gannen ihre Goldwäsche. 'Das war eine sehr anstrengende Arbeit. John grub einige Fuß vom Flusse ein Loch, und lud die ausgegrabene Erde in einen Sack, auf die Schultern Macs, dieser gab sie dem Chi nesen, welcher)-zur Hälfte im Wasser stehend, aus Leibeskräften die Erde durchsiebte,, dann gab er das, was in dem Siebe zurückblieb, dem jungen Malayen, der es in einem kupfernen Becken wusch, bis nichts Unreines mehr übrig blieb. Mit dieser anstrengenden Arbeit gewannen dieMeute 15—18 Dollars
und Abends eine Kälte wie im Januar. Bei der trockenen Jahreszeit standen die Goldwäscher gerne im Wasser, aber jetzt, wo der Fluß von den Schneemassen aus dem Gebirge anschwoll, war es kein Scherz, bis an die Hüften im Was ser zu stehen. John hatte die von der Überschwemmung eingerissene Hütte wieder, aufgebaut, aber bald wurde sie auf's Neue ein Raub der Wellen, und die armen Goldwäscher mußten nun. in ihre wollenen Decken eingehüllt, um ein Feuer geschaart, unter freiem Himmel schlafen. Bald konnten
sie auch nicht mehr arbeiten, kalter Fieber frost schüttelte ihre Glieder. Man denke sich die traurige Lage Johns und seiner Genossen. Ringsum war die ganze Gegend überschwemmt ein kalter Ostwind blies, unv es hatte allen Anschein, daß die schlechte Jahreszeit lange dauern werde. ^ Mitten in diesem Elend gingen auch noch die LebenSmittel aus. Mahomet und der Chinese waren todtkrank, John befand sich noch am besten. Da die Krankheit des Malayen, der sich in Kräm- pfm krümmte, schleunige Hülfe erforderte, ging John
in ein benach bartes Zelt, und bat um ein bischen Branntwein. „Die Christen haben nicht so viel Branntwein,' gab ihm der unchristliche Amerika ner zur Antwort, ,.daß sie den dummen Schwarzhäuten davon ab treten könnten.'^ Wiederholte Versuche Johns, in anderen Zelten Branntwein zu bekommen, hatten keinen besseren Erfolg. Um nur etwas zu essen zu haben, schoß er drei Raben, welche er mit seinen Genossen verzehrte, allein nach dieser Mahlzeit wurden sie am andern Tage noch kränker. Längst hätten Mac unv John
sich auf, um die Wilden zu verfolgen, und überraschten sie mitten im Walde, als sie gerade ihre Mahlzeit hielten. Die Gold- Wäscher schössen auf sie und tödteten fünf derselben, eine große An- W ^wurden verwundet, -welche die Goldgräber dann auch vollends steten, die Uebrigen ergriffen die Flucht. Die Sieger ließen sich ^ Mahlzeit der Wilden, die aus Trauben, Wildbret und Eichelbrot. Bestand, vortrefflich schmecken. Auch John hatte diese Erpedition mitgemacht. Als er wieder Zurückkam, fand er Mac gefährlich erkrankt