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Schlern
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Page 35 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
: zu Sebastiani, Fronleichnam, Dreifaltigkeit, am Fest Johannes des Täufers (2. Kirchenpatron), Erntedank am 4. Sonntag im September. An Fronleichnam und am Fest des 2. Kirchenpatrons wurde die Prozession am Vormittag mit den 4 Evangelien gehalten. Die anderen waren am Nachmittag. 236 Hier einige Angaben über die Gottesdienstordnung um 1900: Sonn- u. Feiertagsgottesdienste: Sommer: Winter: Frühmesse 5.30 Uhr 6.00 Uhr Spätgottesdienst (Predigt und Amt) 7.30 Uhr 8.00 Uhr N achmittagsandacht (Rosenkranz

und Litanei, Fastenzeit und Advent Christenlehre und Rosenkranz) 13.00 Uhr 13.00 Uhr Werktagsmesse 5.30 Uhr 6.00 Uhr Feierabend-Läuten Samstag 15.00 Uhr 14.00 Uhr a) Prozessionen: 20. Jänner (Sebastian): Prozession am Nachmittag 10. Juni (Dreifaltigkeitssonntag): Prozession am Nachmittag 14. Juni (Fronleichnam): Prozession am Vormittag nach dem „Antlasamt“ 17. Juni (Sonntag): Um 7.00 Uhr nach St. Georg“ zur Fronleichnamsfeier. 24. Juni (Johannes d. T.): um 7.30 Uhr „Johannesprocession“, Amt und Predigt

23. September (Quatember-Sonntag, Erntedankfest):Prozession am Nachmittag b) Kreuzgänge: 25. April (Markus): nach St. Lorenzen 01. Mai (Philippus und Jakobus): nach Kehlburg zum Kirchweihgottesdienst 04. Mai (Florian): nach Neuhaus 20. Mai (Sonntag nach Johann Nepomuk): „Johannes-Kreuzgang“ nach Bruneck 21. Mai (1. Bitttag): nach Dietenheim 22. Mai (2. Bitttag): nach St. Georgen 26. Mai (Samstag nach Christi Himmelfahrt): nach Ehrenburg 15. Juni (Vitus): nach „Frohnwiese“ bei St. Lorenzen 31. Juni

in Gais. Bald nach seinem Einstand vereinbarte er mit dem Dekan und der Gemeinde, dreimal die Woche um 7,30 Uhr eine Schulmesse zu halten. Zweimal hielten die Redemptoristen eine Volksmission. Bei der ersten wurde 1894 ein Mäßigkeitsverein gegründet, dessen Mitglieder Johannes von Blitzburg. Aufnahme: Pfarrarchiv Gais Seite 32: Das heilige Grab wurde 1862 errichtet -von Georg Mader (Figuren) und Josef Ettl (Landschaft, Architekturen). Es verwandelt das ganze Presbyterium. Vorne stehen die Propheten

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Schlern
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Page 25 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
konnte sie Weihbischof Simon Feurstein weihen. 1610 stiftete der Besitzer eine Samstagmesse 145 und baute zwei weitere Kapellen: die Anna- Kapelle 1611 südlich der Schlosskapelle und eine zu Ehren des Evangelisten Johannes. Die Rückseite der Urkunde zur Konsekration der Johanneskapelle durch Bischof Feuerstein enthält folgende Notiz: „Den Altar bey Unserer Lieben Frauen zu Neuhaus und den Altar negst darob zu Ainsigl Maria Magdalena und diesen bey St. Johannes Evangelisten hab ich matheus Barät

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Page 34 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
beanstandete. Man verlangte eine „Verbesserung der Fassung durch einen bewährten Meister“. Das scheint geschehen zu sein, weil 1849 Anton Bachlechner als Maler genannt wird. 229 Im Jahr 1849 wurde auf dem Sebastiani-Altar der Leib des hl. Konstantin aufgestellt. 230 Schon 1742 und 1746 war der Sebastiani-Statue eine Reliquie des Heiligen eingesetzt worden“. 231 Am 1. August 1850 wurde der Hochaltar zu Ehren des Evangelisten und des Täufers Johannes neu geweiht. Der alte Johannes-Altar, 1326 geweiht, wurde

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Page 37 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
sind. Auf Pfarrer Canins folgte Johannes Passler (1917-1937) aus Terenten (1870). Er wurde 1892 von seinem Landsmann, Fürstbischof Simon Aichner, geweiht und nach den Kooperatorenjahren wurde er 1901 Expositus in Afers, 1904 Pfarrer in St. Veit in Defereggen und 1917 in Gais. Passler bekam sehr bald die Schikanen der Faschisten zu spüren. Am Herz-Jesu-Sonntag, dem 25. Juni 1922, ließ er in der Kirche die Fahne des Veteranenvereins aufstellen mit dem Herzen Jesu auf der einen Seite und dem Reichsadler

konnten sie geweiht werden. Die Große in Fis wiegt 748 kg; die zweite in Gis 525 kg, Johannes Passler Aufnahme: Pfarrarchiv Gais 05 4S CD DERSCHLERN 35

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Page 26 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
betreuen sollte. 1633 wurde Gregor Güetel die Vollmacht erteilt, dort die Sakramente zu spenden. 152 Im Catalogus Cooperatorum ist 1644 ein „Capellanus in Neuhaus“ erwähnt, Johannes Bapt. Piazza, der am 13. September taufte. 153 In der Schlosskapelle weihte Fürstbischof Graf von Künigl 1714 einen Seitenaltar zu Ehren des hl. Johannes Ev„ der nicht mehr vorhanden ist. 154 An die Magdalenakapelle wurde eine Einsiedlerklause gebaut, die 140 Jahre lang bewohnt war. Als erster Einsiedler bezog die Klause

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Page 9 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
bei Gerichtsverhandlungen“. 2 Von einem solchen Gerichtsstein ist in einer Schenkungsurkunde an die Freisinger Kirche aus dem Jahre 861 die Rede: „Actum est in publico Placito 3 prope Ecclesiam S. Georgii Anno Incarnationis Domini Nostri JHSV XPI DCCCLXI“. 4 Der Innsbrucker Archäologe Oswald Menghin ist auch der Meinung, dass diese Steinplatte ein Gerichtsstein aus karolingischer Zeit ist. 5 Die Annahme Plattners wird von Staffier und Stolz geteilt. Andere hingegen (Hormayr, Sinnacher, Steinberger und Johannes Baur) vermuten, dass diese Urkunde

die St.-Georgs-Kirche in Taisten und nicht jene bei Bruneck meint. 6 Johannes Baur neigt dazu, seiner Heimatpfarre den Vorzug zu geben. Aber der „Palmstein“ liegt in St. Georgen. Dem Kunsthistoriker Heinrich Waschgier scheint es in seinem Beitrag über die Pfarrkirche von Gais zwar „auffällig ...,

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Page 80 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
Die Pfarrei zum hl. Evangelisten Johannes Mit ihren Gremien und Gruppen im Jubiläumsjahr 2014 Der Pfarrgemeinderat (v.l.): Pfarrer Dekan Martin Kämmerer, Klaus Reichegger (stellv. Vorsitzender), Seelsorger Pfarrer Franz Santer, Elisabeth Mayr Niederwanger, Alexander Kugler, Frieda Oberstaller Ausserhofer, Adalbert Neumair, Renate Ausserhofer, Evi Clara, Marianna Mair Grießmair, Astrid Grießmair, Ottilia Wierer Oberbichler, Michael Schwärzer (Vorsitzender). Aufnahme: Franz Renzler Aufgelesen

von Dekan Martin Kämmerer Der Pfarrgemeinderat der Pfarrei S eit dem Jahre 1972 hat auch die Pfarrei zum hl. Evangelisten Johannes in Gais einen Pfarrgemeinderat. Der Pfarrgemeinderat von Gais hat trotz einiger Skepsis zu Beginn und verschiedener Probleme und Schwierigkeiten in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Besprechungen und mit der Mitarbeit der katholischen und der weltlichen Vereine unentgeltlichen und verantwortungsbewussten Dienst geleistet. Die Aufgaben wurden den Arbeitskreisen

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Page 65 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
. Am 31. August kehrte er nach Brixen zurück, um in der folgenden Woche an den Priesterexerzitien teilzunehmen. Brixener Chro nik, Nr. 105, 6; Brixener Chronik, Nr. 106, 5. 9 Protokoll der Pontifikalfunktionen; deutsche Übersetzung: „Der Fürstbischof weihte gemäß dem im römischen Pontifikale vorgeschriebenen Ritus in der Pfarrkirche von Gais den Hochaltar zu Ehren des hl. Johannes Evangelist und fügte in ihn die Reliquien der heiligen Märtyrer Protus und Aemilius ein." 10 Hans Rabensteiner wurde am 16. Jänner

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Page 64 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
der Gemeinde Gais, Nr. 1, 2004, 87-90. Waschgier Heinrich, Die romanische Pfarrkirche zum hl. Johannes Ev. in Gais, in: Der Schiern 1953, Illustrierte Monatsschrift für Heimat- und Volkskunde. Weingartner Josef, Die Kunstdenkmäler Südtirols, I. Band, Oberes Eisacktal-Pustertal- Ladinien, Wien 1923. Anmerkungen 1 Anton Canins wurde am 21. Jänner 1838 in Abtei im Gadertal geboren, am 23. Juli 1865 wurde er zum Priester geweiht. Er wirkte als Kooperator in Abtei, Buchenstein und Ampezzo und wurde Ku- rat

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Page 42 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
der Grödner Bildhauer Wilhelm Senoner die Nachbildungen der Heiligen Johannes Ev. u. Täufer und Katharina, die 1980 vom Hauptaltar gestohlen worden waren. 274 1987 hielten die Kapuziner eine Volksmission. Besonders feierlich wurde die Karwochenliturgie gefeiert mit festlichen Taufen in der Osternacht. Das vielgerühmte Ostergrab bot dazu den eindrucksvollen Rahmen. Nach seinem ersten Jahr in Gais vermerkt Aschbacher in der Pfarrchronik: „Der Kirchenbesuch ist... zufriedenstellend. Die Leute kommen

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Page 27 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
der Schlossherr Jakob Söll 1620 in einem Zeugnis, dass er sich „ain Zeitlang“ in dem von ihm erbauten Eremitorium bei der Maria-Magdalena-Kapelle aufgehalten habe. Er habe sich „freumbdlich, Erbaulich und gottesfürchtig verhaltn, ain ainsidlich leben gefhiert und mit steter Baicht und Communion menigkhlich ain guets Exempl fürgetragen, sich auch ohne clag verhalten“, deshalb hätte er ihn gerne länger auf Neuhaus gesehen. 156 Der dritte, Johannes Hess, lebte 26 Jahre in der Einsiedelei (1655-1681

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Page 48 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
, Nr. 21. 5 Menghin, Oswald, Alte Gerichtssteine bei Bruneck. „Der Schiern", 1925, S. 112. 6 Oberhofer Martha, Pfarrgeschichte des äußeren Tauferer Tales, Lit. Diss. Padua, 1976/77, S. 370. 7 Die romanische Pfarrkirche zum hl. Johannes Ev. in Gais. In „Der Schiern, 1953, S. 270 ff. 8 Sparber Anselm, Die Brixner Bischöfe im Mittelalter. Athesia Bozen, 1906 8 , S. 85ff. Tinkhauser G. Topographisch-historisch-statisti sche Beschreibung der Diözese Brixen, Bd. 1, Weger Brixen, 1855. S. 322/23. 9 Georg Schraffl

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Page 68 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
. Der geselligen Seite des Lebens, den Besuchen, Unterhaltungen und dem Zeltenanschneiden war früher und ist heute der Stefanstag (26. Dezember) gewidmet. In der Kirche werden noch Wasser und Salz geweiht, vor Zeiten wurden die Pferde gesegnet. Das Fest des hl. Johannes Evangelist (27. Dezember), des Kirchenpatrons von Gais, wird mit einem feierlichen Gottesdienst begangen. Nach der Messe wird Wein geweiht und als Johannessegen getrunken. Das Minnetrinken reicht weit ins Mittelalter zurück und gehörte

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Page 18 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
die heutige Form“. 90 Möglicherweise wurde sie vor der Verlegung des Pfarrzentrums von St. Georgen nach Gais - vielleicht zu diesem Zweck - erbaut. Urkundlich erwähnt wird sie erstmals 1311 bei der Schenkung der Gräfin Margareth von Truchendingen, Witwe Hugos VI. von Täufers, der Tochter Agnes, anlässlich des neu errichteten Altars zur hl. Katharina in der neuen Pfarrkirche. 91 Weihbischof Johannes Becrehensis weihte am 13. Juni 1326 Kirche und Friedhof. In der Urkunde sind interessante Einzelheiten

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Page 23 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
. Koadjutor Johannes Thomas von Spaur hielt 1565 und 1570 in Brixen eine Diözesansynode, um die Beschlüsse des Konzils von Trient ( 1545 - 1563 ) bekannt zu machen und im Bistum durchzuführen. Dabei kündigt er die angeordnete kirchliche Visitation an. 125 In den Pfarreien Gais, Täufers und Ahrn fand die erste im November 1572 statt. Eine weitere folgte im März 1577 und eine dritte im Juni 1582 . Erschreckend war, was dabei an religiös-sittlicher Verwahrlosung zutage trat. In Gais erschienen

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Page 44 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
und sind bei der allgemeinen Requirierung der Glocken im Ersten Weltkrieg anscheinend übersehen worden. Die Glockenweihe und Segnung des erneuerten Gotteshauses nahmen Norbert Slomp, Pfarrer von Mühlbach, und Kurienkardinal Crescenzio Sepe, Erzbischof von Neapel, vor. 289 Im Gedenkjahr 2009 wurde auf Initiative von Johann Niederbacher das Stöckl des hl. Johannes Nepomuk generalsaniert und von Pfarrer Santer beim Bittgang am 19. Mai geweiht. Erstmals erwähnt wird das Stöckl am alten Mühlbacher Weg beim Murbruch 1714

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Page 49 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
, S. 48. 22 Oberhofer, a.a.O. S. 34/35. 23 Waschgier Heinrich, Die romanische Pfarrkirche zum h. Johannes Ev. in Gais, „Der Schiern" 1953, S. 276. 24 Stolz Otto, Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden, Bd. IV, München 1934, S. 148. 25 Oberhofer, a.a.O. S. 373. 26 Ottenthal-Redlich, Archivberichte aus Tirol. Bd. 3, S. 336, Nr. 1703. 27 Stemberger, Dorfbuch Gais S. 19. 28 Jäger A., Die Entstehung und Ausbildung der sozialen Stände und ihrer Rechtsverhältnisse in Tirol

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Page 52 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
Pfarrarchiv Gais Nr. 171. 233 Oberhofer, a. a. O, S. 170/171; Pfarrarchiv Gais, Nr. 58. 234 Pfarrarchiv Gais, Nr. 46, 171. Waschgier Heinrich, Die romanische Pfarrkirche zum hl. Johannes Ev. in Gais. „Der Schiern" 1953, S. 270 ff. 235 Siessl, Pfarrchronik I, S. 298. 236 Pfarrarchiv Gais 76. 237 Siessl, Pfarrchronik I, S. 299. 238 Pfarrarchiv Gais S. 244. 239 Der „Cäcilianische" Gesang wurde damals vom jüngeren Klerus sehr gefördert und dabei der „Bauerngesang" als unliturgisch ver drängt. Erhalten

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Page 8 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
, der auch in Gais seit Generationen verkündet, gefeiert und weitergegeben wird, Menschen Mut machen zur Ehe, zur Familie, zu geistlichen Berufen. 1000 Jahre Pfarrei Gais will uns sagen: Wir sind nicht die Ersten, die hier leben und glauben. Wir leben und glauben auf dem Rücken derer, die vor uns gelebt und geglaubt haben. Mögen kommende Generationen von uns sagen können: Durch sie ist der christliche Glaube uns übergeben, anvertraut und geschenkt worden! Der große Patron der Pfarrei Gais, Johannes, der Apostel

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Page 24 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
im Juli 1609, kurz vor der Visitation, wo geklagt wurde, das Volk halte die Feierabende an den Sonn- und Feiertagen nicht und schwätze bei den Prozessionen. Von Ungehorsamen ist nicht mehr die Rede. Bei dieser Visitation scheinen in Gais zwei Kooperatoren auf. Einer davon, Johannes Stilbacher, wird als „bonus et pius vir“ bezeichnet. 137 Religiös-sittliche Erneuerung (1609-1775) N ach dem stürmischen 16. Jahrhundert erlebte Gais im 17. und 18. Jahrhundert eine ruhige Entwicklung. Die Weichen

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Page 16 of 92
Date: 01.09.2014
Physical description: 92
Heft mit vier Altären und den Friedhof. 54 1338 und 1340 gab es im Pustertal eine Heuschreckenplage 55 und 1348 wütete die Pest 56 . Heinrich Walch (1354-1388), Domherr in Brixen, war auch „nur“ Pfründeninhaber, den u. a. Lienhard von Aufhofen (1370), Kanoniker des Kollegiatstiftes Innichen, und Herr Christian (1387) als Seelsorger vertraten. 57 1370 schenkte Bischof Johannes dem Domkapitel das Patronatsrecht der Pfarre Täufers und Heinrich übernahm deren Verwaltung gleichzeitig mit Gais

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