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Lienzer Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.05.1941
Physical description: 8
Seite 6 — Folge 31 „Lienzer Zeitung' Samstag, 3. Mai 1941 Sparsame Wirtschaft mit allen festen vrennstoffen! Von Major a. D. Fritz Brauer, Geschäftsführer der Reichsarbeitsgemeinschaft Holz Die Reichsarbeitsgemeinschaft Holz E. V. hat bekanntlich in den letzten Wintern schon wirksam für die Einsparung von Brennholz geworben. Mit dem gemeinsamen Zusammengehen von Kohle und Holz ist ein «schritt von großer grundsätzlicher Bedeutung für die deutsche Wärmewirtschaft getan

, der die an den Vorarbeiten hauptbeteiligten Stellen, nämlich den Reichskohlenkommiffar einerseits und — im Auftrage des Reichsforstmeisters — die Reichsarbeitsgemeinschaft Holz andererseits mit Genugtuung erfüllen darf. Jahrelang haben füh rende Persönlichkeiten in beiden Lagern zu gemeinsamem Vorgehen gemahnt. Pl^nmiißigt Bekämpfung jeder Verschwendung Erst die Einsetzung des ReichSkohlenkommissarS als Gegenspieler des Reichsforstmeisters ermög lichte eS, in der Verforgung des häuslichen Brennstoffbedarfs

Brennstoffe einfetzt, nach dem sie auf anderen Hauptgebieten unserer Wirt schast längst zur Selbstverständlichkeit wurde. Es wird also in Zukunft nicht mehr so sein, daß, heule die um die Holzbedarfsdeckung besorgte Forstwirtschaft durch ihre beauftragte Aufklärungs stelle mahnt, weniger Holz zu verbrennen und morgen die etwa durch Transportschwierigkeiten, Rohstosslieserung und Auslandsverpslichtungen be anspruchte Kohlenwirtschast zur Sparsamfeit auf ruft. Es wird vielmehr in Zukunft nur die äußerste

Sparsamkeit mit sämt lichen Brennstossen geben ! Deshalb muß ein jeder Volksgenosse darüber unterrichtet sein, daß die höchstwirtschastliche Verwendung der bis herigen Brennstoffe Kohle und Holz nicht in ih rer Umwandlung in Wärme, sondern in der Ver wendung als Rohstoff zu suchen ist. BrennholzUbersluß - Folge von Wirtschaftselend Der Brennholzüberfluß der Jahre nach dem Wettkrieg war ja tatsächlich nichts anderes als eine Folge des Wirtschaftselends, Ergebnis einer völlig fehlgeleiteten Wirtschaft

der „Systemzeit', die es nicht einmal verstand, die Schätze, die der deutsche Boden unö schenkt, in Wirtschaftsgüter zu verwandeln. So kam es denn auch, daß da mals Kohle — in ihren verschiedenen Formen — und Holz im Wettbewerb als Brennstoff um die Gunst der Verbraucher, insbesondere der Haus frauen, standen. , Die Machtübernahme durch den Nationalsozm- lismus brachte den völligen Umschwung. Die rasch emporblühende deutsche Wirtschast brauchte in schnelle», Anstieg wieder ungeheure Holzmengen. Die Werbung

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Die Talfer und ihre Sei- .itenhäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz in das Bozner Becken hinaus. Mon St.,Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie ^ Mt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer . lauf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der, fftand dort, wo die Waffer am - wildesten

brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wasser stehend, -oblag er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit,, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei- kcherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- ^ stappel auf kleinen, aus. den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der ^Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr

des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde mennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge- . .. merkt.' Das ist seit «ltersher so Brauch und nie- > banden fällt es ein, sich an einem solchen Holz vergreifen.- Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. VonJugend an ge lohnt, in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- . und! Schotergewinnung,. ^ morgen des 'Holzes wegen, hatte er demnach seit jeher ein -l freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt

War er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeuwng in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte.-Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. - Einige Tage später, als die Wasser wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends Wurden

die Buben eines Mannes gewahr, welcher -aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen ' Wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, mm durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo <das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge- meicktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 23.05.1925
Physical description: 10
hinaus. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie Alt und Jung auf das dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer auf: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Waffer stehend, oblag

er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein zum Zeichen der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit

altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank saß. Von Jugend an ge wohnt in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der Sand- und Schotergewinnung, morgen des Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich

, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben falls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tage später, als die Waffer wieder zu verebben begannen — am 21. Juli — spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile

entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun lehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz wegzuführen. Auch ein zufällig an wesender Wachmann tat das gleiche. Doch der un bekannte Mann kehrte sich nicht an die Ermahnung und' bestand darauf ein Recht zu haben, genau

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1925
Physical description: 8
. Von St. Anton bis hinab zur Eisenbahnbrücke konnte man das altgewohnte Schauspiel sehen, wie M und Jung auf das dähertreibende Holz Jagd machte. Unter dm vielen, die sich dieser aufregen den Beschäftigung Hingaben, fiel besonders einer ans: ein großer, sehniger Mann, braun gebrannt weise vor. Allerdings ward das Schloß Kaloiff bei Neumarkt von den Bauern eingenommen und das von Salurn besetzt; es geschah aber mehr infolge persönlicher Zwiftigkeit der Bauern mit der Pflegschaft als im Drange

, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wasser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschos sen kamen. Bis über die Hüften im Wässer stehend, eblag er der schweren und nicht'tvenig gefahrvollen Arbeit, die Mut, Kraft und Gewandtheit in glei-. cherweise erforderte. Bis der Tag seinem Ende zu ging, hatte er denn auch eine staatliche Anzahl Holz- stappel auf kleinen, aus den Fluten emporragen den Inseln beisammen. Auf jedem Stappel lag fürsorglich zu alleroberst ein Stein

zum Zeichen.der Besitzergreifung bis die Umstände die Abfuhr des Holzes gestatten würden: In der Sprache der Gilde nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „ge merkt.' Das ist seit altersher so Brauch und nie manden fällt es ein, sich an einem solchen Holz zu vergreifen. - Jener Mann war nun Josef Wiedner, der ge stern auf der Anklagebank faß. Von Jugend an ge wohnt .in der Talfer zu arbeiten, heute wegen der ^ Sand- und Schotergewinnung. morgen des - Holzes wegen, hatte er demnach feit jeher ein ^ freies

und ungebundenes Leben geführt. - Zuletzt war er selbständiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht ge nommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an je nem 18. Juli ein Stück weiter aufwärts ebenfalls , auf das treibende Holz aus gewesen war und auch schöne Erfolge erzielt hatte. Dessen Holz lag eben- ' falls auf Inseln „gemerkt' da. ^ Einige Tage später, als dje Wasser wieder zu verebben begannen am 21. Juli —^ spielten die Brüder Graziadei und noch zwei andere Buben

mit dem Sande in der Talfer. Gegen 5 Uhr abends wurden die Buben eines Mannes gewahr, welcher aus der Talfer bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet, um durch das Wasser auf die Insel zu kommen, wo das Holz aufgeschichtet lag. Die Buben kannten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im Talferbette. Deswegen gingen sie auch sofort auf den ihnen unbekannten Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei, ge merktes Holz

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 14.12.1943
Physical description: 4
über reichte ne ihrem Mann die einzelnen Ge schenke. Auch eine Flasche Haarwasser war darunter und über ihre gespitzten Voa Soa saropSkekoll Bolzm&rkten In hem Bewußtsein, daß Holz heute zu den wertvollsten Rohstoffen Europas gehört, be zeigen alle Länder diesem Nationaireichiiim «ine erhöhte Aufmerksamkeit und bemühen sich vor allem um die Erhaltung und Steige rung der Erzeugung. Die Tatsache, daß bei der ständig steigenden Vielfalt der Holzver wendung auch der Verbrauch von Holz und Holzprodukten stetig

, daß nicht überall die Voraussetzungen ür eine Aufrechterhaltung des binnenwirt» chaftlichen Preisniveaus in allen Ländern legeben sind, wie es in beispielhafter Weise m Reich der Fall ist. Ter europäische Holz» preis muß immer mehr ein technischer Vcr- rechnunassaktor werden. Roch niemals ist ein europäischer Krieg, von so einschneidenden Folgen für die Holzwirtschast gewesen wie dieser zweite Weltkrieg. Deutschland hat bis lang alle diese Schwierigkeiten dank seiner guten Organisation und ' dem guten Willen

aller am Holzgeschäst beteiligten Kreise über wunden resp. sucht sie noch zu meistern. Der deutsche Holzbedarf ist andauernd recht grüß: er muß durch eine gut «leitete zusätzliche Einfuhr ergänzt werden. Wie immer gegen Ende des Jahres beherrscht das Rundholz das Geschäft, das-bei Beginn des neuen Jahres seinen Höhepunkt erreicht haben wird. Das Schnittholz tritt dagegen etwas zurück, wenn auch der Bedarf recht groß ist. Der Rord-Ostsee-Raum gibt das an Holz her, was die aus dem Kriege entstandenen Schwierigkeiten

gestalten. Die Zeit der Holz- verladungen nähert sich gemäß der Jahres zeit ihrem Ende, dafür setzt der Einschlag um o intensiver ein. Jn erster Linie gebrauchen liefe Länder Brennhob wegen mangelnder Kohleeinfuhr. Dann sucht man den Inlands bedarf an Nutzholz zu decken, bevor an die Ausfuhr gedacht werden kann. Deutschland ist zur Zeit der beste und sicherste Holzabneh mer dieser nordischen Länder, das auch den Berkehr nach den besetzten Gebieten vermit telt. Für Schweden war in diesem Jahre

die Holzausfuhr kleiner als 1942, wohl die ge ringste seit langen Jghren. Größere Holz» kontingenta stehen den Käufern im Augen blick nicht mehr zu. Die unverkauft in Schwe den lagernden Holzvorräte haben sich gegen über dem Vorjahre wesentlich erhöht: man schätzt sie auf mehr als 1 Mill. cbm. Auch am Inlandsmarkt hat der Absatz nachgelas sen. Für die schwedische Holzhausindüstrie gab . in diesem Jahre keine Aufträge. Gruben holz durfte nur für den eigenen Bedarf her gestellt werden, nicht für die Ausfuhr

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 13.08.1860
Physical description: 8
Tkürstock; 1 „ verkeimte Thür hi'ezu. Schlosser-Arbeiten. 1321^/, Pfund Eisen zu Schließen und Schraube» sammt Arbeit; 5 Stück eiserne Dachkofferthüren ä 2^ breit, 2^ koch, sammt Nahme und Aufspreizstangen und 2 Kegeln sammt Falle; 1 Stück verleimte ei'nflügl. Thür, mit Vorhängschloß und Anlegarbe beschlagen. Zimmermanns-Arbeiten. 2910, g/ Bodenstachenklafter Dachholz-Abtragung im 3. Stock; 4Dl>, 2^, 0' Curr.-Maß 0/^^- neues, vierkantig be bautes weiches Holz anarbeiten und ausstellen; 17<Z0 g' 0' Ci:rr

-Maß neues, vierkantig be bautes weiches Holz anarbeiten und aufstellen; iy3«, 0', 0^' Currl-Maß Vs'' neues, vierkantig be bautes weiches Holz anarbeiten und aiisstellen; 7850, 2', v' Currl-Maß neues weiches Staffel holz wie vor anarbeiten; 78«, 4', 6' Curr-Maß 6/g„ neues, vierkantig behau- tes weiches Holz anarbeiten und ausstellen; 35», (V V', Curr.-Maß v/g-- altes, vierkantig be bautes weiches Holz anarbeiten und ausstellen; 420, 3-, g' Curr.-Maß ?/g' nri'es, vierkantig be- hantes ivei'ciies

Holz anarbeiren und aufstellen; 290, 5/, 0 ^ Cnrr.-Maß l>/g^^ neues, vierkantig be bautes weiches Holz anarbeiten und aufstellen; kl«, (V, 4' Cnrr.-Maß 6/g' neues, vierkantig be- hautes weiches Holz anarbeiten und aufstelle»; ISl', 2', 2' Curr.-Maß s/g' neues, vierkantig be bautes weiches Holz anarbeiten und aufstellen; Nio, 3', 3', Curr.-Maß s/g' altes, vierkantig be- hauteS weiches Holz anarbeiten und aufstellen; 8», 0^, 0' Curr.-Maß altes Staffelholz wie oben anarbeiten; 3680, 0-, y' Flücheu-Maß

neue doppelte Hohlttegel- Daclieinlottung im 3. Stock; 140, 4', 8' Flächen-Maß neue, iVz^' weiche raube Bretter-Verfchallung; 2^°..^', 0' Curr.-Maß l'/-' dicke, 1' breite neue gehobelte Stiegenstufen; 2^°- v'. 8' Cnrr.-Maß U/z-- dicke, 8' breite neue gehobelte Stiegenstnfenblendung; ^ ^ Flächen-Maß neue .einerseits gehobelten und beiderseits gefügten Fußboden aus N/s' wei chen Breitern; !4«, 2', 6' Curr.-Maß °/,g' weiches, neues vier kantiges Holz wie vor zu Stiegen anarbeiten; MG4 40. 3^, 8' Eurr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 19.05.1925
Physical description: 8
. Im oevgangenen Sommer, und zwar am 18. Juli, ging über das Tarnt«! ein außerordentlich heftiges Gewitter nieder. Die Tatser und ihre »eirenbäche schwollen im Nu mächtig an und brachten eine Menge Treibholz m das Bozner Becken hinaus. Von St. An Um bis hi nab zur Sisembahnbrücke konnte mm, das altgewohnte Schauspiel sehen, ivi« Wt und Jung auf dos dahertreibenbe Holz 2agd machte. U'rter den oielen, die sich dieser aufregenden Boschäfdiqunq Hingaben, fiel beson ders emer auf: sin großer sehniger Mann, braun

seher ein freies und ungebundenes Leben geführt. Iutekt war er seliostmidiger Unternehmer und hatte einen Teil des Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht genommen. Elend sein Bruder Heinrich, der an jenem 18. Juli ein Stück weiter aunvärts eben falls aus das trMeich« Holz ausgewesen war uld auch schöne Erfolg« erzielt harte. Dessen Holz ebenfalls auf Inseln „gemerkt' da. Einige Tag« später, als die Wässer wieder zu oervbben begiannen — am 2l. Juti — spielten die Brkder Gra^iadei and noch vvei

andere Bu ben mit dem SanSe in der Talfer. Gegen Z Uhr abends wurden die Bicken emes Mannes ge wahr, welcher aus der Tatier bereits gemerktes Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich .zum Deiie entkleidet, um durch das Wasser auf die Inseln ,?u kommen, wo das Holz auftMschich- tet lag. Die Buben kamten nun sehr genau das ungeschriebene Gesetz der Holzleute im TaKer- bette. Deswegen gingen ste auch sofort auf den ihnen unÄelaimien Mann zu und machten diesen aufmerksam, daß es nicht gestattet sei. Holz

, der über die KuiHe wenig erbaut, mir ihnen in» Tatter bett ging, nach dem Rechten zu sehen. Es w» mittlerweile gegen 7 Uhr abends geworden. A» der Zwischenzeit hatte sich dem Mann eine Fra» zugesellt, nxla>>e ei^en Hanl»wa«en initgebrachl hatte, lil»f welchem bereits unyesähr s4n ^ Met« Holz oerladen war. Joses Wiedner, sonst sin guter Mann und Ive» forgl«her FanMenoater. aber auch als «chbm» send und barsch bis ,vir Grobheit bekannt, inaa, zumal er sich m seinen Rechten »«tetzt den Mann und die Frau

nicht iilbel angetaffen haben. Sem Widerpart, der Schneidermeister Heinrich Wohlgemut, gleich Medier Lot« zweier uninilndiqer Zkinder. «n schwächlich« unv an den Folgen der Malaria, di« er sich imAwea» zugezogen hatte, leidender Mann, mochte seiner seits gedacht haben, nicht weniger Reck« zuhaben auf das angeschwemmte Holz, als derjenige, der in unseinen Worten aus sein Eiqontummecht be- harrle lind begehr!«, daß das Holz lieg«» zu blei ben habe und müsse sr auch d!« ganv Nacht dabei stehen bleiben. Zlius

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Lienzer Zeitung
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Page 26 of 34
Date: 18.06.1910
Physical description: 34
nicht fast täglich gebraucht werden, follte man sie nicht in den Boden eingraben, sondern sie in Holz- oder Eisenröhren, die im Boden eingegraben sind, stecken, so daß man sie nach deni Gebrauch fortnehmen kann. Hierbei hat man noch den Vorteil, daß die Pfähle nicht faulen und infolgedessen außer ordentlich lange halten. Die Löcher der Röhren deckt man nach Entfernen der Pfähle mit passenden Brettchen zu. Um Ameisen aus Wohn- nnd Wirtschaftsriinmen zu ent fernen, nimmt man Hefe oder Sauerteig. Man stelle

einfach ein paar Teller oder flache Schalen auf, auf d?nen man etwas Preßhefe oder Sauerteig mit Honig oder angefeuchtetem klaren Zucker verrieben hat. Durch die in dem Magen der Tierchen erzeugte Gärung und Zellenwucherung erfolgt der Tod. Ein weiteres gutes Mittel ist das Ausstreuen einer Mischung von gleichen Teilen Borax, Mehl und Zncker. Beide Mittel töten aber nicht nur Ameisen, sondern alle die kleinen Ungeziefer, wie Schaben, Schwaben, Russen ?e. Haltbarmachung von Holz (Pfählen

). Wenn man Holz, um Fäulnis zn verhindern, mit Eisen- oder Kupfervitriol beizen will, so muß das Holz von dem Beizstoff vollständig durchtränkt werden. Ties geschieht auf folgende Weise: Man stellt die Psähle oder sonstiges zu beizendes Holz bis zu ^ der Länge desselben in einen Holzbottich niit einer 2—Sprozentigen Knpser- oder Ivprozentigen Eisenvitriollösung: dadurch ent steht eine Saftströmung, bei der der Beizstoff mit dem Wasser, das das Holz aufsaugt, in alle Poren nnd Zellen getragen

wird. Durch die Verdunstung des Wassers bleibt dann der Beizstoff in dem Holz zurück. Aber diese Saftströmung findet nnr bei grünem Holz, nicht aber an dürrem statt. Das Holz muß nach dem Beizen grünlich aussehen, oben auf der Stirn seite nmssen sich grüne Beizstoffpartikelchen abgelagert haben. Dieser Prozeß geht aber nicht schon in einem Tage vor sich, man muß das Holz L—1V Tage, je nach Temperatur und Trockenheit-der Luft, in der Beize lassen. So behandeltes Holz widersteht der Fäulnis lange. 7^'ruct von W. Kohlhammcr

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.01.1935
Physical description: 6
von der Insel entfernt werden. Der Hoizbeschauer von Maäison Ale verhängnisvolle Leiter im Bruno Hauptmann- Prozeh. MTP. Neuyork, im Jänner Die große Sensation im LIndbergh-Bruno Haupt- «nann-Prozeß bildete die Geschichte mit der Leiter, zu der Entführung des Lindbergh-Babys ge-- 'raucht worden war. Das Sachverständigengutach ten über das Holz, aus dem diese Leiter gezimmert worden ist, war das bisher am schwersten belastende Mignis gegen Hauptmann. Es wies nach, nach dieses Holz mit dem einer Tischlerei

nach dem Holz Ichsucht, aus dem die Leiter gemacht war. Jedes das ihm unter die Lupe oder unter das objektiv seines Mikroskope» kömmt, erzählt ihm seine Geschichte, beredter wie ein Tagebuch. Als er das Holz in Bronx fand, trug es zwar keine Fin gerabdrucke von Hauptmann. Aber es sprach deut lich genug über die Geschichte der verhängnisvollen Leiter. Es ist nicht das erste Mal. daß das Laborato rium von.Arthur Köhler Aufgaben von solcher ent scheidenden Wichtigkeit gestellt bekommen hat. Die Kunst Köhlers

ratlos. Die Bom be bestand aus-einem Rohr, das in ein Stück M menholz eingeschlossen war. Es gibt viel Eimen >n Amerika — woher den Beweis nehmen, daß diele Elms oder jene Holz für die Bombe liefert«? Aber Köhler fand die Beweise. Er untersuchte systema tisch die Gehöfte in der Umgebung und'namentlich diejenigen, deren Besitzer mit Chapman nicht gut standen. Da war ein gewisser Magnuson. der sich mit Chapman wegen einer Drainage-Frage über- worfen.hatte, und auf jeinem Besitz fanden'sich

war, zu heben. Man kannte den Ort ziemlich genau, und Taucher stiegen hinab. Aber auf dem Meeresgrunde entdeckten sie zwei Schiffe, die unweit voneinander gesunken waren. Man mußte wissen, welches das richtige war, um sich doppelte Arbeit zu ersparen. Man sandte Köhler Holzproben aus den Planken beider Schiffe und dieser bestimmte auf Grund zeitgenössischer Anga ben mit treffender Sicherheit oas Schatzschisf. Das kaiserschisf Taligulas. In den Augen Köhlers können 100 Jahre dem Holz nichts anhaben

. Auch 2000 Jahre nicht viel mehr. Als man das Prunkschiff Kaiser Caligulas im Nemisee freilegte, sandte die italienische Regiei- rung diesem besten Kenner des Holzes in der Weit Proben. Und nun wurde im Laboratorium festge stellt, daß es Holz der Aleppo-Pinie sei, und man konnte auf den Pinienreichtum und die riesigen Dii mensionen der Bäume in der Provinz Umbrien schließen. Ganz^ebenso wissen wir heute dgnk der Holzfor schung sehr genau über die Flora der vorgeschicht« lichen Zeit Bescheid. Holz

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Alpenzeitung
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Page 7 of 10
Date: 11.11.1939
Physical description: 10
Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

! I!' tin Xaiken No/? Unten auf dem Pflaster des Hofes klang ein schwerer Schritt. Oben bei Frau Muckmann klirrte ein Fensterflügel. „Hallo', rief die blecherne Stimme Frau Muckmanns in die Stille des Hofes, „hallo. Holzmann!' Der Mann, der auf seinem breiten Rücken einen gerüttelten Kasten voller Holz trug, blickte kurz nach oben, schüt telte unwillig den Schädel und betrat leicht dröknend das Treppenhaus. Tapp... tapp... machte sein schwerer Schritt. Droben im zweiten Stock öffnete

sich die Korridortür. Frau Muckmann streckte ihren hageren Vogelkopf lauschend nach unten. Tapp... tapp... tapp... klangen die Schritte näher und näher. Schon tauchte der Kopf des Mannes mit dem Holz wie ein Taucher aus der Tiefe. Die Muckmann beugte sich weit über das Geländer. Sie beäuge'te das Holz, das d?r Mann auf seinem Rücken schlepp te. Doch plötzlich begannen ihre Augen zu funkeln. „Sie,' sagte sie und stach mit dem spitzen Zeigefinger in Richtung de? Hol ges ein Loch in die Luft

- oder Kiefernholz ist, wie?' „Gleich sein', echote die Muckmann zornig: „gleich soll mir das sein? Für mein Geld verlange ich. was ich bestellte. Tragen Sie also das Holz sogleich wie der zurück.' Der Holzmann stand ganz still. Auf seinem Rücken schwankte der schwere Ka sten mit dem Hcàz leise hin und her. „ZurÄck', sagte «r langsam, „zurück soll ich das Holz trogen? Fällt mir ja gar nicht im Traume ein!' „Dann', zischte die Alte, „dann kom men Sie aber keinen einzigen Schritt in meine Wohnung, verstanden

?' „Lege auck, keinen Wert draus', ant wortete der Mann, „lege wahrhaftig nicht den mindesten Wert darauf, Ihr mieses Etablissement zu betreten.' „Gut', grinste die Muckmann und grinste wie ein knorpeliger Haifisch; „dann machen Sie meinetwegen mit mei nem Holz, was Sie wollen.' „Mit Ihrem Holz', knurrte der Mann mit dem Kasten, „wieso mit Ihrem ssolz? Das Holz in diesem Kasten hat Frau Müller eine Treppe höher bestellt, Sie alte Meckerziege, Sie!' Ein Hochstapler, der es allen recht machte und hohe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 16
Date: 11.08.1921
Physical description: 16
ist. Und nur vor der Größe des Werkes bangt ihr. Ihre Kraft aber meistert es. Die Zunge«. Das ganze Gebiet zwischen Hang und Hang, auf «nd ab von Klausen ist ein See. Kleine, selbstim provisierte Flöße, einige der herabgeschwemmten Museln (dieser unglückseligen Muselnl) zusam- mengeflochten. Und die Jungen darauf, um Holz zu fischen. Für sie ist es etwas neues, abgewohn tes der taglichen Arbeit. Fast liegt darob ein Schimmer von Frohsinn über ihren Gesichtern; aber kaum sehen sie das nächste Haus, das unter Wasser steht

Sohn des hl. Franziskus: „Das Kreuz ist stehen geblieben'. Im furchtbaren Anprall des Wassers, den das Kirchlein der braunen Brüder des Volkes zuerst auszuhalten hatte, ist das Kreuz stehen geblieben. Eine knappe Rettung., Der Bauer und Holzhändler Gugg fuhr mit seinem Knechte gerade eine Ladung Holz gegen Klausen, als der Back) herankam. Mit knapper Not konnten Bauer und Knecht vom Fuhrwerke ab springen, um sich in den Hängen zu retten. Mit zerschundenen und blutigen Fingern kamen

, für Hilfeleistung Sorge zu tragen. . Die Holztrift in Bozen. Bor dreißig und mehr Jahren wurde aus dem Sarntale das Holz auf dem Wege der Talfer tal- auswärts nach Bozen geschafft. Meistens wurde zur Zeit des Frühjahrs, wenn die Talser das Schneewasser brachte, Holz getriftet. Da schwam men in unzähliger Zahl die Prügel heraus und landeten am großen, eigens ausgestellten Rechen neben der Talferbrücke, wo das Holz fein säuber lich mit dem Wasserhacken aus dem Wasser geholt und aus der holzreise neben

der Daumgartnerschen Säge aufgestapelt wurde. Durch den Bau der neuen Sarntalerstraße wurde das Holz später per Achse aus dem Tale geführt und somit hörte die Holztrift, die besonders für die Jugend immer ein Ereignis war, auf. Diese Erinnerungen kamen uns anlaßlich der Hochwasserkatastrophe unwillkürlich in den Sinn, als wir das angeschwemmte Holzlager im Eisak- bette schauten. Männer und Buben waren mit dem Bergen der angeschwemmten Prügel beschäf tigt. Der Eisakflnß wurde von waghalsigen Bur- .schen^oZar

durchwatet. um, zu. den. Solzs chätzen zu Donnerstag, 11. August ivn I ' ' I gelangen'unh sie ans Ufer zu bringen. Auf dem ! Wege zum Sühlen Brünnl- hinaus, unterhalb I der Eisenbahnbrücke bei Loretto, liegt das gebU. I gene Holz aufgestapelt da, wo es dann nach und ! nach von den Leuten nach Hause befördert wird I Auf der ganzen Fahrt von Bozen bis Klausen sind ! Leute mit dem Heraushalen von Holz beschäftigt. ! Sie llebermuhrung In der UM. Bozen. 10. August. Ein Augenzeuge, der aus dem Ueberschwem

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Alpenländer-Bote
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Page 17 of 20
Date: 19.07.1936
Physical description: 20
Anmachen jeden Salates soll man stets nur Bestecke aus Horn, Holz oder Zelluloid be nutzen, nie aber versilberte. Sellerie ist reich an entgiftenden und nervenauf- bauenden Nährsalzen. Der längere Gebrauch von Sel lerie hat bei Nervenleiden, Rheumatismus und Harn säureablagerung oft vorzügliche Resultate gezeigt. Nur bei Hämorrhoiden ist sie nicht zu empfehlen. Täglich eine Sellerieknolle essen, samt der gereinigten Schale kochen, die Abkochung als Suppe genießen, nicht sal zen. Die Karotten enthalten

Bilderrätsels Das zu findende Wort heißt Erzherzoge. i. Aahrgans m Suli wm Rümmer 14 Wissenswertes Allerlei. Erscheint alle 14 Tage. Einsendungen jeweils bi- Samstag vor Erscheinen an „Tiroler Volksbote", Innsbruck, Postfach 146. Benzin «ns Solz Nun hat ein schweizerischer Fachmann auf dem Ge biet der Motortriebstosfe, K. Vogt in Bern, eine prak tische Lösung des Problems herausgefunden, wie sich auch aus Holz und Torf Benzin und verschiedene Oele gewinnen lassen. Der technische Vorgang beginnt

- taktosen ein, wo sich das große Wunder der Ver wandlung in Benzin, Benzol oder Schweröl vollzieht, wobei der Anteil der einzelnen Stoffe an der Gesamt erzeugung nach Belieben geregelt werden kann. Das so gewonnene Benzin ist wasserklar. Es hat die be sonders für die Fliegerei wichtige Eigenschaft, daß es erst bei einer Kälte von etwa 70 Grad erstarrt. Im übrigen unterscheidet sich das aus Holz oder Torf gewonnene Benzin chemisch und physikalisch in nichts vom „natürlichen" Benzin aus Erdöl

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 19.05.1925
Physical description: 6
Mann kehrte sich nicht an die Ermahnung und bcstvnd darauf ein Recht « haben, genau so wie alle anderen auch, au« dee Talfer sich mit Holz zu versorgen. Er de- rks sich daraus, daß er ein arurer Invalide sei und lsich nicht um unbekannt« Regeln küm mern kiwne. Als die Bltben sahen, dasi ihre Bemühungen, den Mann von seinem Vorhalvn abzubringen, verglich waren, giiMN sie zu Heinrich Wied' ner, den ste nl» Besitzer gerird« jenv« Holzes kannten, mir Ilm mm Gesehen«» zu unterrichten. «Hätten dt« Buben

dahertreibende Holz Jagd machte. Unter den vielen, die sich diefer aufregenden iBeschäftigung Hingaben, fiel beson ders einer auf: ein großer sehniger Mjann, bvolun «gebrannt von der Sonne, vom Winde und vom Wetter. Der stand dort, wo die Wäs ser am wildesten brandeten und wo daher die schönsten Stämme herabgeschossen kamen. Bis über die Hüften im Wasser stehend, oblag er der schweren und nicht wenig gefahrvollen Arbeit, die M>ut, Kraft und !GewaNdtheit gleicherweise erforderte. Bis der Tag feinem Ende

zuging» hatte er denn auch eine stattliche Anzahl Holz stapel auf kleinen^ aus den Wüten ragenden Inseln beisammen. Auf jedem Stapel lag für sorglich zu allerabevst ein Stein zum Zeichen der Besitzergreifung, bi» die Umstände vis Ab fuhr des Holzes gestatten würden. In der Sprache der Mws nennt man einen solchen beschwerten Holzstoß „gemerkt'. Das ist seit altersher so Brauch und niemanden fällt es ein, sich an einem solchen Hiolz zu vergreifen. iJener Mann war nun Jofef Wiedner, der gejstem

auf der Anklageibant isaß. Bon Jugend an gewohnt in Vor Talfer zu arbeiten, heute wegen der Sand« und Schottergewinnung, mor gen de» Holze» wegen, hatte er denmäch seit ieher «in freie» und ungebundenes Leben ge führt. Zuletzt mar er selbständiger Unterneh mer und hatte einen Teil de» Talferbettes zur Ausbeutung in Pacht jgenommen. Ebenso sein Bruder Heinrich, der an jenem 18. Juli ein Stück weiter aufwärt» ebenfalls auf das trei bende Holz aus gen»os«n war und auch schöne Erfolge erzM hatte. Dessen Hotz lag

ebenfalls aus Inseln ,gemerkt' da. «Einige Tage später, als die Wässer wieder zu oerebb«n begannen -» am LI. Juli —> spielten die Brüd«r Graziadei und noch zwei andere Buben mit dem Sand« in der Talfer. Gegen b Uhr abends wurden die Buben eines Manne» gewahr, welcher aus der Talfer beretts gemerk te» «Holz herausziehen wollte. Der Mann hatte sich zum Teile entkleidet um durch das Wasser auf sie Inseln zu kommen, wo das Holz aus geschichtet log. Die Buben kannten »um sehr genau da« ungeschriebene Gesetz

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 04.02.1905
Physical description: 24
man aber denselben, wenn uns derselbe mit seinem Besnche beehrt, vielmehr wenn ein solcher Sturm weht, wie in der ersten Hälfte Jänner. Die Wege sind jeyt verhältnismäßig gut und eS wird fleißig an der Holzlieserung die Berge hinaus gearbeitet. Das Holz muß zum größten Teile, Brenn- wie Zeug holz, von der Schattseite von weit droben her unter und sonnseits wieder 1 Stunde und mehr zu den zerstreut liegenden Bergbauernanwesen berg auf geliefert werde». Da. wir in St. Veit nur Gemeinde-Wald habe», so muß jeder Besitzer das Holz um teure» Geld

noch von der Gemeinde kau fen, per Zenlimeter am Stock im Walde stehend muß von 4 bis 10 Heller gezahlt werde». Diese H-zlzlieserniig ist eine Arbeit, von der sich derjenige, welcher sie zum erstenmale sieht, nur eine schwache Vorstellung macht von der Mühe »nd Arbeit, und er wird diese keuchenden und schwitzenden Men schen, die dieses Holz bergan ziehen und tragen müssen, gewiß vom Herzen bedauern. Der Aus druck ist sehr zutreffend, daß man bei dieser Arbeit seine Sünden auf dieser Welt abbüßen kann. DaS Geld

, das diese Holzabgabe der Gemeinde abwirft, sollte zur Verminderung der Gemeinde-Umlagen dienen, d. h., daß dieselben nicht zum größten Teile auf die größeren Steuerzahler fallen, sondern gleich mäßiger verteilt würden, da doch jeder, auch der kleinste Steuerträger, Holz beziehen muß. Doch spürt man von dieser Verminderung sehr wenig, und zum östernmale habe ich von den Besitzern gehört, daß sie nicht, seit das Stockgeld eingeführt ist, wie geglaubt, weniger Gemeinde-Umlagen, son dern im Gegenteile, obwohl

eS etwas sonderbar klingt, sogar mehr Steuer zahlen. Bei der Ab gabe des Holzes durch die Forstorgane wird sehr genau vorgegangen, jeder Zentimeter zweimal um gedreht, bevor er hergegeben wird, auch wird sehr getreulich dafür gesorgt, daß ja kein Besitzer, ob wohl ein jeder davon Beteiligter und Steuerzahler für den Gemeindewald ist, zu viel Holz bekommt, das wäre ein großes Vergehen. Auch werden dem Besitzer, also Steuerträger, von gewisser Seite alle möglichen Hindernisse in den Weg gelegt, daß er sein Holz

, daß er entweder zum Baue oder als Brenn holz benötigt, so schwer wie möglich erhalten kann, obwohl er dafür schwer zahlen muß. Der Städter beklagt sich über die hohen Holzpreise und doch kann er sich glücklich schätzen, sein Holz ohne Mühe und Arbeit billiger inS HauS gestellt zubekommen, als wir St. Veiter. Wir genießen den gewiß traurigen Ruhm, hier mitten im Walde unser Holz mit unendlicher Mühe und Arbeit noch viel leürer beziehen zu müssen, als der Städter, und dabei kann man eS, wie oben gesagt

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 17.08.1860
Physical description: 10
, 3' breiter, s/s^ weicher gehobelter Tbürstock; 1 „ verleimte Thür hiezu. Schlosser-Arbeiten. >321 l/z Pfund Eisen zu Schließen und Schraube» sammt Arbeit; 5 Stück eiserne Dachkofferthüren a 2^ breit, 2^ hoch, sammt Rahme und Ausspreizstangen und 2 Kegeln sammt Falle; t Stück verleimte einflügl. Thür, mit Borhängschloß und Anlegarbe beschlagen. ZimmermannS-Arbeiten. L91», 5/ 7/- Bodenstachenkiaster Dachholz-Abtragung im 3. Stock; 43v, 2^,0' Curr.-Maß neues, vierkantig be, hautes weiches Holz anarbeiten

und aufstellen; 170' 0' g-, Curr.-Maß v/g' ne»es, vierkantig be baute s weiches Holz «»arbeiten und aufstelle»; 103», v', Curr.-Maß neues, vierkantig be» bautes weiches Holz anarbeiten und aufstellen; 785», 2^, Curr.-Maß^' neues weiches Staffel holz wie vor anarbeiten; 7kv, 4', 6' Curr-Maß v/g-- neues, vierkantig behau- tes weiches Holz anarbeiten und aufstellen; 3b', 0^ 0', Curr.-Maß v/g-- altes, vierkantig be bautes weictes Holz anarbeiten und aufstrlleii; 42°. 3^, 6^^ Curr.-Maß nri-rs, vierkantig

be- hauies weicdes Holz anarbeiten und aufstellen; 2So, g-, 0^ Curr.-Maß «/g' neues, vierkantig be-- hautes weiches Holz anarbeiten und aufstellen; KI», l)/, 4' Curr.-Maß 6/^-- neues, vierkantig be« hautes weiches Holz auarbeiten und aufstellen; 151«, 2', 2' Curr.-Maß s/g^ neues, vierkantig be bautes weiches Holz anarbeiten und aufstellen; >>1v, z-, Z«,. Curr.-Maß s/g' al/es, vierkantig be- hauies weiches Hol; anarbeiten und aufstellen; 8°, 0-, 0' Curr-.Maß altes Staffelholz wie oben anarbeiten; 368

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 14.08.1860
Physical description: 12
weiches Holz anarbeiten und aufstellen; 170» 0^ 0^ Curr.-Maß S/g» neues, vierkantig be bautes weiches Hol, anarbeilen und aufstellen; iv3l>, v^, V<' Curr.-Maß ?/g' neues, vierkantig be bautes weiches Hol; anarbeiten und aufstellen; 785», 2^, v' Curr.-Maß neues weiches Staffel holz wie vor anarbeiten; 7kl>, 4-, g' Curr-Maß neues, vierkantig behau- tes weiches Holz anarbeiten und aufstellcn; 35», 0' 0', Curr.-Maß altes, vierkantig be bautes weites Holz anarbeiten und aufstellen; 42°, 3^, 6' C»rr.-Maß

?/g' neues, vierkantig be- haures weiches Holz anarbeiten und aufstellen; 290, 5-, 0' Curr.-Maß 6/g' neues, vierkantig be- hautes weiches Hol; anarbeiten und aufstellen; ^ kl», 0^, 4' Curr.-Maß neues, vierkantig be- hautes weiches Holz auarbeiten und aufstellen; Ibjo, 2', 2' Curr.-Maß neues, vierkantig be bautes weiches Holz anarbeiten und aufstellen; Nlv, 3', 3'. Curr.-Maß s/g» alteS, vierkantig be- hauus weiches Holz anarbeiten und aufstellen; ko, 0^, 0' Curr -Maß altes Staffelholz wie oben anarbeiten

; .. - - in 36S», 0-, 0' Flüchen -Maß neue doppelte Hohlztegel- Dacheinlottung im 3. Stock; 1 140, 4', 8' Flächen -Maß neue, lVü' weiche raube Bretter-Verschallung; 21», 4', 0' Curr.-Maß dicke, 1/ breite neue gehobelte Stiegenstufen; 21«, g', 3» Curr.-Maß dicke, L' breite neue gehobelte Stiege,istufeublendung; v», 2', »'-.Flächen-Maß neue einerseits gebobelten und beiderseits gefügten Fußboden aus N/2' wei chen Brettern; 14°, 2', 6' Curr..Moß '/,o' weiches, n-ues vier- . kantige« Holz wie vor zu Stiegen

anarbeiten: 4», ?3V8' Curr.-Maß ^7' weiches, neues vierkan tiges Holz wie vor zu Stiegen anarbeitcn: 7», 5^, 3' Curr..Mc.ß Vj' wfichcs Staffelholz wie oben anarbeiten.' «VB Anstretck, er-Arbeiten. 40 Ouadratschuk doppelten schwarzen Oelanstrich zu den Dachkafferläden- In dieser öffentlichen Baulicitation wird Jeder mann zugelassen, der da« vorgeschriebene Sv/gtige Vadium von 330 fl. öst.W. erlegt, und gegen dessen Redlichkeit kein Anstand obwaliet, oder nicht etwa schon bei irgend einer öffentlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 20.05.1895
Physical description: 6
neten Ortschaften aufgeführten Lehrerstellen mit dem durch daS Landesgesetz vom 3». April 18S2 L.-G.-BI. Nr. 8 festgesetzten Bezügen der UI. GehaltSklasse zur definitiven Besetzung: 1. An der gemischt einklassigen Volksschule in AferS (der Lehrer hat Freiwohnung und Holzbezug). 2. An der gemischt einllassigen Volksschule in St. Andrä (dem Lehrer ist Freiwohnung und Holz bezug zugesichert). 3. An der gemischt einllassigen Volksschule in Elvas. 4. An der gemischt «Massigen Volksschule in Jausenthal

. 5. An der gemischt zweiklassigen Volksschule in Lasen ») die Stelle eines Lehrers mit dem Organisten- und Mesznerdienst verbunden. Dem Lehrer sind nebst Freiwohnung und Holz au» - dem Kirchendienste die Bezüge von circa 140 fl. zugesichert, d) die Stelle einer Lehrerin (Frtiwohnnng und Holz zugesichert). K. An der einklassigen Knäbenvolksschule in Mahl bach. Dem Lehrer ist Freiwohnung und der sassionS- mäßige Ertrag von 1IV st. aus dem Kirchendienste zugesichert. 7. An der gemischt einllassigen Volksschule

in Anßer- pfitsch (Freiquartier und! Holz zugesichert). 8. An der gemischt einklassigen Volksschule in Jnner- pfitsch (Freiquartier und Holz zugesichert). v. An der gemischt einklassigen Volksschule in Pflerfch. 10. An der gemischt zweiklaffigen Volksschule in Pfunders (der Lehrer hctt Freiwohnung). 11. An der zweiklassigen gemischten Volksschule in Ridnaun a) die Stelle eines LehrerS mit dem Organisten- und Meßnerdienste verbünden. Detnftlben sind Frei wohnung und Freiholz nebst circa

so fl. aus dem Kirchendienste zugesichert). d) die Stelle einer Lehrerin (Freiwohnung und Holz zugesichert). 12. eur der gemischt zweiklassigen Volksschule in Rodeneck die Stelle eines LehrerS mit dem Organisten- und Meßnerdienste verbunden. Demselben sind nebst Freiwohnung und Holz aus den Kirchendiensten ein Einkommen von circa 184 st. zugesichert. 13. An der gemischt einklassigen Schule in Spinges die Lehrerstelle mit dem Organisten- und Meßner dienste verbunden. Dem Lehrer ist nebst Freiwohnung und Holz ein Einkommen

von ca. ins st. aus den K-rchendiensten zugesichert. 14. An der gemischt einklassigen Schule in Tils die Lehrerstelle mit dem Meßnerdienste verbunden. Den« Lehrer ist nebst Freiwohnung und freien Holz bezug ein Einkommen von ca. 40 fl. auS dem Kirchen- diensle zugesichert. 15. An der gemischt einklassigen Volksschule in Tschötsch die Lehrerstelle mit dem Meßnerdienste ver bunden, wofür ihm nebst Freiwohnung und Holz ein Einkommen von ca. SV fl. aus dem Kirchendienste zu gesichert ist. IS. An der gemischt einklassigen Schule

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 10.05.1870
Physical description: 14
Holz, an dem sich im darauffolgenden Jahre Trauben entwickeln, befördert werden. Würde man den Weinstock mehrere Jahre nicht schnei den, so würde er viele schwächliche Triebe erzeugen, an welchen sich dann nur kleine zafelige Träubchen bildeten, die spät reifen und von schlechtem Geschmack sind. Da sich die Trauben nur au jungem Holze bilden d h. an Trieben, die aus vorjährigem Holze auSgetrieben sind, so ist beim Schnitt darauf hinzuwirken, daß sie recht kräftige Ruthen entwickeln

, die dann auch im nächsten Jahre vollkommene Trauben hervorzubringen im Stande sind. Triebe auö altem Holz bringen keine Früchte, können aber fürs nächste Jahr zu Fruchtholz angeschnitten werden. Es sind deshalb beim Schneiden die jungen kräftigen Ruthen soviel als möglich zu schonen und zu Bogenre- ben auf 8—10 Augen anzuschneiden; bei schwachwüch- sigen Sortm uud in magerem Boden kürzer und bei starkwüchsigen Sorten und gutem Boden länger. An diesen Bogenreben erhält inau die meisten Trauben, da fast jedes Auge

einen Fruchttri b mit 2—Z Trauben hervorbringt; sie werden beim Heften bogenförmig mit der Spitze nach unten gebunden, wodurch sie mehr Früchte und an ihrer Basis eine starke Ruthe erzeugen, welch' letztere mau gewöhnlich beim nächsten Schnitt als neue Bogeurebe anschneidet. Die schwächeren Ruthen schneidet man aus Knoten oder Zapfen mit 1—3 Augen, an denselben bilden sich hauptsächlich Holz-Triebe, von denen man die stärksten beim nächsten Schnitt zu Bogenreben schneiden kann, da alle Bogenreben

, die getragen haben, entweder ganz oder bis zu einer kräftigen Ruthe an ihrer Basis abgeschnit ten werdeu, um dem jnagen kräftigen Holz Platz zu machen. Man entfernt beim Schneiden überhaupt alles über flüssige Holz, damit der Stock nicht mehr Trauben erzeugt, als er, ohne sich zu schwächen, gut ernähren kann, ferner alle alten abgängigen Schenkel, die dann durch junges Holz ersetzt werden. Die oberste Rebe an einem Schenkel muß immer eine Bogenrebe sein, unterhalb welcher sich ein oder mehrere Zapfen

und kräftige Rutheu liefern. — Die Zeit des BefchneidenS richtet sich nach den klima tischen Verhältnissen. Wo keine allzustrengen Winter vorkommen und das Holz im Herbst vollständig ausreift, ist unbedingt der Herbstschnitt vorzuziehen, da bei demselben gar kein Saft verlust stattfindet und im nächsten Jahr stärkeres Holz erzeugt wird. Aber in rauheren Gegenden, wo strenge Winter eintreten und besonders nach nassen, kühlen Som mern, nach welchen das Holz nicht vollständig ausgereift

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.08.1881
Physical description: 8
. Nun kommt daS Letzte. Wenn ihr nun weniger Holz in Zukunft gebrauchet, so brauchet denn weniger. Machet auS dem Holz, waS ihr auf diese Weise ersparet, ein Geldkapi tal, und bezahlet damit die Gemeindsschulden ab. Höret mich an, uad helfet mir rechnen. .Wenn sich jede Haushaltung, die jetzt nebst ReiSwellen drei Klafter Holz empfängt, im Jahr mit zwei Klaftern durchbringt, so werden von den hundert Haushaltungen in einem Jahr einhundert Klafter erspart. DaS Klafter ist fünf Gulden werth, bringt im Jahr

fünfhundert Gulden. Binnen zehn Jahren habe« wir so fünftausend Gulden gespart und unsere Schuld bezahlt. > ,Höret mich weiter. Wir hoben etwaö über sechshundert Jucharten GemeindSwaldung. Seit die hohe Regierung in den Wälder» den Weid, gang verboten hat, wächst darin AlleS, wie ihr wisset, freudig und hanfdick auf. In bin mit dem Herrn Oberförster durch den Wald gegangen. Er sagte: alle Jahre wächst aus einer Juchart Land ein halbes Klaster Holz zu. Ferner sagt er: Wir müsseu daS vom Stock

ausgeschlagene Laubholz, wie Buchen, Erlen, Hagebuchen, Espe», Ahorn, dreißig Jahre alt werden lassen; große Eichen, Buchen, Tannen und waS zu grobem Bauholz dient, muß siebenzig, hundert und mehr Jahre alt werden. Folglich, wenn wir gehörig holzen, so müssen wir alle niedere Länbholzwald- ungen in dreißig Portionen eintheilen, und alle Bouhölzwaldungen in hundert und mehr Porti onen. Wenn wir nun alle Jahre von jeder Art nur eine Portion nehmen, so hätten wir natür lich alle Jahre gleich viel Holz

, und schlügen nicht zu viel und nicht zu wenig, und wir und unsere Nachkommen hätten allezeit altes, reife» Holz zu schlagen. Ferner sagt er: Wir hätten im Tannenwald so alteS Holz, daß. wenn wir nach der Ordnung holzten, vieles davon überält und faul werden wurde. Wenn wir dies in einigen Jahren wegschlügen, würde in hundert Jahren da wieder für unsere Nachkommen hun» dertjährigeS Holz stehen. — So ist denn mein Rath und der Rath der ehrsamen Beisitzer: Wenn wir unS im Gebrauch alle Jahre hundert Klafter

absparen, so find taufend Klafter ungefähr daS Ergebniß von zehn Jahren. Statt nun zehn Jahre zu warten, holzen wir daS Erfparniß in zwei Jahren ab, bezahlen unsere Schuld, behalten den ZinS im Geldsack für unS, und behelfen unS zehn Jahre lang in jeder Haushaltung mit zwei Klaftern nebst ReiSwellen.* AIS die Gemeinde diesen Vorschlag angehört hatte, erhob sich wieder Streit und tobendes Geschrei. Die meisten hätten gern zwar dea ZinS behalten, aber auch daS Holz. Man stritt bis eö Nacht ward, und kam

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 15
Date: 09.04.1896
Physical description: 15
durch den Frost beschädigt würden als nicht beschnittene, aber die Erfahrung hat gelehrt, dass dies nicht der Fall ist. In normalen Wintern erfriert nur unreifes Rebholz, und dies wird ja beim Schneiden entfernt, während das bleibende Holz durch den Herbstschnitt bis zum Eintritt der strengen Winter kälte gerade beffer ausreift, und die nach dem Herbstschnitt dem Weinftock noch zugeführten Nährstoffe bleiben ihm erhalten und dienen zur kräftigeren Ausbildung der Augen. Ist aber die Kälte im Winter so arg

und so anhaltend, dass das ausgereifte Holz oder die Augen an dem selben erfrieren, so erfriert auch das Holz und die Augen an den nicht im Herbst beschnittenen Stöcken in demselben Maße wie bei den be schnittenen. Es ist deshalb in unserem Klima der Herbstschnitt Ende October oder Anfang ^covember dem Frühjahrsschnitt vorzuziehen. Der Zweck des Befchneidens ist reiche Fruchtbildung ^ud zu gleicher Zeit kräftige Holzentwicklung für das darauffolgende Jahr, denn der Weinstock drmgt schöne Trauben

nur an kräftigem Holz vom vorhergehenden Jahr; Triebe aus mehr- lahngem Holz sind unfruchtbar. Würden wir nnen Rebstock nicht beschneiden, so würde sich vttselbe in ein G.büsch von einer Masse schwacher Griebe verwandeln, die nur wenige und kleine rauben liefern würden. Entfernen wir dagegen das schwache, über flüssige Holz, so wird der Saft auf die kräftigen, gelassenen Theile gesammelt, und dieselben liefern wieder kräftigere Schosse mit großen, schön ent wickelten Trauben. Hauptziel beim Schneiden

ist deshalb, darauf Bedacht zu nehmen, dass die Bildung einer übermäßigen Zahl von Schöfslingen gehindert und die Nährstoffe in jene Reben ge leitet werden, die zur Hervorbringung schöner, großer, vollkommen ausgebildeter Früchte tauglich sind. Demnach find alle Reben wegzuschneiden, die man nicht zu Zapfen oder Bogenreben be- nützen will, ferner alles Holz, das zu schwach, ist oder dicht am Stamm oder den Schenkeln ausgetrieben ist, wenn es nicht zur Verjüngung des Stockes nöthig ist; außerdem die alten

Bogen reben, die abgängigen, kranken oder zu sehr ge schwächten Theile u. s. w. Man soll dem Stock immer nur soviel Holz belassen, dass er imstande ist, eine größere Anzahl schöner, kräftiger Trauben zu liefern und zu gleicher Zeit kräftiges Holz zu bilden, dass er auch im darauffolgenden Jahre genügend Früchte hervorzubringen imstande ist und kräftig und gesund bleibt. Starkwüchsige Sorten, die lange Ruthen treiben, wie der Trollinger, Früh leipziger, die meisten Muscateller, der blaue Portugieser

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