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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1873
Physical description: 8
' Austri^s X. Stiftungsfest. ^ ^ ' ^on einem Phililt^r der Austria.) -/ ^ /(Schluß.) ^ ' i 'w' - Den Mittelpunkt des' Festes ^ildete der Abends im großen Saale des Gesellenhauses abgehaltene Festkommers. Ein Festkommerä läßt sich, abgesehen vom beschränkten Raume / nicht schildern; das frische» , frohe Studentenleben, muß man gesehen haben; der Jubel und die Freude bei einem solchen- Feste ist kein Thema für- meine Feder: Nur Einzelnes will ich hier erzählen^ Nachdem der Smior das (Zauäeamus

mit Macht das Lied: „Stoßt an! Innsbruck soll. leben! Austria lebe! ./.«Vaterland lebe! Seid der Väter heiligen Brauche treu, doch denkt der Nachwelt auch dabei! Stoßt an! Landesfürst lebe! Hurrah hoch! Er versprach zu schützen das alte Recht, d'rum wollen wir ihn auch lieben recht/ Freies Wort lebe! Wer die Wahrheit kennet und saget sie nicht, der bleibt fürwahr ein erbärmlicher Wicht. Eines andern Redners muß ich noch erwähnen, dessen Worte auf mich einen tiefen Eindruck gemacht

, als er seiner Freude Ausdruck gab, in dieser lieben Gesellschaft seine Universitätsjahre mit allen ihren Schönheiten und Freuden wieder zu finden, und als er die liebe Austria und den ganzen Verband kathol. Burschenschaften in Deutsch land ermähnte, treu und fest aus ihrem Posten auszuhalten, > bis zum Siege der gerechten Sache. — Unter den musikalischen Produktionen muß besonders das neue Bundeslied erwähnt werden, das allen Kennern sehr gefiel und von den Sängem und dem trefflichen Orchester sehr gut vorgetragen

wurde. Der Dichter desselben ist der Bursche Carl Domanig; die Composition verdanken wir den Herren I. Handl und Lutz. Ich kann mir nicht versagen, den Text hier folgen zu lassen. Chor a) Wer'S mit der Freiheit mann- >. a)Und rüste eS einst von Thal zu Thal: haft hält, Der Feind! So tretet in Reihe! Er sag's und sei mir beigesellt! DaS Herz in Hand, zu Hand den Stahl, — — — — — — Hin gebt ihm die Ehrenweihe. Chor b) Austria! Stoßt an! Stoßt an! d)Wehrgehäng mein Bnrschenband! SoU's der heil'gen

. Der Handschlag in die Rechte des Senior und das Anlegen des Burschenbandes machte die Beiden zu wirklichen Burschen der Austria. Das gefüllte Burschen horn kreiste zum Wohle der neuen Glieder des Bundes herum und trug zur Steigerung der Gemüthlichkeit auch das Seinige bei. Am selben Abend erhielt auch noch der Conkneipant, hochw. Hr. Nikolaus Recheis, das Burschenband, zum Zeichen, daß er würdig befunden, als Philister der Verbindung aufgenommen zu werden. Nun begann das Initium ?iä6litati8

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 29.04.1879
Physical description: 4
Ihrer Majestäten wurde eingeleitet durch das Festspiel in einem Aufzuge: „An der Donau" von Ferd. v. Saar. Der Schauplatz stellt die Höhe des Kahlenberges dar; rechts steht die alte Burg der Babenberger, unweit davon ein vorspringen der Fels. in welchem eine mächtige Eiche wurzelt. „Austria" (Frau Wolter) mit der goldenen Mauerkrone auf dem Haupte, in einen wallenden Brokatmantel gehüllt, erscheint auf der Bühne. Während sie das zu ihren Füßen liegende weithin gedehnte herr liche Land begrüßt

, wird in der Ferne Musik und Geläute ver nehmbar. Aus dem Hintergründe tritt unter sanfter Musikbeglei tung ein lebendes Bild hervor, die Doppelhochzeit der Enkel des römisch-deutschen Kaisers Maximilian I., Ferdinand und Maria, mit den Kindern des Königs Wladislaw von Ungarn und Böh men, Ludwig und Anna, vorstellend. Die Vereinigung der Nationen wird sinnbildlich durch das aus Deutschen, Böhmen, Ungarn und Polen bestehende Gefolge der fürstlichen Persönlich keiten dargestellt. „Austria" begrüßt das Bild

. Am 24. waren in den verschiedenen Kirchen Dankmeffen für das hohe Kaiserpaar und um 10 Uhr das Kaiseramt in der Seminarkirche, dem die Spitzen der Behörden beiwohnten. Daß auch viele sonstige Andächtige anwesend waren, ist der Mühe werth, anzuführen. — Das Militär hielt im „Hötel Trento", die Civilbeamten im „Hotel della Bille" Tafel, bei welcher Gelegen heit wohl manche begeisterte Rede fiel. Ich erwähne die vom Herrn Statthalterei-Abtheilungs-Vorstand v. Rungg gehaltene, welche auf die anwesenden 84 Theilnehmenden

eine zündende Wirkung hervorbrachte. Ich übergehe weitere Kleinigkeiten und füge nur hinzu, daß am Abende im „Hotel Trento"-Garten ein Konzert abgehalten wurde, ivobei unter den Theilnehmern die ge hobenste Stimmung herrschte. — Sonderbar mag nach dem Vor geführten klingen, wenn ich berichte, daß Seitens des Munizi- piums bis auf einige blau-gelbe Fahnen (die Farben der Stadt), welche am Munizipalgebüude wehten, sonst nichts geschah. Schwarz- gelbe oder weiß-rothe Fahnen sah man keine. Ja es ist ganz

; plötzlich erscheint, aus leuchtenden Wolken hervortre tend, „Klio" (Frau Gabillon). „Austria" spricht die „Klio" erwartungsvoll an, damit sie ihr verkünde, was die Zukunft bringt. Es treten „Bellona" (Frau Straßmann), in präch tiger Rüstung, und ein zahlreiches Gefolge von Gewappneten auf. Nach den kriegerisch lautenden Ansprachen der „Bellona" und ihrer Heerführer erschienen nacheinander der Genius mit dem Palmenzweige und in feierlichem Aufzuge, die Chorführer an der Spitze, in charakteristischen

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 18.03.1873
Physical description: 6
der „Austrier".) Deßhalb habe die „Austria" gefürchtet, es könnte die Verwendung obgenannten Ertrages für die Schule über haupt zu Zwistigkeiten unter den Mitgliedern des Gesangsver- eins führen, da die einen dieser, die andern jener politischen Partei angehören. Sie habe daher im Interesse des Gesangs vereins und zur Aufrechthaltung seines neutralen Charakters beschlossen, darauf hinzuwirken, daß diese Gelder für einen po litisch indifferenten Zweck verwendet werden. (Abermals Rufe: Zur Sache, zur Sache

Domanig: „Anschließend an meine frühere Ausein andersetzung habe ich noch zu bemerken, daß die Verbindung „Vorarlbergia" und der „Bozner Gesangsabend", der Kern des Gesangsvereins, in Bezug auf die Aufrechthaltung des neutralen Charakters des Vereins mit der „Austria" überein stimmend vorzugehen erklärt haben. Ich, als Senior der „Austria" ließ durch Herrn Steiner, stuck, phil., dem Ausschuß nahe legen, er möchte die Gelder zur Hebung des Gesanges an den Volksschulen verwenden." Das Präsidium: „Herr

ein. Ein Beweis also, daß die Bedenken und Forderungen der „Austria" keine „freche Beleidigung" enthalten konnten, da sich sonst der Ausschuß selbst eine Blöße gegeben hätte. (Rufe: Pfui! Frechheit! Reue Beleidigung!) — Das Präsidium: „Herr Domanig! Haben Sie gesprochen?" Herr Domanig: „Herr Präsident, ich habe gesprochen." Zum großen Ueberfluffe ergriff noch Herr v. Alpenburg das Wort. Nach seiner Ansicht hätte der Senior der „Austria", Herr Domanig, sich im Laufe seiner Rede durch seine frechen Aeußerungen

könnte unter dem allgemeinen Titel: „für die Schule" leicht zu Parteizwecken verwendet werden. Herr Domanig erklärte darauf, er habe allerdings gesagt, dieser Titel bilde keine vollkommene Garantie, daß der Ertrag nicht in einer den Prinzipien der notorisch kath. Verbindung „Austria" widersprechenden Weise verwendet werde. Damit habe er aber, wie oben bewiesen, dem Herrn keine Beleidigung an thun wollen und keine angethan, da es ja vollständig in der Kompe tenz des Ausschusses gelegen wäre, die Retto-Einnahme

vom Präsidium aufgefordert, sich zu er klären, ob er depreciren wolle oder nicht. Er solle darauf kurz mit Ja oder Nein antworten. Herr Domanig erklärte durch sein Stillschweigen, daß er auf diese Aufforderung nichts zu antworten habe. Hingegen ver langte er das Wort zu einer kurzen Erklärung, die dem aka demischen Verein sehr willkommen sein werde und ihm die Mühe der Abstimmung über seinen Ausschluß erspare. Allein das Wort wurde weder ihm noch andern Mitgliedern der „Austria", die es verlangten, gewährt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 27.04.1877
Physical description: 8
wurde, sowie aus die beiden getrennten Festcommerse der kalhol. akademischen Verbindung „Austria' einer seits, und der Corps „Athesia' und .Gothia' an dererseits. Die Festmesse fand um 10 Uhr in der UnioersttätSkirche statt, und wurde vom hochwst. Abt von Fiecht celebrirt. Zu dieser Messe erfolgte von Seite der „Austria' und „Helvetia' eine feierliche Auffahrt. Dieselbe ging vom Gasthause Summerer und Soyer in der Viaduktstraße aus. Der Zug, auS 15 Wägen bestehend, bewegte

sich von da durch die Museums«, Karls-, Landhaus- und M. Theresien- straße, und über den Burggraben durch die Univer- sitätSstraße zur Jesuilenkirche. Eröffnet wurde der selbe durch das prächtige Banner der „Austria', ge führt von 3 Mitgliedern dieser Verbindnng „in voller Wichs.' Hierauf folgte in einem Vierspänner der Senior der „Austria' uud dann wieder in Zwei- spännern die übrigen „Austrier' und ihre „Cartell- sritzen', die „Aenanen' aus München. An die „Austria' schlössen sich dann die „Helveten' an, deren Reihe

ebenfalls die Fahne eröffnete, worauf der Se nior in einem Vierspänner und die anderen Mitglie der dieser Verbindung mit ihren Cartellbrüdern in Zweispännern folgten. Vor der Universitätskirche wurde sodann abgestiegen und die Fahnenträger ließen sämmtliche Mitglieder der beiden Verbindungen, bei läufig 40, an sich vorüber in die Kirche ziehen. Dann folgten sie selbst und pflanzten ihre Fahnen vor dem Gitter, der das Presbyterium abschließt, rechts die „Austria', links die „Helvetia' auf. Die Abfahrt

'. Abends wurden dann die beiden Festkommerse abgehalten, der der „Gothen' und „Athesen' in Kraft's Veranda, der der „Austria' im Oesterr.' Hofe. — Heute in früher Morgenstunde fand das Fest ein kleines Nachspiel. Die bis dahin nur geschlossene Versammlung oder schriftlich geführte Controverse über die Opportunität der Feier, scheint nämlich um die genannte Zelt auf offener Straße auSgetragen worden zu sein. In der Maria-Therefien- Straße entspann sich nämlich angeblich zwischen fest freundlichen

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Volksblatt
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Page 4 of 6
Date: 18.06.1873
Physical description: 6
-Versammlung (gleichzeitig mit der Generalversammlung der kathol. Vereine Deutschlands) e) durch:eiu gemeinsames Correspondenzblatt') ' Um nun . die Prinzipien der kathol. j Studenten-Verbindungen möglichst kurz zu charakterisiren, möchte. ich ein Paar Paragraphe aus den Stawten der „Austria' anführen. „Austria' ist..eine Lebens verbindung von Studenten aller Fakultäten zur gemeinschaftlichen Förderung der akademischen Aufgabe im katholischen Sinne. Als solche bezweckt sie: U ! a) Daß ihre Mitglieder

) versammelt, um dort einem feierlichen Hochamte anzuwohnen zum Danke für den Segen, den der Himmel unsern Bestrebungen >) Tartell-Statuten nach den auf der Cartell-Versammlung in Mainz 1871 beschlossenen Modifikationen § I, 8, 6. i 2) Etatuten deS kathol. Studenten-VereineS Austria § I, 2, 3, 4, 13. geschenkt, und um. neuerdings darum zu bitten, eingedenk. des. schön e» :rses:. „der die Merne. lenkt/. M Himmelbetts der Ms^ ? der, auH unsre Fahne HÄt.' .^Ein '.MMch/''der Mo^ckaM'-WÄrM-HÄ Hochamt

aufforderte, /ein Hoch.auf Andr^ echt deuts^en Manne M bringen und ein?ater llostet z^betd'n für die Aer gefallenen TWw dann alle Mt eiüblößtem Haupte das ergreifende pätMische Lied: ^,Zü Mantua in B an den' anstimmten^ da begriff ich ,so recht ttef/ warum M Sti^ Austria die päpstlichen ünd tirÄischett Farben iu^ unserm Burschen- Bande vereiyigten ; der katholische und daneben/ oder richtiger d eß- wegen auch der patriotische Sinn sollte im lveiß-roth-^oldeneN Bande ausgedrückt seiy. ' Ueberhaupt ^ .bqS

^gauze' Feft^ einen streng ent gegengesetzten Charakter Kr berüchtigten ^ ünd zur aleiH? zeitig tagenden deuffchthümelnden Versammlung in Prag!/ ' Am Bergisel erhieÜ ich erst Kenntniß von einer' Festschrift, die aus Anlaß dieser Stiftungsfeier erschienen war!' Das hübsch ^ausge stattete Büchlein führt den Titel „Eine' „katholische' Bur sch ens chaft.' Geschrieben zum X. Siiftungsfest der Austria in Innsbruck vom swä. jur. Karl DomaM/ Bursch der Austria. ^ Im Anhange: Scholaren-Lieder. Innsbruck

/ Verlag der Austria. Druck der Vereinsbuchdruckerei. 1873. Der erste, Theil führt das Motto: „Du bist MNg mein Sohn! . . . Bade deine junge Seele im/Morgenrothe des frischen, frohen Lebens, aber bleibe auch stets ein tapferer, unbefleckter Ritter, der. das Gemeine haßt und nieder kämpft in und außer sich.' Os. V/Redivitz^ De^'zweite ^Poeiische Theil: Schol aren -Lieder. Aus den „Bierpillen' der Äustria hat die Worte vorausgesetzt: . ^'''/^'«Wer'Spaß versteht, wird 'manchmal'kräftigt lache«, ! Und wen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 20.06.1879
Physical description: 4
des heurigen Som mersemesters lud die katholische „Helvetia" ihre Schwesterocreine »Austria" und „Tirolia", welch' letztere keine Farben trägt, zum Eröffnungs-Kommers ein. Bei dieser christlichen Uebung nun geschah es, daß der weißbekappte Senior der „Austria" in einem Toast das Farbentragcn als einziges Merkmal katholischen Charak ters und männlichen Muthes pries und das Nichttragen bunter Kopfbedeckungen als Feigheit brandmarkte. Zur Erhärtung seiner Behauptung berief sich das jugendliche Zelötchen

aus den Segen, w lcher der „Austria" von Pius IX. gespendet wurde. Der nicht farbige Senior der duldsamen „Tirolia" war hierüber tief betrübt. Er wies den Angriff der „Austria" christlich zurück, konstatirte, daß ein Mitglied der „Tirolia", vor wenigen Tagen aus Rom zurückgekchrt, aus einer Privataudienz bei Leo XIII. den Segen des jetzt regierenden unfehlbaren hl. Vaters für seine Kommilitonen mitgebracht habe, und glaubte auf diese Mittheilung hin seinen Bier humpen mit besonderer Tapferkeit ansetzen

zu dürfen. Doch er hatte zu früh triumphirt. Der „Austria"-Senior entgegnete, daß von einer Ebenbürtigkeit keine Rede sein könne, da man unmöglich dem Segen Leo's XIII. den gleichen Werth beilegen dürfe, wie jenem eines großen Pius IX. Kräftige Züge aus den Tiefen der Bieikrüge entflammten nun immer mehr die religiöse Begeisterung der festlich zechenden Gottesjünglinge; mit der Zeit wurden die Beweisstücke gegenseitig immer energischer, die heilige Ueberzeugung nahm von Liter zu Liter mächtig

zu, und nach wenigen Stunden berief man sich als letztes und schlagendstes Argument auf die zwingende Beweiskraft von Ohrfeigen, was die tapfere „Tirolia" veranlaßte, den heiligen Tummelplatz zu verlaffen. Letzteres ist tief zu bedauern, nicht so sehr deshalb, weil die wackern katholischen „Tirolier" hiedurch gcnöthigt waren, den noch vor handenen Durst in einer andern Schänke zu löschen, während die lilienweiße „Austria" und die etwas schmierigrothe „Helvetia" an Ort und Stelle weiter soffen

, sondern weil es unentschieden geblie ben ist, welcher römische Segen der Wissenschaft zuträglicher ist, der alte oder der neue. Man will in dieser Richtung nur wissen, daß einer der jungen akademischen Gottesstreiter bei der Staats prüfung bereits zweimal aus die Kniee gefallen sein und in dieser frommen Stellung noch gegenwärtig verharren soll. Auch ob der biedere „Tirolier" die ihm zugesagte Ohrfeige nachträglich von der mannesmuthigen und charakterfesten „Austria" erhalten hat, wird leider nicht berichtet. (Mangel

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 6
Date: 11.06.1873
Physical description: 6
, 5. Juni. (Im Recht liegt die Kraft.) solcher Entschiedenheit vertreten zu sehen." Auf das „Vivat, üorsat, orssoat der „Austria" forderte er nun die anwesenden Bürger auf, ein feuriges Hoch auszubringen. Hierauf wurde ein Burschenlied gesungen und Kolloquium geboten. Allein die Gemüther waren zu begeistert, um ihre Gefühle in der Brust zu verschließen. Schon mehrere hatten bei dem Präsidium um das Wort gebeten und dieses ertheilte dasselbe zuerst Herrn K. Domanig. Hier, sagte er, sei der Ort

seiner Geburt, jedes Plätzchen erinnere ihn an seine Kindheit. „Allein, das ist nicht das Wichtigste", fuhr er fort, „hier habe ich zuerst beten ge lernt, heute komme ich wieder als katholischer Verbindungs- Student, als Austrier hierher zurück. Mein Hoch gilt daher der Stadt Sterzing und der „Austria" zugleicht Sterzing ist der Ort, wo mir meine religiösen Gefühle eingepflanzt wurden und die „Austria" ist es. welche dieselben in einer gefährlichen Zeit in mir erhalten hat, sie leben hoch." — Der Hochw

der Burschenschaften ein. Unermeßlich war daher meine Freude so viele Burschen anzutreffen, welche sich zur Aufgabe stellen, das Burschenthum zu regeneriren. Ich bringe mein Hoch aus auf den Cartellverband der katholischen Burschenschaften." Nachdem nun einige Burschenlieder gesungen und ein fröh liches Colloquium eine Zeit lang geherrscht hatte, ergriff Herr Cl. Ender, ein Mitgründer der Austria, das Wort und drückte seine Freude aus über das herrliche Aufblühen des Samens, der vor zehn Jahren an der Innsbrucker

Universität gesäet wurde. Herr Hauptm. Former, i. I. 1866 Hauptmann der Landes schützen, toastirte auf den patriotischen Geist der „Austria", die damals nicht weniger als 15 Freiwillige gestellt habe. — Ein Bursche der Würzburger „Markomannia" dankte im Namen der Cartellbrüder für das schöne Fest, welches die „Austria" ihnen bereitet habe und der Stadt Sterzing für die freundliche Aufnahme. — Die Stunde war schon ziemlich weit vorgerückt und nun begann in der Exkneipe das luitium stäslitati

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.05.1873
Physical description: 4
1 st. 12 kr.; Hotel Wandl 96 kr.; Deutsche Eiche 78 kr.; Heilige Dreifaltigkeit 64 kr.; Hotel Müller sl. 7 kr.; Hotel Klomser 73 kr.; Römischer Kaiser 1 fl.; Weißer Löwe 70 kr.; Hotel Metro pole 1 fl. 7 kr.; Hotel de France 1 fl. 29 kr.; Hotel Britannia 1 fl. 17 kr.; Grand Hotel 1 fl. 24 kr.; Hotel Jmperial 1 fl. 52 kr. Im Hotel Austria wird nurtub!ö<I'bütö(5—6 Gänge) ä 3 st. und 4'/z fl- gespeist. ES stellen sich somit die Preise in den Hotel-Restaurationen der innern Stadt

umherzutanzen begann. Sie verweilte eine halbe Stunde in dem Zelte und konnte von ihren Begleite rinneu nur mit Mühe weggebracht werden. Am an dern Tage kam ein Hoflakai rnd vertheilte unter die Neger fünfundzwanzig blanke Silbergulden — der Dank des Kaisers für die heiteren Minute», die sie dem kaiserlichen Kinde bereitet hatte». * (Wiener Nestaurations-Preise.) Das N. Fr. Bl.' veröffentlicht die durch dasMarkt- kommissariat des Wiener Magistrates erhobenen Preise in den Hotel-Nestanrationeu der innern

Stadt. Danach kostet ein Mittagsmahl, bestehend aus I Portion Snppe. I Portion Rindfleisch mit Sance oder Gemüse, 1 Portion warmer Mehlspeise, 1 Seidel Wein und 1 Brod: Hotel Wunsch 1 fl. 14 kr.; ErzherzogKarl I st. S kr. Hotel Meist 1 st. 14 kr.; Wilder Mann 97 kr.; Stadt Frankfurt 1 fl. 29 kr. ; Matschakerhos 1 fl. 16 kr.; Kaiserin Elisabeth 99 kr.; König von Ungarn 78 kr.; Goldene Ente 77 kr.; Unzarische Krone I fl. 2 kr.; Stadt London 1 ft. 3 kr.; Weißer Wolf 90 kr.; Oesterreichischer Hof

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 26.05.1873
Physical description: 4
l fl. 7 kr.; Holel de France l fl. 29 kr.; Holt Britannia I fl. l7 kr.; Grand Holel 1 fl. 24 kr.; Hotel Jmperial l fl. 52 kr Im Holel Austria wird nur taixe ä'köts Gäi^ge) g. 3'/- fl. und 4^- fl. geipcisl. Es stellen sich somit die vreise in den Hotel-Restaurationen der innern Stadt von 64 kr. bis 1 fl. 52 kr. (Wiener Hotelpreise.) Die Wiener Hoteliers lassen nach m>d nach ihre Pre starife beim Magistrale vidiren. Nach den bis letzten Monlag vorgeleglen Tarifen haben die Z mmerpreije r ducirr: „Holel Garni

seit vielen Favren in tiefer Zurückgezogenheit seinen christlichen Betrachtungen als, man kann wol sagen, übereifriger Katholik. (Wiener Restaurations Preise.) Das.N. Fr.-Bl.' veröffentlicht die durch das Marklkommissariat des Wiener Magistrates erhobenen Preise in den Hotel- Restauratioi-en der inn rn Stadt. Danach kostet ein Mittagsmahl, bestehend aus 1 Portion Suppe, l Por tion Rindfleisch mit Sauce oder Gemüse, 1 Portion warmer Mehlspeise, t Seidel Wein und I Bnd: Holel Muusch

Ist. 14 kr.; Erzherzog Karl l fl. 9kr. ; Holel M-iSl 1 fl. 14 kr.; Wilder Mann 97 kr.; Stadt Frankfurt I st. 29 kr.; Malschakerhof 1 fl. 16 kr.; Kaiserin Elisabeih 99 kr ; Kön g von Ungarn 76 kr,; Goldene Ente 77 kr.; Ungar sche Krone 1 fl 2 kr.; Sladr London 1 fl. 3 kr ; Weißer Wolf 90 kr ; Ocüeireich'scher Hof 1 fl !2kr.; Hotel Wa dl 96 kr.; Deutsche Eiche 78 kr.; Heilige Dieifaltigkut «4 lr.; Ho'el Muller 1 fl. 7 kr.; Holet Klomjcr 78 kr.; Römischer Kaiser t fl.; We^er Vöwe 70 kr; Hotel Metropole

', l. Bezirk. Neudadgasse 4 (früher 2 fl. vis 8 fl.). um 5t) kr. bS 2 fl ; ..Ho el Garni', 1 Bezirk. Pestalov,igass- 4 (früher 3—15 fl), um 2-3 fl.; „Hotel Mu.,sch', l. Äe;irk. Neuer Markt 6 (früher 4—t>0 fl). um ^—35 fl; „?otel Schipler', 1. B«irk, Wullner- straße l (frü er 4—20 fl), einige Z'inmer um l fl ; „Hotel Müller'. Gra-en. (früh r 5—40 st.), um 2—10 fl.; „Holel König von Ungarn', i-chuler- slr.ße 10 (früher 4—15 fl.). um 50 kr. bis l0 fl.; „Hotel Europa', 2. Bezirk. Asperng isse Nr. 2 (früher

3—25 fl . um 50 kr. US Iv fl.; „Hokel Kronprin,'. Bezirk. As» ragasse (früher 3—2o fl ). um 50 kr. bis 5 fl ; „Hör l <um Posihorn'. 2. Äechk Tabor- straß 48 t früher 3 -6 fl ). um l fl bis 2 fl. 50 kr; „Hotel russiich.r Hof', Piaterstraße 11 «frühe, 2 bis t2 fl.), um 50 lr. bis 6 fl.; „Holel Kö»>gin oo > England'. Taborstt<>ße 33 (f üher 3—20 fl ). um 50 kr. bis 9 fl.; „Hotel zum Eilwagen', 3. Bezirk Radetzky-^tr^ße 1 (siüher 6—20 fl). um 3—l2fl; „Hotel goldenes ttreuz', Wi-dener Haupistrahe 20 (früher

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 18.03.1873
Physical description: 6
Anlage ju brit „Neucil Ciroler Stimmen“ Ir. 64. Die Plenarversammlung des Innsbrucker akademischen Gesangsvereins am 13. März 18VS Innsbrucker Lokalblätter brachten in den letzten Tagen die Nachricht, daß Herr Karl Domanig, stuck. g'nr. und Senior der katholischensVerbindung „Austria" wegen frecher „Beleidigung" des Herrn Vorstandes des akademischen Gesangsvereines, Pro fessor Dr. v. Inama Sternegg, Dekan der juridischen Fa kultät, durch die Plenarversammlung vom 13. d. M. „einstim mig

, den Reinertrag für die Schule überhaupt zu verwenden, und wie es hieß, der k.k. Landesschulbehörde zur Verfügung zu stellen. Auch mit diesem Verwendungsmodus war in den Augen vieler Vereinsmitglieder keine volle Garantie für die politische Neutralität des Vereins gegeben. In diesem Punkt; durfte um so größere Sicherheit gefordert werden, als bei der buntfarbi gen Zusammensetzung des Gesangsvereines ein leiser Anlaß ge nügen könnte, ernste Zwistigkeiten zu erwecken. Daher beschloß die „Austria

", durch ihren Vertreter im Ausschüsse einen Protest überreichen zu lassen. Nachdem jedoch der Vertreter der „Austria" diesen Protest dem Ausschüsse nicht übergeben zu haben erklärte, fand sich der Senior, Herr Domanig, veranlaßt, im Auftrage des Konvents sich zum Herrn Vorstande zu begeben und ihm die Bedenken der „Austria" mitzutheilen. Vergebens suchte er ihn zweimal während der Visitenstunde in seiner Wohnung zu treffen. Die Sache drängte, und als er bei einem dritten Besuch den Herrn Vorstand

wieder nicht zu Hause fand, wohl aber ihm auf dem Rückweg begegnete, entschuldigte er sich, und bat, einige Worte diesbezüglich wechseln zu dürfen. Auf die freundliche Erwide rung des Hrn. Vorstandes, er möge seine Angelegenheit ungenirt vorbringen, theilte er ihm die Bedenken der „Austria" mit, und setzte hinzu, es sei nicht, als wolle er in den Vorstand Miß trauen setzen, aber so, wie die Sachen einmal stünden, könne ein Konservativer nur die konservativen, ein Liberaler nur die liberalen Schulbestrebungen

, daher er endlich wegen Dringlichkeit des Gegenstanoes sich genöthigt sah, nach höflicher Entschuldigung ihn auf der Straße diesbezüglich anzusprechen. Ferner theilte Herr Domanig mit, daß er im Auftrage des Burschenkonvents der „Austria" gehandelt, indem er dessen Bedenken über Verwendung der Gelder Ausdruck gab. Was die angebliche „freche Beleidigung" betreffe, so könne er in seinen Aeußerungen eine solche nicht finden. — Wäre das Geld vom Ausschuß nur unter dem allgemeinen Titel: „für die Schule

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 4
Date: 18.07.1878
Physical description: 4
Cypria Roborans successum. Pereat discordia! Vincat semper litem Proxenetae probitas, (der ehrliche Makler.) Fides, spes et charitas, Gaudeamus item! betheiligt hätten, wie Sie „nachträglich mit voller Sicherheit in Erfahrung gebracht." Nachdem der katholischen Studenten-Ver- bindung Austria sehr daran gelegen ist, zu erfahren, welche ihrer Mitglieder sich an bewußten Ruhestörungen betheiligt haben.und nachdem eine löbliche Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten" dies „mit voller Sicherheit" weiß

, so wird dieselbe hiemit auf gefordert, die Namen der Betreffenden öffentlich bekannt zu geben; denn die katholische Studentenverbindung Austria will keine Ruhe störer geschont wiffen. Sollte jedoch eine löbliche Redaktion der „Innsbrucker Nach richten" trotz der vollen Sicherheit, mit welcher Sie renomirt, nicht in der Lage sein, diesem gewiß billigen Ansinnen zu ent sprechen, so glauben wir, daß die journalistische Ehrlichkeit einen öffentlichen Widerruf von Seite der Redaktion der „Innsbrucker Nachrichten" verlangt

. Im Falle aber, daß eine löbliche Redak tion tveder im Stande wäre, die Beweise für Ihre Anschuldigun gen zu erbringen, noch auch gewillt, zu wiederrufen, könnten wir diesem Vorgehen den berechtigten Vorwurf absichtlicher Ver- läumdung nicht ersparen. In Betreff des Tones, in welchem Sie Ihre Notiz abgefaßt haben, wird sich schwerlich ein anstän- diger Mensch mit Ihnen in eine Debatte einlassen. Ergebenst die kathol. Studenten-Verbindung Austria. In Vertretung: Jakob Schmitt, Consenior. Ungenannt

vom 22 Juni Gläubiger-Vorrufung nach Johann Ticholl. Gärbermeister in Latsch, auf 24. Juli, 9 Uhr Vormittags, beim Bezirksgerichte SchlandcrS. (Eingesandt.) In der gestrigen Nummer der „Innsbrucker Nachrichten" wurde die kath. Studenten-Verbindung „Austria" in echt heim tückischer Weise angegriffen. Auch der „Bote" sekundirte die sem Angriff in mehr verschämter Weise, wie es sich für ein Amtsblatt geziemt. Die kathol. Studenten-Verbindung „Austria" hat sich veranlaßt gesehen, an die „I. N." folgendes

Schreiben zu senden: Löbliche Redaktion! In Ihrer heutigen Nummer wird die katholische Studenten- Verbindung Austria angegriffen, weil angeblich Mitglieder der selben an nächtlichen Skandalen am verflossenen Montage sich Ueber Ansuchen des Lerlaßkurarors nach Herr» Jo sef Peer, Pfarrer in Sterz ing, werden im Widum daselbst am l Mts. Juli Vormittags 8 Uhr angefangen und an den folgenden Tagen die zu dieser Verlafsenschaft gehörigen Beweglichkeiten, als: Haus- und Küchen-Einrichtungsstücke, Wasche

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 08.02.1877
Physical description: 8
aus. Alles war in der animn testen Siimmung und sehr befriedigt. Bei die ser Gelegenheit können wir eS nicht unterlassen den Wunsch auszudrücken, der Hotelier „zur Krone' möge in Hinknnfl seinen Gästen auch ein halbwegs anstän diges Getränk um den Preis von 64 kr. vorsetzen, und nicht statt Wein eine undesinirbare Flüssigkeit ausschenke». Das von mehreren Mitgliedern dcS Vereins Austria im Hotel „Oesterr. Hof' arrangirte Kränzchen war sehr belebt und gut besucht; daß auch hier, wie überall, die gewünschte einfache

sich Alles die kurze Dauer des selben noch nach Kräften auszunützen. Der Turner-, Sänger-, Chargen- nnd Feuerwehr - Ball, dann Austria« und Gärtner-Kränzchen haben bereits statt gefunden; wie immer so werden die Bälle im großen ^vaale bei der „Krone' abgehalten. Der Sänger-, Turner-, wie Feuerwehr-Ball waren sehr besucht und dauerten bis zum frühen Morgen, der Sänger-Ball noch über die Klänge der Musik hinaus. Der Unter- osfizierS-Ball des Kaiser - Jäger - Bataillons siel über alle Erwartung glänzend

aber, daß er solche Demonstrationen nicht gewohnt sei und sie überdies von Ul terthanen eines befreundeten Staates in solcher Form nickt weiter an nehmen könne. General Ignatiesf wohnte der Vor' stellung im Hosoperntheater „Charmei.' bei und fuhr nach Beendigung derselben zum russischen Botschafter v. Novikow. Am 6. Februar Vormittags wollte General Jgnaliefs dem österreichischen Botschufter Grafen Zichh in dessen Hotel einen Besuch abstatten. Währenddem erschien aber Graf Zielt) im Hotel zum ..österreichischen Hof

waren. Dies führt zur Vermuthung, daß Hunde und Katzen ansteckende Krankheiten von einem Hause in daS an dere verschleppen können. Man sei deßhalb bei herr schenden Epidemien voi sichtig. ^ Erkrankungen durch unreines Eis. In Nord amerika hat sich der Fall ereignet, daß in einem großen Hotel heftige Erkrankungen in Folge des Ge- nusseS von Eis in den dort gebräuchlichen Geträuke- mischungeu sich zeigten. Eine nähere Untersuchung ergab, daß das Eis aus einem stagnirenden Teich stammte, in welchem sich faulende

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.01.1879
Physical description: 4
eine solche beschließen sollte, sich nicht betei ligen werden. Die türkischen Behörden sind durch diese Kundgebung nicht sehr angenehm berührt worden und hat der Vali allfogleich in Constaiitinopel um eine Vermehrung der Truppen im Sandichake gebeten. Ein Abend in der Anstria- Der erste Nachmittag nach der Wende .des Jahres hatte eine große Zahl Spaziergänger vor dem schönge- legenen Gasthof der Austria versammelt. Die Lustwandelnden unterhalten sich in Gruppen oder sitzen auf Bänken, die Hände sich drückend

. Die Tanne zählt der Jahresringe gerade so'viel wie die Jahre eines Kindes aus der Schule von GrieZ. Sinnreich war dieser Gedanke mit den Ringen des Waldbaumes und den Jahren des Schulkindes von den Anordnen? des Festes. Die vergnügte- Kinderschaar drückte durch Bewegungen und Ausrufe beim Anblick- dieser Tanne, die selbst die Müden im Saale erfreute, eine Andacht aus. War es doch in der Brust dieser Kinder wie eine Ahnung: der Baum mit den brennenden Kerzen im Saale der Austria stehe im heiligen Dienste

die Lichter über den Reisern der Tanne. In Valencia sahen wir in der Ehristwoche einen Weihnachtsbaum schmücken, der von den Pyre-. uäen nach der spanischen Stadt kam. An den Usern des Quadalaviar gedeihen wohl die süßesten Orangen, aber es wachsen keine Tannen mit grüne» Reisern. Doch zurück zu der Tanne im Saale. Vcn derselben führte Frau Obcrmüller, die gastfreundliche Wirthin der Austria, die Jugend des Ortes nach dem Tische, an welchem die Kinderschaar sich erquickte und erfrischte

und den Bewohnern der Austria: Nach der Vertheilung her Geschenke beginnen andere Freuden des Festes. Wenn wir nicht irren, so ist es ein Herr aus Mailand, der ganz besondersten Klei nen von GrieS eine vergnügte Stunde zu bereiten suchte mit der Zauberlaterne. Auf nasser Leinwand führt er denselben im mehr« fachen Bilde einen Knaben vor, der sder Schule noch angehört, aber arge Streiche in seinem Muthwillen und Uebermuthe verübt. Bei jedem Erscheinen eines Bildes sind die Herren Obermüller und Dr. Moyerhoser

der Thiere. Nach dem Thiere mit der Mähne sehen wir den Schalk unter den Hausthieren. Es ist der Sündenbock bei den Jsraeliten. In dieser Stunde macht er am Brunnen ergötzliche Bewegungen zum Trinken. Nun mehr schließt die Zauberlaterne mit einer malerischen Scenerie der dampfenden Wanderwagen. Reichlicher Beifall der Erwachsenen und das Hände- geklatsche der Kleinen lohnen den gütigen Herrn an der reichen lombardischen Großstadt. Die gastfreundliche Wirthin der Austria führt von diesen Bildern

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 4
Date: 23.04.1872
Physical description: 4
. Die Kandidaten der konservativen Partei erhielten 137—136 Stimmen. * (Wissenschaftlich-populärer Vortrag.) Heute (Dienstag) und am Donnerstag halb 8 Uhr Abends wird Herr Professor P. Rektor Wenig im katholischen Kasino den Vortrag über die „politische Inquisition" halten. Der Eintritt ist gegen Vorweis der Karte nur den Mitgliedern des patriotischen Vereins und des katholischen Kasino gestattet. Es wird ersucht sich rechtzeitig einzufinden, damit im Vortrage keine Störungen eintreten. * (Commers der „Austria

.") Der gestern Abends in den einfach aber geschmackvoll dekorirten Räumen von Krafts Veranda von der katholischen Studentenverbindung „Austria" abgehaltene Commers ist in jeder Beziehung als ein gelungener anzusehen. Zahlreiche Gäste aus den verschiedensten Klassen der Gesellschaft verherrlichten das Fest; daß am zahlreichsten die Studentenwelt vertreten war, versteht sich wohl wie billig von selbst. Auch 2 Professoren der Theologie 8. J. und meh rere Gymnasial - Professoren beehrten das Fest

durch ihre An wesenheit. Ernste und heitere Ansprachen untermischt mit hei tern Chorweisen und herrlichen Studentenliedern wechselten ab, um wiederum einem animirten Kolloquium Platz zu machen. Der Vorsitzende legte mit klaren Worten das Ziel der Verbin dung vor Augen, hindeutend auf das nun vollendete Korpsbild, welches in seiner symbolischen Ausführung die „Austria" zeigte. Monsignor Greuter daran anknüpfend legte mit begeisterten Worten auseinander, wie der wahre Fortschritt nur in Verbin dung und auf Grund

des wahren Glaubens sich entwickeln könne. Auch Landtagsabgeordneter v. Petzer und Dr. Julius v. Riccabona sprachen kurze aber gediegene Worte an die Ver sammlung. Der Verein „Academia" war vollzählig erschienen, dadurch beweisend, wie sehr „Austria" und „Academia" von gleichem Geiste beseelt und wie sehr beide aufeinander ange wiesen sind, um gegen den gemeinsamen Gegner Front zu ma chen. Diesem Gedanken gab der Vorstand des Vereins in kräftigen aber sehr herzlichen Worten Ausdruck, welche beson ders

das „Vivat, floreat, crescat Austria!“ auch in Zukunft und selbst unter den ungünstigsten Verhältnissen eine Wahrheit sein und bleiben. * (Liedertafel.) Bei den vielen und großen musi kalischen Aufführungen, welche in diesem Frühjahre schon statt- gefunden haben und noch in Aussicht stehen, bei dem ferneren Umstande, daß der Wiener Männergesangs-Verein diesen Som mer einen Besuch in Innsbruck beabsichtiget, wobei die Lieder tafel zunächst in Anspruch genommen sein wird, — stellt es sich als geeignet

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 27.04.1877
Physical description: 8
Bestandes unserer Universität abzusehen. So beschränkte sich dieselbe auf die Festmesse, die von der theologischen Fakultät veranlaßt wurde, sowie auf die beiden getrennten Festcommerse der katholischen akademischen Verbindung., Austria" einerseits und der Corps „Athesia und Gothia" andererseits. Die Festmeffe fand um 10 Uhr in der Univerfitätskirche statt und wurde vom hochw Abt von Fiecht celebrirt. Zu dieser Messe erfolgte von Seite

der „Austria" und „Helvetia" eine feierliche Auffahrt. Dieselbe ging vom Gasthause Summerer und Sojer in der Biaduktstraße aus. Der Zug. aus 15 Wägen bestehend, bewegte sich von da durch die Museums-, Karls«, Landhaus- und Maria- Therestenstraße und über den Burggraben durch die Universitätsstraße zur Jesuitenkirche. Eröffnet wurde derselbe durch das prächtige Banner der „Austria", geführt von 3 Mitgliedern dieser Verbindung „in voller Wichs." Hierauf

folgte in einem Vierspänner der Senior der „Austria" und dann wieder in Zweispännern die übrigen „Austrier" und ihre „Cartellfritzen". die „Aenanen" aus München. An die „Austria" schloffen sich dann die „Helveten" an, deren Reihe ebenfalls die Fahne eröffnete, worauf der Senior in einem Vierspänner und die anderen Mitglieder dieser Verbindung mit ihren Cartellbrüdern in Zweispännern folgten. Bor der Univerfitätskirche wurde sodann abgestiegen

und die Fahnenträger ließen sämmtliche Mitglieder der beiden Verbindungen, bei¬ läufig 40, an sich vorüber in die Kirche ziehen. Dann folgten sie selbst und pflanzten ihre Fahnen vor dem Gitter, der das Presbyterium abschließt, rechts die „Austria", links die .Helvetia" auf. Die Abfahrt fand etwas nach 11 Uhr statt und es erfolgte dieselbe durch die Universitätsstraße zurück, dann durch den Burggraben und die Maria Therestenstraße. Die „Helveten" kehrten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.10.1879
Physical description: 6
, die Thore sind verschlossen, von den vielen freundlichen Gästen, von dem hellen, fröhlichen Gelächter, das dort sanft zu je der Tageszeit wie liebliches Glockengeläute erscholl, ist nichts zu sehen, nichts zu hören. Kaum aber, daß es der Sonne gefüllt, nicht mehr hinter dem Monte RoSn, sondern angesichts der Laugenspitze hinabzusinken zur Zeit, da die Trauben reisen und die Kastanien ihren stacheligen Hüllen entspringen wollen, da öffne» sich auch die Portale der herrlichen „Austria

» den, von stürzenden Schneelahnen und veigerlblauen Nasen. Die Gäste der „Austria' können nicht an die 24 Grade — R. und nicht an die Unentbehrlichkeit der Schneepflüge glauben. Sie sehen ja im Februar die Osterglocke und die duftige Biole blühen und im März den Pfirsich- und den Mandelbaum in ihrer vollm B!üthenpracht .D Aber nicht blos die Natur, auch die Kunst ist im Dienste der „Austrier', um ihnen die langen Tage und Avenoe zu kürzen, zu verschönen. Gestern hat sich be reits die Eine der Musen eingestellt

, die an0er.il wer den folgen, wie in jedem Jahre. — Ein Heller Nach mittag; die Sonne goß ihren milden Strom über die Gegmo, die noch so jastig grün ist und so gar wenig an das Ersterben der Natur gemahnt. Obwohl die erste Hälfte des Octoder nahezu vorüber ist. suchten doch Alle den Schatten der AkazienaUee auf. Alle näm' lich die vor der .Austria' wandelte», um das erste heurige Promenade-Concert mitzugenießen. Eine Ab theilung der Militärcapelle spielte und die schmeicheln, den Töne schwammen

über die Gegend hin. Dem Frem den mochten sie ein Theil vom Zauber des Südens er scheinen, als wären sie mit Tropenluft beschwingt, mit Sonnenschein geklärt; er nahm sie gewiß befriedigt in sich auf und während sein Blick über die im Aether verschwimmenden Höhen flog, mochte er wohl denken: Wie schön wird der Winter sein dahier, wird er nicht wie ein schöner Traum verfließen? Den Gästen der „Austria' wird er's sicherlich. (Unsere Frommen.) Bon tirolischen Reichsraths- abgeordneten haben sich dem 53 Mann

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.12.1876
Physical description: 8
, Rottensteincr, Nie ser, die schöne Restauration Bcllcvuc. Gasthos Badl, Gast- Hof zum goldenen Kreuz, Schwan, und vorzüglich das großartige Hotel Austria, welches ßurhans in vorzüglicher Lage die Zierde von Gries bildet. Aerzte und Laien gewannen die Ueberzeugung, daß am Fuße des Guntschna alle natürlichen Bedingungen eines klimatischen Kurortes vorhanden seien und es mir er höhter Anstrengungen der Bewohner bedürfe, um Gries thatsächlich zu einer Naturheilstätte zu erheben, die sich auch mit südlicheren

für diese Zwecke willig finden ließen, so erschien die Bildung eines Curvereines unerläßlich, der zur Wickung allseitigen Inte resses mit gutem Beispiel in der Förderung des Unterneh mens vorangehe. Neubauten allein genügten nicht, da den Gästen nicht blos zweckmäßig ausgestattete Wohnungen, sondern auch ein Vereinigungspunkt im Freien und die Möglichkeit zum Genuß der frischen Luft auf geschützten, staubfreien Spazierstcigen geboten werden sollten, zumal die Anlage des Hotels Austria nur die schon vorhandenen

Terrassen des v. Hausmann'scheu Weingutes sür Curzwecke gesichert hatte. Von den Begründern des Curvereins wurde zunächst mit der Aufstellung von Bänken an geeigneten Plätzen auf eigene Kosten begonnen, von den späteren Mitgliedern ein Ruheplatz „zur Aussicht auf den Rosengarten' hergestellt, dic Beleuchtung der Straßen vom Badl und von der Austria nach Gries mittelst dreißig Laternen eingeführt und hicfür allein ein Iahresbetrag von dreihundert Gul den verwandt. Hand in Hand mit dcr Verbreiterung

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1879
Physical description: 8
hat man einen Spruch öfter in wenig wohlwollen der Deutung auf das Haus Oesterreich angewendet; er heißt: „Bella gerant alii, tu felix Austria nube“, und wird ge deutet : „Wo sich Andere etwas durch Kriege erobern müssen, da erwirbst du, o glückliches Oesterreich, es dir durch eine günstige Heirath". — Ich aber sage: Mögen andere immerhin Kriege führen, tu felix Austria! Du erwirbst dir mehr durch dein Familienleben, welches allen deinen Unterthanen als hohes Ideal vorschwebt, du erwirbst dir viel mehr

, als je durch Kriege erworben wurde. Nie hat der Krieg ein Land glücklich gemacht; denn das Glück des Staates hängt nicht von seiner Größe und Ausdehnung ab, sondern von der Einigkeit und Zufriedenheit seiner Bewohner, von einer guten gesellschaftlichen Ordnung. Tu felix Austria! Nie hätte dir dein Volk nach einem glücklich geführten Kriege so zugejauchzt, wie es dir jetzt zujubelt, da es an deinem hehren Beispiele sieht, wie hoch die hl. Bande der Ehe zu achten sind, wie hoch das Glück eines guten Fami lienlebens

zu schätzen ist. Nie hättest du dir durch Kriege eine solche Liebe erringen können, wie sie jetzt im Herzen jedes deiner Unterthanen für dich brennt. Tu felix Austria! Zeigt mir ein Volk, deffen Herrscher sich das „Bellum gerere“, das „Krieg führen" zur Hauptaufgabe gestellt hat, und fragt es dann, ob es seinem Herrscher so auf richtig zurufen könne: „Ad multos annos!“ „noch lange mögest du kriegen": wie wir unserm hohen Kaiserhause zurufen können aus vollstem Herzen: „Noch lange mögest du, Haus

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