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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 90 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
3. Föhn am 18. und 19. November 1905. Dem Föhn geht große Kälte bei hohem Luftdruck voraus. Am 18. November um 2 p. beginnt in Igls Föhn, mit rascher kleiner Temperaturstufe, der dann langsame kontinuierliche Erwärmung bei anhaltendem Föhn folgt. Da in Innsbruck der Föhn erst am 19. November um 10a. durchbricht, ist Igls in der Zeit von 2p. (18. November) bis 10a. (19. November) viel wärmer als Innsbruck, zeitweise um 7 bis 8°. Innsbruck verzeichnet zwar in der Nacht lebhafte Fig

. 4. Temperaturschwankungen (siehe Dia gramm), es notiert um 9 p. (18. Novem ber) bereits SVV 8 , um 7a. (19. Novem ber) SW 4 , aber da gleichzeitig die Temperatur viel niedriger liegt als in' dem höheren Igls, kann von Föhn nicht gesprochen werden. Es strömt zwar Luft über Innsbruck hinweg, aber wir finden noch keinen Föhn. Denn erst dann, dürfen wir von Föhn auch in Innsbruck reden, wenn die potentielle Tempera tur in Innsbruck gleich jener in Igls ist. An dieses Kriterium müssen wir uns strenge halten. Auch die Tem

peraturschwankungen erhöhen inlnns- bruck die Temperatur nicht auf die Temperatur von Igls, geschweige denn auf den vollen Föhnbetrag, ln Innsbruck beginnt Föhn erst um 10a. des 19. November. Das vorhergehende, durch Temperatur schwankungen ausgezeichnete Stadium können wir nur als ein Vorstadium des Föhns bezeichnen. . Innsbruck-, .Rotholz Föhnverlauf in Rotholz: In Rotholz finden wir am 18. November eine normale Tagesamplitude der Temperatur, mit Abkühlung in den Nachmittag- und Abendstunden. Von 10p

, an beginnt die Tem peratur zwar langsam zu steigen, doch bleibt Rotholz kälter als Innsbruck, obwohl in letzterem der Föhn auch noch nicht zum Ausbruch gekommen ist. Rotholz ist zeitweise um 9 bis 10° kälter als das um 350 m höhere, bereits föhnbestrichene Igls. Nachdem. in Innsbruck (um 10a. des 19. November) der Föhn aus gebrochen ist, bleibt Rotholz bei andauernder, langsamer Erwärmung bis um 4 p. um 5 bis 7° kälter als Innsbruck. Um 4 p. bricht auch in Rotholz Föhn aus und bringt nach Rotholz

eine um 4° höhere Tem peratur, als wir sie in Innsbruck finden. Da der Föhn in Rotholz von den höheren Gebirgskämmen des Zillertales herabkommt, ist die höhere Temperatur in Rotholz aus der Theorie leicht zu erklären. 1 Dem Durchbruch des Föhns geht in Rotholz gleich wie in Innsbruck langsame Erwärmung voraus, wobei aber Rotholz kälter als Innsbruck und Igls ist. Der Föhn beginnt in Rotholz um 6 U später als in Innsbruck und endet iq Rotholz um zirka 2 h später. Die Dauer des Föhns ist also kürzer

1
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 93 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
. In der Mehrzahl der Fälle finden wir bei Föhn in Innsbruck auch Föhnwirkung in Rotholz, während das Oberinntal föhnlos bleibt. Es wird genügen, die Mitteltemperaturen einiger Föhntage mitzuteilen: Mitteltemperatur Tag Igls Innsbruck Rotholz Zirl 1 Telfs 12 ständiges Mittel 11. Mürz 1905 6-6° 5,8° 4-1° 12. . 11)05 6-7 8-8 9,0 4-7 10. April 1905 8-9 5-2 11. . 1905 12-3 • 9-2 28. Sept. 1905 13-1 15-0 14,5 13-4 29. . 1905 14-5 14-2 14,0 11-9 InTelfs liegen die Tagesmittel immer am niedrigsten; zwischen Innsbruck

und Rotholz schwanken die Differenzen. In Innsbruck weht der Föhn länger, in Rotholz steigt die Temperatur höher, was die kürzere Dauer des Föhns kompensieren kann. Rotholz ist dann im Tagesmittel gleich temperiert wie Innsbruck. Die potentielle Temperatur ist immer in Igls am höchsten, da jalgls um 30Q m höher als Innsbruck liegt. Für gewisse Zeitabschnitte finden wir immer, daß in Innsbruck bereits Föhn weht, während in Teils (Zirl) und Rotholz kalte Luft liegt. Wir haben es dann immer mit einem lokal

engbegrenzten Herab sinken warmer Luft zur Talsohle zu tun. In Föhnstudien I wurde nachgewiesen, daß die Föhnpausen in Innsbruck durch Einschub kalter Luft aus kalten Nachbargebieten entstehen. Es wurde gefunden, daß das Nährgebiet dieser dem Föhngebiet zuströmenden, kalten Luft das Oberinntal ist. Nun finden wir, daß bei Föhn in Innsbruck auch östlich von Innsbruck im Unterinntal kalte Luft liegt. In seltenen Fällen kann die Innsbrucker Föhnpause auch durch Zufluß kalter Luft von Osten her entstehen

, wie folgender Fall beweist. 4. Föhn am 5. und 6. Mai 1905. Der Föhn weht in Innsbruck nicht immer aus Süd, sondern oft auch'aus Südwest und weniger oft aus Südost. Bei Südwestföhn wird sich der Innsbrucker Föhnbezirk mehr östlich in das Unterinntal aus breiten, bei Südostföhn mehr westlich in das Oberinntal hinauf. Ein gutes ßeispiel für den zweiten Fall bietet der Föhn vom 5. und 6. Mai 1905; an diesen beiden Tagen wurde jn Innsbruck fast durchwegs Südost bis zur Stärke 5 notiert. In diesem Falle erstreckt

sich die Föhnwirkung ausgesprochen bis Zirl im Oberinntal (siehe Dia gramm), 11 km westlich von Innsbruck, in Spuren sogar bis Teils, während in Rotholz, östlich von Inns bruck, höchstens die hohen Mittagstemperaturen aufFöhn hinweisen. Doch sind hohe Mittagstemperaturen an heiteren Tagen des Mai kein zuverlässiges Föhnkriterium. In der Nacht vom 5. bis 6. Mai ist Rotholz zeitweise um 5 bis 6° kälter als Innsbruck, Teils um 4 bis 5°. Das näher bei Innsbruck gelegene Zirl hin gegen ist gleich warm, zeitweise sogar

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Category:
History
Year:
1890
6555 - 7938 [= Jahr 1541 - 1564].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 38 of 189
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. LXXXV - CCLII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 11. - Xerokopie
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/6555-7938
Intern ID: 172463
G700 /5 ./9 Juli i ,'. Innsbruck. Gregor Löjflcrs Hausgesinde erhalt bei Gelegenheit, als Isr-hetgug' Ferdinand auf einer Jagd bei ihm ab ge stiegen, ein Ehrengeschenk von 2 Gulden. U.iübuch G80U rx/c; Juli t(), Innsbruck. Die Regierung Innsbruck beglückwünscht König terdinand I. dem in seinem Erlasse vom 2 . Juli aus gesprochenen Vorhaben, 'ü Innsbruck ein Stift z u er richten und ~u bauen, dankt in ihrem und der lirolischen Stände Namen und verspricht, disem christlichen werk ihre möglichste

Unterstützung angedeihen z 11 lassen. Sie habe auch sogleich Befehl gegeben, einen Bauvor anschlag zu machen. Au die kgl. Maj. iS4<t, f. 104. (»SOI Juli 21 , Schluss Prag. König l'erdiuand 1. genehmigt die von der Regie rung zu Innsbruck mit den Tischlern und Malern wegen des Saal- und Paradeisstubenbodens getrogene Ver einbarung. V//. 41Ü. GSO~ /5 ./9 August iS, Prag. König Ferdinand I. sendet der Regierung z u Inns bruck das Bittgesuch der Anna Pfefferle, U ’ihre des Steinmetzen Ilippolytus Pfefferle

, zur Begutachtung. In dem Bittgesuche sagt die Witwe, ihr Mann habe am Hofe des Königs zu Innsbruck als Steinmetz gedient, sei bei einer für den Hof gemachten Arbeit ausserhalb der Stadt erkrankt und gestorben und habe sie mit drei kleinen Kindern in grosser Noth zurückgelassen. Or., A. 17 /. " 1 * G 8 O 0 lögt) September ig, Innsbruck. Die Regierung ~u Innsbruck beauftragt den Haupt mann za Reiff (Riva), Graf Sigmund zu Arco, bei sechs Centueru schönes Oelbaumhulz, so gross und dick, als es überhaupt

zu bekommen sei, ungefähr 6 ' Schuh lang und nicht klüftig, zu bestellen. Entbieten mul Bcj'ekh i54ij, f. SOl. GS01 tögij September ig, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck ersucht Anton Fugger, Zur Berathschlagung des Saal- und Paradeisstuben- bodenbaues in der Burg ^rr Innsbruck einen geschickten künstlichen Maler, ebenso einen Bildhauer und einen Tischler nach Innsbruck "h der Kammer ^ 1 / senden. F.r habe vil grosser gepeu thuen lassen und trage dar- durch solcher geschickter personell für ander guet

Entbieten und Befetch 1041), f. 56i. 0805 /5./p September 25, Innsbruck. Der Kammenneisler erhält von der Regierung Innsbruck den Auftrag, den Goldschmied und Bürger meister Hans Altensteig von Innsbruck für die von ihm für den königlichen Hof verfertigten silbernen Schüsseln ZU bezahlen. Entbieten und Bcfvtch 1S4Q, f. CoS. — Gemeine Massiven 154$, /: aut. (»SOG /5-/9 September 25, Innsbruck. Hans Altensteig, Goldschmied in Innsbruck, und Hans Schmelzer, Wardein der Münz*! von Hall, erhalten

3
Books
Category:
History
Year:
1890
6555 - 7938 [= Jahr 1541 - 1564].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 75 of 189
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. LXXXV - CCLII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 11. - Xerokopie
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/6555-7938
Intern ID: 172463
7137 /555 April 22 , Innsbruck. Der Salgmair in Hall wird von der Regierung Innsbruck angewiesen, den Baumeister und Aufseher des neuen Stiftsbaues für seine Reise nach lK/V«, ferner für seine gur Besichtigung von Steinbriichen unternom menen Reisen nach Schweif, Kalenberg und SVer-big gu entschädigen. Entbieten und in-fdch /555, f. 21 S. 713S iS55 April wp Innsbruck. Die Regierung gu Innsbruck fordert Bürgermeister und Rath von Innsbruck und Hall und die Richter von Sunneubiirg, Stilbai

, Ambras, Thaur, Axams, Herten- berg, Alatrei und Steinach auf, alle in ihren Begirken befindlichen Maurer gum Hau des Stiftes nach Innsbruck tpr schicken. Gatttu Uomi/ti /555, f. J>sC. 7131) /555 April uj, Innsbruck. Die Regierung gu Innsbruck beauftragt den Salb ulair in Hall, den Scnifiuann, welcher im Herbst i55g gum Slifisbau vier Schilfe gebauten Marmors aus der Hawaii bei Br ix! egg geliefert habe , gu befahlen. liml'ieL'n und isij'elck /555 , f. iSs. 7130 /555 Mai e, Augsburg. König Ferdinand

I. genehmigt, dass die von Gregor Lotfier gu giessenden Cu Büchsen nach den ihm ’{iige sendeten Zeichnungen mit seinem Wappen und fingen Titel und mit der Jahreszahl oruamentirt werden ' Or., A. VII. — Cap., Gaciuiß ran )hg /555, J. ies. 7131 /555 Mai 4 , Innsbruck. Die Regierung gu Innsbruck trägt dem Meister Jörg Eberl auf, die kleinere Orgel nach der von ihm gemachten Visirung sofort ausgufültren. Gemeiiie Mtxsiren /555, J. X 44 . 7X32 /555 Mai S, Innsbruck. Die Regierung gu Innsbruck sendet

jener von En- sisheim die auf deren IVhjü'c/j verfertigten geschmelzten Gliiser, in gwei Trühelchen verpackt, gu. Crvu-ine Müs/rru jSIS, J. 55 C. 713*3 /555 Mat io, Augsburg. König Ferdinand I. bewilligt, dass dem Elans Pol- haimer, Bürger und Maler gu Innsbruck ,:>o Gulden als einmaliges Gnadengeschenk gegeben werden sollten. Or., A. VII. — Cop., ÜJiCh.iJi von Huf t:<s5, J. loO. 7131 /555 Mai cS, Innsbruck. Die Regierung gu Innsbruck beauftragt den Joachim Jdnniseh, Bürger Augsburg, ein schönes gweifaches

vergoldetes Trinkgeschirr im Werthe von <)0 Gulden bei einem der Goldschmiede gu Augsburg gu kaufen, da ein solches augenblicklich bei den Innsbrucker Goldschmieden nicht gu haben sei aber von König Ferdinand I. als Ehrengeschenk benöthigi werde. Gemeine Mis*h‘en j5S5,J\ 3o5. 7135 /555 Mai go, Innsbruck. Die Regierung gu Innsbruck beauftragt den Land richter Staging Hans Gröbner, dem Meister A/2/ou del Bon, genannt Darschon, welchen sie mit etlichen Gesellen nach Sterging geschickt habe, um im Thale

4
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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 88 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
Diese seltsam großen, regelmäßigen Temperaturschwankungen (siehe Diagramm) in Rotholz können wohl nicht anders als durch periodisches Vorstoßen und Zurückziehen einer kalten Bodenschichte im Tale erklärt werden. In jenen Stunden, in welchen in Rotholz Föhn weht, ist 'Rotlfiolz wärmer als Inns bruck. Die Föhnströmung, die wir in Rotholz finden, kommt also sicher nicht von Innsbruck durch das Inntal abwärts nach Rotholz, weil der Höhenunterschied zwischen Innsbruck und Rotholz

(50 m) nicht bedeutend genug ist, um eine Erwärmung von Ibis 2° zu erzeugen. Der Föhn in Rotholz kommt viel mehr aus dem Zi llertal. Luft, die von der Südseite der Alpen durch das Zillertal auf die Nordseite übef tritt, muß stärker erwärmt werden als Luft, die auf der Brenner-Föhnlinie nach Innsbruck kommt, weil im Hintergründe des Zillertales keine ähnlich niedrigen Pässe wie der Brennerpaß auf die Südseite hinüber führen. Die dynamische Erwärmung ist aber, wie bekannt, auch abhängig von der Höhe des Gebirgs

- kammes. Der Föhn erlischt in Rotholz etwas später als in Innsbruck. Da er viel später beginnt, kann man kurz sagen, daß die Föhndauer in Rotholz kürzer ist als in Innsbruck, die Föhntemperatur höher. Fqhnverlauf in Telfs: Im Oberinntal finden wir am 4. November eine regelmäßige Temperatur tagesamplitude. Erst von 6p. des 4. bis 6a."des 5. November bleibt die Temperatur konstant, mit geringen Schwankungen. Während in Innsbruck, 22 km östlich, bereits stürmischer Föhn weht, ist in Telfs

nichts zu merken. Die Temperaturen sind um 8 bis 11 ° niedriger als in dem nahen, gleich hoch gelegenen Inns bruck. Am 5. November steigt dann von 6a. bis 12 Mittag die Temperatur um fast 15°, womit fast die Föhn temperatur von Innsbruck erreicht wird. Jetzt erst ist auch in Telfs Föhn durchgebrochen; er weht aber nur zwei Stunden und wird nach 2 p. durch rasche Abkühlung beendigt. Ob die warme Luft in Telfs aus West oder Ost zuströmt, kann nicht angegeben werden. Zur Zeit der größten Temperaturdifferenz

zwischen Innsbruck und Telfs kann es sich in Telfs nur um eine seichte Bodenschichte kalter Luft handeln, da ein hochreichendes, neben der Föhnströmung liegendes, um 8 bis 10° kälteres Luftgebiet in Innsbruck jedenfalls Störungen — Föhnpausen — verursachen müßte. Übersicht: Die Dauer des Föhns beträgt in Telfs drei Stunden, in Rotholz zirka 12 Stunden, in Innsbruck 28 Stunden. Der Föhn dauert also in Innsbruck am längsten, am wenigsten lang im Oberinntal. Dies übt seine Rückwirkung natürlich

5
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 87 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
I. Der Föhnverlauf im Inntal. Telfs im Oberinntal Hegt zirka 23 km westlich von Innsbruck, Rotholz im Unterinntale zirka 20 km nordöstlich von Innsbruck. Zwischen Innsbruck und Telfs liegt Zirl, dessen Registrierungen weniger ver läßlich sind. Die Höhenunterschiede sind gering; zwischen Rotholz und Tejfs beträgt er 100m. Rotholz und Innsbruck liegen an der Einmündung von Seitentälern in das Inntal, im übrigen' ist jedoch die Lage der Stationen derart, daß größere lokale Unterschiede

nicht zu erwarten sind. Innsbruck ist bekannt als bobnstation. Föhnstudien I haben ergeben, daß die Föhnwirkung gegen das Qberinntal zu rasch abnimmt. Über den Föhnverlauf im Unterinntal ist nichts bekannt. Es ist zu untersuchen, wie sich der Föhnverlauf im Ober- und Unterinntal in größerer Entfernung von Innsbruck gestaltet. Da in Innsbruck selbst der Föhnverlauf oft gestört ist, wird als Hilfsstation die ungestörte Gehängestation Igls 874 in, 300m höher als Innsbruck, verwendet. 1. Föhn am 4. und 5. November

1905. Dieser Föhn war von ungewöhnlicher Stärke (siehe Meteorologische Zeitschrift 1906, Heft 5) und verlief in Innsbruck ohne nennenswerte Störung. Sehr niedrige Temperaturen gehen voraus, mitTempera- tururnkehr. Rotholz und Innsbruck sind in den Morgenstunden des 4. November um 1 bis 2° kälter als das höhere Igls, Telfs um 2 bis 3*5°. Innsbruck notiert um 7a. W 2 ; die kalte Luft in der Talsohle fließt also talabwärts ab. Igls ist in der Nacht vom 3. bis 4. November ziemlich trocken, Innsbruck

feucht. Der Luftdruck steht über dem nor malen. Dem Föhn gehen antizyklo- nale Verhältnisse voraus. Der Temperaturanstieg am Vormittage des 4. November ist zunächst normal. In Igls bricht Föhn zirka um 10a. aus, in Innsbruck um 2 p., worauf die Temperatur langsam, aber kontinuierlich bei starkem Föhn bis 4p des 5. November steigt. Föhnverlauf in Rotholz: In Rotholz finden wir am 4. November eine Temperaturkurve, die wenig von der normalen abweicht. Während in Innsbruck und Igls bereits starker Föhn

weht, tritt in Rotholz Abkühlung ein. Um Mitternacht vom 4. bis 5. November ist Rotholz um 8’5° kälter als Innsbruck, um 6 7° kälter als das um 350 m höher liegende Igls. Bald nach Mitternacht bricht in Rotholz Föhn durch, die Temperatur steigt in kürzester Zeit um 11°; es bleibt eine Stunde warm, worauf Abkühlung um 10° folgt; diese dauert zwei Stunden, worauf die Temperatur wieder um 11° steigt und sich zwei Stunden auf dieser Höhe hält, worauf wieder Abkühlung um 10° folgt. Erst

6
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 58 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
Innsbrucker FöhnsUidien. 139 Föhn am 24. und 25. März: Bei diesem heftigen Föhn tritt die längere Dauer, das heißt der frühere Eintritt der Störung in Kematen besonders deutlich hervor. In beiden Stationen jähe Temperaturstufe, die in Innsbruck um 47 2 Stunden später beginnt als in Kematen. Und zwar erreicht die Störung Innsbruck, nachdem die Temparaturdifferenz Innsbruck—Kematen 6 1° beträgt. Fig. 21. w.m. zsnr. ■ Innsbruck. Kematen. Aber auch während der Dauer der Störung in Innsbruck

erscheint Kematen bedeutend kälter als Innsbruck, was auch bei dem Föhn vom 7.— 10./III. sehr deutlich zu sehen ist. Die Störung in Kematen übertrifft jene in Innsbruck in allen Fällen bedeutend, sowohl mit Bezug auf die zeitliche Dauer als auch auf die Intensität der Störung. Wohl liegt Innsbruck direkt am Ausgange der Föhnstraße, des Silltales. Wenn man aber bedenkt, daß die Temperatur in Kematen tagsüber unter dem Einflüsse des Föhns regel mäßig so hoch steigt wie in Innsbruck

, so wird man doch zu folgenden Erwägungen bestimmt: Entweder liegt Kematen der störenden Kältequelle näher, oder die abkühlende Kraft der Störungs ursache wird während des Weges von Kematen nach Innsbruck bedeutend verringert. Daß eine im Tale mit so geringer Geschwindigkeit herabfließende Luftmasse sich durch Mischung mit der warmen Föhnluft höher temperieren muß, ist anzunehmen. Je stärker der Föhn ist, um so längere Zeit dauert es, bis der Keil kalter Luft den Weg Kematen—Innsbruck zurücklegt, um so bedeutender

wird aber auch die Erwärmung durch Mischung sein. Die Intensität der Störung in Innsbruck gegenüber Kematen ist demnach abhängig von der Schnelligkeit, mit der die kalte Luftströmung durch das Inntal abwärts fließen kann, ein Ergebnis, das sich in den meisten Föhnregistrierungen ausspricht. Bei dem geschilderten Föhn vom 7.—10./III. ist Innsbruck zur Zeit der stärksten Störung am ersten Tage um 3 0°, am zweiten Tage um 3 - 4°, am dritten Tage um 4 5° wärmer als Kematen, was mit dem früher über die zeitliche Folge

der Störungen Gesagten gut übereinstimmt. Föhn vom 24.—25. März. 24. März Nachm. 2 3 4 S 6 ' 7 8 9 IO I I 12 Innsbruck .... T% 8 ‘ 2 8-5 8-4 8 2 7'6 6*0 3 7 4'7 4"9 5-2 Kematen 7" z 7 7 7 "4 6-9 6‘6 5'3 00 3‘S s;° 5-o 5'2 i'7 D . . . . 0 0 0-9 f 1 * I i’5 i “6 2 -z* 0*2 . : 1 ‘7 — 1 -3 —o'3 —o-3 3'5* 19 Denkschr. der mathem.-nfilurw. Kl. Bd. LXXVIH.

7
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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 22 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
in allen diesen Fällen ist eine ausgesprochene Störung Innsbrucks gegenüber Igls zu erkennen. Ohne die Aufzeichnungen von Igls wären diese Föhne, trotz der föhnindizierenden Wetterlage der betref fs- 6. «./. Mn. 9.1. Innsbruck. Igls. fenden Tage, nicht konstatierbar gewesen. Man erkennt auch, daß für Föhnstudien in Innsbruck Beobach tungen aus dem viel weniger gestörten Igls notwendig sind, daß Igls geradezu eine Basisstation für solche Untersuchungen ist. Solche nächtliche Föhnfälle

sind nicht selten, wenngleich sie nicht immer so schön zum Ausdruck kommen wie in den genannten Nächten. Es finden sich auch in der Beobachtungsreihe Fälle von Nachtföhnen, die auch in Innsbruck sekun däre Temperaturmaxima erzeugten, ohne daß Innsbruck sich bis auf die Temperatur von Igls erwärmt hätte. Die Föhnfälle, die in Innsbruck nicht zum Durchbruch kamen, haben sich alle aus dem Verhältnisse einer Temperaturumkehr entwickelt. 2. Föhnfälle, bei welchen Innsbruck in den Morgenstunden gestört erscheint

. Die Störungen oder Föhnpausen in Innsbruck sind nur dann deutlich nachzuweisen, wenn es sich um einen mindestens zweitägigen Föhn handelt. Seltener kann konstatiert werden, daß ein eintägiger Föhn auf den Höhenstationen nachts beginnt, in Innsbruck aber erst gegen Mittag zum Durchbruch kommt. Meistens gelingt dieser Nachweis nur mit Hilfe der Patscherkofelregistrierungen. Ich erinnere noch einmal an den ausführlich geschilderten Föhnfall vom 2.—4./II. An diesen Tagen haben wir in Innsbruck zwei Störungen

von zirka sechsstündiger Dauer gefunden, d. h. die Dauer der Störung war länger, da wir ja nur das Zeitintervall betrachtet haben, währenddessen die Temperatur differenz Innsbruck—Igls negativ war. Wenn wir aber bedenken, daß zu den gleichen Zeiten die Temperatur in Igls im Anstieg beharrte oder doch wenigstens konstant blieb, so ist die Dauer der Störung in Innsbruck dadurch gegeben, daß man den Zeitpunkt, an dem die Temperatur in Innsbruck zu fallen beginnt, als Beginn der Störung, den tiefsten

Temperaturstand als Ende der Störung annimmt. Praktischer jedoch scheint es, die Dauer der Störung darnach zu bestimmen, wie lange die Temperatur differenz Innsbruck—Igls negativ bleibt. Dabei ist zu bemerken, daß Innsbruck auch an normalen Tagen häufig in den Morgenstunden kälter ist als Igls, im Winter oft während mehrerer Tage, wie bei einem der zitierten Nachtföhne. Doch ist die.

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Category:
History
Year:
1890
6555 - 7938 [= Jahr 1541 - 1564].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/172463/172463_39_object_5421558.png
Page 39 of 189
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. LXXXV - CCLII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 11. - Xerokopie
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/6555-7938
Intern ID: 172463
durch Kr^hcr^og Ferdinand von der tirolischen Kammer ein Ehrengeschenk von 4 Gulden. Railbuch 4S1. (>811 1^49 Qctober 11 , Innsbruck. Die Regierung Innsbruck sendet dem Miinz~ meister Hall ein Bittgesuch des Christoph Loch, Gold schmiedes Hall, und das von demselben übergebene Muster eines Ehrenpfennigs %ur Begutachtung. Der Aliin^meister möge sich äussern, ob es dein Bittsteller ohne Nachtheil und Gefahr überlassen werden könne, solche Ehrenpfennige machen und prägen. L'mb/eh'u und ISefetch

JS41J, f. 6'iS. 08) 2 154 p Ocloher 21 , Innsbruck. Gregor Löffler’s Frau und Kinder erhalten von der tirolischen Kammer 5 Gulden, dessen Hausgesinde 1 Gulden go Kreuzer ausbezahlt, welche ihnen Erz herzog Ferdinand als Ehrengeschenk .^u geben befohlen habe. Railbuch 1S40,/. - |S/ - 0813 iS.gj Ocloher 'ad, Innsbruck. Die Gesellen des liildhauers Hans von Neustadt erhalten von der tirolischen Kammer aus besonderer Gnade go Kreuzer, der Meister selbst, um heim nach Oesterreich Riehen

^11 können, aus besonderer Gnade 20 Kreuzer ausbezahlt. Raitbudi iS 4 g,f.^ 0 i. 0811 t$4y October gO, Innsbruck. Die tirolische Kammer befahlt dem Anton Fugger, yvelcher in der Angelegenheit des Saal- und Paradeisbaues Maler, Bildhauer und Tischler von Augsburg nach Inns bruck gesendet habe, für die von ihm ^ur Deckung der Reisekosten derselben gemachten Ausgaben gtj Gulden 40 Kreuzer. Riiiil'uch i54<), f. iO'j . 08)5 154$ October gi, Innsbruck, Melchior Pomer, Rothschiuied in Müh lau, erhält für die von ihm gemachten

für die Rathsstube der tirolischen Kammer bestimmten Leuchter nach Abzug des ihm gegebenen Metalls 2 Gulden 24 Kreuzer aus- bezahlt. Railbuch 04p, f. 402. 0810 i 54 $ November tg, Innsbruck. Haus Pfaudler, Bürger und Goldschmied ^u Inns bruck, erhält von der tirolischen Kamme/' für ein von ihm angcfertigles doppeltes silbernes und vergoldetes als Ehrengeschenk für Wilhelm von Bayr bestimmtes und 48 Loth 1 Quinte! schweres Trinkgeschirr ge Gulden 2 b Kreuzer ausbezahll. Railbuch jS4<j,/. 2S2. 081? /5,/p November

2 g, Innsbruck. Paul Dax, Bürger und Maler Innsbruck, erhält von der tirolischen Kammer für das Malen von Boten- büchscn 4 Gulden io Kreuzer ausbezahlt. Raitbuch /$49,/. 402. 0818 i^49 December 2 , Innsbruck. Die tirolische Kammer bezahlt dem Thomas Pirgger, Goldschmied ^ii Innsbruck, für eine So alte ungarische Ducalen schwere Kette, welche auf Befehl Königs Fer dinand I. der Tochter Voland's z u ihrer Hochzeit ge schenkt worden sei, 14 g Gulden. Railbuch 1S4/J, f. uSe. 0810 [ $49 December 4 , Innsbruck

9
Books
Category:
History
Year:
1890
6555 - 7938 [= Jahr 1541 - 1564].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 53 of 189
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. LXXXV - CCLII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 11. - Xerokopie
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/6555-7938
Intern ID: 172463
Cniu'iiiL' Miii/ix'ii l.'i.'i“', f. ü- 4 -L. - - D.uscttc Ersuchen / Eitlen iU-:;icnui^ umt Kummer uiii ^U-ic'.cn Tu^c ,111 SiliLis v>n 't'r.iull- unuix.lorj}' mul GjehEn ihm, .v.-W: cKmf.tIts mci.-ci cinJd/cr liuu- vutglcr itt Vcnnui i-.i-cr anJcrsn'o iwi;tuc/ien. — Gemeine A/tMtivii 0050 i55e October -4, Ebersdorf. König Ferdinand 1. schreibt an die Regierung- -u Innsbruck, sein Ahnherr Kaiser Maximilian I. habe in Seefeld eine Kirche ~u bauen angcfiiigen ; sie möge sich nun erkundigen

und ihm berichten, in welcher 11 'eise und Absicht der Kaiser den Hau unternommen habe. Geschäft von llof /. n/-t. GOGÜ / 55a Oclober aC, Innsbruck. Sebastian Schöll, Paul Dax, Degen J’irger und Haus Perkhamer, Maler -n Innsbruck, erhalten Jur die nun ihnen bei der jüngsten Anwesenheit Königs Ferdi nand 1. und auf dessen Befehl a»gefertigte Zeichnung und einen Voranschlag der Kosten des Saalbodens in der Burg pu Innsbruck von der tirolischen Kammer eine Grutification von G Gulden ausbezahlt. liaiil'ucn

f. a.'t 4 . GO Gl iSxa Oclober -a<j. Die Regierung und Kammer Innsbruck erwi dern dem Cardinal von Trient auf dessen Schreiben vom -j 5. Oclober, sie Hessen cs, da er die ~wei Werk meister, die früher des Sliftsbaues halber Innsbruck gewesen, für denselben, wie er jetß ausgefiihrt werden solle, nit für genuegsam hielte, dabei hörenden. Da er aber einen künstlichen paumeister, so zu Vicenz sein soll, bezeichnet habe, bitte sie ihn, mit demselben ^ 1 / verhandeln, dass er z u Martini nach Innsbruck komme. Den Crivelli

, den er dein jetzigen Bau envas zu kün- Jisch erachte, bedurften sie dennoch aus gewissen Ur sachen und hüten daher den Cardinal, denselben ~u ihnen Zu senden. Da man mit dem Werkmeister aus Vicenza hinlänglich versehen sein werde, sei es nunmehr wohl nicht mehr nothig, noch andere aus Verona oder Pisa Zu bestellen. Gemeine Miuaiven i5Se, f. (Uh. GOG‘3 /55a Oclober wj. Die Regierung und Kammer Innsbruck befehlen dem Christoph von Thun, Pjlegsverwaltcr zu Altenburg, den maistern stainmetzen (.-utdrea Crivelli

), der die kirchen zu Kpjian haut, auf kommenden Marlinslag nach Innsbruck -u bescheiden und ihm auch z u befehlen, dass er auf der Reise dahin das Prediger- (Domini kaner-) Kloster zu Bozen, das ain wolgeorclneter pau sein soll, besichtige, damit er um .so besser bei der Be- rathung über den neuen Stiftbau Bescheid wisse. Gemeine Alüxiven is5e, f. 66':.-. G0G3 j55e Oclober wj. Die Regierung und Kammer zu Innsbruck befehlen dem Niklas von TrauUmansdorjf, am 11 . November summt einem oder zwei Werkmeistern

10
Books
Category:
History
Year:
1896
9713 - 11207 [= Jahr 1565 - 1587].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 80 of 168
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. [LXXI] - CCXIII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 17
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/9713-11207
Intern ID: 172464
104-69 i5j$ Mai 20 , Innsbruck. Zollbrief auf die Effecten, welche der Bildhauer Leonhard Waldburger nach Augsburg mit sich führe. Entbieten und Befelch iSy3, f. 56$. 10470 i5jg Mai 20 , Innsbruck. Joachim Jennisch in Augsburg erhält von der tiro- lischen Kammer für eine Anzahl allerlei geferbter spän, die er in Augsburg bestellt und nach Innsbruck gesendet habe, iog Gulden ig Kreuzer ausbezahlt. Raitbuch iSy3,f. 14g. 10471 iSjg Juni ig, Innsbruck. Die tirolische Kammer vergütet dem Franz

von Wehingen die Kosten des Verpackens und Versendens eines Trabharnisches, welcher auf Befehl Er^her^ogs Ferdinand von dessen Hofplattner für Herzog Ferdi nand in Bayern geschlagen worden sei. Raitbuch, i$~3, f. 14 g. 10472 i5yg Juni 22 , Innsbruck. Sieben Tagwerker, welche die weissen Marmor stücke auf das Schiff geladen hätten, um sie nach Wien Z u bringen, erhalten hiefiir 56 Kreuzer ausberffhlt. Raitbuch iSyj. f. 133 . 10473 iSjg Juni go, Innsbruck. Albrecht Luchese, Maurer, erhält von der tiroli

- schen Kammer seine Restforderung für die Arbeit am Haus- und Kirchenbau der Erzherzoginnen in Hall im Betrage von 40 Gulden altsbezahlt. Raitbuch iSy3,f 171 . 10474 i5jg Juli 7 , Innsbruck. Erzherzog Ferdinand stellt z ur Heberführung des Eisengitters z iim Grabmale Kaisers Maximilian I. von Linz nach Innsbruck einen Zollfreibrief aus. Entbieten und Befelch JS73, f. 5yi. 10475 t 5?3 August 7 , Innsbruck. Die tirolische Kammer bezahlt dem kaiserlichen Rentmeister in Böhmen für das Eisengitter

, welches in Böhmen für das Grabmal Kaisers Maximilian I. ge macht worden sei, 7 g Gulden 40 Kreuzer. Raitbuch j 5?3, f. 33i. 10476 r $73 August 8 , Innsbruck. Die tirolische Regierung ersucht Franz Hendl, ein silbernes Trinkgeschirr im Werthe von 40 bis 5 ö Gul den in Salzburg z u kaufen und dasselbe als Gesandter des Erzherzogs bei der Hochzeit des Franz von Grei ' fensee der Braut überreichen. Gemeine Missiven i5y3, f. 1318 . 10477 157 g August 14 , Innsbruck . Maler Konrad Leutgeb, welcher das sonnenwend

- feuer, das Erzherzog Ferdinand in Schloss Ambras halten liess, gemalt hatte, erhält hiefiir 4 Gulden aus bezahlt. Embieten und Befelch i 5 j 3 , f. 3es. 10478 157 g August 17 , Innsbruck. . Der Hof maurer Hans Schretter sagt in seiner an Erzherzog Ferdinand gerichteten Beschwerdeschrift, es sei ihm der Bau des Jesuitencollegiums vom Grund bis -um First übertragen worden; er habe daran etliche Jalwe gebaut und, da der Bau dann durch den Erz herzog eingestellt worden sei, habe er an dem beige

11
Books
Category:
History
Year:
1890
6555 - 7938 [= Jahr 1541 - 1564].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 40 of 189
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. LXXXV - CCLII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 11. - Xerokopie
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/6555-7938
Intern ID: 172463
nascharbait der jetzigen munier und gebrauchs ver gleichen lassen. Missivcn an Hof 04p, f. 261. 0820 i 549, Innsbruck. Hans Polhamer, Maler von Innsbruck, welcher von Er-her-og Maximilian beauftragt worden war, dessen Brüder und Schwestern -u porträdren, erhält von der tirolischeii Kammer auf Rechnung dieser Arbeit am 14 . Februar i5 Gulden, am 21 . Mai 10 Gulden, am ci. August c5 Gulden ausbe-ahlt. Raitbuck 1S4/J, J\ 67. 0827 tSgtj, Innsbruck. Die tirolische Kammer befahlt dem Harnisch

- meister Jörg Seusenhofer für den Harnisch Er-her-ogs Ferdinand auf Rechnung am 1 . April 100 Gulden, am sc. August 5o Gulden und -ur Vergoldung des Harnisches 40 Ducaten a 1 Gulden 4$ Kreuzer, atu 11 . September 5o Gulden, am i*5. September ^ur Vergoldung 2 S Duca- ten a t Gulden 42 Kreuzer, am /7. October WO Gulden, am gi. December w5 Gulden, zusammen 40 5 Gulden und OS Ducaten. Raitbuck f. 76'. 0828 iKf-f), Innsbruck. Rochus Wenger, Seidensticker von Wien, und dessen vier Söhne erhalten

für die am Hofe -u Innsbruck von ihnen gemachten Arbeiten und -ur Heimreise 200 Gul den und am 2 . Mär- Wenger’s Erben -u ganzer Bezah lung der von dem genannten Seidensticker -u Innsbruck gemachten Arbeit 26 Gulden ausbe-ahlt. Raitbuck 0820 tSgg, Innsbruck. Mathias Schmeiß, Waffenschmied von Hall, erhält für 200 Helmparten, welche er in das Zeughaus -u Inns bruck abgeliefert habe, von der tirolischeii Kammer per Stuck 4 S Kreuzer, ebenso Jörg Kreuier, Spiessmacher von Rattenberg, für 200 Fussknechtspiesse

je 16 Kreuzer ausbe-ahlt. R.utbuch ti>4<h /• 0820 } S 4 g, Innsbruck. Michael Schenk, Hofbaumeisler, erhält von den 1000 Gulden, welche König Ferdinand I. mit Erlass vom 4■ duh von der neuen Saf Steigerung ^1/ Hall -u nehmen und für den Saal- und Paradeisbau -u verwenden be fohlen habe, in -wei Raten 400 Gulden ausbe^ahlt. Rot [buch it>4<j,f. u33. 0821 t 54 q, Innsbruck. Die tirolische Kammer be-ahlt dem Andrea Crivelli, Alexander de Longi von Mailand und dem Maurer Mathias welche in der Angelegenheit

des Saal- und Para- deisbaucs von Trient nach Innsbruck berufen worden seien, für ihre Mühe und Arbeit, und -war dem Crivelli und de Longi je 20 Gulden, dem Maurer W Gulden, ferner dem beige-ogenen Maurer Nicolaus Tiiring 0 ' Gulden, endlich am 1 . November den erstgenannten Meistern für ihren Unterhalt während des Aufenthaltes in Innsbruck und auf der Heimreise gy Gulden 37 Krater. Raitbuck i 54Q, f. 235, 0822 i55o Jänner 11 , Innsbruck. Hans Polhamer, Maler Innsbruck, welcher auf Befehl Er-her-ogs

12
Books
Category:
History
Year:
1899
17416 - 19260 [= Jahr 1364 - 1478].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 34 of 138
Author: Mayr-Adlwang, M. [Hrsg.] / hrsg. M. Mayr-Adlwang
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: LXVIII S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 20
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/17416-19260
Intern ID: 172466
17715 1452 Mai 26, Innsbruck. Meister Hans Selos, Zimmennann, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 3 1 j 2 Gul den rheinisch an rückständigem Jahressold. — An frei- tag nach sand Urbans tag. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Selos, U. 6232. 17716 1452 Juni 3, Innsbruck. Michael, Goldschmied von Innsbruck, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg20 Gul den rheinisch, aus denen er für die Herzogin (Eleonora von Schottland) Löffel

und Anderes machen solle. — Arn sambstag in der quatember zu phingsten. Oric. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Michael, U. G233F 17717 1452 Juni 5. Konrad Koffer, Pfieger auf Tratfberg, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 7 Mark und 2 Pfund alter Währung für Bauten auf Schloss Tratqberg. — Am montag nach Trinitatis. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel, U. 65 q 3. 17718 S4S2 Juni S, Innsbruck. Kaspar und Vetter Hans, Plattenschmiede cgu Miihlau, quittieren dem obersten Amtmann Degen

Fuchs von Fuchsperg 5 Gulden rheinisch und 4 Pfund Berner, für welche sie Herqog Sigmund einen Platten harnisch kaufen sollten. — An TJnsers Herren fronleich namstag. Orig. Pap. mit vorne auf gedrücktem Siegel, U. 6233. 17719 14S2 Juni q, Innsbruck. Michael, Goldschmied und Bürger qii Innsbruck, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 10 Mark Berner alter Währung für Ar beiten, die er Herzog Sigmund geliefert habe. — An freitag nach Unsers Herren fronleichnamstag. Orig. Pap

. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Michael, V. C494. 17720 14^2 Juni 2T, Innsbruck. Michael, Goldschmied und Bürger qu Innsbruck, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 24 Ducaten, von welchen er Herzog Sig mund Kleinodien vergolden solle, und 11 Mark alter Währung für bereits gelieferte Arbeit. — Am mit- tichen vor sand Johans tag zu sunnenwenden. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Michael, U. 6494. 177*21 1452 Juni 23, Innsbruck. Michael, Goldschmied und Bürger Innsbruck

, quittiert dem obersten Amtmann Degen Fuchs von Fuchsperg 2 Mark und 6 c j 2 Loth Silber Wiener Gewicht für Arbeiten, die er Herzog Sigmund liefern-solle. — Am freitag sant Johans abend zu sunnenwenden. Orig. Pap. mit vorne aufgedrücktem Siegel des Michael, 17 . 6494. 17722 J4S2 Juni 26, Innsbruck. Meister Konrad, Kristan, dessen Eidam, Hans Vetterle, Kaspar Rieder und Vetter Hans, alle Har nischmacher ^rr Miihlau, quittieren dem obersten Amt mann Degen Fuchs von Fuchsperg 16 Gulden rheinisch

13
Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 27 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
aber eine ganz andere Erscheinung dar als die Föhnpausen, die nur in Innsbruck, eventuell auch noch in Igls eintreten. Im ersten Falle hört die föhnerzeugende Ursache und damit der Föhn überhaupt auf, was bei den von uns hauptsächlich betrachteten Störungen im Tale aber nicht der Fall ist. Ebenso haben die von Hann beschriebenen Föhnstöße von langer Dauer nichts gemein mit den zahlreichen Stößen, die sich in Innsbruck bei Föhn in den vielen Temperaturschwankungen kundgeben. Denn letztere stehen mit dem Gange

des Luftdruckes in keinem ursächlichen Zusammenhänge Dennoch finden wir auch während dieser Föhnperiode Unterschiede im Föhnverlaufe in Innsbruck und Igls. Der Föhn des ersten Tages (siehe Diagramme) endet in Innsbruck um 12 p. mit einer jähen Temperaturstufe, in Igls 2 Stunden später. In Igls geht die Abkühlung langsamer vor sich. In Innsbruck jedoch bricht der Föhn noch zweimal durch in zwei regelmäßig gebauten, langandauernden Temperatur schwankungen, welche die Luft in Innsbruck wieder zeitweise

bis auf die Temperatur von Igls erwärmen Eine ähnliche Erscheinung finden wir in den ersten Nachtstunden des 9./II. Der Föhn kommt in Igls nach 6 p. zum Ausbruch, während seines Verlaufes bleibt die Temperatur konstant. In Innsbruck bricht der Föhn 3 Stunden später durch und hält dann ebenfalls die Temperatur konstant. Innsbruck erscheint um 2° wärmer als Igls. Zu der Zeit jedoch, wo der Föhn in Igls bereits ungestört weht, in Innsbruck aber noch nicht, finden wir in Innsbruck starke

Temperaturschwankungen, die Innsbruck temporär bis über Igls erwärmen. Auch dieser Föhn endigt in Innsbruck um 2 Stunden früher als in Igls. Fig. 8. (Innsbruck gegenüber Igls um -)-5 0 verschoben. Innsbruck. Igls. Weitere, für die Frage der Temperaturschwankungen und Störungen bezeichnende Erscheinungen sind den Diagrammen unschwer zu entnehmen. 1 J. Hann, Über den Föhn in hludenz. Sitzungsb. der k. Akad. der Wissensch. in Wien. LXXXV, (1882) S. 438.

14
Books
Category:
History
Year:
1890
6555 - 7938 [= Jahr 1541 - 1564].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 148 of 189
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. LXXXV - CCLII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 11. - Xerokopie
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/6555-7938
Intern ID: 172463
den Meiler ernstlich ^ur Arbeit an den historien ^ 1 / malmen. Oewhäß j'i m Hof C4, J. IOI 7818 1 S 64 Juni 2 , Innsbruck. Die tirolische Kammer übernimmt es, ein über Befehl Kaisers Ferdinand I. als Hoch-eit sgeschenh' für Anton Jakob von Thun bestimmtes silbernes Trinkge schirr im Wert he von 100 Gulden in Augsburg \it be- iünbwlun und Ikfolch 15C4, f. 117b. <810 /56*4 Junig, Innsbruck. Die Regierung "u Innsbruck schreibt c/ir Joachim Jeuniseh m Augsburg, die überschickten Ober

- und Un- temsen habe sie dem Schmittenmeister in Hall %uge- schiekt; dieser habe darauf geprägt und daran keinen Mangel gefunden; nur furchte er, der Stahl werde bald abspnngen, dann am prägen wasser daraus ganzen. Sonst seien sie am glanz z unlieb schein. Jeuniseh möge intu bei dem FisenschneiJer *u Augsburg noch vier Stucke und ^wau~ig Obereisen ^ 1 / den silbernen ganzen Gulden schneiden lassen. heuu'ir.c tdissivi'ti 1:04,4'. 1 , 1 : 7 . 7820 /56'./. Juni 5, Innsbruck. Johann de Quarienlis berichtet

an Frftctgog Fer dinand über den Fortgang des Taues im Schlosse Am bras seit go. Mai, den Stand des Thiergartens und der Fasanen^ucJit. 4 . 17/. /821 /56*4 Juni 6, Innsbruck. Alit Be~ug auf das kaiserliche Schreiben vom iv. Mai bittet die Regierung gu Innsbruck den Frßier- \°g I'erdinand, beim Maler in Prag die Anfertigung von Historien ernstlich "it betreiben und, sobald von ihm eine Historie gemacht sei, diese sofort nach Innsbruck senden lassen, damit der Meister und die Gesellen, welche sännntliche

gesendeten Stücke bereits in Arbeit hätten, nicht auf gehalten würden. Miaxivcii an lief 1 SÖ 4 , f. 345 . 1 82*3 1664 Juni 0\ Innsbruck. Meister Andreas Yllmer, Uhrmacher -u Innsbruck, erhält Jür eine für Kaiser Ferdinand 1. verfertigte Hach schlagende halsuhr, so die stund und \ r icrrc) schlagt, 104 Gulden 5fi Kreu~er ausbe~ahlt. ilaübucli 1 : 0 ^., /. /-,v. 7825 /56*4 Juni (j, Innsbruck, Pie Regierung ^u Innsbruck beauftragt den Hiitten- venvalter ~u Katenberg; von den nächsten silbern

, so ir machen werdet, i5o Mark in zwei gleiche stuck zu lemsilber machen zu lassen und au die tirolische Kam mer -11 senden. Sie habe vom Kaiser den Befehl er halten, di‘-.se Quantität Feinsilber sofort an Wendel Jam- mt~er, Bürger und Goldschmied ~u Nürnberg, ab^usen- den, damit derselbe daraus dem König Maximilian II. Silbergeschirr an fertigen könne. Licmetue Mi.wivcu i.:l/4,f. i/S>). <82-t i50'4 Juni 10 , Innsbruck. Die Regierung ~it Innsbruck meldet König Maxi milian II., nie habe angeordnet, dass

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Books
Category:
History
Year:
1890
6555 - 7938 [= Jahr 1541 - 1564].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 33 of 189
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. LXXXV - CCLII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 11. - Xerokopie
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/6555-7938
Intern ID: 172463
0701 1S48 October gi, Innsbruck. Paul Dax , Maler, erhält für das Fialen der Feld - fahie der Bergwerksgesellschaf 1 Sterling von der (indischen Kammer 2O Gulden ausbe-ahlt, Raitbuch ii>4<S, f. 4X11. 0703 i 548 November 114, Innsbruck. Paul Dax, Maler, erhalt von der lirolischen Kammer für ein von ihm für eine Kircheufahne der Pfarrkirche -a Innsbruck gemaltes Blatt go Gulden ausbezahlt. Raitbuch JS4S, f. S49. 070*1 i 548 December 10, Innsbruck. Veit Arnberger, Bildschnitzer, welcher den, form

des eerpfennigs, den ein ersame landschaft dem prinzen aus Hispania vereren lassen, geschnitten hat, erhält hie für von der tirulischen Kammer i5 Gulden ausbezahlt. Raitbuch /54$, f. 4HS. 0701 1548 December 12, Pressburg. König Ferdinand I. beauftragt die Kammer Innsbruck, den für Freiherrn Rodrigo de Gusman, Kaisers Karl V. Fürschneider, bei Jörg Seusenhofer be stellten und von diesem verfertigten Kürass z u befahlen. Geschäft von Hof 1S4S, f. .HSG. 0705 1548 December 20, Innsbruck. . Die Regierung

^u Innsbruck berichtet an König Ferdinand I., der als Ehrengeschenk der Prinzessinnen für den Prinzen Philipp von Spanien bestimmte Kranz sei fertig, es fehle aber noch das Kleinod ~u demselben, welches, da die Ankunft des Prinzen am oder ig. Jänner erfolgen werde, ehestens vom Könige nach Innsbruck gesendet werden möge, Mixih'cn litt Hof J24S, f. S92. 0700 iSgS December 42, Innsbruck. Degen Pirger, Maler, erhält für die von ihm auf Befehl der Regierung und Kammer z u Innsbruck ver fertigte Visirung

der Jupiters gestalt /5 Gulden aus- bezahlt. Raitbuch JS4S, f. 4SS. 0707 j 548 December 21), Innsbruck. Elisabeth, des Malers Bartlmä Fläberle Witwe, er hält den ihr angewiesenen wöchentlichen Gnadengehalt pro 1848 im Betrage von 29 Gulden 28 Kreuzern ausbezahlt. Raitbuch 1S4S, f. 44J. 0708 1248 December 2( h Innsbruck. Barbara, Witwe des Malers Leonhard Meurl, und dessen Kinder erhalten ihr wöchentliches Almosen- geld von i5 Kreuzern, vom 16. Juni an gerechnet, im Betrage von 7 Gulden i5 Kreuzern

von der tirolischen Kammer ausbezahlt. Raitbuch 1S4S, f. 452. 0709 1S48, Innsbruck. Hans Dumbler, Buchbinder, erhält von der tiro lischen Kammer für das Einbinden von Büchern 0 Gul den 54 Kreuzer und für das Aufziehen von z ive > Por träts auf Tuch 54 Kreuzer ausbezahlt. Raitbuch i54$i, f. 471. 0770 1548, Innsbruck. Mathias Schmelz, Wajfenschjnied in Hall, erhält für je J2 Helmparten 8 Gulden, im. Ganzen in diesem Jahre 40 Gulden; Wolfgang Brenner, Plattner, für Arbeiten im Zeughause g Gulden; Jörg Spiessmacher

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 71 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
H, v. Ficker, 6. — 7./XII. sehr kräftig, Igls ist viel wärmer a's die Talstationen, in welchen nur langsamer Temperatur anstieg unter lebhaften Schwankungen auf Föhneinfluß hinweist. Fig. 27. «ja. -jor. B.xr. Föhn vom 6.—8. Dezember 1604. !s] ■ Innsbruck. Kematen. ' . i;; Igls. jl | In Innsbruck brach der Föhn nach 8 h a. am 7./XII. durch, erzeugte eine kräftige Temperatur- i; stufe, die später in einen langsameren Anstieg übergieng. Nachmittags erwärmt sich Innsbruck über !j; Igls. Der Föhn

wehte in Innsbruck ungemein heftig und stoßweise. Letzterer Umstand ist sehr begreiflich, ||j wenn wir bedenken, daß Innsbruck nur wenig über Igls sich erwärmt hatte, potentiell also zu kalt war, ;j ! was nach früher Gesagtem ja immer Anlaß zu Wogenbildung und Föhnstößen gibt. In Kematen brach der Föhn erst um die Mittagszeit durch, wehte aber nur 2 Stunden, während 1j welcher Zeit Kematen gleich temperiert wie Innsbruck war. Um 4 1 ' p. erlosch in Kematen der Föhn, um l h a. am 8./XII. in Innsbruck

. Während dieser Zeit war Kematen um 7 - 0—9 - 0° kälter als Innsbruck. Die kalten Luftmassen, die | sich durch das Oberinntal abwärts schoben, dem Föhn ein Ende bereiteten und am 8./XII. Schneefall j brachten, benötigten also 7 Stunden, um die Talstrecke von Kematen nach Innsbruck zurückzulegen. Der endgültige Vorstoß der kalten Luft kündigte sich in Innsbruck mehrere Stunden vor Ende des/ Föhns durch intensive Schwankungen an. Zeitweise konnten in Innsbruck kalte Windstöße von Nj beobachtet werden. Der Vorgang

nieder, woraus sich die kalten Windstöße von N erklären. ! 6. Dezember Nachm; 1 2 3 4 5 6 7 8 9 .0 t ( 12 Innsbruck .... >3 2'2 2 0 >5 V'2 — I ‘O — I -o — I '2 — I ‘0 —09 —03 0-0 Kematen I ■ I »’3 1*1 0*0 — IO — l 9 —2 2 —25 —2-4 — I *0 — 0*6 —o's D . . . . 0*2 o-9 o-9 l'5 o-8 o-9 1 *2 «’3 '4 0* I O'Z °’S

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 73 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
Zusammenfassung der Ergebnisse des Vergleiches von Innsbruck und Kematen. Als Resultat der vorstehenden Untersuchung ergibt sich folgendes: 1. Der Föhn erhöht die Temperatur in Kematen in gleicher Weise wie in Innsbruck, doch bleibt die in Kematen erzeugte Erwärmung viel weniger lang konstant wie in Innsbruck. Die Föhnwirkung ist daher dem Gesamtbeträge der Erwärmung nach viel geringer als in Innsbruck. 2. Die in Innsbruck auftretenden Föhnpausen, d. h. Störungen des kontinuierlichen

Föhnverlaufes, wie wir einen solchen in Igls beobachten können, werden erzeugt durch eine kalte Luftströmung, deren Weg durch das Oberinntal abwärts führt, denn 3. diese Störungen treten zeitlich früher und dem Betrage der Abkühlung nach intensiver in Kematen auf. 4. Die Geschwindigkeit des Vorrückens der Störung von Kematen nach Innsbruck sowie die Intensität der Beinflussung Innsbrucks in Bezug auf zeitliche Dauer und Erniedrigung der Temperatur sind abhängig von der Heftigkeit des Föhns, insbesondere

von der Windgeschwindigkeit der Föhnströmung, ferner von der Temperaturdifferenz zwischen Föhnströmung und der kalten, störenden Luftströmung. Große Wind geschwindigkeit des Föhns und geringer Temperaturgegensatz der beiden Luftströmungen können bewirken, daß die Störung von Kematen nach Innsbruck nicht vorrücken kann. 5. Von der vertikalen Mächtigkeit der störenden Luftströmung ist es abhängig, ob auch höhere Stationen wie Innsbruck in die Störung miteinbezogen werden. 6. Die Störung ist dem Vorgänge verwandt

, der das Ende eines Föhns überhaupt herbeiführt, weshalb in Kematen der Föhn früher endet als in Innsbruck, was mit den Einschränkungen gilt, die früher für die übrigen Stationen angegeben wurden (Wettersturz, Gewitter). 7. Der Störung gehen auch in Kematen meist bedeutende Temperaturschwankungen voraus, besonders bei heftigem Föhn. Während der Störung kann der Föhn zeitweise auch in Kematen wieder zum Durchbruch kommen. Bei schwachem Föhn entwickelt sich die Störung in Kematen und Innsbruck langsam

und stetig, bei heftigem Föhn geht die Abkühlung in einer oft unvermittelten Temperaturstufe vor sich. ... Diesen sicheren Resultaten, die zweifellos das Oberinntal als den Sitz der.störenden Luftströmung erkennen lassen, steht nun die Frage gegenüber, auf welche Weise ein so großer Temperaturgegensatz in räumlich so nahen Gebieten entstehen kann. Die unter 1. geschilderte Tatsache sowie die Beobachtung, daß selbst bei heftigem Föhn in Innsbruck die Windgeschwindigkeit in Kematen sehr gering

18
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Category:
History
Year:
1890
6555 - 7938 [= Jahr 1541 - 1564].- (Urkunden und Regesten aus dem k.k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck)
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Page 19 of 189
Author: Schönherr, David ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. von David Schönherr
Place: Wien
Publisher: Holzhausen
Physical description: S. LXXXV - CCLII
Language: Deutsch
Notations: Aus: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses ; 11. - Xerokopie
Subject heading: c.Innsbruck / Kaiserlich-königliches Statthalterei-Archiv ; s.Urkunde ; f.Regest
Location mark: IV 65.290/6555-7938
Intern ID: 172463
6 Gt )2 1546 Februar 8, Innsbruck. Der Hau$zeugmeister erhall den Auftrag, dem Gi'cqar Löffler als Beisteuer seiner neuen Giess- und Werkhütte, die er jet*t -u bauen im Begriffe sei, eilf eiserne Gitter verabfolgen. Entbieten und ISefetch 1S40 , J'. 3 Sij. GGft<> i 54() Mä)g g> Innsbruck. Der Sal^mair in Hall erhält von der Regierung Innsbruck den Auftrag, dem Gregor Löffler für die von ihm gegossenen 12 Singerinnen oder Halbkarthaunen von den 4(140' Gulden Jj Kreuzern, die man ihm dafür

schuldig und wovon ihm 2600 Gulden auf die Saline Hall verschrieben worden seien, den Rest von 20 4 0' Gulden Kreuzern befahlen. Embieteu und Bef eich 1646,4'. Sz. GGJH 1S46 April ig, Innsbruck. .■Imhros Mornauer erhält Namens Königs Ferdi nand I. den Auftrag, von Hans Yeubacher, Bürger und Goldschmied in Hall, das von ihm angebrachte Grät% verschmelzen lassen. Gemeint: Mixsivcn 1546,/. iS'i. GG'dG i 546 Juli sy, Innsbruck. Herr von Casllalt, oberster Feldhauptmann, erhält den Auftrag

, die in seinem Lager befindlichen fünf Maurergesellen, darunter Christof Loch, Goldschmied, ^u entlassen, da man sie in dar Münze nicht länger ent behren könne. Gemeint: Missiven 1546, f. C140. GGDG 1S4G Juli 22, Innsbruck. Die Regierung z li Innsbruck sendet dem Miinz- meister in Hall, Ulrich Ursenthaler, die von ihm ge machte Yisirimg, nach welcher das Prägeisen z u de« Thaieni geschnitten werden solle ; doch sollte von den Buchstaben C R A das A in O verwandelt werden. Gleichzeitig wird der Münzmeister in Linz

, Ruprecht Puelacher, beauftragt, einen guten Thalerpriiger nach Hall z u schicken, da ein soleher dort fehle und eine grosse Menge Silber z i< ganzen und halben Thalern ge prägt werden solle. Gemeine Missiven 1046, f. 630 , 667. GG97 1S4G September 4, Innsbruck. Die Regierung Innsbruck schreibt an Herrn von Castlalt, sie habe dem Meister Paul Dax, Maler und Bürger Innsbruck, befohlen, sich ihm in das Feldlager z u verfügen, die belcgerung des schloss und der cluusen Ernberg zu besichtigen

und zu comerfeten. Von diesen Abbildungen, deren er etliche z u machen habe, würde eine an Honig Ferdinand I. geschickt, die übrigen in Innsbruck behalten werden. Castlalt möge sich Paul Dax empfohlen sein lassen, er könne ihn auch als ainen alten erfarcneri kriegsmann wol gebrauchen. Gemeint: Missiven 1646, J’. 7/7. GG98 :546 September n, Innsbruck. Die tirolische Kammer wird beauftragt, für Hans Jakob Widman, des Erzherzogs Ferdinand Kämmerer, ein silbernes Trinkgeschirr im Werthe von ungefähr g5 Gulden

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 28 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
Föhn am 13. und 14. Februar: Ein Föhn, der in Innsbruck,Igls und Heiligenwasser durch eine sehr bedeutende Temperaturerniedrigung in zwei eintägige Föhnfälle zerlegt erscheint, während auf dem Patscherkofel die Temperatur während der Nacht nahezu konstant blieb. Die Annahme ist höchstwahrscheinlich, daß man es mit einem zwei- tägigen Föhn zu tun hat, bei dem allerdings nur der Patscherkofel ungestört erscheinen würde. Kig. 9 Föhn am 13. und 14. Februar. Innsbruck. lg[ s . Patscherkofel

. Der Beginn des Temperaturanstieges bezeichnet den Beginn des Föhns, vorausgesetzt, daß der Temperaturanstieg anormal ist, d. h. nicht mit dem täglichen Gange der Terpperatur zusammenhängt, ln diesem Falle beginnt die Temperatur auf dem Patscherkofel bereits um 10 p. des 12./1I. zu steigen. In Heiligenwasser und Igls beginnt der Föhn zirka um 3''a. des 13./II. mit langsamer Temperaturerhöhung, die diesmal in Igls von Schwankungen begleitet ist, wovon später die Rede sein wird. (In Innsbruck um die gleiche

Zeit konstanter Verlauf der Temperatur ohne Schwankungen.) In Igls geht nach 8a. die langsame Erwärmung in rapiden Temperaturanstieg über. In Innsbruck beginnt Erwärmung überhaupt erst kurz vor 9 a., allerdings sofort in sehr intensiver Weise (Temperaturstufe). Von Mitternacht bis zum Beginn der Temperaturstufe war der Verlauf der Temperaturkurve fast horizontal, d. h. die Ausstrahlung war durch die warme, in der Höhe wehende Luftströmung behindert. Innsbruck erscheint den anderen Stationen

gegenüber gestört, knapp vor Ausbruch des Föhns im Tale wird die Temperaturdifferenz Innsbruck —Igls negativ, was nichts anderes heißt, als daß der Föhn in Innsbruck später ausbricht. Um 4' 1 p. hörte der Föhn auf, wenigstens im Tale und auf den Gehängestationen. Die Abkühlung war so bedeutend, daß sich im Tale Bodennebel bildete, worauf die Temperatur von 2' 1 a.—11' 1 a. (14./1I). konstant blieb. Der Bodennebel erreichte am Morgen des 14./II. die Höhe der Mittelgebirgsterrassen und schwoll über Igls

an. Igls und Heiligenwasser kühlten viel langsamer ab als Innsbruck, die Temperatur erreichte ihr Minimum erst nach 8 h a. des 14./II. Das in die Bodennebelzone miteinbezogene Igls war um diese Zeit kälter als Innsbruck. Nach 8 h a. setzte in Igls starker Föhn ein, um 10 h a. wehte der Föhn in Igls mit sturmartiger Heftigkeit. In Innsbruck lag noch Bodennebel, verbunden mit Windstille. Igls um 4° wärmer als Innsbruck. Erst nach 11 11 a. verdrängte der Föhn die kalte Tallrzft, der Bodennebel löste

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1906
Beiträge zur Dynamik des Föhns.- (Innsbrucker Föhnstudien ; 1)
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Page 20 of 144
Author: Ficker, Heinrich ¬von¬ / von Heinz von Ficker
Place: Wien
Publisher: Kaiserl.-Königl. Hof- und Staatsdr.
Physical description: S. [83] - 163
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ; 78. - Xerokopie<br>Ficker, Heinrich ¬von¬: Weitere Beiträge zur Dynamik des Föhns / von H. v. Ficker. - 1909 - In: Beiträge zur Dynamik des Föhns ; S. [113] - 173. - Sign.: III 108.573
Location mark: III 108.573
Intern ID: 320737
ist wohl eine Wirkung des Föhns. Doch ist der nachstehenden Beobachtungsreihe zu entnehmen, daß diese Wirkung in Heiligenwasser früher begann und sich bedeutend stärker äußerte als in Innsbruck. Aus drücklich sei jedoch darauf hingewiesen, daß dem Föhn äußerst intensive -Temperaturumkehr« voranging. Föhn vom 31. Dezember 1903 bis 1. Jänner 1904. ZI. Dezember 1903 Vorm. I 2 3 4 5 6 7 8 9 10 I I Mittag Innsbruck .... -ii-7 -ii'8 -11 *6 -11 6 -II 4 -11'4 -IO4

-10*0 —7-5 —6-6 —4-3 —30 Heiligenwasser . . —80 -7-« —7-3 —69 —6-5 -6-5 -5-8 —5'9 -5-8 —4-9 —40 —3° D T —4-0 -t- 1 —4-7 —4'9 —39 —4-2 —3-0 — 1-7 — ■•7 —0-3 00 Nachm. 2 3 4 5 6 7 8 9 IO 1 I 12 Innsbruck .... —1 *6 —v'L 04 —0’ 2 —o-8 — i-Z — i-6 —i’7 —2-4 — 2 0 — i-8 —1'5 Heiligenwasser . . —2 • 2 — I * 2 —0-3 —06 —0-7 I ' I — 1 ’6 — i-5 —o-8 —o-8 —08 —o-5 D . . . . 0*6 0-4 0-7 04 O* I —04 0 0 „ —0 2 — i-6 — I 2 — 10 1 O 1. Jänner I9°4 Vorm. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Mittag Innsbruck . . . ; . —14 — 2 '3 — 2-7 —23 — 1 ’ 5 -2'9

-3-5 —3-0 —36 —3-2 —0-7 o-8 Heiligenwasser . . —1 1 — 12 —I-y —2 • I — 2'0 —29 —2-9 —2-8 —3° —2-9 —2*0 1 O D —03 — I I —0-8 —02 o'5 O’O —o'6 —0*2 —o'6 —0-3 >-3 18 Nachm. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Innsbruck .... 2 1 2’6 2-Z 0-7 —1-4 —2 2 —30 —3'b —4-3 —4-9 J. —6‘ 1 Heiligenwasser . . — 1 2 — I ' I 1 I — i’5 —1-9 — 2 I —2-4 —2-5 —2'7 —2-9 — 3 —3-3 D 3'3 3 7 3-6 2 2 o-5 —0*1 —o*6 — I I —i -6 2 0 —2-8 —2-8 N achtföhn vom 3.—4., vom 7.—8. und vom 8.—9. Jänner: An den genannten Tagen tagsüber Temperaturumkehr, Igls war wärmer als Innsbruck

. Die Wetter läge der bezeichneten Tage war für Föhn günstig. Während der genannten Nächte kam Föhn zum Ausbruch, vermochte jedoch nicht bis in das Tal durchzubrechen, während in Igls sekundäre Tempe- raturmaxima erzeugt wurden, die das Tagesmaximum übertrafen. Die ohnehin negative Temperatur differenz Innsbruck—Igls wurde dadurch bedeutend verstärkt, ln Innsbruck bewirkte die warme, über das Tal hinwehende Föhnströmung nur eine Verhinderung der nächtlichen Abkühlung, die Tempeiatur blieb während der Dauer

des Föhns konstant. Ausgenommen die Nacht vom 7.—8./I., wo die nächtliche Abkühlung in Innsbruck sogar sehr intensiv ist, anderseits aber auch der Gang der Temperatur in Igls durch lang andauernde intensive Schwankungen gestört ist. Eine Wirkung des Föhns auf Innsbruck ist ferner in den zahlreichen kleinen Temperaturschwan kungen ausgesprochen, die auf den} reproduzierten Diagramm deutlich ersichtlich sind. 14 *

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