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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 12.03.1890
Physical description: 6
, einschließlich der sechs Stunden auf dem Lande, nur 13 Tage 23 Stunden. musemaDaauMmmuimm Aus dem Schwurgerichtssaale Innsbruck, 10 Miirz Schafdiebftahl. (Schluß der Verhandlung wider Math. Huber) Nach Verlesung verschiedener Relationen (u. a. auch solcher über frühere Abstrafungen Hubers) wird das Beweisverfahren geschloffen und zur Fragestellung ge schritten Die I. Hauptfrage zerfällt in zwei Theile; der erste bezieht sich auf den Diebstahl am 3. Nov, der zweite auf jenen am 4. Nov. 1889. Die Zusatzfrage

lmtet: Hat sich Huber das Stehlen zur Gewohnheit gemacht? Die II Hauptfrage bezieht sich auf die Entziehung aus der Polizeiaufsicht, die III Hauptfrage darauf, ob Huber der Landstreicherei schuldig sei. Der k. k Staatsanwalt - Substitut R. v Leon begründet die Anklage, qualisicirt inSb-sondere die Frech heit Hubers, der einen Diebstahl soeben ausgeführt und über die Schafdiebe demonstrativ schimpft. Wie im ersten Fall, ist auch im zweiten Hubers Schuld außer Zweifel Walch hat von Ried herab

niemanden gesehen; Lechleitner hat eigens Ausschau nach dem Verschwundenen gehalten und auch niemanden auf der Straße entdecken können. Ein Hauptmoment für den zweiten Fall bilde die Erkennung des bewußten Strickes an einer eigen- thümlichen Verschlingung des Knotens. Die Frage auf Gewohnheitsdiebstahl sei nach dem Vorleben des Ange klagten leicht zu beantworten. Schon 1877 haben die Geschwornen in Fel.kirch Huber in diesem Sinne quali- ficirt. In den 4 Jahren, die Huber in den letzten 19 Jahren

zwischen seinen Strafen durch frei war, hat Huber 12 Diebstähle auSgeführt, Veranlassung genug, von Huber als von einem Gewohnheitsdiebe zu sprechen. Mit der Begründung der Anklage auf Entziehung aus der Polizeiaufsicht und auf Landstreicherei schließt Redner Der V-rtheidiger, Dr. W eirat her verwahrt sich der schlaue Circus-Inhaber hätte etliche junge Freunde engagirt, welche gegen Ei halt einer gewissen Summe, die ihnen umso lieber, je unbescheidener sie war, „Vive Boulanger" schrieen, damit ein Rummel ent stehe

werse. Das Vorleben sei für heute kein Beweis; es zeige höchstens, daß Huber die Fähigkeit zum Stehlen hätte. Huber habe sich die Schafe nicht aneignen Wollen, sonst hätte er sie im ersten Falle nicht sofort hergegeben und den Widder laufen lassen. Beim zweiten Fall könne die Anklage keinen positiven Beweis dafür erbringen, daß Huber nicht wirk lich in Ried war, und Walch wird sicher keine Recognos- cirungeu auf der Straße veranstaltet haben. Selbst zugegeben aber, Huber war auch im zweiten Falle

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 25.09.1887
Physical description: 8
, Kerschbaumer und Obrist, Tischler, Bozen, Maria Obbrugger, Tischlerei, Leisach, Josef Lobis, Tischler, Sarnthein, Joh. Mar- soner, Tischler, St. Pauls, Jos. Plank, Tischler, Zwölfmalgreien, Carl Rosanelli, Tischler, Bozen, Johann Vieeider, Drechsler, Bozen, Carl Wie denhofer, Bürstenfabr., Bozen, Angelo Zanetta, Schirmfabr. Meran, Johann Azzolini, Schuh macher, Bozen, Carl Hanel, Schneider, Bozen, Franz Huber, Tapazierer, Meran, Chr. Koch, Schneider, Bozen, Jakob Marinell, Tapezierer, Bozen, Franz Nagele

, Spängler, Bozen, Jost Sanftl, Büchsenmacher Bozen, Wilhelm Arnold, Maler, Meran, Boxberger, Hafner, Meran, Enzenberg sche Gutsver waltung. Siebeneich, Johann Höllrigl, Bildhauer, Bozen, Jos. Huber, Baumeister, Brixen, W. Kolitsch, k. k. Fach lehrer, Bozen, Jakob Appollino, Intarsia-Tischler, Ampezzo, Georg Egger, Kammmacher, Meran, Ignaz Gezze, Intarsia- Tischler, Ampezzo, Jos. Groß, Tischler in GcieS, Jos. Hil- pold, Binder, Gries, Jakob Nagler, Tischler, Bozen, I. Pircber, Tischlergehilfe, Bozen, Ant

. Regele, Bindenmacher in Sarnthal, Ant. Sleinkeller, Gärber, Kalter», Pet. Steiner, Sattler, Percha, Josef Stolz, Tischler, Bozen, Alois Stadler, Drechsler, Birgen, Ant. Boumetz, Tischler, Brixen, Franz Weber, Bürstenmacher, Bozen, Franz Albertani, Schneider, Bozen, E. Baisi, Schuhmacher, Bozen, Alois Dechristin, Schuhmacher, Meran, I. Ellenberger, Schuhmacher, Meran, Joh. Goldiner, Schuhmacher, Brixen, C. Huber, Schneider, Meran, Mich. Kiniger, Hutmacher, Sillian, A. Kohl, Schneider, Brixen

des Schul vereins Dr. Huber aus Bozen, ferner Reichs- raths-Abgeordneter Dr. Angerer. Bürgermei ster Cäsar Kürzel hielt die Eröffnungsrede, worauf Herr Curat von Elzenbaum die kirchliche Einweihung vollzog und hierbei über die Wichtigkeit des Kindergartens für die Jugend- erziehlmg sprach. Hierauf erfolgte eine Bewirthung der Kinder, dann ein Festessen, wobei das erste Hoch auf den Kaiser ausgebracht wurde. Dann toastirte der Herr Kurat auf den deutschen Schulver ein, welchem er in herzlichster Weise

dankte für die Errichtung des Kindergartens, Dr. Huber auf den Bürgermeister Herrn Kürzel und den Herrn Curaten. Als dann die Klänge des deutschen Liedes erschollen, erhob sich alles von den Sitzen und „das deutsche Lied aus deutschen Herzen" durchbrauste den Festsaal. Hierauf ergriff Reichsrathsabg. Dr. Angerer das Wort und erläuterte vom nationalen Stand punkte aus den Zweck des Festes. Er berührte in längerer wirkungsvoller Ansprache die Bedeutung des an der Sprachgrenze errichteten Kindergartens

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.02.1887
Physical description: 8
Ge schichte' sind in Wien erschienen. Liegt nach diesen Daten ein Grund vor, den Druckort Berlin mit einem Ausrufungszeichen zn versehen? Die Be- Iprechung des Huber'schen Werkes leitet der Recen sent mit folgenden Worten ein: „Jetzt liegt eine neue Geschichte Oesterreichs vor, verfasst von Prof. Huber in Innsbruck. Es ist charakteristisch, dass auch dieses Werk nicht bei uns gedruckt wurde — aber wir meinen, der Herr Verfasser hätte denn doch so klug sein sollen, sich als Druckort nicht die Stadt

für Literatur und Kirchengeschichte des Mittelalters' ebendaselbst erscheinen lässt? Liegt vielleicht hierin ein Mangel katholischer Gesinnung? Findet der Recensent in den Schriften Hubers eine begründete Veranlassung ihn zur Partei der Gothaer zu zählen, so beweise er dieses. Dass Huber Hoftaths Dr. Jul. Ficker in Innsbruck talentvollster Schüler und vertrauter Freund ist, wird dem Recensenten doch kein Geheimnis sein, und welche Stellung Ficker der groß-, wie kleindeutschen Partei gegenüber einnahm

, ist aller Welt bekannt. Der edle Böhmer, der ein Freund der Hohenzollern war, überließ seinen literarischen Nachlass den Jnns- brucker Historikern, und Huber beschäftigt sich in erster Linie mit den Böhmer'schen Werken. Es ist demnach „charakteristisch'. Huber wegen des Druck ortes seiner „Geschichte Oesterreichs' zu verdächtigen! Gleich beim Beginne der Kritik nergelt der Recen sent an der Phrase „Kampf ums Dasein', als ob man darunter Darwinismus wittern müsste. — Huber vertritt in der Vorrede

diese Ansicht sehr übel auf und bemerkt: „Das ist allerdings recht be quem, denn die Darstellung culturgeschichtlicher Ver hältnisse erfordert einen Aufwand an Detailkennt nissen und eine historische Gestaltungskraft, welche nicht jedem gegeben ist. Herr Huber hat denn auch gefühlt, dass er sich decken müsse.' Wer sich in dieser Weise äußert, beweist die volle Unkenntnis der Huber'schen Arbeiten. Es wird in Oesterreich vielleicht keinen Historiker geben, dem genauere Qullenkenntnisse und gründlichere

Bekanntschaft mit der historischen Literatur eigen sind, als gerade Huber; jedes seiner Werke und jede seiner Abhand lungen bieten hievon die überzeugendsten Belege. Der Schreiber dieser Zeilen hegt keinen Zweifel, dass die Schüler Hubers, sowie alle, denen desselben historische Arbeiten einigermaßen bekannt sind, die Insinuation des Recensenten mit ganzer Entschiedenheit zurück weisen werden. Wenn Huber für seine Ansicht sich auf Treitschke und Lorenz bernst, die zufällig iu die- > sem Punkte ebenso denken

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 11.03.1890
Physical description: 6
das erwähnte Gespräch angeknüpft hatte. In beiden Fällen erscheint der Angeklagte als des Diebstahls verdächtig. Mathias Huber gibt die Be gegnung am 3. mit Schwarz und am 4. mit Lech leitner zu, will aber keinen Diebstahl verübt haben, Am 3. Nov., sagt er, ist er Enzian graben gegangen, hat die mehrerwähnten Thiere verirrt gefunden uud sie aus Gutherzigkeit zu Thal gerührt Als Schwarz das Schaf mit den Lämmern reclamirte, hat er sie ihm auch sofort gegeben, den Widder hat er freigelaffen

, ohne daß er ahnte, daß man ihn verfolge. Am 4. Nov hat er mit Schafen nichts zu thun gehabt. Daß er den Lech leitner auf der Pontlatzbrücke getroffen, sei richtig, er aber damals vom Rieder Markte auf der Straße von Prutz herabgekommen. Huber verhält sich heute durchaus läugnend. Er hat weder ein Schaf gestohlen, noch eines stehlen wollen. Im ersten Falle hat er die Schafe aus Barmherzigkeit zu Thal getrieben, damit sie, wenn etwa Schner fällt, nicht Schaden nehmen. Er selbst war am Wege auf die Gogleralpe

, um Enzianwurzeln zu graben Da man ihm vorhält, ob er mit den Händen Wurzeln graben wollte, da er nichts bei sich hatte, als einen Wecken Weißbrod, bemerkt Huber, es war Sonntag und er habe nur sehen wollen, ob auf der Gogleralpe Enzian überhaupt zu finden sei. Die Schafe sind ihm zuge laufen, erzählt Huber, verspricht sich aber im weiteren, sagend, daß sie ihm bald nicht mehr gefolgt sind, wes halb er die Thiere anband und sie dann führte. Ueber seine Begegnung am 3. Nov. verwirrt er sich in mehrern Varianten

; endlich bemerkt er, „er l.ffe Alles gehen, denn man glaube ihm ja doch nichts". Obwohl er den Widder, wie er u. a. auch bestimmt behauptet hatte, „für seinen Nachbarn" von der Alpe holte, ließ er den- sesben doch in eine Wiese los, als ihm ein Mann (dessen wahrer Besitzer nämlich) entgegenkam und er merkte, daß der Knabe mit dem Schafe und den Läm mern hioterdreinkam. Huber versteckte sich hinter einem Stadel (man fand Spuren eines liegenden Mannes im Schnee), wo er die Ereignisse abwartcte; wäre

der Widder von seinem Besitzer vielleicht nicht erkannt und weggeführt worden, hätte sich Huber wieder au das Thier gemacht. Bei der zweiten Begegnung ist Huber auch „in Gott's Ram'" unschuldig. Er war, wie ihm heute einfällt, auf dem Rieder Markte, ist allerdings auf der Pontlatzbrücke mit Serafine Lechleitner zusawmen- getroffen, von einem Stehlen oder Stehlenwolleu von Schafen seinerseits sei gar keine Rede. Huber versteht es, als alter Practicus immer neue Dinge vorzubringen, da er wohl weiß

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 11.02.1887
Physical description: 6
der beiden unglück lichen Leute von Glaming wurden auf dem Fried hofe in Jenesien beerdigt. — Heute gelang es end lich an der Unglücksstätte in der Langegger Mühle, die Felstrümmer soweit wegzuräumen, dass der bei dem Bergsturz am Samstag erschlagene Mühlknappe Steinmann zutage gefördert werden konnte. Seine Leiche war nicht sehr entstellt, der Kopf jedoch unter der Wucht der Steinmasse ziemlich Platt gedrückt. Dr» M. Huvers ».Geschichte Oesterreichs'. «Fortsetzung auS Nr. 31.) Der Recensent wirft Huber

vor, „dass er gerne mit abgegriffenen, modernen Phrasen operiere, An sichten der Gegenwart ins Mittelalter verpflanze und zu absolut irrigen Anschauungen verleite. Auf alle von Huber beliebten Verdrehungen erhalte man ge nügende Aufklärung im Werke des Cardinals Her- genröther: „Katholische Kirche und christlicher Staat'. Der Vorwurf „notorischer Geschichtsvcrdreherei' wird Huber am Schlüsse der Recension noch einmal ins Gesicht geschleudert. Wenn man gegen einen For scher nur mit einio.em Rechte

, aber es sind noch nicht Ver drehungen. Eine solche ist auch Hubers Ansicht nicht. unh Vorarlberg' Nr. SS. dass „Jnnocenz III. den Ausbruch des Thronkampfe« in Deutschland und die nothwendig damit verbundene Schwächung der Kaisergewalt nur mit Freuden be grüßen konnte' (I, 384), obwohl sie der Schreiber dieser Zeilen nicht theilt, denn Huber entnimmt die Möglichkeit, nicht aber die Wirklichkeit des Verhal tens. des Papstes aus der Constellation der Zeitver- hältnisse. Es ist übrigens unbestreitbare Thatsache, dass

„schildert Huber Huss' Hin richtung (II. Bd. S. 444) in dem salbungsvollen Tone eines protestantischen Predigers ' Die citierte Seite enthält folgende Angabe: „Gestärkt durch sein festes Vertrauen auf Gott gieng er (i. s. Huss) dem selben (dem Feuertode) mit einem Heldenmuthe ent gegen, der mit manchen wenig lobenswerten Seiten seines Charakters, seinem nationalen Fanatismus, seinem Eigensinn und einem manchmal hervortre tenden Mangel von Wahrheitsliebe versöhnt. Betend fand er ein rasches Ende, da Rauch

und Feuer ihn erstickten.' Verdient diese Darstellung obige Bezeich nung? Ist sie unhistorisch? In Huber sieht der Re censent einen verbissenen, daher höchst einseitigen Kirchenfeind, weswegen er den Verfasser jene Fürsten tadeln läs-t, die der Kirche geneigt waren; solche aber loben oder entschuldige,', die derselben feindlich ge sinnt waren, als ob man die geschichtlichen That sachen nur vom einseitigen religiösen, respective natio nalen Standpunkte aus beurtheilen müsste. Weil z. B. Huber Rudolf

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.04.1887
Physical description: 8
, und dass sich Huber mit der Herausgabe der Böhmer'schen Werke » erster Linie beschäftigt. Mit Dank nehme ich die Correctur des Recensenten an, dass Böhmer seine wissenschaftlichen Bücher und Manuscripte neben Kicker in Innsbruck auch den Professoren Arnold in Marburg und Jensfen in Frankfurt hinterließ. Im vorliegenden Falle handelt es sich nicht darum, ob Kicker den Böhmer'schen Nachlass allein erhielt, sondern um die Frag?, warum gerade Ficker und durch ihn Huber betheilt wurden. Ueber

ausspricht. Dass das „Vaterland', wie der Recensent versichert, das Gute ganz und voll anerkennt, wenn und sofern sich solches bei einem Gegner findet, kann nur Freude erregen u. ist die Forderung einfacher Billigkeit. Im Jahre 1833 sprach sich diese Zeitung über O. Lorenz, weil er es damals verdiente, anerkennend und warm aus, wogegen durchaus nichts einzuwenden ist; wenn aber Huber O- Lorenz und Treitschke citiert, weil ihm Ansichten derselben annehmbar, richtig erscheinen, so wird ihm dies sehr übel

genommen. Athmen die historischen Arbeiten von Lorenz nur Majestätsbelei digung? Sollte man diese einfach ignorieren? Sind alle seine Ansichten unrichtig? Trägt Treitschke nur seine Lüsternheit nach der Annexion der österreichischen Provinzen zur Schau? Weiß man über ihn weiter nichts, als dass er das Haus Habsburg schmäht? Hat denn Huber in diesen Punkten die Ansichten der genannten Forscher adoptiert? Es wäre eine lohnende Arbeit, wenn der Schreiber im „Vaterlande' in den einzelnen Fällen angeben

würde, wo sich Hubcr, wie er versichert, vor seinen „Autoritäten ducken musste.' Huber vertritt, wie aus dem früheren Artikel be kannt, die Ansicht, dass die Staatsgeschichte in erster Linie nicht Culturgeschichte sei; er bemerkt, dass sich bezüglich der Frage, inwieweit die Geschichte eines Staates auch das culturgeschichtliche Moment be rücksichtigen solle, die Anschauungen hervorragender Männer fast diametral gegenüber stehen. Bevor je mand eine These, über deren Stichhaltigkeit gestritten wird, verwirst

der Aufwand von Detailkenntnifseu und die historische Gestaltungskraft' mangeln. Um sich gleich sam aus der Klemme zu helfen, ruft Huber zu seiner Deckung O Lorenz und Treitschke herbei! Ich frage: I Ist ein solches Borgehen des Recensenten ehrlich? ist e» „wissenschaftlich'? Wer die Borrede (S. VlII.) liest, wird den Eindruck bekommen, das« beide Titate ohne fühlbare Lücke entfallen könnten, und dass beide Historiker nur deshalb erwähnt werden, weil sie zu fällig zu derselben Anficht gekommen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 11.03.1890
Physical description: 6
bei der Generalversammlung, die vorige Woche stattfand, folgende Herren gewählt: I. Vorstand: Dr. Ferdinand Spielmann, Profeffor, II. Vorstand: Josef Huber, Baumeister, Cassier: Emil Reh, k. k. Steuereinnehmer, Schriftführer: Andreas Priller, Cafet ier. Ausschuß Mitglieder: Alfred Kicchberger, Kaufmann, Landtazsabgeordneter; Dr. Josef Mutsch- lechner, prakt. Arzt; Josef Nußbaumer, Gastwirth in Bahrn. Ersatzmänner: Raimund Krainer, Hofschloffer, Josef Barth, DecorationSmaler. (Der lienjer Uerschönerungsuerem) hielt

dem Schwnrgerichtssaale Innsbruck, 10. März. Heute begann unter dem Vorsitze des k. k. Landes- gerichtsrathes Dr. v Stefenelli die erste diesjährige SchwurgerichtSperiode Die öffentliche Anklage vertrat der k. k. Staatsanwalt - Substitut R. v. Leon, als Bertheidiger fungirte Dr. Weirather. Die Ge- schwornenbank ist aus folgenden Herren zusammengesetzt: 1. Köll Franz, Gutsbesitzer, Silz; 2. Gatt Franz Josef, Handelsmann, hier; 3. Huber Blasius, Bcäuereibesttzer, Hall; 4. Hackl Josef, Mechaniker, hier; 5. HalbeiS Anton

, Handelsmann, hier; 6. Schäfer Bernhard, Hausbesitzer, Willen; 7. Neuschwendner Alois, Müller, Hopfgarten; 8. Nagiller Johann, Gutsbesitzer, AldranS; 9. Seeger Rudolf, Dr, Abvocaturs-Concipient, Kuf stein; 10. Propauf Josef, Handelsmann, hier; 11. Gradischegg Franz, Procuraführer, TelfS; 12. Angerer Franz, Badbesitzer, Kufstein. Der erste Fall beschäftigt sich mit einem Schafdiebstahl. Maihias Huber, 48 Jahre alt, lediger Taglöhner von Fließ, ohne Vermögen, bereits zehnmal wegen des Verbrechens und viermal

wegen der Übertretung des Diebstahls und je einmal wegen Betruges und Verun treuung abgestraft, steht heute unter folgender Anklage: 1. Math. Huber habe am 3. Nov. v. Js. von der Weide auf der Gogleralpe dem Benedikt Konrad von Puschlin, Gem. Fließ, ein Mutterschaf und zwei Lämmer im Werthe von 8 fl. und dem Martin Rimml von Piller einen Widder im Werthe von 8 fl., dann am nächsten Tage von der Weide ober der Pontlatzbrücke dem Serafin Lechleitaer von Gufer, Gem. Prutz, zwei Schafe im Werihe

von 13 fl. und dem Alois Wille in Prutz ein Schaf im Werthe Von 6 fl. gestohlen; 2. Mach. Huber habe sich aus der Gemeinde Fließ, welche ihm bei seiner am 17. August v. Js. erfolgten Stellung unter Polizeiaufsicht als Wohnort angewiesen wurde und welche er ohne behördliche Erlaubniß nicht verlassen durfte, im October und November wiederholt widerrechtlich entfernt; 3. Math. Huber sei im Monate October und No vember 1889 arbeitslos umhergezogen, ohne Nachweisen zu können, daß er die Mittel zu seinem Unterhalt redlich

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 11.03.1890
Physical description: 4
, nämlich der 48 Jahre alte Mathias Huber, Taglöhncr aus Fließ. Derselbe übt bereits seit seinem 26. Lebensjahre das Diebshandwcrk aus und hat bereits 15 Jahre 8 Monate und 13 Tage in Gefängnissen und Arresten zugebracht und ist schon im Jahre 1877 von den Geschwornen als Gewohnheitsdieb qualifizirt worden. Im August v. I. hat Huber seine letzte Strafhaft beendet und, kaum in seiner Heimat angekommen, vermissen schon im Septem ber mehrere Bauern in Fließ und Umgebung diverse Schafe, und obwohl Huber

ihnen dringend verdächtig erscheint, diese Schafdiebstähle verübt zu' haben, konnte doch der Schuldbeweis soweit nicht rbracht werden, um darauf eine Anklage zu bauen. Huber scheint durch diese Erfolge kühner geworden zu sein und das über lieferte ihn der Gerechtigkeit. Am 3. Nov. v. I., sagt die Anklage, stahl Huber auf der Weide (auf der Goglalpe) ein dem Benedikt Konrad von Fließ gehöriges schwarzes Mutterschaf mit zwei Lämmern und einen dem Martin Rimnil in Pillcr gehörigen scheckigen Widder und trieb

an einem Stricke zu Thal; aber auch diesmal hatte er kein Glück, denn der Eigenthümer der Schafe ging ebenfalls der Pontlatz brücke zu, erkannte am Tone der Schellen, welche die Schafe am Halse trugen, daß dies Schafe aus seiner Heerde seien, und begann den Huber zu verfolgen; dieser jedoch merkte die Absichten des Bauern und trieb die Schafe auf eine Anhöhe, band sie an einen Baum und verschwand. Als der Bauer mit seinen Schafen wieder auf die Pontlatzbrücke herabkam, gesellte sich Huber zu ihm, zog

ihn in ein Gespräch, und als ihm der Bauer, der ihn nicht kannte, den eben geschilderten Vorfall mit den Schafen erzählt hatte, sprach sich Huber sehr ent rüstet über die Schlechtigkeit der Leute aus und machte sich dann aus dem Staube. Diese beiden Diebstähle verübt zu haben ist Huber angeklagt, und gleichzeitig hat die Staatsanwaltschaft auch noch die Anklage wegen Gewohnheitsdiebstahl er hoben, weil er, kaum aus dem Gefängnisse entlaffen, wieder gestohlen habe. Huber gibt die Begegnung mit Schwarz und Serafin

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.01.1889
Physical description: 6
, Malermeister. „ Karl Lampe, Buchdrucker. Ehrw. Schwester Leokadia Brugger, Oberin der barmh. Schwestern. Herr Gottfried Winkler, Uhrmacher und Magistratsrath. „ Franz Pirchner, Gastwirth. „ Franz Gabt, Kaufmann. „ Hermann Flur, Bäckermeister. Hochw. Herr Albert Huber, Katechet an der k. k. Handwerkerschule. Herr Martin Stapf, Fabrikant. „ Thomas Walch, Kaufmann. „ Josef Reiter, Fabrikant. Frau Rosa Ww. Schweighofer. Herr Kaspar Grissemann, Müllermeister. Frau Maria Ww. Posch, Gastwirthin. Herr Johann Wille

, Bäckermeister. „ Josef Rohn, k. k. Hauptmann. „ Silvester Zellner, Kanzlist. „ Michael Egger, Bräuereibesitzer. „ Anton Plattner, Buchhalter. „ Franz Deutschmann, Steuerkassier. „ Josef Leitner, Gastwirth. Herren Gaßner u. Hummel, Bräuereibesitzer in Starkenberg. Herr Dr. Josef Ager, k. k. Bezirksarzt. „ Joh. Hinterseber. K. k. priv. Papierfabrik Hinterseber's Erben. Herr Rochus Mayr, Gastwirth. „ Hohann Huber, Müllermeister. „ Michael Schweighofer, Werkmeister an der k. k. Hand werkerschule. „ Ernst

, Taglöhner. — Am 24. Johanna Anna, des Johann Jais, Zimmermann. — Am 29. Josef Jo hann, des Venerand Säger, Müllermeister. Gestorbene: Am 9. Alois Schaber, Witwer, Sattler, 41 I., Gedärmbrand. — Am 16. Chryseldis Pechtl geb. Gabl, 69 I., Herzlähmung. — Am 21. Josef Glatz, Witwer, Pfründner, 76 I., Altersschwäche. — Am 31. Leonhard Huber, led. Müller, 55 I., Schlagfluß. Correspondenz der Redaction. Herrn Dr. R. in Landshttt. Besten Dank für Ihre Einsendung. Können dieselbe jedoch nicht verwerthen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.06.1890
Physical description: 8
mörderischen Frankreich j>ep Rücken zu kehren. Nie ward ein Geheimniß besser bewahrt. (Schluß Armen- Comit6. Obmann: Magistratsrath T. Kirchlechner; Stellvertreter: Magistrathsrath C. Huber; Mitglieder: A. Christin, P. Fiegl, B. Pobitzer, S. Thalguter. Bau- und Fener-ComitS. : Magistratsrath Josef Fuchs; 1. Stellvertreter: Anton Steiner; 2. Stellvertreter: P. Ficgl; Mitglieder: R. Aspmayr, G. Pichler, C. Necla, M. Niepler, I. P. Rösch, B. Walder. Finanz-Comitö. Obmann: Magistratsrath F. Ellmenrcich

; Stellvertreter: Magistratsrath C. Huber; Mitglieder: L. Auffinger, A. Eberlin, C. Haßsurther, I. P. Rösch, Jg. Wenter. Friedhos-Comit6. Obmann: Magistratsrath A. Eberlin; Mitglieder: T. Kirchlechner, Dr. Prünster. Holz-Comit«?. Obmann: Magistratsrath B. Pobitzer; Stellvertreter: Magistratsrath T. Kirchlechner; Mitglieder: L. Auffinger, Jg. Gritfch, S. Ladurner, M. Niepler, Ant. Steiner, B. Walder, Jg. Wenter. Kasern-Verw alt nng und Militärwesen. Obmann: Magistratsrath C. Abart; Stellvertreter: I. P. Nöfch

; Mitglieder: L. Ausfinger, Dr. Prünster, B. Walder. Markt-, Straßen- nnd Polizei-Comite. Obmann: Magistratsrath C. Huber; Stellvertreter: I. P. Rösch; Mitglieder: C. Abart, Jof. Erhart, C. Haßsurther, Dr. Huber, Jos. Wagner. Oeconomie-Comit»'. Obmann: Magistratsrath C. Abart; Stellvertreter: Magistralsrath I. Fuchs; Mitglieder: Jg. Gritsch, S. Ladurner, A. Steiner, S. Thalguter, V. Wallnöser, H. Werner. N e ch t s - C o m i t <5. Obmann: Bürgermeister Dr. Weinbcrger; Mitglieder: L. Auffinger

, A. Baumgartner, A. Eberlin, F. Ellmenrcich, Dr. Haller, Dr. Röchelt. S a n i t ä t s - C o m i t 6. Obmann: Magistratsrath Dr. Pircher; Stellvertreter: Dr. S. Huber; Mitglieder: C. Huber, Dr. Prünster, Dr. Röchelt, I. P. Rösch. S ch n l - C o m i t 6. Obmann: W. v. Peruwerth; Stellvertreter: Magistratsrath A. Eberlin; Mitglieder: Jos. Christanell, C. Hnber, Dr. Prünster. S ch w i mINb a d - C o m i t 6. Obmann: Magistratsrath F. Ellmenrcich; Mitglieder: A. Eberlin, Jos. Erhart, Dr. Huber. Spital-Comite

. Obmann: Magistratsrath C. Huber ; Stellvertreter: Magistratsrath I. Fuchs; Mitglieder: A. Eberlin, P. Fiegl, Dr. Huber, Tob. Kirchlechner, S. Ladurner, Dr. Röchelt. Wasser-Commission. Obmann: Magistratsrath Dr. Pircher; Stellvertreter: Magistratsrath I. Fuchs; Mitglieder: R. Aspmayr, L. Auffinger, A. Baum gartner. Z ollhaus-Verwalter: I. P. Rösch. sGemeindeansschußsitzung.^ Am Montag Nachmittag fand eine Sitzung des Gemeindeausschusses unter dem Vorsitze des Bürgermeister- Dr. Weinberger statt

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