. Sie hatte den Fußtritt nicht gehört, den Schatten nicht ge sehen, bis Artur sich zu ihr beugte und leise und innig ihren Namen nannte. Mit einem Wonneruf war sie in seine Arme gesunken, an das Herz, das nun ihr Heim sein sollte für's Leben. — Am folgenden Morgen verließen vier glückliche Men schen das Hotel. Alles Jagen nach Ruhe, nach geliebter Nähe hatte ein Ende, beides war für immer gefunden. 24. Daheim. Daheim in Stellas Zimmer lag Madame Conway un geduldig, ruhelos und ärgerlich. Emma und Mrs. Jef rey
sie auf ihr Zimmer und suchte Trost in Baxters Ruhe der Heiligen. Unterdessen berieten Madame Conway und Artur Carolton neue Maßregeln, wie die Spur der Verlore nen zu finden sei. Emma wurde telegraphisch heröei- gerusen. um die Pflege der Großmutter zu übernehmen. Artur Carolton zog selbst Erkundigungen in der Nach barschaft ein, ob Stella diesen oder jenen Zug benutzt habe, aber alle Nachforschungen blieben erfolglos. Entmutigt kehrte er nach Hillsdale zurück, und neuer dings fiel Madame Conway in heftige
Krämpfe. Emma erwies sich zur Krankenpflege noch ungeschickter, als Mrs. Jeffrey; so wurde diese auf's neue beordert, und ihr gelang es, die furchtbar erregte Dame zu beruhi gen. Am folgenden Morgen kam Alfred Douglas und be suchte zunächst Hagar. Es glückte ihm jedoch so wenig, wie Mr. Carolton, den Aufenthalt der Vermißten zu er fahren. Der Gedanke, Stella könne infolge ihrer Vorliebe für Hilda zu Mr. Walter gegangen sein, tauchte auf, wurde aber wegen seiner Nnwahrscheinlichkeit verworfen
demnach, Hildas Wunsch zu folgen; und an einem lieblichen Juli-Morgen verließ sie Montreal, während die singenden Vögel, die Sonnenluft der kana dischen Hügel und eine leise Stimme in ihrem Herzen zu sagen schien: „Weile, weile, bis der Abend sinkt; denn draußen durch die blühende Landschaft donnert der Zug, der gegen Abend die Stadt erreicht und unter den Passa gieren ist er. Hoffnungslos, beinahe sonder Ziel, irrt er umher, und fragt sich kaum, warum er es tat." Gleichgültig betritt er das Hotel
vermochten bei der allen Dame nichts recht zu machen. Mrs. Jeffreys Hände waren stets zu kalt, Emmas zu warm, diese legte das Kopfkissen zu hoch, jene zu niedrig. Stella hätte all das ganz anders gemacht. So knurrte und seufzte die alte Dame und wurde mit jedem Tage unerträglicher, bis Emma endlich aber daran dachte, heimzukehren. Mrs. Jeffrey aber bat flehentlich, sie möge noch ein Weilchen sich gedulden, es müsse mit der Großmutter doch anders werden. So ließ Emma sich bestimmen und ertrug mit Geduld