es mir nicht für ungut, und Orten die oft protzigen Hotelnamen, die im Sprachgebrauch des Volkes unbekannt sind. Es ist erfreulich, daß man in den Alpenländern da ran geht, die Alpengasthöfe nach Bergen, Tälern und Seen zu benennen, wie z. B. »Urisee", »Frauensee", „Fluchthorn", „Wiesbachhorn," »Sonnenspitze", „Seebensee", „Raintal", „Vilsalp- see" u. dgl. Die Bezeichnung „Hotel Tirol" oder „Tirolerhof". „Schweizerhof", hat doch einen ganz anderen Klang, als etwa „Carlton Hotel", oder „Hotel du Lac" u. dgl. „Ich üin
eouronnes", „Hotel de l'ambassode", „Hotel royal" und besonders „Hotel de l’Europa". Diese Bezeichnungen hatten doch noch einen Sinn. Auch berühmte Persönlichkeiten, Städte und Oertlich- Leiten von Bedeutung, wie alte Burgen, Schlösser, Ruinen liehen ihren Namen her wie „Zur Stadt Oedenburg, Regensburg, Linz, Wien", dann „Hofer, Speckbacher, Haspinger". Die Sucht, den Gipfel der Vornehmheit durch Namen auszudrücken führte zu groben Geschmack losigkeiten. So hat man vornehmen Gasthöfen den Namen
,Hotel Bristol" (eine schmutzige See hafensladt in England) beigelegt, „Savoy-Hotel", „Monopol-Hotel", „Terminus-Hotel", „Exzelsior- Hotel", „Kontinental-Hotel" und andere mehr. Gute, alte, historische, behagliche, von jedem Rei senden gekannte Gafthöfe wurden in ein Hotel umgetaust, die Zeugnis geben von einer groben Geschmacksverirrung. Auf diesem Gebiete bedarf der öffentliche Geschmack eine Reform. Wie marktschreierische Reklametafeln das Landschafts- bild stören, so stören das Straßenbild