ihrer Seele sehen wollte. Seine Hände, die schwer auf dem Tisch! ruhen, machen eine Bewegung, als wenn sie sich zueinanderschieben wollten,- gerade wie der Anton Hüb ner immer gemacht hat, ehe er gesegnet Mahlzeit sagte. „Einen Weg hätt' ich schon, Frau von Bernau, wenn Sie den gehen wollten? Sehen Sie, der Mühlen- Hof, der hat eigentlich net Wald genug, ihm fehlt's anr Holz, und da mein ich —" Renate von Bernau zieht es eisig zum Herzen hin. Kalt und abweisend sieht sie zum alten Frieder. Ver kaufen
. Das Holz, das dann abfällt, das geht zum Mühlen- hof, weiter iS nix. Der Herrenihof, der hat ja Wald genug aufwärts der Kinzig, aber bei uns hier fehlt's." Seine alte Hand, die schiebt er über den Tisch zur Herrenhvfbäuerin, die aber faßt nicht zu. ,)Das kann ich nicht annehmen, Frieder. Sie haben doch selbst gesagt, daß Raubbau getrieben worden ist im Herrenhofstück. Holz wird nicht mehr viel drinnen sein." „Grad deshalb, Frau von Bernau. Das Herrenhof grundstück ist so groß, und wenn das richtig
hingeforstet wird, gibt's auch noch so viel Holz, das raus kann. Da hätt der Mühlenhof lang dran zu brennen. Djann aber vergessen Sie eins net: Das Geld, das ich Hab', das is aus der Erd, und der Erd muß es auch gehören. Der Mühlenhof, der braucht nix, der steht fest, und seine Aecker geben mehr, als wir brauche könne. Und was wär's denn, wenn ein Hof bestehe wird und die andern all gingen zugrund, könnt dentn der allech lebe % Alle müssen sie gesund sein, damit sie alle leben können. Wenn das Geld
und helfe damit dem Herrenhof, und der Mühlenhof pflegt das Herrenhofwaldstück, und seine Oefen fressen sich satt vom Holz, das da abfällt. Und damit ist's gut." „Eins aber müßt Ihr mir zugestehen, Frieder. Die Oefen im Mühlenhof werden so lange vom Holz aus dem Waldstück gespeist, wie sie stehen, wenn auch das Geld schon zurückgeschafft ist." Da nickt der Frieder. Seit diesem Tage ist der Weg durch das Waldstück vom Mühlenhof sehr gut begangen. Solang noch der Schnee liegt, da benutzen ihn eigentlich
sie nach der Kiesgrube, am liebsten aber nach dein Waldstück, wo die Rena so geschimpft hat, als der Peter Holz aufgestapelt hat. „Weißt du, Rena", sagt er eines Sonntags zu ihr, „früher habe ich immer geglaubt, das Waldstück ,,lleber Drucksdiäden" Alle die Mängel, die kommen vom Druck und vom Reiben, man tilget viel Schäden und alle die juck enden Leiden : hier, das grenzt den Herrenhof vom Mühlenhof ab, dabei ist es gar nicht so." „Nein", lacht die Rena, „es verbindet die beiden Höfe. Meinst du nicht auch, Peter