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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 69 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
(damals Aguntum) >zum Brenner, dessen damaliger Name uns nicht überliefert ist, nach Wilten (Veldidena) -bei Innsbruck, von hier über Zirl nach Scharnih—Mittenwald (Scarbia) und über Partenkirchen (Partanum) nach Augsburg (Augusta). Beschriftete Meilensteine, die bei Wilten, Zirl, Reith, Seefeld und Mittenwald gefunden wurden, und Postverzeichnisse deuten uns für das 3. bis 5. Jahrhundert n. Ehr. den Lauf dieser Straße an. Sie ist ge wiß auch nach der Besitznahme des Landes durch die alten Baiern

auch den Weg von Augsburg über das „Tal von Vrixen und Trient" benützt, und die dazwischenliegende Strecke kann nur über den Fern oder durch die Scharnitz und dann über den Brenner gegangen sein, wenn auch die Berichte darüber nichts Näheres angeben. Der Handelsverkehr, der be sonders seit dem 13. Jahrhundert zwischen Deutschland und Italien in Schwung gekom men ist, folgte derselben Linie. Die Brücke über den Inn bei Innsbruck, deren erste Cr- bauung an Stelle der bisherigen Fähre um das Jahr 1150 anzusetzen

ist, diente diesem Straßenzuge vom Brenner nach Zirl und weiter in die Scharnih, die „via pudlicu" oder „strata“, d. h. Landstraße zwischen diesen Orten, wird um 1260 urkundlich erwähnt und .auch ein spater immer so genannter Meilstein und Meilbrunnen an der Straße zwischen .Kranebitten und Martinsbühel. Da Meilensteine wohl immer auf die römische Zeit zu rückgehen, ist anzunehmen, daß damals schon die Hauptstraße am linken Innufer gegangen ist. Ebenso erscheinen seit 1280 Zollstätten zu Innsbruck

, so in der Cisack- schlucht bei Bozen, wo der nach dem Erbauer benannte Kuntersweg damals geschaffen wurde, an der Finstermünz, am Jausen und am Arlberg. Und so hat im Jahre 1332 der Landesfürst auch an die Stadtgemeinde Innsbruck „den'Wegin derSchaer- -e n H" (Scharnih) in ihre Gewähre (Besitz) übergeben, auf daß sie ihn mache und bessere, damit allen denen gütlich geschehe, die ihn bauen (benützen) und fahren". Die Stadt soll davon nicht mehr Weglohn (Maut) nehmen, als an die Besserung des Weges gelegt

werde, und den Weg stets in guter Aufsicht behalten. Die Stadt Innsbruck hatte ja an dem Zustand der Straße durch die Scharnih ein besonderes Anliegen, weil diese eben die kürzeste Verbindung für den deutsch-italienischen Durchgangsverkehr von Venedig oder Verona nach Augsburg bildete, und dadurch den Aufschwung Innsbrucks als Verkehrs- -ort in erster Linie bedingte. Wie eine Aufzeichnung des Weglohnes aus dem 15. Jahr- Hundert angibt, hat die Stadt hauptsächlich das Wegstück von dem Vrüggl bei Reith bis

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Books
Category:
Literature
Year:
[1900]
Über die Quellen zu Immermanns Trauerspiel in Tyrol
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Page 6 of 22
Author: Röttinger, Heinrich / von Heinrich Röttinger
Place: Stuttgart
Physical description: S. 78 - 96
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Aus: Euphorion ; 7. - In Fraktur
Subject heading: p.Immermann, Karl Leberecht / ¬Das¬ Trauerspiel in Tyrol
Location mark: II 171.723
Intern ID: 200205
6. trifft Lefebre selbst in Sterzing ein. Speckbacher und Haspinger, seit dem 7. durch Hofer verstärkt, verstellen ihm mit Erfolg den Weg. Am 10. beginnt Lefebre, von den Tirolern beständig gefolgt, den Rückmarsch über den Brenner, am ii. trifft er vor Innsbruck ein. Der 12. vergeht mit Vorbereitungen zu der Schlacht, welche er den auf dem Berg Jsel Stellung nehmenden Tirolern liefern will. Sie findet am 13. statt und endet mit dem Abzitgc Lefebres. Am 15. betritt Hofer die Landeshauptstadt

. Vor allem ist deutlich, daß Jmmerinann die Begebenheiten zeitlich und räumlich konzentriert. Vom Anfbrnche Lefebres bis zu feinem schließlichen Abzüge von Innsbruck vergehen thatfnchlich acht Tage. ,Jmmermann genügen zwei zur Vernichtung der Franzosen. Von diesen acht Tagen brauchen sie sechs zum Marsche von Innsbruck nach Sterzing und wieder Zurück. Der Vorstoß, den Jmmcrmanns Lefebre gegen Brixen unternimmt, beansprucht einen Tag. Bis Sterzing gelangt der Lefebre des Dramas überhaupt nicht. Nach Jmmermanns

Vorstellung gehen die gesamten Kämpfe zwischen Innsbruck und dem Schönberge vor sich. Bei dieser ans Gründen der Technik vorgenom menen Konzentrierung war sich der Dichter des Widerspruches, in den sein Drama zu den Quellen geriet, sicher bewußt. Sie gewährt also keinen Anhalt zur Ermittlung der Vorlage. Hingegen gibt das Motiv von der Unterredung, um welche Donah in Hofers Auftrag bei Lefebre ansucht, einen Fingerzeig. Bartholdh blieb diese Thatsache unbekannt. Hormahr hingegen berichtet, am 8. August

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 73 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
Verbindungen zwischen Innsbruck einerseits, und München und Augsburg anderer seits, doch wird sie weniger für den Fernverkehr, als zur Erschließung des dazwischen liegenden Gebietes verwendet, das für Tal- und Bergwanderungen, für Sommerfrische und Wintersport eine hervorragende Eignung und Anziehungskraft besitzt. Garmisch, Mittenwald und Seefeld sind dafür die Hauptpunkte (siehe Zeitschrift 1935, S. 44 ff.). Außerdem schließt sich an die Karwendelbahn von Garmisch ab die Bahn über Chrwald

nach Reutte, die einzige Schienenverbindung zwischen dem tirolischen Außerfern und dem Inntal, die allerdings in letzter Zeit infolge des Kraftwagenverkehres über die von Innsbruck aus nähere Fernpaßstraße einigermaßen an Besuch eingebüßt hat. Seit 1926 besitzt das Karwendel auch eine Seilschwebe-Gipfelbahn, näm lich von Innsbruck auf das Hafelekar. Sie ermöglichte vielen, die auf diese Höhe zu Fuße nicht gehen würden, den einzigartigen Doppelblick nordwärts auf die wilden Felsenket ten des Karwendels

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Books
Category:
Literature
Year:
[1900]
Über die Quellen zu Immermanns Trauerspiel in Tyrol
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Page 5 of 22
Author: Röttinger, Heinrich / von Heinrich Röttinger
Place: Stuttgart
Physical description: S. 78 - 96
Language: Deutsch
Notations: Xerokopie. - Aus: Euphorion ; 7. - In Fraktur
Subject heading: p.Immermann, Karl Leberecht / ¬Das¬ Trauerspiel in Tyrol
Location mark: II 171.723
Intern ID: 200205
, einige die Regiernngsthätigkeit Hofers behandelnde, irr Inns bruck spielende Seeuen nerbiubeu die beiden Teile. Das geschichtliche Gerippe des ersten Teiles deö Dramas ist das folgende: Nach Hofers Worten: ,,Al argen, Freunde! heifst's: die dritte Rcttnngsschlacht am Berge Jsel!" (17, 13) spiclett sich die Vorgänge des 1. Aufzuges am 12 . ?!ngnst ab. Lefebre bricht air deinselbett Tage von Innsbruck nach Sierzing ans. Bon der Vernichtung seiner Avantgarde bei der Ladüscher Brücke und des Oberiirnthaler Detache ments

bei Prntz hat er noch 11 id)t erfahren. Speckbaeher, Hafpinger und andere Führer haben sieh mit ihren Altsgebotcn auf dem Berge Jsel versammelt. Hofer, der auf dein Sch ölt berge lagen, wählen sie zu ihrem Oberkommandanien. Ebeit verkündigen sie ihm ihren Beschlich, als ein Bore mit der Nachricht einlnngi, die Posten, „die bei Tschilfcs stehen", seien mit Lefebre bereits „iiu volleir Feuern". Die Morgen- . dammernng, in der uns der Dichter iu das französische Lager (vor .Innsbruck) geleitet

, ist die des 14. August (2. Aufzug). Dahin hat ' sich Lesedre nach der Niederlage, die sich an das vergebliche Stürmen . aus „Tschilfes und Tschöfes" knüpfte, zttrückgezogcn. Die Tiroler ..halten den Berg Jsel besetzt. Donay, den Hofer als Nnlcrhändler sandte, wird von befcbre abgewicicu. Die Schlacht entbrennt anss neue und bringt den Franzosen die völlige Niederlage. Hofer sagt für den nächsten Tag, den 14. Angttst, seinen Einzug in Innsbruck an. Bartholdy nttd Hormayr schildern die Kämpfe übcreittstimmend

in dieser Weise: Nachdem Lescbre einen Bortrab über den Brenner und ein Streiskorps durch das Oberinnthal abgeordnet hat, lässt er .die Hauptmacht am 2. Augtlst von Innsbruck arrs den Marsch nach -Sterzing antreten. Der Bortrab nstrd ans 4. bei der Lnditscher Brücke,. ..das Obcrimuhalcr Korps am irnd v. bei Prntz altfgcriebett. Am Eu p b ori vn. VII. i;

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Books
Category:
History , Pedagogy, Education
Year:
[ca.1912]
Andreas Hofer der Sandwirt vom Passeiertale : eine Erzählung für die reifere Jugend
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Page 103 of 168
Author: Hoffmann, Otto / von Otto Hoffmann
Place: Stuttgart
Publisher: Thienemanns
Physical description: 160 S. : Ill.. - 10. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas ; f.Jugendbuch
Location mark: 882
Intern ID: 182654
9B Fünftes Kapitel . <§> betroffen wird oder Licht in feinem Haufe hat, wird standrechtlich erschossen. Beeilen Sie sich, meine Herren Offiziere, befolgen Sie meine Befehle buchstäblich." Dank diesen Befehlen des Generals herrschte am Abend tiefe Stille auf den Straßen von Innsbruck, und soviel die Patrouillen umherstreiften, sie fanden keinen Menschen, an dem sie ihre strenge Kriegsjustiz hätten ausüben können. Aber sobald sich die Patrouillen um eine Straßenecke gewandt hatten, tauchten

hier und dort hinter den Häuserpfeilern oder Brunnen einzelne dunkle Gestalten hervor, schlüpften leise an den Häusern entlang und klopften hier und da an die Scheiben der Fenster. Dann öffneten sich diese behutsam, man hörte flüstern, und bald schlüpften die Gestalten weiter, um am nächsten Hause dasselbe zu beginnen. Einige der tapferen Passeirer Schützen hatten es gewagt, sich trotz der Bayern in die Stadt zu schleichen, und die Patrouillen konnten es nicht verhindern, daß die Bürger von Innsbruck die Freudenkunde von dem Annahen

der Österreicher empfingen, daß die nächtlichen Männer ihnen zu flüsterten: „Morgen in der Frühe haltet euch bereit! Morgen stürmen wir die Stadt, steht uns dann bei mit allen Mitteln und Waffen, deren ihr habhaft werden könnt! Morgen muß Innsbruck von den Feinden befreit werden!" Und endlich kam dieser Morgen. Endlich dämmerte der 12. April herauf. Die Bayern hatten getan, was der kommandierende General von Kinkel ihnen besohlen; sie hatten alle Plätze besetzt und aus den Brücken, die über den Inn führten

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 29 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
nach der Völ- - kerwanderung an der Stelle Veldidenas erstanden, lagen gegenüber auf der rechten Seite des Inn, aber von ihm durch eine breite Au getrennt. In dieser Richtung suchte auch der sunge Markt seine Erweiterung, knapp an der Innbrücke, aber auf dem rechten Äser wurde von den Grafen von Andechs im Jahre 1180 ein neuer Markt begründet, der alsbald „Inespruke" heißt und 1239 das Stadtrecht erhielt. Die Verkehrslage begünstigte den weiteren Aufschwung von Innsbruck und besonders dann der Amstand

, daß es um 1420 zur Hauptstadt des Landes Tirol und der öster reichischen Vorlande in Schwaben und Elsaß gemacht wurde. Den eigenen landesfürst lichen Hof hat Innsbruck 1665 zwar verloren, auch ist es seit 1750 nur mehr Haupt stadt für Tirol und Vorarlberg, dafür hat es 1678 eine Aniversität erhalten. Wie da mals so blieb auch später seit dem 18. und 19. Jahrhundert die breite Schwemmfläche der Sill am rechten Innufer das Ausdehnungsgebiet für die Stadt, hier konnten auch allein die Eisenbahnanlagen

für den Knotenpunkt zweier Weltverkehrslinien, nämlich der Brenner- und Arlbergbahn, sowie der Karwendelbahn Raum finden. Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun derts hat wie überall die größeren Zentren und so auch hier im Inntal die bisherige Hauptstadt besonders ergriffen, Innsbruck und die nächstgelegenen Dörfer, heute Vor orte der Stadt, zählten um das Jahr 1550 bei 7000, um 1850 bei 17 000 und heute bei 70 000 Einwohner, ihre Zahl hat sich also in dieser Zeit

verzehnfacht. Erst in der letzten Zeit sind auch auf der linken Seite des Inn, auf den sonnigen Abhängen von Mühlau und Hötting größere Wohnviertel in offener Bauweise entstanden. Füllt so heute Innsbruck das ganze Mündungsbecken des Sill- in das Inntal aus, so umranden auch heute wie einst über grünen Vorbergen und Hängen auf drei Seiten graue Felshäup ter das Bild der Stadt, nordwärts Karwendel vom Solstein über Vrandjoch und Frauhütt zum Bettelwurs, südwärts Saile und Serles von den Stubaier Kalkbergen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 55 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
der ehemaligen landessürstlichen Iagdrechte waren, meist in Bestand oder Pacht gegeben an vermögende Beamte, Offiziere und Bürger. Die Ausdehnung und Benennung dieser nunmehr verpachteten Reviere waren meist den alten Forstknechtssprengeln angepaßt. So war im Zeitraum von 1800—1840 die Jagd im Martinsberger Forst verpachtet an Michael Niederkircher und Josef Do- manig, Wirte zu Innsbruck und Zirl, im Scharniher Forst an Matthias Niederkircher, im Karwendeltaler Forst, der erst 1803 vom Hochstift Freising

jägermeisteramtes erhalten Habens. Laut derselben erklärt der wegen Wildpratschießen eingezogene Mann, daß er gegen Entlassung aus dem Gefängnis eine Geldstrafe und die anderen Kosten seiner Verhaftung auf sich nehme, sein Leben lang keine Armbrust, Stolz, Landesbeschreibung, S.240 u. 254f. Staatsarchiv Innsbruck, Ältere Forsiakten, Fasz. 3. s ) Staatsarchiv Innsbruck, Kod. 550; Kameralarchiv Rr. 2663. °) M ay r, Iagdbuch d. K. Max, Einleitung, S. 24 ff. *) Staatsarchiv Innsbruck, llrk. II, 6034—6150. Forsch

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 70 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
festgesetzt war^). Für die Lieferung der Kaufmannswaren bildeten seit dem 14. Jahrhundert die Be- sitzer der Fuhrwerke entlang der Straßen eigene Verbände von sogenannten Rodleuten, der Wechsel der Gespanns durfte nur an bestimmten Orten, den Rodstätten oder Niederlagen, erfolgen. Von Innsbruck bis Mittenwald war eine solche Rodstrecke, die Frächter von Innsbruck durften bis Mittenwald fahren und umgekehrt und jene von. Mittenwald ebenso. Auch die Leute von Zirl waren an dieser Rod beteiligt

. 3 ) Das ergibt sich aus der Rodordnung von Innsbruck im dortigen Vürgerbuch von 1500, für Zirl s. meine Angaben in der Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Vd. 22, S. 154, für Mittenwald beiBaaders Chronik, S. 166 f. *) Staatsarchiv Innsbruck, Kopialbuch K, Fol. 16. Zuletzt hierüber Hüter im Vozner Jahrbuch 1927, S. 18. Baader, Chronik von Mittenwald, S. 27 und 166ff. Riezler, Geschichte Baierns 3, S. 775. Jener noch nicht veröffentlichte Sttaßenbericht liegt im Hauptstaatsarchiv

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 71 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
noch ist dieses Straßenstück, das den Höhenunterschied von 700 m zwischen Zirl und See feld auf nur 9 km Länge mit meist 10—16 Prozent Steigung überwindet, im Ruf einer der steilsten Strecken unter den gesamten österreichischen Bundesstraßen, d Von der Landstraße, die am Sübrande des Karwendels durch das Inntal führt, haben wir die Strecke Innsbruck—Zirl bereits besprochen; sie war eben ein Teil- stück der Hauptstraße Bozen—Brenner—Scharnih—Augsburg. Von Martinsbühel bis Kranebitten ging

sie wohl schon seit der Römerzeit knapp am linken Steilufer des Inns, der hier den nackten Kalkfelsen des Hauptgebirges anschneidet; von Kranebitten bis Hötting ging sie früher über die Schotterstufen von Allerheiligen, erst seit 1650 schnur gerade durch die Au in der Talsohle. Innsbruck selbst liegt am rechten Kfer, mit jener Straße eben durch die Innbrücke verbunden, die nachweisbar vor 1180 erbaut worden ist und der Stadt den Namen gegeben hat. Von Innsbruck durch das Knterinntal ging die Landstraße

abwärts bis Rattenberg, mied also die Hangstufen am Fuß der südlichen Karwendelkette, die dort liegenden Dörfer sind nur durch Nachbarschaftswöge mitein ander verbunden*). So ist es auch heute noch, nur wurde in den letzten Jahren die Bun- desstraße ganz neu gebaut, zum Teil auch streckenweise verlegt, um Windungen auszu gleichen. Mehr noch als die Landstraße war schon seit dem früheren Mittelalter die Wasserstraße des Inns von Innsbruck, und besonders von Hall abwärts bis Paffau, für den Warenverkehr

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 82 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
Cnzensberger und Hans Leberle. 1899 folgte die erste ganz steile Nordwand, nämlich die des Kleinen Solstein durch Emil Spöttl und Karl Griffemann aus Innsbruck, 1901 der Nordpfeiler der Grubenkarfpitze durch Melzer, Spöttl und Karl Berger. Im Oktober 1901 fanden die elfteren zwei beim Versuche, die Nordwand der Praxmarer- karspitze zu erobern, den Vergsteigertod. An der letzten ganz schweren Stelle im oberen Drittel der Wand war Spöttl gestürzt und, da das Seil gerissen, über die ganze Wand

. Im Jahre 1911 bezwangen die Nordwand der Praxmarerkarfpihe die Innsbrucker Studenten OttoPius Maier und JosefPfurtscheller,worüber jener imIL.Ib. des Akad. Alpenklubs Innsbruck einen eindrucksvollen Bericht gegeben hat. Trotz jenes erschüt ternden Ereigniffes wurden alsbald andere Nordwände angegangen und bezwungen: Von Ingenuin Hechenblaickner aus Innsbruck allein in den Jahren 1902 und 1903 die Nordwand des Großen Solsteins, des Hohen Gleirsch, der Sonntagskarspihe, sowie der Plattenspitze

Nordwand gab eine Schil derung H. Rebitsch im Jahresberichte des Akad. Alpenklubs Innsbruck von 1933. Die Innsbrucker Auckentaler und Schmidhuber vollführten im Jahre 1933 auch einen neuen H Siehe Mitteilungen des D. u. S.Alpenvereins 1901, S. 239,248,260; 1902, S. 195,209,219. Osterr. Alpenzeitung 1902, S. 208. *) Vgl. W.Majer, 25 Jahre Lalidererwände, im Bergsteiger 1936, S. 663. — G. Haber, Im Karwendelfels, Zeitschr. d. D. u. Ö. A.-V. 1936 mit vorzüglichen Kletterbildern bei S. 49 und 57.

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 83 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
den Talorten am Rande das bereits ältere Gasthaus in der Hinterriß und die noch einfachere Vrannt- weinhütte in der Cng, das Forsthaus in der Amtssäge im Gleirschtal, die Hochalm und andere zur Verfügung. Von den Sektionen des D. u. £>. Alpenvereins hat jene von Innsbruck seit ihrem Bestands ihren nordseitigen Hausbergen eine gewisse Aufmerksam keit durch Vau und Markierung von Wegen zugewendet, um 1890 für den Solstein auf den Zirler Mähdern und 1894 auf dem Vettelwurf eine höher gelegene Schuh- Hütte

unter dem Wörner 1909 und der S. Innsbruck am Crlsattel 1914. Diese Hütte wurde eigentlich nur deshalb dorthin gebaut, weil der sehnliche Wunsch nach einem Alpenvereinshause im Gleirschtale infolge des Widerstandes der Iagdherrfchaft nicht erfüllt werden konnte. Auch das Hochalmhaus ist nur deswegen nicht auf den Sat tel selbst, sondern etwas oberhalb auf die Vergflanke gesetzt worden, weil diese als Kahlgestein im Eigentum des Staates ist, und die Behörde den Grund dort hergegeben hat, während den ersteren

Platz die Iagdherrfchaft verwehrte. Die Lamsenjochhütte ist 1918, und das Hallsrangerhaus 1914 von einer Lawine zerstört und dann in der Nähe an einem etwas sicherern Platze neu aufgebaut worden. Rach dem Schluß des Weltkrie ges lockerte sich etwas die bisherige Annachgiebigkeit der Iagdherren, und so kamen neue Schutzhäuser hinzu, nämlich die Falkenhütte der S. Oberland-München am Ladizjoch 1923 und die Pfeishütte der S. Innsbruck 1927, ferner im Vorkarwendel die Tölzer Hütte am Scharfreiter 1924

und das Soiernhaus, das die S. Hochland aus einer ge- pachteten Jagdhütte ausgestaltet hat. Die S. Magdeburg hat 1924 das Jagdhaus Martinsberg auf den Zirler Mähdern unter dem Solstein, das erstmals als Schutz- Hütte der S. Innsbruck erbaut worden ist, sowie jenes auf Aschbach von dem Iagdeigen- tümer käuflich erworben, und zu Alpenvereinshütten gemacht. An Wegen sind außer den schon erwähnten über die Iöcher von den Iagdherrschaften viele Pirschsteige in die Kare gebaut worden, deren Abzweigungen vom Talwege

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Page 44 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
und Holzkohlen auf Schiffen über den See geführt, wie um 1550 ausdrücklich vermerkt wird, die übrige Strecke mit Fuhrwerk. Auch von der Scharnitz konnte die Landstraße nach Zirl und Innsbruck benützt werden. Die Lieferung von Holz aus dem Riß- und Bächental mit Fuhrwerk ins Inntal ren- tierte sich aber nicht. Daher haben wohl schon früher, nachweisbar im Jahre 1610 und später öfters bis 1775, die Landesfürsten von Tirol und Bayern sogenannte Waldwech sel vereinbart, mit denen sie sich gegenseitig

werden konnte. Außer im Karwendel wurden solche „W a l d w e ch s e l" zwischen Tirol und Bayern auch für die Gegend von Kosten und Reith im Winkel einerseits und für Waidring und Reichenhall andererseits vereinbart?). - - - *) Archivberichte aus Tirol 1, Nr. 479; Staatsarchiv Innsbruck, Kod. 107, Fol. 10. , 2 ) Vgl. Gr ab Herr in den Mitteilungen des D. u. ö. Mpenvereins 1930, S. 119 ff. 3 ) Staatsarchiv Innsbruck, Kod.3684, Fol. 144. Stolz, Geschichtsk.d.GewässerTirols,S.343s.

18
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GKKG/GKKG_79_object_3965851.png
Page 79 of 86
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
Intern ID: 492490
», L>d-, Birk-, Kuh- und Roßkarch. Von den vielen Reisenden, die um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert die Straße von Mittenwald nach Innsbruck fuhren und diese beschrieben, verweise ich nur auf G 0 e t h e. In seiner Italienischen Reise schildert der Dichterfürst den tiefen Ein druck, den auf ihn die Gegend trotz der Schnelligkeit seiner Fahrt machte, mit kurzen, aber in ihrer klassischen Einprägsamkeit unvergänglichen Worten, so als er von Mitten wald abreist: „Bei dem Glanz der ausgehenden Sonne

von I. I. Staffler und Veda Weber. Sie haben die landschaftliche Schönheit des Gebietes, insbesondere am Achensee und in der Hinterriß bereits voll erfaßt. Als Berge, die damals wegen ihres Blumenreichtums und ihrer weiten Aussicht öfters besucht wurden, erwähnen sie den Solstein bei Innsbruck und den Iuifen im Achental. Magnus B e y r e r schildert in seinem 1825 erschie nenen „Wegweiser durch Innsbruck und seine Amgebung" auch einen Gang in das Halltal, auf die Zirler Mähder und den großen Solstein. „An hellen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1935/1937
Geschichtskunde des Karwendelgebietes : [1., 2., 3. Teil]
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Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Stuttgart
Publisher: Dt. und Österr. Alpenverein
Physical description: S. [39] - 71, [15] - 47, [90] - 101
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins ; 1935/37 ; In Fraktur
Subject heading: g.Karwendelgebirge ; s.Landeskunde
Location mark: III 266.654
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für ein größeres Gebiet, die Stubaiergruppe, durchgeführt, er stand auch in der ersten Reihe der Gründer des Deutschen Alpenvereines und seiner Sektion Innsbruck. Zwei andere Innsbrucker, diesmal aus dem Gewerbestande, I. P o ck und C. W e ch n e r, haben bald nachher ihre Ziele schon etwas höher gesteckt und 1867 einige der höchsten und schrof feren Gipfel des südlichen Karwendels erobert, nämlich außer dem Hohen Brandjoch auch den Kleinen Solstein, den Rumerspih, den Großen Vettelwurs und den Großen

der Ostalpen", bearbeitet^). Wie bisher so auch später ist die bergsteigerische Erschließung des Karwendels nahezu ausschließlich von den unmittelbar benachbarten Landgebieten und Städten — Tirol und Innsbruck einerseits und Bayern und München andererseits — bzw. von dort ansässigen Männern betrieben und durchgeführt worden. Die Mitwirkung von entlohnten Bergführern war hierbei — im Vergleich zu anderen Gebirgsgruppen — *) Zeitschrift des Ferdinandeums, Bd. 1860. Pfaundlers Cigenbeschreibung seiner alpinen

Tätigkeit im 35. Jahresbericht des akad. Alpenklubs Innsbruck 1928, S. 1 ff. 2 ) Diesem Werk ist das Nähere über die Crsteigungsgeschichte des Karwendels bis 1892 zu entnehmen, eine neue Bearbeitung desselben bis aus die Gegenwart wäre sehr wünschenswert. Die neuen Auslagen des Karwendelsührers von 1921 und 1923, bearbeitet von S. H ohenleitner, enthalten Hinweise auf die Stellen in den alpinen Blättern, an welchen über die einzelnen Reu- besteigungen berichtet wird.

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