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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 10.08.1875
Physical description: 6
unter Fackel- uud künstlicher Beleuchtung deS Parkes von Schloß Berg stattfin den. Da nun^voranSzusehen war, daß ein veritabler HerauSgegeoen von der ^»jagner'lchcn UniversitätS-ÄuH Hirsch sich den Anordnungen des mit dem Arrange ment der Hetzjagd betrauten aristokratischen Regis seurs nicht fügen werde, so wurde ein mit wirkli chem Fell und Geweih ausgestatteter mechanischer Hirsch konstruirt. Nun war aber wieder vorauszu sehen. daß die Meute, als laieuhast in der Mechanik, nicht an dem mechanischen

Hirschen anbeißen werde. Ein genialer Geist fand Auskunft, auch die Meute zum begeisterten Akteur bei dem Jagdesfektstück zu machen. Der Hirsch wurde mit unzähligen kleinen Bratwürsteln behängen, deren Geruch allein schon ganz andere Leute als Jagdhunde anzuziehen im Stande ist. Durch geschickte Hand wurden die Würstelgarnituren so placirt, daß sie auf kurze Di stanz dem freien Auge nicht sichtbar waren. Der Hirsch war fertig, die weniger nach dem Hirschen, als vielmehr nach den Würsteln lechzende

der Hirsch» gefolgt von berittenen Herren und Damen vom Hofe Louis XlV., heran. Auf ein Zeichen wurde die M-ute - prachtvolle, eigens zu dieser Jagd ange kaufte Tlnere euglisch-r Nacs — losgelassen. Ja kurzen Sätzen hatte sie den Hirsch erreicht. Es war eiu prachtvolles Bild, wie der Hirsch sich unter der Last der sich ans ihn werfenden Hnnde bäumte, sein sengeweih schüttelte und dann zusammenbrach. Schall glaubte man ihn zerfleischt von den Zähnen der Meute; da konnte sich, ungeachtet der Anwesen heit

des Nön'l^S, die Jagdgesellschaft Louis XIV. des lauten Auflachens nicht erwehren. Wie vom Blitze getroffen, stob die Meute auseinander und raufte, anstatt den Hirsch, sich untereinander ab. Es entspann sich ein verzweifelter Kampf und Ge schossen gleich flogen die Würsteln nach allen Rich tungen hin, bis sie alle den Weg alles Fleisches gegangen wireu. Der Hirsch aber, frei von der ihu niederwerfend?» Last, schnellte ans und rannte, seiner duftenden Bekleidung bar, davon. DaS war die Hevj rgv -r Irr

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.08.1875
Physical description: 4
ben : König Ludwig II., obwohl selbst kein Jäger, wollte kürzlich das Schauspiel einer Hetzjagd aus der Zeit Louis XIV. genießen. Dieses Schauspiel sollte bei Nacht unter Fackel- und künstlicher Beleuchtung des Parkes vou Schloß Berg stattfinden. Da nun vorauszusehen war, daß ein veritabler Hirsch sich den Anordnungen des mit dem Arrangement der Hetzjagd betrauten aristokratischen Regisseurs nicht fügen werde, so wurde ein mit wirklichem Fell und Geweih aus gestatteter mechanischer Hirsch

koostruirt. Nun war aber wieder vorauszusehen, daß die Meute, als lai- enhaft in der Mechanik, uicht au dem mechanischen Hirschen anbeißen werde. Ein genialer Geist fand Auskunft, auch die Meute zum begeistnten Akteur bei dem Jagdeffektstück zu machen. Der Hirsch wurde mit unzähligen kleinen Bratwürsteln behängen, deren Geruch allein schon ganz andere Leute alS Jagdhunde anzuziehen im Stande ist. Durch geschickte Hand wurden die Würstelgainituren so placirt, daß sie auf kurze Distanz dem freien Auge

nicht sichtbar waren. Der Hirsch war fertig, die weniger nach dem Hir schen, als vielmehr nach den Wursteln lechzende Meute war ebenfalls da; jetzt bedürfte es nur der Jäger, Treiber und Jagdgäste, um das Bild zu vollenden. Man requirirte zu diesem Behufe eine Anzahl Stall- leute, dann den gesammten Herren- und Damenchor des HostheaterS und steckte die Herrschaften in die prachwollsten Costüme 5 1a Louis XIV. Der Kö nig betrat den Balkon; ein elektrisches Licht erhellte den Park: die Höruer ertönten

; die Treiber ließen ihr wüstes Geschrei — per Mann mit 2 fl. und drei Maß Bier honorirt — hören. Da raSte der Hirsch, gefolgt von berittenen Herren und Damen vom Hofe Louis XIV.. heran. Auf ein Zeichen wurde die Meute — prachtvolle, eigens zu dieser Jagd angekaufte Thiere englischer Race — losgelassen. In kurzen Sätzen hatte sie den Hirsch erreicht. Es war ein prachtvolles Bild, wie der Hirsch sich unter der Last der sich auf ihn werfenden Hunde bäumte, sein Riesengeweih schüttelte und dann zusammenbrach

. Schon glaubte man ihn zerfleischt von den Zähnen der Meute; da konnte sich, ungeachtet der Anwesenheit des Königs, die Jagd- gesellschast Louis XIV. des lauten Auflachen« nicht erwehren. Wie vom Blitze getroffen, stob die Meute auseinander und raufte anstatt den Hirsch sich unter einander ab. Es entspann sich ein verzweifelter Kampf und Geschossen gleich flogen die Würsteln nach allen Richtungen hin, bis sie alle den Weg alles Fleisches gegangen waren. Der Hirsch aber, frei

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 15.03.1878
Physical description: 4
.) Die „Wiener Abendpost" veröffentlicht ein kaiserliches Schreiben vom 13. März an den Ministerpräsidenten Fürsten Auersperg, worin der Kaiser der tröstenden Kundgebungen innigster Theilnahme und aufrichtigster Betrübniß um das Hinscherden seines geliebten Vaters mit be sonderer Rührung gedenkt und der gesammten Bevölkerung der Monarchie für die neuerlich bewiesene Treue und Anhänglichkeit an das Kaiserhaus seinen herzlichsten Dank ausspricht. (Eine neue Geldgröße in Wien.) Der Bankier Baron Hirsch

soll die Absicht haben den Schwerpunkt seiner Thätigkeit von Paris nach Wien zu verlegen. Hierauf deutet der Umstand hin, daß er die österreichische Staatbügerschaft erworben, daß der Sitz der Betriebsgesellschast der türkischen Bahnen von Paris nach Wien verlegt worden, daß Baron Hirsch ein Gut in der Nähe Wiens anzukaufen im Begriff steht, dessen Erwerbung ihn in die Gruppe der Großgrundbesitzer bringt, und daß er endlich als Mitglied des Repräsentations-Komit6s fungiren wird, das Oesterreich-Ungarn

bei der Pariser Ausstellung vertreten soll. DieMrt und Weise, wie Baron Hirsch seine geschäftliche Thätigkeit Oester reich zuzuwenden beabsichtigt, drückte sich zuerst deutlich darin aus, daß er dieser Tage der Anglobank und der Unionbank den ganzen im Besitze dieser beiden Banken befindlichen Vorrath an Kommunallosen abgekauft hat, wodurch er in den Besitz von mehr als 30.000 Stück solcher Lose gelangt ist. Die Absicht des Baron Hirsch, sich in Wien finanziell festzusetzen, spricht sich ferner darin

aus, daß er allein für die nächste Generalversammlung der Kreditanstalt 23.000 Kreditaktien hinterlegte, also mehr als in den letzten Jahren überhaupt von allen Aktionären hinterlegt zu werden pflegten, hinter welchem Schritte man übrigens auch die Absicht sucht Einfluß auf das Institut zu gewinnen. Bekannt lich ist Baron Hirsch auch einer der größten Aktionäre der Anglo bank. Unter dem Gesichtspunkte, daß die Geschäftsstagnation hauptsächlich daher rührte, daß es in letzter Zeit an großen Un ternehmern fehlte

, kann man das Erscheinen des Baron Hirsch und die Entwicklung seiner Thätigkeit auf dem Wiener Platze nur willkommen heißen. (Ein Eisenbahn-Spiegel.) Kürzlich wurde am Bahnhofe in Marseille ein Experiment mit einem elektrischen Spiegel ge macht, dessen Benützung das Eintreten von Zusammenstößen ver hindern soll. Auf jedem Bahnhof werden solche Spiegel ange bracht. Diese korrespondiren untereinander, so daß sich in jedem Spiegel die Vorgänge auf der Bahnstrecke abbilden. Auf diese Weise sind die Stationschefs

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 4
Date: 05.11.1880
Physical description: 4
auch der erste Napo leon mit den Feuerwaffen in den Händen Anderer umzugehen verstand — er selbst war der schlechteste Schütze von der Welt. Dennoch ging er häufig auf die Jagd, nicht weil er selbst Ver gnügen daran fand, sondern weil er sie als eine Zerstreuung be trachtete, die gleichzeitig seiner Gesundheit zuträglich war. Er galoppirte darauf los, während seine Jäger das Thier verfolgten. Eines Tages stellte der Hirsch die Hunde; nur wenige Jäger waren in der Nähe — weder der Kaiser, noch seine nächste

Um gebung hatten der Jagd zu folgen vermocht. Schon waren mehrere Hunde durch den Hirsch kampfunfähig gemacht und 'die Jäger befanden sich in der größten Verlegenheit. Denn, tödteten fie das Wild, so war der Kaiser damit vielleicht nicht zufrieden; ließen fie noch mehr Hunde verenden, so setzten sie sich dem Zorne und der Strafe des Oberjägermeisters aus. „Wo mag der Kai ser sein?" fragte einer der Jäger. „Er ist fort," sagte ein Anderer, „ich sah ihn in der Richtung nach Fontainebleau galop- piren

." Nun entschloß sich der älteste der Waidmänner den Hirsch abzufangen; kaum aber war dies geschehen, als man am Ende einer Allee eine Reitergruppe erblickte. „Wir sind verloren! Da kommt der Kaiser mit seinem Gefolge!" — „Bah!" rief der Alte. „Er versteht nichts davon, und wenn er auch von manchen an deren Dingen mehr weiß, als ich, so will ich ihm hier doch etwas weißmachen!" Mit diesen Worten hieß er Hand anlegen, und mittelst Stützen von Baumzweigen brachte man den todten Hirsch, halb versteckt vom Gebüsch

, wieder auf die Beine. Bellend umgaben die Hunde den Verendeten, und Napoleon erschien auf dem Platze. Er sprang vom Pferde, ergriff eine Büchse und schoß — den besten Hund von der Meute todt. „Sire, der Hirsch ist todt!" meldete der Alte. „Das hatten Sie nicht nöthig, mir erst zu sagen!" erwiederte der Kaiser sehr zufrieden, bestieg sein Pserd und ritt nach Fontainebleau zurück. Verstorbene in Innsbruck. Am L' Nov. Anna Zais, Bäuerin. 63 I. alt. an bösartiger Neubil- düng. Stadtspital. Am 3. Nüo. Hubert Braun

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.12.1871
Physical description: 8
sein, um die erste Geige wieder in Paris auszuspielen. Nathaniel v. Rothschild Hab nämlich in seinem prächtigen Hotel des Faubourg Saint-Hondrö den ersten Ball, welchen die hiesige Gesellschaft seit anderthalb Jahren gesehen hat. In demselben Faubourg werden im Palais Elisäe eben falls Vorbereitungen getroffen, welche das Herannahen des Faschings errathen lassen. Der Präsident der 'Republik gedenkt also doch in Paris Hof zu halten. 'Präsidentschaftsbälle sollen jedoch nur eine den Um ständen angemessene Hüpferei

beobachten können. Für seine Bemühung ver« war die in einem Hirsch oder Stier. Die böse Welt will wissen, daß gerade diejenigen Frauen, welche die Abwesenheit ihrer Männer zu einem verbotenen Stell dichein benutzen wollten, bei der MaSkirung derselben am eifrigsten behilflich gewesen seien und daß davon die bekannte Redensart von Hörneraussetzeu und Hörner- tragen herstamme. Am vollsten steigerte sich der Scandal am ersten Tag des JännerS. Es sind lateinische Predigten vorhanden, die gegen diesen Scandal

muß. Denn welcher Vernünftige sollte es glauben, daß Menschen, die bei Besinnung find, um den Hirsch zu spielen, in da» Wesen von Thieren sich verwandeln .... Was ist aber auch das schändlich, daß die als Männer Geborenen Frauenkleider anziehen und in der schänd- lichen Verkleidung durch Mädchenanzug die männliche Kraft weibisch machen, die nicht errathen, die kriege rischen Arme in Frauenkleider zu stecken. Bärtige Gesichter tragen sie zur Schau und wollen doch für Weiber gelten. So geschieht

». Wenn ihr daher ihrer Sünden nicht theilhaftig werdm wollet, so gestattet e« nicht, daß der Hirsch oder die Kuh oder irgend ein Ungethüm vor eure Hau»» thüre komme. . Das tolle Tanzen und Treiben in der Neujahr»- nacht wie eS jetzt noch vorkommt, zumal da» Neu» jahrsschießen in Schwaben :c., ist noch ein Ueberrest jener alten Kalenden. Wenn aber die Tollheit der Mummelungen und Maskeraden später in die soge nannte CarnevalSzeit verlegt wurde, so hat da» seinerr Grund, wie das Wort Carneval schon andeutet, irr

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.08.1876
Physical description: 4
' bedienstit gewesene 50jährige Therese Mair auS Jmst vom Dachraume des Hotel» durch de» Lichthof auf das Pflaster zu ebener Erde. Sie war unberufener Weise mit einem Mädchen unter Dach gegangen und hatte trotz der Warnung des letzteren einen Vorsprung am Lichthofe, um den Weg abzu kürzen, betreten, von dem sie wahrscheinlich vom Schwindel ergriffen in die Tiefe stürzte. Dieselbe fiel mit dem Kopfe voran von dieser enormen Höhe mit solcher Wucht auf da» Pflaster, daß sie beinahe gänzlich zermalmt

hat, l eß als Festschrift zur Säcularfeuer eine Skizze der Biographie Schlosser'S und eine Charakteristik der Bedeutung seiner Welt geschichte erscheinen. (Durch einen Hirsch verwundet.) AuS Gmunden wird der Linzer.Tagespost' unter dem 11. d. M. geschrieben: Gestern war Hirschjagd im soge nannten Luittelgraben, Jagdrevier des Erzherzogs K^rl Saioator, welche vom herrlichsten Wetter begünstigt war; auch an Wild hatte es nicht gefehlt, denn e« kamen zehr. Hirsche zum Borschein, wovon drei äußerst starke Zehn-Ender erlegt

wurden. Bet dieser Jagd hat sich ein seltener UnglückSsall ereiguU. Der Ober jäger Mitterndorfer war im Begriffe, den Erzherzog auf dessen Stand im ersten Trieb zu begleiten; dort am Hauptwechsel der Hirsche angelangt, präfenlirle Mitterndorfer dem Prinzen dessen Stand als plötz lich aus dem dichten Gehege ein Zwöls-Ender her» von'etzte u>id Mitterndorfer niederrannte; Hirsch und Jäger wälzten sich einige Momente nebeneinander: Leider schlug der Hirsch mit einem Hinterlaufe au« und traf den O^erjäger

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.04.1877
Physical description: 8
und nur „schandlirhalber' einige Zeit hindurch, freilich vor leeren Bänken gegeben wurden. Veere Bänke findet man auch im Theater in der Josefstadt; dort fehlt etwas, was Laube in Uebelfluß hat, nämlich schöne und tüchtige Schau spielerinnen , der Magnet für die Männerwelt. Und so ist halt, wie Nestroy sagt, überall ein Umstand dabei! Eine sehr gewagte Unternehmung entrirt Dircctor Hirsch. Er hat nemlich den jetzt im Prater leer stehenden Eircuü Cario gepachtet und will in dem selben vom Ostermontage Vorstellungen

geben. Ob er dadurch sein durch daS Pester Gesammt^astspiel entstandenes Defizit decken oder dem Direktor Fürst eine ausgiebige Eoncurrenz bieten will, das weiß der liebe Himmel. Für den Prater war ein Theater genug; denn wer etwas Urwüchsiges, BolksihümlicheS sehen will, gehl eben zum Fürst, rer stets sür ein abwechslungsreiches Nepertoir sorgt und mehrere Leibcichter im Solre hat. Wie es in diesem Punkte mit Hrn. Hirsch bestellt ist, darüber schweigt die Geschichte nur verlautet, daß Fritz Mai

eine Posse „Neues Wiener Tagblatt' geschrieben hat, welche am Ostermontag in Scene gehen soll. Fällt daS Stück durch, dann gibt Herr Hirsch wie gewöhnlich „Die Jüdin' und „der Geist des Wojoden', die den Stock seines ReperloirS bilden. Herr Hirsch sollte einige Wcchcn hindurch bei Laute in die Schule gehen, um zu lernen, welche Schauspielkräste man engagiren soll, um den Anforderungen des ResirenzpublikumS zu genügen und welche Novitäten ein Direktor brin gen muß, um L.ule in das Theater zu locken

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.05.1880
Physical description: 4
, wonach diejenigen von der Militärtaxe befreit sein sollen, welche vor dem Jahre 1371 wehrpflichtig geworden sind, »liegen zwei Mino» ritätSanträge vor, nach welchen statt des Jahres 187 t die Jahre 1373 und 1375 in das Teseh ausgenommen werden sollen. Der Wahrspruch des Herzens*) Erzählung von ßmilie Kei»richs. DaS große, alterthümlichr Haus am Markte mit dem Wahrzeichen an seiner Stirn ist die Apotheke zum gol denen Hirsch oder die »Hirsch-Apotheke-, wie die Bewoh ne» der Stadt sagen. Sie befand

und gleichsam inficirt halte. .DaS ist das Merkmal einer guten Apotheke', pflegte Herr Oderstedt wohlgesällig zu sägen, wenn irgend eine seine Nase sich eine Bemerkung darüber in seiner Gegen wart zu erlauben wagte, und wohl, mochte er Recht haben, da die Hirsch-Apotheke ohne diesen Geruch sicherlich den Respect oder das Vertrauen bei der Menge verloren häbm würde. Herr Hilberg hatte sich ebenfalls so sehr an das Merk, mal gewöhnt, daß er keinen Lag^dahingehen lassen konnte; ohne drüben

bei dem .Pillendrehers wie er den Freund scherzweise wohl nannte, vorzusprechen. — Wenn auch gerade kein so veickSgeMr Mann wie der Hirsch .Apothe» ker^ so ^esaß Herr Hilberg doch in in einetn hohen 'Grade daS Mrlraiun di< Bürgerschaft, welche ihn nicht alleiir zM Setiätor, Mern auch zum Verwalter mehrerer' städtisch«'' StiftüngMssen,' wie der Pillen-Gelder^ er nannt hatte. „Könnt Ihr einige Posten gebrauchen, lieber Oderstedt?' fragte er den Apotheker, mit welchem er cm diese» Abend Schach spielte. .Wie hoch

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.06.1880
Physical description: 6
bemühen werden, die poli tischen Gegensätze Wischen Czechen und Deutschen aus zugleichen und schon deshalb mit dem Vorsätze, die größtmögliche Geduld Arbeit.gehen werden. an den Tag zu legen, an die Der Kaiser erwiderte, w!e uns nehmen. Aeber den BNMPlgß^Wtgehabten Deputations- Empfang erfahrenÄlr nöch'folgtnde interessante Details.- Der hiesige Oberrabiner Hirsch war zur Audienz in vollem Ornate erschienen. Beim Ginlritte fragte- eH den Zeremonienmeißer) ob es ihn, gestattet wäre/ nachZ altem rituDn

Brauche den Kaiser zuHsegnen. ^Äufs die bezügliche Anfrage ertheilte der Kaiser^die gewünschte) Erlaubniß, worauf Oberrabiner Hirsch bedeckten Häup- ' les den Empfangssaal betrat und den^großen Segen >n hebräischer unv deutscher Sprache über Se. Majestät und das Kaiserhaus sprach. Der Monarch jhörte die frommen Sprüche mit- sichtlicher Rührung an. Nachdem der Rabiner geendet, dankte ihm der Kaiser und sprach längere Zeit mit demselben, wobei er sich ganz wohl daran erinnerte, daß Herr Hirsch

seinerzeit in Ungarn, und zwar in Ofen als Prediger funktionirt habe. Oberrabiner Hirsch wurde hierauf in sehr huldvoller Weise vom Kaiser verabschiedet. In der Erwiederungsrede auf die Ansprache des Cardinal» Schwarzenberg als Führer de- Adels sprach der Kaiser die Hoffung aus, der Äde! dieses 5andeS werde in Einigkeit zum Wohle und Gedeihen des Ge- sammtstaates Wirten. Der Kaiser dankte dem Adel für die warme Aufnahme des Kronprinzen. k'. Korrespondenz. XXX Mien. I. Juni. Das schon gestern signalisirte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 8 of 8
Date: 10.04.1880
Physical description: 8
! Schon im vorigen Jahre hat das weit hin bekannte Warenhaus S. Hirsch & Co. in den meisten Journalen die Vergrößerung feiner Geschästslokalrläten und die wegen außerordentlichem Zuspruche nothwendig ge wordene Errichtung mehrerer Filialen in der Residenz bekannt gegeben. Nunmehr laßt die Firma die sensa tionellc ausschließlich die auswärtigen Kunden begünstigende Neuerung cintreten, daß fämmtliche Warenbestellungen über fl. 10.— bei unverändert billigen Preisen von nun an franko und spesenfrei

überallhin expedirt werden. Der hiemit gebotene Dortheil ist sehr bedeutend, weil die Vertheuerung durch das Postporto vollkommen bcieitigt wird, und weil eben durch die Frankirung der Postpackete, alle von S. Hirsch & Co. bezogenen Waren selbst in die entsernteften Provinzen der österr.-ung. Monarckie, sich eben so billig stellen, als den Wiener Kunden. Festhaltend an dem Grundsätze, bei außerordentlicher Billigkeit der Preise immer nur gute Ware zu liefern und treu der bisherigen Geschäfts - Devise

alle an das Warenhaus und dessen Filialen gerichtete Bestellungen nur in den eigens hiezu adaptirten großen Expeditions-Lokali täten bei S. Hirsch & Co. Marishiifer- straße Nr. 1 konzentrirt und ausgeführt werden. Durch eine kleine Probebestellung kann sich Jedermann von der vorzüglichen Quali tät und besonderen Billigkeit der Waren um so leichter überzeugen, als Nichtkonve- nirendes zurückgenommen oder umgetauscht wird. Gefällige Aufträge werden gegen Nach nahme prompt erledigt und Muster-Kol lektionen nebst Preis

-Courante gratis und franko überallhin versendet vom Warenhaus S. Hirsch S Co. Wien 2811 — 3j3 Mariahilserstraße Nr. 1 (Ecke des Gctreidcmarktes.) Grobe-Auszug aus dem dreis-Kouranie obiger Firma: 1 Garnitur elegante Rips-Decken (2 Bettdecken, 1 Tischdecke) Preis fl. 8.50 1 Stück 10 / 4 schöne, weiße Piquet-Kettdrcke mit Fransen . „ „ 3.90 1 <r V4 Ledrrteinwsndj Ia Canefaß, Gradl, fe n Chiffon pr. Stück 30 Eilig „7.80 1 „ Herren-Reise-Ptaid, 5 Ellen lang » 5.50 1 „ Damrnhemd oder ÖTorfctt, hübsch

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 4 of 20
Date: 16.08.1879
Physical description: 20
polnischer Nationalität ein, die Herren Salomon Schmerbauch, Moses Laib Hirsch und Haskel Rubinstein, die beiden Letzteren als Geklagte, Herr Salomon Schmerbauch als Kläger. Derselbe faßte seine Klage in folgende Worte : „Vor vier Monaten bin ich gegangen in die Schiffamtsgasse und Hab' mir gedenkt, was sangst du mit dein Vermögen an." — Richter : „Entschuldigen Sie, daß ich Sie unterbreche: wie groß war damals ihr Vermögen?" — Schmerbauch

: „150 fl. kaiserlicher Herr Rath (fortfahrend): also Hab' ich mir gedenkt, an de Börs' geh'n will ich nix, wuchern darf ich nix, wie verdient man denn? Wie ich so denk', daß ich wer nix machen können mit meinen 150 fl., is gekommen der Herr Hirsch und der Herr Rubinstein und haben niich gefragt, warum ich bin so traurig; Hab' ich ihnen gesagt, warum ich bin so traurig; hat Herr Hirsch gesagt, wenn er hält' 150 fl., möcht

Hirsch gesagt, geb' e her die 150 fl., wirst de nix sein a Esel und Rubinstein hat auch gesagt, ich wer nix sein a Esel, wenn ich wer hergeben die 150 fl., wer ich sein Chef der Zwetschgenfirma Schmerbauch und Komp, und wer bekommen 5 fl. Nutzen alle Woch'. Jetzt aber bin ich nix mehr Chef der Firma Schmerbauch nnd Komp., denn ich Hab' leider her¬ gegeben mei Vermögen und Hab' nix bekommen die 5 fl Nutzen. Herumgefahren

is der Herr Rubinstein für mei Geld und hat mer eingeredt, er macht Geschäfte. — Richter: Ihre Leidensgeschichte habe ich ruhig angehört und entnommen, daß Sie mit den Herren Rubinstein und Hirsch einen Vertrag zum Zwecke der Er¬ richtung eines Zwelschgenhandels abgeschlossen, bei welchem Sie 150 fl. verloren haben, die Sie jetzt im Klagswege zurrückverlangen. — Schmerbauch : Sie irren sich, kaiserlicher Herr Rath, ich verlang' die 5 fl. Nutzen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 8 of 8
Date: 27.03.1880
Physical description: 8
hat das weit hin bekannte Warenhaus S. Hirsch & GLo. in den meisten Journalen die Vergrößerung seiner GeschästSlokalitäten und die wegen außerordentlichem Zufpruche nothwendig ge wordene Errichtung mehrerer Filialen in der Residenz bekannt gegeben. Nunmehr läßt die Firma die fenfa lionelle aus.cbließlich c-ie auswärtigen Kunden begünstigende Neuerung cintreten, daß fämmtliche Warenbestellungen über fl. 10.— bei unverändert billig« n Preisen von nun an franko und spesenfrei überallhin expedirt

werden. Der Hiemil gebotene Vortheil ist sehr bedeutend, weil die Vertheuerung durch düs Postpor'v vollkommen dneitigt wirr, und weil eben durch die Frankirung der Postpackete, alle von S. Hirsch & Co. bezogenen Waren selbst in die entferntest, n Provinzen der österr.-ung. Mönare-ie, sich eben so billig stellen, als den Wiener Kunden. Festhaltend an dem Grundsatz-', bei außerordentlicher Billigkeit dcr Preise immer nur gute Ware zu liefern uno treu der bisherigen Geschäfts - Devise „Solid und Reell

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 11.03.1880
Physical description: 4
! Schon im vorigen Jahre bat das weit hin bekannte Warenhaus S. Hirsch & Co. in den meisten Journalen die Vergrößerung seiner Geschäftslokalitäten und die wegen außerordentlichem Zuspruche nothwendig ge wordene Errichtung mehrerer Filialen in der Residenz bekannt gegeben. Nunmehr läßt die Firma die sensa tionelle ausschließlich die auswärtigen Kunden begünstigende Neuerung eintreten, daß sämmtliche Warenbestellungen über fl. 10.— bei unverändert billigen Preisen von nun an franko und spesenfrei

überallhin expedirt werden. Der hiemit gebotene Vortheil ist sehr bedeutend, weil die Vertheuerung durch das Postporto vollkommen beseitigt wird, und weil eben durch die Frankirung der Postpackete, alle von S. Hirsch & Co. bezogenen Waren selbst in die entferntesten Provinzen der österr.-ung. Monarchie, sich eben so billig stellen, als den Wiener Kunden. Festhaltend an dem Grundsätze, bei außerordentlicher Billigkeit der Preise immer nur gute Ware zu liefern und treu der bisherigen Geschäfts - Devise

alle an das Warenhaus und deffeu Filialen gerichtete Bestellungen nur in den eigens hiezu adaptirten großen Expeditions-Lokali täten bei S. Hirsch & Co. Msriahitfer- straße Nr. 1 konzentrirt und ausgeführt werden. Durch eine kleine Probebestellung kann sich Jedermann von der vorzüglichen Quali tät und besonderen Billigkeit der Waren um so leichter überzeugen, als Nichtkonve- nirendes zurückgenommen oder umgetauscht wird. Gefällige Aufträge werden gegen Nach nahme prompt erledigt und Muster-Kol lektionen nebst Preis

-Courante gratis und franko überallhin versendet vom Warmhaus S. Hirsch SS Go. Wien 28ii—3]i Mariahilserstraße Nr. 1 (Ecke des Getreidemarktes.) Arobe-Uuszug aus dem Ireis-Houranie oöiger Firma: 1 Garnitur elegante Rips-Decken (2 Bettdecken, 1 Tischdecke) Preis fl. 8.50 I Stück 10 / 4 schöne, weiße Piquet-Kettdecke mit Fransen „ „ 3.90 1 , 5 / 4 Lederteinwand, Ia Canefaß, Gradl, fe n Chiffon pr. Stück 30 Ellig „ 7.80 1 „ Herren-Reise-Ptaid, 5 Ellen lang „ » 5.50 1 „ Damenhemd oder Corfett, hübsch

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 09.05.1878
Physical description: 4
Wochen der Versuch einer Parkanlage gemacht wurde, indem man mehr als hundert Bäumchen eingesetzt, um einstens einen schattigen Spaziergang zu erhalten. Alle diese Bäumchen und auch die ringsum an verschiedenen Plätzen an gebrachten Gesträuche zeigen ein üppiges und starkes Wachsthum und gewähren die vollste Hoffnung aus ihr Gedeihen. (Doppelselbstmord.) Der „Grzb." meldet: Am 19. Januar ds. Js. kam von Salzburg her ein Ehepaar nach Berchtesgaden, das im „Hotel Bellevue" abstieg und sich als Herr

und Frau Krieger aus Muökau in Schlesien einfchrieb. Am 24. Januar machte das Paar einen Spaziergang auf der Straße nach Nei chenhall, wo es zum letzten Mal gesehen wurde. Seitdem waren sie spurlos verschwunden und alle Nachforschungen blieben er folglos. Im Hotel ließen sie einige nicht werthlose Effekten zurück. Es verlautete vielfach, der Herr sei bereits früher mit dem Kronprinzen des deutschen Reichs, in dessen Diensten er gestanden habe, einige Zeit in Berchtesgaden gewesen. Man ver- muthete

, bei denen sich Schmuck und Werthgegenstände vorfanden, mit den schon so lange Vermißten identisch seien und daß ein Selbstmord vorliegen dürfte. (Großes Geschenk.) Baron Hirsch, der Erbauer der tür kischen Bahnen, welcher sich jüngsthin in den österreichisch-unga rischen Staatsverband aufnehmen ließ, hat aus diesem Anlasse eine Summe von 100.000 fl. in Barem zu gleichen Theilen den Negierungen beider Reichshälften zu dem Behufe übergeben, daß um diesen Betrag für die Landes-Gewerbemuseen Industrie

-Artikel angekauft werden. Den erwähnten Betrag hat Baron Hirsch — wie „Hon" meldet — vorläufig zu Händen des österreichischen Ausstellungs-Kommissärs, Grasen Edmund Zichy deponirt. (Eine strenge Verurtheilung) wird aus Erfurt gemeldet. Von dem dortigen Kreisgericht ist der Redakteur der sozialdemo kratischen „Thür. Volksztg.", Wiesinger, ein vormaliger Schrift setzer aus Gotha, wegen Gotteslästerung zu acht Monaten Ge- sängniß verurtheilt worden. (Exploflion einer Pulverfabrik.) Man berichtet aus Ham

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.05.1873
Physical description: 8
187S in dem neuen Gemeindeschulgarten zu Semmering nächst Wien stattfinden, wo bereits ein colossaler Bienen- Pavillon aufgestellt wurde. * (Preise der Hotel»Restaurationen.) Neuerdings wurden vom Magistrat in den Re staurationen der Wiener Hotels und Gasthöfe in den Vorstadtbezirken die Speisentarife abgefordert und es stellen sich die Preise für ein Mittagmal, bestehend aus: 1 Portion Suppe, 1 Portion Rindfleisch, 1 warmen Mehlspeise, 1 Seite! Tisch wein und 1 Brod, folgendermaßen: Hotel „Gol

denes Lamm' (Praterstraße) 1 fl. 14 kr., Hotel „Enrope' (Asperngasse) ifl. 9 kr., Hotel „Kron prinz' (Asperngasse) l fl. 12 kr., Hotel .Tauber- (Praterstraße) 99 kr., Hotel „Donau' (Nocdbahu- strage) 1 fl. 22 kr., Hotel „Stadt Trieft' (Wie- dener Hauptstraße) 85 kr., Hotel „Victoria' (Favoritenstraße) 74 kr., Hotel „zum goldenen Löwen' (Heumarkt Nr. 3) 66 kr., Hotel „Stadt Neapel' (Hundsthurmerstraße, Neumayer) 63 kr., Hotel „englischer Hof' (Mariahilferstraße) 64 kr., Hotel „Höller' (früher „Zeisig

- in der Burggasse) 72 kr., Hotel „Hammerbad' (Floriangasse, Jo sephstadt 66 kr., Hotel „Franz-Josephbahn' (Por- celanzasse) 77 kr., Hotel „Union' (Nußdorser- str.,ße 23) 66 kr. ES stellen sich gegenwärtig die Durchschnittspreise für ei» einfaches Mittags mal in den Gasthöseu ersten, zweiten, und drit ten Nantes derzeit im Stadtbezirke von 64 kr. auswärts bis 1 st. 52 kc., in den Lorstadtbezir ken von 63 kr. bis 1 fl. 22 kr. Es sind dies auf ei» vernünftiges Maß herabgesetzte Preise, über welche sich Fremde

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 14.06.1873
Physical description: 10
. Der Grundwasserstand am Hirschanger sei daher kein wesentlich verschiedener von dem am Saggen. Der dortige Platz sei verhältnißmäßig billig zu haben und das Spital werde, wenn entsprechend an gelegt, eine Zierde der Stadt bilden. In die Nähe der Straße kamen nur die Administrations-Gebäude. daS pathologische und chemische Institut und allenfalls die Augenklinik zu liegen, die übrigen Gebäude würden ihren Platz rückwärts und zum Tbeil auf dem an den Hirsch anger grenzenden Saggen sinken und der dazwischen lie gende

gesorgt haben wird. Dieser Antrag wurde ohne Debatte einstimmig angenommen. Der weiter- Antrag deS Magistrates sich für den Hirsch anger alS Banplatz zu entscheiden, unter der Voraussetzung, daß daS Spital in möglichster Entfernung von der Straße nnd der EhotekS-Allee gegen den Saggen hinanSgerückt werde, rief eine längere Debatte hervor. G.-N. Schumacher koiistatirt, daß sich die öffentliche Meinung gegen den Gedanken sträube, — daß, wenn schon der Hirschanger verbaut werde, gerade das Spital

Fink schließt sich der Anschauung Schumachers an, er beruft sich ebenfalls auf die allge meine Stimmung, der man doch auch Rechnung tragen muffe. Gemelnderath Prof. Dr. Ullmann versichert, daß die Professoren der medizinischen Fakultät auf den Hirsch anger gemiß nicht entßtirt seien, wen sie einen anderen tauglichen Platz wüßten, sie würden gewiß in Bezug auf die Wahl des Platzes alle Rücksichten gegen daS Publikum wahren, wenn eS möglich wäre. Gewelnderath Burian glaubt, wenn man ander Straße

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 06.05.1873
Physical description: 10
Novitäten vor handen sind. Seidel aus Dresden, Rudolf Abel und Linden aus Belgien haben drei Gruppen ausgestellt, die ein selbst ständig abgeschlossenes, sehr schön arrangirteS Ganzes bilden. Die Linden'sche Ausstellung ist noch nicht ganz vollendet. Neuigkeiten haben eben nur Linden, dann >er königlich württembergische Hofgärtner Müller aus Wilhelms bei Stuttgart, der gräflich Breuner'fche Hofgärtner Hirsch aus Grasenegg und Emil Rodeck aus Wien ausgestellt. Der Laie, den die schöne Form besonders

fesselt, wird der neu eingeführten Rose auS Japan den Preis zuerkennen. Der Gärtner Hirsch hat ein prachtvolles Exemplar derselben ausgestellt. Reiflicher find Spezialitäten vertreten. Georg Steck'S aus Wien Gardenien, Dracenen, Glorinien und Fuchsien stehen allein da. Matznetter'S Cal- ceolarien sind von keinem anderen Aussteller über- troffen worden. Ebenso hat nur KlSring schäae, reich- gefüllte farbenglühende Nelken, die einzigen in der Ausstellung, ausgestellt. Eine Spezialität von besonderem

den großen Palmen und Pandamus- arten. Eduard Abel hat nebst einer recht ansehnlichen Kollektion von Marktpflanzen eine Sammlung von seltenen Coniferen - ausgestellt; Pohle aus EiSgrub 200 Rosensorten schönster Zucht. Die mit der Blumenausstellung verbundene Obst- und Gemüseausstellung ist sehr reichhaltig und birgt vorzügliche Eremplare. Es wetteifern da der Mün chener Gärtnerverein, Schilhahn aus Horpac» und Hirsch aus Grasenegg um den Preis. Eine besondere Specialität bildet die vom Vice- könig

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