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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1935
Physical description: 8
und Holz dar. Der südliche Teil der Sa chalininseln ist gleichbedeutend mit Petroleum. Nordchina heißt Baumwolle und Eisen. Nach vier Jahren erscheint damit die Eroberung Man- dschukuos als eine entscheidende Stufe in der inneren und äußeren Politik des Reiches der aufgehenden Sonne. Es war der erste Schritt eines planmäßigen Vorgehens. Nippons Intellektuelle wurden einst durch die marxisti- schenen Ideen beeinflußt. Heute wenden sie sich freiwillig faschistischen Gedankengängen zu. Dieser Geist weht

in Ja pan seit dem Beginn der Operationen in der Mandschurei. Dr. Hosuke-Matsuoka hat ihn an dem Tage, wo er den Rück zug seines Landes vom Völkerbund bekanntgab, in einem Satze zusammengefaßt: „Keine Macht der Erde wird den japanischen Fort schritt aufhalten können; je eher wir ihn vornehmen und die Mächte ihn anerkennen, um so besier wird dies für das Wohlergehen der Welt sein."' (Copyright 1935 bh Reh Brisbane and ATP.) Tagung der Zsteneichifchev Holz- und Kchlenhimdker Der österr-üchrsche Holz

-- und Kohlenhandel im ständischen Aufbau Der ständische Aufbau in Oesterreich kann ganz und durchgreifend nur dann verwirklicht werden, wenn alle Zweige des Wirtschaftslebens nach ihrer inneren fachlichen Zusammengehörigkeit lückenlos erfaßt, in die Hauptgruppen des ständischen Aufbaues richtig eingegliedert werden und in einer das ganze Bundesgebiet umfassenden Spitzenorgani sation eine mit den notwendigen Befugnissen ausgestattete wirksame Vertretung ihrer fachlichen Interessen finden. Der Holz

- und Kohlenhandel Oesterreichs mit seinen vielgestalti gen Untergruppen nimmt im Wirtschaftsleben unseres Staa tes eine machtvolle Stellung ein und verdient demnach bei der Durchführung des ständischen Aufbaues weitgehendste Beachtung. Daß die Zusammenfassung des gesamten Holz- und Kohlenhandels Oesterreichs in eine einheitliche Fach organisation des Handelsbundes infolge der inneren Zu sammenhänge und der übereinstimmenden Jntereffen ge rechtfertigt erscheint, möge folgender Umstand eindeutig er klären

: die meisten Kohlenhandelsunternehmungen, selbst die großen Importfirmen, betreiben im Platzgeschäft neben dem Kohlenhandel auch Brennholzhandel. Der eigentliche Brennholzhändler hingegen betreibt daneben wieder den Handel mit Kohlen, oft auch mit Nutzholz. Kurzum, der überwiegende Teil der gewerbeberechtigen Holz- und Kohlen händler Oesterreichs besitzt einen Gewerbeschein, der auf den Handel mit Kohle und Holz aller Art lautet. Au8 die sem weltumfassenden Betriebsumsang ergibt sich für das ganze

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 17.02.1934
Physical description: 12
4 Gamsrag, 17. Februar 1834 Nr- 39 J Z. Feuersicheres Bauholz ¥oe Oipl^ing. Adolf Freiherr v° Call, Innsbruck Das Holz hat eine Reihe wertvoller Eigenschaften, die seine Verwendung beim Bau von Wohnhäusern sehr vorteilhaft erscheinen lassen. Vor allem, wenn es sich darum handelt, einen Bau mit möglichst geringem Aufwand zu errichten, ist das Holz den mineralischen Baustoffen weit überlegen. In unserem waldreichen Lande steht das Rohmaterial billig zur Verfügung. Das niedrige spezifische Gewicht

haben sich die Holzwände und Decken als hinreichend schalldicht er wiesen, so daß die Bewohner sich gegenseitig nicht in dem Maße stören, wie dies in den leicht gebauten Zie gelhäusern der Nachkriegszeit so häufig vorkommt. Diesen Vorteilen steht aber ein schwerwiegender Nachteil gegenüber, die große Feuergefährlich keit des Holzes. Diese ist auch in erster Linie die Ursache, warum das Holz seine überragende Bedeu tung für den Wohnungsbau, die ihm in früheren Zeiten Zugekommen war, eingebüßt hat. Heute ist die Verwen

dung von Holz für den Bau von Wohnhäusern durch die Bauordnung genau geregelt. In vielen Fällen wer den Holzhäuser im geschlossenen Siedlungsgebiet über haupt nicht Zugelassen; dort, wo kein generelles Verbot besteht, ist bei der Errichtung von Holzbauten eine Reihe von Bestimmungen zu beobachten, die mitunter so streng gehandhabt werden, daß sie einem Verbot gleichkommen. Zahlreiche Mitte! und Verfahren sind schon vorge schlagen und versucht worden, um das Holz vor der Entflammung zu schützen

beginnen. Damit sie auf recht erhalten bleibe und weiter um sich greife, muß durch sie so viel Wärme entwickelt"werden, daß stets neue Teile des brennenden Stückes die für die Ent zündung nötige Temperatur erreichen. Die Entzündungstemperatur des Holzes liegt nun Ziemlich hoch und es ist auch ein beträchtlicher Wärme aufwand erforderlich, um ein hinreichend großes Stück der Oberfläche genügend zu erhitzen. Wie ist es daher zu erklären, daß das Holz trotzdem so leicht Feuer fängt? Dafür ist ein Umstand

maßgebend, der mit dem Verbrennungsvorgang selbst nichts zu tun hat, der aber bei der Einleitung der Verbrennung eine große Rolle spielt. Erwärmt man ein Stück Holz über einer offenen Flamme, dann entwickeln sich aus der Holzmasse, lange bevor die Zündtemperatur erreicht ist und das Holz daher zu brennen beginnen kann, leicht entzünd liche K o h l e n w a s s e r st o s f g a s e. Diese entzünden sich an der offenen Flamme, entwickeln bei ihrer Ver brennung eine sehr starke Hitze und setzen dadurch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 27.04.1936
Physical description: 8
Oel und Holz 'Welche Bedeutung das Erdöl im Laufe der letzten Jahr zehnte in der Weltwirtschaft gewonnen 'hat, weih «heute jeder politische Analipha«bet. War es Werst, das Petroleum, das nach der Erfindung der PetroleuMlanrpe, später des Petro- leumosens Iseinen «Siegeszug durch die Welk antrat, so ge langte später, als in den neunziger Jahren des vorige Jahrhunderts der .mit Benzin betriebene Motor erfunden worden war, dieser aus «dem Rohöl 'hergestellte Treibstoff zu Weltbedeutung

Zeit der Rohstoff Hblz an Bedeutung immer mehr verloren. Wohl hat die Verwendung von Hblz zur Erzeugung von Papier infolge der gewaltigen Ausdehnung, des Buch- und Z-eitnngswesens zugenommen, allein als Baustoff «wnr«de es immer mehr zurück,gedrängt; man Ibaut heute nicht mehr wie in alten Zeiten mit Holz, sondern mit Beton und Eisen, auch dort wo es gar nicht am Platze, ja vielleicht sogar schäd lich war. Ms Brennmaterial war Holz ganz in Vergessen heit geraten, selbst auf dem flachen Wände begann

, durch die Verhältnisse ge trieben, an der Spitze der Bestrebungen, den Treibstoff Oel durch den Treibstoff Holz zu ersetzen; es ^betreibt schon jetzt die Mehrzahl seiner Lastkraftwagen mit Holzgas und hat kürzlich ein Gesetz erfassen, wonach äb 1. Jänner 1938 alle für die «Beförderung von Personen bestimmten Kraftwagen auf den Betrieb Imit Holzgas oder anderen inländischen Er- satztreibistoffen eingerichtet werden «müssen; wer schon bis 1. Jänner 1937 solche Kraftwagen einstellt, erhält besondere Begünstigungen

. Aber auch das Deutsche Reich hat die Umstellung von Benzin vus Holz sehr kräftig vorwärts getrieben; Beweis dafür ist die Tatsache, daß schon in einer ganzen Reihe von Orten Hozltanfftellen eingerichtet sind. Oesterreich hat zur Lösung der Frage wertvolle theo retische Beiträge geliefert; es sei unter anderem an die im Herbst 1934 vom «Oesterreichischen Kuratorium Kr Wirt schaftlichkeit i,m Verein mit dem Oesterreichischen Holgwirt- schastsrat veranstaltete «Alpenleistungsfahrt erinnert, die sehr «besrieldigende

, zum Antrieb «landwirtschaftlicher Maschinen und einer Holzförderseilbahn, die fahrbaren Anlagen zum Be trieb von Meinlbruchwerken, Kreissägen, Pumpen, Dresch- nnd Futterschneidemaschinen. Die Verwendung von Hbsz als Motortretbstoff ist aber nicht das einzige und nicht das wichtigste Gebiet, aus dem der Rohstoff Holz zu neuer Bedeutung gelangte. Zunächst ist es der rührigen Ausklärungs- und Werbe arbeit der forst- und holzwirffchafklichen Organisationen ge lungen, dem Baustoff Holz wenigstens zum Teil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 10
Date: 24.11.1934
Physical description: 10
Inlandsabsatz für Holz Von Ing. F. G. Wenn man heute in die Auslagen eines Geschäftes schaut oder wenn man einen Blick aus die Litfaßsäule und Plakate wirst, so sieht man immer wieder ein Merkzeichen, bestehend aus dem Wort „A n st r i a" und dem stilisierten österreichi schen Wappentier, den Adler darüber, oder das Wort „Oesterreichisches Erzeugnis" oder wenn man beim htadiv sitzt, so hört man, wie durch die Sender an alle Hörer 'die Mahnung geruhtet wird, österreichische Waren zu kaufen

hat. Mit dieser Erkenntnis wächst besonders in unseren Tagen die zweite, daß nicht ein Stand auf Kosten des anderen leben kann, sondern daß sie alle auf Gedeih und Verderben miteinander verbunden sind. Und trotzdem gibt es immer noch Städter, die von „überbetontem agrarischen Kurs" oder abfällig von einer „Gschertenrepublik" reden, sobald die Ur produktion verlangt, daß im Jnlande ihr Erzeugnis auch den Vorrang vor dem des Auslandes haben solle. In Oesterreich wächst „zu viel" Holz Diese Zeilen sollen nun dazu beitragen

, bezüglich eines Produktes, das lange Zeit sehr stiefmütterlich behandelt worden ist. solche Bedenken und Anwürfe zu zerstreuen. Es ist dies das Holz! Jedermann weiß aus eigener Anschauung, daß Oesterreich ein Wa l d l a n d ist. Er sieht, wohin er auch schaut, die Hänge unserer Berge hinauf bis zur Almregion mit Wäldern wie mit einem Mantel bedeckt und hat, wenn er auch selbst nie dort war, von einer grünen Steiermark re den gehört und vielleicht gar aus der Schule oder sonst wo her das Wissen gerettet

, daß fast die Hälfte der Produktiv fläche des Bundesgebietes mit Wald bedeckt ist. Auf dieser Fläche wachsen jährlich ungefähr 9.5 Millionen Fe st- meter Holz, die zur Nutzung gelangen können. Das ist aber bedeutend mehr, als das Inland braucht und gehört Oesterreich daher zu den Holzausfuhrländern. Nach einer ungeheuren Blütezeit des Holzhandels in der Nachkriegszeit setzte ein Verfall ein, der als Holzwirtschafts krise jedem bekannt ist; der Verfall erstreckte sich auf die Aus- fuhrmengen sowohl

: Holz als Baustoff und Holz als Brennstoff Holz ist der beste und billigste Baustoff; die Holzbau weise hat gegenüber jeder anderen eine Menge von Vor teilen. Nachdem das Holz ein schlechter Wärmeleiter ist, bietet es als Baustoffverwendung einen ausgezeichneten Schutz vor Kälte im Winter und Hitze im Sommer. So «kommt in dieser Hinsicht als Schutz vor den Temperatur- Extremen eine 12 Zentimeter starke Holzbohlenwand einer 45 Zentimeter starken Ziegelmauer gleich. Das Vorurteil vergangener Jahre

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.08.1939
Physical description: 6
Unser neues „Zeitalter des Hohes" Berwer«uvosmögli»keiten auf zahlreichen Gebieten - nur nicht als Brennmaterial WPD. Man hat das Mittelalter als „das Zeitalter des Holzes" bezeichnet, weil damals die Technik sich im wesent lichen des Holzes als Werkstoff bediente. Aus Holz wurden nicht allein Häuser und Schiffe gebaut. Die alten Maschinen bestanden aus Holz, und mit Holzkohle speiste man die mittel alterliche Industrie, die Eisenhütten, die Ziegelbrennereien usw. Ueber das Ausmaß des damaligen

Holzverbrauches macht man sich einen Begriff, wenn man erfährt, daß im 16. Jahrhundert zum Bau eines größeren Schiffes ganze 4060 ausgewachsene Eichen verbraucht wurden. Der große Holzverbrauch führte mit der Zeit zu einer H o l z v e r k n a p p u n g. So vermin derte sich der Waldbestand in Frankreich von 1750 bis 1825 von 150.000 Quadratkilometer auf nur 44.280 Quadratkilometer. Namentlich hatte Italien unter dem Raubbau gelitten. Ganze Industriezweige kamen aus Mangel an Holz zum Erliegen. Aber der Mensch

fand andere Energiequellen (Stein- und Braunkohle, Erdöl und Wasserkraft), und so trat die Bedeutung des Holzes lange Zeit zurück, bis es die moderne Industrie u n d C h e m i e wieder zu einem d e r w e r t v o l l st e n Roh st off e machten. Bom Basier zur Kmftfaier Die Experimente von Ehr. S ch e f f e r s (1762) und Fr. Kel- l e r (1843) erwiesen, daß man Papier aus Holz Herstellen kann. Sie bedingten der Papierindustrie ihren gegenwärtigen Aufschwung und bildeten den ersten Schritt

auf dem Gebiet der Holzveredelung. Die neuesten Bestrebungen der deutschen Z e l l st o f f ch e m i e sind darauf gerichtet, den im Holz ent haltenen Zellstoff möglichst vollständig zu erschließen. Sollten diese Forschungen zum Ziele führen und sollten neue Ver fahren in der Industrie Eingang finden, so würde das eine große Ersparnis an Holz bedeuten, das ja zum Teil aus dem Ausland eingeführt werden muß. Die Zellstoffchemie hat durch die Erfindung der Kunst- a f e r an Bedeutung gewonnen. Vor fünfzig

oder wird in einer Flüssigkeit vom Lösungsmittel befreit. Die Zellwolle, die in den letzten Jahren gerade in Deutschland einen Siegeszug ohnegleichen angetreten hat — im Jahre 1930 wurde überhaupt keine Zellwolle erzeugt, und schon im Jahre 1937 betrug die deutsche Zellwollproduktion mehr als 150.000 Tonnen —, ist im Grunde die gleiche Kunstfaser, die geschnitten, gekräuselt und nach Art der Baumwolle versponnen wird. Es ist überflüssig zu betonen, wie sehr die Kunstfaser erzeugung aus Holz die Devisenlage Deutschlands

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Alpenländer-Bote
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Page 17 of 20
Date: 05.07.1936
Physical description: 20
, Kreissägen, Pumpen, Dresch- und Futterschneidemaschinen. Die Verwendung von Holz als Motortreibstoff ist aber nicht das einzige Gebiet, auf dem der Rohstoff Holz zu neuer Bedeutung gelangte. Es ist gelungen, dem Baustoff Holz wenigstens zum Teil wieder die alte Wertschätzung zurückzuerobern. Die Möglich keit hiezu war durch verschiedene Erfindungen gege ben, so vor allem durch neuartige Verdübelungen, durch neue Holzbauweisen und die chemische Behand lung, durch die die Entflammbarkeit des Holzes herab

gesetzt wurde. Die Wiener Sängerbundessesthalle, die Linzer Grotzfleischmarkthalle, die Grotzflugzeughalle in Wiener-Neustadt, die Großspeicheranlage einer Mühle in Wien, die Grotztribüne für das Linzer Stadion, die Tennishalle in Wien, ein Großspeicher für Rohzucker, eine Großgarage der Gemeinde Wien usw. sind Bei spiele von Holzgrotzbauten, die bei uns bereits aus geführt worden sind. Ebenso hat Holz eine aussichts reiche Verwendung gesunden im Bau von Holzstraßen, Radfahrwegen und Karrengeleisen

. Immer mehr tritt auch die Verwendung des Holzes als Brennstoff ein. Die Erfindung des Holzdauer brandofens und die staatlichen Zuschüsse für die Auf stellung von Oefen brachten es mit sich, daß man heute den Wert des Holzes als Brennmaterial in weitesten Kreisen erkannt hat. Vor einigen Jahren ist es dann — nachdem die Ver arbeitung zu Kunstseide schon seit längerer Zeit ge lungen war — geglückt, aus Holz eine Textilfaser zu erzeugen, aus der, im Verhältnis 2:1 mit Woll- faser gemischt, brauchbare

Kleiderstoffe hergestellt wer den können. Bei der kürzlich in London stattgehabten internationalen Holzverwertungskonserenz trug eine Anzahl von Delegierten tatsächlich derartige Holz anzüge und Holzkrawatten. Auch für die Ernährung des Menschen kann Holz in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen. Es ist gelungen, aus Holz einen ausgezeichneten Futter zucker herzustellen, der einen Teil der aus dem Aus land eingeführten Futtermittel ersparen läßt. Aber auch die Umwandlung in einen für Menschen genieß baren

Zucker ist scheints bereits ein gelöstes Problem; man verwendet ihn in Deutschland zur Bereitung von Volksmarmelade. Oesterreich ist ein Holzland. Von seiner Bodenfläche sind 37,4 Prozent mit Wald bedeckt, es wird im Bewaldungsprozentverhältnis in Europa nur von Finnland und Schweden übertroffen. Alljährlich wächst eine Menge von etwa 9,5 Mill. Festmeter (zirka 400.000 Waggon) Holz in seinen Waldungen heran, davon etwa zwei Drittel Nutzholz (Schnitt-, Bau- und Werkholz) und etwa ein Drittel Brennholz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.08.1935
Physical description: 8
, die er zieht, sind wahre Erscheinungen eines guten Genius. F. St. Baut mit heimischen Holz Die Aktionen, die unter diesem Schlagwort für die Verwendung von Holz zu Bauzwecken in größerem Um fange als bisher Propaganda machen, sind nach zwei Rich tungen von Bedeutung. Sie sollen die Eigenheimbewe gung fördern, sie haben ferner-eine wichtige volkswirtschast- liche Aufgabe zu erfüllen, das ist die, den Jnlandsäbsatz des Holzes zu erhöhen. Die Bemühungen zur Erhöhung des Jnlandahsatzes des Holzes haben infolge

des durch die Weltwirtschaftskrise bedingten katastrophalen Rückganges des Holzexportes seit dem Jahre 1928 besondere Wichtigkeit erhalten. Einige wenige statistische Ziffern genügen, um diese Tatsache zu erhärten. Tie Gesamtwaldfläche Oesterreichs beträgt 3,137.183 Hektar, das sind rund 37.5 Prozent der Gesamt fläche. Auf dieser Fläche wachsen in den Wäldern Oester reichs alljährlich durchschnittlich 9,500.000 Kubikmeter Holz zu, davon 62 Prozent, also 3,031.000 Tonnen Bau- und anderes Nutzholz. Davon betrug die Ausfuhr

, sondern eine Frage der Allgemeinheit. lieber die Bedeutung des Holzbaues für die Förderung der Oesterreich gangbaren Holzsorten in Stämmen, im Fvei- terrain ein Holzhaus, verschiedene Muster von Hölzern, die dem Feuer ausgesetzt waren, um die Brandsicherheit der Holzhäuser zu demonstrieren. Demonstrationsmaterial über falsche und richtige Holzbauweisen, verschiedene Holz- wandausführungen, eine große Anzahl hübscher Holzhaus- modelle, darunter auch das Modell von Roseggers Geburts haus, reiches Bildermaterial

über alte und neue HolzhauS- bauten in Oesterreich, österreichische Holzmöbel, Webbe material für Brennholzheizung, Holzdauerbrandösen, Holz- fußbodenbelag usw. Ein sehr wertvoller und wirkungs voller Teil der Ausstellung waren die künstlerisch ausge- führten Schautafeln über die Berwertungsmöglichkeiten de- Holzes für den Hausbau und für Heizzwecke. Diese Schau tafeln wurden durch statistische Ziffern ergänzt, die in ihrer kurzen und prägnanten Fassung auch dem flüchtigen Be schauer

, aber auch in Linz und Zwettl in Niederösterreich dürfte-' Heuer noch je eine Sonderschau stattfinden. Die nächste Ausstellung findet gelegentlich des Welser Volksfestes in der Zeit vom 2. bis 9. September 1934 statt. Eigenheimbewegung braucht in diesem Rahmen nicht viel gesagt zu werden. Die Vorteile der Holzbauweise sind ja gerade in unseren Kreisen bekannt. Das Holz eignet sich gleichermaßen für konstruk tive Teile des Hausbaues, wie für Innen- und Außen wände. für Fußböden. Stiegen, Decken usw. Ter Holzhaus

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 02.07.1938
Physical description: 12
Tiroler Holzknechtleben Huffais und Bildet uon f5an$ Stint Und die Holzknechtbuabn Müassn früh aufsteh a Müassn 's Hackerl nehma Und am Holzschlag geha. Und sie stehen auch früh auf, unsere Holzknechtbuben. Schon Wenn die Sonne noch unter dem Horizont liegt und schüchtern den ersten Strahl über den Kamm des Gebirgsstockes sendet, steigen sie aus ihren einfachen Holz hütten und lasten den ersten Jodler ins Tal erklingen. Im Nu wird's lebendig im morgend lichen Walde, vor der Hütte

beginnt wieder. Baum um Baum legen sich nieder zur Ruh, noch im Fallen sich an den Aesten der Nachbarn anklammernd. Liegt eine größere Anzahl der Stämme, dann beginnt das Asten und Schinden, die Bäume werden entastet und geschält, Die Holztrift beginnt in bestimmten Längen abgeschnitten und in der Nähe der Holz riese aufgestapelt. Inzwischen macht der „Selbstgebrannte" eine Runde, von der Hütte steigt schon Rauch auf, der Hans- Jörg waltet seines Amtes, rührt in der mächtigen Teigschüssel

, denn „wenn's in der Früh a Müasl gibt, dann gibt's z' Mit tag a Muas". Der Martl allerdings behauptet steif und fest: „Woaßt, unter ins g'fagt, er kann halt nix anders kochn als a Müasl, aber vor der dös zuagibt, geht er eher ins Kluaster." Ein günstiger Tag wird dann ausgesucht das Holz durch die natürliche Holztrift (Riese) zu Tal zu befördern. Da heißt's alle Mann an Bord; es ist keine ungefährliche Arbeit, ein Budele Schnaps und a Trumm Kautabak dürfen an einem solchen Tag nicht fehlen. Die Leute

scheint, Und das Hackerl schneid't " Fast möchte man glauben, die Holzarbeit ist nun beendet. Aber bei den riesigen Waldungen unserer Heimat, die oft sechs bis acht Gehstunden von der Bahn entfernt liegen, gibt es noch ungeheure Schwierigkeiten zu überwinden, bis das Holz der VolkswirtMaft zugeführt werden kann. ^ . In einem Stausee inmitten romanüscher Gebirgslandschaft wird das Holz dem nassen Element übergeben und soll nün auf dem Rücken des entfesselten Wassers seinen langen Weg antreten

nun ruhig plätschernd seinem Ziele zu. Dort angelangt, wird es in enge Kanäle, die in große, siebartige Becken Münden, geleitet, so daß das Wasser abfließt und das Holz freigelegt wird. Aber vorher ist noch eine schwere Arbeit zu leisten, das Holz nach Größe zu sor tieren. Da das schwimmende Holz -leich ter fortzubewegen ist, kommt es in euren Auslauf, wo es immer noch im Wasser schwimmt, jedoch in geringer Tiefe. Wieder sind es unsere Holzknechte, die unter Einsatz ihrer Gesundheit stun denlang oft

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 26.05.1935
Physical description: 10
nicht vereinen zu lassen scheint. Wir haben aber schon so viele Merkwürdigkeiten auf diesem Gebiete erlebt, daß wir uns nicht wundern dür fen. wenn verschollene und exotische Kostüme im Sommer 1935 wieder zu sehen sein werden. Dämpfen und Biegen des Holzes. Zum Biegen von kleinen dünnen Radfelgen werden ge wöhnlich Holzbiegemaschinen benutzt, die Hölzer bis zu 50X65X700 mm bearbeiten. Das gedämpfte Holz wird hier mit seinem einen Ende an die auf einer drehbaren Scheibe befindlichen Biegeform befestigt

. Das andere Ende des Hol zes wird auf dem auf der Wange der Maschine beweglichen Schlitten mit Hilfe eines Stblufibandes angeschlossen. Dreht, sich nun die Scheibe mit der Biegeform, so muß sich clas Holzstück infolge Anpressung der Form anpassen. Tech nische Einrichtungen bewirken straffes Anliegen des Holz- stüekes an der Biegeform. Derartige Maschinen zum Holz biegen können mit Handkurbel oder Riemenantrieb arbei ten. Beim mechanischen Antrieb richtet man sich auf einen Kraftbetrieb von einer Pferdestärke

ein. Für größere Aufgaben stehen leistungsfähigere. Holz biegemaschinen zur Verfügung. Eine Maschine dieser Art zum Biegen von Felgenstücken bei 80X100 mm Stärke ist für Halbmesser von 250 bis 700 mm eingerichtet. Mit Hilfe eines größeren Halbmessers kann man auf dieser Maschine audi Stücke bis 2.1 m Länge biegen. Sind schwächere Höl zer zu biegen, so vermag man mehrere Stücke nebeneinan der zugleich zu bearbeiten. Das Biegen des gedämpften Hol zel muß zweckmäßiger Weise von der Mitte

nach den En den zu erfolgen. Hiedurch wird Quetschen und Reißen der Holzstücke verhindert. Man schraubt daher das Holz in der Mitte durch eine Drückvorrichtung fest und zieht es nun da durch um die angebrachte Biegeform, daß man zwei höl zerne Biegebalken arbeiten läßt. Diese hängen mit den äußeren Enden an Seilen und ruhen mit den inneren Lauf rollen. Spannvorrichtungen auf den Bicgebalken sind in dem Maße nachzulassen oder anzuziehen, wie es das Holz erfor dert. Gewöhnlich werden für diese Arbeiten auf der Ma schine

Holzformen verwendet, die beim Biegen in halb kreisförmige Form aus zwei Teilen bestehen. Der untere Teil bleibt auf der Maschine, während der obere, als Spreize benutze Teil später zusammen mit dem gebogenen Holz ab genommen wird. Um Formveränderungeu nach dem Biege prozeß zu verhüten, bleibt die Spreize solange auf dem ge bogenen Holz, bis es trocken geworden ist. Tür gewisse Auf gaben werden auch beim Biegen von Felgenstücken Formen aus einem Stück so verwandt, daß nach dem Arbeitsprozeß die Form

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 30.01.1931
Physical description: 16
genommen; die Unzahl von Maschinen, Ma- schlneNbestandteilen, Instrumenten usw. usw., mit deren Hilfe die Industrialisierung Sowjet rußlands allein möglich ist, müssen vom Aus land bezogen und — — — mit Auslandsgeld (Devisen!) bezahlt werden. Wie schasst sich nun Sowjetrußland diesem Auslands-Devisen? Der Ruffe wirft lein Bolz weit unterm Preis auf den Markt, daher wird das billige russische Holz bevor zugt. So kauft z. B. das holzarme Italien fast nur mehr russisches Holz, welches, so uw glaublich

es scheinen mag, trotz des weiten Weges billiger ist als sogar tzas Holz der unmittelbaren Nachbarstaaten Oesterreich! und Fugoslavien. Auf diese Weise hat Sowjet rußland in den letzten IV 2 Fahren die Holzf und Sägeindustrien nicht nur Oesterreichs, son dern auch Fugoslaviens, Deutschlands, Finn lands usw. an den Rand gänzlichen Zusammen bruches gebracht. Wieso aber kann Rußland sein Holz so billig liefern? Der ganze rus- schische Wald ist Staatseigentum (KomuNis- mus). Daher kostet daS Holz

nichts. Zudem wird das Holz mit staatlichen Bahnen und staatlichen Schiffen transportiert. Und mit den Löhnen, die bei uns die Waren verteuern, tut sich der Russe erst recht leicht. Erstens bezahlt er seine Arbeiter mit dem vollkommen ent werteten Papiergeld, das im Ausland gar nicht angenommen wird. Diese Löhne bedeu ten in Schilling- oder Markwährung umge rechnet einen Pappenstil. Auch! sind die Bauern anläßlich der Enteignung in Rudeln und Hau sen zwangsweise nach Nordrußland und Sib- rien verschleppt

worden, wo sie als Zwastgs- VII. Handelspolitische Bedeutung der Holz- wirtschast: 60 0/0 der.Menge Md 20«/o des Wertes (rund 450 Millio nen 8) der gesamten österreichischen Ausfuhr entfällt auf Holz Md Produkte der holzver arbeitenden Fndustrien. arbeiter dem Sowjetstaate kostenlos zur Ver fügung stehen. So kostet eben den Sowjetstaat das Holz aus seinen unermeßlichen Mldern fast nichts und er kann es zu Schleuderpreisen auf die Holzmärkte der europäischen Staaten wer fen. So verstehen

wir, wie infolge der russischen Schleuderkonkurrenz unsere Sägebetriebe lahm- iiegen, der Holzmarkt für unser Holz kaum Die Wald-in-Not-Tagung der Waldbesitzer Oesterreichs unter oem Vorsitz deS Grafen Eoloredo-Mansfeld, die von mehr als 1.000 Delegieren aus allen Bundesländern beschickt wurde, hat als Gegenaktion gegen das russische Der Tiroler Bauernbund von Ost tirol ersucht uns, folgende Veröffentlichung vorzunehmen: Wie wir von einer führenden Persönlichkeit des Tiroler und des Reichsbauernbundes

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Lienzer Nachrichten
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Page 13 of 16
Date: 09.04.1937
Physical description: 16
und nah, führt eure Bauernkinöer herein zu mir, daß ich ihnen den altehtwüröigen Bauernhausrat zei ge, daß ich ihnen Zeige, wie if>re Väter und Mütter gelebt und geschaffen, wie man Sem kleinsten Ding ein Freudenröslein aufgemalen, ein frommes Zeichen eingekerbt, einen launigen Gchnirkel ins Holz geschnitzt hat, ob eS nun Salzfaß, Milchschüssel, Buttermodl oder Pfannholz gewesen, schön mußte es fein, aus froh>em Herzen mußte es kommen, aus zufrie denem, selbstgenügliHem, nicht von Städte sucht

in einem Ar tikel die Aufmerksamkeit des Anterrichtskom- missärs auf die Anordnung im russisches Schulwesen. Selbst unter den Studenten der Hochschulen trifft man einen großen Prozentsatz, die man als Halbanalpha beten bezeichnen könnte, ohne sich einer Ae- bertreibung schuldig zu machen. Kleider aus Holz. Schätze, die unseve Wälder bergen. Äm „Wiener Journal" veröffentlichte Kom merzialrat Dr. Anton Graf Eeschi, Vizeprä sident des österr. Holzwirtschaftsrates, diesen interessanten Aufsatz, Sen wir unseren

Lesern nicht vorenthalten wollen. (Die Ned.) Holz ist ein Nohstoff, der in den vergangen neu Jahrzehnten ganz zu Anrecht in den Hintergrund gedrängt wurde. Erst in allere letzter Zeit hat es den Anschein, als würde seine vielseitige Verwendbarkeit wieder erM kannt und für die Zwecke der Technik und dies praktischen Lebens in höherem Maße als biS- her nutzbar gemacht werden. Wer hätte in noch gar nicht weit zurücklie gender Zeit daran gedacht, daß man aus Holz nicht nur Häuser und Brücken bauen

, sondern aüch reinsten Zucker, Mastfutter für das Vieh, Spinnfasern für Seiöenstrümpfe und Anzug stoffe, flüssige und feste Treibstoffe für Mo toren Herstellen kann? Moderne Zeit löst alte Probleme. Man wußte wohl schon v>or hundertzwan zig Jahren, daß sich Holz durch Behandlung mit Säuren in Zucker verwandelt. Aber man kannte noch nicht den genauen Verlauf dieses Vorganges und konnte auch! mit den mangel haften Apparaturen der damaligen Zeit diese Entdeckung nicht nutzbringend verwerten. Die Erfindung

geriet also für geraume Zeit iß Vergessenheit, und erst der modernen Chemie — es feien hier nur die Namen, der Forscher Bergiüs, Hügglund und Scholler genannt — ist die Lösung des Problems der Holzverzucke^- rung gelungen. Bei dem HolZverzuckerungSverfahren wird die gesamte in den Prozeß eingeführte Holz- trockensubstanZ verwertet, wobei es wesentlich ist, daß jede Art von Holz,, auch der geringwertigste Abfall, das gleiche Ergebnis liefert. Angefähr Zwei Drittel der Trockensub stanz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.10.1934
Physical description: 8
Hirnholz schwimmt gegen Frmsbruü! Kohlen oder Holz? — das ist jetzt die Frage! Die Oesterreichischm Bundesforste sind seit einiger Zeit dazu übergegangen, den Brennholzvertrieb teilweise in eigener Regie durchzuführen, und haben zu diesem Zwecke auch in Innsbruck einen Brennholzvertrieb ins Lehen gerufen und außerdem eue rege Propaganda dafür entfaltet, daß der brave Staatsbürger an Stelle der ausländischen Kohle in ländisches Holz in seinen Oefen und Herden verbrenne. Es würden dadurch

, d man die österreichischen Oefen mit Holz füttere, vielen Existenzen wieder Lebensmöglichkeiten und den Waldbesitzern Absatzmöglichkeiten geschaffen. Ern- einhalb Millionen Kubikmeter Holz müßten in den öster reichischen Wäldern verfaulen und vermodern, weil eben niemand da und bereit fei, dieses Holz zu kaufen. Der Staat, der ja selbst an einem flotten Absatz des Holzes in teressiert ist — ist er doch der größte österreichische Wald besitzer —, hat ein übriges getan und subventioniert die Ofenbesitzer, sofern

und im Spät herbst bei Innsbruck das Brennholz aufzufangen hatten, das auf dem Inn aus dem schweizerischen Kanton Grau- bünden und aus dem Oberinntal nach Innsbruck ver- schwemmt worden ist. Diele arme Teufel aus dem Ober inntal — Männer, Frauen und Jugendliche — kamen da mals immer regelmäßig nach Innsbruck, um bei der Holz trift Arbeit zu suchen und meistens auch zu finden. Man nannte diesen Zug nach Innsbruck „in den Hirn" gehen. Und das Holz, das nach Innsbruck verschwemmt wurde, hieß das Hirnholz

zusammenbrach. Der kühne Bärentöter hieß seit dieser Zeit „der Hirn". Ein Nach komme des angeblich aus der Leutsch stammenden Hirn habe später die Holzlieferungen der Regierung 'besorgt, und tat sächlich ist es eine Familie Hirn gewesen, die von 1644 bis ,1820 die Holzlieferungen der Regierung im Jnntale durch führte. So kam es, daß das auf dem Inn nach Innsbruck geschwemmte Holz eben Hirnholz hieß, und daß man „in den Hirn" ging, wenn man sich bei der Triftarbeit in Inns bruck anwerben ließ! Hirnarbeiter

zu sein — das hieß, sein bißchen Lohn schwer verdienen müssen. Um vier bis fünf Kreuzer Pro Kopf mietete man sich — vier bis fünf Mann zusammen — in eine finstere, schmutzige Kammer ein. kochte sich für eine ganze Woche seinen „Wirler" und machte ihn durch eine Brennsuppe verdaulicher. Sehr früh morgens hieß es schon aufstehen, und hinaus zur Trift, die sich außerhalb der Stadt, wenn man den Jnnrain hinausging, befand. Dort war der Holztriftkanal, wo das treibende Holz von den „Triftern" mit Widerhakenstangen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 02.12.1937
Physical description: 16
derart man gelhaft würde, daß es zu dem bedungenen Gebrauche nicht mehr taugt. Dein Pächter hat aber einen an und für sich Dir obliegenden und nützlichen Aufwand gemacht und Du bist daher verpflichtet, ihm diesen Aufwand zu ersetzen. Der Pächter kann den Ersatz bis längstens sechs Monate nach Zu rückstellung des Pachtgrundstückes von Dir fordern. Frage: Im Mai dieses Jahres habe ich Holz gefällt. Durch Unvorsichtigkeit bin ich in den Waldteil des Nachbarn hineingekommen

und habe auch aus dessen Waldbesitz Holz herausgeschlagen. Der Angreuzer will mir jetzt das ganze Holz in Beschlag nehmen. Darf er das tun? Kann ich nicht einen Arbeitsverdienst verlangen? Antwort: Wenn Du schon so fahrlässig gehandelt hast, dann mußt Du auch das ausgeschlagene Holz dem Nach- Erste Hilfe ist 266131® Ueberall erhältlich gegen Husten, Heiserkeit, Verschleimung Allelnerzeuger AlpenlSndische Zutkerwaren-Fabrik Gelautz & Köffler, KlageitfurL sich um eine Witwe handelt, die Kinder hat oder um einen Minderjährigen

etwas Feines und eine so günstige Gelegenheit wollen sich die wenigsten entgehen lassen. Ski-Änzüge von S 29"— an Loden-Mäntel - » von S 27"— an Ueberröcke von S 39"— an Winter-Mäntel - > von S 99 — an Ludwig Schirmer Innsbruck, M.Theresienstr.32 bar zurückstellen. Der Nachbar kann Dir nicht das ganze Holz in Beschlag nehmen, wohl aber mußt Du ihm soviel rück erstatten, als Du aus seinem Wald herausgeschlagen hast. Am besten ist, ihr stellt im Beisein des Waldaufsehers die Holz menge fest

, damit der Nachbar das ihm gehörige Holz be- kommt. Eine Entschädigung oder einen Arbeitsverdienst für die unbefugte Holzentnahme aus dem Nachbarwald kannst Du nicht verlangen. Du bist selbst schuld. Das nächstemal fe* vorsichtiger und gib auf die Grenzzeichen besser acht. Frage: Das Dachiraufenwaffsr vom Haufe des Nach bars rann bisher immer über seinen eigenen Grund. Seit dem vorigen Jahr leitet er die Dachtraufe mit einer Dachrinne auf Gemeindegrund. Etwa zwei Meter davon beginnt mein Grund und Boden

: Im Juli dieses Jahres hake ich einen Holz handel abgeschlossen mit einem, der keinen Handelspaß hat und das Holz nur für einen anderen Händler kaufte. Wir machten einen schriftlichen Vertrag und der beauftragte Holz- einkäufer gab mir auch eine Anzahlung. Darf ich den Kauf noch rückgängig machen, weil ich das Holz zu billig verkauft habe und der Käufer keinen Handelspaß hatte? Antwort: Wenn zwischen Dir und dem Holzkäufer ein Vertrag über Leistung und Kaufpreis zustande gekommen ist, so kannst

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 21.12.1930
Physical description: 16
Seite 466- Industrie- und ßandelszeitung XI. Jahrgang— Nr, .51 Unsere Bolzinduslrie. Geschichtliches. Die Ausnutzung des Waldreichtums in den beiden Pro vinzen Bolzano und Trento (Venezia Tridentinn) reicht bis ins graue Altertum zurück. Die Römer lernten hier, wie ein römischer Schriftsteller berichtet, den Gebrauch von Holz fässern kennen. Damals war jedenfalls Aquileia der wich tigste Stapelplatz für das aus den Alpen kommende Holz. So berichtet auch Plinius, daß schon Kaiser Tiberius

in Rä- lien Lürchenstämme bestellte, die die respektable Lange von 120 Fuß hatten und zum Bau einer Brücke in Rom verwen det wurden. Schon znr Römerzeit gab cs in Belluno und Feit re Flößer- und Holzhauer-Innungen. In den letzten .Jahrhunderten wurde Holz auf der Etsch von Bronzolo, Ora und San Michele aus nach Süden geflößt. Ebenso gingen Rundhölzer auch auf der Brenta, dem Astico und Cismone zu den venetianisehen Märkten. Später wurden die Stämme aus dem Pustertale nach Ampczzo zum Boito

und Verarbeitung. Die Holzindustrie in der Venezia Tridentina ist heute in fcilie. Unzahl kleinerer Unternehmungen zersplittert, vom kleinen Bergbauer angefangen, der die • ppar Bäume seines W'aides schlägt und verkauft bis zur Staatsforstverwältung, die 20 bis 30.000 Kubikmeter Holz jährlich liefern kann üud der Generalgemeinde von Fiemme, die jährlich 20.000 Ku bikmeter schlagen kann. Die Holzindustrie der beiden Pro vinzen verfügt über 7000 venezianische Sägen, 80 Vollgatter sägen, 100 Drahtseilbahnen

zur Beförderung von Stämmen und Brennholz. Es werden hier, wieDr. Ma-rini auf dem kürzlich' in Bolzano abgehaltenen Kongreß der Industriellen ausführt, 6000 Waldarbeiter, 3000 Fuhrleute, 1500 Sagschneider und ■500 Handlanger beschäftigt-. Zirka 200 Millionen Lire sind in dieser Industrie-angelegt und sie verschafft den Bahnen eine jährliche-Einnahme von zirka. 25,000.000. Lire, -.Die Wälder der Venezia Tridentina lieferten seit dem-Jahre .1919 nicht weniger, als 12 Millionen.Kubikmeter Bau-.und Brenn holz

getroffen. In den guten Jahren werden die Waldbesitzör durch die hohen Preise angeregt mehr zii schlagen, daher häuft sich eine große Masse von Holz auf den Märkten au, was ein Fallen der Preise zur Folge’hat und die Händler wählerisch macht. Im Hochetsch gibt es eine ziemliche Anzahl von Wäl dern, wo die Bäume bis hoch hinauf geschneitelt worden sind, als das neue Forstgesetz noch nicht in Kraft war. Da her liefern sie auch nicht vollwertige und schlecht bezahlte Ware. Diesbezüglich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 02.08.1934
Physical description: 12
AllökulWeüe. Für Anfragen, die in der „Auskunftsecke^ beantwortet werden sollen, ist ein Regiebeitrag von 6V Groschen (in Brief marken) beizulegen. * . * Frage: Ich habe im Herbst vergangenen Jahres einem Holzhändler etwa 600 Festmeter Holz vertäust. Wir verein- barten, daß die Lieferung und Bezahlung bis zum 1. Jänner 1934 erfolgen sollte. In der Folge kümmerte stch der Holz- Händler nicht mehr um das Holz und dieses blieb bis zum 1. März liegen. Daraufhin dachte ich mir, daß ich das Holz

anderweitig verkaufen könnte und ich verkaufte das Holz an ein Sägewerk. Jetzt kommt auf einmal der Holzhändler und verlangt von mir das Holz. Wahrscheinlich deshalb, weil das Holz etwas teurer geworden ist. Hat er -das Recht, von mir nach so langer Zeit und nachdem er die Bedingung nicht ein- gehalten hat,. das Holz zu verlangen? Für den Fall der Nichtlieferung verlangt er Schadenersatz, und zwar pro Fest- meter 3.— 8. Ist er dies zu verlangen berechtigt? Antwort: Der Holzhändler ist berechtigt

, von Dir die Lieferung des Holzes oder für den Fall, daß Du nicht mehr liefern kannst, Schadenersatz zu verlangen. Ob er gerade 3.— 8 pro Festmeter verlangen kann, müßte durch den Nachweis des Schadens festgestellt werden. Der Umstand, daß der Holz- Händler das Holz nicht übernommen und bezahlt hat, berech- tigt Dich nicht, vom Vertrag zurückzutreten. Du hättest Er füllung, das heißt Uebernahme des Holzes und Bezahlung am 1. Jänner 1934 und für den Verzug Schadenersatz ver- langen können. Du hättest auch das Recht

gehabt, unter Fest- setzung einer entsprechenden Nachfrist, also ungefähr einer Woche vom Vertrag zurückzutteten und für die Nichteirchal- tung des Vertrages Schadenersatz zu verlangen. Aber Du hättest in diesem Falle den Holzhändler verständigen müssen, daß Du von ihm binnen einer Woche die Ueberncchme und die Bezahlung des Holzes verlangst, widrigenfalls Du vom Der- ttag zurückttittft und außerdem noch Schadenersatz verlangen wirst. Wenn dann der Holzhändler binnen der festgesetzten Zeit das Holz

nicht übernommen und bezahlt hätte, wäre es Dir freigestanden, von ihm Schadenersatz zu verlangen und das Holz anderweitig zu verkaufen. Du mußt Dir also für die Zukunft merken, einen eingegangenen Vertrag nmß man halten und nur dann, wenn ein Teil den Vertrag nicht er- füllt, kann der andere unter Setzung einer angemessenen Nach- frist, die zur Erfüllung notwendig ist, vom Vertrag zurück- tteten. Frage: Ich habe Petunien, die sehr !schön geblüht haben. Kann ich davon Samen gewinnen? Antwort: Petunien bleiben

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 11.08.1935
Physical description: 10
gewährleistet auch dem Hochetscher Kunsthandwerk jene Entwicklung, die ihm im Rahmen der Gesamtwirtschaft Italiens zukommt. Flüssiges Holz „Lignit“. Der Wunsch eines jeden Holzfachmannes ist es, nur ganz einwandfreies Holz zu verarbeiten, das weder Aeste, Druckstellen, Risse noch sonstige Beschädigungen aufweist. Daß dies nicht immer möglich ist, ist allgemein bekannt. Es kann nun aber nidit jedes Stück Holz, das nicht völlig ein wandfrei ist zum Abfall geworfen werden, zumal es im Wirtschaftlichen

; Intéresse liegt, möglichst sparsam mit Werkstoffen umzugehen. In solchen Fällen hat sich seit Jah ren flüssiges Holz „Lignit“ bewährt. Mit Lignit ist man ohne weiteres in der Lage, alle klei neren oder größeren Schäden, an Hölzern, Holzteilen und fertigen Holzgegenständen mühelos zu beseitigen. Die An wendung ist äußerst einfach. Lignit, das in gutverschlosse- neii Dosen gebrauchsfertig geliefert wird, trägt man mit einer Spachtel oder einem sonstigen Werkzeug wie . eine Paste auf die schadhafte Stelle

, streicht die Masse gut ein und läßt sie kurze Zeit trocknen. Das Trocknen geht sehr rasch vor sich; denn die Flüssigkeitsbestandteile in Lignit sind leicht flüchtig. Nach dem Trocknen läßt sich Lignit ge nau wie Naturholz in jeder Weise bearbeiten. Man kann es z. B. hobeln und schneiden, wobei es Späne gibt wie bei gewachsenem Holz. Es läßt sich natürlich auch sägen, frä ßen, usw. Da es nicht bröckelt oder platzt, kann man ohne weiteres Nägel einschlagen, Schrauben eindrehen, die ge nau so halten

wie in Hartholz. Mineralstoffe sind in Lignit nicht enthalten. Es greift daher Schneidwerkzeuge nidit an. Als festen Bestandteil enthält dieses Präparat in der Hauptsache Holz. Aus diesem Grunde sind die holzgleichen Eigensdiaften des Lignit zu erklären. Es ist nach dem Trocknen leidit porös und kann daher gebeizt, poliert und lackiert werden. Die Klebkraft de« Lignit ist so gut, daß es nicht nur an Holz, sondern auch an jedem anderen Mate rial, sogar an Metall und Glas haftet. Es kann wie es in der Praxis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.01.1934
Physical description: 8
Fragen der Holzfeuerung Die Mittel des Volkes, sich in der kältesten Zeit Heizstoff, | Brennstoff zu laufen, werden immer geringer. Um>o hef- ! tiger wird der Kampf der Heizstofflieferanten. Im kältesten Zimmer kann einem heiß iverden, wenn man all die Schlager und ihre Begründungen liest: Kocht und heizt elektrisch? Heizt nur mit Gas! Blelbt bei den Kohlen — den Kohle ist Kohle! Brennt und heizt mit Holz! ... Die Auswahl ist a'fo groß. Zurzeit wird für die Holzheizung besonders Propa ganda

, sondern vom Hol).. Die allerwenigsten wiffen, daß Oesterreich insge samt so viel Wald hat, daß die Waldslächen weit größer sind als zwei große Bundesländer zusammen: Nieder- und Oberösterreich. Holz ist heutzutage schwer anbringbar — ungeheure Lagerbestände besten billigen Holzes sprechen dafür. Wohin mit dem Holz? Und noch dazu die ständige Vermehrung des immensen Holzreichtums? Fast möchte man das Wort der heiligen Schrift gebrauchen: Herr, halt' ein mit deinem Segen! Jeder Sommer bringt eine derartige

. Nur hin und wieder verwendet man sie zu Schlägerungen und in Tirol müssen sie meist per Akkordsystem arbeiten. Der hiebei erzielte Akkordlohn könnte an Schäbigkeit mit den berüchtigten Löhnen der Textilarbeiter siegreich kon- kurieren. Die Verwaltung der österreichischen Bundessorste hat ein großes Interesse daran, daß die Holzbestände verkauft werden können — aber auch von vielen anderen Seiten wird der Ruf „Heizt mit Holz!" immer lauter. Was nutzt aber alle Propaganda! Das Holz muß sich im Kamps gegen andere Heiz

- und Brennstoffe sekbst durchsetzen — und zwar durch Billigkeit! Ist das Heizen mit Tiroler Holz billig? Kachelöfen in Betracht. In den neuen, hauptsächlich für Kohlenheizung bestimmten ^esen ist das Holzheizen geradezu Luxus. Billige sparsame Holzheizung kcmimt erst nach dem Nm- bau des „Kohlenmens" oder Koktzi^erls in Betracht. Bei letzteren lohnt sich der Umban überhaupt nicht. Und dort, wo Sparerfolge zu erhoffen sind, stellt sich der Osenumbau auf vierzig bis sechzig Schilling! Da die Holzheizung

nur etwas billiger als de Kohlenhezung st, braucht es geraume Zet. bis man die Ansgaben für den Ofenumbau herein gebracht hat. Dort, wo man vieles und gutes Holz verheizt, kommt allerdings auch ein geschätztes Nebenprodukt in Betracht — die Holzasche, aus der man auch wertvolle Pottasche ge winnt. Die Holzasche findet im Haus und Garten vielfache Verwendung. Am Holzlagerplatze der Bundesforste Es ist nicht leicht, den Holzlagerplatz der österreichischen Bundesforste zu finden. Feldgasse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 28.12.1933
Physical description: 16
vorwärts zu kommen, zuerst nicht mehr Bäume, sondern Sträucher pflanzen. Versuche dieser Art haben in Imst ein sehr gutes Ergebnis gehabt. Der Holzwert unserer einheimischen Obflarten. Holz besitzt bekanntlich ganz verschiedenen Wert. Einen als bloßes Heizmaterial, das Brennholz. Dann aber einen wesentlich höheren als „Werk- oder Nutzholz". Wie bei jedem Handelsartikel steigt oder fällt der Nutzholzwert nur nach Nachfrage und Vorrat. Wir wollen heute jedoch nur auf den allgemeinen Holzwert unserer

oder sonst als dominierende (herrschende) Holzart. Das Holz des Kirschbaumes ist hart und wird von Tisch lern und Jnstrumenten-Erzeugern usw. gern verwendet; ebenso zur Herstellung von Wein- und Essigfässern. Das Holz nimmt auch eine schöne Politur an. Minderes Kirsch Ö== mm Vereins- Buchhandlung nnd Buchdruckerei Reichliche Auswahl in nützlichen Büchern landwirtschaftlichen In haltes über dicker- unb Garten, bau, Vieh- und Bienenzucht rc Für die Lugend hat die Buch handlung stets unterhaltende u. belehrende Bücher

Weichselrohre. Der Apfel gehört zu unseren beliebtesten und ge sündesten Obstarten. Er kommt bekanntlich in vielen Sorten vor. Das Holz ist aber verhältnismäßig weich und hat keinen besonderen Marktwert. Bessere Verwendung findet das Holz des Birn baumes. Es ist hart und verträgt sehr gut die Politur. Der Baum selbst liebt, ebenso wie die vielen Edelsorten, bekanntlich tiefgründigen, lockeren, warmen Boden. DaS Holz dient auch vielfach zur Nachahmung von Ebenholz. Schon im Altertume kannte und schätzte

man es. Aber noch in heutiger Zeit liefert der Birnbaum manch gutes Stuck Holz für den Bildhauer und Holzschneider; für Holz schnitte scheint es besonders gut geeignet. Die Pflaume soll aus Turkestan (Asien) stammen und besitzt natürlich ebenfalls eine große Sippschaft. Wir wollen nur die Mirabelle, die Reineklaude, die Eier- oder die Goldvflaume nennen. Das Holz ist meistens schön braun geädert, ziemlich hart und wird gerne und häufig zu Tischlerarbeiten verwendet. Die Türkische Pflaume „My- robolane" besitzt fast

weißliches Holz, namentlich die Wur zeln und die Wurzelverdickungen (wenn sie gefasert sind) werden zu Drechslerarbeiten verwendet. Die Aprikose (Marille) soll aus Syrien stammen und verlangt auch bei uns warmes Klima und humus reichen Boden. Die Aprikose ist weniger empfindlich als der Pfirsich und läßt sich bekanntlich auch gut zu Spalier formen yeranziehen. Das Holz ist ziemlich hart und wird gerne zu Drechslerarbeiten verwendet. Aus den Kernen wird ein gesuchtes Oel gewonnen, aus der Kohle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 17.11.1932
Physical description: 16
vor, daß durch die hervorgerufene Unsicherheit jede Kauflust unterbunden ist. Deutschland bezieht aus Oesterreich fast gar kein Holz mehr. In den letzten Tagen zeigte sich wohl aus den westdeutschen Industriegebieten einige informativ« Nachfrage, aber diese kann über die Tatsache nicht hinwegtüufchen, daß wir an unser Nachbarreich im September nur 8000 Tonnen (bei be zogenen 64.200 Tonnen) lieferten und an die zehnte Stelle der deutschen Holzlieferanten zurück- gedrängt wurden. Will man perzentuell den Holzverkehr

mit Deutschland feststellen, so findet man, daß wir an Brennholz rund 96 Prozent, an Rundholz zirka 16 Prozent, an Schnitt, holz keine ganzen zwei Prozent unserer gesamten Holzaus- fuhr lieferten. Die Erschwernisse Leim Export in die Schweiz halten unvermindert an. Unsere Rundholzausfuhr wird von der deutschen immer mehr zurückgedrängt. Hiezu kommt nun, daß in den letzten Tagen zwischen den schweizerischen Papiererzeugern und den Waldbesitzern ein Ueb ereinkommen getroffen wurde, wonach erster

« sich verpflichten, mindestens ein Drittel ihres Papierholzoer. bvauches in e i n h e i m i s ch e r Ware zu decken. Hiebei wur. den Preise erstellt, di« um rund 7 Francs niedriger sind als die vorjährigen und sich zwischen 14.50 und 17 Francs de- wegen. Da diese Preise für bahnverladene Ware ab Ab- gangsstation gelten, so wird es schwer sein, österreichisches Holz unterzubringen, da für dieses derzeit 16 bis 16.50 Francs ab Buchs verlangt werden. Das französische Geschäft hat sich bisher nicht gebessert

, wenngleich mit Rücksicht auf die befürchtete Holz zoll» erhöhung zum 1. Dezember eine vermehrte Rach, frage festzustellen ist. Anderseits sind aber die Preise so schlecht, daß sie einer regeren Geschäftsentfaltung hinderlich im Wege stehen. Der Verkehr mit Italien zeigt keine besondere Aenderung. Am 5. November ist der neue Kredttbegünstigungsvertrag Oesterreich—Italien in Kraft getreten. Hienach erhalten die österreichischen Exporteure für Rund, und Schnittholz

, Kirsch, Birne, Ahorn, Esche und Eiche, je 100 Kubikmeter Schnittware in obigen Holzsorten, 500 bis 1000 Kubikmeter Rund holz, Nußbaumstammenden, kaukasisch, 40 Milli- meter Durchmesser und je 200 Kubikmeter Möbeleiche, Kirsch, Birn, Ahorn, Esche, franko deutscher öder Schweizer Grenze oder cif Amsterdam—Rotterdam, ohne daß ein Gebot gestellt worden wäre. Angeboten waren bosnische Eichen^Eisenbahnschwellen, ausfuhrfrei ab bos- nischer Station. „Tir. Anz." Holz statt Benzin. Holz statt Benzin

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