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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.08.1935
Physical description: 6
zu engagieren, die 'Robots konstruiert«. Mary war jedenfalls ^Klingelzeichen in der Wohnüngstür riß ihn ,s leinen Gedanken. „Lizzy!' dacht« «rfröhlich, nn mit Lizzy, dem süßen Ziegfeld-Girl, hatte tt ,« Zeichen beim Klingeln verabredet: zweimal ^ zweimal, kurz. Sofort klatscht« Reginald in - Mlide, und wenige Augenblicke später «r „Mister Lohn.' öffnen!' befahl Reginald. Mister Äohn' bekleidet« im Haus« Reginald o'x die Stelle eines Faktotums. Sem Beiname lister' zwar insofern irreführend, als John

ar das Aussehen und die Bewegungen eines Renschen hatte, jàch ein Robot, wenn auch ein abezu vollkommener war. Mister John war da» lanzstück der Minnesota Robot Factory, ein iustermodell, das in halbjähriger Zusammenar it von Reginald und Mary konstruiert worden ar, ein ausgezeichnetes/Robot-Exemplar, das fast anschliche Eigenschaften hatte: Mister John ge- orchte aufs Wort, sofern ihm diese vorher auf !ner Schallplatte eingefügt worden war, machte lle Bewegungen, die man ihm durch bestimmte Redewendungen

vorschreiben konnte, und verstand uch die Wohnungstüre zu öffnen. Auf das .ommando Öffnen hätte Mister John sich in ielfer Rechtswendung umdrehen müssen, er Hütt« er Tür zuschreiten müssen, — aber Mister John lieb unbeweglich stehen. „Nanu, was ist denn mit Dir heute los', wun- erte sich Reginald, „sicher hat sich wieder einmal ine Schraube gelockert. Ich muh nachher gleich inmal nachsehen. ..' Wieder klingelte es, zweimal lang, zweimal kurz, »eginald wollte selbst zur Tür laufen, aber auf inmal drehte

sich Mister John schwerfällig um. md stellte sich in den Weg. Reginald Fox fluchte: So geh' doch endlich weg, Du Idiot!' Der Robot stand wieder unbeweglich. Reginald, er eine Kollision. mit den Stahlmassen seines Faktotums vermeiden wollte, versucht« jetzt, rechts n ihm vorbeizukommen. In diesem Augenblick, ährend.Lizzy draußen zum'dritten Male klin- M, machte der Robot einen schweren Schritt nach links und versperrte Reginald wieder den Aeg. «Du verfluchter Hund, — was ist denn mt Dir los? Salutieren

den Weg ver sperren konnte. Aber in der Sekunde, als der Stuhl in Schulterhöhe des Robots gehoben wurde, hielt Reginald jäh inne: Mister John hätte eine neue, ganz unbekannte Bewegung gemacht, , und hielt plötzlich in seiner Stahlfaust eine Pistole, deren kleine Mündung gerade auf Reginalds Kopf deutete. Sofort ließ Reginald den Stuhl fallen und duckte den Koos. Aber gleichzeitig folgte ihm der Maschinenmensch mit der Pistole, die immyr auf Reginalds Kopf gerichtet blieb

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.06.1940
Physical description: 6
cminwg. 5en S. Junk 1^0-XVIII »Alpenzeitung' «ette Z Utt^erltttlSuttgsblaU kleiner Icznmclat' Kleine Geschichte von Wilhelm Plog àis Quast wohnte in der Hafengegend ,,'d ,uollte Seeman werden. Sobald er „z der Schule war, ging er an den Ha- >en l ,i,-unter, setzte sich aufs Geländer »d suchie sich Schiffe aus. Drei Schorn eine mußten sie haben, zwei wenigstens, nd Schlingertanks, die muhten sie Mich à'n. „Kannst sehen', sagte er eines Tages John Friem, dein Stauer, „da kommt jn Viecher

, der hat Schlingertanks.' John Friem war ein alter Seefahrer, vsa', sagte er, und schab die Miche in den „ikn. „willst du denn mit Gewalt auf ce? Mimst ja man Schneider oder Schu ir werden.' l.Pìil)! Solchen Krüppelkrain!' „Djä, dann brauchst du keine Schlinger tanks'. meinte Iphn. .Brauch ich auch nicht. Ich wert»' nicht strali kl' Ioli» schob die Mütze noch weiter in sen Nacken. „Ich will dir mal was sagen', Mch er mit Schmunzeln, „wenn du los- liihrst, steck' dir man 'nen Schwarzbrot- inist von Muttern

in die Tasche. Kriegst » Heimweh, beißt du davon ab; das ilst-' .Heimweh? Ich krieg' kein Heimweh! steuerte Hans Quast. „Mitnehmen kannst du ihn ja erst mal', glc John. „Mußt denken, ihr führt nun s. Mutter bringt dich hin. Bater auch beide bringen dich hin. Aber nur bis n den Kai. Aufs Schiff dürfen sie nicht !t. Mußt denken, bei Nacht geht's los. .che» kannst du nichts; hörst nur, daß sie ir zurufe» — von da unten. Hcitt'st Mut- i gern nochmal geseh'n.' „Nee, dann nicht mehr, John! Wenn « losgeht

, dann nicht mehr.' Faunst sa auch nicht. Die Maschine >rmumt! das ganze Schiff zittert. Schwarz t das Wasser sich hinter euch auf. Unv ntm steht Mutter und winkt. Du hast bei jetzt zu tun. Mußt wissen: als Hissssunge heißt es anfassen. Wenn du icht willst, gibt's was mit dem Tauende. !!a, das wirst du ja früh genug gewahr. IM machen will ich nicht.' ..Bange werden kann ich gar nicht', ^te der kleine Hans. Es sah ober doch st ja aus. John setzte nun sein sauerstes Gxsicht us. „Es muß dir ja nicht ebenso gehen

>e ynr', sagte er. „Mit den verfluchten isbergen! Hast du mal von Eisbergen oas gehört? Wenn ein Eisberg kommt, sl's aus! Der rammt das Schiff in Grund, ut. daß du davon nichts weißt.' ..Erzähl' mal, John!' bat Hans Quast. Hot er euch gerammt, der Eisberg?' „Die kalten Gräser', sagte John, „lau fen mir noch über den Rücken, wenn ich man denk!' „Das mußt du erzählen, John! Das >ag ich gern hören!' ..Nee, nee', wehrte John ab, „schweig ir von Eisbergen! Ich seh' noch unfern opitan — kreideweiß

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 03.05.1938
Physical description: 8
je te Fall dieser Art ist wohl die Ässäre John 5zawe. Er war oer Ehemann, der 17 Jahre lcmg buchstciblich uni die Ecke verschwand. «Nur für einen Augenblick — Mary!' Morgens um 6 Uhr war John Howe — sonst wahrhastig kein Frühaufsteher à- aus dem Bett gesprungen und hatte schlaftrunkenen Gattin zug<- rufey» er habe in dringenden Geschäften seiner noch rufen, er h in der Stadt zu tun. mit einem o oerschwand er flüchtigen Abschiedsgruß. Gegen-Mittag traf bei Mrs. Howe ein Exprehbries ein. à kam

von ihrem Gat ten Johnt „Liebe Maryl — Ach muß geschäftlich dringend Nach Holland. Mach Dir keine Gedanken. Ich bin bald wieder zurUck, —Immer Dein John.' ^ MrH Hà schüttelte den Kopf. Sie war nütt S Jahre mit John verheiratet. Aber eine so'plötzliche Reise, einen so tiberstürzten Entschluß hatte sie bei John noch nie erlebt. Sie wartete und war tete —' uttd es vergingen 17 Jahre dar- über. ' 'v«e Aus zum Rendez-vous Mrs. Howe alarnsierte die Polizei. Die ließ Nachforschungen ist Englynd und in Holland

ihn, mit zu diesem merkwürdigen Rendez-vous zu gehen, von dem sie ge fühlsmäßig annahm, daß es etwas mit ihrem verschollenen Gatten John zu tun habe. - Er erlebte alles mit Und als Mary Howe zum Rendez-vous kam) stet sie' bald in Ohnmacht, als ihr auf her genau bezeichneten Allee in je nem Part niemand anders entgegentrat als ihr Gatte John Howe, — ein wenig älter, ein wenig korpulenter geworden, aber sonst genau der alte. Sie schauten sich einen Augenblick an und sanken sich dann in die Arme ? Mary Howe hatte ihren John

nicht vergessen. Der -Brüder, der als Verteidiger seiner Schwester energische Vorwürfe wagen wollte, wurde von Mary Howe nach Hause geschickt. Nur eines wollte Mary Howe wissest — wo John so lange ge blieben 'war. Am nächsten Tag kümmerte sich auch die Polizei, die von dem Wie- deraüstauchen ' dFS .John -Howe -gehört hatte, um die Affäre. Und nun ergab sich folgendes merkwürdiges Bild: Jyhn Howe hatte London überhaupt nie ver lasse^. ,Er war an Ort und Stelle ge blieben, j^atte sich an jenem Morgen

^'SAMèrWeìtcn, als sie 3 Jahre pach semem 'Verschwinden die Todeser klärung b«mtragte und eine Bestands- aufnähme des Äennogens forderte. Nedeichaus aber wohnte John HöMe und .hörte mit zu, wie die Nach barn über ihy schimpften ^lnd ihre Rand- ^eMrkung^n über Mary Howe machten. Nur einmal war er versucht, aus seiner Werborgeyhe^t herauszukommen. — in dem NugvMck nämlich, als sein Sohn ftarb j und MMy^HpiUe gqnz allein zu- xückbUeb. Aber nach einigen Tagen ent schloß er sich dennoch, sein bisheriges Lehern

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.08.1938
Physical description: 6
für ein lebendes .. Stttil » à «iiytM Es Hing zuerst um Henny Haas. — Der Sturz au» dem zwotea Slmk. -7 «Ver loren. aber wollen Sie jemandem Helfen? — Die Todesseafatioa jm Lj»«atlo»»faal. Die Liebe geht oft .seltsame Wege. Aber wohl Men waren àie Wege merkwürdiger als .im Fall Georg Kelly und zeines Knies. Da trat Zohu Albrecht in den Hintergrud^ An Bord eines Ozeandampfers Hatte John Albrecht die Hübsche Henny Haas kennengelernt. Er stand schon im Begriff, sich mit dem Mädchen zu verloben, um Henny Haas

recht bald zu Heiraten, — als ,fich aus einmal Georg Kelly, ein jun ger Amerikaner, in den Vordergrund drängte. Er war ohne Zweifel geschick ter und vielleicht auch reicher als Job.n Albrecht. Und eines Tages wußte Al brecht, daß er aus bem Felde gedrängt .sei und Henny Haas sich .anders entschie den Habe. Nach einigen Wochen hatte John Alb recht àie Sache.scheinbar überwunden. Er Hatte .sich Aach Washington hegeben .und arbeitete Hier als Anstreicher. Er wirkte bei .der Ausbesserung einer Fassade

am Weißen Haus mit. Hier nun ereignete .sich ein tragischer Unfall, .der unerwartete Folgen.nach.sich zog. Eine Were Mitteilung. John Albrecht war aus dsm zweiten Stockwerk abgestürzt. Er lag 3 Tage.in Liefer Bewußtlqsigkeit. Als .er wieder zu' -sich .kam, erkannte er aus den ibesorgten .und.ernsten Miene ider Ärzte, .daß es.nicht igut um .ihn stand. «Er.verlangte .klare Auskunft. Der Arzt, .einer de.r ibesten Spezialisten.für.Unfälle und.Heilung.von Knochenbrüchen, .nahm denn auch -kein Blatt

uns von einem geheimnisvollen Diebstahl und her folgenden Jagd auf den Täter. Ein -tüchtiger Geheim polizist wird auf die Spur einer Frau gesetzt, welche im Verdacht steht, den Diebstahl be gangen zu haben. Doch diesmal hat er sich ge irrt, anstatt eine Diebin und die vier Perlen M finden, verliert er fein Herz an die schön.' Frau, welche seine Gattin wird. Beginn:'S. KM. 8 und S.30 Uhr. Liternkino. Heute Liane Haid, John Loder, Viktoria Hoper und Stephan Haggard in dem Musikfilm ..Mozart'. Dieser bringt uns eine Reihe

von Episoden aus dem Leben Mozarts, de» Kampf dieses berühmte» Komponisten .um den verdienten Ruhm und die 'Anerkennung seines Genius nach der Oper „Die ZauberMe'. — Beginn: 6.1S und p Uhr. Kniescheibe entfernen und jenem anderen Menschen einsetzen?' Eine halbe Stunde dachte John Alb recht nach. Dann erklärte er sich einver standen. Drei Tage später holte man ihn in den Operationssaal hinüber. John Albrecht wußte, was die Uhr geschlagen hatte. Zm Augenblick des Sterbens. Der Arzt, der von John Albrecht

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 16.05.1931
Physical description: 8
N Sette S i ?» ^ >ì .Mpenze«tung»V' Damsias. Sen t«. Moi ', Nun ist di« Echawsg« gerettek. Der Chef selbst ruft John Haybert uni» laßt ihm die Se rena!»« vorspielen. John hat Tranen in den Augen: „Ja. ja. das »st das Musikstück, herr lich! Oh. wie bin ich glücklich. Wie bin ich Ihnen dankbar!' 5/e/à (/65làe on? so „ . « . .. Gebildekel Fräulein sucht Stellung zu Kindern od ,en sankbari' . . . zozährig-r Durchs sticht als Unecht oder ^ Sominergeschäft. Spricht etwas englisch

einer Giraffe. Los Zimmer Hayberis ist arm wie eins Kerkerzelle. Aber John pfeift «ine wunder schöne Melodie Und jetzt findet dock) ein Son nenstrahl den Weg bis zu John, der sich dar- taas bèaàaqi die 10.<W Mark ins World- vber so freut, daß er aufspringt, glücklich la- A.' A 'eSie kommen hin-, aber d«r cheli und -- ^ . Herr mit der Nelke ist nicht zu sehen; sie war- - und vhn Minuten spater bescheiden das ^ ^ kommt John; «ls er Bessie sieht, er- große Vcrkaufslokal der „Schaags', der aber schon

wird er erblickt. «ràn SchaUplattenstrma der Welt, betritt. ' ^u hier, John?' Bessi« starrt ihn an. Mächtige Plakate künden von den Wanden: mM bier sein Besste' erwidert ^Hier bekoinmen Sie jede Schollplatte. Sie Sie -, U kleinlaut und àbt eine aelbe Nelke aus 2-4 Jimmerwohnung. unmöbliert, eventuell mit wollen. Singen Sie uns nur die Melodie Bad, von ruhiger, stabiler Partei ehestens vor! Die Sàvege hat alles.' ! 5/e//ez? (/essere vw so e«,/. Chef. unsere Pflicht am Kunden, ihm alles zu lie- fern

, was er begehrt. Sie können in wenigen Chausseur-Mechaniker aus guter Familie militar- Tagen di« fertig« Schallplatte haben. ..... . . John dankt stürmisch: er werde fein Leben lang usm... Einer der Herren und Bessie werden mit- Unione Pubbl. Merano. M Ng.^ frei, italienisch-deutsch. Fachschule. Kenninisse in Licht- und Wasserleitungen, sucht Sommerstelle. Adresse unter ,644?' bei Union« Pubbl. Bol zano. D 5447-4 iVo/7 S0 o^o Zs Le/7/. Ja. die Schande! ' John ael,t auf eine rei- ^7^ bin ein armer, erfolgloser

Komponist. Sende Verkäuferin zu: ..Ith möchte «in« Platt« à soM« ich anders zu Geld und Ruhm kom- taufen, eine bestimmte Platte.' „Bitte sehr, welche Nummer welcker Titel?' »^ohn. aber der Chef! Da^ ist sa Betrug! John zieht die Stirn« in Falten ^ck> weik «Betrug? Ich habe nur bewiesen, daß man keine Nummer keinen Tit-il »à. bei der Schawege alle Platten haben kann, die die Màdiè ' ^ man will. Nun? Und die 10.000 Mark? »Oh, dann singen Sie mir d,e Melodie vor!' ^'°'chen wir die nicht, wenn wir heiraten

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.10.1937
Physical description: 6
geworden ist, und er beglückwünscht den Träger zu dem koftba- ren Besitzt. Den ersten Karl ZNay-Roman schrieb das Leben: Das rote Bleichgesicht 2ohn Tenner, der Sohn eines englischen Geistli- chen. — Freudlose Jahre im Wigwam. — Als Vollindianer anerkannt. — Auf Jagd und Kriegs zug. — Eine wunderbare Fügung. Im Oktober 1837 s'nd in einer Newyorker Zei tung die Erinnerungen eines gewissen John Ten ner erschienen. Sie bildeten ein menschliches Do kument von aufschlußreicher Bedeutung und wa ren der erste

Jndianer-Roman. der vom Leben selbst geschrieben war und später unzähligen In dianer-Romanen als Vorbild diente. von Rothäuten verschleppt. John Tenner ist als Sohn eines englischen Geist lichen wohl um 177S herum geboren worden. Er selbst kannte das Datum seiner Geburt nicht genau. Tenners Vater war einer der Pioniere des neu erschlossenen Landes. Er führte das Leben eines Trappers und hauste in einer Blockhütte in Cin cinnati. heute eine der bedeutendsten Industrie städte der Vereinigten Staaten

, damals aber noch eine erbärmliche Siedlung. Als der zehnjährige John eines Tages in der Auf àen Spuren äes Mittelalters Die Magier von Princeton Wie verwandelt man ZNeerwasser in Süßwasser? — Der Stein der weisen. — Wo sich Altertum und moderne Biologie berühren. — Chinesische In den Vereinigten Staaten ist unter dem Pro tektorat der weltbekannten Universität Princeton eine Zeitschrift ins Leben gerufen worden, deren einzige Aufgabe es ist, die Theorien der Alchimi sten des Mittelalters

, die seine Kräfte bei weitem überstiegen. Jeden Morgen bekam John von seinen Pflegeel tern unbarmherzig Schläge. u ,d auch jeden Abend wurde er mit einem Fußtritt auf feine elende Bettstelle geschleudert. So vergingen viele Jahre, bis sich das Schicksal des Gesungenen änderte- In zwischen war der alte Häuptling des Stammes ge storben, und die Frau des neuen Häuptlings löste John von seinen Adoptiveltern aus — für ein Faß Feuerwasser und 3 Pfund Tavakl Die neue Mutter mar freundlich und zärtlich zu dem Jungen

, der allmählich zu einein schlanken Jüngling herangewachsen war. Eines Tages gab sie ihm eine Büchse, füllte das Horn mit Pulver iind befahl ihrem Pflegesohn. in den Wald zu gehen und einen Bären zu erjagen. Als John Ten ner mit einem gewaltigen Bären als Jagdbeute zurückkehrte, wurde er wie ein Held gefeiert und durfte nunmehr an allen großen Jagden teilneh men. Er war als Vollindianer anerkannt. Die List galt als beste Waffe. Bald fühlte sich der Weiße selbst ganz als India ner. Seine englische

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1937
Physical description: 6
geworden ist, und er beglückwünscht den Träger zu dem koftba- ren Besitzt. Den ersten Karl ZNay-Roman schrieb das Leben: Das rote Bleichgesicht 2ohn Tenner, der Sohn eines englischen Geistli- chen. — Freudlose Jahre im Wigwam. — Als Vollindianer anerkannt. — Auf Jagd und Kriegs zug. — Eine wunderbare Fügung. Im Oktober 1837 s'nd in einer Newyorker Zei tung die Erinnerungen eines gewissen John Ten ner erschienen. Sie bildeten ein menschliches Do kument von aufschlußreicher Bedeutung und wa ren der erste

Jndianer-Roman. der vom Leben selbst geschrieben war und später unzähligen In dianer-Romanen als Vorbild diente. von Rothäuten verschleppt. John Tenner ist als Sohn eines englischen Geist lichen wohl um 177S herum geboren worden. Er selbst kannte das Datum seiner Geburt nicht genau. Tenners Vater war einer der Pioniere des neu erschlossenen Landes. Er führte das Leben eines Trappers und hauste in einer Blockhütte in Cin cinnati. heute eine der bedeutendsten Industrie städte der Vereinigten Staaten

, damals aber noch eine erbärmliche Siedlung. Als der zehnjährige John eines Tages in der Auf àen Spuren äes Mittelalters Die Magier von Princeton Wie verwandelt man ZNeerwasser in Süßwasser? — Der Stein der weisen. — Wo sich Altertum und moderne Biologie berühren. — Chinesische In den Vereinigten Staaten ist unter dem Pro tektorat der weltbekannten Universität Princeton eine Zeitschrift ins Leben gerufen worden, deren einzige Aufgabe es ist, die Theorien der Alchimi sten des Mittelalters

, die seine Kräfte bei weitem überstiegen. Jeden Morgen bekam John von seinen Pflegeel tern unbarmherzig Schläge. u ,d auch jeden Abend wurde er mit einem Fußtritt auf feine elende Bettstelle geschleudert. So vergingen viele Jahre, bis sich das Schicksal des Gesungenen änderte- In zwischen war der alte Häuptling des Stammes ge storben, und die Frau des neuen Häuptlings löste John von seinen Adoptiveltern aus — für ein Faß Feuerwasser und 3 Pfund Tavakl Die neue Mutter mar freundlich und zärtlich zu dem Jungen

, der allmählich zu einein schlanken Jüngling herangewachsen war. Eines Tages gab sie ihm eine Büchse, füllte das Horn mit Pulver iind befahl ihrem Pflegesohn. in den Wald zu gehen und einen Bären zu erjagen. Als John Ten ner mit einem gewaltigen Bären als Jagdbeute zurückkehrte, wurde er wie ein Held gefeiert und durfte nunmehr an allen großen Jagden teilneh men. Er war als Vollindianer anerkannt. Die List galt als beste Waffe. Bald fühlte sich der Weiße selbst ganz als India ner. Seine englische

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 22.10.1936
Physical description: 6
hatte, daß er in einer Irrenanstalt untergebracht werden mußte. Wie es bei solchen Erkrankungen häufig ist, war er zuweilen durchaus bei klarem Verstand, nur manchmal brachen Wutanfälle durch, die die gesamte Umgebung in schwerste Gefahr brachten und deshalb seine dauernde Jnternierung in der Irrenanstalt als Notwendigkeit erscheinen ließen. »In zwei Jahren heiraten wir!' So war durch diesen tragischen Unfall der ande re Bruder, John Routledge, Sieger im Kampf um Norah Smithson geblieben. Cr war ein tüchtiger junger Arzt

Jahren vom Verlobten war unvermeid lich. Aber dann wollten sie heiraten — ganz gleich ob in Sidney oder Adelaide. Der Uebersall des Awillingsbrudcrs. Die zwei Jahre vergingen — John und Norah hatten sich brieflich verständigt, daß John nach Adelaide übersiedeln wollte, um sich dort als Arzt niederzulassen. Am Tage vor seiner Abreise aus Sidney hatte er noch einmal seinen Bruder in der Irrenanstalt besucht und ihm angedeutet, daß er eine längere Reise beabsichtige, ohne ihm aller dings nähere Details

zu erzählen. Scheinbar teil nahmslos hatte Vincent die Nachricht aufge nommen. In der nächsten Nacht gelang es ihm, aus der Irrenanstalt zu entkommen und sich in die Woh nung seines Bruders John einzuschleichen. Er hol te aus dem Schrank das Chloroform, goß es auf eine Maske und stülpte diese dem schlafenden Bru der über das Gesicht. Aus der Fahrkarte und den vorgefundenen Briefen ersah Vincent, welcher Art die Reife war, die sein Bruder John plante. Schnell nahm er alle Ausweispapiere von John

an sich. Und einige Minuten später läutete in der Irrenanstalt das Televhon: „Hier ist Dr. John Routledge — kommen Sie schnell! Mein Bruder muß dort ausgebrochen sein. — Ich habe ihn hier in meiner Wohnung chloroformiert!' Verzweiflungskampf um die Persönlichkeit. Vincents Anschlag hatte den gewünschten Er folg: während er selbst in der Maske und mit den Papieren seines Bruders unterwegs war nach Adelaide, führte John, den man tatsächlich als Vincent Routledgie in die Irrenanstalt transportierte, einen Verzweislungskamps

um sei ne Freiheit und seine Persönlichkeit. Was nützet, seine Versicherungen, daß er geistig völlig gesund sei? Je mehr er sich verständlicher weise erregte, um so mehr überzeugte er die Aerzte, daß man es mit dem kranken Vincent Routledge zu tun habe. Nicht weniger als zwei Monate währte tdieser Verzweislungskamps. bis John Routledge endlich auf die rettende Idee kam: er war als Knabe einmal gestürzt und hatte eine Armoerletzuna davongetragen, die von einem alten Arzt behanoelt wurde. Dieser Arzt

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 30.08.1913
Physical description: 8
noch jäher als zuvor, doch die wettergebräuntcn Gesellen schauen mit kal tem Blick dem Tod entgegen, keiner gibt nach, keiner erschlafft und mit zäher Kraft kämpft man sich durch, naß bis aufs Mark bringt man die Geretteten ans Land. John, die Seele des Ortes, ein Riese, der schon mit manchem Sturm die Zähne gemessen, tritt vor .' „Willem, habt ihr alle gerettet?' „Nein John — > j einer der Jungen, er hing zu hoch in den Masten, wir konnten nicht ran.' ..Holen wir ihn, Willem!' „Es ist unmöglich, John

, der Sturm nimmt zu.' | „Holen wir ihn,' spricht John, „die Rettung ist unsere hl. Pflicht, fahren wir an Bord.' „Das Wrack ist tief gesunken,' antwortet Willem, „nur die Spitze des Mastes blickt über die heulen den Fluten.' „Wer fährt mit zu dem Wrack?' frügt John. Alles schweigt. „Da fahr ich allein,' spricht John. Da trat sein Mütterlein auf ihn zu. „John, deinen Vater verschlang die wütende See, von deinem Bruder Leo, dem jüngsten, weiß man nicht, wo ihn die See begrub. John, bii bist mein ein ziger

Ernährer, denk an mich, an deine alte Mutter!' Die Alte weinte und flehte, doch John blieb fest. „Mutter, ich lege alles in des Schöpfers Hand.' Sie fiel ihm um den Hals, sie hielt ihn fest, doch John ries- „Wer folgt mir nach?' Alles blieb ruhig. Die Mutter fleht kniend den Sohn, zu bleiben, doch John springt ins Boot, da folgten ihm sechs Mann. Sie ergriffen die Riemen, aber die Brandung schlug sie auf den Sand« Sie ver zagen nicht lind wagen von neuem ihr Glück. Pfeilschnell sausen sie über Berg

und Tal, sich bäumend schießt der Bug durch das Wellental. Atemlos stierten die Fischer am Lande den Wag halsigen nach. Dort erheben sich die Wackeru über einen Riesen wall. Sie rudern und ziehen den Riemen, daß die Dohlen stöhnen. Sie erreichen das Wrack von neuem. John entert auch den Mast und brachte den Jungen in seinen stählernen Armen ins Boot. Sie fuhren von neuem durch Sturmesflut ans Land. „Sie kommen!' ruft einer. John erhebt sich im Boot, das Steuer führend. Am Land winkle alles. Sie kommen

näher, immer näher. Da erhebt sich John hoch übers Boot »nd ruft mit markerschütternder Stimme: „Mutter, ich bringe ihn, es ist Leo, dein Sohn!' Heinrich Mader. c s r t- -s n o is at ir kt io re kc

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Page 4 of 8
Date: 17.07.1927
Physical description: 8
? cler àstà: l'KMI'O liauptvertretungen: In Lorano, kainxasse 1. àrano, Zt-icitmaZiLtrat, II. Stock, Lresssncme, Lrunico, Ortisei, Lilsnciro u?vv. - Vertrauensmänner in àn Oemeinclen. ,g,2 Der Sänger über dem Bären zwinger Eine Anekdote aus alter Zeit von K. Siemers. John Abell, der um 1L60 irgendwo in Eng land das Licht der Welt erblickte, war wie viele seines Berufes, à Mensch, der sich um das herkommen bürgerlicher Ehrbarkeil wenig kümmerte. Und wenn die Gnadenscnne könig licher Gunst

über ihm neiderregend aufging, ja nahm er das als ganz selbstverständlich hin. König Karl II. von England schätzte seiimi Hos- Lautenisän-ger John Äbell so sehr, daß »r ihn nach Venedig zum Karneval schicken wellte, um »en Italienern zu zeigen, daß auch in dem Nebel Britanniens schöne Menschenstimm-'n ge- Zeihen können. 1693 infolge der Revolution verter John ilbell als Papist seine Stell« bei Hose Kurz mtschlossen hängte er die Laute Uber den Nucken und ging auf Kunstreisen. In Amster dam und Hamburg bewunderten

die Handels- lerren jenen mit Sphärenklängen verschmel zenden Gesang, an dem sich sonst Eitglands lönig mit seiner Hofgesellschaft ergötzt hatte. !.L98 ließ sich der englische Sänger in Kassel wren. Dort hielt man den raren Vogel mtt öeld und Gunst fest und gab ihm den Posten iines Intendanten der Musik, weil er .einige öcheimnisse besaß, seine zärtliche und natürliche lltstimme aus das reinste bis ins sprödeste Ai- er zu bewahren'. John Abell bàie in Wein, schlies in Damast- letten, liebte die schönsten

Frauen und den ältesten Tokaier, hielt Equipage wie ein Gras mit einem Kammermohr hinter sich So gin gen seine Reichtümer schnell wieder in Rauch auf, und er machte noch Schulden dazu. Die Gläubiger drohten, holten ihm feine silbernen Teller unter dem Munde weg, — kurz, di« Herrlichkeit des übermütigen Sängers ent schwand, wie sie gekommen war. Das paßte John Abell schlecht. Er ließ sich ein paar derbe WanderjchU'hs noch aus Kredit anfertigen, nahm seme Laute wieder über den Rücken, fang

sich dem Töchterlein des Tovschreibers ins Herz und entwischte mit ihrer Hilfe durch ein Hin tertürchen bei Nacht aus Kassel. Nun komte John Abell - wieder über die Landstraßen wandern und mit den gesieoerten Sängern des Waldes AM die Weite Musik inachen. Geld drückte ihn nicht, und ein Nacht quartier im Walde oder in einer Bauernscheune war ihm auch recht, nachdem er nicht niehr in Daunenkissen schaffen konnte. So kam der Sohn Albions wandernd durch die Wälder und Sümpfe Polens nach Warschau. Die Kunde

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Page 3 of 8
Date: 17.01.1937
Physical description: 8
zu finden sind. Darüber hinaus können sie allenfalls noch die Stellen bezeichnen, an denen die Namen Beetho vens, Napoleons I. und Garibaldis zu sehen sind. So kommt der Besucher von diesem merkwürdig sten und riesenhaftesten Fremdenbuch der Welt eben nur den Eindruck des Gigantischen und Au- John Burnside K. B. O. stellte splittersicheres Glas her, nachdem er Jahrzehnte hindurch sein Vermögen durch die Fabrikation von Glas erwor ben hatte, das nach jeder Richtung hin bequem und zuverlässig splitterte

eingeschlossen — desto mehr. Auf Oakhill stellten sich Dutzende würdiger Chauffeure vor, ausnahmslos Familienväter, oft Großväter — aber alle waren John Burnside zu leichtsinnig. Um ihnen ihre Unsicherheit im Steuern eines Wagens anschaulich vor Augeu zu führen, ließ er jeden, wenn er ihn nach gründlicher Befragung los sein wollte, einmal mit verbundenen Augen im Hof des Gutes umherfahren — zum Schluß sah der Gutshof aus wie ein Gehöft nach schwerer Beschie- tzuug. Das war vielleicht das Glück von Laughton

Jay, der sich als Letzter vorstellte. Er erfüllte keine der geforderten Voraussetzungen. Er war unverheira tet, er hatte keinem alten Herrn gedient, er war kein Temperenzler — aber er konnte dafür etwas anderes bieten. Laughton Jay war mehr als zehn Jahre lang Autobussührer in London gewesen und wies in wohlgesetzter Rede darauf hin, daß er ge wöhnt sei, am Steuer des Wagens die Verantwor tung für SO Menschen zu tragen. Dieses Argument leuchtete John Burnside ein, der außerdem des Su chens müde

war, und er engagierte den ehemaligen Autobusfährer. Jay fiedelle nach Oakhill um, mit einer Wirt schafterin und einer Nichte, was ihn in den unge rechtfertigten Ruf heimlicher Bigamie brachte, und fuhr seinen Herrn auf den Landstraßen und Wegen zu dessen Zufriedenheit umher. Da John Burnside Zugluft haßte, hatte er veranlaßt, daß keines der splittersicheren Wagenfenster zu öffnen war, er saß in seinem Rolls Royce wie in einer Glasvitrine. So ging es nach London, als eine der Geschäfts- fahrten fällig

war. Bis zum Weichbild der Stadt ereignete sich nichts Auffälliges. Dann aber bemerkte John Burnside, wie sein Fahrer sich aufrechter hinsetzte, eine Art von autoritativem Katzenbuckel machte — und plötz lich bremste. Nach einigen Sekunden fuhr er wei ter, lenkte aber bereits nach wenigen hundert Me tern wieder zum linken Straßenrand und hielt ne ben einer Gruppe von Menschen.. Burnside klopfte gegen die Scheibe, Jay fuhr sofort weiter. Aber nun begann es, je mehr man sich dem Her zen der Stadt näherte, teuflisch

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 09.07.1938
Physical description: 6
. Beginn: S. 6.30. 8 und S.30 Uhr. » Hin» Savoia. Nur heute und morgen der Marlene Dietrich-Weltfilm „Gräfin Alexan dra', nach dem teils auf Wahrheiten beruhen den .Roman von James Hilton «Ritter ohne JUistunH' .mit Robert Donat, Basil Gill, John Clements. 'Regie Jacques Feyder und Alexän- Hei?KoHa. Ein Großer, historischer Ausstattungssilm, .àèr -interessante Einblicke in die barbarische Großartigkeit des vergangenen russischen Za renreiches gewährt, und ein Geschehen aus dem weißrussischen Kamps

Abend Bukarest, 20.1S: Tanz hiloersum. 20: Buntes Programm Paris, 20.30: Hörspiel Prag, 21.10: Konzert der Philharmonie Söltens, 21.1S: Buntes Programm VqMou. 81.10: Polnische Musik. ZV Jahr? auf den Spuren eines Domp- teurs. Wie wetten zustande kommen. Aich selbst zum Auspasser ernannt. Geständnis unter Lreunden. John Hackers schwerste Stunden. In Amerika streikt man bei Bornum und Bailey Ringling. Bald hier, bald da hört man von einem Zwischenfall in einem Zirkus in einem der fünf Erd teile. Alxr

sonst ist die Zirkus-Saison fröhlich im Gange wie sonst. Und doch versichern die alten Artisten, daß die Zirkus-Romantik mechanisiert sei und Menschen wie John Hackers nicht mehr auf dieser Welt zu finden wären. „Den erwischen sie bald!' Das Zelt des großen Zirkus, der in Boston seine fünfte Vorstellung gab. war brechend voll. Die größte Attraktion war ohne Zweifel Tom Carter, der be rühmte Dompteur, der mit seinen Löwen umsprang wie mit kleinen Hunden. In der vordersten Loge saß John Hackers, ein Mann

tragen ...' Wette um einen Dompteur Doch die Freunde des John Hackers waren mit seinen ein wenig brutalen Schlüssen nicht einverstanden. Sie hielten Carter für den besten Dompteur ihrer Zeit und vertraten die Auffassung, daß Carter mit seinen Löwen und auch mit einer in Dressur befindlichen gemischten Gruppe von Löwen und Tigern fertig werde und eines Tages friedlich im Bett sterben werde. Ein Wort gab das andere. John Hackers biß nervös an seiner Zigarre herum. Endlich bot er eine Wette

an: „Die Angelegenheit muß sich doch klar stellen lassen. Legt Euer Geld zusammen, damit Ihr eine Summe setzen könnt. Ich halte den gleichen Betrag dagegen.' Einige Minuten später hatten sich die Freunde des John Hackers auf einen Betrag von 6N.<M Dollar geeinigt. Hackers setzte — wie er es angekündigt hatte — den gleichen Betrag ein, und ... das Spiel konnte beginnen. Der reisende Iirkusmillionär Doch einer der Beteiligten hatte er fahren, daß Tom Carter eine Welttour nee antrete. Wie sollte man das weitere

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.12.1940
Physical description: 6
schaft Umfrage hielt, erinnerten sich drei Beamten daran, daß ein gewisser John Barlow vor einigen Tagen auf Veranlas sung Harveys entlassen worden war. Und dieser Barlow hatte wilde Todesdrohun gen gegen Harvey ausgestoben. Eine Stunde später war John Barlow verhaftet. Er gab zu, jene Drohungen ausgesprochen zu haben. Man habe ihm Unrecht getan, er sei empört gewesen. Aber mit dem Mord könne er schon des halb nichts zu tun haben, weil er an je nem Abend sehr früh zu Bett gegangen sei und geschlafen

habe. Ob er einen Zeu gen für diese Tatsache beibringen könnte? Da John Barlow Junggeselle war und allein wohnte, war ihm die Herbeischaf fung eines solchen Zeugen eine Unmög lichkeit. Infolgedessen nahm die Polizei von vornherein die Schuld des John Bar low als gegeben an. Um aber auch für den Richter die nötigen Unterlagen zu haben, behandelte man ihn eine Nacht im 3. Grad. John Barlow unterzeichnete am Morgen alles, was man ihm vorlegte. Der Richter hat Zahnschmerzen Es nützte John Barlow garnichts

, daß er in der Hauptverhandlung angab, daß man ihm jene Geständnisse durch den 3. Grad abgepreßt habe. Man glaubte ihm nicht, als er versicherte, er habe die iym in den Mund geleaten Angaben nur un terzeichnet, um in Ruhe gelassen zu-wer den. Hinzu kam noch, daß der Richter, der seinen Fall bearbeitete, an dem Gerichts tag ganz und gar nicht bei der Sache war. Der Richter hatte nämlich entsetzliche Zahnschmerzen und war bestrebt, den Prozeß so schnell wie möglich zu Ende zu bringen, um zu einem Zahnarzt zu eilen. John Barlow

betonte immer wieder, daß er absolut unschuldig sei und nichts mit der Sache zu tun habe. Der Richter hatte vorher die Akten geprüft, war nach dem unterzeichneten Geständnis zur Ueberzeu- gung von der Schuld des Angeklagten ge langt. Er forderte also die Geschworenen auf, entsprechend seinem Vorschlag John Barlow des Mordes schuldig zu erkennen. Das geschah denn auch. In einem in der Kürze einzigartigen Prozeß wurde John Barlow zum Tode verurteilt. Exekution — vollkommen unmöglich Halb von Sinnen

vor Schmerz, in dem Bestreben, so schnell wie möglich aus den? Gerichtssaal herauszukommen, winkte der Richter den Obmann der Geschworenen zu sich und forderte ihn auf, die Exeku- tionsurkunde — wie dies so üblich sei — zu unterzeichnen. Er deutete auf eine freie Stelle auf dem Blatt, schrieb selbst seinen Namen hinein, ließ den Obmann unter zeichnen und streckte jenes verhängnisvol le Verdikt in ein Kuvert, das man dem Gefängnisdirektor für den Exekutionstag übergab. Als der Tag der Hinrichtung John

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1852
Physical description: 4
gannen ihre Goldwäsche. 'Das war eine sehr anstrengende Arbeit. John grub einige Fuß vom Flusse ein Loch, und lud die ausgegrabene Erde in einen Sack, auf die Schultern Macs, dieser gab sie dem Chi nesen, welcher)-zur Hälfte im Wasser stehend, aus Leibeskräften die Erde durchsiebte,, dann gab er das, was in dem Siebe zurückblieb, dem jungen Malayen, der es in einem kupfernen Becken wusch, bis nichts Unreines mehr übrig blieb. Mit dieser anstrengenden Arbeit gewannen dieMeute 15—18 Dollars

und Abends eine Kälte wie im Januar. Bei der trockenen Jahreszeit standen die Goldwäscher gerne im Wasser, aber jetzt, wo der Fluß von den Schneemassen aus dem Gebirge anschwoll, war es kein Scherz, bis an die Hüften im Was ser zu stehen. John hatte die von der Überschwemmung eingerissene Hütte wieder, aufgebaut, aber bald wurde sie auf's Neue ein Raub der Wellen, und die armen Goldwäscher mußten nun. in ihre wollenen Decken eingehüllt, um ein Feuer geschaart, unter freiem Himmel schlafen. Bald konnten

sie auch nicht mehr arbeiten, kalter Fieber frost schüttelte ihre Glieder. Man denke sich die traurige Lage Johns und seiner Genossen. Ringsum war die ganze Gegend überschwemmt ein kalter Ostwind blies, unv es hatte allen Anschein, daß die schlechte Jahreszeit lange dauern werde. ^ Mitten in diesem Elend gingen auch noch die LebenSmittel aus. Mahomet und der Chinese waren todtkrank, John befand sich noch am besten. Da die Krankheit des Malayen, der sich in Kräm- pfm krümmte, schleunige Hülfe erforderte, ging John

in ein benach bartes Zelt, und bat um ein bischen Branntwein. „Die Christen haben nicht so viel Branntwein,' gab ihm der unchristliche Amerika ner zur Antwort, ,.daß sie den dummen Schwarzhäuten davon ab treten könnten.'^ Wiederholte Versuche Johns, in anderen Zelten Branntwein zu bekommen, hatten keinen besseren Erfolg. Um nur etwas zu essen zu haben, schoß er drei Raben, welche er mit seinen Genossen verzehrte, allein nach dieser Mahlzeit wurden sie am andern Tage noch kränker. Längst hätten Mac unv John

sich auf, um die Wilden zu verfolgen, und überraschten sie mitten im Walde, als sie gerade ihre Mahlzeit hielten. Die Gold- Wäscher schössen auf sie und tödteten fünf derselben, eine große An- W ^wurden verwundet, -welche die Goldgräber dann auch vollends steten, die Uebrigen ergriffen die Flucht. Die Sieger ließen sich ^ Mahlzeit der Wilden, die aus Trauben, Wildbret und Eichelbrot. Bestand, vortrefflich schmecken. Auch John hatte diese Erpedition mitgemacht. Als er wieder Zurückkam, fand er Mac gefährlich erkrankt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.04.1932
Physical description: 8
. den von zirka 4909 Lire, da auch eine auto matische Wage durch den Brand zerstört wurde. Wiedereröffnung dea „Dopolavoro-HeZm' in Ollrisareo Heute, Sonntag, werden die Säle des Dopo- lavoroheims. komplett erneuert und verschönert, für die sonntäglichen Tanzunterhaltungen wie der eröffnet. ?an?>.ntterhaltung von 15 bis 19.39 Uhr. Sonntag, den 1V. April MI ^ vollkommen zerschmettert. Vergebens sucht Thea nach Ankunft des Schiffes John, der sich seines Gebrechens schämt und sich nicht ans Land getraut

. Doch Thea hat auf ihn ge wartet. nichts kann sie trennen. Martin weiß neuerdings die Vereinigung der beiden zu ver hindern und täuscht John vor. Thea wolle nur aus Mitleid in die Verlobung einwilligen. Nun hat John nur mehr den Wunsch, zu ver gessen und sich an „Moby Dick' zu rächen. Mit seinen Ersparnissen eignet er sich ein Segelschiff an. Martin fällt den Leuten Johns in die Hände. Er wird aufs Schiff gebracht und be schuldigt John und als er sich in einer wüten den Sturmnacht rächen

will, wird er von den Wellen unglücklich ans Deck geworfen und bricht sich das Rückgrat. Doch noch vor seinem Tode gesteht er John die Wahrheit, daß alles nur aus Eisersucht gesprochen wurde und daß Thea noch immer auf ihn warte. Und eines Tages wird „Moby Dick' noch einmal gesichtet. Ein neuer Kampf auf Leben und Tod entsteht, in dem John diesmal Sieger bleibt. Da läßt er das Schiff heimwärts ziehen, seinem neuen Glück entgegen. Vorstellungen: 2, 3.45, 539, 7.29, 9,15 Uhr. Einlage: ein neuer „Topolino'-Tonfilm. Wiener

kestLSLetZit: Uz W» kler l'lz W M WA VN ls.z IN) 0S8 'Il làr-KU Urs I.KS », l.lll .. v.8ll Edenkino. Heute: John Varrymore. der un vergleichliche Künstler aus „Wetterleuchten' u. „Don Juan' in seinem letzten und neuesten Werk: „Der Dämon des Meeres'. Ein Ton film nach dem Roman „Moby Dick' von Her Liedern von Burckhart und Joh, Brahms zeigte dieser einzige Knabenchor unter der Leitung Pr. Grubers eine musikalische Einfühlung und Feinheit Im Vortrag, dem auch der kritische Geist Bewunderung und restlose

Anerkennung zollen mußte. G. C. Bergbahn-Fahrkarten für alle Bergbahnen , um Bolzano auch für Einheimische, ohne Auf mann Melville. John Barrymore Ist w diesem ^àg. im Reisebüro Schenker u. Co.. Bolzano. Zuschlag kür Leclienung genM äen kür à belrellencle Kategorie geltencZen Lestimmungen. Film der Kapitän eines Walfischfängerbootes, das ein tragisches Schicksal mit sich f^hrt. Eine uralte Meereslegende, sonderbar und ergrei- fend-, ein spannender Film, der uns die großen Gefahren und Abenteuer

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 12.11.1938
Physical description: 16
der Kirchtürme zum Beispiel, wo sie sich an den Wänden aufhängen und in Morpheus Arme sinke». bereitungen zu einer Sache, die sie gemein sam drehen wollten. Große Sachen wurden freilich in den Hinterzimmern behandelt. Wer auf solche ausging, verfügte ja auch über das Geld, um sich ein Hinterzimmer zu mieten. John Baker war nach der Unterredung mit Braddon noch häufiger Gast im „Jung gesellen' als früher. Er hatte Braddons Angebot gründlich überdacht und dann end gültig beschlossen, mit ihm ehrliches Spiel

? Freilich zog er eine Grenze. Er hatte es übernommen, Braddon zu warnen, wenn etwas gegen den Teufel geplant würde. Weiter nichts! Mochten sie um ihn herum beraten und vorbereiten was sie wollten. Wenn es nicht gegen den Teufel gerichtet war, ging es ihn und Braddon nichts an. Der lahme John war für die Besucher des „Junggesellen' einer der ihrigen, der Unglück gehabt hatte und sich nun mühsam durch schlagen mußte. Man nahm an. daß er bet telte, eine Arbeit, bei der seine Lahmheit nur von Vorteil

er bei manchen grö ßeren Sachen gut verdient hatte. Er war ein schlauer und energischer Mensch mit einer gewissen Organisations gabe und einer „och größeren Habgier. Bei ihm ivar eine bestellte Sache immer nur eine Preisfrage. Bezahlte man ihm genug, über nahm er, was man verlangte. John Baker sagte sich, daß da etwas Beson deres im Gange sei, und das machte ihn neugierig. Er pirschte sich an Simon heran, bekam seinen „drink' und fragte, was los sei. Wägend betrachtete ihn Simon. „Ich weiß

nicht, ob ich dich brauchen kann. Du bist mir nicht schnell genug mit deinem angeschossenen Ständer. Aber ich habe viele Leute nötig.' „Um was dreht es sich denn?' „Um ein Haus in der Nähe von. . „Die Gegend kenne ich gut.' „Das ist etwas anderes. Leute, welche di« Gegend kennen, kann ich jedenfalls gebrau chen.. Du kannst also mithinken. Da hast du zehn Schillinge Handgeld. Morgen werde ich dir alles Genauere lagen.' John Baker wurde »achdentlich. In jener Gegend hatte er doch einmal den Teufel in Begleitung von Braddon

getrofsen. Er nahm sich vor, die Augen gut offen- zuhalten. Auch am nächsten Tage gab cs eine er höhte Tätigkeit in> „Junggesellen'. Gäste, die sonst selten kamen, waren da und selbst solche, die ihm unbekannt waren. Sie wur den von Freunden mitgebracht, die sie aus ihren Schlupfwinkeln geholt hatten. Der Wirt rieb sich die Hände; denn das Geschäft blühte. Als cs Abend geworden war, oerschlvand der rote Simon plötzlich aus der Schenkstube, Der lahme John wußte nun schon, daß die Sache gegen den Teufel

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.09.1937
Physical description: 6
zugelas sen. Ein kleiner Afrikaner mit Namen Danny We ge hat den ersten Preis erobert. Englands ältester und interessantester Abenteurer erzählt: „Zch We Vit Meseller Sel UM Oben in Michigan John David war immer ein Glückspilz. — Flucht vor dem Prairiebrand. — „Das Bein war hin . . .!' — Auch er will 100 Jahre alt werden. John Bay, ein einbeiniger Bettelmusikant, ist nach langem Wanderleben nunmehr als ^jäh riger Greis nach England zurückgekehrt. Er weiß vieles und Interessantes aus einem rei chen

und buntbewegten Leben zu berichten. Mit der ZUnle im Arm. „Ich kam aus Michigan und war damals ge nau so ein armer und verhungerter Teufel wie John David Rockefeller. Wir trafen uns in West- Broomfield und verstanden uns gleich vom ersten Augenblick an. Im übrigen suchten wir beide un ser Glück — und Oel...' Die Regierung von Michigan hatte ein Inter esse an der Erschließung des Landes und gab den Bewerbern, die mindestens ebenso viel Mut wie Ernst nachweisen mußten, kleine Landparzellen von 160 Morgen

. Da konnte dann jeder suchen. John Bays Streifen lag unmittelbar neben dem John Rockefellers. Nachts schliefen sie zusammen — mit der Flinte im Arm. Denn die Indianer hatten Raubgelüste. Allerdings hatte die Regie rung die Prospektoren bei schwerer Strafe ver pflichtet, nur in die Luft und nie auf Indianer zu schießen. „Wir fanden viel Oel, aber es war nicht ergie big. Nur John David hatte Glück und holte ein kleines Vermögen aus seinem Grundstück von West-Broomfield. Er war eben immer schon

war als wir. Der Fluß, der unsere Rettung gewesen wäre, war noch an 18 Meilen entfernt. Da gaben wir das Rennen auf, stiegen ab, brannten ein Stück Prai- rie nieder und legten uns auf der ausgebrannten Fläche hin. Das Vieh freilich rannte in der Pa nik mitten in die Flammen hinein und kam elen dig um. Der Prairiebrand machte nun aber not gedrungen einen großen Bogen um uns. Wo John Bay sein Bein verloren hat? Nun, das ist eine seltsame Geschichte. Er.arbei tete damals an einem Brückenbau am Origon. Eines Tages gab

er also mit seinem Küchenniesser an mein Schmerzenslager und am putierte das Bein. Wohlverstanden — während ich bei vollem Bewußtsein dalag. Später hat mir der Kerl dann erzählt, daß es ihm wohl möglich gewesen wäre, mein Bein zu retten. Aber er woll te nun eben mal seine Kenntnisse ausprobieren und seine „chirurgische' Kunst unter Beweis stel len. Dafür mußte ich dann 6V Jahre mit einem Holzbein durchs Leben gehen . . .' Die Weite mit dem Tod. 50 Jahre lang ist John Bay später als Musi kant durch die Welt gezogen. Er legte

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.11.1934
Physical description: 6
uns erstarrt llnd läßt sich nicht mehr wenden; Ein jeder Mai hat feine Zeit Doch auch das tiefste Seelenleid Muh ausgeweint einst enden! Fkanz Tramberger (Vtunico). John Barrymore, der älteste Filmstar der Welt Vorauefchllttgetl sür Muslk-Begabung Aus dem vor einiger Zeit z« Zürich abgehaltenen Eugenetischen Kongreß Machte der Leiter des Kin- derlàratorlllins Ztl O-Zlo, Är. Mjörs, bentèrkeys- werte Mitkeiluàn über seine Untersuchungen über die musitattschs Begabung. Selbst aus einer musika lischen Familie

Pfund pro Woche erhalt. John Barrymore, der anerlaà größte Film schauspieler Amerikas, kann als der älteste Film star des heutigen Films g-elten. Das soll nicht heilten, daß John Varryinore ein Greis ist: man weiß, er ist es nicht. Er befindet sich in den bestem Mäimerjahroil, und es gibt keinem „Herrn mit grauen Schläfen', der, wie er, Abgott aller Backjische wäre. Aber Barrymore hat eine lange über '^tljährige ununterbrochene Filmlausbahn hin her sich. c>:ö ihn von bescheidensten Ansäilgen

schafft, so darf er icke der gleiche bleiben. Es gibt wenige Filmschauspieler, die diesen Bedingungen so fehr entsprechen wie John Batty- more. John Banymore en-tsbaMmt ài?r FamAie, die «:r?è gr.o>sze schauspielerisclx Tràiiou hat. Zie Ivird in bm Bervin'igten Ztaaien als cine „königliche' Schausvielcrlamilie bàachtet, li-Nld ivir kownon von Bühnie und Film zwei andere Mit glieder. die an Berrihmthmt ihrem grvhcu Bruder John nicht nachstehen: Lionel rmd Echsl. So war es nur ii>«kur- kich, daß John

voll JugeiiÄ a-n sich omem künstlerischen Berufe widmete. Er wollte zuerst Ma ler werden und studaertie in Paris. Aber alsbald ging or zur Buhn« über. Schon nach klil-czer Zeit scelte er Sinei? „Hamlet', wie ihn das da malige amerikanische Theater noch nicht gesehen hatte. Er wlà mit «iniem Schlage be- ^ rühmt, lind zwanzig Filme, di?s er in welligen Jahrein dreht«, machen ihn in der ganzen Weit beka.nüil. Das Erstauinliche dabei ist, daß John Barrymore Klsise, die für die Filmschau spieler beim

Uebe-rgan!g vom stummen zum Tonsilm ciltstan- den ist und der dile meisten disc srüheren FilmliebK-nge erlegen siird, Mühebos übevstalnÄen hat. So bildet er die fast ainzig- ar ti.ge und Par-adioxe Arrs- n>ahme der-^H-ollYwoyder.Äegel, die d>as zuilässige Alter ichnes Ailmscha.uspi>elers aus höchstonZ zehn J-ahre Populawtär be lili ßt. S-ait sein e i» erstM gro ßen Film, dem stummen Film „Jim ths Harpooà', sind mehr ak! zlva.n- zig Jahre vergangen. Das Gesicht John Varry- mo'res hebt Fallen bekommM

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 02.10.1852
Physical description: 4
t4« Verschiedenes. Leiden und Irrfahrten eines Goldsuchers in Californien. Nach dem Englischen von F. X. S. Im Jahr 4845 verließ ein junger Engländer, den wir John nennen wollen, seine Heimat, und machte als Matrose eine Seefahrt nach Indien mit. John war damals erst 16 Jahre alt. Drei Jahre blieb er in Indien, dann ging er nach Adeleive, um dort sein Glück zu versuchen. Hier fand er keine Beschäftigung, die nach seinem Ge schmacke war, darum schickte er sich eben zur Rückkehr nach England

an, als man im südlichen Australien von der reichen Goldernte in Californien Wind bekam. John, von Natur ein unternehmender Bursche, voll jugendlichen Feuers, erst 19. Jahre alt, keine Gefahren und keine Mühe scheuend, ging an Bord der Mazchpa, und schiffte nach San Francisco, der Hauptstadt von Californien. Aber schon auf dem Schiffe begannen seine Leiden. Mit sechs zehn Anderen in eine enge Cajüle eingepfercht, in der man es vor. Hitze und Gestank kaum aushalten konnte, ließen ihn auch die Ratten nicht schlafen

. Ihre ganze Habe bestand in einer Decke, einem Tornister und Schieß gewehren. In den ersten Tagen des Jahrs 1349 lichtete die Mazeppa vor San Francisco die Anker. Es war Sonntag als John landete. Al lein in San Francisco gab es keinen Sonmag, überall hörte man hämmern und Klopfen, Alles war in voller Thätigkeit, alle mögli chen Arbeiten wurden in diesen bretternen Häusern, in diesen Slroh- hütten verrichtet. San Francisco ist eine merkwürdige Stadt, alle mögliche Arten von Geschäften werden hier betrieben

, der uns hier umgibt, athmet man in einer verpesteten Lust. Aber kehren wir wieder zu unserem John zurück. Geld hatte er wenig nach Californien mitgebracht, wozu auch? wollte-er nicht in die Goldminen gehen und ein reicher Mann werden? Seine erste Sorge war, alles Ueberflüssige zu verkaufen. Ueberflüssig heißt in Californien Alles, was man anderswo nothwendig braucht. John verkaufte einen Theil seiner Garderobe, und Erhielt dafür 70 Dollars (175 fl.) Mit 70 Dollars in San Francisco nicht viel anzu fangen

; eine Schlafstelle auf dem bloßen Boden unter Leuten von al len Nationen: Uankees, Europäern, Chinesen, Südamerikanern, in einer abscheulichen Athmosphäre, in der man vor Tabaksqualm bei nahe ersticken mußte, kostete die Nacht einen Dollar <2 fl. 30 kr.), und für ein ordentliches Mittagessen mußte man wenigstens drei Dol lars bezahlen: John verband sich mit einem jungen Schotten, Na mens Mac, und reiste in Gesellschaft zweier Chinesen und eines jun gen Malayen nach Stockton, welches damals mit seinen wenigen

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Page 7 of 8
Date: 26.08.1931
Physical description: 8
Geschichte des John Law? Cr war ein Tunichtgut, ein Trin ker, Spieler, Schürzenjäger, ein Großspekusant und Großbankrotteur — und der Erfinder des Papiergeldes. Das Ganze war eigentlich eine bessere Hochstapelei- Dieser John Law war der Sohn eines rei chen. angesehenen Hauses- Seine Mutter, aus herzoglichem Blut« stammend. sciMkt« ihm 1671 das Leben. Schon in sehr jungen Jahren schickte man den begabten Burscwn auf die Universität, man ließ in Mathematik, ssinaiukunde und Silber genossen. Cr gründet

die „Mississippi- Gesellschaft' und animierte das Publikum, Ak tien zu kaufen, die bald zum zwanzigfachen Nennwert gehandelt wurden. Vier Jahre darauf ist John Law. der landss« fremde Abenteurer, französischer Finanzmini- ster. Aber gleich darauf kam der Umschwung. Die MiMssinvi-Gesellschaft kam in Schwierig keiten. ein Sturm der mißtrauischen Aktionäre auf die Notenbank setzte ein, der Zusammen bruch mar nicht mehr aufzuhalten. Im Oktcber des aleichen Jahres wurden die Noten außer Kiirs aesetzt

und ihr Erfinder — rettete sich vor der Wut seiner Gläub'aer de? aan-en Volkes, nach Ven-sd!a. wo er sieb'' Wä^er. ein Unbekannter, starb- N»«. m.» strenge Nahmen der Universität gewährt« ihm nicht die ersehnte Freiheit — er a!na nach Lon don. Dort brauchte er kaum ein paar Jahre, um sich den vlelbestaunten Nuf des ersten Lebeman nes und Spielers zu erwerben. Es gina damals um John Law ziemlich leb haft zu. 16S4 kam es zu einem Duell, in dem Law seinen Gegner Wilson tötete- Die Sache konnte

nicht aeheimaehalten werden — und John Law wurde, entsprechend dem Gesetz, zum Tode verurteilt. Wenngleich der König ihn beanadiate. ließen doch die Verwandten d?s Verstorbenen kein Mittel unversucht. John Law zu straken. Ein Jahr später saß John Law. der aröstte Aben teurer seiner Zeit, im Tower aesanaen. Aber er hatte gute Freunde — fürwahr eine seltene Erscheinung in deraleichen Zeiten der Not. Mit ibrer Hilfe bewerkstelligte er einen romantischen Ausbruch ans dem Tower und floh nach Holland Er besaß kaum

üblichen umständlichen Sendunaen von Edelmetallen zur BeHahsuna cirößerer Summen vergeudeten Kraft und Zeit und waren über dies äußerst aekährdet Sollte man das Edelme tall nicht gänzlich auf den enasten Verkehr be schränken und für die aroßen Transaktionen — Paniere an Stelle des Goldes verwenden? Im Jahre 17VS..emvsahl John Law seinem notleidenden Heimatlande Schottland die Auf- VOLttUK?! w!NI!IlIlINIIII!lNII!:li>IllI^ll.1IIl!lllIlUlNIIIlIIMMIlMINMIWlINIINI!NM»»MlIllMlM

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.09.1890
Physical description: 8
zum Schluß seiner Rede aus: Und wer war dies schöne Weib? — Eine Farbige, eine Mestize, hervorgegangen aus dem Bunde eines Weißen mit einer Creolin. Man nannte sie Aandohama. Sie wandte den Kopf. Neben dem Mandelgebüsch er schien das schwarze Gesicht eines Mulatten. „Was willst Du, John?' fragte die junge Frau ldlich. Der Nigger spähte den Waldpfad hinab und da er dort nichts entdeckte, richtete er seine großen, weißleuchtenden Augen auf seine Herrin. „John ist sehr traurig', sagte er leise. Aandohama

richtete sich halb in der Hängematte aus. „Warum bist Du traurig? Was fehlt Dir? Sprich!' „John sieht Dich heute noch — und morgen nicht mehr. Er ist morgen Abend schon auf dem großen Wasser und geht mit Colonell Miles dahin, wo die weißen Menschen leben.' Mit einem Satze war Aandohama aus ihrem Schaukelbett „Was sagst Du? Der Herr geht zurück nach England, in seine Heimath? Du — Du begleitest ihn? Und Ich —?' Der Nigger bewegte seinen wollhaarigen Kopf hin und her, wie ein Eisbär; bei John das Zeichen

der Aufregung. „Du, Herrin? — Der Colonell hat die Farm an Mister Well Quecksaest aus Süd-Florida verkaust und läßt Dich mit ihr dem neuen Besitzer. O — John ist sehr traurig.' Zwei große Thränen, die über des Mulatten schwarze Wangen rollten, bekräftigten seine Worte. Aandohama lehnte sich, wie zu Stein erstarrt, an den Stamm der Pinie, und wie sie so dastand, die hohe wunder bare Gestalt, in ein enganliegendes Gewand von rother chinesischer Bastseide gehüllt, hätten Ihre plastischen Formen jedem Bildhauer

, der aus dem Hause gehiipst kam und es sich aus seiner Schulter bequem machen wollte und ließ ihn hinausslattern. „John hat es erst heute Früh erfahren, als sich der Colonell nach Sa» Danila hinüberrudern ließ. John — so ^agte der Herr — ich gehe morgen zurück nach Europa. Die Farm ist seit einem Monat an Mister Well Quecksaest aus Süd'Florida verkaust. Wenn Du Dich ent>chließen kannst, mich in meine Heimath zu legleiten — Du hast mich fünf Jahre In Treue bedient — will ich Dir einen Freibrief ans< stellen

lassen, ohne den Dn In England nicht lebe» kannst. — Und John war sehr vergnügt und freute sich auf das große Wasser und daS viele Gute, das die weißen Menschen in England genießen. John küßte dem Colonell die Hand und hüpfte wie ein Känguruh ans Freude, während der Herr weiter sprach: „Ich komme erst spät am Abend von San Danila zurück. Rüste Alles zur Abreise meine Kleider, die Bücher, die Wasse» —' Ja, ja, sagte John, aber es fehlt uns an Bastkörbe», um das Eigenthum der Herrin wohl zu verwahren

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