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Tiroler Grenzbote
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Page 12 of 22
Date: 05.01.1939
Physical description: 22
der Brüder, Philipp Musica, der Selbstmord beging, als ihn die O-Männer verhaften wollten, aus der Villa abtransportiert. (Scherl-Bilderdienst, Zander-Multipler-K.) Winterhilfsspringen in Seefeld in Tirol. Zugunsten des Wmterhilsewerkes fand auf der Kleinen Schanze in Seefeld (Tirol) ein Springen statt, an dem über 50 Springer aus Tirol und dem Altreich teilnahmen. (Schimer, Zander-Multipler-K.) „Nun," sagt Huber, „jatz trinkn mir die Flaschn Wein, dann rachn mir a Pfeift und nacher probiern

mir no a kloans Iagdl." Huber entkorkte die Flasche und schenkte sich, dem Iagdmeister und Semmelberger ein. Dem Ruchhofer natürlich nicht. „Dös is a Tröpferl, Herr Wachtmeister, was? Der geaht oan durch Mark und Pfennig. — „Ja, so etwas Gutes habe ich schon lange nicht mehr getrunken", lobte der Wachtmeister. Indessen mußte sich Ruchhofer, dessen wenigen Haare kerzengerade in die Höhe standen, mit dem mittelmäßigen Obstschnaps des Huber begnügen, und als auch die anderen mit ihm anstießen, da schnitt

er ein Gesicht, das würdig gewesen wäre, auf einer photographischen Platte für die Nachwelt festgehalten jju werden. Nun wurde geraucht. Semmelberger und Huber stopften ihre Pfeifen nnt Ruchhofers vortrefflicher Mischung, der Wacht meister bekam eine feine Zigarre, ebenfalls aus dem Ruck sack des Ruchhofer, und dieser mußte gewöhnlichen Hol länder rauchen. Die Pfeifen wurden ausgeklopft und man brach auf. Der Wachtmeister empfahl sich mit tausend Dank für die Bewirtung. Als er außer Sichtweite war, fing

Ruchhofer wütend zu wettem an, wurde aber gehörig ausgelacht. „Mach koane Tanz nit und sei froh, daß d' so billi da- vonkemmen bist," erklärte Huber energisch, „V Straf hätt mehra ausgmacht, wie dös Efsn." Das mußte Ruchhofer schließlich einsehen. Etwas getröstet, fuhr er mit den Iagd- genossen heim. In der Bahn gestand er, daß die Situation bei der heutigen Frühstückspause für ihn eine schreckliche gewesen sei: „I Han gmoant» i muaß dir an d' Kehl springn, wias d' so kaltblüati meine guatn Sachn

außertan und ver teilt hast", wendet er sich an Huber. — „Ja, wir wiss'n schon, daß d' in dein grausign Neid an andern nir va- gunnst," sagt Huber, „aber gschmeckt hats ins decht, gel Semmelberger?" — „Ja, guai wars", gibt der zurück. Am andem Tag hat sich Ruch Hofer eine Jagdkarte besorgt! Wrl A DoiwtiM Ml! Vas deutsche Gemeinschafts- und Heimatblatt „Aroler Grrnzbotr" ist mit 1. Jänner Katt geworden. 3m Einvernehmen mit den maßgebenden partei- und Bmtsstellen bringt der „Tiroler Grenzbote* nunmehr

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.02.1936
Physical description: 8
des Verbrechens des Betruges. Hans Ritter war seit dem Jahre 1928 bei dem Kaus- n«mn Alois Huber in St. Johann i. T. als Viehein- und -Verkäufer angestellt und bezog einen Wochenlohn von 100 8. Der Beschuldigte hatte insbesondere die Vertretung seines Dienstgebers in Innsbruck und war mit einer In kassovollmacht ausgestattet. Anfangs Jänner 1934 machte Alois Huber die Wahrnehmung, daß sein Angestellter eiu- kassierA Geldbeträge nicht zur Gänze abgeführt hatte. Als er Ritter zur Rede stellte, gestand

dieser, 3430 S 51 g nicht abgeführt, sondern für sich verwendet zu haben. Huber kam mit Ritter dahin überein, daß Ritter von sei nem Wochenlohn von 100 8 zur Abdeckung seiner Schuld wöchentlich 10 8 abzuzahlen habe. In der Folgezeit, zu Be ginn des Jahres 1935, mußte Huber abermals die Wahr- irehmung machen, daß der Beschuldigte größere Geldbeträge zurückbehalten und wieder für sich verwendet habe. Die neuerliche Abrechnung ergab einen Fehlbetrag von 19.784 Schilling! Bei einem Rechtsanwalt schloß sodann

Huber mit Ritter einen Vergleich dahingehend ab, wonach dieser sich ver pflichtete, bis zur vollständigen Tilgung seiner Schuld, sei nen vollen Monatsgehalt von 400 8 dem Huber an Zah lungsstatt zu überlassen. Ritter verpflichtete sich weiter, die Geschäfte Hubers zu besorgen. In der Folgezeit ver- mochte jedoch Ritter seinen Verpflichtungen nicht nachzu kommen, da das von ihm nebst seiner Vertretung betrie bene Fleischhauereigeschäft in Innsbruck, Hofgasse 14, nicht den erwarteten Gewinn abwars

im Werte von 460 8, 2 Mastschweine, Wert 524 8 und ein Kalb im Werte von 45 8 und ' versprach Zahlung bis längstens 10. Dezem ber 1935. Der Vorsteher der Gutsverwaltung Heinrich Wall pach, dem der Beschuldigte als Vertreter des Kaufmannes Alois Huber feit langem bekannt war und von dem er wußte, daß er nebstbei auch selbst ein Fleischhauereigeschäft betreibe, kreditierte im Vertrauen auf die Zahlungsfähig keit Ritters diesem den Kaufpreis von 985 8. Eine Zah lung hat Ritter auch für diese Lieferung

bis heute nicht geleistet. Ritter ist der ihm zur Last gelegten Veruntreuung zum Schaden des Alois Huber voll geständig. Auch bezüglich der Betrügereien an Erhärt und an der Gutsverwaltung ist Ritter geständig, bestreitet aber jede Schädigungsabsicht. Er verantwortet sich dahin, daß das von seiner Frau in der Andreas-Hofer-Straße betriebene Geschäft infolge Krankheit seiner Frau stark passiv war und daß er einen Großteil der veruntreuten Beträge für dieses Geschäft aufgewendet habe. Die betrügerische

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 03.01.1931
Physical description: 4
in seine Heimat- Semmelberger sagt: „G'schiecht da recht a, was bist a so geizi." Eine kleine Weile stehen sie ratlos bei sammen. Da leuchtet es auf einmal in dem Schalkgesicht des Huber: „Halt, i hab's!" schreit er, „i wer die G'schicht ei'lenk'n und so markier'«, daß d' nit g'straft werscht. Aber tean mußt alles, was i dir unschaff. Jatzt geaht's no. G'schwind bei Büchs in dem Bosch'n da versteck'n! So, und jatzt bist du mein Diener, und da ku' dir der Schandarm nit u'." „Huaber, du bist a verfluachter Kerl

, i dank dir halt reacht schean. Mir is jatz a Stoan vum Herz'n g'fall'n." „Da hängst d' jatz mein Rucksack zu den dein und d' Hos'n muaßt d' a trag'n!" befiehlt Huber. „Alles trag i, Huaber," verspricht Ruch hofer, „nur her damit." Die drei pirschen dann langsam weiter und tun, als ob sie den Gendarm über haupt nicht bemerkt hätten. Der steht mit einem Male bei ihnen: „Meine Herren, bitte die Jagdausweise." Semmelberger zeigt seine Jagdkarte und Huber seine Gastkarte vor. „Und dieser Herr?" „Dös

zu den bestehenden Bedin gungen an die Bewohner von Rum keinem andern als dem Haller Werke die Einlei tung von elektrischer Energie in das Ge meindegebiet zu gestatten. Die Stromlie ferungsbedingungen räumen dem Verwal- sagt Huber, „mög'n S' nit mithalt'n, Herr Wachtmeister?" „Aber — bitte — „Geah', mach'n S' koane Umständ, Sie wer'n vielleicht a Luft Ham," redet Huber dem Wachtmeister zu. „Da is grod a schean's Platzei, da flack'n mir ins hin und ess'n." Alle viere setzen sich auf den Wiesen rand und Huber

kommandiert: „So, Johann, jatz tuast mein Rucksack her!" Ruchhofer überreichte, dem Wortlaut des Befehls ent sprechend, den Huberschen Rucksack. „Mein Rucksack hun i g'fagt, versteahst d' denn nit Deutsch?" Zögernd und mit sorgenvoller Miene übergab Ruchhofer seinen Rucksack dem Huber. Der fischt zunächst einmal ein präch tiges Brathendl heraus, teilt es und gibt dem Wachtmeister und dem Semmelberger ein Stück, das dritte und größte behält er für sich. „Hast koan Hunger nit?" wendet sich Huber

an Ruchhofer, der mit starren Blicken und ganz verdattert das Hubersche Unter nehmen verfolgt. „Hunger hun i scho; — aber . . ." „Was aber? Du hast do a Braun schweiger-Wurscht und an Backstoanerkas in dein Rucksack." „Richtig," seufzt Ruchhofer unter über menschlicher Anstrengung, nicht aus der Rolle zu fallen. Wie er dann an der Braun- schweigerwurst herumkaute, das war eine Sehenswürdigkeit für sich. Inzwischen öffnete Huber die Oelsardinendose und teilte den Inhalt mit dem Wachtmeister und Semmel

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 19.05.1923
Physical description: 4
«r. 6 schloß. Der Huber behauptet, der Meister habe einen großen Stein geworfen und ihn am Kopse so verletzt, daß er den Anzug voll Blut gehabt und so weiter. Hiefür bringt er auch das übliche ärztliche Zeug nis bei. Dabei gibt er aber zu, dem Ge- hilsen Knapp die Säge „umig'schlagen" zu haben (eine sehr angenehme Kunde!) wäh rend der Gehilfe nichts in der Hand hatte. Auch der Lehrling sagt aus, der Meister habe bloß einige Kieselsteine nach den Rau senden geworfen, und eine Verletzung sei

ausgeschlossen. Der Huber aber verlangt Schadens- und Schmerzensgeld von nicht weniger als 2 Millionen! Da der angeklagte Meister die Einver nahme neuer Zeugen beantragt, wird die Verhandlung vertagt. Diesen Prozeß, der für die Handwerks meister und die ganze Geschäftswelt von Interesse ist, werden wir nach Abschluß der Verhandlung eingehend sowohl inbezug auf seine prozessuale Grundlage wie auch auf seine Auswirkungen behandeln. Das Urteil über das Delikt der Preistreiberei ist zwar schon gesprochen

K. Der Ein tritt ist sehr müßig und ist ein Besuch für jung und alt bestens zu empfehlen. Der Kampf um den Zepin. Alois Buchrainer von Arzl stand aber mals als Kläger vor dem Bezirksgericht Hall. Er hatte deni Anton Huber dortselbst einen Zepm um 3.000 K verkauft. Huber merkte sich den Zepin mit 3 Feilenstrichen an und gab ihn dem Buchrainer zurück, damit er ihm den Stil dazu hineinmache. Später wollte Huber den Zepin abyolen, aber Buchrainer sagte, er habe keine Zeit. Als Huber wieder einmal um den Zepin kam

, sagte Buchrainer, er habe ihn nicht mehr. Da sagte Huber, wenn er einmal einen Zepin bei Buchrainer sehe, 'werde er ihm diesen wegnehmen, weil er ihn ja be zahlt habe. Am 30. März fuhr Buchrainer mit einem Wagen aus dem Hause, aus welchem ein Zepin lag. Huber hielt Wort und nahm den Zepin weg. Buchrainer er griff den Zepin an der anderen Seite des Holzheftes und bei diesem Hin- und Her zerren dürfte sich Buchrainer angeschlagen haben. Er ließ sich „selbstverständlich" so fort ärztlich untersuchen

, wobei .ein blaues Fleckerl konstatiert wurde, und nun klagte er den Huber auf Zahlung von 40.000 K Aerztekosten und 800.000 K Schmerzens geld. Der 55 Jahre alte Bauer Albert Hosp, der 4 bis 5 Schritte davon entfernt zusah, sagte als Zeuge aus, daß Huber den Ze pin einfach wegnahm und eine Verletzung des Buchrainer hiebei unmöglich gewesen sei. Nach den Plaidoyers der beiden Advo katen sprach der Richter den Anton Huber frei. Buchrainer muß sich seine Kosten dies mal selber bezahlen.

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 21.08.1936
Physical description: 8
hat mir aber der Herr Huber geschrieben. Sein Auftraggeber ist mit einer Senkung um 20.000 Mark einverstanden. Da schließen Sie, bitte, zu dem neuen, also dem niedri geren Preis ab. Und wenn der Herr Huber recht jam mern sollte, dann bewilligen Sie ihm von mir aus ein Sonderhonorar in Höhe 1>er ihm entgangenen Pro vision für die abgesetzten 20.000 Mark, die nehm ich zu meinem Kosten, damit die Sache endlich befriedigend zu Ende geht. Um elf wollen Sie bei ihm sein? Dann geben Sie mir hernach gleich Nachricht

über die Ver handlung, wenn ich bitten darf..." Auch beim ^ Herrn Huber blieb der Fernsprecher in Tätigkeit. Aufs neue klingelte es. „Hier is Alois Huber, Immobilien. Wer will mich denn dann schon wieda sprechen?" „Der Herr Huber selber, gelt? Wollt mich nur erkun digen, wia's Eahna Heut geht, Herr Huber, i Hab gestern dös Vergnügen g'habt, Sie heimz'bringen. Erinnerns Eahna noch? Da wollt i . knich halt nach Eahnern Befinden erkundigen." .stOös is aber zu liebenswürdig von Eahna, i dank schön, r fühl

, ob Sie sich freun, wann i meinen Namen sag..." „Sagens ihn mir nur, i bin Eahna ja so dankbar für Eahnerne hochherzige Anteilnahme." „Das freut mich, wissen Sie, ich bin nämlich . . na, wer denkens denn, da> i hin? Dös Werdens net derraten!" .„Sagens'as nur, wann mir wirklich amal zsiammg'raten sein sollten, i kunnt mi aber wirklich net erinnern, da soll dös vergessen sein. Redens halt " „Dös war a Wort, Herr Huber. Jetzt lusens aber, wer i bin " „Ja, wer fans denn?" „Also, i bin d^r Jager von Eschenkirchen

!" „Wer san Sie??" Es meldete sich aber kein Teilnehmer mehr. Der Herr Huber mußte feststellen, dgß der Jäger das Gespräch abgebrochen hatte. „Da woaß f fcho gar nimmer, was i denken soll," seufzte der geplagte Makler, „is dös heut a Tag!" Aber der Herr Huber durfte fich nicht seinen düsteren Gedanken hingeben, jeden Augenblick konnte ja der Herr Iusttzrat kommen. Das Fräulein Hintermeyr hatte auch geruht, inzwischen zurückzukommen. „So, sans wirklich schon da?" begrüßte er fte knurrig

, „i 'Hab g'moant, Sie täten erst am Nachmittag wieda kommen." „Ich Hab mich schon recht beeilt, Herr Huber." be hauptete das Mädel zur Verteidigung, ^,aber es ist doch ein ganz hübsch weiter Weg bis zum Herrn Doktor." „So, da derfat ma nachat überhaupts nft mehr sagn, nächstens tuan Sie mir aa no vorschreiben, wia lang daß's fortbleiben wollen. Schöne Zuständ san dös, schöne Zuständ—" „Das muß ich mir aber schon verbitten, Herr Huber, keine Minute, daß ich ..." „Dumms Gschwätz is dös, seit aner halben Stunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.02.1908
Physical description: 8
der Sensenarbeiter in Jenbach. Das große Ereignis in Jenbach, der Sensen arbeiterstreik, dauert an. Seit Montag hat bte Zahl der Streikenden sogar um einige Mann zu genommen, indem einige bisher in Arbeit ge standene Sensenarbeiter in die Reihen ihrer kämpfenden Kollegen getreten sind. Allerdings soll auch Herr Huber zwei neue Streikbrecher an diesem Tage erobert haben. Nur um die Qualität dieser Streikbrecher zu kennzeichnen, registrieren wir, daß der eine hie von vor kurzem von Herrn Huber selbst wegen

Diebstahl entlassen wurde. Er soll nicht nur eine Anzahl Diebstähle am Bahnhofe begangen, son dern auch Herrn Huber selbst bestohlen haben und hat erst kürzlich aus dem Grunde eine drei monatliche Gefängnisstrafe verbüßt. Ein anderer Streikbrecher war seiner Zeit auch von Herrn Huber entlassen worden, da er ihm einen Schub karren gestohlen hatte. Dieser Streikbrecher wurde für den Streikbruch belohnt, indem er eine freie Werkswohnung erhielt, aus der unmittelbar zuvor ein Streikender, Familienvater

und langjähriger Arbeiter im Sensenwerke delogiert worden war. Herr Huber hat in seinen Werken anschlagen lassen, daß er zur Fortführung des Betriebes keine Kosten scheuen werde. Und in der Tat die Streik brecher kosten ihm schweres Geld. 5 bis 10 Kronen pro Tag ist der Judaslohn dieser Subjekte, also ziemlich das doppelte von dem, für was die bis herigen, alten und tüchtigen Arbeiter im Streike stehen. Von der Qualität der Ware, die von der Streikbrechergesellschaft unter krampfhafter Mit hilfe

der Werkmeister hergeftellt wird, da laßt uns lieber schweigen. Dabei beträgt die Produk tion nicht den fünften Teil gegen die frühere nor male Leistung. Aus dem Angeführten ist wohl am besten dar getan, daß Herr Huber sehr wohl in der Lage ist, die bescheidenen Forderungen seiner streikenden Leute zu erfüllen. Die Forderungen der Arbeiter sind: Neuneinhalbstündige Arbeitszeit, 15prozen- tige Aufbesserung der Akkordsätze und Verbesse rungen der Werkswohnungen. Als der Ver trauensmann des Arbeiterausschusses

vor Beginn des Streiks diese Forderungen der Arbeiter Herrn Huber zur Kenntnis brachte, schrie der Kanzlist Herr List unter anderem den Vertreter der Ar beiter mit den Worten an: „Du Tepp, wo denkst denn Du hin?" Immerhin hat es den Anschein, als ob Herr Huber selbst die Forderungen seiner Arbeiter nickt ganz unbegründet finde, da er den Ausruf machte, er könne mit der Bewilligung keinen Schuft ab geben. Oder schämt sich Herr Huber der Schars macherclique im Zentralverband der Herren Ge werke

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 10.11.1936
Physical description: 6
16. November 1936. Nr. 261. JZ verantworten. Die von Kopeinig erbeuteten Wa ren bestanden aus Fleisch- und Selchwaren und drei Jagdgewehren samt Munition; Wert 685 8. Das Verhör Vors.: „Huber, was sagen Sie zu dieser An klage? Sie haben da ja ein ganzes Warenlager zusammengestohlen! — Huber sein großer, schlecht aussehender Bursche): „Ja, ich gebe alles zu bis auf zwei Fälle." — Vors.: „Haben Sie unbewußt einfach alles genommen, was Ihnen in die Hände fiel oder stahlen Sie mit Absicht

: „ . . . dann läßt man das Grammophon spielen, trinkt dabei gestohle nen Wein und raucht gestohlene Zigarren, wahr lich, ein seines Leben!" Huber gibt keine Antwort darauf. Der Zweitangeklagte Kopeinig ist vollauf ge ständig. Der Schöffensenat verurteilte Johann Huber zu 3 V 2 Jahren schweren Kerker und Jo hann Kopeinig zu 4 Monaten schweren Kerker. Huber wird in das Arbeitshaus nach Verbüßung der Strafe abgegeben. Huber meldete die Berufung an, während Kopeinig die Strafe sofort antrat. Interessantes

zu begünstigten Preisen, Personen teilgenommen ha ben, die vielleicht nach den Vereinsstatuten als Mitglieder nicht ausgenommen werden sollten, so- ferne sie nur, wie hier, tatsächlich Vereinsmitglie der waren." Ein verwegener Einbrecher Innsbruck, 10. Nov. Vor dem Schöffensenat des hiesigen Lan desgerichtes stand heute ein schwerer Bursche, des sen Verhaftung eine große Beruhigung für die Bewohner von Lienz und Umgebung brachte. Johann Huber, 1905 in Lienz geboren, nach Zwickenberg (Kärntens zuständig

, Hilfsarbeiter, ist als verwegener und gefürchteter Einbrecher bekannt und schwer vorbestraft. Als er am 4. April 1935 sich vor dem Bezirks gericht Lienz wegen eines Diebstahls verantworten muhte, wobei auch seine Abgabe in das Arbeits haus ausgesprochen wurde, gelang es ihm, dem Gefängniswärter zu entlaufen. Erst am 26. November 1935 konnte er wieder verhaftet wer den. In der Zwischenzeit lebte Huber ausschließlich vom Diebstahl und gab zum Teil das Gestohlene großmütig auch an seine Bekannten ab. Er hielt

sich in einem Verstecke verborgen und unternahm von dort aus nicht weniger als 25 Einbruchs diebstähle. Er führte ein flottes Leben und hatte in der Nähe seines Versteckes ein eigenes Lager für die Diebsbeute. Bei seiner Verhaftung konnte noch ein großer Leiterwagen voll gestohle ner Sachen zustandegebracht werden. Der von Huber verursachte Schaden beläuft sich auf 4500 Schilling. Den ersten Diebstahl verübte er in Lienz im November 1934, wo er ein Paar Ski stahl. Aus Furcht vor Verhaftung hielt er sich zu Weihnach

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 29.01.1910
Physical description: 16
des Landeshauptmannes vereinigen. Ein christlichsozialer Erfolg. Durch die Mithilfe der Sozialdemokraten und der Chriftlichsozialen ist am Montag bei der Landtags-Ersatzwahl im Städte- und Ortekreis Glurns-Meran-Kaltern-Tramin der liberale Mandats werber Kurvorsteher Dr. Seba- st i a n Huber von M e r an g e w ä h l t w o r d e n. Der Konservative Dissertori ist mit 39 Stimmen seinem liberalen Gegner unterlegen. In Glurns wählten von 81 Stimmberech- tigten 77, also 95 Prozent; davon erhielt Disser tori 46 (beim

ersten Wahlgang am 18- Jänner 48, also — 2), Dr. Huber 31 (28, also -s- 3). JnMeran stimmten 92 Proz.aller Wähler, 1198 von 1299 (gegen 1102 am 18. Jänner). Hievon erhielt Dissertori 295 (am 18. ds. 235, also -f- 60), Dr. Huber 897 (am 18. ds. 672, also -s- 225); 2 Stimmen sielen auf den christlich sozialen Walser, 1 war leer, 2 uugiltig. Die Sozialdemokraten und der große Teil jener Meran er Christlich sozialen, die am 18. ds. Mts. den Hotelier Walser wählten, stimmten diesmal für Dr. Huber

. In Kaltern wählten 76 Prozent, nämlich von 621 Wählern 540 gegen 487 am ersten Wahltage (-s- 53). Davon erhielt Dissertori 463 gegen 396 am ersten Tage, also um 67 Stimmen mehr; Dr. Huber 77 gegen 81, also um 4 weniger. In Tramin wählten 97.7°/o, nämlich 222 von 227 (-s- 5); hievon erhielt Dissertori 192 gegen 187 (-s- 5), Dr. Huber 30 gegen 22, vorigesmal (-j- 8; diese 8 sind Christlichsoziale). In allen vier Wahlocten zusammen erhielt Dissertori 996 Stimmen gegen 866 am ersten Wahltage (-s- 130

), Dr. Huber erhielt 1035 Stimmen gegen 803 am 18. ds., also um 232 Stimmen mehr. Gegenüber Herrn Dissertori er zielte er 39 Stimmen mehr. Das Städte- und Orte-Mandat Glurns-Meran- Kaltern-Tramin befand sich seit Jahrzehnten un bestritten in katholisch-konservativen Händen. Dies mal ist es durch christlichsoziale Hinter tücke den Liberalen ausgeliesert worden. Der Führer der Christlich sozialen, Prof. Dr. Schöpfer, war es, der den Hotelier Walser von Meran als Kandidaten gegen den Konservativen aufstellte

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 10.01.1936
Physical description: 8
. Mittags: Präludium. O-Dur, Opus 56, von I. Renner. Dienstag. Mittags: Orgelfantasie von W. Stade. Mittwoch. Mittags: Gravement aus der 6-Dur-Fantasie von I. S. Bach. Donnerstag. Mittags: Fantasie, D-Dur. Opus 34, von O. Deißel. Freitag. Mittags: „In Memoriam" von Josef Rheinberger. Samstag. Mittags: Orgelsuite, Opus 43. von M Koch. — Abends: Choraloorfpiel, Opus 65, von Siegfried Karg-Elert. Wörgler RaiHrßiHlen b Wörgl. Zum Tode des Gutsbesitzers und Gastwirtes Joh. Huber. Die Gemeinde Wörgl

ge leitete am Donnerstag Herrn Johann Huber, einen ihrer ehrenwertesten Mitbürger, zu Grabe. Abordnun gen von Behörden, der Garnison, von Körperschaften, in denen der Verstorbene tätig, und Vereine, deren Mit glied er war, nahmen mit der grotzen Schar von Trauer gästen von hier und Umgebung an der Beerdigung teil, die Vielzahl an Kränzen und Blumensträutzen, die ihm gewidmet wurden, mittragend. Die Feuerwehr-Bezirks- Verbände Kufstein-Rattenberg uyd Hopfgarten waren durch Vorstandsmitglieder vertreten

. Joh. Huber über nahm mach seiner Militärdienstzeit, von welcher er 1895 als Oberjäger heimkehrte, von seinem Vater das An wesen und verehelichte sich mit Magdalena Spiegl, Toch ter des Karglbauern in Wörgl. Den Gasthof sowie die dazugehörige Landwirtschaft hat Huber sowohl baulich als auch wirtschaftlich fortschreitend zeitgemätz ausgestaltet. Der Gasthof zur „Neuen Post — Hohe Salve" (mit dem überlieferten alten Familiennamen „Gradl") ist zu einer gesuchten Einkehr für Fremde und Einheimische

gewor den und zu einem überaus gastlichen Haus für festliche Anlässe, Versammlungen usw. Es beherbergte bis vor kurzem das Postamt, früher auch die Gemeindekanzlei und die Raiffeisenkasse. Der Gasthof ist Sitz und Vereins heim der Standschützen (neue Schützengilde) und des Deutschen Männergesangvereines „Liederkranz". Von die sen beiden Vereinen war Huber Mitbegründer bezw. Ehrenmitglied, seine Frau Fahnenpatin. Die Berufs kollegen Hubers erhoben ihn zum Obmann der Gast wirtegenossenschaft

der Oberen Schranne, die Gemeinde, deren Ratsmitglied Huber früher war, stellte ihn schon vor Jahrzehnten zum Schätzmann auf. Diese Aemter hatte Huber bis zuletzt inne. Einen besonderen Raum nahm in Hubers Leben die Tätigkeit bei der Feuerwehr ein, deren langjähriger Kommandant-Stellvertreter er war. Kein Armer verlietz unbeschenkt sein Haus. Siebenzigmal haben die Eheleute Huber Palenstelle versehen. Selbst los gefällig war er allen gegenüber, die zu ihm kamen um Rat und Tat. Kein Wunder

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Tiroler Post
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Page 16 of 20
Date: 27.03.1908
Physical description: 20
wurden. Anfangs Juni dieses Jahres langte nämlich der amtliche Toten schein, gefertigt vom Regimentsobersten, hier ein, welcher bezeugte, daß Alois Huber aus Wun ders im Lazarett zu Cavanella am 31. Mai ge storben sei. Sein Tod war um so glaubwürdiger, da Huber seinen Eltern berichten ließ, daß er krank im Spitale liege. So wurden für ihn am 25., 26. und 27. Juni die Sterbegottesdienste ab gehalten. Aber siehe da! Ungefähr sechs Wochen nach Eintreffen des amtlichen Totenscheines langte ein Brief

an seine Eltern ein, von Alois Huber- eigenhändig geschrieben, worin der amtlich Totge sagte berichtete, daß er wieder vollständig gesund sei — für die Eltern eine um so größere Freude, da gerade zur selben Zeit ein anderer Sohn durch Steinschlag verunglückte. Der Irrtum klärte sich später dahin auf, daß im gleichen Korps auch ein Huber aus Pfunds im Oberinntal diente und im gleichen Lazarett neben Alois Huber krank lag und starb. Als seine Leiche fortgeschafft wurde, wurde der Namensschild des Alois Huber

zur Leiche gelegt und so der Irrtum herbeige führt. Dem Alois Huber fiel nur auf, daß er nach seiner Genesung mit Johann Huber anstatt mit Alois Huber aufgerufen wurde. So hat Alois Huber nach seinem amtlichen Tode mehr als 50 Jahre gelebt, aber doch noch zu wenig lange, als daß ihn die Pension der Radetzky- Veteranen erreicht hätte. — Es find hier viele Leute krank an Influenza, die sich stark äußert durch Schwindelanfälle, Kopf- und Halsweh und Seitenstechen. Dieberei. Aus G r a u n schreibt

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Newspapers & Magazines
Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 15.02.1930
Physical description: 4
haben, bei denen es notwendig ist. Die Lehrpersonen bitten wir, die Schüler (bei den Mädchen bedarf es dessen nicht) eindring lich aufmerksam zu machen, daß sie ihr bekanntes Jndianer- geheul unterlassen und das verrückte Nachrennen beim An sichtigwerden einer Maske aufgeben. Wer die Gasthäuser mit Konzert besuchen will, löst eine Generalkarte, die zum Die Zuchtkaninchen. Von Luäxvig Meg, Arnbach. „Da les' ich grad," sagt der Geschäftsinhaber Herr Hans Huber zu seinem Buchhalter, „daß heut' Nachmit tag

in der Versteigerungshalle unter anderem zwei schöne Zuchtkaninchen versteigert werden. Geh'n Sie. bitte, hin, Herr Schneider, und steigern Sie mir diese Tiere. Ich bin ein Liebhaber von Kaninchen und möchte mir gerne eine kleine Zucht anlegen." „Gewiß, Herr Huber," antwortete der Buchhalter, „ich werde die Sache besorgen." Schneider begab sich nachmittags 3 Uhr in die Ver- fteigerungshalle, in der sich bereits viele Leute befanden. Er drängte sich durch die Menge, damit er möglichst an den Versteigerungstisch herankam

, daß er sich noch rechtzeitig hatte aus der Schlinge ziehen können, verduftete rr aus dem Versteigerungslokal und steuerte seiner Kanzlei zu. Natürlich erfolgte kein höheres Gebot, da überhaupt niemand ein Interesse an den Kaninchen bekundete. Und so wurden sie der steigerungslustigen Amazone für 14 8 zugeschlagen. Indessen erstattete Schneider seinem Ehef Bericht über den Verlauf der Versteigerung. „Was — vierzehn Schilling!" rief Herr Huber aus, „da haben Sie aber Gott im Herzen gehabt. Ich hätte Sie samt den Kaninchen

hinausgefeuert. Vierzehn Schilling — da hört sich doch alles auf! Haben denn so viele Leute geboten?" „Nein, nur ich und ein Frauenzimmer. Die hat keine Ruh gegeben, bis die Kaninchen auf vierzehn Schil ling droben waren. Sie hat sie dann auch bekommen." „Na, sie soll glücklich werden damit," meinte be friedigt Herr Huber. Und wie er das sagt, geht die Türe auf und herein spaziert quitschvergnügt sein fesches Dienst mädchen Marie. Hinter ihr folgt ein Packträger mit einer Kiste auf dem Buckel. In der Kiste

befanden sich die — Kaninchen. „So, Herr Huaber, hier san dö Kaninchen, die Sie gern hab'n wollt'n. I Hab' s' eing'steigert für vierzehn Schilling. Das Geld Hab' i ausg'legt. Und der Mann da kriegt an Schilling für's Bringen." Huber stand da wie eine Salzsäule. Nur seine Au gen bewegten sich und streiften bald das Dienstmädchen, bald die Kaninchenkiste und bald den Packträger. Dabei schnappte er nach Luft wie ein Karpfen. Endlich entlud sich das Gewitter: „Marie, sind Sie verückt geworden? Dann muß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 21.09.1955
Physical description: 6
schen Tennisverbandes befaßt sich zur Zeit mit der Untersuchung einer Anzeige, die ge gen den Wiener Tennisspieler Fred Huber gerichtet ist. In einem Kommunique des Tennisverbandes wurde zwar erwähnt, daß es sich um Vorfälle im Ausland gehandelt habe, doch wurde weder das Land, noch die inkriminierten Verstöße bekanntgegeiben. Huber wurde lediglich ab sofort gesperrt und ein Verfahren gegen ihn eingeleitet. Die „Huber-Affäre" und ihre Hintergründe wurde in den letzten Taigen in der in Hof

erscheinenden bayrischen Zeitung „Franken post“ unter dem Titel „Tennisclown auf Ab wegen" genau geschildert. Wir entnehmen diesem Blatt folgende Einzelheiten: . , ; i>er rothaarige Wiener Tennisspieler Freddy Huber fehlte in den letzten Jahren fast auf keinem deutschen Turnier von Be deutung. Durch seine Sprünge, die in Berlin ebensoviel Staunen erregten wie in Wien. Budapest oder London, erhielt Freddy den Beinamen .Tennisclown'. In allen Tennis vereinigungen Europas weiß man deshalb Bescheid

, wenn man von dem Tennisclown Huber spricht. Seine wirbelnden Sprünge brachten bisher immer volle Kassen, denn der Stil Hubers war etwas völlig Neues. Schlecht belohnte Freundschaft In den exkluvisen Tennisklubs Mitteleuro pas ließ man Huber mit seinen Clownerien gewähren. Man nahm die Sache so wie sie war, nämlich von der lustigen Seite. Der humorvolle Wiener fand deshalb auch in seinen Mitspielern in Oesterreich, «Deutsch - land und darüber hinaus zahlreiche Freunde. Allerdings hat bisher Huber diese Freund schaft

nicht immer zu lohnen vermocht. So berichtet die .Süddeutsche Zeitung' von einem finanziellen Raubzuig, durch den er seinen Freund um einige hundert Mark er leichterte. Und das kam so: Während eines Turniers in Augsburg wohnte Huber bei seinem Augsburger Sport kameraden Arthur Steneck. Da Steneck plötz- feierte — und auch bei Racing hat die „Aus putzerpartie" nun glänzend eingeschlagen, wie der gestrige 4:0-Erfolg über Marseiile schlagend bewies. Happel war als Ausputzer großartig und schoß

seine Junggesellenwohnung. Als Dank für die freundliche Aufnahme in Augsburg entwendete Freddy aus der Woh nung ein Akkordeon, das er auf dem Leih amt versetzte, wo er sogar eine Eigentums erklärung unterschrieb. Außerdem ließ er einen Sommermantel, neue Lederhandschuhe, ein elektrisches Bügeleisen, Zigarettenbe stände und kleinere Geldsummen mitgehen. Als Steneck zurückkam, war Huber über alle Berge. Obwohl dem Augsburger Spieler das Akkordeon zurückerstattet werden konnte, entstand ihm ein Schaden von rund 300 Mark

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.06.1902
Physical description: 4
und das Prestige der christlichsozialen Landtagsmajorität zu kümmern, so können wir uns doch nicht versagen, eine ernste Mahnung an sie zu richten. Eine Mahnung an ihre erste und dringendste Pflicht. Absam bei Hall. Zu Absam bei Hall haust ein wahr haft frummber Schuhmacher und Gerber, jetzo Schuh- und Leder fabrikant namens Alfred Huber. Dieser fromme Biedermann gründete seinerzeit den Gewerbeverein zu Hall für die Klein gewerbetreibenden und fand hiebei Gelegenheit, zu erlernen, wie man seine Kollegen

und Genossen am besten ausnützt. Vor kurzer Zeit kam unser zweifacher Fabrikant Huber mit einem früheren Kollegen, Schuhmachermeister und Lederausschneider, im Gasthaus zusammen. Das Gespräch kam auch alsbald auf das Kleingewerbe, wobei der frühere Obmann Huber meinte, das Kleingewerbe müsse zu Grunde gehen. Darauf erwiderte ihm sein ehemaliger Konkurrent: Es wäre ganz recht, wenn dies so bald als möglich geschehen würde, denn dann würde die rote Arbeiterarmee um so größer und könnte die Herren Fabrikanten

eher zu Zugeständnissen zwingen. Daraufhin meinte der fromme Herr Huber, dann macht man es einfach wie in Triest und schießt die Arbeiter zusammen, alsdann gibt es schon wieder Ruhe. Die Schuhmachergesellen belegt Herr Huber bei jeder passenden Gelegenheit mit Kosenamen wie: „Gesindel" oder: „Solche 25jährige Kerles wollen Männer sein? Lausbuben sinds!" Dagegen tituliert der Lederfabrikant Huber seine Gerbergesellen als die reinsten Kavaliere den Pech vögeln gegenüber. Warum? na darum

. Das „Gesindel von Pechvögeln" beim Huber verlangt weniger Ausbeutung und bessere Löhne und will auch in den Ausstand treten. Anders geartet sind die „ledernen Kavaliere" des Huber. Diese sind lammfromm, geduldig und zufrieden bei langer Arbeitszeit, mit wenigem Lohn, pikanter Kost, nämlich Ausbandlfleisch zu Mittag und Abend: auch wollen die „Kavaliere" von dem Beitritt zur Organisation oder gar von einem Ausstand nichts hören. Galt möge diesen „Kavalieren" des Huber etwas mehr Verstand

für ihre Selbsterhaltung schenken. Der zweifache Fabrikant und christkatholische Betbruder Huber drückt sich übrigens im ge wöhnlichen Umgang mit Menschen stets sehr gewählt und parla mentarisch aus. So erzählte derselbe, als er von einem Kongreß des arbeitsstatistischen Amtes von Wien heimkehrte, seinen „ledernen Kavalieren", dort hätte ihm ein Arbeitervertrcter grobe Wahrheiten ins Gesicht gesagt. Aber, sagte der christliche Fabrikant Huber, wenn ich einen Revolver bei mir gehabt hätte, so würde ich „diesen Kerl

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Tiroler Post
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Page 2 of 16
Date: 23.06.1911
Physical description: 16
, wo Freiheitliche und Sozialdemokraten in Stichwahl waren, dem in ternationalen Umstürzler zum Durchfall verhal- fen. Sie haben aber auch die Kompromißtreue gegenüber den Konservativen Tirols gewahrt, in dem sie Mann sür Mann für Huber in Meran und Bozen zur Urne gingen. Und die Freisinni gen und Konserviativen haben Treubruch und Knollensäule, die Blattrollkrankheit und von den tierischen Feinden der Engerling, die Erd raupen, die an den Knollen nagen, sowie der Kolorado-Kartosfelkäfer, der in seiner Heimat

. Die Stichwahlen in Tirol sind dem glänzen den Siege in der Hauptwahl gegenüber schlecht ausgefallen. Huber ist gefallen, Prof. Mayr ist gefallen und General v. Gug genberg hat mit einer äußerst knappen Mehrheit sich dem Kulturkämpfer Rohracher ge genüber halten können. Im Städtebezirk Bo zen-Meran ist Huber dem vereinigten Ansturm der Sozialdemokraten und Freisinni gen zum Opfer gefallen, obgleich die Christlich sozialen gleich den Konservativen Mann sür Mann für ihn zur Urne eilten. Wenigstens

71 (Hauptwahl: Mayr 144, Mößl 120, Kofler 61, Rapoldi 1). Vils: Mayr 99, Kofler 21 (Hauptwahl: Mayr 80, Mößl 2, Kofler 18). Telfs: Mayr 289, Kofler 224 (Hauptwahl: Mayr 229, Mößl 49, Kofler 137, Rapoldi 63). Bozen-Meran. Huber 1398, Kraft 1865. In der Haupt wahl bekamen Huber 1278, Kraft 1274, Snoy 642 Stimmen. Bozen gab Huber 780, Kraft 1089, Meran Huber 619, Kraft 776 Stimmen. Bei der Hauptwahl 1907 bekam Perathoner 1544, Huber 1356, Snoy 590, bei der damaligen Stichwahl Perathoner 2072, Huber 1608 Stim

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 29.05.1936
Physical description: 8
. IV. Am Sonntag brach die Familie Huber gleich nach dem Mittagsmahl nach dem Tierpark Hellabrunn auf, ohne die Hedi allerdings, und nicht im Auto, sondern in einem der blauen Trambahnwagen der Linie 20, der aus Mut darüber, daß er sich nicht längst schon im wohl verdienten Ruhestand befand, sich verpflichtet fühlte, seine Fahrgäste recht durcheinander zu rütteln und zu schütteln. Ueber die Thalkirchener Brücke und vorbei an den großen hölzernen Tierfiguren, deren goldenes Gewand durch die Einwirkung von Sonne

, Schnee und Regen schon viel von seinem ursprünglichen Glanze eingebüßt hatte, betraten sie den Tierpark und bestaunten, was sich ihnen links und rechts an seltenen oder auch bekannte ren Tieren zeigte. Noch nicht einmal bis an das Restau rant waren fie gekommen, als sie ein paar buntschillernde Vögel in aller Vertrautheit vor sich auf dem Wege herum laufen sahen. „Da schauts hi'." rief die Mama Huber, „dö san ganz g'wiß auskemma." „Müaßt ma halt an Wärter suachn und eahm sagen, daß d' Papageien

ausg'rissen san. damit er s' wieda einfangt." „O weh." lachte das Hannerl nun doch, „tus lieber nicht, Papa, das sind doch Fasanen." „So, willst dein' altn Patern a no belehrn, was dös für Vögel san! Papagein san dös, sag i! Solchene lange Federn hat der Jockl g'wiß aa g'habt, eh' er sich's ab- g'stoßen hat in sein Käfig." Weil ein Herr jum Papa herübergrüßle. konnte diese Debatte innerhalb der Familie nicht fortgesetzt werden. Die noch ungeklärte Frage schien aber dem Herrn Huber als ein prächtiger Anlaß

, den Herrn Dr. Neubauer, der grad herübergegrüßt hatte, ins Gespräch zu ziehen und mit seiner Familie bekannt zu machen. Der mußte als Jäger Auskunft geben können. „Jessas, der Herr Doktor Neubauer!" rief der Herr Huber und schwenkte, gleichsam in freudiger Ueberra- schung sein Hütl mit dem falschen Gamsbart. „Dös is aber fein, daß mir Sie grad jetzt antreffen müaßn. Sie san do a Jager, Herr Dostor, da müaßns uns schon amal sagen, ob dös Fasanen san oder Papa geien, dö Viecher da. I moanat schon, daß dös

Papa geien san." „Aber gern", antwortete der Angerufene und starrte etwas unsicher auf die. farbenbunten Eroten auf dem Wege vor ihm, die er im Geiste sonstwohin wünschte — mußte man auch gerade diese Frage an ihn richten! — „Natürlich," meinte er dann, seine Verlegenheit ge waltsam meisternd und auf gut Glück ratend, „natürlich sind das Papageien." — Der Herr Huber hatte jetzt die lang ersehnte Gelegen heit, den Bekannten seinen Damen vorzustellen. Er tat es, und wie man so im Gespräch

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 14.01.1931
Physical description: 4
ftifc 1 ....'.""” .1 ii» ■■■i- '■ Das Eis am Bürgeroereins-Sportplatz ist gegen wärtig vorzüglich, worauf alle Schlittschuhläufer, be sonders auch unsere sportfreubige Jugend aufmert- iam gemacht sei. Er sucht seine Heimatsgemeinde heim. Der unter dem Gaunernamen Schwoicher Wastl bekannte, 27 jährige Sebastian Huber aus Schwoich, ein schon verschiedenemale vorbestrafter Vagant, entwich ans der Strafanstalt in Garsten, wo er zur Strafverbüßung eingekerkert war, und wandte sich nach Tirol

. Nunmehr wurde er am 9. Jänner in Schönberg von der Gendarmerie verhaftet und dem Landesgerichte in Innsbruck eingeliefert. Er hat unter dessen wieder einige Einbrüche verübt und wurde über wiesen, in Wörgl, Häring und Rum eingebrochen zu haben. Man fand bei ihm auch einen größeren Geld betrag. Er hatte falsche Dokumente bei sich und wies sich auch mit einem Heimatscheine, einem Arbeitsbuch und einem Leumundszeugnis aus, die auf einen gewissen Johann Waldhuber lauten. Huber entsprang anfangs Jänner

er von der Gendarmerie und Kriminal beamten betreten und verhaftet. Außer den bereits be kannten Einbrüchen gestand Huber nun auch einen Ein- öruchvcrsuch in Rum, wo er aber bei der Arbeit ver scheucht wurde. Weiters gestand er einen Einbruch in Schwoich, wo er in die Gemeinde kanzlet ein drang und das Formular für den von ihm gefälschten Heimatschein entwendete. Er benützte auch die Stampiglie der dortigen Gemeinde und stellte sich selbst die bei ihm befindlichen Falschdokumente aus. Er widerrief

seine ur sprüngliche Angabe, die Dokumente einem gewissen Wals- wtüller abgekauft zu haben. Mit Sebastian Huber be findet sich nun wieder ein Schwerverbrecher hinter Schloß und Riegel. b Brirlegg. Verkehrsunfall. Am 8. Jänner gegen 13 Uhr 30 begegneten sich am Wege nach Alpbach. Vor dem dritten Tunnel, die einspännigen Schlittenfuhr werke des Böglbauern Andrä Margreiter in Alpbach und jenes des Fuhrwerksbesitzers Franz Gapp in Rattenberg. Gapp, der von Alpbach nach Brixlegg fuhr, hatte eine ziemlich schwere

, die teilweise sehr erregt verlaufen ist. Kundl. Todesfall. Hier starb Frau Bar bara Huber, geb. Waldner.s Sie stammte aus Südtirol, war erst elf Monate verheiratet und hinterläßt den Gat ten und ein unmündiges Kind. Kundl. Die Jahreshauptversammlung des Fremdenverkehrsvereines fand am Sams tag im Gasthaus „Neuwirt" statt. Der Obmann Anton Huber erstattete den Tätigkeitsbericht. Durch die Bemü hungen des Vereines ist es gelungen, eine Zunahme des Fremdenverkehrs in Kundl um etwa 70 Prozent

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 07.03.1935
Physical description: 8
: Hatten Sie an den Tagen Mon tag-Dienstag und Mittwoch, den 25. Juli, irgendeinen Kontakt mit dem Beschuldigten? Zeuge: Nein. Ich erfuhr nur, daß der Herr Minister in Wien sei. und z-oar durch den Besuch des Herrn Huber, des Sendcleiters von Graz, der Montag, den 23. Juli, früh nach Wien gekommen ist und mir mitgeteilt hat, daß er mit dem Herrn Minister nach Wien gekommen sei. Ich habe den Auftrag gehabt, dem Herrn Huber mitzuteilen, daß er von Graz nach Wien versetzt wird, und zwar mit 1. August. Ich habe das Herrn

Huber an diesem Montag, den 23. Juli, offiziell zum ersten Mal mitgeteilt. Aus diesem Grunde rst er bei mir erschienen. Verhandlungsleiter: Ist diele Weisung nicht auf Wunsch des Bundeskanzlers erfolgt? Zeuge: Jawohl. Verhandlungsleiter: Mich würde interessieren, was der Herr Bundeskanzler als Grund angegeben hat. Zeuge: Herr Huber hat Versammlungen abgehalten. Darüber haben sich mehrere beklagt und es wurde über die Tätigkeit des Herrn Huber in Steiermark Klage geführt. Verhandlungsleiter

: War diese Tätigkeit nicht viel leicht einseitig in der Richtung zu den Nattonalsozialisten gerichtet? Zeuge: Damals noch nicht. Wenigstens ist mir nichts bekannt. Verhandlungsleiter: Aber später, im Jahre 1934? Zeuge: Im Laufe des Jahres 1934 sind allerdings Klagen laut geworden. Verhandlungsleiter: Ist der Verdacht oder die Be schwerde gekommen, daß Herr Huber sich nationalsoziali stisch betätigt? Zeuge: Ja. damals hieß es, Herr Huber wäre bei der steirischen Heimatwehr dabei. Ich hielt es ihm vor. Er bestritt

es aber energisch. Verhandlungsleiter: Sie haben aber dann offiziell mitgeteilt, daß er versetzt wird? Zeuge: Ja. Verbaudlunasleit-''.' 5*b.nen nickt bekannt daß der Beschuldigte irgendwie interveniert hat zugunsten des Herrn Huber? Zeuge: Staatssekretär Pernter, der damals noch Sek- tionsches war. sagte mir, Herr Minister Rintelen habe bei ihm interveniert, daß der Huber in Graz bleibe. Am 24. erzählte mir Sektionschef Pernter nochmals von der Inter vention des Ministers Rintelen. die vormittags stattge funden

telen sehr ehrgeizig sei. Der pensionierte Geiverbe- schuldirektor Josef Pichler aus Graz sagt aus. daß Rintelen keine Afpivattonen bezüglich des Kanzlerpostens gezeigt hätte. Der Landwirt Siebenböck aus Kumpitz bei Fohnsdors sagt als Zeuge aus. daß er ein gutes Einver nehmen zwischen Dr. Dollfuß und Rintelen feststellen konnte. Der Zeuge Direktor Franz Huber aus Graz sagt aus, daß er aus der ganzen Haltung Dr. Rintelens schloß, die Zumutung der Kanzlerschaft Rintelens, wie sie von. seiten

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 28.12.1916
Physical description: 4
den und unter Einrechnung der Untersuchungshaft vom 23. November an zu 3 Dkonaten schweren Kerker mit einer« Fasttag im Monat verurteilt. (Zwei Furien.) Welche Roheit manchen Men schen innewohnt, zeigte folgende Verhandlung vor dem Landesgerichte Innsbruck unter dem Vorsitze des Lan- desgerichts-Vizepräsidenten Dr. v. Neupauer. Die 1882 in Matrei geborene Bahnwächtersgattin Sophie Huber in Jenbach und das kaum 15jährige Kindermäd chen Herminc Bär aus Stanz hatten sich wegen Einschränkung der persönlichen Freiheit

und gröblicher Mißhandlung zu verantworten. Sophie Huber, die als eine dem Trünke und sittlichen Ausschweifungen erge bene Person geschildert wird, hatte es schon längst darauf abgesehen, die Marie Vötter in Jenbach einmal tüchtig dyxchzuprügeln, weil diese so schlecht über sie bei den Leuten herumrede. Sie fand eine Bundesgenossin in denl Kindermädchen Bär, die auch nicht gut auf die Vötter zu sprechen war, weil diese angeblich von ihr ausgesagt hatte, daß sie ausgeliehene Sachen nicht mehr zurückgebc

. Die beiden entwarfen ihren Racheplan Io, daß die Vötter unter der Vorspiegelung, daß ihr Kleider geschenkt würden angelockt werden sollte, aber die Vötter ging ihnen so nicht auf den Leim. Nun warteten sie auf eine günstige Gelegenheit, sie anders zu erwischen. Diese bot sich am 4. Zuli, als sich die Vötter gerade in der Nähe des Wäch ter halises befand. Die Där kackt heraüsgesprung?u und hielt die Vötter Man ge fest,' bis auch die Huber herbei- gekommen war. Mit vereinten Kräften wurde

sie nun in das Wächterhaus geschleppt und nun begann die Tor tur. Die Huber nahm ein Brett zur Hand und hieb damit auf die Unglückliche los, bis es zerbrach; die Fäuste mußten dann daß Rachewerk fortsetzen, bis ihr die Bär einen Besenstiel gereicht hatte. In ihrer Wut zog Frau Huber auch noch einen ihrer Halbschuhe vom Fuße und schlug auch damit auf die Vötter los. Das Kindermädchen munterte die wütende Frau auch fort während noch auf, ihrs ja recht tüchtig draufzugeben. Natürlich machte die Vötter alle Anstrengungen

»getragen. Nun bekamen diese verrohten Weiber mit dem Gericht zu tun, wo die Huber auch nöch eines Diebstahls wegen angeklagt worden war. 'Sie hatte iWnlich um Holz zu beschaffen, einfach die Heuständer vom Acker ihres Nachbarn Io- hantt Kirchler nach und nach weggetragen, fo daß eenen Schaden von ungefähr 200 Kr. erlitt. Auch Kättöffel, allerdings nt geringer M enge, "halte sie sich an geeignet ; sie selbst will sie wohl auf dem Wege g e'fu n d e n häben. Die Vötter Iwrlaügte ein ISchmerzengeld von 100

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 3 of 16
Date: 08.05.1904
Physical description: 16
-Vorstellungen statt, welche aus Anlaß der Herausforderung, welche der dalmatinische Meister ringer Anton Tomasevic an Meisterringer Gottfried Huber aus Zell am See, sowie auch an die anderen Rinkämpfer Salzburgs ergehen ließ, abgehalten werden. Bekanntlich haben Huber und Tomasevic schon vor 2 Jahren im Athleten Klub „Herkules" in Wien volle 2 Stunden (5 Minuten Pause eingerechnet), resultatlos gerungen. An den Ringkämpfen werden sich folgende Ringer beteiligen: Meisterringer Gottfried Huber — Zell am See

, Meisterringer Anton Tomasevic, derz. Lösch meister der städtischen Feuerwehr in Wien, Josef Pichler und Franz Walkner — Salzburg, Johann Wörgetter — Fieber brunn, Matthias Mayer (vulgo Schattbacher) und Hypolit Biberger — Zell am See. Programm: Samstag, den 7. Mai Aufführung von außergewöhnlichen Kraftleistungen von Huber und Tomasevic, ferner Ringkämpfe zwischen den Herren Mayer, Wörgetter, Pichler, Walkner, Biberger und Tomasevic. Die Reihenfolge, in welcher obgenannte 5 Ringer mit Herrn To masevic

zu ringen haben, wird ausgelost: Derjenige, welcher Herrn Tomasevic am längsten Stand halten kann oder ihn besiegt, wird durch eine Medaille ausgezeichnet. Sonntag, den 8. Mai: Aufführung von außergewöhnlichen Kraftleistungen von Gottfried Huber und Anton Tomasevic; ferner Ringkampf zwischen den Herren Huber und Tomasevic. Die Ringkämpse werden alle bis zur Entscheidung ausgekämpft. Preise der Plätze: 1. Platz 80 Heller. 2. Platz 60 Heller. Anfang, den 7. Mai um halb 9 Uhr, am 8. Mai um halb 8 Uhr

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 10
Date: 14.02.1896
Physical description: 10
. Brandenberg, 8. Februar. Gestern, Freitag 7. Feb. morgens ist Simon Huber, Neuwirt, Bäckerei- und Grund besitzer und Viehhändler, ehemaliger Gemeindevorsteher dahier nach Empfang der hl. Sterbsakramente im 63. Lebensjahre in Folge von Herzwassersucht aus diesem Leben geschieden. Durch seinen Viehhandel war er weit außerhalb seines Heimatsthales bekannt geworden. Der knochigen Hünenge- gestalt Simon Huber's — er war einer der höchstgewachse nen und einstmals einer der allerstärksten Männer Branden- berg's

— entsprach sein markiges, derbes Wesen. „Heut ist's frisch!" konnte man von ihm begrüßt werden, wenn er an einem der strengsten Wintermorgen bei grimmiger Kälte mit offener Brust des Weges kam. Seine Meinung sagte er einem Jeden, nicht blos Seinesgleichen, gerade heraus, und diese seine Geradheit steigerte sich in der Aus drucksweise nicht, selten zur Derbheit und flößte gar Man chem, welcher den Simon Huber nicht näher kannte, sogar Furcht ein, so daß einmal bei einer Forsttagsatzung in Rattenberg

Huber war als damaliger Brandenberger Gemeindevorsteher dabei — ganz unnöthigerweife Gensdar- merie zu Hilfe herbeigerufen wurde, was sowohl bei Huber selbst, als auch bei den übrigen anwesenden Brandenbergern Heiterkeit erregte. Hatte Huber seine Meinung herausge sagt, so war er der beste Mensch, da gabs kein „Für Übel haben". Ergötzliche Proben von kräftigen Sprüchen Huber's ließen sich erzählen; manchmal traf er damit den Nagel auf den Kops. Was ihm als unpassend oder unnütz vorkam, pflegte

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