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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 05.03.1935
Physical description: 6
heißt es, daß Regierung diesen Schritt für notwendig be- die diplomat. Unsicherheit zu be- ^noigen, die ihren ungünstigen Einfluß auf die putzen, u. Innenpolitik ausübte, welche Unsicher en in den letzten Monaten durch politische Intri gen hernor'eruken worden war. Man ist der An Sir 9ohn Simon MTP Paris, 4. März In der Reihe der Staatsmänner, die nachein ander die Initiative zur Lösung der gesamteuro päischen Frage ergriffen haben, tritt jetzt der eng lische Außenminister Sir John Simon

des englischen Außenmi- isters die höchste Gewähr für loyale Wahrung der gesamteuropäischen Interessen bietet. Diese Ueberzeugung verstärkte sich für jeden, der, Gelegenheit, hatte, Sir John Simon bei seinem' Vortrag zu lauschen und. zu betrachten, den er, einer privaten Einladung folgend, in dielen Ta gen vor emem Parterre von Ministern, Potschaf- , »rt'ivt>'rru'?n woroen war. >>l ver NN- tetn, Juristen und „gens du monde' in Paris ^ 'cht. daß diese Entscheidung zur Schaffung einer »hielt. Das Thema lautete

„Die englische Versal-! den Stolz in der Stimme fung' und die Zuhörer hatten den Genuß, den vollendetsten englischen gentlemen und einen der besten Redner des Vereinigten Königreiches zu hören. Es lohnt sich aus diesem geistreichen Vortrag einige markante Stellen hervorzuheben, denn sie vermitteln ein besseres Verständnis für die Eigen art ' der englischen Politik und für die Bewertung der englischen Politiker. Das Charakteristische der britischen Verfassung, erklärte Sir John Simon, besteht darin

hatte. Das Ge heimnis ^ der Kabinettsstabilität, meinte Sir John mit einem freundlichen Blick zuMinisterpräsident Flandini besteht darin. daß wir ,nur drei Parteien kennen, die „fair play' spielen, daß heißt, wenn eine Partei bei den Wahlen eine.markante Mehr heit ereicht, so behält sie die Macht bis zu der Nächsten Entscheidung.-Das Geheimnis des briti- in Paris schen Parlamentarismus — und da merkte.man beruht daraus, daß wir einen radikalen Liberalismus pflegen: respektieren die Tradition, wir richten

uns den Erfahrungen und im übrigen verhält es sich mit den britischen Einrichtungen wie mit dem Ra sen: beide können so schön.und frisch gehalten sein, weil sie eine oielhundertjährige Kultur besitzen... John Simon wurde am 23. Februar 1873 als Sohn eines Pastors der unabhängigen Kirche (Congregational) im Südwesten Englands gebo ren. Diese ganze Gegend ist von den Abkommen der alten Puritaner bevölkert und alle diese Leu te bewahre» in der Politik wie in der Religion ihre liberale Tradition. Sir John Simon

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1931
Physical description: 8
nicht ausführen!' ,Tu solltest überhaupt nicht mehr austreten. Judith.- «Ach. laß mich doch. Iohnl Ich brauche den Beifall der Menge. Ich muß Theaterluft habe» — das verstehst du eben nicht.' «Nur. damit du Gelegenheit hast, mit deine» Verehrern zu kokettieren! Ich kenne dicht' fuhr Ä0H1, wieder auf. .Ich bitte dich, John, mach dich mit dein« Kindischen Eifersucht doch nicht lächerlich.' -.Du hast solchen Kram nicht mehr nötig! Set froh, daß du nicht mehr darauf angewiesen bist!' „Ich brauche

das nur zur Zerstreuung. Küm mere dich nicht darum. Ich mische mich ja auch nicht in deine Angelegenheiten.' »Ich dulde das nicht mehr, zum Teufel!' «Schäme dich, Iohnl Man merkt doch gleich »voher du stammst!' „Bist du vielleicht aus einem gräflichen Ha» Je? Deine Mutter hat früher auch WÄche t» Areinden Häusern aemalckenl' - > . , „Pfui, John! Du bist kein Kavalier, datz du Mir solche Sachen vorwirfst.' „Wer hat angefangen, zum Henker? Du!' Es war eine Weile ruhig. Jeder sah ärger lich vor sich nieder. Dann meinte

die Fiametta mit leichtem Aufseufzen: „Ich sehe schon, es ist das beste, jeder geht seinen Weg. Ich lebe ganz meiner Kunst, dann kann ich gern haben, wen ich mag!' „Wag' es!' knirschte John wieder, auf's höch ste erbittert. „Ich würde dich und ihn über den Haufen knallen!' „Wenn man mit dir auch kein vernünftiges Wort reden kann!' schmollte sie. E» herrscht« wieder eine Weile Ruhe, dann fing die Fia metta wieder an: „Was wirst du also an Tom und mich abtreten, wenn es viermalhunderttau- send Pfund

bleibst du denn hier?' „Na — vielleicht solange, bis da im palasi dich genügend ausgetobt Haft.' „Pfui, John, drücke dich etwas ßetner John, drücke dich etwas — Und dann reisen wir zusammen »ach Duh> gendwo dort in der Nähe niederzulassen. Ich möchte von nun ab ein anständiges Leben füh ren. Ich kann mir's doch jetzt leisten?' „Vorher wäre das wohl ein Luxus gewesen?' „Na. warst du denn ohne Tadel?' meinte John giftig. „Bitte sehr, ich habe doch meine Kunst, di» mich ernährt

.' „Ja, wenn ich nicht gewesen wäre,' höhnte John. »Bahl — Willst du etwa die lumpigen paar Pfund wieder zurückhaben?' sagte Fiametta verächtlich und nestelte an ihrem Täschchen. „Hör auf, mich zu ärgern.' knirschte John. „Kaum bist du mit mir zusammen, fängst dn schon wieder mit deinen albernen Sticheleien an!' „Wer hat angefangen, du oder ich?' „Du weißt, daß ich das für den Tod nicht lei den kann, wenn du mir mit deinen Kavalieren kommst, die du haben könntest.' In diesem Au genblick kam der Kellner vorüber. John rief

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.02.1929
Physical description: 6
auf den Staatsbahnlinien den Tarifen für Oelsamen nnterltegen. MMN M Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben, 40, ForllelMg Der Kaiman war in diesen Gewässern sehr be kannt. Erst kürzlich ist ihm ein tunesisches Fischer fahrzeug begegnet. Der Inhaber der letzteren war auch an Bord des Kaimann gegangen, um eine Ware anzubieten. Diese Nachricht tröstete Robert. Anscheinend hatten di« Seeleute die Mei nung, daß der Kaiman nach Spanien und Ita lien Schmuggel treibe. Im August verschwanden Robert und John von La Calle

, im Gewichte von hatte. Immerhin blieb es ein schweres. Stück Arbeit. Es gelang ihm, die Falltüre zu beseiti gen. Die Barren waren da. Vorläufig gedachte «r mir einen Teil von diesen zu beheben, den anderen aufzusparen bis zur Rettung Georgs. Robert tauchte empor uud berichtete John über den Stand der Dinge. Der Erfolg war sicher. Sie rechneten damit in einer Woche ungefähr vier bis fünf Barren heben zu können. Je der von diesen repräsentierte einen Wert von L00.000 Frank. Eine Million genügte

, daß ihn John erschreckt fragte, was ihm fehle. Robert beherrschte seine Erregung und erzählte das Erlebnis auf den Meeresgrund. John befiel ebenfalls ein fast aber gläubischer Schrecken. Die beiden Männer blick ten sich an, ohne es zu wagen, ihren Gedanken Ausdruck zu geben. Die Ungewißheit würde ge radezu peinlich und Robert gab John den Auf trag, die Leine heraufzuziehen, an welcher das unglückliche Opfer befestigt war. Robert blieb etwas abseits stehen, die Hände aufs Herz ge legt

, das ihm zum Zerspringen schlug. bedeutend geringer, ola Äaberl zueM v^rmvlet Mà. Mit diesem wilden Schrei stürzte sich John über die Leiche und suchte sie von Robert zu ent fernen. Robert sprang herzu und sank wie vom Blitze getroffen vor dem Leichnam — seines Sohnes nieder. Nachdem sich der erste Schmerz ausgetobt hatte, ergriff ihn brennender Rache durst gegen jene Bestie, die ihm im Laufe von 20 Iahren die Häupter all seiner Lieben getötet hatte. Jetzt noch den eigenen Sohnl Diese Nache 'war jetzt eine heilige

, welche nun auch den Leichnam Georgs trug, in einer engen, unbesuch ten Bucht, zwei Meilen von La Calle. In einem kleinen Walde zu den Füßen einer mächtigen Akazi«. schaufelten Robert und John die letzte Ruhestätte für die sterblichen Ueberreste G«orgS. Auf das Grab pflanzte Robert ein Kreuz aus Myrtenzweigen. In der Früh stach das Fahrzeug neuerlich in die See. Die beiden Männer entwarfen einen Feldzügsplan. wie sie am besten die Spuren der beiden zu verfolgen im Stande wären. Dieses Beginnen war jedoch schwer, denn Diego

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Page 2 of 6
Date: 06.03.1929
Physical description: 6
und begeisterter Beifall lohnte di« Leistungen des tüchtigen Orchesters. Line Centrale. Heute der Großfilm der Metro-Goldrvyn-Mayer - Pictures: „Raubgesin del'.. Das Drama eines Seeräubers. Die großartige schauspielerische Leistung John Gil berts und Joan Crawfords sowie das inter essante Sujet stempeln dieses Werk zu einem Film von selten gesehener Schönheit und Pr'.cht. — Ab Freitag der russische Naturfilm „Krassin'. das einzige authentische Dokument von der russischen Hilfsexpedition zur Rettung der Hel

den der Arktis. »! Kriminalroman von Fortunato du Uoisgoben. 46, Forlleljnng Alles war bereitgestellt. In Helenas Sierbezim- mer lagen auf einem Tische Säbel und Degen. Alle übrigen Möbel waren entfernt, um freien Raum zu schaffen: nur der Taiicheranzug, das Totenyemand Georgs, war im Hintergrund des Gemaches verblieben. Das Schreibheft Marias nnd das Testament des alten Disney lagen ne ben den Waffen. John ging ins Erdgeschoß hin ab,' Robert aber kniete zu einem inbrünstigen Gebete nieder. Gerade

als es auf der Mont martrekirche 11.15 Uhr schlug, wurden an der Türe des Erdgeschosses drei Schläge hörbar. Robert sprang auf, schloß die Vorhänge, die bis her offen geblieben waren, damit Diego durch die Oede des Hauses nicht abgeschreckt werde. Unten ging die Türe auf. man unterschied deut lich die Schritte zweier Personen. Eine Stimme r'm: „Ah du bist es John, du bist ja alt und grau geworden wie ein richtiger Seebär. Was! Habe ich nicht ein gutes Gedächtnis? Sofort habe ich dich erkannt. So. du hast

bei mir trage nnd schließlich sind die Fällst« dieses Jr- länders auch nicht zn verachten.' Robert hörte das Knacken eines Pistolenhahns und gleich daraus das Knarren der Schritte Diegos. Die Zimmertür ging auf. Diego stand auf der Schwelle. Paddy foügte ihm. John trat als letz ter ein und schloß die Türe hinter sich ab. Robert hatte sich in dem Hintergrund des Zimmers auf gestellt. Er stand im Schatten, welchen die in der Ecke aufgehängte Lampe warf. Nach seinem Ein tritt ins Zimmer blickte er mißtrauisch

umher, dann herrschte er John an-' «Ich habe keine Zeit zu verlieren. Sag was du will. Aber mach' kurz, wenn dir dein Loben lieb ist.' In diesem Augenblick trat Robert zwei Schritte vor und zeigte sich in voller Beleuch tung. Er war gekleidet wie ein einfacher Ma trose, genau so, wie er nach dem Schiffbruche des ,,L' Avenger' auf den Kaimann gekommen war. Unwillkürlich wich Diego einig« Schritte zurück, aber gleichzeitig suchte «r in seinem Ue- berrack nach der Pstol. Ehe er sie auf Robert rich ten

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Page 6 of 6
Date: 17.06.1936
Physical description: 6
I > - l!K 1 à » ! . «Z V M 'H ! U WlS z K 1 ^ i! 'I !?>' A Ä- K' .ch 5>>.' ! Ii I li ^ »!! U zz > ^ S»i k.'1,' »'l? ' V' : ^ W -i WU ttz' Zi i t- . 5: l!-' ì / , '! ' UHW!- ^ìj .> Selle S Alpe « ielku n,s MiMo'ch, ?en 1?. IM '1K6»XW Vs^Zsns Luce Kino. Heute John Barrymore, Bebe Daniels, Doris Kenjon, Ralph Fordes, Melvyn Douglas und die erst vor kurzem auf mysteriöse Art verstorbene Thelma Todd im Groszfilin „Rückkehr ins Leben', ein Film von stärkster Dramatik und größtem Aufgebot an Künstlern

, frei nach dem bekannten Sensationsroman „Der Advo kat' von Elmer Rice. Eine große Charakterrolle, eine Glanzleistung John Barrymors. Beginn: S. K.M. 8. 9.30 Uhr. — Demnächst Shirley Temple und Jcime! Dunn in einem der schönsten, inhaltsreichsten Filme „Die Maskotte des Flughasens'. » » « Eenkral-Kino: »Die Liebespromenade', eine KomL vie auf Haway mit Dick Powell und Rubi) Keeler. Ein Liebesidyll zwischen der Tochter des kommandierenden Generals auf Honolulu und einem einfachen Soldaten, das wegen

'. Bier der größten und beliebtesten Film darstelle? in einem Film der ..Ufa', das heißt ganz un bestreitbar eine Komödie von seltenem Reiz, ein per fekter Unterhaltungsfilm. Beginn S, 7.10 und 9.15 Uhr — Demnächst: „Nieder mit den Blondinen', der große Schlager- und Modefilm mit John Boles, Dixie Lee Ein Musik- und Revue-Ausstattungsfilm, ein Augen- und Ohrenschmaus für jeden Feinschmecker. Als Einlage Die Einnahme von Addis Abeba, der aktuellste Film bilderbericht vom afrik. Kriegsschauplatz

. Nksrans Thealerkino. «Die Frau im Schallen' nach einer No ^elle von Louis Broinfield, mit Anna Harding u. John Boles in den Hauptrollen. Aus einer Jugendfreund schast war zwischen Virginia Winter und John Shad man treue Liebe entstanden. Das Liebesidyll sand durch die unvermittelte Heirat Johns mit der reichen Erbin Laura ein brüskes Ende. Als John von seiner Hoch zeitsreise zurückkam, erfuhr er, daß Virginias Bater, der ihm gegenüber seine eigene Tochter eines Verhält nisses mit einem Arbeiter

, die auch als ihr Kind erzogen wurde. Schließlich war aber das Verhältnis unhaltbar^ geworden. Laura überraschte John in der Wohnung Virginias und tötete ihn. Um zen Skandal zu vermeiden, vollbringt Virginia das höchste Opfer und nimmt den Mord auf sich. Sie kommt ins Zuchthaus, bis daß Joan, von der sterbenden Laura über den wahren Sachverhalt unterrichtet, die Revision hes Prozesses erwirkt. Beginn: 5, K.30, 8, 9.30 Uhr. Zansres Slemkino. „Im Wirbel des Lebens', die Leidensge schichte eines unschuldig Verurteilten

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Page 3 of 6
Date: 06.06.1930
Physical description: 6
- nur den Angestellten gegenüber ein Löwe; doch det. Die rot nachgezogenen Lippen bildeten eine hatte er noch so viel Geistesgegenwart und.gab scharfe, blutrote Linie. Auf die Totenblässe der dem Menschen einen Stoß vor die Brust und rief gellend um Hilfe. So kam es. daß eine Menge Revolver losgingen und Sekunden spä ter die Haustür ausflog. Franz der Chaufeur. war erstaunst, neben sich plötzlich einen Fremden zi« sehen. «Fahren Sie was das Zeug hält! Ich bin John Ihr Vorgänger. Es gilt eine Wette —'. Der Mann

lächelte gewinnend, unter- drückte das Keuchen seiner Brust. Franz blickte über die Schulter zurück. Johannes Büß lächelte ebenfalls gewinnend Da fuhr Franz los was der Motor hergab. Nach der Adresse die John im ins Ohr gezischt. Als der Wagen vor einer schmucken Villa.in Wangeil war Rouge aufgelegt. „Sprechen Sie! Was hat man mit mir vor?' Mister Brown stand befangen an der Tür. Cr konnte nicht reden. De rOberst ballte die Fäuste aber er trat kei nen Schritt näher. Mary, die falsche Mary, trotz

alle mnoch berauschend schön. So mußte Büß antworten. Es fiel, ihm wahr lich nicht leichter als den anderen, stand er doch vor der Mutter Lilians. „Es gibt also wirklich nur einen Lahusen, der Bankdirektor, der zugleich der Betrüger und Fälscher ist?' Er hielt den Kopf gesenkt. „Ein richtiges Verhör?' machte Mary nervös „Und zwei Zeugen haben Sie auch mitgebracht unbelebter Gegend hielt, wollte John auf den ob ich leugnen würde, wer ich bin und was Fußsteig springen. Doch kam ihm Büß zuvor

. „Wir werden allein zu — Mrs. Mary Brown gehen. Besten Dank für Ihre Führung! Franz nehmen Sie meinen Revolver. Wenn der Kerl Miene macht, zu entfliehen — Sie wissen—' „Zu Befehl!' stotterte Franz. Es ging alles so schnell. . . Mister Brown stieg erstaunt ausàn Wagen. „John, Sie hier?' , , , Büß hatte leuchtende Augen. , . ' ' . „Ich weiß jetzt, wer hinter dem Attentat auf ich war! Sie wissen ja doch alles. Umsonst lief Ihr Noman doch nicht in der Zeitung. Es war ein Irrsinn von mir. diesen John

um eine Ge fälligkeit zu bitten. Er hat mich verraten.' Sprecheil wir lieber von Sigurd Lahusen!' . „Er ist in die Stadt gegangen, in Ihr Hotel Crwollte Sie noch einmal davon überzeugen, da ßes zwei Lahusen gibt. Ich konnte ihm die sen Irrsinn nicht ausreden. Ich mag ^ den Schwächling gar nicht mehr sehen!' ' Sie brannte sich mit einem grellen Auflachen das „Tageblatt' steht. Dora Czarski hat sie. an- eine Zigarette an, warf sie aber schon nach den gezettelt. Der Ausführende ist John'. „Franz, nehmen

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Page 2 of 6
Date: 15.08.1930
Physical description: 6
, wie sie vo» Minute zu Minute unruhiger wurde, als ob sie eine Gefahr wittere. Als bald darauf ein Adjutant ihm eine Mel dung ins Ohr flüsterte, lachte er: „Ich habe noch eine Ueberraschung für Sie, Madame. — England wird Ihre Sache un terstützen!' „England? — Katharinas Freund und Hel fer??' „England verabscheut Tyrannei. Alles Nähere wird Ihnen John Dick erklären, der Ge sandte Englands zu Livorno.' Es war ein junger, koketter Kavalier mit einem hübschen Mädchengesicht, mit rosigen Wangen. Er verneigte

zu. Als die Offiziers dann mit brausenden Hoch rufen von ihr gegangen waren, hob John Dick sein Glas: „Madame, ich gedenke vor dem diplomatischen Corps Livornos Ihnen eine ostentative Huldi gung zu bereiten: England gibt Elisabeth der Zweiten ein Fest! — Und Sie. Orlow? Wol len Sie es bei dieser Huldigung Ihrer Offiziere bewenden lassen? Eine Huldigung — in diesen Mauern verborgen — bedeutet wenig ge nug. — Ist das Ihr ganzer Heldenmut für Ihre rechtmäßige Zarin?' Der hübsche John Dick hatte bei diesen Worten

plötzlich ein anderes Gesicht. Die zarten Züge waren scharf und boshaft geworden. Tarakanova blickte fassungslos von einem znm andern. Orlow sprang aus und sah John Dick finster an: »Ich brauche keinen Vormund, nicht einmal einen englischen. Ganz von mir aus — verste hen Siel — werde ich im Hafen von Livorno die russische Flotte ein Manöver abhalten lassen — für Elisabeth die Zweite. Und auf dem Ad- miralschiff werden Sie stehen, Madame — vor ganz Livorno.' John Dick und Orlow beurlaubten

sehen, deren Madonnengesicht sie liebten. John Dick, bisamduftend, schön wie ein Jung- fräulein, im malgrlinen Brokat, empfing sie bar haupt vor dem Haus. Im Fostsaal, der völlig mit dein glühenden Rot orientalischer Teppiche ausgeschlagen war, hatte man einen thronarkig erhöhten Sitz errich tet. Orlow und Dick saßen zu ihren Seiten, u^tz sie hielt wie eine Herrscherin die Cour. Zuerst defilierte der Adel von Livorno vorbei —die Damen i» den robes rondes wie ein wan delndes Glockenspiel

, und die Herren, die sie an den erhobenen Händen gleiteten, glichen dem da zugehörigen Traggebälk. Und dann folgten die hohen russischen Offi ziere, umüaumelt von goldenen Troddeln und Fransen. „Die Herren Gesandten haben sich mit drin genden Verpflichtungen entschuldigen lassen', lachte John Dick. „Die Diplomaten fürchten sich, Madame es wird überhaupt ein schwerer Kampf werden für Sie.' „Ich fürchte mich nicht', sagte Tarakanova. Orlow war finster und schweigsam. Er scheint doch etwas Angst zu haben, dachte

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Page 2 of 16
Date: 20.09.1931
Physical description: 16
Marryat.' Als ich in die Wirtschaftsräume eintrat, kam mir derselbe Kellner entgegen, dem ich vorhin die Pfundnote zugesteckt hatte. Er erkannte mich absolut nicht mehr. „Ah. Sie sind der Diensiinann, der bestellt «vurde?' fragte er mich und mies Mick), ohne «ine Antwort abzuwarten, zu John und der Giametta. „Dort, die Herrschaften wünschen Sie.' „Ich nickte, während ich mich im stillen dar über freute, daß der Kellner mich nicht wieder- jerkaiiiit hatte. Das war mir ein Beweis, daß ineine Maske gut

keinen Zwang auferlegt. Sie scheint mir am schönsten in ihren temperamentvollen Ausdrücken. Dann blitzten ihre Augen — ein flammendes Rot fliegt über das rassige Gesicht —, sie gräbt die obere Reihe ihrer Perlenzähne in das Kirschrot der Unterlippe — mit einem Wort: das Weib wirkt hinreißend und ich kann es verstehen» daß dieser John völlig im Banne der schönen Schlangentänzerin ist. „Ich machte eben Kehrt und wollte hinaus gehen, als mir die Fiametta nachrief: „Gehen Sie mit der Kiste etwas vorsichtig

köstlich amüsierte. Unter lautem Lachen verließ ich das Restaurant. John und die Fia metta lachten belustigt mit. Ich hatte das Gepäck auf der Passagiergut stelle abgeholt. Zwei große Koffer und eine Kiste, in der sich die Klapperschlange befinden sollte. Es interessierte mich, diese àhlange zu sehen; ich fuhr daher mit meinem Gepäck nach einer Parkanlage. Dort öffnete ich das Schloß mit einem Dietrich lind hob den Deckel, der in Scharnieren ging, auf. Eine Klapperschlange lag zusammengerollt

die Kiste mit der Schlange auf den Micken und stieg dann die we nigen Stufen empor. Lauschend blieb ich an der Tür stehen. Ich horte von drinnen Stim men, die gegeneinander stritten. Es war John und die Fiametta. „Schweig!' schrie eben John. »Danach hast du gar nicht zu fragen.' „Ich will es aber wissen!' entgegnete die Stimme des Mannes schnappte über vor Wut. «Das geht dich nun wieder nichts an!' ent gegnete die Fiametta brasch. „Laß mal erst Tom kommen — der läßt sich nichts von dir vormachen

darüber geschwiegen, wenn die Sache anj den Tag gekommen wäre!' ! „Na — ihr beide könnt ja auf die Straße ge« hen und aller Welt erzählen, was ich verbro« chen habe!' «Sei doch kein Schaf, John! Du siehst Ge spenster, wo keine sind. Es denkt kein Mensch daran, dich zu verraten!' „Na, also, dann drohe nicht immer so gehäs« sigi' Es trat eine Pause in dem Streit der beiden ein, und da sie diesen nicht fortsetzen, zog ich die Klingel an der Tür. „Ah — Sie smd's schon?' sagte sie freund^ lich. «Bringen

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Page 1 of 6
Date: 11.04.1935
Physical description: 6
Basd'evant; Herr , Spitzmoller; Herr Guerin, er ster Sekretär der französischen Botschaft; Herr Co- mert, Chef des Presseamtes im Außenministerium und Oberst Keller. , Die englische Delegation ' MacDonald, Premierminister; Sir John Si mon, Minister für auswärtige Angelegenheiten; Sir Eric Drumont, Botschafter Großbritaniens in Roma; Mr. Meville Butler, Kabinettschef des Premierministers; Mr. Wilgram, Chef des Amtes für Zentraleuropa; Sir Robert Varistart, ständi ger Staatssekretär für auswärtige

Angelegenhei ten; Sir William Malkin, juridischer Regierungs- rat; Lord Cramborn, Sekretär des Lordsiegelhii- ters; Mr. C. Seymour, Kabinettschef Sir John Simons; Mr. Granville, Sekretär Sir John Si mons; Mr. Strand, Konsulent für den Völker bund; Mr. Leeter, Chef des Presseamtes im Au ßenministerium; Mr. Morton, Sekretär Sir Van- sitarts; Sir W. Mc. Clure, Presseattaches bei der britischen Botschaft in Roma; Mr. Thopson, Chef des Aegyptenamtes des Foreign Office; Komman dant Medhurst

vom Luftfahrtsministerium: Mr. Nichols, erster Sekretär der britischen Botschaft in Roma. » » » - Heute vormittags sind MacDonald und Sir John Simon auf dem Luftwege von London nach Das Programm für heute Stresa, 10. April Die erste Sitzung der Konferenz wird morgen früh um 10.30 Uhr stattfinden. Um 13 Uhr werden die Delegierten an einem Frühstück teilnehmen. Nachmittags werden die Besprechun gen wieder aufgenommen. Stresa abgereist. Vor der Abreise nahm der Pre mierminister mit Sir John Simon an einer Ka binettssitzung teil

. MacDonald und Sir John Simon sind um 17.19 Uhr in Paris eingetroffen. Heute abends um 22.30 Uhr ist die französische Delegation in Stresa eingetroffen. Die englische wird morgen früh um 8.30 Uhr ankommen. » ->< Zum Empfange der französischen Delegation am Bahnhof von Stresa hatten sich der Duce, S. E. Starace, S. E. Ciano, S. E. Suvich, S. E. Te- ruzzi, Baron Aloisi und Graf Senni eingefunden. Der Duce traf kurz vor 22 Uhr am Bahnhof ein und schritt die Front der Ehrenkompagnie ab. Un ter den Klängen

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Page 2 of 6
Date: 26.02.1929
Physical description: 6
. Diese legte ihm die Verpflichtung auf, ohne Wissen der Polizei nicht seinen Aufenthaltsort zu ver ändern. Er verlangte die Erlaubnis, sich in Marseille niederzulassen. Zur Durchführung sei nes Unternehmens brauchte er vor allem die Unterstützung eines treuen Gefährten. Er dachte an den alt eil John Slough, dein er vor seiner Abreise die Verwaltung von Whitstable über geben hatte. Ob John wohl noch lebte? Seit zwei Jahren hatte er von ihm nichts gehört. Robert richtete einen mit allergrößter Vorsicht

abgefaßten Brief an John, mit der Mitteilung, daß cr noch 'am Leben sei. Cr bat ihn, niemand hievon wissen zu lassen und seine Antwort an die bezeichnete Deckadresse nach Marseille zu richten. Eines Tages Hing er als Bauer verklei det nach Cagolin. aljv dorthin, wo «r in der verhängnisvollen Nacht, tibernachtet hatte. Die Zeit und der Schmerz hatten ihn zu sehr ent- - stellt, als daß er ein Erkennen hätte befürchten müten. Trotzdem wollte er im Orte selbst nur rasten. Er setzte sich unter eine große

. Alte sine Freude über das Windersiuden Nov . berts ausdrückt« und gleichzeitig sein Vermögen und seine Dienste.anbot. Beides nahm Robert an und bat thn. in einem Schreiben sobald als mög lich nach Marseille zu kommen. Nach acht Tagen traf John Slough bereits ein. Mit besonderer Befriedigung vernahm Robert die Nachricht, das- man in England nicht erfahren hatte, wo der „L'Avanger' untergegangen war. Dies kam daher, weil den eingetroffenen Nachrichten zu folge eben alle Passagiere und Besatzungsleute

jens Schiffes ertrunken waren. Nun blieb noch übrig, zu.überlegen, wie sie sich des großen Schatzes bemächtigen wollten. John Slough, der das Mittelmeer Häufig befahren hatte, kannte sowohl die afrikanische Küste, wie die „Schwe stern' genau. Die Schwierigkeit bestand jedoch darin, daß sie niemand Fremden einweihen durs ten und daher auf ihre eigenen Kräfte angewie< fei, waren. Cs galt aber auch eilten Vorwand ausfindig zu machen, um sich unauffällig dell „Schwestern' nähern

zu können. Die Aufmerksamkeit der Polizei war nicht allzu scharf und so gelang es Robert, sich mit John unbemerkt nach Afrika einschiffen zu kön- nen. In Algier gaben sie sich als zwei englische Matrosen aus, welche in diesen Gewässern die Korallenfischerei betreiben wollten. Die ver schafften sich ein eigenes Fahrzeug, das si- mit Leichtigkeit zu beherrschen vermochten. Uebcr Aufforderung Roberts hatte Slgough zwei Tau cherglocken-mit den dazu gehörigen Atmungs- apparaten aus England mitgebracht. Die Koral lenfischerei

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Page 3 of 4
Date: 05.05.1934
Physical description: 4
Tomasi, bei freiem Eintritt. Edenkino: „Masken' („Das Doppel-Gesicht) Cenlralkino: Ein Stan Laurel-Oliver Hardy Film! Rino-Nachrich ten Edenkino. Heute Elisa Landi die unvergeßliche große Darstellerin der „Myloia' aus .Im Zeichen des Kreuzes' und Ronald Coolmann im moder nen Zeitstück: „Masken' (Das Doppel-Gesicht.) Ein hochinteressanter Tongroßfilm dem bereits ein guter Ruf vorging. Wir sehen Ronald Col- mann in einer großen Doppelrolle, als John Chil- cot englischer Staatsmann und John Loder Jour

nalist. Es ist das Drama eines qualvollen Lebens das an dem Laster der Trunksucht zugrunde geht. John Ehilcot, bekannter u. intelligenter Staats mann, verfällt der Trunksucht, und ist ruiniert. Eines Tages begegnet er I. Loder, seinem Cou sin, der ihm genau so ähnlich sieht, u. John will nun den für feine Partei verlorenen Cousin im Tage der großen Sitzung vertreten. Loder von allen als Ehilcot angesehen, findet mit seiner gro ßen Rede einen enormen Beifall in der Deputier- tenkammer. Auch im Heime

Chilcots verkenntFrau Eva Chilcot in John Loder ihren Mann. Es ent spinnt sich daraus eine Fülle von hochdramatischen Szenen, denn Loder will seines Cousins Frali nicht angreifen, und soll dabei auch nicht seine Doppelrolle preisgeben. Chilcot, der seiner Trunk sucht nunmehr gänzlich verfallen ist, wird tot in einem kleinen Gasthaus aufgefunden, wo er sich aus Scham und Angst vor der Außenwelt ver steckt gehalten hatte. Um keinen öffentlichen Skandal zu verbreiten, wird der toteStaasmann Chilcot

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Page 1 of 6
Date: 30.03.1935
Physical description: 6
nachmittags ist der englische Lordsiegelbe- wahrer Eden von Molotow und Stalin empfangen worden. Die Unterredung dauerte rund eine Stunde. Am Sonntag wird Herr Eden nach Warschau reisen. Das Reuter-Büro veröffentlicht, daß der italie nische Botschafter S. E. Grandi heute vormittags eine lange Unterredung mit dem englischen Au ßenminister Sir John Simon hatte, in deren Ver lauf die im Zusammenhange mit der Berliner Besvrechung geschaffene Lage einer eingehenden Prüfung unterzogen wurde. Diese Ueberprüfung

bestätigte aufs neue die große Bedeutung der be vorstehenden englisch-französisch-italienischen Kon ferenz von Stresa. Der „Matin' veröffentlicht, daß die Unterre dung, die Außenminister Laval gestern mit dem nationalen Botschafter Traf Pignatti Morano di Custoza gehabt hat, die internationale Situation nach den englisch-deutschen Besvrechimgen in Ber lin und die Vorbereitung der Konferenz zum Ge genstand hatten. Cellärunqen Sir John Simons über seinen Berliner Desuch London, 29. März Außenminister Sir

John Simon gab im Unter haus eine kurze Erklärung über seinen Berliner Besuch ab, nach dem ihn der Oppositionsführer Lansbury gefragt hatte, ob er sich hierzu äußern könne. Sir John Simon, der mit lautem Beifall begrüßt wurde, sagte: „Das Unterhaus weiß, daß der Besuch in Ber lin einer von mehreren Erkundungs- und An- fraqebesuchen ist, die zur Zeit im Austrag der eng lischen Regiening in verschiedenen ausländischen Hauptstädten abgestattet werden. Sobald diese Be suche abgeschlossen

der Konferenz'von Stresa, worauf Sir John Si mon erwiderte, daß diese Zusammenkunft zwischen den drei Mächten vereinbart worden sei. Mcixton «ollts bierauk willen, ob irgendwelche B.àreàn- gen, die in den nächsten zehn oder elf Tagen statt finden würden, die Zusammensetzimg der Konfe renz von Stresa ändern werden oder ob es bei der ursprünglichen Vereinbarung einer Dreier-Kon ferenz bleiben werde. Simon antwortete: Die Zusammenkunft von Stresa ist eine Zusammenkunft für die drei Mäch te. Ich glaube

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.02.1929
Physical description: 8
be gleitet, derart bei ihm überhand, daß ihm ein heftiges Fieber packte und er zu Bette gebracht werden mußte. Durch sein Kranksein blieb er wenigstens vor den schmerzlichen und aufregenden VerhZren verschont, die alle anderen Mitglieder des Hau ses Disney zu erdulden hatten. Die Justiz verfolgte ihre Untersuchungen mit langsamer Formalität. John Slongh, der sich mit Helena in der Pflege des Kranken teilte, erzählte Robert von den Einzelheiten des Verbrechens und dem Ver lause der Untersuchungen

. D!el« Berichte kielen John schrecklich schwer. Cr war der erst«, der Tom Disney ermordet au^esundzn hatte. Alle anderen schliefen noch, als er gegen sechs Uhr morgens sich zu seinem Herrn begab, um ihn zu wecken. Der Schlüssel steckte wie immer im Schlüssel loch. Nachdem er auf wiederholtes Klopfen keine Antwort erhalten hatte, trat er ein, um beim Anblick des erschütternden Schauspiels, das sich ihm bot, erschrocken zurückzuweichen. So viel Kraft und Ueberlegung hatte er jedoch noch bewahrt, um Helena

. hatte das geringste vernommen. - Das Instrument, mit dem der Mord voll bracht. wurde^. hatte man nirgends finden kön nen, a^er. aus der Form der Wunde konnte man schließen, daß der Mörder ein Messer ge braucht hatte mit dünner und haarscharfer Klinge. John Slongh. der die Franwsen nicht beson ders leiden konnte, borte nicht auf. zu sagen, der Mörder müsse aus dielem Lande sein u>» in dunkler Nacht das einsam gelegene Haus Disnens zu linden und dann wieder spurlos zu verschwinden. Er behauptete

, und nicht mit Unrecht, daß die dichten Wälder, die die Berge senes wenig besuchten Landstriches bedecken, ein vortreff licher Schlupfwinkel für entspruiigene Sträf linge seien und daß vielleicht auch einer unter den halbwilden Bauern jener entlegenen Ge gend fähig gewesen sei. den Mord zu begehen, angelockt durch den goldenen Scbatz. den er der Kamnier Disneys versteckt glaubte. John wunderte sich auch sehr, daß man kein« Kameraden verdächtigen konnte, fiir die er ein stehen könnt

«, wie für sich selbst. Alle Arbeiter mußten sich und ihre Habe einer peinlichen gerichtlichen Untersuchung un terziehen und dieses Vorgehen der französischen Autorität hatte das Herz des alten und tress« lichen John Sion'!, mit 'Er^^terung erfüllt. ^ (Fortsetzung folgt.) len

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 13.11.1934
Physical description: 6
Maria; 7. Luigini: Frühling; 8. Gounod: Faust, Fantasie. »» « M »»ara»»»»«« Plankensiein-Kino. Heute Elisa Landi die unver geßliche Darstellerin der „Mylyia' aus „Im Zeichen des Kreuzes' und Ronald Coolmann im moder nen Zeitstück: „Masken' (Das Doppel-Gesicht). Ein hochinteressanter Tongroßfilm, dem bereits ein gu ter Ruf vorging. Wir sehen Ronald Colmann in einer großen Doppelrolle, als John Chilcot, engli scher Staatsmann, und John Loder, Journalist Es ist das Drama eines qualvollen Lebens

, das an dem Laster der Trunksucht zugrunde geht. John Chilcot, bekannter und intelligenter Staatsmann, verfällt der Trunksucht und ist ruiniert. Eines Ta> ' ii «n»« HlllllSertstrllie 20.1. St. kommen die SMWtims-Mme 4 Räume) des Dr. Diesbacher im ganzen oder auch geteilt zur Vermietung. Auskunft Modegeschäft Wetterbevicht Zeit der Ablesung: Barometerstand Schattentemperatur Sonnentemperatur Relative Feuchtigkeit Temperatur: Maximum im Schatten 10.0; Maximum - Sonnenteinperatur 28.7; Minimum 5.8

sind aufgefordert, zur Generalversammlung zu erschei nen, die heute abends um 21 Uhr im Vereinssitze des Forsterbräus abgehalten wird. ges begegnet er I. Loder, seinem Cousin, der ihm zenau so ähnlich sieht, und John will nun den für eine Partei verlorenen Cousin im Tage der gro- zen Sitzung vertreten. Loder, von allen als Chilco angesehen, findet mit seiner großen Rede einen enormen Beifall in der Deputiertenkammer. Auch m Heime Chilcots verkennt Frau Eva Chilcot in John Loder ihren Mann. Es entspinnt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.05.1933
Physical description: 8
sind bei der kgl. geographischen Gesellschaft in NomS. .bereits offen. » . N ö m.a, 2V.. Mai Der Reichsrat der-Ingenieure'hat i.i der Vo- tivkapelle der gefallenen Fasciste» ein.ett ,Lor- L 0 nd 0 n, 26. Mai ' geil,.die aber, in dieser Hinsicht gèlyàcht werden, beerkränz niedergelegt und wurde sodann., im Im Unterhm.se hat Sir John Simon die -Zeigey den.''aufrichtigen,-PM.en/ .. - - - Palazzo Littorio vom Parteifekretär empfangen, DiSkussioN''uber ''d!è''-AubenPolitik 'eröffnet'. 'Der'. er. !vie. englische

Europäischen 'Staaten sich' bef» Neutralität in gewissen Fällen einer Abände- ^n, daß sich das Vertrauen , stärkt und an rung unterzogen werden können und daß Ame- Stells.,vSS. M^ßtr.M'en^..mch ...der.^'.Rivalität- die rika auch bereit sei,-diese Abänderungen anzu- .3ì..sammenarbeit trete., . nehmen, hingewiesen hatte, sagte John. S.mon, > . v. . - ------ daß ein tatsächlicher Fortschritt in Genf gemacht .,. . Be^li^2v.-Mai Neichsminister Goebbels »oird morgèn abends voi, Berlin nach Roma reisen

, welche für die Erklärung maß- .Handlungen, über den Viennächtepakt. Das .nicht gezeigt werde, gebend 'waren,-.können aber aus dem g'er'sch'tfer.-- ..Echvi de. Paris' drückt die Genugtuung >nus, tigten Wunsche eines Volkes entsprungen sein, daß die angekündigt!? Besprechung! zwischen Sir, das eine ' gleichwertige Behandlung . in Gens .John Simon und- dem französischen Minister» wünschte. Aus diesen Gründen erklärte sich Sir-' Pràsidenteii^Daladier' vèrfchoben'worden ist, da John SiMon erfreut, erklären zìi

der Gleichberechti gung der Staaten, was die Sicherheit betrifft, geleitet hat. Sir John Simon hat die Anerkennung der englischen Regierung für den Staatsmann und die gemäßigte Haltung Hitlers in seiner.kürz lichen Erklärung im Reichsrate ausgedrückt. c die des deutschen hätte. Der Redner mächte darauf aufmerksam, daß man sich seinen Illusionen hingeben solle., denn ein endgültiges Einverständnis in den Fragen der Abràstuua.iltmiàso.nahe. die Anftrenaun- Dißkusslon/aus-dke Methoden für Revision der Verträge

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.05.1929
Physical description: 6
und ein Juwel sind die Freitag, den 3!. Mai 1S2S Tkenter. ikonzerte. 'Meranügnngen ànzerk der Surkapelle am Freitag, den 31. Mai 1S29. nachmittags von idyllischen Handlungen und das idyllische Ml- 4.45 bis^ö.lZ Uhr. 1. Weber: Ouverture zur àl. welchen die größte Sorgfalt zugewendet wurde, lieber die wundervolle, menschliche Tar stellung des weltberühmtenKünstlerpaares John Barrymore und Dolores Costello braucht kein Wort gesagt zu werden ... sie haben sich mit den dies- und vorjährigen Filmen die Presse

. Plankensteinkino Heute bringt die Metro-Toldwyn-Maizer- Film A. G. den berühmten Künstler John Gil bert, den aus „Anna Karenine' unvergeß lichen Protagonisten, in ihrem Filmkolosz „Die Schmuggler' ein klassischer Hochseeroman. Als weitere Darsteller treten die sympathische Künst lerin Ioan Grawford und der bekannte Ernst Torrence auf. Regie Jack Conway. Schmuggler gav es zu allen Zeiten. Im Altertum nannte man sie Hirtenkönige, im Mittelalter Abenteuer- kopitäns. heute sind diese Raubvögel eben

, selbst wenn es das Leben kostet. Ein Werk voll Kämpfe, Leiden schaft und Liebe, voll Gefahr und Heldentum. John Gilbert, der galante Liebhaber aus „An na Karenine' erscheint uns in dieser erstklassi gen und rein menschlichen Darbietung wild und gewaltätig. In Joan Grawford bewundern wir einen neuen Stern am Filmhimmel Künst lerische musikalische Illustration. Normale Prei- e. Vorstellungen: 2, 4, 6, 3 und 9.4S Uhr. Näch tens: Liane Haid, die aus den „Czardassürstin' wohl bekannte Künstlerin in der brillanten Operette

„Die Dollarprinzessin'. » » Thealerkino. Heute: John Barrymors, der äußerst beliebte Künstler, in: „Die Liebschaften Manon Lescauts'. Bekannt Ist dieses Meister werk auch unter den Titel: „Aus Liebe zu einer Frau'. Dieses allerneueste Monstrewerk John Barrymores, welches mit ganz gewaltigen Mit teln hergestellt wurde, ist eine kinomatographl- sche Schöpfung ganz großen Ausmaßes. Eine Frauenseele, raffiniert, begehrend und vertraut mit allen Verführungskünsten. entzündet in einem Mcinnerherzen jene große, verzehrend

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Meraner Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 06.02.1895
Physical description: 16
war geiö hei, seine Augen funkelten. »Wenn jetzt dein und ihr Gebet» im Wüstevstaub bei der Sierra Bianca moderte,' rief er mit Donnerstrmme, es wäre wett besser <ür dich. John Ferrier, und sür sie, als wenn ihr in eurer Ohnmacht wagen solltet, den Befehl des heiligen Rath» der Bier zu tiotzen.' Er erhob die Hand mit drohender Geberde,. dann ve>ließ er das Haus und man hö>te den KieS aus dem Fußweg unter seinen Tritten knirschen. Ferrier saß «och in trübem Sinnen, den Kopf in die Hand gestützt

, mir noch einmal ins Gehege zu kommen, sonst hat er eine Ladung Schrot im Leibe, ehe er sich'S versieht/ ,S>e weiden uns aber nicht fortlassen wollen/ warf Lucy ängstlich ein. »Daiür laß mich nur sorgen, wenn Jesserson kommt. Beruhige dich jetzt, mein Herzchen, und weine dir nicht dle Augen roth, sonst macht er mir Vorwürfe, wenn er °dich siebt. Uns droht keinerlei Gefahr, uud du brauchst nichts zu sürchten/ John Ferrier sprach diese t» östlichen Worte mit° großer Zuversicht, doch konnte Lucy nicht umhin, zu bemerken

, wie vorsichtig er alle Thüren zur Nacht verschloß und verriegelte, nachdem er zuvor die alte, rostige Jagdflinte, welche sür gewöhnlich an der Wand seines Schlafzimmers hing,' ausS sorgfältigste gereinigt und geladen hatte. - Viertes Kapitel. Eine Flucht auf Leben und Tod. Nm Morgen noch setner Unteredung mit dem Propheten begab sich John Ferrier nach der Salzsee- stadt, suchte dort seinen Bekannien auf, welcher im Begriff stand, i»S Gebirge von Nevada zu reisen, und vertraute ihm die Botschaft sür Jrfferson

/ »Wie er alle Völker versammeln wird zu seiner Zeit!' fiel der andere mit schnarrender Stimme «in. »Seine Mühlen malen langsam, aber sicher/ John Ferrier verbeugte sich kühl; er hatte sich schon decken können, wer die Besucher waren. »Wir kommen auf den Rath unserer Väter/ suhr Stangerson sort, .und werben um die Hand ihrer Tochter sür denjenigen von uns beiden, welcher ihnen und ihr am meisten zusagt. Da ich nur vier Frauen habe und Bruder Drebber deren sieben besitzt, so scheint mir, daß ich den nächsten

der junge Drebber, sich wohlgefällig im Spiegel betrachtend; „wir wollen eS ihr ganz überlassen.' Während diese» Zwiegespräche« stand John Ferrier schäumend vor Wuth an der Thür. ES zuckte ihm iu allen Fingern, seine Reitpeitsche auf den Rücken-der beiden Bewerber niederlausen zu lassen. »Hö t einmal/ sagte er endlich, auf sie zuschreitend, .wenn meine Tochter euch rufen läßt, mögt thr kommen; bi» dahin bitte ich mir au», daß ihr mir den Anblick eurer Gesichter erspart!' Die jungen Mormonen starrten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 18.02.1894
Physical description: 12
wie der Genossenschafts verband in Bozen wirkte in Trient schon seil dem Herbste 1894 die ^s-,ocia2ione vinicols e viticzla, welcher in diesem Jahre beträchtliche Subventionen von Staat und Land zugewiesen wurden. Dieselbe gedenkt auch in den Kellern des neuen LandeS- culiurrathsgebäudes einen kleinen V> rsuchskeller ein zurichten. Die in demselben geschulten Weine werden vor Allem auch zur Beschickung der in Zukunft an verschiedenen Orten des In- und Auslandes zu Mas Erfindungen eintragen. John Gilpin

ist ein herrlicher Bursche. Wie singt doch der Dichter: Tapfer ist der LSwensieger, Topfer ist der Weltbezwinger, Tapfrer, wer sich selbst bezwäng. John Gilpin ist ein solcher Held. John Gilpin hat sich slbst bezwungen, d. h. seine hölzerne Natur. Er ist gelenkig, a» ob er lebendig wäre, Fletsch und Blut. Obwohl aus Tannenholz gefertigt, weiß er Kopf zu stehen und Seil zu pnze», wie der beste J-Hrmarkts-Gaukter. Und erst Jim krow, Jim KrShenscheuche! Alle Kinder hörten eS mit Pchevdem Herzen, wenn der Ausrufer

in den Straßen Lon- d«i seine Thaten erzählte: Jim Lrov l äsnsmx Iik Lrov!« — „Kaust Jim Crow, den schwarzen Tänzer!' Nid alle Kinderherzen gehen auf und all« Kinderaugen lächeln sehnsüchtig und all« Kinderphavtasien strahlen in ihrem un- schuldivollen Spiegel «in merkwürdiges Leben wieder, das Lebe» John Gilpin's und Jim Crow's. Durch alle Kinder träume wandeln die Beiden Arm in Arm und treiben halb gravitätisch, halb pudelnSrrisch ihre Possen. Ist es da zu »nsimdtrn, wenn John Gilpin so gerne getaust

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