polnischer Nationalität ein, die Herren Salomon Schmerbauch, Moses Laib Hirsch und Haskel Rubinstein, die beiden Letzteren als Geklagte, Herr Salomon Schmerbauch als Kläger. Derselbe faßte seine Klage in folgende Worte : „Vor vier Monaten bin ich gegangen in die Schiffamtsgasse und Hab' mir gedenkt, was sangst du mit dein Vermögen an." — Richter : „Entschuldigen Sie, daß ich Sie unterbreche: wie groß war damals ihr Vermögen?" — Schmerbauch
: „150 fl. kaiserlicher Herr Rath (fortfahrend): also Hab' ich mir gedenkt, an de Börs' geh'n will ich nix, wuchern darf ich nix, wie verdient man denn? Wie ich so denk', daß ich wer nix machen können mit meinen 150 fl., is gekommen der Herr Hirsch und der Herr Rubinstein und haben niich gefragt, warum ich bin so traurig; Hab' ich ihnen gesagt, warum ich bin so traurig; hat Herr Hirsch gesagt, wenn er hält' 150 fl., möcht
Hirsch gesagt, geb' e her die 150 fl., wirst de nix sein a Esel und Rubinstein hat auch gesagt, ich wer nix sein a Esel, wenn ich wer hergeben die 150 fl., wer ich sein Chef der Zwetschgenfirma Schmerbauch und Komp, und wer bekommen 5 fl. Nutzen alle Woch'. Jetzt aber bin ich nix mehr Chef der Firma Schmerbauch nnd Komp., denn ich Hab' leider her¬ gegeben mei Vermögen und Hab' nix bekommen die 5 fl Nutzen. Herumgefahren
is der Herr Rubinstein für mei Geld und hat mer eingeredt, er macht Geschäfte. — Richter: Ihre Leidensgeschichte habe ich ruhig angehört und entnommen, daß Sie mit den Herren Rubinstein und Hirsch einen Vertrag zum Zwecke der Er¬ richtung eines Zwelschgenhandels abgeschlossen, bei welchem Sie 150 fl. verloren haben, die Sie jetzt im Klagswege zurrückverlangen. — Schmerbauch : Sie irren sich, kaiserlicher Herr Rath, ich verlang' die 5 fl. Nutzen