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Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
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Page 7 of 16
Date: 06.06.1909
Physical description: 16
Nimmersatt geheißen. Herr von Holz: Tieß ist doch eine erfchröckliche Lauigkeit unter den Christen, daß sie dir nicht einmal etliche kupferne Kreuzer vergönnen. Frau von Holz: Sie sagen, ich brauche kein Geld, weil ich von Holz bin und ich soll mich schämen als eilte Kiniginn des Himmels und der Erde von so armen Leuten ein Geld an zunehmen und zwar Kreuzer Weise. Herr votr Holz: Ich muß dir im Vertrauen sagen: ich Hab es selbst vielmehr gehört, daß man dir deßwegen Uebel nachredet. Frau von Holz: Tieß

werden gewiß solche Martreyer Klachel ge wesen fehlt: ich weiß schort diese Saulent mögen mir nichts, sie haben einen Fachee auf mich, weil ich anno 1778 nicht die Brunst gelöschet habe; allein da kanlt ich nicht dafür, meine Pater haben mich nicht sortge- lassen ans Baysorge, ich möchte selbst verbrennen, weil ich von Holz bin: aber in diesem Stücke geht es mir wie dir, sie haben schon über dich auch geschmähet. Herr von Holz: Sie haben wohl nicht Ursach gehabt, es hat mich kein einziger angesprochen

die Brunst zu löschen: Die Martreyer haben keilte besondere Hochschätzung für mich: aber bu stehest in großmächtigem Ansehen. Frau von Holz: Ich hatte freylich viel Renome; aber jegt verliehe ich ein Bischen den Credit wegen die Opserstöck. Herr von Holz: Es ist fast nicht möglich; das Kupfergeld trägt ja nicht viel aus. Frau von Holz: Hunt! Wenn ein gutes Jahr ist, doch 400 Güldeln. Herr v o n Holz: Es wird wohl zuweilen ein Achtzehner oder Zwangzger jdarbey fehlt? Frau von Holz: Vor Zeitett gar zwey

oder vierfache Dukaten das schönste Spatzgeld! aber jezt bey so gottlosen Zeiten freylich nicht mehr: Die Leute glauben meine Pater verfressen dieses Schatzgeld, und sie betrügen sich nicht, doch sollen sie betrachten, daß ich meine vollkommene Sustentation habe, sie bestritten alle meine Ausga ben; denlt mir lassen sie keilt Geld uttter die Hände, aus Sorge, ich möchte es den Armen austheilen. Herr von Holz: Was war es dann, wenn du zuweilen einen Ku pferkreuzer dem Bedürftigsten anstheiltest? Frau

v on Holz: Das wäre Feuer int Dache, meine Pfaffen wür den alle rebellisch, sie gehen auf das Kupfergeld wie der Fuchs auf die Hennen, sie wissen es gar so gut zu mannpolliren. Herr von Holz: Me so? Frau von Holz: Sie haben ihre gewissen Etschländerjuden, die ge- belt ihnen 6 pro Cento, diese schicken es sodann nacher Venedig und bekommen dafür 12 pro Cento. Herr von Holz: Pfui Teufel! ein solches Geld möcht ich wohl

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 16
Date: 06.06.1909
Physical description: 16
). Pjg Anerkannt ausgezeichnetes fDünphnep Qiep in Fässern und Flaschen. Vertreter für Tirol und Vorarlberg: i4.306:05:0 > Sigmund Abeies, Innsbruck > Herr von Holz: Ob es etwa zu Delss auch so zugeht? Frau von Holz: Ich kann dir nicht gutstehen dafür. Herr von Holz: Auf diese Art bleib ich lieber zu Martrey. Frau von Holz: Bleibst halt immer in deinem Elend ohne Spe- nadelgeld. Herr von Holz: Lieber kein Spenadelgeld als den guten Namen verlieren. Frau von Holz: Du darfst dich ja nicht schämen

, was geht dich das dumme Geschwätz en! Herr von .Holz: Es heißt doch, der Herrgott von Martrey hat sich zu so dummen Pfaffen lassen hinaufsühren. Frau von Holz: Tie Franziskaner haben doch Überhaupts noch sehr viel Credit. Herr von Holz: Passirt. Frau von Holz: Wie so? Herr von Holz: Weist du nicht, daß man sie im ganzen Land Kappenstangen heißt? Hast du nicht das wienerische a. b. c. gelesen: 4 Ehlen grundgrobes Tuch, und eilt Strick ntacht einen Franziskaner dick. Ein Guar dian hat einst einen Brief

bekommen üt welchem nichts anderes geschrieben war, als diese Verse: Tie fette Franzens Seraphinen Sind so von aussen wie von innen. Mit Mehl, und Schmalz dicht ausgestopft. Sie tragen Speck auf ihrem Rucken, Ja manche können sich kaunr Bucken Zumalelt sittd sie gar verstopft. Frau vott Holz: Was doch die Teufels Leut treiben! Herr vott Holz: Wenn du erst Deutschlands 18. Jahrhundert, 4tes Heft p. 238 lesen wolltest: Da giebts Sachen: nur ein einziges Gesätzel lese ich dir vor. Tie Welt

hat sich über die Grobheit der P. P. Franziskaner gar nicht zu beklagett. Die steife Kapuzen machen, daß sie sich tticht wohl Vorwerts bügen können, und zu dem wachsen sie auf Holz, das ist auf Holz Schuhe. — Wenn die P. P. Franziskaner feinen Exorzismus ausfindig machen wider die bösen Leute, die manches mal weit schlimmer, als die sogenannten Teufel sittd, so wird ihr .Gewerb mit dein Hexenrauch und dent Teufelsdrek bald ein Ende haben. — Die vernünftigen sagen, wenn uns die Tugend, die Rechtschaffenheit, der Glaube

und die Relligiott vvr dent Bösen nicht beschützen können, so werden es Heu-Blumen, uttd Scharlach, und Malefizwachs und Waidenkazgen und Terebenth-Wurzeln und andere Kinderreyen um so weniger thun. Frau vott Holz: Was du mir alles daher sagst? Herrvoit.Holz: Ich sag dies halt noch eittmal, ich Hab einen schlech ten Lust. Frau vott Holz: Bleibst halt immer in deinem rothen Mantel ohite Strnntpf.

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 16
Date: 30.05.1909
Physical description: 16
,dasden Weltrufdes Pilsner Bieres^ i E" begründete. "WG Z l'-LLr- Will M ImM 1 » i» Belte und billigste 6inkauf$quelle Grlerltrafce 4 IltnSbfUCK Grlerltrafee 4 Zentrale Ulien IV., Yavoritenftrafie 41. Filiale: Linz, Salzburg, Budiveis, Klagenfurt, Reiäienberg, Floridsdorf --•= Münchner Bürgerbräu (Bürgerl. Brauhaus München). |Anerkannt ausgezeichnetes gj fDün^hnep Qiep in Fässern und Flaschen. Vertreter für Tirol und Vorarlberg: i4.306:05:0 > Sigmund Abeies, Innsbruck Herr von Holz

: Das ist ein anderes Korn! Was soll denn ich machen? Frau von Holz: Ich bliebe nicht mehr bei diesen Saupfaffen: Gehe du nacher Telfs zu die Franziskaner, da wird dein du nacher nach Delfs zu die Franziskaner, da wird dein Unglück bald eine andere Wendung bekommen: es wird dir das ganze Kloster mit einem Jerusalem-Kreuz ent gegen gehen, da giebts speckfette Diener Gottes, die haben Hälse! me herkle! einen Zylinder wie eine Prunzkachel! ein Franziskaner wird von dir predigen ganz entsetzlich, du wirst nicht lang da seyn

, wird die Rede herumgehen, du habest Blut geschwitzet, und es seyn durch die 20 Millionen Teufel ansgetrieben worden. Herr von Holz: Was habe ich von allem diesem? Frau von Holz: Opfer ganze Fuder, von Wax, von Holz, von Silber, von Gold, Sternen, daß du dir in einer Woche könntest 12 paar Strümpfe machen lassen. Herr von Holz: Das thät mir Noth; schon 300 Jahre habe ich keinen Strumpf mehr an Leib gebracht: einen rothen Mantel haben mir die Martreyer spendirt, aber keine Strümps noch, ich muß den ganzen

Winter so herausen stehen, und nicht weit davon ist ein Bach: Stelle dir nur selbst diesen Aufzug vor, einen rothen Mantel und keinen Strumpf. Frau von Holz: Nur auf Delfs! Da hast du bald eine ganze Garderobe. Herr von Holz: Aber wie komme ich hinauf? Frau von Holz: Wie bist du denn auf Martrey gekommen? Bist du etwa dort geboren? Wie bin denn ich auf die Waldrast gekommen? Man hat mich hinaufgetragen: freylich bist du um 6 Schuhe höher als ich, mithin würde dich kein Mensch gern tragen wollen; must

halt mit der Diligence vorlieb nehmen, die geht ja alle Samstage vor bey, oder richten wir die Sache mit dem Fischschnaller, er spedirt die größten Küsten nacher Görz. Herr von Holz: Ob mich aber die Franziskaner annehmen? Frau von Holz: Für dies laß mich sorgen, ich schicke ihnen schon Nudel. Herr von Holz: Wo wirft du denn Nudel hernehmen? Frau von Holz: Bon meinem Spenadelgeld. Herr von Holz: Jetzt möcht ich doch wissen, wo du ein Spcnadel- geld hernimmst. Frau von Holz: Keine Dame hat soviel

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 23.11.1901
Physical description: 10
doch ganz bedeutende Mengen von Holz — sowohl Roh- als Halbprodukte — nach Deutschland und Italien aus. Insbesondere die Aus fuhr nach Deutschland ist in den letzten Jahren in Folge der großartigen Entwicklung der Holzwaren-, Papier- und Cellulose-Industrie sehr gestiegen. Die gegenwärtigen Zollsätze nach Deutschland sind: Für Bau- und Nutzholz unbearbeitet (Rohholz, Sägebloche) per Festmeter, hartes und weiche« Mark 1-20 Holz, der Längsrichtung nach mit der Axt bear beitet, hartes und weiches, per

größentheils lahmgelegt, die Schnittlöhne und das Äbfallholz geht für Tirol verloren. In ganz Tirol bestehen über 1400 Wasser-Brett sägen. die vollkommen im Stande wären, das ganze zur Ausfuhr gelangende Holz vorher in Sägeware umzuwcmdeln. Wie viel Geld würde da im Lande bleiben, wie viele Menschen könnte die Sägeindustrie ernähren! Diesen Verdienst aus der Sägeindustrie hat uns Oesterreichern Deutschland durch den hohen Zoll von Mark 4-80 aus Sägeware weggenommen. Es ver schafft seiner Industrie billiges

Holze anfangen? Natürlich wieder eine Steigerung der Zollsätze und zwar eine sehr bedeutende. Es soll zahlen: Bau- und Nutzholz unbearbeitet (Rohholz, Säge bloche) per Festmeter hart (jetzt 1'20) Mark 180 weich „ „ „ 120 Holz der Länge nach mit der Axt bearbeitet, per Festm. hart (jetzt 1'80) 4 00 weich „ „ 3 — Sägeware hart (jetzt 4'80) 10.— weich „ „ 7.50 Holz zur Cellulosefabrikation, nicht über 1-20 m lang und am schwächeren Ende nicht über 20 em stark, dann Brennholz bleiben wie bisher frei

. Und es ist sehr zu befürchten, daß dies bei den erhöhten Zollsätzen nicht mehr gelingen würde, somit einen Theil des Zolles der tirolische Holzproduzent tragen müßte. DieForderung unserer Waldbesitzer geht daher dahin, daß die Zollsätze für Holz nach Deutschland zum mindesten keine Erhöhung erfahren dürfen und daß die zollfreie Einfuhr von Rohholz undSägewarennachJtalienauchweiter- hin gesichert werde. Daß es gelingen wird, das Mlßverhältniß zwi schen den jetzigen Zollsätzen auf Rohholz und be arbeitetes Holz gegenüber

Deutschland in einem für uns günstigen Sinne zu ändern, das wagen wir leider nicht zu hoffen. Noch ein Kuriosum soll hier erwähnt werden, um zu zeigen, was man den geduldigen Landwirthen Alles zumuthet. Die österreichischen Holz-Industriellen haben allen Ernstes die Forderung erhoben, Oester reich solle einen Ausfuhrzoll auf Roh holz einführen. Dies sei nothwendig zum Schutze des Waldbestandes, da viel zu viel Holz ausgefübrt werde. Der eigentliche Grund dieses Verlangens ist natürlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 13.08.1910
Physical description: 20
von der Beibringung des Gesellenbriefes, des Lehrzeugnisses und des Zeugniffes über die Gesellenprüfung zu er teilen. Wenn die Angaben des Fragestellers vollständig sind, ist das Lehrzeugnis giltig und bedarf keiner Genehmigung seitens der Statthalterei. Bach im Lechtal. (An g eschw emmt es Holz.) Heuer vom 14. auf 15. Juni war große Über schwemmung. Da hat der Lechfluß vieles und ver schiedenes Holz mitgebracht, und bei uns an einem Mittersand vieles liegen gelassen. Einige Tage hernach hat einer das meiste Holz

mit seiner Holzmarke an geschlagen, gehört das Holz jetzt ihm? Das Archgebäude an dieser Strecke haben zwei Parzellen miteinander aufrecht zu erhalten. Sind diese zwei Parzellen sonst im Recht, das Holz zu versteigern, wenn es nicht dem Erstgenannten gehört? Oder hat einer das Recht, von diesen zwei Parzellen Mitglieder etwas Holz davon auszrnnachen zu seinem Gebrauch? Antwort: Bei der Entscheidung über die Frage nach dem Rechte auf weggeschwemmtes Holz sind zwei Fälle zu unterscheiden. Ist Holz weggeschwemmt

worden und anderswo liegen geblieben, daß man mit Berück sichtigung aller Umstände annehmen kann, es sei der wahre Eigentümer nicht mehr zu finden, so ist auch an zunehmen, daß er den Besitz am Holze für verloren Für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: Kur hält. Hiedurch ist das Holz herrenlose Sache ge worden. die sich jedermann nach Belieben aneignen kann, wofern ihm nicht der Zutritt zum Holze vom Eigentümer des Grundes, auf dem es liegen geblieben, verwehrt wird. Ist aber aus den Umständen

des Falles, z. B. aus der geringen Entfernung des Anschwemmungsortes vom bekannten Lagerplatze, oder weil das Holz gemerkt ist, zu erschließen, es werde der Eigentümer das Holz für sich nicht für gänzlich verloren halten müssen, so ist das Holz als eine gefundene Sache zu betrachten und erwirbt der Finder oder Sammler das Eigen tun» tz- recht erst nach dreijähriger Ersitzungszeit. Wer also angeschwemmtes Holz mit seiner Marke ver sieht, ist Finder desselben und es kann ihm von niemanden

als vom Eigentümer streitig ge»nacht »verden. Der Grundeigentümer hat auf angeschwemmtes Holz an sich nicht »nehr Recht als jeder andere, n»»r ist er befugt, dritten Personen den Zutritt zu seinen Grund überhaupt z»l verwehren. E S- in M. (St e u erangelege n heit.) Frag e: Wie viel darf ich bei einen» Besitzer gerichtlich versuchtes Kapital liegen haben, bis ich gesetzlich rentenstener- pflichtig bin? Antlvort: Die Zinsen von verbrieften oder un verbrieften, versicherten oder nicht versicherten Darlehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 14
Date: 01.02.1951
Physical description: 14
und Arbeitnehmer ein Tag der Besin nung sein, ein Tag, an dem wir zumindest wieder einmal versuchen, an Stelle des Materialismus, gegenseitiges Verstehen und Verständnis zu stel len. Wenn die richtige Gesinnung erhalten bleibt, werden alle Neuerungen, seien es Gesetze, Kollek tivverträge oder was immer, in einem anderen Lichte erscheinen und damit nicht der Entzwei ung, sondern der Befriedung dienlich sein. dessen Grund es liegen bleibt, übergehen würde. Wenn sich somit jemand solches Holz ohne Zu stimmung

des geschädigten Eigentümers aneignet, begeht er einen Diebstahl. Befindet sich unter dem Lawinenkegel Holz mehrerer Waldeigentümer, so sind diese Miteigen tümer und müssen sich das Holz teilen. Können sie über die jedem Eigentümer zustehende Menge nicht Übereinkommen, so wird eben das Gericht Spruch auf dieses Holz. Ist dieser Wald durch Nut zungsrechte belastet, so kommt es darauf an, ob die Nutzungsberechtigten bestimmte Waldteile (Holzlosteile) zur ausschließlichen Nutzung zu gewiesen

haben. Aus einem solchen Waldteil fort gerissenes Holz gehört natürlich dem Nutzungs berechtigten. Haben die Nutzungsberechtigten lediglich Anspruch auf eine bestimmte Menge Holz, so gehört das durch die Lawine fortgerissene Holz der Gemeinde. Nur dann, wenn infolge der Lawinenschäden der Nutzungsbedarf der Berech tigten künftig nicht mehr sichergestellt ist, wäre die Gemeinde verpflichtet, die Grundeigentümer durch das anfallende Lawinenholz für den künftig entgehenden Nutzen zu entschädigen. Daher gilt der Grundsatz

: Das durch Lawinen fortgerissene Holz gehört demjenigen, aus dessen Waldung es stammt. Unberechtigte Entnahme sol chen Holzes ist Diebstahl. Dr. Lusser. Kostenloses Leuchtpetroleum Die Firma C. Flüggen, Österreichische Kohlen hansa- und Treibstoff GmbH., Innsbruck, Hoch haus, Postfach 511 (Kammerrat Dr. Grebmer- Wolfsthum), wird sich bemühen, den durch die Lawinen-Katastrophen schwer geschädigten Ge- Schaf Züchter, Achtung I Wem gehört das Lawinenholz ? Zahlreiche Lawinen haben in letzter Zeit in un serem Lande

ungeheure Schäden angerichtet. Ne ben dem Verlust von zahlreichen Menschenleben, der Zerstörung von Bauernhöfen und Alphütten haben wir schwerste Schäden an den Waldungen zu beklage^i, da durch die Lawinen viele Hektar wertvollen^ Holzbestandes mit in die Tiefe gerissen wurden. Das mitgerissene Holz liegt nun unter den La winen. Es kann jedoch, wenigstens zum Teil, wenn auch zerschlagen und zersplittert, somit als Nutz holz vielfach nicht mehr verwertbar, spätestens beim Ausapern geborgen werden. Meist

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 11.03.1904
Physical description: 16
Grundbuchsanlegung selber gefordert wird. Es wäre gewiß sehr traurig und könnte ohne vielfache Nach teile nicht abgehen, wenn bei Anlegung des Grund buches sich in die Bevölkerung die Ueberzeugung einleben würde, daß das Grundbuch, anstatt die bestehenden Rechte klar auszudrücken und für die Zukunft festzulegen, solche ins Gegenteil verkehrt. Es sei zunächst die b e st e h e n d e Sachlage, wie sie sich vom Beginn des Streites an heraus- gebildet hat, in Kürze dargelegt. Die unbeschränkte Holz

- und Streunntzuns ist den Teilwalddesttzern sichergestellt. Anfangs nahm der Landesausschuß in Ver tretung der in dieser Frage befangenen Gemeinde-Aus schüsse — deren Mitglieder sind ja meist selbst Teil waldbesitzer — den Standpunkt ein, daß den B e- s i tz e r n von Teilwäldern nur das im § 03 der Gemeinde-Ordnung ausgesprochene Recht der Holz- und Streu Nutzung zum HauS- und Hof bedarf zukomme, das Eigentumsrecht aber und das Recht des Holz- und Streubezuges über den Gutsbedars hinaus für die Gemeinden

einzutragen sei. Diese Haltung des Landesaus schusses war es vorzüglich, welche die Gemüter im Lienzer Bezirke so erregt und einen in der Wirt schaftsgeschichte Tirols ganz seltenen Widerstand heraufbeschworen hat. Es ist bekannt, in welcher Weise der hohe Land tag durch seine Beschlüsse vom Jahre I960 (Bei lage 105) Abhilfe geschafft hat. Daraufhin hat der Landesausschuß nichts mehr in den Weg gelegt, daß den Teilwaldbesitzern die unbeschränkte Holz- und Streunutzung als Servitut eingetragen

wird, wie es auch seitdem überall geschehen ist. Das Grundeigentum und das Weiderecht — welch letz teres zu einem Streit überhaupt nicht Anlaß ge boten hat — wird den Gemeinden zugeschrieben. Dies ist das zweite Stadium der Entwickelung. Durch das bezeichnete Vorgehen der Grund buchskommissionen wird den Teilwaldbesitzern zuer kannt, was für sie im allgemeinen deneigent- lichen Wert des Waldes ausmacht, und worauf sie auch im großen und ganzen den eigent lichen Wert legen. Der unbeschränkte Holz- und Streubezug macht

sehr gering. Es ist richtig, das die unbeschränkte Holz nutzung, wenn sie mit dem Eigentum verbun den, ein Ausfluß davon ist, gesetzlich mehr Sicher heit besitzt, als wenn sie nur als Servitut ein getragen wird. In Wirklichkeit aber ist kaum ein Unterschied, da die Gemeinden schon aus finanziellem Unvermögen nie in der Lage sind, diese Servitut, auch wenn sie wollten, abzulösen. — Es steht da rum fest, daß durch die grundbücherliche Eintragung des unbeschränkten Holz- und Streunutzungsrechtes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.10.1956
Physical description: 6
- bahnsportvereims Innsbruck ausgetragen wurden. F-hon beim Mannschaftsbewerb der Män ner, zu dem acht Sechsermannschaften der Vereine E?V Innsbruck, KSK Rot-Weiß Innsbruck, ESV Kufstein-Wörgl und ESV Landeck antraten, zeigte sich das stark ver besserte Können der Askö-Sportikegler. Nach spannendem Verlauf siegte ESV Innsbruck I mit 2366 Holz (Durchschnitt 394.3 Holz) vor KSK Rot-Weiß 2279 Holz (379.8) und ESV Innsbruck II mit 2271 Holz (37S.3). Weiters: ESV Kufstein I 2262 (377), ESV Kufstein II 2245 (374.1

), KSK Rot-Weiß II 2136 (356), ESV Landeck I 2052 (342), ESV Landeck II 1903 (317.1). Die besten Einzelergebnisse waren: Egger (ESV Kufstein) 432 Holz, Wilfling (ESV Innsbruck) 430 Holz, Saurwein (BSV Inns bruck) und Falbesoner (KSK Rot-Weiß) je 420 - Holz, Thaler 415 Holz, Schärmer 404, Berger (ESV Kufstein) 402 Holz. Bei dien Frauen standen sich die Dreier mannschaften. des ESV Innsbruck und des KSK Rot-Weiß gegenüber. Den Sieg errang ESV Innsbruck mit 1112 Holz (Durchschnitt 370.6 Holz

), was ebenfalls als eine besondere Leistung zu werten ist. Rot-Weiß erreichte 1024 Holz und einen Durchschnitt von 341.1 Holz. Zum Einzelbewerb der Frauen traten H Konkurrentinnen an. Als überlegene Siege rin und damit Askö-Landesmeisterin ging Frau Nones hervor, die eine „männliche“ Form bewies und 395 Holz erreichte. Die Veranstalter der Tour d'Europe be schlossen gestern in Paris, auch im kom menden Jahr diese größte Radsportveran staltung für Amateure durchzuführen, Inns bruck wird auf Grund

. Wenn wir uns für Dr. Schleger entscheiden, so deshalb, weil er uns als der Kampfkräftigste und Agilste von allen erscheint. Zudem hat er gegen Ungarn immer noch recht gut gespielt. Ergebnisse; Frauen - Einzelmeisterschaft (100 Wurf): 1. Frau Nones (ESV Innsbruck) 305 Holz; 2. Macek Herta (ESV Kufstein- Wörgl) 371.3; 3. Rastner Bemi (KSK Rot- Weiß) 368; 4. Wilfling Hilde (ESV Innsbruck) 369; 5. Bachmann Use (KSK Rot-Weiß) 340. Alle weiteren Teilnehmerinnen erreichten mehr als 300 Holz. Eine Tiroler Rekordleistung erzielte

Frau Macek mit 416 Holz außer Bewerb, Frau Nones erreichte dabei mit 408 Holz ebenfalls eine ausgezeichnete Marke. Acht Senioren kämpften um den Titel ihrer Klasse. Sieger wurde Gundolf Franz (ESV Kufstein) mit 417 Holz. Die weitere Reihung: 2. Klatzer (ESV Innsbruck) 388; 3. Posner (ESV Innsbruck) 385; 4. Berger (ESV Kufstein) 375; 5. Mantl (ESV Inns bruck) 370; 6. Hamedinger (KSK Rot-Weiß) 369; 7. Pfeifer (ESV Oberinntal) 365; 8. Ull- mann (ESV Innsbruck) 323 Holz. Für den Einzelbewerb der Männer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 08.03.1951
Physical description: 12
sind in den lezten Jahren bedeutend gestiegen, während in vielen entlegenen Waldungen das Holz wegen Unwegsamkeit ungenützt hätte bleiben müssen. Man war daher gezwungen, eine Erschließung bisher unzugänglicher Wälder durch Wege, Seil bahnen und motorisierte Bringung ins Auge zu fassen, was insbesondere durch Gewährung von Zuschüssen und Darlehen aus ERP-Hilfe ermög licht werden konnte. So wird es möglich sein, den gesteigerten Bedarf nach Holz zu befriedi gen, ohne, wie bisher, Raubbau an unseren For sten

. Die Ausfuhr verhältnisse bei Papier, Papierwaren und Holz waren ergaben 1937 insgesamt 1,826.796 t, 1947 nur 868.708 t, 1948 waren es schon wieder 1,518.810 t, 1949 2,454.574 t und in den ersten zehn Monaten des Jahres 1950 allein 2,817.969 t. Mengenmäßig am Gesamtexport gemessen, betrug der dieser drei Sparten für Holz, Papier und ■waren im Jahre 1937 nicht weniger als 48 Pro zent und war bis 1947 auf 17.6 Prozent gesun ken, 1948 waren es 24.6 Prozent, im Jahre 1949 schon Anteil Holz stieg der Anteil

Mengen und Werte. Holz und Holzwaren sind damit wieder zum wichtig sten Grundpfeiler unserer Exportwirtschaft ge worden. Es ist selbstverständlich, daß unser Land aus sozialpolitischen Rücksichten bestrebt sein muß, das Holz möglichst in einem verarbeiteten Zustand zur Ausfuhr zu bringen und damit un serer Bevölkerung einen höheren Beschäftigungs grad zu sichern. Angesichts der Notwendigkeit der Erhaltung der Vollbeschäftigung gewinnt die ser Gesichtspunkt immer größere Bedeutung. So kann die Forst

- und Holzwirtschaft auch das Ihre zur Erhaltung des inneren Friedens und Wohlstandes der österreichischen Bevölkerung beitragen. In diesem Sinne müssen Forstprodukten, das holzverarbeitende Gewerbe, Industrie und Holz handel Zusammenarbeiten zu ihrem eigenen Nut zen und zum Wohle der Gesamtheit. Eine aufgeblähte Säge- und Papierindustrie Eines aber darf nicht vergessen werden: Wir haben eine aufgeblähte Säge- und Papierindu strie, die mit spielender Leichtigkeit jährlich das Doppelte des in Österreichs Wäldern

schöne Heimat verkarstet, unsere fruchtbaren Täler ver- muren und viele unserer fleißigen Mitmenschen dem schaurigen Lawinentod zum Opfer fallen. Daß gerade in Kärnten die aus dem holz armen Italien kommenden Händler schon seit Generationen gerne Holz kaufen, ist aus der frachtgünstigen Lage erklärlich. Aus diesem Grund hat Kärnten schon immer eine gewisse Überschlägerung zu beklagen gehabt. Daß aber bis Ende September des vergangenen Jahres 1950 der Holzeinschlag im Lande an 950.000 fm betrug

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Lienzer Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 30.01.1931
Physical description: 16
genommen; die Unzahl von Maschinen, Ma- schlneNbestandteilen, Instrumenten usw. usw., mit deren Hilfe die Industrialisierung Sowjet rußlands allein möglich ist, müssen vom Aus land bezogen und — — — mit Auslandsgeld (Devisen!) bezahlt werden. Wie schasst sich nun Sowjetrußland diesem Auslands-Devisen? Der Ruffe wirft lein Bolz weit unterm Preis auf den Markt, daher wird das billige russische Holz bevor zugt. So kauft z. B. das holzarme Italien fast nur mehr russisches Holz, welches, so uw glaublich

es scheinen mag, trotz des weiten Weges billiger ist als sogar tzas Holz der unmittelbaren Nachbarstaaten Oesterreich! und Fugoslavien. Auf diese Weise hat Sowjet rußland in den letzten IV 2 Fahren die Holzf und Sägeindustrien nicht nur Oesterreichs, son dern auch Fugoslaviens, Deutschlands, Finn lands usw. an den Rand gänzlichen Zusammen bruches gebracht. Wieso aber kann Rußland sein Holz so billig liefern? Der ganze rus- schische Wald ist Staatseigentum (KomuNis- mus). Daher kostet daS Holz

nichts. Zudem wird das Holz mit staatlichen Bahnen und staatlichen Schiffen transportiert. Und mit den Löhnen, die bei uns die Waren verteuern, tut sich der Russe erst recht leicht. Erstens bezahlt er seine Arbeiter mit dem vollkommen ent werteten Papiergeld, das im Ausland gar nicht angenommen wird. Diese Löhne bedeu ten in Schilling- oder Markwährung umge rechnet einen Pappenstil. Auch! sind die Bauern anläßlich der Enteignung in Rudeln und Hau sen zwangsweise nach Nordrußland und Sib- rien verschleppt

worden, wo sie als Zwastgs- VII. Handelspolitische Bedeutung der Holz- wirtschast: 60 0/0 der.Menge Md 20«/o des Wertes (rund 450 Millio nen 8) der gesamten österreichischen Ausfuhr entfällt auf Holz Md Produkte der holzver arbeitenden Fndustrien. arbeiter dem Sowjetstaate kostenlos zur Ver fügung stehen. So kostet eben den Sowjetstaat das Holz aus seinen unermeßlichen Mldern fast nichts und er kann es zu Schleuderpreisen auf die Holzmärkte der europäischen Staaten wer fen. So verstehen

wir, wie infolge der russischen Schleuderkonkurrenz unsere Sägebetriebe lahm- iiegen, der Holzmarkt für unser Holz kaum Die Wald-in-Not-Tagung der Waldbesitzer Oesterreichs unter oem Vorsitz deS Grafen Eoloredo-Mansfeld, die von mehr als 1.000 Delegieren aus allen Bundesländern beschickt wurde, hat als Gegenaktion gegen das russische Der Tiroler Bauernbund von Ost tirol ersucht uns, folgende Veröffentlichung vorzunehmen: Wie wir von einer führenden Persönlichkeit des Tiroler und des Reichsbauernbundes

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.03.1908
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurnckgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei. M 10 . Der Holzwucher der Schweizer. Die „Landzeitung" brachte letzthin die Mittei lung, daß eine Schweizer Cellulosefabrik in Stams im Obermntal einen Grundkomplex erworben habe, auf dem sie in ganz Nordtirol zusammengekaufte große Holzmengen ablagere und das Holz derart vorbearbeite, daß sie es trocknen und auf etwa Meterlänge abschneiden laffe, um durch diese letztere

nicht in Anspruch nimmt. Es könne keine Rede davon sein, daß die österreichischen Cellulosefabriken durch diese Holz ausfuhr nach der Schweiz mit ihren Erzeugniffen au§ dem Felde geschlagen würden. Die zwei kleinen Tiroler Holzschleifereien in Imst und Jenbach könnten mit ihrem minimalen Bedarfs ja gar nicht in Betracht kommen. Die französische Wörgler und die englische Halleiner Cellulose fabrik seien jedoch auch Ausländer, welche ihre Produkte teilweise nach der Schweiz, hauptsächlich aber nach Frankreich

und England liefern. Diese Ausländer hätten seit Jahren ihre Konkurrenz- losigkeit dazu benützt, um dem k. k. Aerar, sowie den Bauern möglichst wenig für ihr Holz zu geben, wodurch Millionen, statt den Holzverkäufern, diesen Firmen in die Tasche fielen. Das Aerar und die Bauern müßten es deshalb begrüßen, daß durch die Konkurrenz nun höhere Preise er zielt würden, denn die Schweizer Firma werde von ihrem Stamser Lagerplatz aus, nun alljährlich mehr als tausend Waggon Holz nach der Schweiz ausführen

. Auch andere Inländer, nicht nur die paar Holzstoff menschen, verspüren die durch die Schweizer in die Höhe getriebenen Holzpreise als einen ihre Interessen stark in Leidenschaft ziehenden Uebelstand. Und wenn dem entgegengehalten werden sollte, daß auf der anderen Seite das Aerar und der Holz ver kaufende Bauer ja aus den hohen Holzpreisen im gleichen Maße Nutzen ziehen, wie der Käufer Schaden, so muß eben festgestellt werden, daß das ein Trugschluß, daß dieser Einwand nur das Argument eines »«klaren Kopfes

ist. Weshalb reißen sich denn die Schwei zer so stark um unser Holz und weshalb zahlen sie Preise, die hier dem einzel nen so verlockend erscheinen? Weil durch die große Schweizer Industrie fast der gesamte Waldbesitz der Eidgenossenschaft deva- stiert, verwüstet und vernichtet wurde, sodaß ein zelne ihrer Gebiete den Charakter unseres Karstes er hielten, der ebenfalls ein Produkt blindwütiger und kurzsichtiger Gewinnsucht darstellt. Das Allgemeinintereffe, die Rücksicht auf die gesamte Volkswirtschaft

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 25.01.1919
Physical description: 12
wünschenswert wäre, wenn die kompetenten Faktoren, insbesondere aus den Kreisen der Bank, Handels- und Jnduurtewelt, auch in unserem Lande eine Ortsgruppe dieses Bereutes ins Leben rufen würden. Vor dem Ruin des Holzmarktes? Wie wir von verläßlicher Seite erfahren, wurde jüngst in einer Sitzung von Holzmteressenten — welcher Art diese Holz- imeresiemen sind, in leicht zu erraten! — vom Herrn Landes- tulturratssekretar F e lch t i n g e r, der sein redlichstes tut, um aus allen Suppen zu oberst zu schwimmen

bereits in sehr ungünstigem Sinn beeinslutzt und so beengt, datz grötzere Abschlüsse nicht zustande kommen tonnten. Auch das an und für sich löbliche Beginnen des Nationalrates, in dem Tiroler Holz eine wert volle Kompensation für den L e b e n s m i t t e l i m- p o r t und zur Hebung unserer Zahlungsbilanz zu schäften, ist kläglich m i tz g l ü ck t. Die großen (reichs-) deutschen Firmen, welche durch reine Maßnahme seitens ihrer Negierungen beengt waren, haben den Auslandshandel voll ständig

an sich gerissen, so daß seitens der Schweiz und sei tens Frankreichs mit Tirol Holzabschlüsse schon nicht mehr erzielt werden können. Als Grund dieser Erscheinung wird angeführt, datz die Süddeutschen in der Lage sind, sowohl nach Frankreich wie nach der Schweiz viel billiger Holz zu lieferri, als es wir in Tirol könnten. Nun ist das mit dem „billigeren Holz" augenscheinlich nicht ein mal richtig, denn soweit wir informiert sind, erzielt Außerfern, das nach Deutschland Holz liefert, nicht nur mit Nücksicht

eigenartig berührt es, datz unsere Landesregierung nunmehr, wenigstens in der Umge bung von Innsbruck, die Italiener mit Holz ver sorgt. Gemeindevorsteher in der Umgebung von Inns bruck, welche über vom A e r a r geschlagenes Holz verfügen, erhielten dieser Tage ein Schreiben, wonach sie an bestimmter Stelle zu erscheinen und den Italienern das Holz zu verkaufen haben. Das sind natürlich ganz eigenar tige Erscheinungsformen des neuen Regiemes der „Freiheit", für die sich wahrscheinlich die Bauern

und Holzbesitzer auf das beste bedanken werden! Natürlich lachen sich die holzver arbeitenden Gewerbe ins Fäustchen, da nun der Ex port von Holz lahmgelegt worden ist, die Nachfrage von außen verstummt und so nunmehr nur die relativ geringe Nachfrage des inländischen Bedarfes besteht. Wir haben deswegen m i t einem Herab st eigen der Holzpreise zu rech- n e n. Ob nun dieses Herabsteigen der Preise in diesem Augen blick für die Bevölkerung von besonderem Vorteil ist, wagen wir füglich zu bestreiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.10.1934
Physical description: 8
Hirnholz schwimmt gegen Frmsbruü! Kohlen oder Holz? — das ist jetzt die Frage! Die Oesterreichischm Bundesforste sind seit einiger Zeit dazu übergegangen, den Brennholzvertrieb teilweise in eigener Regie durchzuführen, und haben zu diesem Zwecke auch in Innsbruck einen Brennholzvertrieb ins Lehen gerufen und außerdem eue rege Propaganda dafür entfaltet, daß der brave Staatsbürger an Stelle der ausländischen Kohle in ländisches Holz in seinen Oefen und Herden verbrenne. Es würden dadurch

, d man die österreichischen Oefen mit Holz füttere, vielen Existenzen wieder Lebensmöglichkeiten und den Waldbesitzern Absatzmöglichkeiten geschaffen. Ern- einhalb Millionen Kubikmeter Holz müßten in den öster reichischen Wäldern verfaulen und vermodern, weil eben niemand da und bereit fei, dieses Holz zu kaufen. Der Staat, der ja selbst an einem flotten Absatz des Holzes in teressiert ist — ist er doch der größte österreichische Wald besitzer —, hat ein übriges getan und subventioniert die Ofenbesitzer, sofern

und im Spät herbst bei Innsbruck das Brennholz aufzufangen hatten, das auf dem Inn aus dem schweizerischen Kanton Grau- bünden und aus dem Oberinntal nach Innsbruck ver- schwemmt worden ist. Diele arme Teufel aus dem Ober inntal — Männer, Frauen und Jugendliche — kamen da mals immer regelmäßig nach Innsbruck, um bei der Holz trift Arbeit zu suchen und meistens auch zu finden. Man nannte diesen Zug nach Innsbruck „in den Hirn" gehen. Und das Holz, das nach Innsbruck verschwemmt wurde, hieß das Hirnholz

zusammenbrach. Der kühne Bärentöter hieß seit dieser Zeit „der Hirn". Ein Nach komme des angeblich aus der Leutsch stammenden Hirn habe später die Holzlieferungen der Regierung 'besorgt, und tat sächlich ist es eine Familie Hirn gewesen, die von 1644 bis ,1820 die Holzlieferungen der Regierung im Jnntale durch führte. So kam es, daß das auf dem Inn nach Innsbruck geschwemmte Holz eben Hirnholz hieß, und daß man „in den Hirn" ging, wenn man sich bei der Triftarbeit in Inns bruck anwerben ließ! Hirnarbeiter

zu sein — das hieß, sein bißchen Lohn schwer verdienen müssen. Um vier bis fünf Kreuzer Pro Kopf mietete man sich — vier bis fünf Mann zusammen — in eine finstere, schmutzige Kammer ein. kochte sich für eine ganze Woche seinen „Wirler" und machte ihn durch eine Brennsuppe verdaulicher. Sehr früh morgens hieß es schon aufstehen, und hinaus zur Trift, die sich außerhalb der Stadt, wenn man den Jnnrain hinausging, befand. Dort war der Holztriftkanal, wo das treibende Holz von den „Triftern" mit Widerhakenstangen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 10.10.1902
Physical description: 16
Vorgehen, weil Herr Dr. Pirsch nicht immer die gleiche Haltung angenommen hat. I i»)VordemLandtagsbeschluß vom Jahre 1890. 1 . Vor dem Landtagsbeschluß vom Jahre 1890 ! hat Dr. Pusch als Vertreter des Landesausschusies im Lienzer Bezirk verlangt, daß den Teilwald besitzern nur die Servitut des Holz- und Streubezuges zum Kaus- und chutsvedarf (nach I h 63 der Gemeinde-Ordnung), das Eigentum und dabRecht des Holzbezuges zum Verkauf aber den Gemeinden zugeschrieben werde. — Diese geradezu hirnrissige

, aber das haben sie beim ersten Blick ecknnt, wohin die Forderung des Herrn Dr. Pusch eigentlich hinausginge. Wir machen nur auf eines aufmerksam: Fast jeder Bauer in der Gemeinde ist Teilmaldbesitzer, aber nicht jeder hat den Teilwald gleich behandelt. Der eine hat ihn gut bewirtschaftet, hat Holz gespart, hat den Wald in gutem Stand >. erhalten, der Wald ist diesem wie ein Sparkassen- s düchel, das von Jahr zu Jahr eine größere Summe Wweist, und einmal, wenn die Zeit des Bedarfes fontntt, eine große Hilfe bringt

. Der andere hat m Wald nicht geschont, er hat ihn ausgeschlagen, den Erlös vielleicht sogar vertrunken; wenn die Not mmt, wird ihm der Wald nicht mehr helfen, er 'ann kaum den Hausbedarf davon decken, weil das Holz schon heraußen ist. Aber die in Lienz aufge- Mte Forderung des Herrn Landesausschußvertreters Pusch hilft ihm. Dadurch wird nämlich nicht lö | der leere Wald des' Verschwenders, sondern 77 oer volle Wald des Sparers als Gemeinde- oll erklärt; in Zukunft dürfen beide aus ihrem L Eo nur mehr den Haus

werden sollen. Wer kann ihnen verübeln, wenn sie dachten: „Schau, schau, wer Wald spart, spart nicht für sich und wer den Wald aushackt, der be kommt am geschonten Wald des andern einen Hinter halt", und wenn sie jetzt selbst die Wälder niederzu legen anfingen. Infolge der Stellungnahme des LandeSausschustvertreters Dr. Pusch haben im Lienzer Bezirk tatsächlich die Bauern nacheinander die Spar büchse ihres Waldes angegriffen, Holz geschlagen, so viel sie nur einmal konnten, dadurch die Wälder ge schädigt

— und wegen des großen Angebotes an die Händler den Holzpreis niedergedrückt. So wäre es vor endgültiger Einführung des Grundbuches durch ganz Tirol gegangen, und darum war es höchste Zeit, daß der Landtag selber sich ins Zeug legte und dem Landesausschuß bedeutete, daß den Teilwaldbesitzern ihr früheres Recht des unbe schränkten Holz- und Streubezuges auch grund- bücherlich zuzuweisen sei. Der Landtag hat im Jahre 1890 diesen Beschluß gefaßt, und seit dieser Zeit hat der Landesausschuß auch nichts mehr

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 21.03.1908
Physical description: 16
anders würde, da sich da unk dort bereits Mangel an Futter einstellt, was für das Zillertal die Lebens frage ist. Mancher Waggon Heu wird durch die Bahn bereits taleinwärts geliefert. — Was die „Land-Zeitung" in den zwei letzten Nummern hinsichtlich des Holz-Wuchers und der Holz- Verschwendung im Jnntale mit Recht berührte und rügte, das könnte mau mit Fug und Recht auch auf das Zillertal anwenden. Wenn auch schon in den letzten Jahren Unmengen von Holz zur Ausfuhr an den Bahnstationen lagerten, so hat sich dies heuer

fast in das Unendliche gesteigert. Man muß nur fragen, wohin soll das führen, wenn mehrere Jahre hindurch ein solcher Raubbau statt hat; die Produktion der Wälder kann unmöglich mit dem Exporte Schritt halten, der da gepflogen wird. — Was im Jnntal geschieht, daß Langholz verkleinert ausgesührt wird geschieht auch im Ziller- tale. So wurde z. B. in Aschau eine große Menge Holz von einer Schweizer Firma aufgekauft, das da zu kurzen Prügeln geschnitten, zur Herstellung einer Rollbahn, in die Schweiz

ausgesührt wird. Es ist freilich wahr, durch das Holz kommt Geld in das Tal und in die Gemeinden von was sollen aber die Nachkommen zehren, wenn die gegen wärtige Generation alles ausbraucht. Ein rationelles Ausforsten wird beim kräftigen Holzstande der Zillertaler Wälder zeitweilig schon am Platze sein, aber das gänzliche Abrasieren ganzer Waldflächen muß nur zum Nachteile sein, weil dadurch be sonders den Elementar-Schäden durch Hochgewitter Vorschub geleistet wird. Von besonderem Belange

mit Heuliefern. Derselbe mußte aus einem etwas abschüssigen Wege herüntecsahren, wobei das Pferd infolge Wundseins auf dem Hals etwas störrisch würde. Der Knecht kam durch Einbrechen im Schnee zu Fall und wurde vom.Pserde nieder getreten. Es gingen beide angehängte Schlitten über seinen Körper und richteten ihn an Kopf und Rücken arg zu. Mieders (Stubai), 12. März. Der Schweizer Holz Wucher verschlingt nicht nur eine Riesen- menge von Holz für Zellulose, Pappendeckel und Papier, sondern er nimmt dem Tiroler

Lande auch das schönste Bauholz. Die schönsten Lärch- ftämme wurden heuer im Winter als Bauholz in die Schweiz befördert aus Neustift, Stubai, Telfes und Kreit, zwar nicht 1000 Waggon, aber doch genug, um die Einheimischen genügend zu be rauben. Wohl nahmen die Bauern ein schönes Geld ein, wenn aber für die Aufforstung nicht größere Sorge getragen wird als bisher, dann geht Geld und Holz flöten und die zukünftigen Geschlechter können mit Wasser heizen. Das Wasser, die weiße Kuhle genannt, erzeugt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.01.1934
Physical description: 8
Fragen der Holzfeuerung Die Mittel des Volkes, sich in der kältesten Zeit Heizstoff, | Brennstoff zu laufen, werden immer geringer. Um>o hef- ! tiger wird der Kampf der Heizstofflieferanten. Im kältesten Zimmer kann einem heiß iverden, wenn man all die Schlager und ihre Begründungen liest: Kocht und heizt elektrisch? Heizt nur mit Gas! Blelbt bei den Kohlen — den Kohle ist Kohle! Brennt und heizt mit Holz! ... Die Auswahl ist a'fo groß. Zurzeit wird für die Holzheizung besonders Propa ganda

, sondern vom Hol).. Die allerwenigsten wiffen, daß Oesterreich insge samt so viel Wald hat, daß die Waldslächen weit größer sind als zwei große Bundesländer zusammen: Nieder- und Oberösterreich. Holz ist heutzutage schwer anbringbar — ungeheure Lagerbestände besten billigen Holzes sprechen dafür. Wohin mit dem Holz? Und noch dazu die ständige Vermehrung des immensen Holzreichtums? Fast möchte man das Wort der heiligen Schrift gebrauchen: Herr, halt' ein mit deinem Segen! Jeder Sommer bringt eine derartige

. Nur hin und wieder verwendet man sie zu Schlägerungen und in Tirol müssen sie meist per Akkordsystem arbeiten. Der hiebei erzielte Akkordlohn könnte an Schäbigkeit mit den berüchtigten Löhnen der Textilarbeiter siegreich kon- kurieren. Die Verwaltung der österreichischen Bundessorste hat ein großes Interesse daran, daß die Holzbestände verkauft werden können — aber auch von vielen anderen Seiten wird der Ruf „Heizt mit Holz!" immer lauter. Was nutzt aber alle Propaganda! Das Holz muß sich im Kamps gegen andere Heiz

- und Brennstoffe sekbst durchsetzen — und zwar durch Billigkeit! Ist das Heizen mit Tiroler Holz billig? Kachelöfen in Betracht. In den neuen, hauptsächlich für Kohlenheizung bestimmten ^esen ist das Holzheizen geradezu Luxus. Billige sparsame Holzheizung kcmimt erst nach dem Nm- bau des „Kohlenmens" oder Koktzi^erls in Betracht. Bei letzteren lohnt sich der Umban überhaupt nicht. Und dort, wo Sparerfolge zu erhoffen sind, stellt sich der Osenumbau auf vierzig bis sechzig Schilling! Da die Holzheizung

nur etwas billiger als de Kohlenhezung st, braucht es geraume Zet. bis man die Ansgaben für den Ofenumbau herein gebracht hat. Dort, wo man vieles und gutes Holz verheizt, kommt allerdings auch ein geschätztes Nebenprodukt in Betracht — die Holzasche, aus der man auch wertvolle Pottasche ge winnt. Die Holzasche findet im Haus und Garten vielfache Verwendung. Am Holzlagerplatze der Bundesforste Es ist nicht leicht, den Holzlagerplatz der österreichischen Bundesforste zu finden. Feldgasse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 16
Date: 28.12.1933
Physical description: 16
vorwärts zu kommen, zuerst nicht mehr Bäume, sondern Sträucher pflanzen. Versuche dieser Art haben in Imst ein sehr gutes Ergebnis gehabt. Der Holzwert unserer einheimischen Obflarten. Holz besitzt bekanntlich ganz verschiedenen Wert. Einen als bloßes Heizmaterial, das Brennholz. Dann aber einen wesentlich höheren als „Werk- oder Nutzholz". Wie bei jedem Handelsartikel steigt oder fällt der Nutzholzwert nur nach Nachfrage und Vorrat. Wir wollen heute jedoch nur auf den allgemeinen Holzwert unserer

oder sonst als dominierende (herrschende) Holzart. Das Holz des Kirschbaumes ist hart und wird von Tisch lern und Jnstrumenten-Erzeugern usw. gern verwendet; ebenso zur Herstellung von Wein- und Essigfässern. Das Holz nimmt auch eine schöne Politur an. Minderes Kirsch Ö== mm Vereins- Buchhandlung nnd Buchdruckerei Reichliche Auswahl in nützlichen Büchern landwirtschaftlichen In haltes über dicker- unb Garten, bau, Vieh- und Bienenzucht rc Für die Lugend hat die Buch handlung stets unterhaltende u. belehrende Bücher

Weichselrohre. Der Apfel gehört zu unseren beliebtesten und ge sündesten Obstarten. Er kommt bekanntlich in vielen Sorten vor. Das Holz ist aber verhältnismäßig weich und hat keinen besonderen Marktwert. Bessere Verwendung findet das Holz des Birn baumes. Es ist hart und verträgt sehr gut die Politur. Der Baum selbst liebt, ebenso wie die vielen Edelsorten, bekanntlich tiefgründigen, lockeren, warmen Boden. DaS Holz dient auch vielfach zur Nachahmung von Ebenholz. Schon im Altertume kannte und schätzte

man es. Aber noch in heutiger Zeit liefert der Birnbaum manch gutes Stuck Holz für den Bildhauer und Holzschneider; für Holz schnitte scheint es besonders gut geeignet. Die Pflaume soll aus Turkestan (Asien) stammen und besitzt natürlich ebenfalls eine große Sippschaft. Wir wollen nur die Mirabelle, die Reineklaude, die Eier- oder die Goldvflaume nennen. Das Holz ist meistens schön braun geädert, ziemlich hart und wird gerne und häufig zu Tischlerarbeiten verwendet. Die Türkische Pflaume „My- robolane" besitzt fast

weißliches Holz, namentlich die Wur zeln und die Wurzelverdickungen (wenn sie gefasert sind) werden zu Drechslerarbeiten verwendet. Die Aprikose (Marille) soll aus Syrien stammen und verlangt auch bei uns warmes Klima und humus reichen Boden. Die Aprikose ist weniger empfindlich als der Pfirsich und läßt sich bekanntlich auch gut zu Spalier formen yeranziehen. Das Holz ist ziemlich hart und wird gerne zu Drechslerarbeiten verwendet. Aus den Kernen wird ein gesuchtes Oel gewonnen, aus der Kohle

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 29.05.1920
Physical description: 4
für einen Transport. Landes-Hilfswerk März 1920, Sammelstelle Hall. Von den Gemeinden des Gerichtsbe zirkes Hall in Tirol haben an die Bezirks- sammelstelle abgeliefert: Absam: 2 Fuhren Holz; Baumkirchen: 42 Kilo Kartoffel, 10 Kilo Fisolen, 1814 Kilo Mais, 11 Kilo Roggenmehl, 12 Deka Butter, 16 Kilo Kraut, 5 Laib Brot, 107 Stück Eier, 2 Fuhren Holz und 465 K ; Fritzens: 193 Kilo Kartoffel, 6% Kilo Rollgerste, 6ß 7 kg Roggenmehl, 90 Deka Butter, 2 Laib Brot, 94 Stück Eier, 2 Fuhren Holz und 180 K; Gnadenwald

: 1 Fuhre Holz und 250 K; Hall: 4-8 kg Erbsen und 1.869 K; Kolsaß und Kolsaßberg: 85 Kilo Kartoffel. 8 Kilo Fisolen. 6'15 kg Butter, 26'85 kg Käse, 101 Stück Eier und 550 K ; Mils: 70 Kilo Kartoffel, 18 % Kilo Fisolen, 34 Kilo Mis, 7 % Kilo Mais mehl, 12 Kilo Kraut, 52 Stück Eier, 1 Fuhre Holz und 360 K; Rinn: 230 Kilo Kartoffel, 58% Kilo Roggen, 30 Kilo Gerste, 8 Kilo Erbsen. 40% Kilo Roggenmehl, 50 Deka Butter, 3 Laib Brot, 35 Stück Eier, 2 Fuhren Holz und 160 K; Terfens: 326 Kilo Kartoffel. 6% Kilo

Fisolen, 11 Kilo Mais, 9 Kilo Roggen, 16 Kilo Gerste, 7 Kilo Roggenmehl, 15 Kilo Maismehl. 8% Kilo Butter, 3 Laib Brot, 178 Stück Eier und 423 K; Tulfes mit Volderwald: 61 Kilo Kartoffel, 10 Kilo Mais, 43 Kilo Gerste, 5 Kilo Erbien, 10 Kilo Roggenmehl, 5-25 kg Butter, 3 6 kg Käse, 117. Stück Eier, 6 Handtücher, 1 Tischtuch, 6 Servietten, 4 Meter Stoff, 4 Fuhren Holz und 572 K ; Groß- und Kleinvolderberg: 118 Kilo Kartoffel, 22 Kilo Roggen, 1-3 kg Butter. 12% Kilo Käse, 75 Deka Rauchfleisch, 4 Laib

Brot, 42 Stück Eier, 1 Hemd, 1 Schürze, 6 Schultertücher, 6 Paar Strümpfe und 336.30 K; Wattens, Wattenberg und Vögelsberg: 77% Kilo Kartoffel. 10% Kilo Mais, 1% Kilo Roggen, 3 Kilo Weizen, 2% Kilo Gerste. 11% Kilo Roggenmehl, 4% Kilo Maismehl, 65 Deka Butter, 10;65 Kg Käse, 37 Stück Eier, 1 Hemd. 1 Handtuch, 1 Nachtjacke, 1 Fuhre Holz, 1 goldener Ohrring nnd 5.002.67 K. Die Gemeinden Ampaß, Heiligkreuz, Mühlau, Rum, Thaur und Volders haben das Sammelergebnis direkt au die Landes hauptstelle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 14.07.1949
Physical description: 10
Sind Forstsesetze notwendig? Von Ministerialrat Ing. F. Schmid Die Waldwirtschaft unterscheidet sich ganz grundsätzlich von der Landwirtschaft durch ih ren langen Erzeugungszeitraum, dem das Haupt erzeugnis des Waldes, das Holz, unterworfen ist. In der Waldwirtschaft gibt es nämlich Erzeu gungszeiträume bis zu 100 und mehr Jahren. Die Frucht des Waldes, das Holz, wächst nur am Holz nach; das Holz ist also Erzeugungsmittel und Erzeugnis zugleich. Das Holz, das während eines Jahres zugewachsen

ist, kann nicht durch Tren nung vom Erzeugungsmittel gewonnen werden. Die Holzernte erfolgt vielmehr, wenn nur der Zu wachs entnommen werden soll, durch Entnahme von so viel Stämmen aus dem Walde, die in ihrer Masse dem durchschnittlichen Jahreszuwachs an Holz auf der betreffenden Fläche entsprechen. Das Holz wächst immer wieder nach; es ist also unerschöpflich; freilich aber nur dann, wenn der Wald pfleglich behandelt und der Holzvorrat nicht verringert wird. Der Waldwirt kann auch im Gegensatz zum Landwirt

das zugewachsene Holz durch so viele Jahre, als es ihm gut scheint, aufsparen. Andererseits besteht aber bei eigen nützigem Denken des Waldeigentümers die große Gefahr eines zu starken Eingriffes in den Holz bestand, wodurch der Holzvorrat als Erzeugungs grundlage vermindert und die natürlichen Stand ortskräfte verschlechtert werden können. In der Landwirtschaft werden Fehler in der Wirtschaft in der Regel noch in demselben Wirtschaftszeitraum sichtbar, wie sich auch Ver besserungen der Wirtschaft

gegen schädigende Eingriffe Fremder und sichern den Wald in seinem Bestände durch Maßnahmen gegen Elementargefahren. Nicht zu letzt bezwecken sie aber die dauernde Er haltung des Waldes im Interesse der bäuer lichen Wirtschaften. Der Waldbesitzer soll nicht nur heute oder morgen, sondern dauernd, das heißt, nachhaltig aus seinem Walde Nutzen ziehen können. Der Umstand, daß das Holz nicht verdirbt, wenn es nicht jährlich genutzt wird, macht den Wald zum Nothelfer für den Fall von Elementar schäden, Mißernten

werden muß, sind große Brennholz mengen notwendig. Den hohen Wert eines nahe gelegenen Almwaldes weiß namentlich der ge bührend einzuschätzen, der stundenweit das Holz für die Gebührnisse der Alm bergauf schleppen muß. Ohne Holz ist eine sachgemäße Almwirt schaft nicht möglich. Im Vorhergehenden wurde über die vielen Vorzüge, die der Wald der Alm bietet, berichtet. Ein ideeller Gesichtspunkt darf bei der Behand lung dieser Frage aber nicht vergessen werden, daß nebenbei auch der Wald als der schönste

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 11.02.1893
Physical description: 10
. Dies war um so an gebrachter, als zur Jetztzeit der Verkehr lein ziemlich starker ist. Vom Licl tmeßverkehr ganz abgesehen, passiren alltäglich Steinkohlen-, Holz-, Cement- und Eisfuhren in beträchtlicher Anzahl unseren Ort. Grt. Im hiesigen Passionstheater wird für den kommenden Sommer wieder die Aufführung des Passionsspieles geplant. Wierlee. Vergangenen Montag fand in Hinter thiersee die Hochzeit des auch in weitesten Kreisen be kannten Wirthes und Schmiedmeifters Herrn M. W. Pirchmoser mit der durch das Passionsspiel

für die geringere Anzahl der Hausthiere. Hingegen stand mehr und besseres Holz auf allen unfern Waldböden. Da gab es auch keine Eisen bahnen, keine Fabriken und keinen Holzhandel. Bei den Bauten sparte man das Holz nicht, und doch verbrauchte man wenig Holz, weil überhaupt wenig gebaut wurde. Und daher kam es, daß der Wald nahezu keinen Werth hatte und seinem Besitzer bereits keinen Geldgewinn einbrachte. Deshalb ließ man den Wald fast ohne Beachtung; jedoch nahm man Schneite! und Bodenstreu ohne Wahl daraus

und oft mehr, als der Stall und das Feld verlangten. Dieser rücksichtslose Streugewinn, sowie eine räuberi sche Ausbeutung der Weide nnd endlich die volle Vernachlässigung des Waldes war sehr verzeihlich, weil der Wald keinen Werth hatte und doch mehr Holz, als der Mensch bedurfte, ohne alle Pflege her anwuchs. Holz und Jät hieß es, wachsen umsonst. Das Volk lebte in forstlicher Sorglosigkeit und ein guter Theil dieser Sorglosigkeit ist als ein böser Erb- theil auf unser lebendes Geschlecht

die Loko motive mit Holz, zahllose Neubauten in den Städten und über Land wurden aufgeführt. Endlich entstand ein mächtiger Holzhandel, dessen Ausfuhr durch die Eisenbahn ungemein erleichtert wurde. Und noch immer scheint die Ausbeutung des Waldes im Wachsen begriffen, durch ganz neue Verwendungen des Holzes z. B. für die Fabrikation von Papier. Würde dieser der Wald nicht zu Hilfe kommen, so würde der nöthige Bedarf an Papier kaum mehr aufzubringen sein. Es ist also unser schönstes altes Holz

zum großen Theile schon geschlagen und unsere jungen Waldungen können kaum mehr die Nachfrage nach Holz befriedigen. Diese Ausbeutung des Waldes hat jedoch dem Lande ungeheure Summen Geldes eingetragen. Und der Wald ist bestimmt, der Be völkerung als eine fortwährende Geldquelle zu dienen, ohne welche sie in die größte Verlegenheit kommen müßte. Die gewaltigen Zinsen, welche das Wald kapital dem Lande abwirft, verschwinden fort und fort, ohne den Wohlstand der Bevölkerung wesentlich zu heben

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