Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tyrol ; 5
tot der Bischof soll dem Hugo, allen-seinen Freunden und Helfern aufrichtig verzeihen, aber auch Hugo soll ins künftige dem Bischof und seinen Gütern und Leuten , besonders dem Reynhard von Tschetsch keinen Schaden zufügen. Hierüber sollen mit Hugo vier Freunden desselben, nähmlich Peter und Jakob die Traulsonen, Seyfried von Rottenbmg undReym- precht der Säbner, schwören, daß sie allen ihren Fleiß anwenden wollen, um den Hugo zur Vollziehung seines Versprechens anzuhalten. Darüberhin sollen
sich noch 10 Bürgen zur Handhabung des Verspre chens heranlassen, nähmlich: Heinrich von.Roten burg der Hofmeister, Heinrich Gralant, Peter Traut- fon, Seyfried und Chuonrad von Rotenburg, Chuon- rad Helbling, Herman Bing, Gotschalk Richter von Enne, Jakob Trautson, und Ulrich von Matrey. Jeder von ihnen soll mit 50 Mark gut stehen, und Wen» Hugo wider sein Versprechen handelte, sollen die Bürgen mit Getßelsrechl in eine Stadt der Graf schaft Tyrol einfahren , dort ein ganzes Monath lei sten, und innerhalb
desselben die versprochenen 50 Mark entweder im paaren Geld, oder mit einem Pfand, oder" mit Anweisung von Urbars- Gefällen bezahlen. Zur ferner« Strafe sollen Hugo und dessen zwey Sohne Heinrich und Arnold daß DiSthum Driven und Trient ganz, das DiSthum Chur aber, so weit es sich in Tyrol herein erstreckt, auf zwey Jahre verlassen, wenn eS ihnen der Bischof nicht zur sonderbaren Gnade erlaubt, früher in dasselbe zu rückzukehren. Zur Untersuchung, ob und wie diese Artikel vollzogen werden, stellt der König -sonderbar