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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.05.1928
Physical description: 8
der Telfser und Jn- zinger Arbeitermusikkapelle usw. Festabzeichen 50 Groschen. Vorarlberger Fabrikanten als Schmuggler! Das „Neue Wiener Journal" will von einer großen Schmuggelafsäre erfahren haben, in die 10 Vorarlberger Zohn Workmann, der 3eit«ngsbotz. Eine Erzählung aus der amerikanischen Großindustrie 12> von Hans Dominik. Copyright 1909. 1921, 1925 by Hugo Stemitz Verlag. Berlin, und Koehler u. Arnelang. G. m. b. H.. Leipzig. Stundenlang suchten John Workmann und Fred in Brooklyn nach der Wohnung

Bill Smiths, aber die Nacht zeit kam und sie hatten nichts erreicht. Weinend schritt Fred Barneh an der Seite John Work- manns gegen Mitternacht nach Haufe. Und auch John Workmann war ziemlich niedergeschlagener Stimmung und vertröstete den Kleinen auf den anderen Tag. „Morgen ist es zu spät!" heulte Bred Barney, „denn morgen wird mein Bruder vor den Richter geführt und er hält feine Strafe." In dieser Nacht vermochte John Workmann kein Auge zu schließen. Er starrte in das Dunkel feines Zimmers

und suchte nach einem Weg, der den nach feiner reinsten Ueber- zeugung unschuldigen Robert Barneh erretten mußte. Am nächsten Morgen gab John Workmann seinen Ka meraden bei der Zeitungsausgabe den Wunsch kund, daß sie, bevor sie zur Schule gingen, sich noch einmal vor dem Zeitungspalast versammeln sollten, er hätte ihnen eine wichtige Mitteilung zu machen. Als nach zwei Stunden die Boys vollzählig vor dem Zeitungspalast standen, sagte John Workmann: „Boys, ihr wißt, daß Robert Barneh gestern veerhastet

worden ist. Haltet ihr ihn für schuldig?" In den Augen der Knaben blitzte ehrlicher Zorn auf. „Nein," riefen sie. „Robert Barney ist ein ehrlicher Junge! Das können wir alle bezeugen." „Das kann ihm nichts nützen," entgegnete John Work mann. „Aber vielleicht Minen wir ihm in anderer Weise behilflich sein. Kennt jemand von euch Bill Smith ans Brooklyn?" „Jawohl! Wir," riefen zwei Knaben. „Wir gehen mit ihm in dieselbe Schule. Er ist ein bad boy!" „Das weiß ich!" sagte John Workmann

. „Ich habe mich gestern bemüht, den Jungen aufzufinden. was mir aber nicht gelungen ist." „Ich sah ihn vor fünf Minuten den Broadway hin unterschlendern. Bei ihm waren noch mehrere fremde Jungens, Schuljungens," rief einer der Knaben. „Wo sähet ihr ihn?" fragte John Workmann. „An der 32. Straße. Dort treibt er sich immer herum. „Dann haben wir keine Zeit zu verlieren, Boys! Es ist jetzt halb 8 Uhr und um 10 Uhr wird Robert Barney vor den Magistrat geführt, der darüber zu bestimmen hat, ob er schuldig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.09.1954
Physical description: 6
einen Mißbilli gungsantrag gegen den westdeutschen Innen minister Schröder ein. Er forderte ferner den Rücktritt des Ministers. Der Oppositionssprecher warf dem Innen minister und der Bundesregierung vor, im Zusammenhang mit der Flucht des ehemali gen westdeutschen Präsidenten des Verfas sungsschutzamtes, Dr. John, hinter den Eiser nen Vorhang eine Vertrauenskrise in der westdeutschen Oeffentlichkeit ausgelöst zu üsben. Mellies bezeichnete es als einen politischen Skandal, daß der Innenminister viel zu lange

an der Version einer Entführung Johns festgehalten habe und daß die Bundesregierung sich dazu habe verleiten lassen, durch einen offiziellen Schritt bei den Hohen Kommissaren um eine Intervention bei der sowjetischen Hohen Kommission zu bitten. Der Oppositionssprecher kritisierte ferner, daß der Innenminister zur Aufklärung des Falles John eine Belohnung von 500.000 DM aufgesetzt und zum gleichen Zeitpunkt in die Ferien gegangen sei, statt in seinem Amt zu bleiben. Zu Beginn seiner Erwiderung gab Innen

minister Schröder im Namen der Bundes regierung folgende Erklärung ab: „Der Fall John stelle eine Schlappe im Kalten Krieg dar und hat die deutsche Oeffentlichkeit zu tiefst erregt; er ist gleichzeitig der bisher größte politische Skandal in der Bundesrepu blik und ein Erfolg der Sowjets. Er ist jedoch keinesfalls eine „nationale Katastrophe, die nicht mit klaren Maßnahmen überwunden werden kann und überwunden werden wird". Insbesondere verteidigte Schröder die Höhe der zur Aufklärung des Falles John

ausge setzten Belohnung von 500.000 DM. Die rest lose Aufklärung, ob John, wie behauptet, seit langem ein Agent des Ostens gewesen sei oder am 20. Juli dieses Jahres seiner Regie rung die Treue brach und nach Osten ging, werde wahrscheinlich nur durch Personen aufgeklärt werden können, die durch die un gewöhnliche Höhe der Belohnung angezogen würden. Schröder warnte davor, sich übertriebene Vorstellungen davon zu machen, was John an Geheimnissen habe verraten können. Wesentliche Dinge gebe

es in der Bundes- ~ republik überhaupt nicht zu erkunden. Es gebe kein Militär, keinen Generalstab, keine Aufmarschpläne oder geheime Waffenindu strien und keine Forschungsstellen im Dienste der Rüstung. John sei der Leiter einer Behörde gewesen, deren Aufgabe die Beobachtung rechts- und linksradikaler um- stürzlerischer Bewegungen gewesen sei. Ihn als Abwehrchef zu bezeichnen oder gar mit Canaris zu vergleichen, sei falsch. Der Ver fassungsschutz sei wie die entsprechenden Einrichtungen anderer Länder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 16
Date: 16.06.1928
Physical description: 16
, sich nun auch noch diesen letzten gegeisterten-Verehrer in Frankfurt am Main verscherzt haben. Ein Denkmal für die Ozeanflieger auf Greenly Island. Entwurf für ein Denkmal, das zur Erinnerung an den ersten Ost—West-Flug über den Atlantischen Ozean an der Stelle auf Greenly Island errichtet werden soll, wo die „Bremen" landete. Charleh Copley sperrte Mund und Nase auf, abe« John Workmann ließ ihm keine Zeit zu langen Erwiderung gen. . . „Es ist mein fester Entschluß und du bist der einzrge. der darum weiß. Es ist nötig

, daß ich dir die Bücher und die Kasie des Klubs übergebe. Niemand soll später sagen, John Workmann habe sich bei Nacht und Nebel aus dem Staube gemacht und die Geschäfte des Klubs in Unordnung zurückgelassen. Wir werden etwa drei Stunden zu tun haben, um alles in Ordnung zu bringen. Dann kann ich beruhigt das Haus verlaßen." Gehorsam folgte Charley Copley den Anordnungen des Präsidenten. Er schloß den schweren Geldschrank auf. holte die Bücher Stück um Stück hervor und breitete den Kasienbestand auf dem Tische

aus. Ein fleißiges Addieren. Summieren und Kollationieren begann. In den zwei Jahren, die seit der Gründung des Klubs verflosien waren, hatte John Workmann es nicht nur selber gelernt, Bücher zu führen. Er hatte auch dafür Sorge getragen, daß seine Mitarbeiter bei der Verwaltung des Klubs in dieser nicht ganz leichten Kunst Bescheid wußten. So saßen die beiden Knaben sich beim Scheine der elektrischen Glühbirne gegen über und arbeiteten wie ein paar bilanzsichere Buchhalter. Es schlug eins und es schlug zwei

. Als aber die Uhr die dritte Morgenstunde verkünden wollte, da war der Ab- schluß gemacht und der Kasienbestand als übereinstimmend mit den Büchern gefunden worden. John Workmann setzte sich noch einmal nieder und schrieb eine Quittung: „Ich bestätige hiermit, am 4. August 1912 von John Workmann die Bücher und den Kasienbestand des Klubs der Zeitungsboys in Ordnung und in Uebereinstimmung erhalten zu haben." Diese Quittung mußte Charley Copley unterzeichnen. Sorgfällig barg John Workmann das Do kument

in seiner Brieftasche. Dann übergab er Charleh Copley die Schlüssel und verließ nach einem kräftigen Händeschütteln den Raum. Nur noch wenig blieb ihm zu tun übrig, als er in sein Zimmer zurückkam. Der Abschiedsbries au seine Mutter. John Workmann wußte wohl, daß er niemals von Neu- hork wegkommen würde, wenn er seiner Mutter seinen Plan mitteilte, wenn er von ihr Auge in Auge Abschied zu nehmen versuchen würde. So biß er die Zähne zusammen und nahm schriftlich Abschied: „Liebe Mutter, ich gehe nach dem Westen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.08.1954
Physical description: 6
. Der plötzliche Schrecken gab ihm die Sprache wieder, so daß er laut um Hilfe rief. Passanten zogen ihn ans Ufer, wo er jedoch seine Stimme wieder verlor. C Shannon (Irland): Hier landete Samstag abend der 30jährige Thomas B. Danaher aus Texas, nachdem er in der Zeit von 16 Stun den 58 Minuten mit seiner einmotorigen „Bo- nanza"-Maschine den Atlantik im Alleinflug überquert hatte. 500 Kilometer mußte er in folge schwerer Regenfälle blind fliegen. (Fortsetzung aut Seite 2) Ein zweiter Fell John: Hamburger CDU

zwischen Berlin, 22. August (AP). Wie der ost deutsche Deutschlandsender bekanntgab, hat der CDU-Bimdestagsabgeordnete Karl Franz Schmidt-Wittmaek für sich, seine Fräu und Tochter um Asyl in der DDR angesucht. Dem Ersuchen wurde von den ostdeutschen Be hörden stattgegeben. Bonn, 2. August (AP). Bundesminister Franz Josef Strauß erklärte, ohne Zweifel stehe der Uebertritt Schmidt-Wittmacks im Zusammenhang mit dem Fall John. Die Meldung von Schmidt-Wittmacks Uebertritt in die DDR hat in Bonner poli tischen

die Schlußsitzung der ohne Ergebnis verlaufenen EVG-Konfe- renz in Brüssel. Links die deutsche Delegation mit. Bundeskanzler Br. Adenauer und Staatssekretär Hfrllsrtein, ganz rechts der Präsident der Konferenz. Belgiens Außenminister Paul Henri Spaak. Schmidt-Wittmaek könne nur in landesver- räterischer Absicht in die Sowjetzone ge gangen sein. Maßgebende Kreise der CDU in Bonn er klärten, obwohl die Einzelheiten noch nicht geklärt. seien, wolle man nicht „denselben Fehlet- Wie im Falle John

“ machen und die Angelegenheit zu „vertuschen“ versuchen Es sei besser, den Tatsachen ins Auge zu sehen und entsprechend zu handeln. Ein Mitglied des deutschen Außenamtes, das der westdeutschen Delegation in Brüs sel angehört, gab der Ansicht Ausdruck, daß die Mutmaßungen abwegig seien, wonach der Schritt Schmidt-Wittmacks etwas mit der Brüsseler EVG-Konferenz zu tun hätte. Die Kommunisten würden für ihre Zwecke zwei fellos immer einige isolierte und mehr oder weniger bedeutende Einzelpersonen finden. John ein treuer Diener

der Sowjets B e r 1 i n, 22. Aug. <AFP). Der nach Ost deutschland geflüchtete Leiter des westdeut schen Amtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John, sprach Samstag im östlichen Deutsch land-Sender über die „geheimen Zusatzab kommen zum EVG-Vertrag". Diese seien im Laufe des Sommers 1952 zustande gekommen und hätten ihren Niederschlag in einem Schriftwechsel gefunden, der von deutscher Seite vom Staatssekretär im Bundeskanzler amt, Dr. Otto Lenz, unterzeichnet gewesen sei. Professor Greve vom westdeutschen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.07.1936
Physical description: 6
mit den modernsten Hebungsanlagen und Taucherwerkzeugen begonnen. Auf den Schiffen werden wertvolle Gold - und Silberschätze aus der reichen Beute der Truppen Napoleons sowie Kun st schätze aus den Gräbern Aegyptens vermutet. Nach den bereits von ägyptischen Tauchern gemachten Feststellungen liegen die Schiffe in einer Tiefe von 25 bis 30 Meter. Allertzand NerWWes aus dem Lebe« »es retchfte« Mannes »er »eit (Zum 97. Geburtstage des John D. Rockeseller am 8. Juli) Von Max R. Funke Nachstehend veröffentliche

ich einige interessante Daten aus dem gegenwärtigen Privatleben des John D. Rockefeller, die mir fein Sohn, Herr John D. Rockeseller junior, anvertraut hat. Da Rockefeller von jeher pünktlich war, so hat er heute als 97jähriger Greis einen genauen Stundenplan aufgestellt, den er ganz strikt einhält. Früh gegen sieben Uhr, im Win ter wie im Sommer, erhebt er sich, nimmt sein Früh stück ein und wohnt dann mit allen Familienmitglie dern in seinem Konzertsaal, wo auch eine prachtvolle Orgel steht, der Morgenandacht

sein Morgenbad und kleidet sich zum Gabelfrühstück um, das er um 1 Uhr einnimmt. Jede Mahlzeit dauert genau eine Stunde. „Denn die größte Wichtigkeit beim Esten ist", so meinte John D. zu mir, „das gute Zerkauen der Speisen, da hastiges Esten ungemein gesundheitsge fährlich ist!" Sie dürfen nun nicht denken, daß auf Rockefellers Mittags- und Abendtafel auserwählte Leckerbissen erscheinen. John D. liebt ein frugales Menü, dessen Menge mittags und abends kaum über die Maste von drei Sandwiches hinausgeht

. Geistige Getränke, KasseeundauchTabak, die drei Tod feinde der Menschheit, haben aus Rockefellers Tafel k e i n e n P l a tz. Als übliches Getränk nimmt John D. täglich drei Löffel reinesOlivenölzu sich, indem er stets scherzend sagt: „Zum Schmieren meiner alten Gelenke!" Diese Oelkur hat unser Milliardär seit 1889, also seit 47 Jahren, eingehalten, nämlich seit dem gro ßen Wunder, eine schreckliche Krankheit überstanden zu haben, obgleich alle Aerzte ihn aufgegeben hatten. Doch dieses Wunder schuf

ein ganz junger Arzt, der aus den genialen Gedanken verfiel, dem fast sterbenden Rocke feller Muttermilch einzugeben. Die schwere Krankheit ließ sofort nach und unser John D. wurde wieder so gesund, daß er seit 47 Jahren keinen einzigen Tag mehr krank wurde. Rockefellers Mittagstafel wird Punkt 14 Uhr ausge hoben. Dann hält John D. sein einstündiges Mittags schläfchen, und sobald er wieder erwacht ist, setzt er sich an den Spieltisch, um eine oder zwei Numerica zu spie len, nämlich zur Schärfung

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.10.1937
Physical description: 6
ich. Bestimmt zusagen will ich aber lieber nicht." So gestaltete sich die Verabschiedung sehr herzlich. Man rief sich ein „Auf Wiedersehen" zu, und Emil Schnepfe be dankte sich noch einmal für die Aufmerksamkeit der Polizei. — Dann war Dr. Zenz fort. Und nun brach John noch einmal in ein zwar gedämpftes, aber nicht minder herzliches Lachen aus. Emil Schnepfe aber brach auf. Er hatte es jetzt plötzlich sehr eilig. „Ich fliege noch heute abend im fliegenden Schlafwagen nach London. Das geht ja nun ganz gut

." Er klopfte selbst gefällig auf seine Brusttasche. „Was ich noch zu erledigen habe, ist schnell gemacht. Unsereiner muß immer auf eine schnelle Abreise vorbereitet sein. Grüßen Sie Joachim von mir, und ich lasse ihn bitten, mir nicht zu grollen. Meine Lage erfor dert ein liebevolles Verständnis." Den Sinn dieser etwas dunklen Worte verstanden Joachim und John erst, als Joachim seinen Paß suchte. Der war nnt Emil Schnepfe verschwunden. Der Mann war wirklich be wundernswert! In allen Lebenslagen behielt

er feine um sichtige Ruhe, die ihn an alles Notwendige denken ließ. Nachdem John seinen Vetter über alles, was sich während seiner Abwesenheit zugetragen hatte, Bericht erstattet hatte, konnte er mit Befriedigung einen Lobstrich einheimsen. Joa chim war mit allem einverstanden, was John in bezug aus Hans Lechner, Kitzbühel, Stadtsekretär i. R., Bezirksfeuerwehrführer und Feuerlösch inspektor, vollendete kürzlich sein 60. Lebensjahr. ebenfalls Pestfriedhof, überbesetzt war. Vor mehr als hun dert Jahren

in Dahlem ein kleines Fest gab. „Ich fahre hin!" erklärte er. „Du bist verliebt in die schöne Eva? Sie ist die hübsche Dame aus guter Familie?" „Du bist großartig im Erraten der geheimsten Dinge." „Ich verwarne dich. Die schöne Eva hat einen schlechten Charakter," meinte John. „Untersteh dich, sie zu beleidigen." „Bitte — nicht gleich boxen! Du wirst verstehen, daß ich recht habe. Ich Habe sie einst geliebt, aber sie hat wollen nichts von mir wissen. Nun, ich bin doch befriedigt, daß sie nun kommt

in unsere Familie." Und dann gestand er, daß er von dem Herrn Generalkonsul auch eine telephonische Einladung erhalten habe, daß er sich zwar vorgenommen hätte, von ihr keinen Gebrauch zu machen, aber nun doch Joachim zuliebe mitgehen wolle. Da verklärte sich Joachims Gesicht, und er zog John an seine Männerbrust. Aber dann trieb er ihn zur Eile an. John wollte gerade das Zimmer verlassen, als Joachim ihm zurief: „In einer hal ben Stunde bist du wieder hier! Schnell, mein Junge. Pfeife weg, Whisky

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.12.1931
Physical description: 6
, mit einer Boshaftigkeit sondergleichen, zu einem unbrauchbaren Brei zerschlagen. Es wäre daher sehr wünschenswert, wenn man auch die beiden anderen Burschen ermitteln könnte. Seinen Sohn erschossen. KB. Pfarrkirchen (Nordbayern), 1. Dez. Der Bauer Huber von Neudeck wurde gestern früh durch ein Geräusch vor seinem „Du solltest überhaupt nicht mehr auftreten, Judith." „Ach, laß mich doch, John! Ich brauche den Beifall der Menge. Ich muß Theaterluft haben— das verstehst du eben nicht." „Nur damit du Gelegenheit hast

, mit deinen Verehrern zu kokettieren! Ich kenne dich!" fuhr John wieder auf. „Ich bitte dich, John, mach dich doch mit deiner kindischen Eifersucht nicht lächerlich." „Du hast solchen Kram nicht mehr nötig! Sei froh, daß du nicht mehr darauf angewiesen bist!" „Ich brauche das nur zur Zerstreuung. Kümmere dich nicht darum, ich mische mich ja auch nicht in deine Angelegenheiten." „Ich dulde das nicht mehr, zum Teufel!" „Schäme dich, John! Man merkt doch gleich, woher du stammst!" „Bist du vielleicht

aus einem gräflichen Hause? Deine Mut ter hat früher auch Wäsche in fremden Häusern gewaschen!" „Pfui, John! Du bist kein Kavalier, daß du mir solche Sachen vorwirfst." „Wer hat angefangen, zum Henker? Du!" Es war eine Weile ruhig. Jeder sah ärgerlich vor sich nieder. Dann meinte die Fiametta mit leichtem Aufseufzen: „Ich sehe schon, es ist das beste, jeder geht seinen Weg. Ich lebe ganz meiner Kunst, dann kann ich gern haben, wen ich mag!" „Wag' es!" knirschte John wieder, aufs höchste erbittert

KAUFT jetzt HblLUTA^HRKTBAUMMM „Aber du hättest es auch nicht jo durchführen können, wenn Tom dir nicht geholfen hätte!" „Dann hätte sich eben ein anderer gefunden!" „Du hättest dich aber auf niemand so verlassen können, wie aus Tom." „Für eine Masse Geld ist jeder zuverlässig." „Wie lange bleibst du denn hier?" „Na — vielleicht so lange, bis du im Kristallpalast dich ge nügend ausgetobt hast." „Pfui, John, drücke dich etwas feiner aus. — Und dann reisen wir zusammen nach Dublin?" „Vorläufig

, ja. Ich habe im Sinn, mich irgendwo dort in der Nähe niederzulassen. Ich möchte von nun an ein anständiges Leben führen. Ich kann mir's doch jetzt leisten." „Vorher wäre das wohl ein Luxus gewesen?" „Na, warst du denn ohne Tadel?" meinte John giftig. „Bitte sehr, ich habe doch meine Kunst, die mich ernährt." „Ja, wenn ich nicht gewesen wäre," höhnte John. „Bah! — Willst du etwa die lumpigen paar Pfund wieder zurückhaben?" sagte Fiametta verächtlich und nestelte an ihrem Täschchen. „Hör auf, mich zu ärgern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 29.05.1928
Physical description: 8
nachdenklich. „Ich habe alle möglichen Betriebe studiert, aber nie daran ge dacht, Mllionär zu werden. Wenigstens ist es mir nie in den Sinn gekommen, daß das auf ehrliche Weife möglich wäre. Wenn du einen Weg dazu findest, kannst du ihn mir mitteilen. Vielleicht ist es auch heut für mich noch nicht zu fpät." „Ich werde den Weg suchen," sagte John Workmann mit fester Stimme, „und ich hoffe, ich werde ihn finden. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg — das las ich in einem guten Buche und es leuchtet

mir ein." „Möglich — daß dich der liebe Gott zum Mllionär auswachsen laßt. Deine Wißbegierde läßt das nicht so un möglich erscheinen. Well — vergiß mich nicht, falls es dir gelingt." „Das werde ich nicht tun, wenn Ihr mich mal er innert." Als John Workmann den Raum verließ, blickte ihm Mister Gransea nach und sagte zu sich: „Ich glaube — er ist aus dem Holz, woraus die Mil lionäre wachsen." — 6. Kapitel. Fast ein Jahr war seit dem Tode des kleinen Charly Beckers verstrichen, als John Workmann eines Nachmit tags

Passa- giere ab" — erklärte ein Angestellter der „Imperial Air- wah" dem überraschten Beobachter. — Noch interessanter war die Aussage einer Dame, die fast alle acht Tage Luft ö errauaÜG's ChUNA-WEIN mit EISEN fdr/ScIvwächliah^ und ßc&ornraZe&zenie. Schweigsam saß der jetzt vierzehnjährige Knabe vor dem abgedeckten Tisch und zeichnete mit einem blauen Stift allerlei Kreise und Figuren auf den Rand einer vor ihm aufgeschlagenen Zeitung. „Es ist bereits zwei Uhr, John," sagte seine Mutter

, welche glaubte, daß er in seine Gedanken versunken nicht auf die Zeit geachtet habe. „Ich weiß, Mutter," antwortete John Workmann. „Willst du denn nicht zu Mister Bennett?" „Nein, Mutter, die Sache ist erledigt für mich." Ein hastiger Schreck durchzuckte die Mutter. Sie fürch tete, daß John Workmann irgend welchen Aerger und Verdruß gehabt und sich die große Chance, wie sie es an sah, verscherzt habe. „Aber John," begann sie in empfindlichem Ton, „was ist dir denn geschehen? Hast du dich mit dem Maschinen

meister überworfen oder sonst irgend welchen Aerger ge habt?" „Nein, nein, Mutter, beruhige dich, ich habe mit nie mand von den Arbeitern Aerger gehabt, noch ist mir sonst irgendetwas zugestoßen." „Aber warum willst du denn nicht hingehen, bedenke doch einmal, welche große Zukunft dir offen steht, wenn Mister Bennett dich jetzt, wo du so vieles verstehst, be schäftigt!" Da blickte John Workmann mit einem merkwürdig ernsten Gesicht, das so gar nicht zu seinen vierzehn Jahren paßte, seine Mutter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.05.1928
Physical description: 8
habe ich allerlei Dinge, die ich gesammelt. — Da ist eine Tabakspfeife, die ich am Broadway fand. — Auch ein Notizbuch und ein Taschenmesser und sonstige Kleinigkeiten. Ich will das später alles einmal, wenn ich reich werde, gebrauchen. Sieh mal, John, dann ist es doch ganz gut, wenn man ein Taschenmesser und ein Notizbuch schon besitzt. Da braucht man es sich nicht erst gtt kaufen. Und reiche Leute haben solche Sachen! — Ich denke mir, wenn man das hat, kann man auch Millionär werden. Nicht wahr?" „Ganz gewiß

, Charly. — Du wirst ein Millionär." — „Weißt du, John," flüsterte Charly weiter, „am mei sten hätte ich mich gefürchtet, wenn man mich wie die armen Leute in ein Massengrab geworfen hätte. Ich habe es mir immer am schönsten vorgestellt, wie der reiche Harriman in einem eigenen Grabe zu liegen, und ein großer Stein muß aus dem Hügel stehen, daß alle Leuw sagen: Hier liegt Charly Beckers, der Millionär." — John Workmann streichelte ihm die Stirn und.sagte: Der Keiue-Milde-Kanzler. — In Gottes Namen

!" „Ein unrklicher Doktor?" „Ein wirklicher Doktor!" „Aber wer hat ihn bezahlt?" „Ich habe ihn bezahlt." „Wieviel hat das gekostet?" „Fünf Dollar, Charly." „Hm —" nachdenklich sah der kleine Knirps aus die Decke aus Sacktüchern. Dann hob er den Kopf ein wenig, blickte John Workmann dankbar an und sagte: „Du bist ein guter Junge, John, ich schulde dir dem- nach fünf Dollar. Schade, den Doktor hättest du sparen können, da ich nun wieder gesund werde!" Dann legte er sich mit dem Kops zur Wand und schloß

vor Erschöpfung die Augen. John Workmann aber saß still neben dem Lager sei nes Kameraden, lauschte auf die unregelmäßigen Atemzüge und bekam Herzklopfen, wenn der Atem einmal längere Zeit ausblieb. So kam der Mittag heran und die Zeit, wo die ande ren Boys vom Broadway noch einmal Charly Beckers sehen wollten. Wohl an hundert Jungens waren es, die sich aus dem Hose hinter dem Stalle versammelten und lautlos einer nach dem andern zu dem engen Verschlag empvrkletterten. Und der kleine Sterbende wachte

des Wintertages in ewige Nacht vor seinen Augen. —• Carly Beckers war schon lange tot, als seine Kamera den immer noch nicht wußten, daß er nicht mehr unter ihnen weilte. Erst als John Workmann merkte, daß die Hand des kleinen Charly, welche er hielt, kälter und kälter wurde und die Augen sich nicht mehr öffneten, beugte er sich über ihn und rief: „Charly, willst du etwas trinken?" und nachdem er es mehrmals gerufen, ohne Antwort zu bekommen, bemäch tigte sich John Workmann eine unerklärliche Furcht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 29.03.1935
Physical description: 8
Staatsmänner Gelegenheit gehabt haben, die Auf fassung des Reichskanzlers Hitler über die aktuellsten europäischen Fragen kennen zu lernen. Der Eindruck, den Sir John Simon und Antony Eden von Berlin gewonnen haben, war, wie es scheint, nicht so günstig, wie man deutscherseits erwartet hatte. Die Frage der Pakte ist kei nen Schritt vorwärts gebracht worden. Das Urteil im Kownoer Prozeß wurde dem Reichs kanzler während seiner Besprechungen mit den englischen Staatsmännern gemeldet und bot ihm einen Anlaß

und phlegmatisch sei. derart er regt gesehen hätte. Gestern abends nach Konferenzschluß, als Simon bereits in sein Hotel zurückgekehrt war. habe sich ein Vertreter Hitlers zu dem britischen Staatsmann begeben, um ihn zu ersuchen, Berlin heute noch nicht zu verlassen, was Simon jedoch abgelehnt habe. Die Vertreter Frankreichs, Italiens und Belgiens wurden informiert Berlin. 27. März. (-) Wie jetzt bekannt wird, emp fing der englische Außenminister Sir John Simon im An schluß au das ihm zu Ehren

vom Reichskanzler veranstaltete Diner gestern abends noch eine Reihe ausländischer Diplo maten. und zwar den französischen Botschafter Francois- Poncet. den italienischen Geschäftsträger Marchese Diana (der italienische Botschafter Cerru.ti weilt gegenwärtig we gen des Todes seiner Mutter in Italien) und den belgischen Gesandten Graf de Kerghoven. lieber den Inhalt der Unter redungen verlautet nichts. Es ist jedoch anzunehmen, daß ^ir John Simon die ausländischen Diplomaten über den Gang der Besprechungen

informierte. Eine offizielle englische Erklärung London. 27. März. (-) In Towriingsireet wird be tont, daß der im „Daily Telegraph" erschienene Bericht über territoriale Forderungen Deutschlands im Osten wohl im Tone, nicht aber in allen Details zutreffend sei. Die briti schen Minister seien in eine Diskusson über territoriale Fra gen nicht eingegangen. Unterredung Simons mit dem König London. 28. März. (Reuter.) Außemnmister Sir- John Simon hatte heute vormittags im Buckinghampalais mir dem König

Außenminister Sir John Simon in Erwiderung aus eine Anfrage Lansburys nochmals, daß sein Berliner Be such einer aus der Reihe der Erkundungs- und Informa tionsbesuche sei, aus die die Konferenz von Stresa folgen soll. Simon führte dann ans: Unter diesen Umständen ist es offensichtlich unerwünscht, eine detaillierte Erklärung über die Lage abzugeben, die sich noch immer im Zustand der Erforschung befindet. An nichtautorisierten Mut maßungen. wie sie in einigen Kreisen ausgetaucht sind, kann vorbeigesehen

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 31.07.1936
Physical description: 12
mich aus den Tisch. „Wie kommt eigentlich . . . der Taubstumme hier her?" „Er war schon vor mir da. Er ist hier aufgezogen worden." „Ein schönes Bild der Barmherzigkeit!" Er lächelt, wie Diener lächeln, ohne eine Muskel zu bewegen. „Es wird wohl sein Be- wanönis haben. Er gehört sozusagen zum In ventar deö Hauses. Der jeweilige Besitzer muß ihn mit übernehmen." „Ach so . . . ich verstehe." „Der Lord, der das Kastell v>or dem Mister iw Besitz hatte, hat es so verfügt", sagt John, „Ich danke Ihnen!" And schiebe

unter fla cher Hand unmerklich einen Schein ihm zu. Sie begreifen, John, es interessiert mich alles, waö dieses Schloß betrifft." Er nickt verstehend und bejahend. * Am Aachmittage gehe ich nach Dik Lan- tingham. Skott Nusselt erwartet mich. Die Gaststube ist ziemlich leer. Ich bestelle wieder WhiSkh mit Soda für ihn und auch für mich. „Wie geht's?" fragt er. „Gut, danke schön!" „Das ist recht! prost!" „prost, Nusselt! Was gibt es Neues?" Er zuckt die Achseln. Seine braune See- Mannsfaust liegt schwer

. Er hat gesagt, er würde sich einen Schiefer in die Hand stoßen. John hat der faule Hund geheißen!" „So, und jetzt sagen Sie mir, als was war die Fracht deklariert?" Er zögert einen Moment. Dann sagt er': „Bücher. Aber natürlich waren keine drin, sondern was gaNz anderes. Für Bücher waren sie viel zu leicht. Nur eine war schwer." Ich lasse nochmals WhiSkh kommen und muß Nusselt versprechen, ihn bald zu besuchen. „Ich habe mich so gefreut! Habe geglaubt. Sie bleiben ein paar Wochen bei mir! Was hocken

. „Ja, es war der 18. Juli 1929, wie ich zum ersten Male aufgestanden bin und es erfahren habe. Aber da waren sie schon! sechs Tage fort." Ich denke. Ich atme tief auf und rechne. Es ist klar, daß da ein Zusammenhang besteht. „So dürfte er also, glaubst du, ungefähr am 12. Juli 1929 abgereist sein mit ihr?" „Ja", sagt sie, „es muH so gewesen sein!" „Hast du vielleicht später erfahren, daß ge rade an diesem Tag John und der Neitknecht abwesend waren, um Kisten nach Dik Eanting- hlam zu schaffen? Der Schoner des Steuer

mannes Nusselt sollte sie auf den Dampfer ,Virginia' bringen, der nach Amerika führ." Sie hat große, ängstliche Augen und sagt erschrocken: „Nein . .. das weiß ich nicht! Sie sprachen nicht viel vor mir. Ich hörte nur ein mal den Neitknecht sagen, mit John sei nicht zu arbeiten, er sollte lieber daheim bleiben.' Das war um diese Zeit, als er das sagte." „And noch eine Frage, Daöina, Wie war deine Herrin zu Edward, dem armen Taub stummen?" „O sie war gut! Sie war zu allen Menschen so gut

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 25.01.1936
Physical description: 8
, Paris. Grandhotel. Mackintosch Lela, England. Tyrol. Mamna Hanft, Wien. Klausner. Massen Elisabeth, Irland. L. Thaler. Metiyes Robert, Ing. und Frau, Wien. Klausner. Matt Karl, Paris. Wanitschek. Newton Basil, Diplomat, Berlin. Reisch. Neumann Heinrich und Frau, Wien. Grandhotel. Nicholl Pamela. England. Grandhotel. Nichtenhauser Gisi, Wien. Donauer. Nicholson Jonce, Eileen und John, London. Theres. Nagel Heinrich und Frau, Ungarn. W. Rößl. Negree Mafelda, Paris. Rainer. Olivieri Marcella, Edinburgh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.07.1954
Physical description: 6
Bundesminister Schröder meint: Dr. John wurde überlistet Deutschland darf nieht geteilt bleiben! Von Paul Lobe Präsident des Kuratoriums „Unteilbares Deutschland“ Paul Lobe, der langjährige Präsident des Deutschen Reichstages, gehörte dem ersten Deutschen Bundestag als Abgeordneter der Sozialdemokratischen Partei (SPD) an, ver zichtete auf seine Wiederwahl mit Rück sicht auf sein hohes Alter. Der nahezu Achtzigjährige hat jetzt jedoch das Präsi dium des erst kürzlich gebildeten Kurato riums

Bundesinnenminister Schröder erklärte auf einer Pressekonferenz vor rund 250 in- und ausländischen Journalisten in Bonn, die vor läufigen Ermittlungsergebnisse deuteten dar auf hin, daß der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John, zu Sei nem Uebertritt in die Sowjetzone „überlistet“ worden sei. Im einzelnen führte Schröder dann aus, daß eine gemeinsame Bekannte Wohlgemuths und Johns, eine Witwe, schon seit längerer Zeit ein Zeugnis von Wohlgemuth haben wollte, um eine Aufbesserung

ihrer Renten ansprüche zu erreichen. Wohlgemuth habe ihr versichert, daß die notwendigen medizini schen Unterlagen in der Charite lägen. Außerdem wollte Wohlgemuth die juristische Hilfe Johns dabei in Anspruch nehmen, um das fragliche Zeugnis einwandfrei zu gestal ten. Am 18. Juli hatte John mit seiner Frau und mit Wohlgemuth in einem Lokal gemein sam gegessen. Bei dieser Gelegenheit habe sich das Gespräch vorwiegend um die Ver schleppung der Zeugnisangelegenheit ge dreht. Daraufhin habe Wohlgemuth John

vorgeschlagen, ihn deswegen in seiner Woh nung aufzusuchen, was am 20. Juli geschehen sei. Als John sich an diesem Abend zu Wohl gemuth begab, habe er nur einen Personal ausweis und eine unbedeutende Geldsumme bei sich gehabt. Es stehe fest, daß keinerlei Material fehle. Der Minister betonte, es läge bisher keine Bestätigung dafür vor, daß in der Sowjet zone eine Verhaftungswelle eingesetzt habe. Eis stehe fest, daß John weder Akten noch Dokumente bei sich gehabt habe, als er in den Ostsektor ging. Schröder

bezeichnete den Arzt Dr. Wohl gemuth als „Schlüsselfigur“ im Fall John. Johns Verbindungen zu Wohlgemuth gingen bis zum Beginn des Krieges zurück. Damals habe Wohlgemuth seinen später hingerich- teten, schwerverwundeten Bruder behandelt. Daraus erkläre sich die tiefe Verbundenheit zwischen John und Wohlgemuth, dessen Ruf, er sei „Edelkommunist“, von John niemals ernst genommen worden sei. in Westdeutschland lebenden Menschen mit den Unterdrückten in der Sowjetzone geben. Eins halte ich für wesentlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1928
Physical description: 8
sind sie eine für die Entwicklung der österreichischen Volkswirtschaft unentbchrliche Maß nahme, wenn diese der Entwicklung, die in allen Ländern in den letzten Jahren vor sich gegangen ist, halbwegs Nach kommen soll. Zugendliche! Mftet rum Bezirksjugendtag am 17.3«ai auf der Huugerbmg! John Workmmm, der settuusrboh. Eine Erzählung aus der amerikanischen Großindustrie 151 von Hans Dominik. Copyright 1909, 1921, 1925 by Hugo Stemltz Verlag. Berlin, und Koehler u. Arnelang, G. m. b. H., Leipzig. Der Setzer öffnete, nahm

die Depesche heraus, setzte sie ab und ließ von dem Bleisatz auf Papier einen Abzug machen. Den legte er wieder in den Kasten und schickte ihn mit Preßluft zu mir zurück." „Das ist ja eine feine Sache," unterbrach ihn John Workmann. „Die Geschichte geht noch weiter, Jonnh. Was ich dir eben schilderte, ist eine direkte Rohrpostleitung von Bureau zu Bureau. Davon habe ich hier nur drei. Trotzdem kann ich in jedes Zimmer des Hauses Rohrpostfendungen schicken. Dann benutze ich diese Leitung

zur Rohrpostzentrale und be festige die Adreffe auf dem Kasten. Er fällt in das Sammel becken der Zentrale und meldet seine Ankunft durch ein Klingelzeichen. Der Beamte nimmt ihn heraus, legt ihn in die entsprechende Leitung, gibt Druckluft hinterher und mit einer Verzögerung von nur wenigen Sekunden gelangt das Schriftstück an fein Ziel." „Man kann hier bei Ihnen furchtbar viel lernen." sagte John Workmann nachdenklich, als der Redakteur seine Erklärung beendete. »Was ist nun aber eigentlich eine Korrektur

hin einkommt." Noch während er sprach, trat ein Boy in das Büro mit einer Mappe in der Hand ein und legte sie auf den Schreibtisch, während er in der Tür stehen blieb. Der Redakteur öffnete die Mappe und John Work mann sah, daß sie eine Reihe von Bildern enthielt. Aufmerksam betrachtete der Redakteur die Bilder, riß dieses und jenes mitten durch und klebte die übrigen auf ein großes Stück Papier. Cr klebte in sehr eigentümlicher Weise aus dieses Stück Papier. Eins der Bilder kam oben in die Ecke, eins

in die Mitte, eins unten hin. Und dazwischen ließ er große Flächen Papier frei. Als er damit fertig war, nahm er ein Telephon zur Hand und John Workmann hörte: „Sind Sie fertig, Mister Runge?" „All right, ich warte." „Kommen Sie sofort." „Weshalb Neben Sie die Bilder so eigentümlich auf den Bogen Papier?" fragte John Workmann. „Das wirst.du gleich sehen, sobald Mister Runge hier ist. Den Artikel, den er schreibt, lasse ich nämlich zwischen die Bilder drucken. Dann kommt hier oben eine Ueber- schrist

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.06.1928
Physical description: 8
sein, falls wir das wären. — Aber trotz unserer Jungenstreiche lieben uns un sere Mütter doch. Nun habe ich für meine Mutter eine Bitte an euch. — Hier in unser Klubhaus gehört eine Frau, die uns das Heim in Ordnung hält und die Küche besorgt. Dazu haben wir Boys keine Zeit. Wir wollen Geld ver dienen. Nicht wahr?" „Jawohl, John," scholl es zurück, — „recht viel." „Seht mal, deshalb bitte ich euch, daß wir meiner Mutter in unserem Klubhaus freie Wohnung, Efien, Hei zung und ein gewisies Entgelt geben

, wofür sie das Hau§ in Ordnung hält, das Essen kocht und überhaupt für uns sorgt. — Seid ihr damit einverstanden?" Wie ein Mann sprangen die Boys von ihren Stühlen und stimmten John Workmann zu. -— „Ich danke euch, Boys," sagte John Workmann. „Ihr habt mir damit eine große Sorge abgenommen, da ich für meine Mutter einzustehen habe. — Und nun wollen wir zur Unterstützug meiner Mutter einen Klubprüsidenten und zwei Aufsichtsboys wählen, welche mit meiner Mutter alle Ausgaben und Einnahmen ordnen." Fast

einstimmig fiel die Wahl der Jungens auf John Workmann als den ersten Präsidenten ihres Klubs. Dann wurden Robert Barney und Harry Konifon, um die Kasseausgaben und -emnahmen zu verwalten, erwählt. Hierauf begann John Workmann mit den Boys die Haus ordnung aufzustellen, wie sie ähnlich in den Arbeitsräumen des Zeitungsriesen war. Die lautete folgendermaßen: 1. Jede laute Unterhaltung, Smgeu und Pfeife:: ist nach 10 Uhr zu Unterlasten. Zuwiderhandlungen werden mit einer Geldstrafe von zehn Cent belegt

sie jetzt mit den technischen Beratungen ihres Betriebes fertig waren, unterhielten sie sich noch erne halbe Stunde und dann sagte John Workmann zum ersten Male als Präsident des Klubs: „Boys, es ist in fünfzehn Minuten zehn Uhr! Geht in eure Schlasräume und zieht euch aus. Die Stiefel werden in die Küche gestellt und morgen früh um halb sechs Uhr. wo wir wegen der Zeitung aufftehen müsien, werden Henry Rocks, Richard Abel und Charley Brand die Stiefel bürsten und die Wohnung aussegen. Sein Bett hat jeo r in Ordnung

. — Mit köstlichem Wohlbehagen dehnten und reckten sich die kleinen Straßenzigeuner in den weichen, sauberen Bet ten. — „Hallo, Jim," ries John Workmann einem kleinen, braunhäutigen Italiener zu, „es liegt sich besser hier, als auf einer Parkbank mit Zeitungen zugedeckt." Mit glücklichem Lächeln nickte der Kleine und flüsterte, vor Müdigkeit halb schlafend: „Grazie, grazie, Signor!" — „Boys", rief einer, „bester schlafe:: die Millionäre auch nicht." „Es ist, als ob Weihnachten wäre," sagte ein ande

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 17.02.1900
Physical description: 10
hat sich vor Kurzem ein Vorfall ereignet, über den selbst die nur schwer in Erstaunen gerathenden Aankees die Köpfe schüttelten. Ein junger Mann, ein Deutscher von Geburt. John Fasel mit Namen, verschluckte im Laufe von etwa vier Monaten nicht weniger als einundzwanzig Pfund Metallgegenstände und wurde in das St. John - Hospital in Brooklyn gebracht, wo er sich einer Operation uuterziehen mußte. Darüber befragt, was ihn zu diesem selt samen Sport veranlaßt Hobe, gab Fasel an, daß er, ein armer Schneidergehilfe

, mit acht Dollars die Woche sich, seine Eltern und seine Schwester, denen er überaus zugethan ist, erhalten müsse. John Fasel hatte eine heftige Neige zur Bühne. Da es ihm nicht gelang, ein Engagement zu finden, versuchte er es auf diese merkwürdige Art, die allgemeine Auf merksamkeit auf sich zu lenken. Eines Tages trat John zu seiner Mutter und erzählte ihr freude strahlend, daß er im Stande sei, ohne Beschwerden Nadeln, Nägel und andere unverdauliche Gegen stände zu verschlucken. Es könne

ihm nun nicht mehr an einem glänzenden Engagement an einer Bühne fehlen, und er sei glücklich, seinen Eltern so den Lebensabend verschönern zu können. Man kann sich das Entsetzen der Mutier über dieses Geständ- niß denken. John hatte allerdings schon als kleiner Junge mit Vorliebe Pfirsichkerne und Kieselsteine geschluckt. Aber dies war schließlich nicht so gefähr lich gewesen. Die erschrockene Mutter beruhigte sich erst, als sie sah, wie ihr Sohn mehrere Nägel und eine Menge Haarnadeln ohne Beschwerden

vor ihren Augen verschlang. John Fasel hatte es darin zu einer gewissen Fertigkeit gebracht, so daß er, wenn er sein Tagewerk beendet hatte, sich in verschiedenen Vergnügungsetablissements produziren konnte, was ihm manchen Dollar eintrug. Vierzehn Wochen hindurch ging das so fort, bis er schließlich mehr als zwanzig Pfund Metallgegenstände geschluckt hatte, ohne davon ernstlich krank zu werden. John Fasel wurde in seinen Experimenten immer kühner. Als er aber jüngst eine mehr als eineinhalb Meter lange

Siegelring, ein Federmesser, ein Glas- j Prisma von einer Hängelampe rc. Diese Gegenstände j hatten eine Verschiebung des Magens um mehrere ! Zoll bewirkt. Die Aerzte hoffen, daß die Operation • für John Fasel weiter keine schlimmen Folgen nach ! sich ziehen werde, da er sich einer ungewöhnlich ! kräftigen Konstitution erfreut. — Eine furchtbare Statt st ik. Das Bureau j Veritas veröffentlicht soeben eine Statistik, welche j besagt, daß nach der bisher möglichen Ermittlung i im abgelaufenen Jahre 1341

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.01.1937
Physical description: 8
Micheletti sind heut« um -halb 7 Uhr früh Le Bourget zu einem Langstreckenslug Paris—Tokio gestar tet. Sie beabsichttgen über Nizza—Korsika—Rom zu fliege* und die erste Landung in Brindisi vorzunehmen. Von dox wird der Flug über Kairo—Basra—Karachi—R-angon- Hanoi weitersühren. Gin englischer Matrose kehrt Helm John Evans tat im Kriege Dienst auf einem Geschwa der der englischen Marine. Der Zufall wollte es, daß iw mer etwas -dazwischenkam, wenn Evans Landurlaub erhal- ten

sollte. Sv waren seine gelegentlichen Karten und Briefe von unterwegs das einzige, was die Angehörigen, vor allein seine alte Mutter in South Benfleet, von ihm erhielten Die Post kam einmal von hier, einmal von dort. Und tot: — blieb sie plötzlich aus. Nachforschungen der Angehörige: brachten zutage, daß John Evans mit einem Kreuzer, de vevienkt worden war, mit in die Tiefe gegangen sei. Etwo- später fand sich denn auch ein Kamerad Johns, -der bekun den konnte, John sei schon vor der Vernichtung des Kreu zers im Seegefecht

Unterstützung bat. Da aber -durchfuhr die alte Frau t: Schrecken. „Bist du es, John?!" ftagte sie. Und der Bursche, der fremde Mann, arttwortete titi sicher: „John —? Ja, so lheiße ich." Es war -der Sohn! Auch die -Schwester erkannte ihn p gleich wieder. Aber wie eigentümlich war er verändert« jenen glücklichen Jahren! Er blieb im Hause, er nahm ck Freundlichkeiten von Mutter und Schwester entgegen, oft daß sie ihn sichtlich berührt hätten. Freude und Leid misch ten sich wunderlich im Haufe der Witwe Evans

. Es m ihr Sohn, der Totgeglaubte, daran war nicht zu zweifeln Nur — er selbst schien es nicht zu wissen. Er war eigenartig still und sanft, sehr nachgiebig; —. aber irgendwie steck Und- doch . . . Wo war John Evans solange? Er war nicht gefalle: war nicht mit dem sinkenden Schiffe in die Ticke gegangen Der Kamerad, der es berichtet halte, mußte einer Ve wechslung unterlegen gewesen sein. Er war aber auch nick in Gesangenchaft geraten. Wo also hatte er sich ausgeft ten. was hatte er all diese Jahre

Benstcet und läßt es sich gehen. Aber er ff-at seine Klarheit nicht wiedergefunden. John Wälton. den und 'ragte nach dem Preis des Kästchens im Schaum ster. Es war nicht bckonders teuer. Wenn er etwas rock lich Wertvolles sehen wolle, meinte der Verkäufer, müssec die letzten Neulzeiten betrachten. „Es soll aber aus Kristall und Lapis sein", safi Andy. „Gewiß", antwortete der Verkäufer, „das wollte ^ Ihnen gerade zeigen." Er -holte es herbei. Vor dieser Prte verblaßte die in der Auslage

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.06.1939
Physical description: 6
Livingstone Von Sansibar aus dringt er ins Innere vor. Anfänglich läßt er noch ab und zu von sich hören. Im Laufe der Zeit werden die Botschaften immer spärlicher. Vom dritten Jahre ab gilt er als verschollen. Die zivilisierte Welt stellt sich die bange Frage: Wo ist der Forscher geblieben? Welches sind seine Schicksale, ist er überhaupt noch am Leben? Es gibt ein Geheimnis — Livingstone. Von anderer Art ist das Geheimnis des Mannes, der den Vornamen John führt, der das uneheliche Kind der Magd Parry

in London und eines Mannes namens Rowland ist, und der sich in seinen Iugendjahren John Rowlands nennt. Die Zieheltern, bei denen der kleine John untergebracht ist, erklären, den gewaltigen Appetit des Jungen mit dem schmalen Kostgeld nicht stillen zu können und. geben ihn in ein Waisen haus. Mit sechzehn Jahren kratzt John Rowlands aus, geht als Schiffsjunge zur See, fährt nach Amerika und sucht in New Orleans zum zweitenmal das Weite, da er die unmenschlichen Prügel nicht länger ertragen

will, die zu dieser Zeit das Dasein des angehenden Matrosen begleiten. Eia Waisenknabe erhält neuen Namen In New Orleans gerät John in eine Familie, die sich des bettelarmen Jungen annimmt, ihn kleidet, nährt und als Kom mis bei einem Kolonialwarenhändler unterbringt. Eines -Tages geht Johns Wohltäter auf eine Reife. Während der Abwesen heit des Mannes fällt die Frau in eine schwere Krankheit. Der Jüngling vernachlässigt seine Stellung, gibt seinen Erwerb preis, pflegt die Kranke mit Hingebung, bis sie vom Tode

er eilt wird. Was tun? John macht sich auf die Reise, den Gatten zu suchen. Aber wohin er auch kommt, der Mann ist immer und überall bereits abgereist. Und John hat kein Geld. Schließ lich^ gelangt er bis St. Louis. Unter unsäglichen Mühsalen schlägt er sich nach New Orleans durch. Er hat an die drei tausend Kilometer zurückgelegt. Als seine lange Irrfahrt be endet ist, findet er den Gatten inzwischen zurückgekehrt. Der Mann schließt den Jüngling gerührt in seine Arme, adoptiert den Vaterlosen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 22.02.1930
Physical description: 6
in Linz durch das Stadtphystkat ans das Treiben des Valentin Zei- leis anfmerksam gemacht worden war, entschloß sie sich «ach einer amtsärztlichen Untersuchung, in der die Kur pfuscherei einwandfrei festgestevt worden war, Zei- Die Erregung an Bord stieg von Stunde zu Stunde. Es war immerhin möglich, daß man an der Insel vor beifuhr, denn die nautischen Kenntnisse John Bartletts waren außerordentlich gering. Er selbst fuhr nur nach einem kleinen Kompaß, ohne jemals eine Lage genau zu peilen

konnte. Mary dagegen tat, als sei die Sache so gut wie gewon nen, aber auch ihr Herz schlug in quälender Ungewißheit. Sie kreuzten nun schon stundenlang an der Stelle, wo — wie John Bartlett schwur — die Insel liegen mutzte, ohne eine Spur von Land zu sehen. Schon huschte der Morgen mit grauen Fingern über den Himmel, einen neuen Tag ankündend, da zeigte sich im Norden ein blasser Streifen. „Die Insel, die Insel!" — tönte es von allen Seiten. John Bartlett verlangte nun energisch auf seinen Kut ter

hinüber zu gehen. Und stieß, als ihm Streck dies vor läufig kurzerhand verweigerte, eine solche Menge von Flüchen aus, daß sich alles angewidert abwandte. Nur Streck ließ die Flut ruhig über sich ergehen. Aber als der einarmige John eine Luftpause machen mutzte, tat er den Mund auf. und in allen Sprachen, die Erfahrungen eines vierzigjährigen Seemannslebens ver wertend. fiel er über ihn mit einem solchen Schwall von Verwünschungen her. daß selbst John Bartlett. von dieser Suada erschüttert

einige Personen vergiftet hat. Und der großmäulige John setzte sich tatsächlich still und bescheiden in eine Ecke, und schüttelte nur noch verdutzt den Kopf. Er hatte seinen Meister gefunden. Die Insel kam näher und näher und das Freudengeyeul der Kanaken, die ihre Heimat wiedersahen, bestätigte die Richtigkeit ihrer Fahrt. Man ließ jetzt Bartlett auf sein Schiff zurückkehren, nahm die Wilden an Bord, und im Schein der ausgehenden Sonne hielt man auf die Insel zu, während der Kutter mit größtmöglichster Eile

nach Süden strebte, um die Pflanzungen zu erreichen, auf denen der einarmige John sein grausames Regiment über die Schwarzen führte. Seine Anwerbungsfahrten gab John Bartlett nach dieser mißglückten Expedition auf. Er batte ein Haar in der Suppe gefunden. 21. Kapitel. In der qualmerfüllten Hütte lag der sterbende Luluai des Dorfes. Weiber saßen um ihn herum, faßten seine Hände und Füße an, um an ihrer langsamen Erkaltung feftzustellen, wie lange noch die Auflösung auf sich warten ließe. Geschlossenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 10
Date: 10.01.1939
Physical description: 10
auf, der Motor hatte normal weitergearbeitet, bis der Brennstoffvorrat erschöpft war. Diese mysteriöse Schiffs„katastrophe" ist augenblicklich Gegenstand einer Untersuchung durch die französischen Ma rinebehörden. 8« der Lnrurlimoustire zum Galgen Der letzte Wunsch eines Negers N e u y o r k, 9. Jänner. Der 28jährige Neger John Smetter, der von einem Gericht in Denver im Staate Colorado wegen Raubmor des zum Tode verurteilt worden war, wurde dieser Tage hingerichtet. Der Neger hatte den Mord deshalb verübt

der englischen Gesellschaft ist die Tat sache, daß sich John Ellerman entschlossen hat, ein kleines Haus in der Nähe von London zu mieten. John Eller man ist der Erbe und Direktor der großen Waffen- und Schiffsfirma John Ellerman. Man schätzt sein Vermögen auf eine gute Anzahl Millionen Pfund Sterling. Dabei aber hatte John Ellerman bis zum heutigen Tage die merkwürdige Neigung, als ganz „kleiner Mann" in Lon- ,m zu ^eben, mit seiner Gattin, der Tochter eines Bank- oirektors, eine Drel-Zimjner-Wohnung

zu bevorzugen uud morgens mit der Untergrundbahn ins Geschäft zu fahren. — Wenn er sich nun zur Erwerbung eines Hau ses in der Nähe von London entschließt, dann ist dies (wie in London , verlautet) darauf zurückzuführen, daß seine Gattin einem freudigen Ereignis entgegensieht. Und dafür würde es sogar für John Ellerman in der Drei- Zimmer-Wühnung zu klein. — Man hat sich den Kopf zerbrochen, weshalb John Ellerman, ein Mann mit einem so ungeheuren Vermögen, sich in eine derart win zige Wohnung verkroch

und an keiner großen Veranstal tung teilnahm. Es wird behauptet, John. Ellerman sei nicht geizig, aber er.habe alles gehaßt, was irgendwie nach Reichtum und nach Luxus aussehe. Nun aber sind an scheinend die „Familienverhältnisse" stärker aks seine Abneigung gegen den Reichtum. Ein neues Mikroskop N e u y o r k, 9. Jänner. In Richmond (Virginia) hat der bekannte Forscher Dr. Wladimir Zworykin, der sich besonders auf dem Ge biete der Elektronenforschung und des Fernsehens ausge zeichnet hat, feine neueste

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.05.1939
Physical description: 6
, als das Auto vor dem großen Tor hielt. Kaitan stand wie immer bereit, die An kömmlinge zu prüfen. Als Djörn aus dem Wagen stieg, schlug der wachsame Hund an. Gut so, dachte Djörn. Er hält mich nicht für einen Fremden, sonst hätte er wütend gekläfft. Der Chauffeur nahm den Lohn in Empfang und fuhr wieder zurück. Nun hieß es vorsichtig sein. Aus dem Walde kam Bill. Sein Gesicht ging in die Breite, als er den verkleideten Djörn sah. Er grinste wie ein Clown. „He, Mister John!" rief er. „Haben wohl

einen Fußtritt be kommen?" Djörn sah ihn mürrisch an. Er stak jetzt so in Johns Leben, daß er nicht einmal Freude darüber empfand, von Bill so absolut sicher für John gehalten zu werden. „Ja, der Kapitän weiß, was richtig ist!" höhnte er weiter, während er das Tor öffnete. „Aber Sie könnten mir einen Ge fallen tun, Mister John. Miß Ketty wird vermutlich vergeffen, mir ein anständiges Abendbrot zu geben, wenn sie erfährt, wie der Kapitän ihren Bruder behandelt." „Lassen Sie mich!" sagte Djörn in dem gleichen

Tonfall, wie John sprach, wenn er ärgerlich war. Kaitan beschnupperte indessen Djörn und wedelte freudig. Das Tier war nicht zu täuschen. Es wußte, daß es Djörn vor sich hatte. Djörn hatte sich vorgenommen, anfangs vollständig passiv ru bleiben. Er ging langsam die Treppen empor, setzte sich dann m die Halle an den großen Tisch, schob seinen Hut etwas zu rück und starrte in die Tischplatte. Bill hatte indessen Miß Ketty verständigt. Mit ungläubigem Staunen kam sie in die Halle, blieb vor John stehen

dir nickt sprechen, John?" fragte sie plötzlich sanft. „Du mußt doch sofort diesem deutschen Gauner nach reisen!" „Ich will jetzt nichts wiffen!" entgegnete Djörn. Miß Ketty gab den Kampf auf. Djörn konnte ihre Schritte hören. Sie ging die Treppen hinab. Bis jetzt war alles gelungen! Nun weiter! Djörn öffnete den Koffer. Kleider lagen darin und darunter Bücher und Schriften. Der Anzug, der obenauf lag, war braun. Djörn wollte ihn gleich anziehen. Seine neue Kleidung konnte unter Umständen zum Verräter

werden. Gleich aber ,kam er davon ab. Es schien ihm wichtiger, die Bücher und Schriften durchzusehen. Vielleicht konnte er einen Beweis dafür finden, daß John zu jener Zeit in Berlin gewesen war, als der Anschlag auf Erikas Mutter verübt wurde. Djörn blätterte in den Büchern und prüfte die Skripten, fand aber nichts Verdächtiges. Ganz unten im Koffer lag ein Reise paß. Er war in London ausgestellt und lautete auf den Namen „Antony Boog". Aus dem nächsten Blatte befand sich ein Bild Johns! Ein gefälschtes

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