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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 19.07.1912
Physical description: 20
und Nach folger gefunden, hier in diesem „deutschen Cremona" baut ein fleißiges Völkchen heute noch die Geigen, nach- und der leichtgläubige Besteller hat das Nachsehen und auch den. Spott dazu. Bei solchen Bestellungen, die per Nachnahme gesandt werden, entspricht die Sendung in vielen Füllen gar nicht der Bestellung. Wird diese zu rückgewiesen, so ist in der Regel auch immer die An gabe verloren. Ja, die Kühnheit dieser Leute, die es hauptsächlich auf die Leichtgläubigkeit der Frauen ab gesehen haben, geht

zu mah- neu, bei Bestellungen von Ware und Artikeln auslän discher Firmen, sie sollen aber auch daran mahnen, die Einkäufe bei dem reellen, christlichen, heimischen Geschäftsmanne zu machen. Der Vorteil hievon ist beiderseitig. dem man im echten, lombardischen Cremona längst aufgehört, diese Kunst, die einst seinen Ruhm aus machte, zu betreiben. Die Mittenwaloer aber sind stolz, Erben dieses Ruhmes zu sein und jenem Manne, dem sie diesen Ruhm ebenso wie ihren Wohlstand verdan ken, haben sie mitten

im Markt ein prächtiges Denk mal aus Erz und Stein gesetzt mit der schlichten In schrift: „Matthias Klotz". Es war vor zweieinhalb Jahrzehnten, als ein einfacher Bauernsohn von Mittenwald, Matthias Klotz, auf der Wanderschaft durch die Städte der Lombardei nach Cremona kam und hier in Amatis Werkstatt ein Lehrling des Geigenbaues wurde! Mit Eifer lernte der kleine bayerische Lehrjunge die Kunst seines Meisters und dessen Gehilfen, zu welchen damals Stradivari und Guarneri gehörten, und bald

hatte er sich eine solche Fertigkeit angeeignet, daß der Meister und die welschen Gesellen ihn mißgünstig betrachteten. Der junge Matthias merkte dies und verließ heimlich die Werkstatt, wie Cremona. Nach einigen weiteren Lehr jahren in Padua kam Klotz in die Heimat zurück. Es war ein armseliges Bauernleben, welches die Mitten- walder damals führten. Bei fast 1000 Meter Meercs- höhe, kargem Boden, langen Wintern, kühlen Sommern bietet die Landwirtschaft kein üppiges Dasein und als daher Matthias Klotz mit seinen Kenntnissen

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 01.02.1917
Physical description: 4
. Durch klares Frostwetter begünstigt, unter nahmen unsere tapferen Flieger viele' Feruslüge bis ans Meer und brachten wichtige Erknndungsergebh msse mit zurück. In den Häsen von Calais, Bou-- togne und Etapes wurden zahlreiche Schiffe und reger Verkehr festgestellt. Auch auf den Bahnen hinter der englischen und französischen Front wurde von unseren Beobachtern der feindliche Verkehr überwacht Der Marschallsfang von Cremona am 1. Februar 1702. Am Allerheiligenfeste 1700 erlosch mit Karls II vom Spanien Tode

zurüchwich und sein Hauptquartier in Cremona aufschlug. Eugens Hauptquartier war zu Beginu des Jahres in S. Benedetto (rechts des Po, gegenüber Mantua). Der kaiserliche Feldherr beschloß, das feind liche Hauptquartier anfzuheben, den französischen Marschall aus' Cremona herauszuholen. Cremona besaß damals einen gut erhaltenen ba- stionierten Wall, vor dem ein Graben lag, der aus dem Qglio-Kanal gespeist werden konnte. Ms der rechten Poseite sicherte ein Brückerrkopf den Zugang zur Stadt. Fünf Tore

uuverlveilt züsammcngezogen. Rechits des Po standen zu diesem Zwecke unter Prinz Vaudemont 2000 Mann Infanterie und 2400 Rei ter, links des Po um Ostiano (20 1/2 Kilometer nö. Cremona) hielt Starhemberg mit 2500 Mann Infan terie und 1000 Reitern. Vaudemont hatte die Auf gabe, stromaufwärts zu marschieren, den Brückeuß kops zu überfallen, die Brücke zu nehmen und durch das Potor in die Stadt einzudringen. Starheinberg sollte sich von Norden her der Eotadt nähern^ mit Hilfe Cosolis sollte Mannschiast

durch den Kanal ein- dringen, die Wachen am Allerheiligen- und Mar- gare'tentore überwältigen und den anmärschierendm Ko lonnen den Paß in die Feste freimachen. Die Marschi- dispositionen umrden >aufs genaueste festgestellt ; Vau demont war bereits! am 81. Jänner auf dein Wege gegen Cremona. Eine Stunde vor Einbruch der Dünkelheit des selben Tages brachen die Truppen in Oftiano auf, „im Gelait Gottes^, wie der große Feldherr in sei ner gläubig frommen Weise zu sagen pflegte. lieber den Zweck des Marsches

wußte außer den wenigen Nieiüand etwas sicheres. Wer Engen war da und das genügte den Tapferen. Villeroy war noch mehr tägiger Wwesenheit just idirt' 31. Jänner wieder in Cremona eingetroffen, kam also gerade recht zum Handstreich auf seine Freiheit. Djie Wohnung des! Marsckalls in der Stadt läßt sich mit Sicherheit nicht

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