Über österreichische Alpen-Hotels mit besonderer Berücksichtigung Tirol's
15 bach, Cortina), in Madonna di Campiglio. St. Mnrtino di Castrozza, auf der Mendel u. s. w. Manche der Tiroler Hotels sind direct aus klösterlichen Resten entstanden und von klösterlicher Seite her errichtet worden, wie z. B. der Fürstenhof am Achensee. Paneveggio (1575), 8t. Martine di Castrozza (1465), Madonna di Campiglio (1553). Ospitalc (1474) u. s. w. Nach Paneveggio lind St. Martine di Castrozza gelangt man entweder vom Karessapass oder Vigo im Fassathal her, oder von dev Südbahn
mit ihren vorteilhaften Aufstiegen in die Hochgebirgswelt und trotz der vielen günstigen, als Sommer frischen geeigneten Punkte und trotz des einzig dastehenden Höhlensteiner- (Ampezzo-) Thaies, da die Unterkünfte fast Alles zu wünschen übrig Hessen; von Toblach bisincl. Cortina waren kaum 40—50 Betten zu finden. Durch private Mittel Hess sieh nichts er zielen; endlich gelang es dem damaligen General-Director der Sud- bahn Dr. Schüler, den Verwaltungsrath dahin zu bewegen, fl. 60 000 für die Erbauung eines Hotels
, 1892' und später wieder nach den Plänen des ursprünglichen Architekten Ritter v. Fiattick. Das Hotel ist bis jetzt das grösste Alpenkötel Oesterreichs;: es zählt 220 Zimmer und Salons, mehrere sehr grosse Speisesäle, Spiel- und Musiksäle, Rauchzimmer etc. Daneben erstanden, knapp an der Station weitere Privat- liötels und im ganzen Ampezzothale, in Landro, Sehludcrbach, Ospitalc und vornehmlich in Cortina wurden Hotels errichtet und im Laufe der Zeit vergrössert und verbessert; der Fremdenzug
ist ein sein- bedeutender geworden und zu beklagen ist nur, dass bis heute durch das lange und sonst ziemlich langweilige Pnster- tlia! noch immer kein Eilzug und kein Speisewagen geht, denn was „Eilzug“ genannt wird, ist ein Bummelzug bester Classe, welcher bei jeder, selbst der elendsten Haltestelle anhält. (Der grosse Erfolg des Toblacher Hotels ermuthigte Dr. Schüler, auch die schon erwähnten Hotels auf dem Semmering und in Abbazia zu bauen und zwar mit gleich grossem Erfolge, so dass auch hier stets Zukäufen
-Hötel ermuthigte Dr. Schüler dann zur Errichtung der grossen Hötelanlagen auf dem Semmering und in Abbazia. welche einen gleichen Erfolg aufzuweisen haben. Zell am See. Seitens der Kaiserin Elisabethbahn wurde vor Jahren das grosse, hübsch gelegene Hotel in Zell am See (759 m) und das Hotel zu Tands (734 m) erbaut; beide Hotels haben aber nicht jene vorzügliche Lage, wie jene von der Südbahn erbauten ; sie sind — besonders „Zell am See“ — zu nabe der Station, dem Lärme und Getriebe