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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 16
Date: 29.12.1911
Physical description: 16
bergaufwärts. Das Brennholz wird zum großen Teile von der Schattseite herunter zur Sonnseite hinaufgeliefert. Da kann man auf dem steilen Weg von Gotten herauf gar eigenartige Fuhrwerke sehen. Ein Trupp Leute, mit spitzigen Fußeisen fest in den Boden sich stemmend, zerren und ziehen an einem mit Holz schwer beladenen Schlitten, bis sie nach oftmalrgem Rasten und Ausschnaufen zum hochgelegenen Ziele gelangen. Wozu soviel Menschenkraft verbrauchen, wenn die Wasserkräfte schon lange auf Verwendung warten

nicht überrreffen lassen. Virgen, 24. Dezember. Bei wenig Schnee ist gegenwärtig ein vorzüglicher Schlittweg, welcher denn auch eifrig benützt wird, um Holz und Heu zu Tal zu schaffen. Eine schwere und auch gefähr liche Arbeit; möge sie ohne Unglück abgehen! — Unser dringendster Wunsch wäre eine Straße nach Matrei; aber freilich muß man sie auch subventio nieren, so daß wir dieselbe auch annehmen können und nicht beim Baue verbluten. Wir hoffen, wenn es zum Ernst kommt

. — In letzter Zeit schien es, als ob unter den Kindern eine Krankheit aus brechen wollte. Jetzt kommen sie wieder fleißig und munter in die Schule; überhaupt ist der Gesund heitszustand ein vorzüglicher. Virgen, 26. Dezember. Kürzlich besichtigte der Herr Forstkommissär von Windisch-Matrei dahier einige Wälder, da mehrere Bauern Partien Holz an den Holzhändler Weigant verkauft hatten. Die Besichtigung fiel auch zugunsten der betreffenden Bauern aus. Der Herr Kommissär rechnete für diesen Gang

Schcllengeklingel und Peitschenknallen, da das hier verkaufte Holz zu Lande geliefert wird. Weniger lustig ist es, wenn wieder einmal zwei oder mehrere Fuhrwerke auf dieser Strecke, welche heuer vom Straßenbaue noch nicht berührt wurde, zusammen- kommen und schließlich, nach längeren Versuchen, einander auszuweichen, die Fuhren abladen müssen. Der Straßenbau tut da furchtbar not und wir können sehr danken, wenn heuer noch einmal alles glatt abgeht und kein Unglück auf diesem miserablen Wege passiert

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Praktische Mitteilungen
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Page 21 of 104
Date: 29.12.1911
Physical description: 104
sind zu empfehlen: Holz-Kalkkitt: 1 T. Pulver von gelöschtem Kalk, 2 T. Roggenmehl. 1 T. Leinölfirnis und Umbra nach Er fordernis. Der gebrannte Kalk wird allmählich mit soviel Wasser Übergossen, daß er zu einem zarten Pulver zerfällt und dann mit den übrigen Bestandteilen gemischt. Dieser Kitt erstarrt langsam, wird aber im Laufe der Zeit sehr hart. Französischer Holzkitt: 1 T. arabisches Gummi, 2 T. Wasser und 3—5 T. Kartoffelstärke. Holzmehl - Olkitt: Feinste Sägespäne werden durch Befeuchten

mit Leinölfirnis und andauerndes Kneten der Masse in Teigform gebracht und die sehr bildsame Masse zum Kiten verwendet. Holzmeh l-Le i m k it t: 20 T. Wasser, 1 T. Leim und feinstes Sägemehl nach Erfordernis. Der Leim wird zuerst durch Aufkochen in dem Wasser vollständig gelöst und dann die Sägespäne in dünnem Strahle in die Flüssigkeit geschüttet, welche man durch Rühren in steter Bewegung erhält. Holz -Gipskitt: Dieser Kitt wird nur für ganz ordinäre Holzarbelten angewendet; er besteht aus gebranntem Gips

, welcher mit Leimwasser angerührt wird und sofort ver wendet werden muß. da er sehr rasch erhärtet. Holzkitt für Dielen aus weichem Holz (Kitte für zu waschende Dielen): 1. 60V Gr. Kasein, 4 Liter Wasser, 0,5 Liter Salmiakgeist, 250 Gr. gebrannter Kalk; 2. 2 T. Leim. 14 Teile Wasser, 5 Teile Zementkalk, 3—4 T. Sägespane. Beide Kitte werden unmittelbar vor Gebrauch bereitet. Kitte für zu lackierende Dielen: 2 T. Leim, 14 T. Wasser, 6 T. Gips, 2—4 T. Goldsatinober. ... -S- Verschiedene gewerbliche Mitteilungen

von ihm zu Boden, der Rest bleibt in der Flüssigkeit schweben. Für die Technik dürften diese Funde nicht ohne Bedeutung sein. Metallisieren von Holz. Ein Verfahren, um dem Holze 'einen schönen Metallglanz zu geben, ist von dem Chemiker Bubennick erfunden worden und besteht nach dem „Holzma.kt' in folgendem: Das Holz wird 3 oder 4 Tage hindurch, je nach seiner Durchdringlichkeit, der Wirkung einer Lösung von Kalk milch von 75—90 Grad Celsius ausgesetzt. Hierauf kommt es in ein Bad von Kalium-Hydrosulfat

, tvelchem nach 24 bis 36 Stunden ein Zusatz, bestehend aus einer konzentrierten Lösung von Schwefel und Pottasche gegeben wird. Dieses Bad wirkt bei einer Temperatur von 35—50 Grad C. 48 Stunden auf das Holz ein. Schließlich wird das Holz 30—50 Stunden hindurch einem Bade von Bleiazetat ausgesetzt und der eigent liche, etwas zeitraubende Prozeß ist beendet. Die polierte Holz fläche nimmt das Aussehen eines Metallspiegels an. Um dunkelgebeiztes Eichenholz mit farbigen Poren zu der sehen, gibt ein alter

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Praktische Mitteilungen
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Page 54 of 104
Date: 29.12.1911
Physical description: 104
oder Buchstaben mittelst eines Bleistiftes auf, radiere das überstehende Gold hinweg und lasse nun den Gegenstand vollständig in etwas höherer Temperatur trocknen. Die so hergestellte Vergoldung ist sehr dauerhaft. (Werkstatt.) Braune Holzbeize. Braune Färbung auf Holz, als Nach ahmung des Eichenholzes, Walnuß- und Kirschbaumholzes, wird erhalten, wenn man gewöhnliche Jodtmktur mit Alkohol verdünnt, wobei man mehr oder minder von letzterem beifügt, je nachdem man eine hellere oder dunklere Schattierung

von Braun erhalten will. Die Flüssigkeit wird vermittelst eines breiten Pinsels oder eines Lappens aufgetragen. Nachdem sie dann trocken geworden, wird das Holz poliert. Ackerbau. Die Reifezeiten des Getreides. Man unterscheidet verschie- dene Reifezeiten des Getreides, nämlich Milchreife, Gelbreife. Vollreife und Todreife. Mit Milchreife bezeichnet man den Zustand, in welchem die Halme unten gelb, oben aber noch grünlich aussehen. Die unteren Blätter sind bereits abge storben, während die oberen

durch Hagelschlag verletzten Stellen mit Baummörtel vermittelst der Hand oder mit kaltflüssigem Baumwachs. 3. Raupenvertilgung. — Es können in diesem Monat auch noch Arbeiten vom Juni vorgenommen werden. Der Weidenbohrer als Schädling des Obstbaums. Die Larve des Weidenbohrers lebt sowohl in Weiden wie auch in verschiedenen Obstbäumen. Die junge, aus dem Ei geschlüpfte Larve bohrt sich im ersten Jahre zwischen Holz und Rinde ein und nährt sich hier vom Splint: erst im zweiten Jahre bohrt sie sich Gänge

in das eigentliche Holz und wird erst dann den Bäumen wirklich geährlich, so daß mehrere solcher Larven im stande sind, den Baum vollständig zugrunde zu richten. Durch einen schräg nach unten und außen führenden Gang wird der Kot herausgeschafft. Wenn man ein Bohrloch auffindet, so muß die Larve durch einen dünnen Draht getötet und das Bohrloch mit Baumwachs verstrichen werden. Ebenso müssen die Schmetterlinge, welche im Juli erscheinen und durch ihre Größe leicht in die Augen fallen, getötet werden. Schlimme

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Praktische Mitteilungen
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Page 34 of 104
Date: 29.12.1911
Physical description: 104
, wie vorher beschrieben, angeschraubt, so daß seine Heizfläche die prciparierte Stelle berührt. An Stelle des Pneumatiks kann man als Unterlage auch ein ähnlich geformtes Stück Holz nehmen. Karbolineum als Anstrich für Bauten. D>as Karbolineum verleiht dem der Feuchtigkeit ausgesetzten Holze eine dreifache Dauerhaftigkeit, schützt gegen Ungeziefer, belästigt die Bienen nicht und gestattet, alle möglichen Holzarten zur Herstellung der Bauten anzuwenden. Über das Karbolineum läßt sich zu dem ein Alanstrich

zwischen die Wurzeln. Jedoch muß die Oberfläche der Baumscheiben mit kurzem Dünger bedeckt werden, um das Austrocknen und Rissigwerden des Bodens zu verhüten. Die Holz- oder Stammfäule rührt größtenteils von mangelhafter Baumpflege her. Oft sieht man, daß nach dem Ausputzen der Obstbäume Aststümpfe stehen, an die man Rock und Hut hängen könnte. Diese Aststümpfe werden dürr und hindern die Rinde an der Überwallung. Mit der Zeit fauu der Ast bis zu dem Marke des Stammes, die Asthöhle ist da. die Nässe dringt

in den Stamm ein und das Herz desselben fault bis in die Wurzeln hinein. Bei derartigen Wunden ist vor allen Dingen nötig, daß das kernfaule Holz, soweit als möglich, und das etwa eingedrungene Wasser entfernt werden. Ist die Höhlung eng, so gießt man sie am besten mit Zement aus; ist sie größer, so ist dieselbe vorher mit Steinkohlenasche oder trockenem Sand zn füllen und mit Zement zu vergießen. Auf diese Weise lassen sich hohle Bäume noch viele Jahre er halten. Eine Buchspflauzung, die alljährlich

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Praktische Mitteilungen
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Page 14 of 104
Date: 29.12.1911
Physical description: 104
Hellfärben von Eichenholz. Der dunkle Stoff, der sich in den Poren des Eichenholzes bildet und ihm seine dunkle Farbe gibt, wenn zu dem Gerbsäuregehalt des Eichenholzes ein Alkali, in diesen! Falle das Ätznatron, gelangt, muh zerstört werden, wenn das Holz wieder seine ursprüngliche helle Farbe erhalten soll. Zu diesem Zwecke löst man, wie die „Deutsche Möbelindustrie' schreibt, 1 Teil Schwefelsäure in 20 Teilen Regenwasser und trägt diese Flüssigkeit nach Bedarf ein- oder zweimal gleichmäßig

und satt auf. Hierauf wird das Holz ab getrocknet und mit reinem Wasser nachgewaschen. Rostflecke entfernt man aus Marmor, indem man die Stellen mit einem aus Ton und Schwefelammonium bereiteten Brei belegt, abwäscht und wiederum so oft belegt und wäscht, bis der Eisenrost schwarz geworden ist. Darauf wird, wie die „Pharm. Zentralh.' mitteilt, ein Teig aus weißem Bolus und nxisserigem Zyankalium (1 :4) mehrmal aufgetragen, worauf die Rostflecken nach einigen Stunden vollkommen verschwunden

als geldarmen Gegend Verdienst geschafft, ein Ausgleich von Uberfluß und Mangel an Kalk erreicht und, besonders wenn der Düngekalk billig per Bahn transportiert würde, die Bodenfruchtbarkeit in ausgedehnten Gebieten mit nicht zu großen? Aufwand wesentlich gesteigert Norden. Höst- und Kartenbau, Atumenpflege. Junge Bäume aus Kernen zu ziehen ist oft schwierig, be sonders in sehr rauhen Gegenden. Da behilft man sich uuf folgende Weise. Man bohrt in den Boden eines flachen Holz- kistchens einige Löcher, legt

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Praktische Mitteilungen
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Page 50 of 104
Date: 29.12.1911
Physical description: 104
mehrere Wochen hindurch bei offenem Gebäude austrocknen gelassen. Die abgehobene Erdschichte wird durch gut getrock neten Kies ersetzt und hierauf wieder ein Fußboden aus zuver lässig trockenem Holze aufgebracht, das vorher zweckmäßig allseitig bis auf die Fußbodenoberfläche mit Antmonin ge strichen wird, AM das Wiederauftreten des Schwammes darin zu verhindern. Ob und wieweit das alte, vom Schwamm er griffene Holz durch geeignete Behandlung wieder verwendbar gemacht werden kann, läßt

- — Übergossen. Aus diesem Benzinbade wird der Riemen nach einer halben Stunde genommen und zum Trock nen aufgehängt. Nach dem Trocknen ist derselbe beiderseits mit heißem Sodawasser abzuwaschen und nochmals zu trocknen. Dann wird der Riemen wieder aufgelegt, und auf der Lauf seite (Innenseite) mit inzwischen ausgelassenem reinem Rindertalg mittels einer Auftragbürste gut eingefettet. Um Holz blau zu färben, nehme man ein halbes Kilo Lack mus, koche denselben zwei Stunden lang in zwei Liter Kalk wasser

und färbe dann das Holz damit. . Ackerbau. Zu welcher Zeit toird das Futter gemäht? Die Qualität des Futters hängt ganz wesentlich davon ab, ob das Futter lange vor, .oder in, oder gar erst nach der Blüte der meisten Pflanzen gemäht wurde. Je jünger ein Futter geerntet wird, um so nährstoffreicher, verdaulicher und schmackhafter ist es' aber um so weniger Masse erntet man. Je älter man das Futter werden läßt, um so rauher, holziger, unverdaulicher und unschmackhüfter wird es, aber um so mehr Masse

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