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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 25.09.1869
Physical description: 6
, Fürst Metternich, ist in Paris angekommen. Er hatte am 16. d. Mts. eine Unterredung mit Hrn. v. Beuft, mit dem er in Straßburg zusammentraf. Man hält es für möglich, daß der österreichische Staatskanzler — die Wiener „N. Fr. Pr.' stellt eS in Aussicht —trotz seines Ausflugs in die Schweiz, nach Paris kommen wird. ^ Das „PayS' hält Herrn Viktor Hugo alsÄntwort auf dessen. Rede in Lausanne auf dem Friedenskongreß folgendes Sünden register vor: Mer hat den Krieg von Morea, den Krieg der ^ Philhellenen

besuygen ? Herr Hugo. Wer hat CanariS ünd. Bo- HariS besungen? Herr Hugo. Wer hat im Jahre 1323 den spa nischen Krieg besungen? Herr Hugo. Wer hat im Jahre I82S die Austerlitzsäule besungen ? Herr Hugo. Wer hat auf Tod und Leben verlangt, daß der Name seines Vaters auf dem Triumph bogen der elyseeischen Felder eingeschrieben werde ? Herr Hugo. Wer hat unzählige Verse zu Ehren Napoleons I. gedichtet? Herr Hugo. Wer hat auf Verlangen des Herrn Thiers im Jahre 1840 die Ode „Rückkehr der Asche Napoleons

' geschrieben? Herr Hugo. Wer hat im Jahre 1332 eine Ode auf Napoleon II. ver- fifizirt? Herr Hugo. Wer hat in der Zeitung „Le Rhin' ge schrieben, um Napoleon zu rechtfertigen und zu preisen, daß er Kriege geführt hätte? Herr Hugo. Wer hat in Rabb's „Bio graphie der Zeitgenossen' geschrieben, daß sein Vater, welcher im Jahre 1828 starb, „lange genug gelebt hätte, um mit Thränen in den Angen die Ode aus die Vendomefäule zu lesen, jene Kriezs- trophäe, die sein Sohn den alten Kriegern des Kaiserreiches dar

gebracht hätte? Herr Hugo. Wer hat von sich gesagt: '„Min Vater ein alter. Soldat, meine Mutter eine Vendeerin?' Herr Hugo: -Wer speit also heute auf sich selbst, auf.seinen Vater,, auf seine Mutter? .Herr Hugo.'.. Spanien. Die „Times' bringt einen langen Artikel über die Lage Spaniens/ dem von der ursprünglich reichen Auswahl unter möglichen Thronkandidaten kein anderer auf der Plattform verblieben sei, als ein fünfzehnjähriger Knabe, derHerzog von Genua, welcher in dem unweit London gelegenen Harrow

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.03.1884
Physical description: 4
wnßtsein wieder erlangt hatte, nach Wien. Die Gefahr einer Entdeckung lag somit nahe. Da zu dem derlei Angriffe zu wenig einträglich waren, wandten sich die beiden Verbrecher einer andern Art des Erwerbes zu. Die Morde: Als Opfer erwählte sich Schenk stets Mädchen der dienenden Klasse, da diese sich leichter durch die Vorspiegelungen des jungen Ele gant, der sich snr einen Ingenieur ausgab, bethö ren ließen. Im Mai 1883 machte Hugo Schenk die Bekanntschaft des Stubenmädchens Jose fine Tiinal

. die ein Vermögen von circa 509 st. besaß. Schenk bewog sie den Dienst zu kündigen und eine Fahrt nach Mährisch Weißkirchen zu unternehmen, nachdem das Gevatterloch, ein Was- scrtümpel bei Zernodin als Grab der Timal aus kochen war. Der Anschlag glückte, Hugo Schenk gab der Timal Wein, der wahrscheinlich mit Chlorhydrat versetzt war zu rrinken, und hierauf beschwerten sie Schenk uno Schlossarek mit einem Stein und versenkten die Leiche. Das Sparkassebuch, das das Vermögen der Timal enthielt, wurde behoben

, das Geld zwischen den beiden Mördern getheilt. Den Verkehr zwischen Hugo Schenk und Josefine Timal hatte Katharine Timal, die sich iii Bnd- weis aufhielt erfahren. Schenk und Schlossarek fürchteten, das Verbrechen könnte ruchbar werden, deshalb schrieb Schenk an Katharina Timal und setzte einem Briefe, welchen noch Josefine Timal als Vermählnngsanzeige an ihre Schwester gerich tet hatte, die Einladung bei. gewiß zu kommen, da er ein kleines Gut bei Pöchlarn geerbt habe, auf dem sie das Hauswesen leiten

sollte. Die! Verwandten wußte er in dem Glauben zu erhalten, s Josefine Timal sei in Krakau. Katharine Timal kam nach Wien, fuhr mit Schenk in einem Nacht zuge nach Pöchlarn, Carl Schenk und Schlossarek waren vorausgegangen und auf der Straße von Pöchlarn und Krummnußbaum war eine Begegnung arranyirt. Es war Mitternacht, die drei Männer eskortirten die ahnungslose Katharine Timal. Auf einmal, auf ein gegebenes Zeichen fielen Carl Schenk und Schlossarek iiber sie her, hielten sie an Händen und Füßen, während ihr Hugo

Schenk den Hals bis an die Wirbelsäule durchschnitt. Ihre Leiche barg die Donau. Nachdem sich die drei Mörder der Habseligkeiten der Timal bemäch tigt hatten, versetzte Hugo Schenk, da er kein Bargeld hatte, das Sparkassebuch beim Stations- chcs, die zwei Andern fuhren, weil sie der Con- dnctenr von früher her kannte, umsonst mit. In Wien angelangt wurde das Sparkassebuch per 1200 st. 16 kr. behoben. 100 sl. erhielt Carl Schenk, den Rest die beiden anderen. Daß Hugo Schenk nichl müßig war, beweist

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.09.1891
Physical description: 4
nachläuft?' ^Allerdings, daS habe ich selbst bereits bemerkt,' entgegnete sie. „Nun, die ist in eine Geschichte aus seiner Ber- gangeuheit verwobcu,' fuhr der Schauspieler plau dernd fort. „Ich ging gestern im Hyde-Park spa« zieren; da sah ich unseren Freuud im angelegent lichen Gespräch mit Kapitän Farqnhar. Plötzlich trat eiue Frauensperson beiden gegenüber. Mir ist ote AehulicheS vorgekommen, wie der BUck welchen Hugo ihr zuwarf. Er trachtete, ihr zu entkowmeu aber sie gab ihn nicht frei

, und ein heftiger Aus tritt zwischen den Dreien war die Folge. Deutlich hörte ich, wie die Person den Namen deS FräuleiuS vou Paget «annte. Ich sah. wie beide Männer erbleichten, uud ich konnte mir das Vergnügen nicht versagen, der offenbar sehr erregten kleinen Gesell schaft in einiger Entfernung zn folge». Da ge wahrte ich denn, wie zuerst der Kapitän uud dauu avch unser Freund Hugo stch «ach dem Hanse be gaben, welches das Fräulein vo« Paget bewohnt. Run sageu Sie mir, ob diese pikante kleine Ge schichte

aus dem Staube machte, achtzugeben. „Du giebst zu, daß dieser Mensch mich bei dir in meiuer Abwesenheit verleumdet?' sprach Hugo mit Nachdruck. „DaS habe ich nicht erwartet!' Des jungen Mädchen» Lider hoben stch trotzig. . „Ist eS an dir, mir Borwürfe zu macheu? fragte sie schroff. .Jeuer Mensch hat allerdings mir genug erzählt, sodaß ich mich recht sehr unglücklich fühlen kaun. Hugo, ich frage dich nochmals, wie ich es schon früher gethan: was giebt es zwischen dir und dem Fräulein von Paget-EchelleS?' Hugo

antwortete uicht und Elira Lere, welche ihn jetzt erst schärfer iuS Luge faßte, sah mit einemmal, daß während der letzten Tage eiue ge waltige Veränderung in dem AnSsehen ihres Ver lobte« vorgegange» war. Sie fand seine Sugeu eiogesuuke«, de« Frohsinn au» denselben gewichen uud ihr ganzes Mitleid erwachte mit Blitzesschnelle. wkii «ins »In Ai« U-kll „Ich erkenne, Hugo.' sprach ste ernsthaft, „daß eS unrecht vou mir gewesen ist, jenes ManneS Ge rede überhaupt anzuhören, aber eS steht

etwas zwischen uns. Hugo, ich habe das schon längere Zeit gefühlt, und als er den Name» Martha von Paget'S uanute, da verlor ich alle ruhige Ueber- legunz. Ich war eifersüchtig, Hugo, ja, ich ge stehe eS zu; jetzt aber thust du mir unsagbar leid, denn ich sehe klar und deutlich, daß du irgend einen Kummer hast uud möchte dir denselben gern tragen helfen. Kannst du mir nicht verträum? Ich bitte dich darum, uicht so sehr um meinet- willen, als deiner selbst wegen, denn dich drückt die Last, ein Geheimniß schweigend

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 03.04.1900
Physical description: 8
aus Söul vom 29. März: Bor einigen Tagen verlangte der russisch«, Geschäfts träger Pawloff in Formen, wie er sie ähnlich früher in Peking angewendet hatte, dass Korea der russischen Dampffchiffahris Gesellschaft einen neuen Platz für seine Kohlenniedcrlage und andere Zwecke abtrete, dcr bei Alkinson-Point am westlichen Eingang in den Hasen 130 die reine Luft, während das ruhige Meer weithin im prächtigen Sonnenglanze schillerte. Graf Hugo hatte schon am zweiten Tage das Quartier des reichen Fürsten

SartorSky ausfindig gemacht, aber keinerlei Gelegenheit gefunden, sich der Fürstin zu nähern. Er besuchte den Spielsalon, jene prächtige Halle, in der alle'Sprachen durcheinander schwirren, lachende und todtbleiche Mienen nebeneinander zu finden sind. Fürst SartorSky war dort, aber allein. Mit einem Blicke tödtlichen Hasses streifte Hugo die Gestalt des Nüssen, welcher den Grafen gar nicht beachtete. Hunderte stehen sich täglich ani Spieltische gegenüber, ohne sich gegen seitig zu kennen

; sie verschwinden und machen anderen Platz. Graf Gugo verlor am Spieltische, Fürst SartorSky gewann. Er sah kalt lächelnd den erregten Grafen an, so dass dieser, die Faust ballend, davonstürzte. „Nimmst Du mein Geld, nehme ich Dir Dein Weib!' lachte Hugo dann krampfhaft auf. als er sich allein befand. Ruhelos suchte Graf Hugo nach einer Gelegenheit, um die Fürstin zu erblicken. Wieder war er in die Nähe des Sartoröky'schen Hauses gekommen und hatte stundenlang in einem Restaurant schräg gegenüber gewartet

. Jetzt rollte ein Wagen über die von Menschen belebte Promenade. Mit einem halberstickten Schrei fuhr Hugo empor. Da war sie, da hatte er sie gesehen, weit in die Kissen zurückgelehnt, ihr zur Seite eine Gesellschafterin, Alma, sein Stern, das Schicksal seines Lebens! Er stürzte auf die Straße, warf einen Tisch im Restaurant um und rannte dem Wagen nach. Die Dämmerung war mittlerweile herabgesunken, ein kühlender Hauch kam vom MeereSstrande herüber und lockte eine Menge Pnblicum auf die Promenade. Graf Hugo

es Sie!' gab Graf Hugo zurück und versuchte, sich lsözurcißen. Ein Auflauf bildete sich um die beiden. „Sie wollen jenem Wagen dort nach, und das verhindere ich einfach!' lautete die Entgegnung. „Wüthend starrte Hugo in das Gesicht des Mannes, dann zuckte er leicht zusammen. „Warum treten Sie mir immer entgegen?' zischt: er. „Weil es meine Pflicht ist!' versetzte der andere kurz. Aber ihn durchschauerte es in diesem Augenblicke ganz seltsam. Die Züge des Grasen, den er als solchen nicht kannte, erinnerten

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 18.09.1873
Physical description: 4
', erwiederte Hugo bestimmt. Je eher Sir gehen desto besser.' Lord Leonhardö Augen, in denen der Ausdruck des bittersten Hohnes lag, streiften von Hugo zu dessen Mutter und von dieser zu jenem; dann verbeugte u sich, indem er höhnisch sagte: „Gut, ich gehe!' und fügte drohend hinzu: „Sie haben meinen Weg durchkreuzt, Hugo Chandos, da rum nehmen Sie sich in Acht! Wer den glänzenden Preis, nach dem ich mein Leben lang gestrebt habe und den ich sicher mein glaubte, aus meiner Gewalt reißen will, muß

eine starke Hand haben. Ich habe Sie gewarnt. Hütten Sie sich!' Er wandte sich um und verließ das Zimmer. Eine Minute später ritt er wild durch die Allee der Land straße zu. „Wenn dieses Menschen Fähigkeit, Böses zu thun, seinem Willen gleichkommt, möchten wir Ursache haben, zu zittern,' bemerkte Hugo ruhig, als er und seine Mutter ihre Plätze wieder einnahmen. „Fürchtest Du Dich nicht vor ihm, Mutter?' .Ich fürchte mich nicht, Hugo; laß' uns jedoch feine Drohung beachten und auf unserer Hut

könntest?' „Lord Leonhard wird mir nichts zu Leide thun, Hugo. Du bist eö, den er fürchtet. WaS meine Nachbarn betrifft, so kenne ich nur wenig Leute. Sir Archy Wilchester ist mit seiner Tochter in dem Moor- häuScheu angekommen und mit Miß Wilchester bin ich befreundet. Sie wurde einst bei einem Spazier ritt von einem Sturm überrascht und suchte hier Schutz. Von dieser Zeit an sind wir Freunde ge wesen. Wenn ich Ursache hätte, Lord Leonhard zu sürchteu, würde ich zu Sir Archy Wilchester gehen

und ihn um seinen Schutz bitten.' „Du würdest nicht vergebens anfragen,' fiel Hugo lebhaft ein. „E? hat wohl noch keinen edleren und freundlicheren Mann gegeben, als Sir Archy Wil chester.' „Du hast ihn also gesehen?' ,.Ja, zu Wilchester« TowerS.' „Und seine Tochter?' Hugo, dessen Gesicht rrröthete, erzählte Rosamuu- de's Abenteuer auf der Brücke in der Nähe deS Schlosses, seine zufällige Dazwischenkamst und den darauf folgenden Besuch in ihrem Hause. Miß Deane fühlte feine Hand in der ihrigen zittern uud sie las

in seinen strahlenden Augen, daß er Miß Wilchester liebte. „Miß Wilchester ist ein liebenswürdiges Mädchm, Hugo!' sagte sie. „Es freut mich, daß Du Dich für sie intcressirst. Da Du mit Sir Archy und seiner Tochter bereits bekannt bist, können wir ihnen in den nächsten Tagen einen Besuch abstatten und sie wit unserer Verwandtschaft und Deiner Geschichte be kannt machen. Wir können ihre Freundschaft viel leicht nöthig haben; jedenfalls würde Sir Archy's Rath sehr schätzbar sein.' Mutter und Sohn saßen nebeneinander

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.03.1884
Physical description: 8
Verhandlung des Verbrechens der Störung der öffentlichen Ruhe von den Geschwornen in Inns bruck mit 11 gegen 1 Stimme schuldig erkannt, zum Verluste der halben Cantion nnd zn 13 Monaten schweren Kerkers vernrtheilt. Redacteur Zampieri wurde von derselben Anklage mit 3 gegen 4 Stim men freigesprochen. Aus dem Gerichtssaale. Wien, 14. März. Der Process gegen die Mördercompagnie Schenk undGe nassen fördert eine geradezn unglaubliche Verworfenheit Hugo schenk» zutage. So hat Schlossarek heute ausgesagt, dass

Hugo Schenk einmal wollte, „dass sie ein Frauen zimmer an einen Baum anbinden, es mit Petrolenm beziehen und dann anzünden sollen'. Hugo Schenk hatte darauf kein? andere Antwort, als ein empören des Lächeln. Der Präsident Graf Lamezan gerieth durch dieses geradezu unqnalisicierbare Benehmen Schenks in große Aufregung und rief dem Verbrecher zu, dass eine solche Verworfenheit vielleicht noch nie vorgekommen. Dann rief Schlossarek meinend aus, dass Hugo den Karl Schenk verleiten

wollte, seine (Schlossareks) Frau umzubringen. Der Präsident erklärte, dem Schlossarek glauben zu wollen, den Hugo Schenk aber als einen Lügner bis in das innerste Mark der Knochen bezeichnen zu müssen. Thatsäch lich bekennt Schlossarek reumüthig seine Schuld, die beiden Schenk aber fachen sich reinzuwaschen. Hugo Schenk insbesondere will bei keinem Mord mit Hand angelegt, sondern stets nur alles „arrangiert', die „Arbeit' aber schlossarek überlassen haben. Wien, 16. März. Im Processe Hugo Schenk und Genossen hat gestern

abends der Gerichtshof folgendes Urtheil gefällt: Hugo Schenk und Karl Schlossarek sind des Verbrechens des meuchlerischen Raubmordes, des Verbrechens des versuchten meuch- le> ischen Raubmordes und des Verbrechens des Raubes, Hugo Schenk auch des Verbrechens der Mitschuld am Diebstahle; Karl Zcheuk des Verbrechens des meuch lerischen Raubmordes, der Mitschuld am Raube und der Theilnahme am meuchlerischen Raubmorde schul dig und werden nach Z 136 St. G. verurtheilt zum Tode durch denStrang

. Auch hat der Gerichts hof gemäß der gesetzlichen Bestimmung folgende Reihenfolge der Vollstreckung des Urtheils angeord net: Karl Schenk, dann Schlossarek uud zuletzt Hugo Schenk. Die Verurtheilten werden ferner, und zwar -^ugo Schenk und Schlossarek zu gleichen Theilen, znm Ersatz von 77 fl. an Franz Podbera, von 17l) fl. an Franz Bauer, von 476 fl. an die Erben der Josephine Timal — alle Drei znm Ersatz? von 1260 fl. 6t) kr. an die Verlasscuschasts-Jnstanz nach Katharina Timal, von 1177 sl., 1139

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.10.1873
Physical description: 4
in Europa- auf dem Ge biete der Politik daheim auszunützen begonnen hat, „Ich denke, ich kann diesen Schimpf ertragen,' ver- setzte Hugo kalt. „Ich wüßte nicht, daß eS viel schlimmer wäre, einen Onkel im Gefängniß zu haben als einen, der darin zu sein verdiente! Evremond stöhnte in seiner Angst. „Es ist ihm wirklich ernst, wie schrecklich!' jam- Mehl er. ,,O, Gertrud Deane,' fügte er hinzu, sein Gesicht zu der Dame wendend, «sprechen Sie für wich Z Haben Sie kein Mitleid, kein Erbarmen?' »Miß Deane sah

ihn mit Verachtung an. „Hatten Sie Mitleid mit mir, als Sie mich mei nes KindeS beraubten? fragte sie. „Hatten Sie Mitleid mit mir, als Sie mich um den.ehrlichen Na men einer Frau und Wittwe brachten? Hatten Sie Mitleid mit mir, als Sie meinen Sohn erschießen wollten, bevor ich ihn jemals in meine Arme ge schlossen? Hatten Sie Mitleid mit mir, als Sie sich in dieses Zimmer schlichen, um meine« wieder gefundenen Sohn zu tödteu? Erbitten Sie also Mitleid von Hugo, Lord Leonhard, und nicht von mir.' Evremond

seufzte wieder. DaS ihm bevorstehende Unglück, jetzt unvermeidlich scheinend, machte ihn fast wahnsinnig. »O, Gnade. Gnade!' rief er aufgeregt. „Ich will Alles thun,' um dieser Schande zu entgehen, Alles! Ich will Ihnen ein glänzendes Vermögen aussetzen, ich will Ihnen eine hervorragende Stellung im Staate verschaffen, nur ersparen Sie mir den Schimpf der Gefangenschaft! Hugo blickte gedankenvoll vor sich hin. Hiedurch ermnthigt, richtete sich Evremond mit Mühe ein wenig auf und bat kleinlaut

, wie ein Feig- lind um sein Leben bittet. Er weinte und flehte, sich bis in den Staub demüthigend. „Gut,' sagte Hugo, als Evremond vor Erschöpf ung ruhig geworden, „ich will Ihnen Ihre Freiheit geben, aber unter einer Bedingung.' „Und diese wäre?' fragte Evremond, in dem neue Hoffnung aufstieg, rasch. „Nennen Sie dieselbe.' „Sie muffen eine Schrift unterzeichen, die mich, gemäß Ihrer aufrichtigen Ueberzeugung, für den recht mäßigen Sohn Ihres Bruders Paget erklärt, und welche serner ausspricht

, daß Sie meine Mutter für die rechtmäßige Wittwe Lord Paget EvremondS hal ten. Auch müssen Sie die Erklärung unterschreiben, daß Sie mich zwei Mal zu ermorden versucht haben.' „Niemals!' schrie Evremond. „Ich werde derartige Erklärungen nie und nimmer unterschreiben! „Wie Sie wollen versetzte Hugo. „Heda! Bursche!« „Ja, Sir!' antwortete dieser schnell. „Halt!' schrie Evremond heiser. „Wie können Sie verlangen, daß ich Sie für meinen Neffen erkläre, Mr. Hugo? Dies gerade ist es, wa« ich zu um gehen suchte

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 17.03.1915
Physical description: 8
ihm den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse, der Hl. Vater ernannte ihn zu seinem Hausprälaten. Gries bei Bozen, 15. März. (StiftSdekan Dr. ?. Hugo Hu Wyler f.) Das Benediktiner- stift Muri-Gries wurde von einem schweren Ver luste betroffen durch den Tod feines Dekan?, ?. Hugo Tiroler VolkSblatt Hu Wyler, der nach langem Leiden an Uraemie heute früh gestorben ist. Der Verewigte wurde am 28. Juni 1878 in Buttwil in der Pfarre Muri als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Vom tief, religiösen Sinne seines Vaters

tauglich gewesen, die Rekrutenschule in seiner Heimat mit. Am 17. November 1899 weihte sich der Kardidat durch die hl. Gelübde in Gries dem gött lichen Dienste. Das Urteil des Rektors von Ein- siedeln erwies sich als ganz zutreffend. Mit vor- züglichem Erfolge machte I'r. Hugo — so hieß er nunmehr — seine theologischen Studien und war im Stifte allgemein beliebt. Da der Fürstbischos Valusfi von Trient schwer erkrankt war, wurde ?r. Hugo im Dom zu Brixen vom hochseligen Fürstbischos Simon zum Diakon

und am 29.Juni 1903 zum Priester geweiht. Der Neugeweihte wurde zu- nächst als Zeremoniar angestellt und im Jahre 1904 als Lektor des Kirchenrechtes. Der große Studien eifer und lobenswerte Wissensdrang bestimmten be sonders den verewigten Abt AmbroS, ?. Hugo zur weiteren Ausbildung in die Ewige Stadt zu ent senden, wohin er 1905 abging. Er arbeitete nun im päpstlichen Archive und bildete sich besonders im Kirchenrechte aus. Im Jahre 1907 wurde er an der Zentrallehranstalt des Ordens, in der Abtei St. Anselm

in Rom, seiner Gründung Leo XI7I., Doktor des kanonischen Rechtes. ?. Hugo blieb noch weitere zwei Jahre dort und man sah ihn von dort sehr ungern scheiden, da er sich allge meiner Belirbtheit erfreute. Ins Stift zurückgekehrt unterrichtete er die Kleriker in Kirchenrccht und Kirchengeschichte sowie Patrologie und bekleidete außerdem daS Amt eines Zeremoniars und Sakristei- direktorS. Auch schriftstellerisch war er tätig; so ver öffentlichte er beispielsweise eine Studie: „Einiges über kirchliche

Gesetzgebung und KachenrechtSquellen aus alter und neuer Zeit.' Nach dem Ableben des I*. Subprior Aegidius Gaßner, der aus dem eucha- ristischen Kongresse in Wien 1912 gestorben ist, wurde ?. Hugo Subprior. Damit begann für den jungen Mann eine arbeitsreiche Zeit, da der Abt alt und gebrochen, und der Stiftsdekan krank in weiter Ferne weilte. Aber?. Hugo bewältigte nicht nur die doppelte Arbeitslast, fondern erwarb sich besonders durch große Klugheit allgemeines Ver trauen. Da er in jeder Richtung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 12.06.1937
Physical description: 16
der landwirtschaftlichen Haupt- Orperschasten. 11.20: Wir sprechen über Film. 11.40: Zeitzeichen, Amtliche Verlautbarungen. 11.45: Orchesterkonzert. Dirigent: Hugo Reichenberger. Mit- wirkend: Hanna Schwarz (Sopran), Wiener Symphoniker. — Hec- tor 'Berlioz: Ouvertüre zu „Le Carneval Romain" — Joses Wenzl- Tmuüfels: Wie eine Knospe brach die Nacht (Ernst Hardt) — Egon Kornauth: a) Maiwanderung (Richard Smekal); b) Brief am Abend (Richard Smekal); c) Gib mir nicht den Mund (Ernst Goll) (Schwarz) — Felix von MeNdelssohn

Festwochen. „Der Rosenkavalier." Koniödie 'für Musik von Hugo von Haffmannsthal. Musik von Richard Strauß. Uebertragung aus der Wiener Staatsoper. — In den Pausen nach dem ersten Akt (20.15 bis 20.30) und nach dem zweiten Akt(21.20 bis 21.40) spricht Dr. Wilhelm Jarosch: Zur heutigen Ausführung. 22.40: Abendbericht, Programm für morgen, Verlautbarungen, Der Sport vom Sonntag. 23.00: Verlautbarungsdienst der Ravag. 23.05—26.30: Zigeunermusik. Uebertragung aus Budapest. Montag, den 14. Juni 6.45: Weckruf

); am Flügel: Hugo Zelzer; Hilde Kaiser (Sopran); Ludwig Pfersmann (Flöte); Johann Husck («Klarinette); Rudolf 'Müllner (Horn); Friedrich Raab (Fagott); Ernest Stüger- mayr Schlagwerk); Wiener Frauen-Kammerchor; Leitung: Doktor Ernst Kanitz. — Hasenöhrl: Tage«buchb lütter, «für «Sopransolo, Jranenchor. vier Bläser, Klavier und Schlagwerk (Dirigent: Dok tor «Kanitz; Kalser; Wiener Frauen-Kammerchor; Pfersmann; Husek; Müllner; Raab; Zelzer; Stögermayr) — Kanitz: «Sonate «für Vio line und Klavier B-Dur

, op. 10 (Hajos; Dr. Weber) — Joseph Marx: Dezember; Windräder; Abends; Selige Nacht; Der Dich ter «(Duhan; am 'Flügel: Hugo Zelzer). — Teilübertragung aus dem Kleinen Musikvereinssaal. 20.25: „In der Künstlerkneipe." «(Funkbrettl.) Mitwirkend: Marja Delward; Mi'hail Rancho; Annemarie Hegner; Lajos Szendy; Else Kaufmann; Jens Friedrich. 21.26: Neue symphonische Werke für Blechbläser. (Urauffüh rungen österreichischer Kompositionen.) Dirigent: Hans Heinz Scholtys. Der Wiener Trompeterchor und der Chor

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.11.1873
Physical description: 4
den Weg zu einer vollständigen Begleichung der entstandenen Schwierigkeiten und gestattete dem Grasen Ludolf. Versicherungen der freundschaftlichen Gesinnungen seiner Regierung zu geben. der alte Hawkerö nach einer Pause. „Ich will Euch gerade nicht drängen, aber der Wind ist rauh unv ich werdr auch nicht viel Zeit mehr übrig haben, um un gesehen wieder ans Land zu kommen.' „Ich bin fertig.' erwiderte Hugo mit tiefer, ruhi- ger Stimme. „Wenn Ihr fertig seid, bin ich es auch,' versetzte HawkerS. „Ihr seid gebunden und ganz

zu Eurer Seereise fertig; nur habe ich hier so ein Gewicht, welches ich Euch an i>ie Füße binden will. Erst aber will ich die Segel etwas einziehen.' In diesem Augenblick schlüpfte Rosamunde wie ein Geist aus der finstern Kajüte und beugte sich über den Gefangenen, mit ihrem Messer die Stricke durch schneidend. Ehe einer der beiden Männer die Wendung der Dinge begreifen konnte, war Hugo frei und sprang in einer Art von Verwirrung auf. .Rosamunde, sind Sie es?' fragte er erstaunt. «Ja, ich bin eS' Ehe

ein anderes Wort gesprochen werden konnte, fielen die Seg-l und der alte Hawkerö sprang mit einem wüth-ndeu Aufschrei auf Hugo. Rosamunde flog in die Kajüte und wieder heraus wie der Blitz, in ihren Händen ein starkes Stück Holz tragend. Während ihrer kurzen Abwesenheit halte es Hugo ' so eingerichtet, daß die Oeffuung des Verdecks zwi schen ihm und seinem Gegner war. Jetzt ergriff er Ausland. Deutsches Reich. Die Urwahlen in Preußen haben in der letzten Woche des abgelaufenen Mona tes stattgefunden

: Die Nachwirkung der Veröffentlichung des Briefes Pius' IX. an den Kaiser Wilhelm macht sich in den clen calen Kreisen iv dem Grade bemerklicher, a!S man die dargebotene W^ffe und machte einen Anlauf auf feinen Feind. Begeistert und gestärkt durch die Anwesenheit Der jenigen, welche er liebte, schlug Hugo in einem gün stigen Angeublick, den alten HawkerS mit dem Hol; so gewaltig auf den Kopf, daß er keuchend nieder- stürzte. In demselben Moment, ehe der gefallene Mörder zur Besinnung kommen konnte, kniete Hugo

auf seiner Brust und band ihn mit denselben Stricken, die noch vor kaum einer Minute seine eigenen Fesseln waren und die Rosamunde ihm jetzt darreichte, Hände und Füße. „Werfen Sie ihn in die Kajüte,' sagte das Mäd- chen, schaudernd beim Anblick des teuflischen Gesichts jenes Schurken. Hugo zog den Gebundenen in die Kajüte und ver schloß die Thür. Als er zu Nosamunde zurückkehrte, blickten sich Beide eine Weile schweigend an. Dann erfaßte er des Mädchens Hand und sagte mit zittern der Stimme: „Miß Wi.lchefter

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.08.1873
Physical description: 4
, daß sie noch lebe. „Ist sie in England?' fragte Hugo gespannt. „Ich hörte, daß sie nach Amerika gegangen sei.' „Da sind Sie falsch berichtet worden,' versicherte der Pfarrer. „Sie lebt in Schottland auf einer Farm, die ihr Vater ihr hinterlassen hat; wenigstens lebte sie dort vor zehn Jahren.' „Ist daö gewiß?' fragte Hugo begierig. „Ja, Sir! Miß Deane's alte Amme war bis vor zehn Jahren in meinem Hause. Zu dieser Zeit empfing sie einen Brief von ihr, in welchem sie ge beten wurde, zu ihr zu kommen und den Rest

ihrer Tage bei ihr zu verleben. Die alte Frau war bei dieser Nachricht außer sich vor Freude und nahm das Anerbieten an.' Hugo zitterte vor innerer Aufregung und fragte weiter: «Können Sie mir sagen wo in Schottland Miß Deane's Farm belegen ist?' „ES thut mir leid, daö kann ich nicht mit Be stimmtheit sagen; eS ist mir aber, als ob siezwischen den Lammermoor-Bergen liegt. Wenn Sie übrigens Miß Deal aussuchen wollen, so können Sie nur nach CorburuSpath gehen und dort weiter nach fragen.' Dieser Vorschlag

schien leicht ausführbar, und Hugo dankte mit warmen Worten für diese Zurechtweisung und verließ bald darauf deu Pfarrer. Endlich bin ich auf der rechten Spur, dachte er frohlockend, als er nach Wilchester zurückfuhr. Ich werde sie bald sehen, wenn sic noch lebt, meine arme Hintergangene Mutter. Doch erst muß ich zurück kehren nach London und mir von Margarethe Kroß all' die Ueberbleibsel meiner Kleider geben lassen, die ich trug, als ich ihrer Pflege übergeben wurde; eben so muß

sie mir alle Einzelheiten über meine« Vater« Aussehen und seine Hanölungen, sowie die Unterre dung, die sie mit ihm hatte, schriftlich geben. Wenn ich so ausgerüstet bin, werde ich zu meiner Mutter gehen und Anspruch erheben auf einen Platz in ihrem Herzen uud in ihrem Hause. Aus der Station Wilchester angekommen, verließ er den Zug und eilte dem Wirthshause zu, wo er fich sofort auf sein Zimmer begab. Martiu Kroß schürte eben da« Feuer im Kamin von Neuem an, al« Hugo eintrat, sprang diesem je doch, sobald

er seiner ansichtig wurde, rasch entgegen uud machte dabei ein Zeichen mit der Hand, welche« Hedeuten sollte, Hugo möchte sich ruhig verhalten. Iu demselben Augenblick, noch ehe Hugo ein Wort sprechen konnte, erhob sich in dem hintern Theile des Zimmers au« dem Lehnstuhle eine Gestalt — die Ge stalt Lord Leonard Evremond'S. Der junge Künstler unterdrückte nur mit Mühe einen Ausruf der Ueberraschung. „Derselbe — zu dienen,' entgegnete jener sich ver« beugend. „Ich kam, Mr. ChandoS, um Ihnen einen Auftrag

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.03.1941
Physical description: 4
Ein Histörchen von Erich Limm«rt Neulich war ich in einem Konzert, in dem Hugo Wolfs „Italienische Serenade' gespielt wurde. Die Quartettvereinigunz, die dieses Stück zur Freude der Zuhörer vortrug, hat vor- u»H nachher noch mit anderen berühmten Werken viel Beifall hervorgerufen. Wer auf mich hat an die sem Abend das herrliche Werkchen von Hugo Wolf den tiefsten Eindruck gemacht. Bei den übermütig dahinhüpsenden Ka priolen dieses Stückes mußte ich plötzlich an ein ergötzliches Erlebnis denken

. Da eilte unser sonder licher Galerienachbar den Ereignissen lei denschaftlich voraus, indem er sich ganz nach vorne beugte und mit wohlberechne ter Heftigkeit den Namen „Hugo Wölfl' in den Saal brüllte. Die Künstler nah men — wie mir schien — diesen unge wöhnlich geäußerten Wunsch mit stillem Vergnügen auf. Noch einmal verließen sie das Podium, um nachher mit ihren erste Geiger, indem er sich die Zuhörer mit den Worten wendete: „Wir spielen noch die italienische àre nade von Hugo Wolf.' iind ladet'ein

worden zu sein, durch Wahl und Vortrag gerade dieses Stückes. Als der Beifallssturm, der danach keine Grenzen zu kennen schien, sich etwas ge legt hatte und die Zuhörer allmählich den Saal verließen, trat ich beherzt an den sonderbaren Mann heran und fragte ihn, warum er ausgerechnet auf Hugo Wolf oerfallen sei, den er doch in jàem Liederabend ausführlich hören könne. Zu nächst maß er mich durchdringend, dann sagte er verlegen lächelnd: „Ich war noch nie in einem Konzert und wollte doch end lich

einmal etwas von Hugo Wvls hören.' Und stolz fügte er hinzu: „Ich heiße nämlich auch Hugo Wolf.' bstand wurden sodann alle übrigen Teilnehmer von den verschiede nen anwesenden Persönlichkeiten gestar tet. Ueber den ganzen Bergesrücken hin lieferten sich die Konkurrenten bis zur höchsten Stelle der Strecke, S. Osvaldo, einen außerordentlich spanennden und scharfen Kampf und von dort begann die Schußfahrt mit dem Ziele Falzeben. Als Erster erreichte S. Osvaldo Standola von den „gelben Flammen' von Predazzo

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.02.1858
Physical description: 8
Geschlecht im Mannsstamme er losch. folgte ihm in feinem Gebiete das Geschlecht der Pfalzgrafen von Tübingen mit der Fahne, die dasselbe wegen der ihm verliehenen Pfalzgrafenwürde führte. Rudolf'S einzige. Tochter Elisabeth war nämlich mit dem Pfalzgrafen Hugo (5 1132) vermählt und brachte an dieses HauS ihr bedeutendes väterliches Erbe. Ihr älterer Sohn Rudolf I. setzte das Geschlecht der Pfalz grasen von Tübingen fort, das verarmt mit dem Grafen Georg Eberhard den 46. September 1634 auSstarb

; der jüngere. Namens Hugo, bekam bei der Theilung die Grafschaft feines mütterlichen Großvaters nnd wohl auch den Curwalhengau und nannte sich Graf von Montfort von der einst romanischen Beste Montfort, an der Berghalde nördlich vom uralten Rankweil (Vinomaa) gelegen, welche die Llppenzeller im Jahre 1405 gebrochen haben. Dieser Gras Hugo I. (5 12l9) ist der Stammvater der Grasen, von Montfort mit der rothen Kirchenfahne im silbernen Felde, in welche die ursprüngliche Fahne, welche daS BefehlShaberamt

*). Hugo'S l. Enkel, die Grafen von Montfort, die über Vorarlberg und daS obere Allgäu geboten, theilten sich in die Linien: s) zu Feldkirch»*), von welcher der letzte Graf Namens Rudolf, der am 16. Nov. 1390 aus seiner Burg zu Fussach starb, schon am 22. Mai 1375 zu Baden im Aargau seine Grafschaft und den seit 1333 dazu gehörigen Jnnerbregenzerwald an die Herzoge von Oesterreich bedingungSireife verkauft hatte; da zu Tettnang und Scheer und o) zu Bregenz und Sigmaringen, welche mit dem Grafen Hugo

in Mailand gewesen, starb am 3. Okt. 1353. Seine beiden Söhne Heinrich und Wilhelm II. theilten sich am 20. Mai 1354 in's väterliche Erbe, von welchem jener Tettnang, Argen, RolhenfelS mit Staufen, Scheer zc., dieser Bre genz mit dem vordern Bregenzerwald erhielt und der Stammvater der neuen Monlsorter Linie zu Bregenz wurde. Dieses Wilbelm 'S II. zweite Gemahlin war Ursula Gräfin von Pfirt, Wittwe Hugo 'S Grafen von Hohen- berg, und er nun, da ihre ältere Schwester Johanna (1- 1351) die Gemahlin

! Xu»lri»v. I'om. II, 499, am 19. Okt. 1363 in Wien, wahrscheinlich am Hofe des Herzogs Albrecht III. und fand feine Ruhe stätte in der Minoritenkirche. Daher erklärt sich auch die Benennung „Oheim' in Urkunden der österreichi schen Herzoge, welche diese Grasen von Montfort-Bre- genz betreffen. Wilhelm'S II. Sohn aus erster Ehe, Wilhelm III., war erst mit Ursula Gräfin von Hohenberg, Tochter der vorerwähnten Ursula von Pfirt erster Ehe, die ihm die Söhne Konrad und Hugo gebar, dann in zweiter

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 28.05.1885
Physical description: 12
Blatt der Meraner Zeitung Nr. 64 vom 28. Mai 1885. Victor Hugo. h°t nicht gebebt und die Sterne ^ rvm Himmel gefallen in der Stunde, aßt und letzte Romantiker Frankreichs Sck Feuerwagen fuhr ewpor aus der MrHugo, um diese Aiasseelezur ,. m entrücken. Der Unsterbliche verschied, Erblicher verscheidet; vom Leben, dem c lw Schlaf, ging er unmerklich über in w Schlaf ohne Traum. Seine letzten :astand Niemand. ... auch seine letzten hatten nur noch Wenige verstanden. Ein Eoethe'scher Dauer

Epoche Mes. Hugo auf der Ausgangsschwelle 'Malen Ruhmeszeit. Goethe war Mit tel der Ideen, welche die Neuzeit be ider Vorläufer Darwin's und Prophet HH'M, denn der deutsche Faust, nach- '' «i-stiidirt und ausgestürmt, kämpft ja W Reuland dem Meere von Alt- und -Na ab, während Victor Hugo sein Licht ^«Abnimmt und sammt seiner blenden- > rM. dieser genialen Verleugnung der M durch den Naturalismus der MMschen Kunst entthront ist. ^ m an Goethe gemessen zu werden > unwliegen, ist schon ein großer Huzo

davongetragen und seitdem, in fabelhafter Schnelligkeit, eine neue Literatur, eine neue Sprache erschaffen. (Goethe entsetzte sich bekanntlich darüber, daß Victor Hugo in einem Jahre zwei Dramen und einen Roman schrieb.) Man sah in ihm den oppositionellen Geist zu Fleisch geworden, die Opposition in künstlerischer, socialer, politischer und religiöser Hinsicht. Er trug die Farben der Zukunft und selbst was an ihm unreif und unklar war, liebte man. eben weil das Zukünftige das Un fertige ist. So wurde

hatte der Verbannte von Jersey sich eingenistet und fein Hauteville-House war wie eine Batterie, aus der er unermüdlich Feuerkugeln in jene Festung warf. Er, Victor Hugo, lag vor dem Empire und belagerte es, achtzehn Jahre lang. Das hat ihm die französische Republik nicht vergessen. Zum König konnte sie ihn nicht machen, so machte sie ihn wenigstens zum Abgott. Man sieht, auch in der Politik war Victor Hugo zeitlebens Romantiker. Er spielte gern mit Unmöglichkeiten und spann Hirngespinste. Er war Ehrenbürger

hat Hugo niemals besessen, er lebte nur im Ueber- und Untermenschlichen, er sah die ganze Schöpfung von ihrer gespenstigen, Phantastisch verzerrten Nachtseite, Denn Fra Diavolo und der Ritter von der Manch« hatten an seiner Wiege gestan den, Kaiser und Könige und Republiken hatte er kopsüber ins Nichts stürzen,. Weltordnungen sich über Nacht umwälzen sehen, und Lord Byron war der Götze seiner Jugend und E. T. A. Hoffmann hielt ihm das Tintenfaß, in das er seine Feder tauchte. Aus solchen Keimen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 23.12.1922
Physical description: 8
Ä3. Dezember 1922 Tiroler Volksblatk Seite? teckcHen wohl große leere Häuser^. aber eine ver armende^ Bevölkerung.' Hußl gierte. weiter die Nachkommen der Grafen Tannenberg, die Enzen berg, „die ein festes Band mit Schwaz verbinde, das nicht allein das-Glück, sondern auch das Unglück ge schlungen.' . . ./ . Graf Hugo wollte sich nach Vollendung seiner Studien der Beamtenlaufbahn widmen. Infolge des. frühen Todes seines älteren Bruders Rudolf mußte er aber davon absehen, da ihm von der Fa milie

die Verwaltung der ausgedehnten Besitzunzen übei^ragen würde. Hier wiederum verlegte er sich in den ersten Jahren ganz besonders auf die Führung des zur selben Zeit noch ziemlich bedeutenden Kupfer bergbaues in Steinhaus im Ahrntal. Durch die große Wasserkatastrophe vom Jahre 1882, die der Familie Hunderttausende von Gulden kostete, erlitt das Bergwerk solche Schäden, daß der Betrieb bald ganz eingestellt wurde und sich Gras Hugo wieder mehr und mehr den landw. Betrieben zuwenden konnte. Außer den Gütern

, daß die ganze Oberleitung dieser ausgedehnten Verwal tung in der einen Hand des eben verstorbenen Gra» sen Hugo lag, wird man ermessen, welche Arbeits last und Sorge in den 50 Jahren über ihn dahin gingen. Dabei bewahrte Graf Hugo noch immer einen guten Humor und bis in den letzten Tagen seines Lebens eine beneidenswerte Gesundheit. Schreiber dieser Zeilen bewunderte den Herrn Gra fen oft ob seiner Ausdauer und Arbeitslust, wenn er sah, wie er bei Tag den vielen Angestellten, den Pächtern

um das gräfliche Palais herum ertappt haben, wie er mit einem Flor netze nach seinen Schmetterlingen Jagd machte. Graf Hugo war ein Tiroler durch und durch. Er liebte Tiroler Art und Tiroler Wesen, wie oft be klagte er das immer stärkere Umsichgreifen der all gemeinen Modernisierung und das Abhandenkom men des alten Geistes. Dabei soll etwa nicht gesagt sein, daß er einem gesunden Fortschritt abhold war. Im Gegenteil ist er jeder zeitgerechten Entwicklung ^vom Herzen zugetan gewesen. Das können die zahl

reichen Landbewohner bezeugen, denen er zu einem Postamt, zu einer Eisenbahnstation, zu einer Wasser leitung, zu einer elektrischen Anlage verhalf, sei es durch Rat oder werktätige Mithilfe. Mitunter schreckte er Wohl auch vor großen finanziellen Op fern nicht zurück, wenn es galt, einer Gemeinde eine Wohltat zu erweisen. - Graf Hugo war völlig durch ein Menschenalter im Tiroler Landeskulturrat. Im Jahre 1882 wurde er vom Tiroler Landesausschuß als Mitglied in den selben gewählt. Im April 1882 finden

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 05.05.1876
Physical description: 12
, wenn auch die goldenen Armspangen mit den Schlangenköpfen in Brillanten darauf schließen ließen, daß die Trägerin derselben noch nicht mit der Außenwelt abgeschlossen hatte. «Liede Olympia, dieß ist mein bester Freund, der Graf Hugo Schomburgk,' lautete die Vorstellung von Seiten der Comtessa. Errölhend verbeugte sich das junge Mädchen und reichte dem Gaste die Hand. Während sie dieselbe aber ausstreckte, öffnete sich eines der Armbänder und fiel klirrend zu Boden. Olympia hatte ihm die Linke gereicht, und als Graf

Hugo das Bracelet aufgehoben und um die Erlaubniß bat. ihr dasselbe wieder anlegen zu dürfen, scch er auf dem Handgelenk deutlich eine erhabene weiße Narbe in der Form eines Kreuzes. — Mit verbindlichem Lächeln dankte sie ihm. „Wie sonderbar,' sagte sie, den Grafen anblickend, „daß dies Armband gerade aufspringt, während ich meinem — ich wollte sagen, dem Freunde meiner wawa oarissiwa die Hand zum Willkommen bot!' — Schomburgk verstand sie nur zu gut — schon der Blick, mit welchem sie ihre Worte

Seele hing! Füc ihn gab es auf der Welt nur eine Liebe — und diese gehörte Olympia, deren Sclave er war. Die Nacht war weit vorgerückt, als Graf Hugo sich zum Fortgehen anschickte. So schwer es ihm ward, sich von ihr zu trennen, in deren Nähe er machtlos geworden, einmal mußte es geschieden sein. „Lasset uns, ehe Ihr geht, noch einmal auf das freudige Wiedersehen mit meiner Mutter anstoßen, Signor,' sagte Olympia, indem sie zur Etagere schritt, um die Gläser zu füllen. — Hugo wandte kein Auge

Minuten darauf sank sie bewußtlos auf das Sopha zurück. „Unglückselige!' rief Hugo entsetzt, „was hast Du gethan?' „ES ist nur ein Schlaftrunk gewesen, Signor,' entgegnete das Mädchen; „fünf Stunden wird sie in dieser Betäubung bleiben. Jetzt hört mich an und befolgt meinen Befehl, denn aus Liebe zu Euch mußte ich so handeln, selbst wenn das Herz dieser Frau darüber brechen sollte. Ja, ich bin ihre Tochter, — Baptista hinterging sie, als er ihr schrieb, ich sei todt — er wollte mich für sich behalten

, den er in der Abschiedsstunde trank, vergistet war. In diesem Augenblick liegt der blutgierige Tiger starr und kalt auf der Bahre und mein Vater ist gerächt. Aber ich bin dadurch noch nicht außerhalb seiner Gewalt. Hugo, ich kam hieher, um Dich zu gewinnen — ich kann ohne Dich nicht sein, jeder Pulsschlag meines Herzens zieht mich zu Dir — komm mit mir, laß uns dies Land meiner Schmach verlassen — schaffe meiner Seele Frieden und sei glücklich in meinen Armen! Komm'!' Sie streckte ihre weiße Hand aus und zog

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.09.1873
Physical description: 4
nicht von seinem Pferde abgeworfen worden. Es muß ein Mord stattgefunden haben ' Sie erhob ihren Kopf und schaute um sich, als ob sie nach dem Mörder suchte. Lord Leonhard duckte sich tiefer zur Erde, fürch tend, daß ihn die scharfen Augen der Frau entdecken möchten. Diese aber wandte ihr Gesicht wieder zu Hugo und murmelte: „Armer, junger Mann! Er ist noch so jung und muß auf so schändliche Weife sterben!' Dabei fuhr sie mit der Hand über seine Stirn und strich die Locken aus seinem Gesicht. „Ist er aber auch wirk

lich todt?' fügte sie Plötzlich erschreckt hinzu, denn es kam ihr vor, als habe sich der Verwundete so eben bewegt. Sie fuhr mit der Hand unter seinen Rock und legte sie auf seine Brust. Sein Herz schlug noch langsam und schwach, aber es schlug noch. Kaum hatte die alte Frau dieses schwache Lebens- zeichen an Hugo entdeckt, als sie auch schon eine be- wundernSwerthe Thätigkeit entwickelte. Sie zog eine Scheere aus ihrer Tasche und schnitt auS Hugo'S Hemdeärmel ein Stück Leinen, womit

beobachtete. „Ist eS möglich, daß er noch lebt?' Die Alte ging nach ihrem Wagen und holte eine Flasche Branntwein, von welchen sie Hugo etwas in den Mund tropfte. Endlich begann er zu zucken uuv schlug die Augeu auf. „So ist'S Recht!' rief die Alte freudig. „Sie werden wohl bald wieder zu sich kommen, Sir!' „DaS ist seltsam!' sagte Hugo mit schwacher Stimme, verwundert um sich blickend. Lord Leonhard, welchem die leise gesprochenen Worte nicht entgangen waren, knirschte vor Wuth mit den Zähnen. „Gewiß

ist eö seltsam,' bestätigte die alte Frau. .Ich habe nie zuvor von dergleichen Mordthaten auf dieser Straße gehört. Hat nicht Jemand auf Sie geschossen, währmd Sie die Straße entlang ritten?' Hugo nickte bejahend. „Die Sache muß streng untersucht werden, sobald Sie dazu im Stande sind,' rief die Frau energisch. „Wenn auf Leute, wie Sie, auf dieser Straße ge schossen wird, welche Sicherheit giebt eS denn für mich, wenn ich zum Markt gehe oder von dort zurück- komme? Diese Schießerei, so nahe am Hause, paßt

?' , , „Ich war auf dem Wege nach Glenfan,' er wiederte Hugo schwach. „Sind wir nicht bald dort?' „Hm !' versetzte die Alte. „Wer ist eS denn, den Sie zu Glensan suchen?' „Miß Deane.' Ein Ausdruck voll Mißtrauen flog plötzlich über das Gesicht der Alten und sie musterte Hugo mit scharfen Augen, indem sie sagte: „Miß Deane nimmt keinen, Besuch an. Sie wird Sie nicht empfangen, junger Mapn. Ihr Gesicht ist nicht geeignet, ihre Gunst zu erwerben, denn Sie sehen ihren. Feinden zu .ähnlich. Wer sind Sie?' „Mein Name ist Hugo

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.07.1873
Physical description: 4
, wenngleich die Regierung ihre ganze Aktion in der Wahlkampagne auf ein bescheidenes Maß einschrän ken will. Die .Vorstadt-Zeitung' beschäftigt sich mit dem konnte, ergriffen ihn ein Paar starke Arme und war fen ihn über die Brückenmauer in den Fluß. Dieser Rettungsengel war Hugo ChandoS. Er hatte vor etwa zwei StundenZdaS Wirthshaus vei» lassen, um seine Nachforschungen in Betreff seiner Abkunft zu beginnen, suud war gerade im Begriff, einen Besuch auf Wilchester.TowerS zu machen, unter dem Vorgeben

, dort die'jBildergallerie zu besehen. So war er durch Zufalls gerade in tdem rechten Augenblick an die Brücke gekommen, um Rosamunde aus den Händen JasonS Hadd'S zu befreien. „3ch glaube, Miß, der Schurke wird nicht wie derkommen,' sagte Hugo rnhig, indem er sich höfllich verbeugte. „Sie können jetzt frei Ihren Weg fort» setzen.' Rosamnnde sah ins Wasser, aus welchem der durchnäßte Geck wüthend und Rache schwörend auf tauchte, und dann schaute sie dankbar in das edle Antlitz ihres Retters. »Ich danke Ihnen, Sir/ sagte

sie, „Sie haben mir einen großen Dienst erwiesen.' Und als sie so sprach, begegneten) sich die Augen der jungen Leute. Hugo war voller Bewunderung, denn er sagte sich, daß er noch nie zuvor Augen, so unvergleichlich schön, so glühend von so viel Geist, wie die Rosamunde'S, gesehen habe. Und das junge Mädchen, errSthend unter seinen Blicken, fühlte sich Lurch diese Bewunderung angenehm berührt. In diesem Augenblicke entstieg Jason Hadd dem nassen Element, seine Kleider klebten ihm am Körper Artikel V des Prager Friedens

man noch und das von demfelbenZHerabtröpfelnde Wasser bezeich nete die von ihm zurückgelegte Bahn; sein Gesicht war blaß vor Wuth. „Das wolleniwird schon; wieder ausgleichen, mein sauberer Bursche!' schrie er, die geballte Faust gegen Hugo erhebend. „Nur nicht jetzt,' erwiederte Hugo mit spöttischem Lächeln; „Sie sehen gar zu unglücklich, zu jämmerlich aus. Sie werden mir dagegen erlauben, Ihnen den Rath zu geben, nachlHause zu gehen und trockene Kleider anzuziehen, denn sonst möchten Sie sie isich noch erkälten. Ihrem Wunsch

, auch nur Eine größere Stadt in ihrem Besitze zu halten. Selbst ans dem eroberten Jgualada sind sie alsbald wieder abgezogen, und das Fort von Estella ist noch nicht von ihnxn eingenommen. Südlich vom Ebro aber ist mit Ausnahme einiger Banden in den Provinzen Castellon Teruel und BurgvS, die active Streitmacht „Sie brauchen jetzt keine Furcht mehr zu haben, Miß.' sagte Hugo sanft; „der Bursche wird Sie nicht mehr belästigen. Wenn Sie indessen noch Be- sorgniß hegen, so will ich mich gern zu Ihrer Ver fügung stellen

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