John umschlang die Fähe- seine? Herrn: „Mein lieb»r armer Herr

: „Ich gewähre dir 5 Mmuten Uebevlogunigsfrist. Weigerst du dich dami noch, hier mit mir zu kämpfen, werde ich ldich durch John niederknallen lassen. Und ich stehe dir dafür gut, daß dieser Besohl ausge- führt werden wird.' John nickte mit dem Kopfe zum Zeichen, daß »r verstanden habe. „Gut', sagte Diogo nach einigem Ueberlegèn, während anf den Leichnam des Feindes. Nach einer Stunde erst gelangte er wieder zum Bewußt- fein. Die Wunden Roberts auf Stirn und Schulter waren nicht gefährlich, dafür

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