wurden bei uns eine große Anzahl von Hotels, Gasthäusern, von Schutzhütten und andere dem Fremdenverkehr dienende Ob jekte errichtet. Das zum Baue nötige Holz mußte natürlich teuer gekauft werden, denn wie die Nachfrage nach einem Artikel steigt, geht der Preis desselben in die Höhe. Wenn auch etwa der eine oder der andere Erbauer eines solchen Etablissements Be sitzer eines schlagbares Waldes wat, so fällt dies kaum ins Gewicht, die meisten Erbauer traten doch als Käufer auf dem Holz markte auf. Wer
brächte Daten, daß im Engadin, wo sonst der m 3 Holz mit Fr. 2.50 bezahlt wird, in solchen Fällen 8-^10 Fr. für den m 3 Holz verlangt und auch bezahlt wurden. Unsere lieben Landsleute sind ganz dieselben; auch sie wissen, wenn es Zeit ist, ihr Schäfchen zu scheeren. Mit der Erbauung hört aber der Holz verbrauch nicht auf, er besteht noch weiter. Zu Reparaturen, zu Adaptierungen, zum Einheizen wird fortwährend Hoiz benötigt. Dieses Holz muß von der Umgebung be zogen werden. Wenn auch den Landwirten
, die in der unmittelbaren Nähe von Freirdenetablisse- ments ihren Ansitz haben, der erste und größte Nutzen zufällt, so haben doch auch jene ihren Vorteil, die weiter entfernt da von wohnen Denn die Preissteigerung, welche zunächst die Umgebung des Hotels betrifft, wird auch in weiterer Entfernung ihre Wirkungen äußern. Kommt der Holz händler in ein entlegenes Tal und will dem Bauer Holz um einen Pappenstiel abdrücken, dann sagt das Bäuerlein ruhig: „Um diesen Preis gebe ich das Hoiz nicht her. Dort oder da kostet
der m 3 so viel, da verkaufe ich es lieber na h cort.“ Und de, Holz händler muß ob er will oder nicht höhere Preise zahlen. Dabei ist es nicht durchwegs prima Hotz, welches die Fremdenindustrie benötigt. Zu Zäunen und Gattern, zu allen möglichen Zwecken ' als Wegvei Besserungen, Versiche rungen von Wegen, weiters als Brennholz brauchen die verschiedenen Etablissements Holz, welches sich zum Export absolut nicht eignen würde und auch sonst gering im Preise steht, der Hotelier, die Bahn, die Alpenvereinssektion muß
es aber wie prima Holz bezahlen. Leider ist es auch hier nicht möglich mit positiven Daten, also mit Zahlen zu dienen. Eine so genaue Statistik wird nicht geführt, daß man darauf fußend nachweisen könnte, die Hotels haben so und so viel Tausend m 3 an Bauholz — Brennholz und sonstigem Nutzholz verbraucht und hiefür diese und jene Summe gezahlt. Das ist unmöglich nachzuweisen. Aber die Erwägungen dürften genügen um zu be weisen, daß die Landwirtschaft durch den Fremdenverkehr auch aus dieser Art ihres Betriebes