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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 14.05.1893
Physical description: 4
Vr. 38. Sonntag den 14. Mar 1893. Ishrg. 2. Kaller Loralbericht. Kirchliche Nachrichten. Die Sr. Nicolaus Stadtpfarrkirche feiert am Sonntag, den 14. d. M. das Fest der hl. Reliquien. In der Friih die hl. Messen wie gewöhnlich, um 7 Uhr feierliches Stiftamt in der hl. Kapelle, um 8 Uhr Predigt, 3 / 4 9 Uhr feierlicher Gottesdienst, 10 Schulmesse, 11 Uhr Schlußmesse. Nachmittag um 3 Uhr feierliche Vesper 7 Uhr Abend Predigt und Maiandacht. Montag, den 15. d. der Vorabend des hl. Johannes v. Nep

. 7 Uhr Abend Johannes-Litanei mit feierlichen Segen, darauf die Maiandacht. Dienstag, den 10. d. M. der Gedächtnistag des hl. Johannes v. Nep., 5 Uhr früh die Aussetzung des Allerheiligsten am Johannes- Altar. Um 7 Uhr feierliches Amt, nach demselben feierlicher Segen und Einsetzung des Allerheiligsten. 7 Uhr Abend Johannes-Litanei und Segen, darauf die Maiandacht. Bon unserem neuen Herrn Pfarrer. Von befreun deter Leite wird uns mitgetheilt daß der neuernannte Hoch würdige Herr Stadtpfarrer Mathäus

Knöpfler am 16. ^Mai am Feste des hl. Johannes v. N. seinen feierlichen Einstand halten wird. Militärisches. Montag den 8. Mai ist wieder eine größere Abtheilung Reservisten des Kaiser-Jägerregiments zur dreizehntägigeu Waffenübung in Hall eingerückt und wurde in der sogenannten alten Glashütte auf der unteren Lend einquartirt. Platzmusik. Das Promenadekonzert der löbl. Berg- und Salinenkapelle, welches auf dem 7. Mai angesetzt war jedoch wegen ungünstiger Witterung verschoben werden mußte, wurde

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Tiroler Post
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Page 14 of 16
Date: 01.09.1900
Physical description: 16
beschämte, sich sagen zu müssen das er Flora einst geliebt. So hatte er auch jetzt nicht ohne schmerzliche Verstimmung vernommen, wie tief sie gesunken war- init keinem Ausruf bc^ Erstaunens, mit keiner Frage hatte er die Mittheilung des Obersten Unterbrochen, schweigend, mit gesenktem Blick hörte er ihm zu N!>d nur einmal drückte er Nataliens Hand, die in der seinen ruhte, mit stiller Innigkeit. Johannes Guten borg. Johannes Gutenberg. (Mit Abbildung.) (Nachdruck »erboten.) Hl er Erfinder

derBnchdrnckerknnst, der eigentlich fo genannten „sch v ar j en Kunst", entstammt einer allen und angesehene» Mainzer Nach-- familie. Hier in der altberühmten Stadt Mainz erbliche er „m- Jahr 1400 das Licht der Welt. Sein Vater war Friele Gensfleisch Den Familiennamen erbte er aber nicht vom Vater, sondern im» seiner Matter Else, der letzten des Stammes derer zum Gutenbera Ter Borname war ihm damaliger Sitte gemäß von seine», Groin Vater, der auch Johannes hieß, überkommen. In Mainz Verlebte Johannes (oder Henne

, auch Henchin) Gntenberg seine Jugend hier empfing er seine erste Bildung, hier vollbrachte er auch, zum Manne gereist das große Werk seines Lebens, ein Werk, das seinen Namen unsterb- Uch gemacht hat, ein Werk so großartig und gemaltst, daß der Name Johannes Gutenberg ans alle Zeiten unter dem Namen der grössten , Erfinder der großen Geisteshelden der Menschheit strahlen wird rp'eilich ward dem Erfinder trotz seiner vornehmen Abkunft nicht gerade ein glänzendes irdisches Loos beschieden. Denn frühe schon

trieb den ansstrebenden Jo hannes das Schicksal, d. h. der Ansgang eines Zwistes zwischen den Mainzer Rathsfamilien und den Zünften, aus seiner Vaterstadt. In Straßburg (Elsaß) fand er gastliche Auf nahme. Er hatte die Gold- schmiedekunst erlernt und in dieser Kunst a,beitete er auch hier, ohne selbst zünftig zu sein. Daneben befaßte er sich mit allerlei andern, zum Theil recht geheimnißvoll betriebenen Künsten und verfertigte unter anderem auch Spiegel. In Straßburg lebte Johannes, ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 01.07.1897
Physical description: 4
." Wir aber sind überzeugt, daß nicht so sehr „die katho lische Bevölkerung Dornbirns" enttäuscht ist, als viel mehr der bekannte clericale Häuptling und „christliche" Weinhändler — der „Johannes". Einige Tage, bevor der neue Besitzer das „Rößle" selbst übernahm, erschien Herr Johannes höchstpersönlich im „Rößle", traf aber den Wirth nicht daheim. Am folgenden Tage erhielt der neue Wirth ein Schreiben des Johannes, in welchem dieser eingeladen wurde, von ihm Wein und Geschirr zu beziehen. Aus guten Gründen ging Herr

Lecher nicht auf den Leim. Daher rührt die „Enttäuschung des christlichen Volkes" in Dornbirn. Denn, hätte der Wirth sich übertölpeln lass n und den „Johannes-Segen" den Arbeitern für ihr gutes Geld auszuschenken gewagt, sie wären ihm alle ausgeblieben; das hat der Johannes wahrscheinlich gut gewußt. So viel wir wissen, bezieht der gegenwärtige Pächter des clericalen „Casino" den Wein aus den Kellereien des Barons Dipauli in Kaltern und wcht vom Johannes, wahrscheinlich hat er aus dem Schictsal

des früheren Pächters, welcher „Johannes-Segen" ausgeschenkt hatte, eine heilsame Lehre gezogen. Der neue Besitzer des „Rößle" kann aber die Angriffe der schmutzigen Ge sellschaft mit verächtlichem Schweigen strafen. So lange er wie bisher allen Gästen, welcher Partei sie auch an gehören mögen, freundlich entgegenkommt und sein Wein wie seine Küche so gut bleiben wie jetzt, mag er die Pharisäer heulen lassen, denn auch der waschechteste „Casinote" wird durch diese Hetze vom Besuch des „Rößle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.09.1898
Physical description: 4
( Commerzienrath bittet Sie, sofort polizeiliche Hilfe zu requiriren. Johannes Rühle hat alles angezettelt." Ein Aufschrei — die junge Dame taumelte zurück und in die Arme der in der Nähe gebliebenen Zofe. „Um Gotteswillen, gnädiges Fräulein, was ist Ihnen ? Fassen Sie sich." „Johannes! Johannes! kam es unter Schluchzen aus Stephanies Brust. Dann aber schrak sie jäh empor. Schnell, Anna — in der Fabrik ist ein Aufruhr, sie haben das Telephon zerstört! Papa will Polizei haben. Schnell, mein Rad

sie auf; sie blutete an der Stirn und der rechte Arm hing gebrochen herab. So führte man sie ihrem Vater zu. Sie sah wie durch einen Nebel die Helmspitzen der Schutzleute, die Menge der nervigen Gestalten, welche sie zurückzudrängen bemüht waren, sie hörte die höhnischen Zurufe, mit welchen die Massen diese vergeblichen Anstrengungen begleiteten und sah in das leidenschaftlich erregte Antlitz Johannes Rühles, der einer der Vordersten war. Ein gräßliches Gefühl zerfleischte ihr Inneres — fast mehr

gedroht hast: „Lieber würdest Du heimlich eine Schraube an meinem Rade lockern, daß ich zerschmettert unter der Maschine läge, als daß Du mich noch einmal in dem " „Halt ein!" donnerte Johannes. „Was für Worte mir meine wahnsinnige Liebe zu Dir auch eingab: Das habe ich nicht gethan! Bei Gott nicht!" Dann trat Todtenstille ein. Mehrere Arbeiter waren mit einigen Schutzleuten um die beschädigte Maschine beschäftigt — dann sagte einer laut: „Di Sattelschraube ist losgegangen, der Sturz muß dadurch

: geschehen sein." Da schlug Johannes Rühle stöhnend beide Hände vor sein Gesicht und wankte in die Arme eines Genossen zurück. Der Schein war gegen ihn — die Wahrheit konnte nie an den Tag kommen. Er ließ es geschehen, daß die Beamten sich seiner bemächtigten und die dunklen Arbeitermassen öffneten sich scheu zu einer weiten Gasse, um sie mit ihm hindurch zu lassen, während der Commerzienrath jammernd neben den Männern herlief, welche sein unglücklich, ohnmächtig I zusammengebrochenes Kind

unter finsterem Schweigen in sein Cabinet schafften.... Johannes Rühle war aus der Haft wieder entlassen worden, just an dem Tage, da man das blühende junge Leben, das er geliebt hatte, wie nur er zu lieben ver mochte, zu Grabe trug. Stephanie war ihren Verletzungen erlegen. Man hatte den Verdacht, an ihrem unglücklichen r Sturze schuldig zu sein, gegen ihn nicht aufrecht erhalten können, es konnte ebenso gut ein unglücklicher Zufall mitgewirkt haben und man hätte doch immer nur zu etwas nicht Nachweisbarem

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 29.06.1900
Physical description: 10
der Regimentskasse, die 12.000 Franks enthielt, ent flohen war, hat sich am 22. d. M. hier in dem Momente erschossen, da er im hiesigen Hotel „Gol denes Lamm" verhaftet werden sollte. 8000 Franks wurden von Polizeiorganen noch bei ihm vorgefunden. Erschossen. In Predazzo erschoß sich in der Kaserne der ledige Finanzwach-Respizient Cimarolli. Johannes Gntenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunst. Der Erfinder der Buchdruckerkunst, der sogenannten „sckwarzen Kunst", entstammt einer alten Mainzer Rathsfamilie

Hier in der altberühmten Stadt Mainz | erblickte er ums Jahr 1400 das Licht der Welt. ! Sein Vater war Friele Gensfleisch. Den Familien- ! namen erbte er aber nicht vom Vater, sondern von > seiner Mutter Else, der letzten des Stammes derer zum Gutenberg. In Mainz verlebte Johannes (oder Henne, auch Hencbin) Gutenberg seine Jugend, hier i vollbrachte er auch, rum Manne gereift, das große j Werk seines Lebens, ein Werk, so großartig und ge- | waltig, daß der Name Johannes Gutenberg auf alle s Zeiten unter dem Namen

der größten Elfinder strahlen : wird. Dem Eifinder war nicht gerade ein glänzendes ! irdisches Loos beschieden. Denn frühe schon trieb den aufstrebenden Johannes das Schicksal, d. h. der Aus gang eines Zwistes zwischen den Mainzer Raths familien und den Zünften, aus seiner Vaterstadt. In Straßburg (Elsaß) fand er gastliche Aufnahme. Er hatte die Goldschmiedekunst erlernt und in dieser Kunst arbeitete er auch hier. Daneben befaßte er sich mit allerlei andern, zum Theil recht geheimnißvoll betriebenen

Künsten. In Straßburg lebte Johannes bis um die Mitte der vierziger Jahre, dort hatte er sich ums Jahr 1437 vermählt mit Anna zur Jsernen Thüre; dort sind die Anfänge seiner großen Erfindung zu suchen, wie sich aus den im vorigen Jahrhundert aufgefundenen Akten eines Prozesses, den ein gewisser Jürgen Dritzehn wider ihn geführt h lt, ganz unzweifelhaft ergiebt. Es geht daraus hervor, daß man sich bei der von beiden gemeinschaftlich betriebenen Arbeit metallener Buch staben und einer Presse

, die für den Buchdruck nicht zu verwenden war. Mit einem Worte, er erfand nicht nur die Buchdruckerkunst, sondern ent wickelte sie auch bis zu großer Vollkommenheit. Das erste Druckwerk Gutenbergs, welches er bald nach seiner Rückkehr in seine Vaterstadt Mainz in Verbindung mit dem Kapitalisten Johannes Fust ! ausführte (um 1455), die 42zeilige Bibel, ist in technischer Hinsicht von hoher Vollkommenheit. Die Ausführung dieses großen Werkes, wozu alles — Matrizen, Typen, Presse, Farbe von Gutenberg selbst hergestellt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 14
Date: 01.07.1900
Physical description: 14
gaben Zeugnis von dem treuen Festhalten der Bevölkerung in unserer Gegend an den Bräuchen der alten Germanen. (P e r s o n a l - N a ch r ich t.) Herr Schodaböck, k. k. Stations vorstand in Kirchberg wurde vor Kurzen! zum k. k. Bahn- adjuukt ernannt. Aus (Westendorf) wird uns geschrieben: Am 23. ds., am Vorabende des Festes des heil. Johannes des Täufers hatten die hierortigen Bewohner der Gemeinde einen schönen Abend verlebt. Seit kürzerer Zeit hat sich hier eine Musik kapelle bestehend aus 20 Mann

t Än der Johannesnacht wirft man die sogenannten Johannes" kränze aus neunerlei Kräutern aufs Dach, damit das Haus vor Feuersgefahr verschont bleibt. Um den Zukünftigen zu erschauen, gehen die Mädchen in der Johannesnacht (uni Mitternacht) in den Garten und streuen Hanf- oder Leinsamen, wobei sie folgenden Spruch hersagen: „Hanf-(Lein-)Samen, ich säe Dich, Hanf-(Lein-)Sanien, ich behaue Dich, Und wer mein Zukünftiger ist, Komm' hinter mir und sehe mich." Haselgerten, die man zu Johann; abschneidet und rechts

und links des Hauseinganges in den Boden steckt, schützen vor gewaltthätigem Hauseinbruche. Johanueskraut am JohanneS- tage um 12 Uhr Mittags an bestimniten, meist als „unheim lich" bekannten Plätzen sammt der Wurzel aus dem Boden gerissen, ist zu allerlei gut und besitzt eine geheime Kraft. — An manchen Orten blüht uni 12 Uhr Mittags die blaue Johannesblume auf. Mit ihrer Hilfe kann man Schätze heben.

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Tiroler Post
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Page 4 of 12
Date: 29.07.1899
Physical description: 12
. P. Laetus Kovac als Aushilfspater nach Villach. P. Johannes Forest Pichler als Anshilfspater nach Schwaz. P. Amand Sulzböck als Studie render der Theologie nach Rom. P. Odorich Lorbeck nach hl. Dreifaltigkeit. P. Nicephorus Zotter als Kooperator und Katechet nach Maria Trost. P. Jngenuin Holzer nach Telfs. Prater Franz a Fabr. Perfler nach Hall. Pr. Pan kratius Obersteiner in die Mission von Bolivien. — Von Schwaz: P. Gregor Zahlfleisch als Valetudinar nach Kaltern. P. Wilhelm Alten berger

als Aushilfspater nach Hundsdors. P. Juvenal Mayr als Anshilfspater nach Salzburg. P. Engelbert Scharmer als Organist nach Kaltern. P. Romnald Unterwnrzacher und Pr. Johannes a Pinna Rainer nach Lienz. Pr. Moriz Gredler in die Mission von Boli vien. — Von Salzburg: P. Desid. Suppan als Aushilfspriester nach Pupping. Pr. Plazid. Hazes nach Bozen. Pr. Gentilio Bacher nach Schwaz. Pr. Florentius Leuprecht nach Villach. Pr. Gorgonius Trena nach Brixen. Von Reutte: P. Josef Kupertin Kern als Prediger nach Schwaz

. P. Remigius Ruez nach Wien. P. Pazifikus Lehn er als Organist nach Villach. P. Theophilus Strele als Sammelpater nach Telfs. Pr. Bentivolius Trenkwalder nach Villach. — Von Kaltern: P. Otto Zadra nach Inns bruck. P. Hyazinthus Mugschl als Lektor der Philosophie nach Salzburg. Pr. Alb. Tschigg- frei nach Säben. Pr. Petrus v. Siena Reifer nach Innsbruck. Pr. Nilus Egger in die Mission nach Bolivien. — Von Hall: P. Ambrosius Runggaldier, Provinziah nach Innsbruck. Pater Johannes Mar. Reiter, Architekt

als Aushilfspater nach Reutte. P. Norbert Kartnaler als Sammelpater nach Hall. Pr. Christof Weber nach Hall. — Von Lienz: P. Kaspar Fuchs als Aushilsspater uach Enns. P. Robert Lixl als Festtagsprediger nach Brixen. P. Johannes v. Als. Perer als Aushilfspater nach Suben. Pr. Salvator Brexl nach Hall. Pr. Barlam Bader nach Suben. Pr. Luchesius Stuppner nach Reutte. — Von Telfs: P. Erhard Strobl als Aushilfspater nach Salzburg. P. Damasus Sartori in die Mission von Bolivien. P. Kunibert Auer als Sammelpater

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 19.10.1898
Physical description: 14
Beilage zu Nr. 84 des „Barggräfler' vom 19. Oktober 1898. Das geheimnisvolle Wandgemälde in der Durchgangshalle des Meranee Dfarrthurmes. Eine Studie von Fridolin Plant. lFoctsetzung.) INachdruck »erboten]. llm den geistigen Zusammenhang in dieser Ab handlung zu getvinnen, ist es vorläufig nöthig, den historischen Gang derselben etwas zu unter brechen und ich bitte also den geehrten Leser nicht ungeduldig zu sein und mir gütigst zu folgen. Eine wunderbare Märe von einem Priester- könig Johannes

drang im Mittclaltcr aus dem Oriente nach Europa. Er wurde als ein zweiter Scilomon geschildert, ausgestattet mit ungewöhn licher, fast göttlicher Weisheit und großer Macht. Alan versetzte ihn in verschiedene Länder. Die Einen gaben ihm Indien, die Andern Abesshuien oder Aethiopicn, wieder Andere Armenien zum Schauplatze seines Lebens und seiner Thaten. Trotz des Märchenhaften und Geheimnisvollen, das über die Person dieses Presbyter Johannes erzählt wurde, fand es vielfach Glauben; ja es erhielten

verschiedene Mönche, die im 18. Jahr hunderte nach Asien zu den Khanen der Mon golen zum Zwecke der Ausbreitung des Christen thums geschickt wurden, wie Plan Carpin vom Papste Jnnoecnz IY., 1248 Andre de Lonjnmel und 1253 Rnysbrök von König Ludwig IX. von Frankreich den Auftrag, dem Priester nachzu forschen. Es kam zwar die Nachricht, Johannes wäre gegen Dschingis Khan gefallen: diese fand jedoch keinen rechten Glauben, denn das Volk suhlt instinktiv die Unsterblichkeit der Ideen und läßt auch die Träger

derselben nicht gerne sterben. Bekanntlich war Abesshuien schon in den ersten Jahrhunderten nach Christi christianisirt und seit Mitte des 14. Jahrhunderts übertrug man auf die Könige Aethiopicns oder Abesshniens ge radezu den Titel: Erzpricster Johannes. Um diese Zeit tauchten neuerdings und sehr lebhaft die Gerüchte über den früher erwähnten, räthsel- haftcn Priesterkönig Johannes auf, und Papst Johannes XLll., ein Zeitgenosse des Markgrafen Waldemar von Brandcn- b u r g, sandte einen Dominikanermönch, P. Bartho

- lomäus nach Abesshnien zu Johannes, um gegen die Monophhsiten, welche sich gegen das Konzil von Chalcedon aufgelehnt hatten, zu wirken. Priester Johannes wird als ein stattlicher, großer Mann geschildert, der sich ausschließlich in chinesischer Seide (die meistens weiß war) gekleidet hatte. (Jbn el Akhir). Apollonius von Thyana, der ein Schüler der Brahmanen und Pytagoräer war und magische Kraft besaß, kleidete sich in weiße Wolle. Phtagoras hatte große Reisen in Indien gemacht, um die dortigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 02.09.1898
Physical description: 4
sein müsse. Er fragte durch den Schalter nach dem Bureaux seines Procuristen herüber, was die Veranlassung sei? „Johannes Rühle ist zum Stadtverordneten gewählt." Bibri taumelte zurück, als habe ihn ein Faustschlag getroffen. War es möglich? Konnte man ihm das an- gethan haben? Er, der Königliche Commerzienrath, der Brotgeber von nahezu tausend Menschen, sollte mit einem seiner Arbeiter fortan über das städtische Gemeinde wohl zu Rath sitzen; selber Stadtverordneter seit 20Jahren, jetzt jeden Augenblick

darauf gefaßt sein, sich von jenem öffentlich gemeine Dinge sagen zu lassen? Das hieße doch die Schlange am eigenen Busen züchten, wenn der Mensch noch ferner von ihm sein Brot empfinge. Der Fabriksbesitzer drückte heftig auf den Knopf einer elektrischen Klingel und befahl dem eintretenden Schreiber, Johannes Rühle herbeizurufen. Nach einer Pause, welche für die zornige Ungeduld des Com- merzienrathes viel zu lang schien, trat der Herbeibe fohlene ein. Er trug in diesem Augenblick nicht mehr

mir jetzt damit, wie ein feindlicher Spion; nein, schlimmer noch, wie ein Verräther! Pfui! Schämen Sie sich!" „Johannes Rühle hielt mächtig an sich; so jäh ihin auch das Blut ins Gesicht schoß und die Adern auf seiner Stirn anschwollen. Er setzte trotzig seinen Hut auf und sagte kurz: „Es ist gut Herr Commerzienrath. Sie werden diese Worte öffentlich zurücknehmen. Guten Abend." Damit ging er. In dem großen, zunächst den Comptoirs gelegenen Hofe der Fabrik begann es alsbald zu brausen und zu summen. Die Arbeiter scharten

sich um Johannes Rühle, der mit finsterer Stirn unter sie getreten war und ihnen mit kurzen Worten seine Entlassung anzeigte. Das steigerte die Erregung ins Ungeheure. zurüsten und in ihren Herzen die Liebe zu ihrem Volke zu wecken und zu pflegen." Jessen verlangt in seinem Entwürfe ferner, daß die Entscheidung über die Zulässigkeit und die Wahl der Lehr- und Lernmittel erprobten und durch das Ver trauen der Lehrerschaft getragenen Fachmännern anver traut wird und die Bezirksconferenzen die Wahl der ; Lehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.04.1900
Physical description: 6
Sohn ist gekommen, er isst und trinkt, und sie sagen: Siehe, dieser Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder. Aber die Weisheit wird an ihren Kindern gerechtfertiget. Matthäus 9, 14. Alsdann treten zu ihm Jünger des Johannes und sprechen: Warum fasten wir und die Pharisäer so oft, deine Jünger aber fasten nicht? Christus antwortet darauf: 16. Niemand setzt einen Fleck von neuem Tuch auf ein altes Kleid: Denn der neue Fleck macht das Kleid zum Stückwerk und der Riss

wird ärger. 17. Auch gibt man nicht jungen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche und der Wein läuft aus und die Schläuche gehen zu Grunde: sondern man gießt jungen Wein in neue Schläuche und so werden beide erhalten. Marcus 2, 18. Nun kamen die Jünger des Johannes und die Pharisäer, die da zu fasten pflegten, und sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes und die Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht? Christus gibt dieselbe Antwort auf 21. 22. — Lucas

5, 33. Sie aber sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes so oft und ver richten Gebete, desgleichen auch die der Pharisäer, die deinigen aber essen und trinken? Auch nach diesem Evangelium 5, 36, 37. gibt Christus dieselbe Antwort. Paulus schrieb an die Colosser 2, 16. Darum soll euch Niemand richten wegen Speise und Trank, oder in Hinsicht eines Fasttages, oder eines Neumondes oder derSabbathe. 17. Welche sind ein Schatten dessen, was zukünftig ist; die Sache aber ist Christus

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