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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 15.03.1938
Physical description: 8
Mn-- dern àfacher. wenig bemittelter Landleute^ erhielt er in der ^aufe den Namen Johannes.! Neben der Bauernarbeit übte der Dater such den Berus «eines Metzgers aus. Schon -im! zaàn Alter non 7 Jahren -verlor Johannes! Vcn Vàr und im Wer -von TZ Jahr«, muß-! c Johannes — der überaus fromme Knabe,! !« io gerne zum Priester studiert Hatte, Doch! Wegen der Notlage der .Familie seinem Her-! zenswunsche entsagen mußte — nach Znaim> zu einem Bäcker in die Lehre. Der angehendej Heilige oblag

es so dahin, mit Riesenschritten eilte Johannes dem Ziel seiner Sehnsucht zu. Da starb der Prälat. Im Jahre 1778 zog Johannes nach Wien und trat beim Bäckermeister Weyrig in 5er Bäckerei ^Zur eisernen Birne' in Dienst. Hier verblieb er durch weitere drei Jahre Bäcker und führte ein Leben der Arbeit, geheiligt durch eifriges Gebet und steten Wandel >wr Gott. Täglich besuchte er den Stephansdom und ministrierte dort. In der Nähe der Bäcke rei — dieselbe war in der Johannesstraße — war die Kirche

der Ursulinen. Wie oft schlüpfte er dort hinein, um oen Heiland im Sakra ment zu besuchen! Johannes Hosbaue war schon Zt Jahre alt. noch immer Bäcker und er wollte doch Prie ster werden. Gemach, Johannes! Gott weiß die Wege, dich zum Ziel zu führen Eines Tages war Johannes in der Ste- phonStirche. da entlud sich ein Gewitter. Drei adelige Damen wollten zum Schlüsse des Got tesdienstes nach Haufe gehen, wußten aber nicht, das Vorhaben ob des gewaltigen Re gens auszuführen. Johannes bemerkte die;, ging

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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 8
Date: 01.11.1935
Physical description: 8
und seltsam entseelt standen sie herum. Johannes setzte sich an seinen Arbeitstisch, um, wie von einem fremden Willen getrieben, ein paar Ab schiedsbriefe zu schreiben. Als er den Brief an Anette begann, kam heißes Erschrecken über ihn: wohin trägt mich die Welle? Anettes schönes Gesicht mit den festen Zähnen und den ernsten, kühlen Augen tauchte vor ihm auf. Zärtlichkeit überflutete sein Herz. Konnte es sein, daß er Anette verließ? In den Winkeln begann es zu raunen. Auf leisen, zagenden Füßen kamen

die Stunden der Liebe zurück, standen um ihn, rosenbekränzt, mit Augen, in denen die Leidenschaft ihre Flamme entfacht hatte und streckten bebende Hände nach ihm aus. Weißt du noch? flüsterten die einen. Kannst du vergessen? klagten die andern. ^ Johannes vergrub sein Gesicht in seinen Armen. Ttark war seine Liebe gewesen, jung und voll Ver heißungen. Aber stärker als sie brannte der Ruf der Heimat in seinem Herzen: er fühlte, daß er ihm folgen müsie, daß es keilt Entrinnen gab. Nie mehr

. Der kommende Tag verflog unter tausenderlei Not wendigkeiten, ohne dag Johannes aus seinem Traum, aus Sehnsucht undHeimweh gewoben, erwachte. Abends fuhr er nach dem Südbahnyof; sein liebster Freund, der Herzenskamerad langer Jahre, war bei ihm. Krampfhaft sprachen sie über das hinweg, was in ihnen brannte. Jeder fühlte die große Wende. Würde die tiefe Verbundenheit auch weiterhin wie ein Licht über ihrem Leben stehen? Leidvoller noch als Johannes empfand der Zurückbleibende die Trennung, die er lange

schon vorausgeahnt. Denn früher als Johannes selbst, hatte der erdfremde, heimatlose Jude den Ruf der Heimat in dem Herzen des Freundes erlauscht, die durch alle Bitterkeiten der Nachkriegszeit immer sehn süchtiger den verlorenen Sohn zurückrief. Als die Freunde schon vor dem Wagen standen, in dem Johannes seinen Platz hatte, kam Anette, sehr blaß, doch lächelnd. Die Vornehmheit ihres Fühlcns zwang sie, dem Manne, dem sie Jahre hindurch in Liebe verbunden gewesen war, ein paar Worte des Abschieds

zu sagen. Sie begriff, daß Johannes sie nicht bitten konnte, mit ihm zu gehen. In der großen Stadt, auf den Wegen der Arbeit und des Erfolges, untrenn bar waren ihr die beiden Begriffe, da war sie die rechte Gefährtin. Das einsame, weltfremde Gelehrtenleben, das nun für Johannes kommen mochte, war ihrem Wesen fremd, war außerhalb ihres Erlebens gestellt, wie das Antlitz einer Landschaft oder die Stimme von Wäldern, wie Wolkenziehen über besonnte Hänge. Nie war ihr diese weite Umwelt mehr

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.08.1932
Physical description: 8
auf die überaus zahlreichen Anfragen um Aufklärung über die Neserveoffizierskurse mit, daß die diesbezüglichen Manifeste bereits im Be sitze der Gemeindeämter sind und bei diesen von den Interessenten eingesehen werden können. Es wird den Aspiranten in Erinnerung ge bracht. daß die Aufnahmegesuche bis spätestens 31. August 1932 eingereicht werden müssen. Aoman von Ida Segalla ZNaksa, Merano (29. Fortsetzung) - .Wie auch Johannes seinen Zustand vor den Augen seines Vorgesetzten zu verbergen sich be strebte

, die Ueberspannung seiner Kräfte war ä'u offensichtlich. Er mußte zu Bett, der milde Befehl wurde wiederholt. Hätte er der Wahr heit gemäß doch antworten dürfen: Die Wurzeln Hes Fiebers sind nicht körperlichen Ursprungs, sie liegen auf dem Grunde meiner Seele und kein Arzt und kein Heilmittel kann sie aus meinem Herzen reißen. Noch mußte er sein /Geständnis an Ketten legen, das dem Gütigen jeidvolle Stunden bringen würde: er mußte vor her ruhiger, gefestigter werden. Johannes ahnte nicht, daß das von Gott

er getene Wunder zu seiner Erlösung bereits die ^Schwelle seiner Zelle überschritten hatte, als er Lein Lager aufsuchte. Xl. Krieg in SichtI Sei bereit. Ruft die Pflicht Dich zum Streit! . Johannes war in die von Liebe anbefohlene ^Zerbannung gegangen. Still lag er auf seinen jKissen. Sein Sichdagegenwehren hätte für Eigensinn oder Stützigkeit gelten können, und da ergab er sich lieber in das Unvermeidliche. Zudem sehnte er sich nach Ruhe. Doch diese sollte jihm nicht beschieden sein. Kaum

. 'Und das ist für Dich das allerbeste', versicherte der Dickbackige. »Ich schwitze ja schon beim Duste Deines Ele- xiers übergenug. Sieh, wie mir das Wasser aus allen Pyren rinnt!' lehnte Joliannes ab. lieber die Hornbrille hinweg salien ihn die Aeuglein vorwurfsvoll an. „Weißt, ich hab's gut gemeint, Bruder, es tät Dir gewiß nicht schlecht — aber natürlich, die Kücken wollen immer pfiffiger sein, als die Hennen!' „Aber nein, liebster Engelbert, so war es nicht gemeint', lenkte Johannes ein. „Gib her, ich werde die Tasse leeren

am Lagern als er auch schon lospolterte: „Habe ichs nicht in meiner großen Zehe ge spürt, daß Du mir den Rang wieder ablaufen willst! Hast Dich schon in Deiner Zudringlichkeit auf den Arzt aufgespielt? Armer Johannes! Mit -wahrer Heldengröße hast Du schon das Ge- süff hinuntergespült! Wirf den Rest dem Kut- ten-Aeskulap dort an den Hals! So ein Spül wasser!' „Verschimps mir meinen wundertätiaen Kräu tertee nicht. Du!' „Hat sich was, Dein Gebräu! Höchstens daß sich der Arme einen glänzenden Magenkatarrh

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Books
Category:
History , Cultural history, Ethnology, Music, Theatre
Year:
1928
¬Das¬ ältere Bozner Feuerlöschwesen bis zur Einführung der Feuerspritze
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Page 267 of 447
Author: Huter, Franz / von Franz Huter
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Language: Deutsch
Notations: In: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 1/2. 1928/29 ; S. 127 - 143.
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Location mark: II Z 191/N.F., 2
Intern ID: 378243
Tj$o April 14: 39. Beràtoldus de Merano ten. 2 gr. 1390 Oktober 13: 40. Lienhardus Ferg de Ratenberga 2 gr. 1391 April 14: 41. Chunradus Wirtliiti de Atisi 2 gr. 41. Jacobus de Chufstan p. 43. Bertholdus de Bunek 2 gr. 1 393 -April T 4 : 44. Georgius de Epiano 2 gr. 45. Sebastiatius Stampflini 7 4 gr. 46. Johannes Sengg 8 2 gr. 47. Wilhelmus Chuepadi p. 48. Johannes Brixiner 2 gr. 1394 Oktober 16: 49. Bertoldus de Emmerstorf, plebanus in Stilfs Brixinensis dyocesis 4 gr. 1395 April

i j .- jo. Ulricus de Villanders # gr. 4. 51. Hainricus de Prunegga gr. 2. 1396 April 14: 52. Johannes de Sterczing. 53. Gregorius de Bosano de Athesi ten. 54. Hiltprandus de Vallis Eni. dt. 1396 Oktober 13: j5. Erhardus Senkofer de Brichsina. dt, j6. Hainricus Millauer de Merano dt. r 397 Oktober 13: 57. Johannes Rutler de Athysi 2 gr. 1398 Oktober 13: 58. Stephanus Keren de Valle Eni 2 gr. 59: Jakobus de Hamberg de Valle Eni 2 gr. 60, Ulricus Hoffelich de Valle Eni 2 gr. 1 399 April 14: 61. Paulus

de Chuefstain p. 6z. Jakobus de Chuefstain p. 63. Oswaldus de Chuefstain p. 6 4. Conradus de Chuefstain p. 1399 Oktober 13: 6 5. Johannes de Valle Eni p. 1400 Oktober 13: 66. Item Jodocus de Valle Eni dt. 2 gr. 67. Item Nicolaus de Valle Eni dt. 2 gr. *401 April 14: 68. Michhel de Brixinä dt. 7 Vgl. Santifaller, Domkapitel, 476 n° 323. 8 Vgl. Santifaller, Domkapitel, 466 Ii® 2. 8 Vgl. Santifaller, Domkapitel, 496 n° 366. 1401 Oktober 13: 69. Johannes During, rector ecclesie parro- chialis in Mareit

4 gr. 70. Hainricus Haimoldus de Hall Valüs Eni 2 gr. 71. Sysinnus de Bozono de Athesi 2 gr. 72. Gregorius Spiloderer de Athesi 2 gr. 73. Engelmarus Stump de Athesi 2 gr. 74. Cunradus Hangel de Ratenberg 2 gr. 75. Leonhardus Has de Ratenberg 2 gr. 76. Hartwicus Aindiover de Ratenberg 2 gr. 1402 April 14: 77. Johannes Luff de Valle Eni 2 gr. 1402 Oktober: 78. Johannes Nuzzel de Chopfstain 2 gr. 1403 April 14: 79. Erasmus de Valle Eni 2 gr. 80. Nycolaus Perolt, canonicus Frixinensis, plebanus in Matray

10 60 den. 81. Fridericus plebanus in Alwins 60 den. 82. Eberhardus de Athesi 2 gr. 83. Hainricus Haill de Valle Eni 2 gr. 1403 Oktober 13: 84. Andreas de Kuffsteyn 8y. Heynricus de Athesi 2 gr. 86. Heynricus de Valle Eni p. 1406 Oktober 13: 87. Eberhardus de Valle Eni p. 1407 April 14: 88. Item Cristoforus Haslar de Bosano z 89. Petrus Hanigl de Ratenberga p. 1407 Oktober 13: 90. Chunradus de Choffstayn 4 gr. 1408 April: 91. Johannes Windiler de Brixina p. 92. Matteus Swentawer de Kiezpuhel 2 gr. 1408 Oktober

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.07.1932
Physical description: 8
. die Wolken zu zerstreuen, die noch hübsch dicht über den Ber gen schauern.' — Als Saschers seinem abschiednehmenden Gast bis vor die Tür das Geleite gab, peitschte ihm der Sturm die Hemdärmel wie flatternde Segel klatschend um den Leib. „Verhaltei Euch nicht, damit Ihr Euch keine Erkältung zuzieht', warnte Johannes, worauf der Andere, nochmals für den Besuch dankte und hinzufügte: „Sobald ich einen Tag frei bekommte. gilt mein Gang dem Herrn Propst. Ich möchte dem Kloster meinen sichtbaren Dank zollen

. So — und nun Bergheilt' Die Tür kreischte in den Angeln. Johannes wandte sich von der Baude, die sich — wie ein Kücken unter die Flügel der Mutterhenne — mit der Rückseite unter den riesigen Fels block duckte, so geschützt von lästigen Winden. In kalter Weiße lagen die Schneebreiten. Verloren bauten sich in ihnen Gesteingruppen über- und nebeneinander auf. Ueberreste ein stiger Burgen, oder solche von verlassenen Einsiedeleien glichen sie. Dort ein gewaltiger schiefer Kegel, als müsse er jeden Augenblick

Tier. Winselte wie ein geschagener Hund. Johannes mußte sich mit aller Kraft gegen den fauchenden Feind stem men, der ihm an den Leib rückte. Das aber schaffte ihm nur Behagen. > Lächelnd ließ er es geschehen, daß er ihm den Rosenkranz in wilder Böswilligkeit um den Bergstock drehte. Ihm das Blondgelock zerzauste. Und an sei ner Kntte zerrte — wie in ohnmächtiger Wut. Bruder Johannes beivundsrts die Natur nicht nur im lenzlichen Feierkleids. Nein. Auch wenn sie die Titanenkraft all ihrer Elemente

In falschen Noten pfiff er sein Lied. Immer leiser, je dichter der Tann. Immer leiser, bis er sich zum säuselnden Lluftchen besänftigte. Der Ton eines windzerpflückten Glöckleins kroch aus kühler Tiefe zur Höhe. Johannes -wußte dem wimmernden Ton Deutung zu geben. Ein Vaterunser glitt ihm für das Seelenheil des Erdeninüden auf die Lippen. Es war gewiß der Schreiner Dempisch, der nach langem Krankenlager endgültig Feier abend gemacht. <Jn reichem Gedankenwechsel erreichte der junge Ordensbruder

nach Stunden sein Lieb- lingsplätzchen. Die „Maximusruhe', so be nannt nach dem weiland herrschenden Propst. Wie er hatte er, Johannes, vor Jahren stolz den Spaten geschultert, als er mit den Brü dern bergauf ging, die den Jüngling in ihren geheimen Plan eingeweiht hatten. Er hatte für zwei gearbeitet, Iungtannen und Fichten auszugraben, die die Bank im Halbkreis um säumen sollten. Und auch jene Stunde hatte er miterlebt, wo sich Herr Maximus zum ersten Mal auf dem ihm geweihten Plätzchen niederließ

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.12.1934
Physical description: 6
sofort vom Obersten Silvestri. Kommandant der Legion der kgl. Fi nanzwache und dem Grenzkommissär Cav. La Verde eingeleitet 27. Dezember: Der heilige Zohanneg, Evangelist . Johannes. geboren zu Methsaidi in Galiläa, war nin Sohn des Mischers ^cbedäus und der Salvine, einer nahe» Aerivanoten oer Multer dsS Herrn, und der jüngere Bruder des Apostels IalelniS deS Aeltern. (rr hat als Sinnbild seines Evangeliums einen Adler bei sicb, weil er, gleich beim Beginn de>Zie'.bcn sich ul>cr alles Irdische

erhebend, seinen bleistessliig zu den Höhen der Gottheit nimmt. Johannes- war der jung- sàliche Jünger, den Jesus besonders lieb hnlte und dem er sterbend keine teuerste Mutter anverlrnut hat. Johannes war aber auch von allcn Aposteln allein in treuer Liebe dem Heiland bis aus den Kalvarienbercr nachgefolgt. Nach der Himmelfmirt Christi predigte Johannes in Kleinasien und gründete dort mehrere Kirchen. Im hohen Alter wurde er in der zweiten all gemeinen Christenverfolgung unter Kaiser Domitian

qesangengrnommrn und nach Roma geführt. Hier wurde er in einen Kessel siedenden Oels geworfen, aus dem er aber unversehrt und verjüngt wieder heraus- stieg. Min wurde er auf die Insel Patmos verbannt; dort schrieb er die geheime Offenbarung. Nach dein Tode Domitians kehrte Johannes wieder nach Klein- asicn zurück und ging Nach Ephesus. wo er die Leitung der dortigen Kirche übernahm Einst reichten ihm Kchev in einem Becher vergifteten Wein ' der. Heilige segnete' den Trank und siche, rs wand sich eine Natter

nuS dem Becher heraus. Daher kommt die Sitte, dak am IohanneÄage in der Kirche Wein geweiht wird mit den Worten: ..Trinket die Liebe des heiligen Jo hannes!' — Als ein Greis von 97 Jahren entschließ Johannes friedlich im Herrn, flvl). Wetterprognose der meteorologischen Zentralstelle von Roma . Mittel- und Nordeuropa stehen im Einflußbereich eines ausgedehnten Hochdruckgebietes, dessen Kern über Schweden liec^t. Ein sekundäres Hoch hat sich übev Kleinasien gebildet. Druckfall über Westeuropa

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.08.1932
Physical description: 8
im Sonnengekose wohlig dehnten. Wo sie in Lebensfreudigkeit ihre Aeste wiegten lind zaubrische Märchen von Elfenkindern und Heinzelmännlein erlauschten. Der Wald! Der Wald! Der Wehmutshauch, der sich bei den Worten Almas auf das süße Gesicht Albas gelegt hatte, er verflog auch nicht, als der Schlaf sich auf die seidenen Lider senkte. . -i , XIV. ' Mein Waldestraum Du gingst in Scherben. Ich sass' es kaum — ! ! O könnt' ich sterben! ! In der Zwischenzeit hatte sich vor Johannes Walter ein neues Leben aufgetan

-grünes Kuvert, flog er mit diesem Kleinode, treppauf in fein Kasernenzimmer, das in seiner puritanischen Einfachheit kaum ^ von seiner ehemaligen Klosterzelle verschieden war. Jedes Wort Maximus strahlte, unveränderte Liebe aus. Auch von den lieben Klosterbrüdern erfuhr Johannes vielerlei. Freudigen Lobes rühmte der alte Herr den frommen Lebenswandel Theodor Saschers, der sichtlich nach Seelen- reife strebte.> „Es ist mir oft' — so hieß es im letzten Schreiben — „als spräche dieser kluge Jüng ling

mit Dsu'èWorten. .rMs sähe. er mich<, mit Deinen Blicken- àn.ì Wird > erF einstens'' meinem Herzen so nahe kommen, wie mein geliebter Johannes? Kaum. - Dsnn D i r durfte ich schenken, was mich selbst Heglückend erhob: die Vaterliebe, während Theodor sie besitzt durch Naturgesetz. Doch der treueste Freund kann ich ihm sein und ihm helfen, Wie der Taucher die Perlen des Meeres, die Kost barkeiten seines Herzenskerns zu Nutz und Frommen der Mitmenschen zu verwerten.' Bei solchen und ähnlichen Stellen empfand

Johannes trauernd die Einsamkeit des Ver ehrten, die sein Fortgehen jenem geschaffen. Da griff ihm Heimweh mit zitternden Händen ans Herz. Schlitternd und augenfeuchtsnd. Aber — .er hatte gewählt. Nun hieß es festen Fußes und mutig weiter schreiten auf der Bahn zum erhofften Ziele. Der Psalm 24. 4 aus der Bibel war ihm allezeit gegenwärtig: „Ob ich schon wandre im finstern Tale, sürchte ich kein 'Unglück, denn Herr, Du bist bei mir.' Das Neue, das ihn umgab, löschte seinen Gottesglauben

nicht aus. Auch vom täglichen Kampfspiele der Unzer trennlichen wußte der Propst zu erzählen, die immer runder, im eigenen Fett und in der Stockfischtunke schwämmen. Dagegen gliche Florentinus einem abgeklärten Friedensengel. Es sei, als ob er seine rührende Kindlichkeit aus seinen Gartenblumen hebe, die Heuer wun derbarer gediehen denn sonst. Von jedem nür nicht von Gallus — bekam Johannes ,Grüße. Oft auch einige Liebeszeilcn, die dem Briefe des Propstes beilazèn. Die Tage verrauschten und rsihten sich zu Wochen

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 28.12.1942
Physical description: 4
> in der St. Georaen- kirche: Piccolruaz, Gärtner, mit Casagrnude Pao- lina, Kammerfräulein. in Kurat Johannes Hafner ch. R a b l a lPar- cines). 23. Dezember. Am Montag, den 21. ds. starb unser langjähriger Kurat Herr Johannes Hainer. Seit dem Jahre 1901 war der Herr Johannes unser Seelsorger und dir DeteiligunP am heutigen Begräbnis war ein beredtes Zeug nis für d'e Beliebtheit des edlen Dulders. Ja. er war ein großer Duldor. denn die ganze Zeit feines Hierieins war er nie ganz gemnd. Seit 15 Jahren war er fast

immer an das Zimmer gefesselt, wo er die Zeit durch B'ten und Lei den zubrachle. Nur der verständigen und auf opfernden Pflege »einer treuen Wirtschafterin ist es tu verdanken, daß der schwache Körper so lange Widerstand leisten konnte. So ist Herr Johannes 53 Jahre alt geworden. Am Christ tag hätte er ie-nen 51. Geburtstag gefeiert. Den wird der geduldige Leider wohl im Himmel feiern können. Am heutigen Begräbnis nahmen außer den Seeliorgskindern von Nabla und der Vertretung der Pfarr.remeinde

Pareines auch 29 Priester teil. Den Kondukt führte Mounanor Dekan Pfeffer von Merano, der auch das leoi- tierle Requiem zelebrierte. Als Leviten >:>»- gierten die Heiden 'Afiistenleu der mar. Vriester- kougregaiiou. Herr Spiritual Karner und Herr Katechet Kauimaun. Run rnftt d'r gute Mcrr Johannes in der Priektergrnft »on Pareines an der Se-re -eines Freundes, des Herrn Piar- rers Pircher. Er ruhe m- Frieden! Zilm-Rachrichtsv UI Kino Moreoni. Nochmal.-, . L ivferna giella' — ..Tie gelbe Hölle' lFür

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Page 2 of 8
Date: 08.10.1932
Physical description: 8
, und dabei noch so jung' dachte Graf Sternburger, als er sich Albas Mutter gegenüber sah. Die also Eingeschätzte kam ihm mit ausge streckten Händen und zitternden Dankesworten entgegen. Es lag in der Natur der Sache, daß sich das Gespräch eins Weile um das gestrige Geschehnis bewegte, bis ihm der Fürst da durch eine Schranke setzte, indem er behauptet--, Johannes, sein neuer Duzfreund, habe ihn er sucht. dieses Thema nicht weiter auszuspinnen. Dann srug er nach der holden Weiblichkeit. „Das !^rio

, fröhlichen Fluges ins unendliche Aetherblau schwingen. „Exzellenz! Ist es mir vergönnt, um Kom tesse Alba zu werben?' In seine Frage ergoß sich seine Hoffnung, die sichtlich sein ganzes Wesen durchleuchtete. „Sie dürfen es!' Bei dieser so schlicht und doch so gern ge gebenen Erlaubnis sprang Johannes Walter auf. um wiederholt àie Hand der Gräfin zu küssen. „Sie Ungestümer!' drohte diese. „So dürfen Sie mein schüchternes Vöglein nicht erschrecken. Alba ist bei aller Aehnlichkeit mit ihrer Schwester

! Tausend Dank!' hörte sie ihn sagen. „Recht so, Kinder, macht Frieden!' klang, des Fürsten lustige Stimme dazwischen. „Selbst dem Sünder sei vergeben, wenn er sich der Schuld bewußt. Johannes ist zu jeder Sühne bereit, nicht wahr, mein Sohn? Er hätte, kam ich nicht dazwischen, schon die größte auferlegt. Ihr müßt nämlich zur Kenntnis nehmen, daß er sich aus seiner schönen Sternburg selbst oervannen wollte, die Koffer zur Jtalienreike Landen schon bereit.' Man wußte nicht, ob der Sprecher im Ernst

Gräfin geäußert hatte: „Wir wollen das ni>t'. so tragisch nehmen und ferne der großen Welt alle Zeremonien beiseite schieben: wollen mal fröhliche Leute sein, die in gegenseitiger ?u- Neigung und des Berstehens die oft so. lästigen wichtigen Nichtigkeiten , oder besser gesagt nich tigen Wichtigkeiten der Formen außerachl lassen.' „Das ist ein Wort, Maina, das müssen wir mit einem guten Tropfen ehren. Auch müssen wir unsere Bruderschaft begießen, nicht j' Johannes Walter?' ' „Wir.warteten

nur auf Dich, Alex. Dcr Frühstückstisch steht bereit. Herr Graf, ich bitte um Ihren Arm!' Im bunten - Blütentreiben der Gedanken wurde Mannigfaltiges besprochen. Scherz unv Frohsinn schlugen Quarten und Quinten. Alba wurde mit fortgerissen, eine gelegentliche Neckerei mit gleicher Münze heimzuzahlen. Auch Rade, dis Graf Sternburger sehr wann begrüßt hatte — war sie ja Albas Herzens freundin — wurde gesprächiger denn sonst. Das Wort, das Johannes auf der Seele brannte, blieb ungesprochen, es ergab

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 10.02.1940
Physical description: 12
, der sich nach gelungener Nenovierung leicht vom rotsamtenen Hintergründe abhob. Schön leuchteten die bunten Südlandskinder — echte, frische Schnittblumcn — zwischen den ver silberten Leuchtern. Schiedlich-fricdllch erschien bald der eine, bald der andere Teil der Bevölke rung. nm dem Höchsten Gute zu biildiaen und dem Worte der Prediger — einer wahren Frohbot schaft von Oben — zu lauschen. In sechs Haupt- predigten und in drei Ansprachen zeigte der hoch- würdige Dr. Johannes Daur. Spiritual des Pricstcrsemlnars

ist gestorben: Nr. 213: Andreas Maier aus Bressanone, 71 Jahre alt. Wenn Sie rauchen, so haben Sie eine Zahnpasta nötig, die außer den Zähnen auch den Atem reinigt und das isi PEBECO. Mer Mannes Gnkenberg, Zen ersienBuchdrucker Von Professor Emerich S ch a f f r a n Wie bereits angekündiqt. feiert Deutschland Heuer die 500-Iahr-Feier der von Gatcubera erruiidenen Buchdrucker- kunst. In Johannes G u I c n b e r g aus Mainz er hielt das gewallig nach Erweilcr-ing jeinet geistigen AusdrucksmUteln dräugeiidc

selbst Haben sich keine erhalte». Geldliche Behiudernng und kriegerische Be schwer zwange» dann Guicnberg im Jahre 1411 mach Mainz zurückzukeßr». Hier wurde» die Ver buche in der Buchdruckerkuust mit steigender Energie und init derart wachsendcni Erfolg fort- «eführt. daß Meister Johannes jener erste be kannte Druck gelang, von dein sich ei» kärglicher jRest erhalte» hat. Es ist dies dos loge»>ia»»te ^Fragment von Weltgericht', der Druck einer' im fti. Jahrhundert tu Thüringen entstandene» jibellynischen Handschrift

. Wenn man nun die ErsüUmng auf das Jahr 1440 voroe liegt, so be ruht das auf einer irrigen Angabe einer alten Kölner Chronik. In Akainz trat Gutenberg mit Johannes Fult in Verbindung. Er war ihm zuerst Eeldgeber. später verband sich Fust mit Gute»b'rg in der Führung einer neu und umfangreich eingc- rlchicten Druckerei, und aus diese», Kesellschafts- ncrhältuis eutstauden Sireitigkeite', »nd ein Prozeß, dessen Akten uns über die Frühgeschichte der nunmehr bercüs crfuudeuen Buchdruckerkuust wertvolle Aufichlüssc geben

schon geschnitren. Doch bereits die nächsten Drucke, darunrer die damals sehr beliebten latwnischen Ernmniatiken des Donatus, die „Donare'. und die vielen Kalender zeigen eine rasch wach>ende Bervoll- koiiimiiilng, und im Jahre 1152 wurde mit neuen, einzig schönen Lettern das erste Meisterwerk der Gutenbergdruckerei der staunenden Welt beschert, die berühmte 36zeiilge Bibel Doch trägt dieses Werk weder des Meisters Signet noch eine Jahreszahl, wie denn überhaupt aus Meister Johannes Eutenbergs

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Dolomiten
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Page 6 of 16
Date: 16.03.1935
Physical description: 16
verschied Fron Elisabeth Witwe Schenk, geb. Holster Hausbesitzerin beim Schenk im iinterdorf, im Aster von 84 Jabren. In Millan bei Brest^none starb Iira» Maria P o z * e i oeb. Maf'rei. 49 Ins,re alt. Ihr Gatte ist Tischler im sb. Priester- seminar. eo Auto Thaler Valenki Viplteno fährt Montag statt Dienstag. 87c Silbernes Priesterjubilänm des Hochwürdigsteit Fürstbischofs Dr. Johannes Geisler B r e! f a n o n e. 16. März. Am 13 März waren es 25 Jahre, daß der Hochwürdigste Oberhirre der Brixener

Diözese, Erz. Dr. Johannes G e«s l e r. in Rom die Priesterweihe empfing. Fern der Heimat, ab- leits vom Getriebe der Weltstadt, im Heilig- lum des hl Johannes Berchmans feierte der Neugeweihte in aller Stille seine Primiz. Ebenso still wollte er kein silbernes Priester- lubiläum begehen. Nur durch das inständige Birten des hochw. Seeliorgeklerus ließ er sich bewegen, eine rein kirchliche Feier in der Oiözeie zu gestatten. So wird denn in dielen Tagen in allen Seelsorgskirchen ein feierlicher

Geheimkämmercr. Am 3. April 1930 durcheilte die alte Bifchofsstadt am Eijack die Frcudenkunde, daß der Heilige Vater deu Theologieprofestor Mlgr. Dr. Johannes Geisler zum Fürstbischof ernannt habe. Kurze Zeit darauf, am Feste Christi Himmelfahrt. 29. Mai, wurde er zu St. Johann in Lateran von Kardinalvikar Pompili zum Bischof geweiht. Am 3. Juni erfolgte die feierliche Besitzergreifung vom Thron des hl. Kalstan in Brcstanone. Bald fünf Jahre sind feildem verflossen. In dieser Zeit hat der Oberhirte wohl

, daß der Herr ihren hochverehrten Oberhirten Johannes noch iahrzehntelang gesund erhalten und sein 'Arbeiten reichlich segnen möge — zur Freude und zum Wahle feiner Diözese ! Festseier im Dom. Am Jolefitage. 19. März, ist im Dom um >H9 Uhr Predigt des hochwürdigfteu Dom propstes hierauf Pontifikalamt des hochwür digsten Jubilars: dabei wird der Domchor die Maria-Zeller-Meffe von Haydn zur Auf führung bringen. Nachmittags ist von 3 bis 4 Uhr Gebetsstunde für den hochmürdigsten Fürstbischof. Möge

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.05.1935
Physical description: 8
des All tags gegriffen. » Lenlralkino. Martha Eggerth in ihrem neuesten Gesangsfilm „Therese krones' (Ihr großer Erfolg) mit Leo Slezak, Theo Lingen und Aribert Mog. Spielleitung: Johannes Mayer, Musik von Rudolf Grothe, Liedertexte von Franz Mariske. Nähere Inhaltsangabe in der gestrigen Nummer. Beginn: 2, S.30, 5, 6.30, 8 und 9.30 Uhr. Cinema Vittoria, vllrisarco. Samstag von 6 und Sonntag von 2 Uhr ab: „Die drei Mus ketiere', ein Meisterwerk von Alexander Dumas. Wer kennt nicht... Athos, Porthos

, den Tag des Sie ges. Vie Feicr des Rc>!enkran,ücstes ein unter d:in Tit.l „Maria vom Sieg'. Gregor Xlll. verlegte dieses Fest auf den 1. Sonntag im Oktober. Papst Pius V. irnr miszerordentlich wolMilig sieben die Armen und let'ie selbst sehr dürftig. Sei» Staats- grundsatz war: „Es gibt auf der Welt gar nichts mas dem Interesse der Ncligà und der Ehre Gottes voran ginge'. ^ 6. Mai :Der heilige Johannes von der lateinischen Pforte (um 95) Der Aposwl und Evangelist Johannes war das Ober haupt der Kirche

Patnios (Palmosa) zu verban nen. Hier schrieb Johannes die geheime Offenbarung und als Domitian ermordet wurde (96), konnte er unter der Negierung des friedfertigen Nervei nach Ephefus zurück kehren. Hier starb er nach S Jahren, hochbetagt. Äs der legte der Apostel. « Wetterbericht des Observatoriums von Gries 3. Mai: Luftdruck 743: Feuchtigkeit SS: Höchfl'tem- pc-rabur Z8.S: Mindcsttcmperatur 7.8: Soimenstunden 12.05 Niederschlag 0,0 mm. 4. Mai. 8 Uhr früh: Luftdruck 74S.9; Temperatur

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Page 6 of 6
Date: 13.06.1935
Physical description: 6
. Dem Wasser der hl. Drei Brunnen schreibt man t,,ne wundertätige Kraft zu, aber nur, wenn von allen drei getrunken wird. Es werden wohl wenige Pilger zu deu heil. Drei Brunnen kommen, ohne vom Wasser Gebrauch zu machen.^ Heute befin den sich die hl. Drei Brunnen in einem Holz Häuschen ueben der Kirche, wogegen sie aus den alten Bildern auf den schwarzen Felsen des gegenüberliegenden Madaccio dargestellt werden. Zu jener Zeit (1228) lebte in Monastero ein Priester, Johannes De Grava, der in St. Maria

hatte und sich nicht würdig fühlte, die hl. Hostie zu empfan gen, lief sie mit der hl. Hostie auf der Zunge in ihre Zelle und verbarg sie im Schleier. Als sie etwas später den Schleier öffnete, sah sie mit Ent setzeil einen Blutfleck, der ein nacktes Kind dar stellte. Sie erzählte das Vorgefallene dem Beicht vater des Klosters Johannes De Grava, der nach der Legende an der Sünde der Schwester beteiligt war. Um ihre Sünde zu büßen, flohen beide aus dem Kloster. Die Klosterfrau wandte sich nach Solda, wo sie ihren Fall

durch harte Buße gutzu machen versuchte, P. Johannes De Grava aber begab sich in die öde Gegend ganz im Hinter grund des Trasoitales, wo er als Einsiedler in strenger Züchtigung lebte. Dorthin brachte er mich den Wunderschleier und die alte Muttergottes- statue. Den Schleier trug er aber nach Monastero zurück, wo er während des Engadinerkrieges im Jahre 14S9 verbrannte. Die Muttergottesstatue ad tres fontes, unter deren Schutz das wunder tätige Wasser von den hl. Drei Brunnen ist, stellt Maria

mit dem Jesukind im Arm dar, ist einen Meter hoch, aus Holz geschnitzt und bekleidet. Im Sommer befindet sie sich im Kirchlein bei den heil. Drei Brunnen, während sie im Winter auf den Hochaltar der Kirche von Trasoi übertragen wird. Nach dem Tode P. Johannes De Gravas geriet der Ort, wo der Einsiedler lange Zeit seines Lebens verbrachte, bei der damals so geringen Zahl der Talbewohner in Vergessenheit. Doch die hl. Jungfrau wählte nicht umsonst den entfernten Winkel, llm ihre Gnaden auszuteilen

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Page 3 of 4
Date: 12.07.1941
Physical description: 4
LirS anstatt zu 8,55 Lire verkauft zu haben. Er wurde, da er rückfällig ist, zu Lire 700 Geld strafe und zur Tragung der Gerichtskoften verurteilt. !,.! lZ. Zuli: Der hl. Johannes Gualbertus Abt Eine einzige heldenmütige Ueberwin- dung wurde der Ansag zur Betehrung und zur Heiligkeit dieses Mannes. Zu Firenze aus adeligem Stamm entsprossen und dem Soldatenstande angehörend, kannte Gualbertus nur die Forderungen der Welt und rechnete es sich zur Pflicht, seinen ermordeten Bruder Hugo blutig

zu rächen. Er begegnete dem Mörder an einem Karfreitage und zückte bereits das Schwert gegen seinen Todfeind, als dieser ihn anflehte: „Um der Liebe Christi wil len, der am heutigen Tage für uns gestor ben ist, bitte ich dich um mein Leben.' Diese Worte entwaffneten Johannes und stimmten sein Herz um. Er verzieh dem Mörder, verließ bann den Soldatenstand und die Welt und trat in das Benevlkti- nerkloster zu Miniate ein. Als man ihn zum Abt wählen wollte, floh er in die Einsamkeit des Val Lombroso

und baute dort, als sich immer mehr Jünger um ihn scharten, ein Kloster, welches er nach der Regel des heiligen Benedikt in ihrer ur sprünglichen Strenge führte. Er starb 1V7S im 38. Lebensjahre. vom 11. Zu« Geburten 6 Toàessàlle 1 Ehaausgebote 1 Eheschließungen à Geboren sind: Brigi Reinhild, drittes Kind des Leonhard und der Stuffer Helene; Tavernini Ilario, erstes Kind des Tullio und der Sartori Amalia; Egger Johannes, drittes Kind des Fe derico und der Perndamrer Editta; Ke- rer Irmgard, drittes

des Priesters sür das Voll'. Da>- Gottes haus konnte die vielen Primizgäste frei lich nicht fassen und zu vielen Hunderten mußten im Freien der Primiz beiwol,- nen. Nach der Festpredigt begann die Prii»iM?ssi? selbst, bei der k>' ' Pr! !- ziant von den Primizianten Johannes Aichen und Carlo Wolfsgruber assistiert wurde. . . - Der Kirchenchor unter Verstärkung ei nes großen Theologen- und Priestercho res brachte wirkungsvollst klassische Meß' stücke zur Aufführung. Nach Becnd', ung der feierlichen

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Page 5 of 6
Date: 08.03.1934
Physical description: 6
sich bei der Gerichtsverhandlung, indem er angab, bereits die Abonnementsgebühr für die Warenumsatzsteuer entrichtet zu haben und daher nicht mehr verpflichtet gewesen zu sei», ein zweites Mal diese Steuer zu entrichten. Die Fi nanzintendanz gab jedoch an, daß sür geschlachtete und geteilte Tiere eine weitere Umsatzsteuer zu ent richten sei.^ Atzwanger wurde daher zur Zahlung der uicht entrichtete» Gebühr von Lire 2192.49 so wie zu eiuer Geldstrafe in der gleichen Höhe ver urteilt. s. Mörz: Hl. Johannes von Gotk. Als Johannes

zu Montemor in Portugal gebo ren wurde, zeigte sich eine feurige Säule über >ei«! nein elterlichen Hause uud die Glucken begannen! von selbst zu läuten. In der Jugend führte Iohan-! ncs ein abenteuerliches Soldaterileben. i Eine Erscheinung führte ihn auf den richtig?» Weg. Er begab sich nach Granada, wo er eine Pre»^ digt des berühmten Johannes von Avila hört-.' Von dieser Stuude an führte er ein strenges Büß- leben. Er ging allezeit barfuß, seine Nahrung b.' stand in Kräuter«, Brot und Wasser

. Er bekleidete sich mit einem Rocke, den er von einem Bettler ein getauscht hatte. Er bettelte Gaben zu einem Spità und legte den Grund zum Orden der Barmherzigen Brüder. Johannes widmete sich besonders der Kran kenpflege. ' Er starb als Heiliger verehrt. 5 » Wetterbetichl des Observatoriums in Gries 6. M ä r z: ' Luftdruck 739.9 Luftdruck auf dem Meeresspiegel 799.2 Höchsttemperatur 12.7 Miudesttemperatur . n Z.ll Feuchtigkeit 49 Sonnenstunden 9.39 7. März. 8 Uhr früh. Luftdruck 736.4 Luftdruck

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.06.1927
Physical description: 8
, welches auf den 24. Juni fällt, das Fest des hl. Johannes von Nepomuk be gangen. In zauberhaft idyllischer Waldeinsam keit steht am Fnße der mächtigen Bergriesen das Kirchlein, welches dein hl. Johannes von Nepomuk geweiht ist, den man allgemein zun, Schutze gegen die schweren Wassergefahren an ruft. Es ist eine lange Prozession» die alljähr lich von Daltena nach Wans zieht. Sie ist verlobt worden gegen Wasserschäden, und im Jahre 1924 feierte man ihr hundertjähriges Jubiläum. Sogar von Merano kommen Teilnehmer

: „Na denn man los'. Potpourri. 3. R-upprecht: „Prisca', italienisches Ständchen. ö.Mydleton: „Des Negers Traum', Intermezzo. dcr Drücke o>m Gruberhof, hält die Prozission still, zwei Priester steigen hinab ins Flußbett, woselbst auf einen mit Tannenreisig verzierten Gestell die Statue des hl. Johannes von Nepomuk steht. Diese wird von den Prie stern herausgehoben und dann bis zum Kirch lein in Wans von 4 Trägern in Natwnaltracht mitgetragen. Eine Musikkapelle begleitete die Prozession, nämlich die Penserkapell

kann. Corres Patrozimumsfest i. In der üblich festlichen Weise wurde am Freitag. 24. ds., — dem Fest des hl. Johannes des Täufers — in unserer Kirche wie im gan zen Ort das Patrozinium gefeiert, dessen Mittel punkt die Festprozession durch das Dorf mit den vier hl. Evangelien bildete. Die Straßen und Wege — durch die die Prozession gezogen ist — boten mit dem reichen Blumeil-, Pflanzen-, Bil der- und Tücherschmuck ein prächtiges, ländlich- schönes Bild und eine besondere Sorgfalt wurde bei Errichtung

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Volksbote
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Page 6 of 16
Date: 28.06.1934
Physical description: 16
zur Erholung. — In den Dörfern der Umgebung hat bereits der Kornschnitt begonnen, jedoch erwartet man besonders in höherer Mtttelgebirgslage nur ganz mäßigen Ertrag. — Am Sonntag gab es abends auf den Bergketten in der Um gebung Meranos viele Johannes-Sonnwend- feuer, eist uralter Brauch in unserer Gegend. — Die drückende Hitze der letzten Tage wurde endlich heute etwas gemildert durch das Hochgewiüer, das sich mit Sturmwind und Donnerrollen über den Kurort und die ganze Umgebung entlud. Der Regen kommt

. Eine Tochter ist die Besitzersgattin Frau von Egen in Terlano. — Die Wallfahrt des katho- lifchen Arbeitervereines nach Senates mußte auf den vierten Sonntag im Juli verschoben werden. — Am Sonntag, 24. Juni, abends, leuchteten viele Johannes- oder Sonnwend feuer von den Bergen nieder. Foiana, 26. Juni. (Feuerwehrfest.) Das Jubelfest unserer Feuerwehr ist sehr schön verlaufen. Nicht bloß Zuftiedenheit herrschte bei allen über das Gebotene, son dern geradezu Begeisterung löste der schöne Festplatz

' der tressendste Ausdruck sind für das, was der Magfelder gewesen ist, Friede sei um diesen Grabstein her! Sanfter Friede Gottes! Ach sie haben, Einen guten Marin begraben Und Ms war er mehrl . , !M> Claudius.) Corres bei Stlandro, 28. JMi. (Patro zinium. — Gestrüppbrand:) Das Fest unseres Kirchenpatrones, des heilige» Johannes des Täufers, wurde heüte in würdiger Weise gefeiert. Der hochw. Dekan Magagna von Silandro zelebrierte das levl- tterte feierliche Hochamt. Rach dem Hoch amt zog bei herrlichstem

Frühlingswetter die altherkömmliche Johannes-Prozession aus, an welcher außer der gesamten Ortsbevölke- nmg auch viele Leute aus den Nachbar gemeinden tettnahmen. Rach derselben gab die Musikkapelle aus dem Ktrchplatz vor ein« zahlreichen Zuhörerschaft ein Konzert. Rach dem nachmittägigen. Gottesdienste fand in den idyllisch gelegene» Kästanienhainen des Mareinhoies ein kleines Fest, verbünden mit Bestkegelscheiben und Bolzschiehen statt, das den außerkirchlichen Abschluß dieses schön verlaufenen Kirchtages

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 24.12.1941
Physical description: 6
«, Wasser, und Weinweihe beim Florianialtar. — Samstag, 27. Dezember, Eedächtnisfejt des hl. Evangeli sten Johannes: Um 7.3« Uhr hl. Messe in der Filialkirche zum hl. Johannes. Um 8 Uhr hl. Messe in der Filialkirche zum hl. Georg in Wang. Mädchen-Kongregation „Unbefleckt« Empfäng nis' Bolzano. Samstag. 27. ds.. Kongregations versammlung 7 Uhr früh in der Kapelle der PP. Eucharistiner. St. Nikolaus-Pfarrkirche Merano. Hoch heiliger C h r i st t a g. 25. Dezember: Heilige Mefien ab 6 Uhr. Um 10 und 11.3V

Uhr heilige Messen mit Ansprache. Um 8.36 Uhr Fcstpredigt. Um 9 Uhr l«v. hl. - Hochamt vor ausgesetztem Höchsten Gut. Um 3 Uhr Vesper. Um 5.36 Uhr Rosenkranz, Litanei. Lied und Segen. — St. Stephanstag. 26. Dezember: Heilige Messen um 6. 6.36. 7. 7.36, 8. 16 und l l.36 Uhr. Um 8.36 Uhr Salz- und Wasserweihe. Um 9 Uhr heiliges Amt. Um 5.36 Uhr Rosenkranz. Lita nei, Lied uird Segen. — St. Johannes tag. 27. Dezember: Um 8 Uhr Weinweihe. Grzpfarr« Mata. Pfarrkirche: Heiliger Abend: Um 5 Uhr Engelamt

. Von 1 bis 6 Uhr Beichtstuhl. — Heiliger Tag: Don 6 bis 8 Uhr heilige Messen. Um 8 Uhr Predigt und Ponti fikalamt deg Hochw. Generalabtes des Zifter- zienkerordens. Um 9 Uhr in Maria Trost ital. Kinder-Eottesdienft. Um 9.36 Uhr in der Pfarr kirche deutscher Schulgottesdienst. Um 16.15 Uhr Soldatenmesse. Um 11 Uhr hl. Messe mit ital. Predigt. Um 2 Uhr nachm, feierliche Krippen andacht. — St. Stephanstag: Heilige Messen um 6. 6.36, 7.15, 8 und 9.36 Uhr. — Johannes tag: Heilige Messen wie an Werktagen. Um 8 Uhr

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