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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 01.11.1901
Physical description: 12
, Ist sie doch in Minneglnth Abbild von der Minne Herrn. Und im Herzen heiß es spricht: „Einsam bist Du nie, o nie! Gottes Liebe läßt Dich nicht. Armer Mensch, gedenk an sie!" Franz Alfred Mull). Hütet euch! Erzählung von Wedeatis. (Fortsetzung.) lNachdruck verboten.) Wickel Hugo erzählte: „Vor alten Zeiten lebte ein Jüngling, der war sehr gottlos und böse. Er streckte seine Hand nach Allem, und selbst die goldenen Sterne am Himmel waren ihm nicht zu hoch. Da sprachen die Leute: Laß Deine Hand davon, die Sterne gehören

dem lieben Gott, sie darfst Du nicht anrühren. Aber der Jüngling hörte nicht. Frech wollte er nach des lieben Gottes Eigenthum greisen. So ging er eines Tages auf's Feld, zog in trotzigem Uebermuth seinen Degen und Hub an, Gott zu lästern. „Hast Du Gewalt, so wehre mich, sonst glaube ich uicht, daß Du Gott bist und Dir Alles gehört, daß Dein ist der hohe Himmel und die Erde und das Meer und was darauf webet und lebet." Und wie der gottlose Jüngling sich so wider den großen Gott erhob, da begann

ein seltsames Funkeln und Klingen vom Himmel. Es war, als rüste der Herr Sabaoth seine Heerscharen, gleich als fingen die Posaunen seines Gerichtes ihren mächtigen Ruf an. Der Jüngling er schrak, in Furcht und Grauen zog sich sein Herz zusammen. Nun wußte er, daß Gott lebt und Gewalt hat, und sein ist Himmel und Erde. Aber siehe! Statt des flammenden Schwertes, das der Jüngling erwartete, flog nur leise und linde ein schneeweißes Blatt vom Himmel herab und just vor seine Füße. Verwundert hob

Margareth hatte den Erzähler ernsthaft angeblickt; als er jetzt schwieg, sagte sie nachdenklich: „War das ein Märchen, Onkel Hugo?" Hugo fuhr wie aus einem Traume auf. Er hatte wohl vergessen, wem er seine Geschichte erzählte, aber als seine Augen denen des Kindes begegneten, glühte ein sanftes Feuer darin auf, und leise sagte er: „Nein, Kind, kein Märchen. Das weiße Blatt ist der Sohn Gottes, den der Vater vom Himmel herab gesandt hat. Er, der heilige Reine, hat unsere Sünden ausgetilgt

und uns in seinem Blute schneeweis ge waschen. D'rum spricht auch jeder Mund so selig froh: „Gelobt sei Jesus Christus!" und Himmel und Erde klingen zurück: „In Ewigkeit, Amen!" Und wie Margarethchen noch immer halb fragend und halb verwundert auf ihn schaute, da zog er es dichter zu sich heran und begann ihr von dem göttlichen Heilande zu- erzählen, der so gut, o, so gut ist und die auch gut macht, die ihn lieb haben. Und seine Stimme klang wie Musik, und seine Geschichten waren so süß, daß es dem Kinde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.04.1895
Physical description: 6
es aber umso ausführlicher, weswegen wir es ihm nicht verübeln wollen. Die Abhandlung, welche wir hier anfübren, bezieht sich eigentlich auf den heiligen Josef, dessen sehr gelungene Characte- ristik der Verfasser anführt und erwähnt be sonders die große Macht, welche der heilige Josef im Himmel hat. Er fordert die Leser auf, auf den heiligen Josef nicht zu vergessen und erzählt, „damit sich die Leser sozusagen mit eigenen Augen von der großen Macht des heiligen Josef überzeugen", eine Geschichte

werde. „Aber aus der ver dammten Hölle ertönt eine schauerliche Stimme: Weiche von hier, denn Du gehörst nicht hieher. Hier ist kein Platz für den, welcher den heiligen Josef bei Lebzeiten verehrte. Du bist bei allen Deinen Schandthaten ein Verehrer des heiligen Josef gewesen und deswegen gehe zu ihm — in den Himmel." Aha, der Leser fängt an zu begreifen, wo her der Wind weht; er ist freilich dabei neu gierig, wie Janetschek im Himmel wohl em pfangen wird. Nach einer kurzen Erklärung, wie eigentlich Janetschek

zu dieser mächtigen Protec tion gekommen ist, dass er am liebsten zu den genannten Heiligen gebetet und als Knabe das Lämpchen unter dessen Bild angezündet habe, finden wir Janetschek, wie er schon mit dem heiligen Peter betreffs des Einlasses unterhandelte. „Aber, lieber Janetschek," lachte der heilige Peter, bedenke doch was Du sprichst! Du hast gestohlen, Du hast gemordet, Du hast geraubt, Du hast gelogen und warst ein Gauner und dafür willst Du in den Himmel kommen? Hast Du den Dein Lebtag nicht gehört, dass

nichts von der Sorte in das himmlische Reich eingehen kann?" „Aber sie haben mich aus der Hölle her geschickt," entschuldigt sich Janetschek „weil ich eigentlich her gehöre und hier einen sehr einfluss reichen Freund habe." „Du?" wundert sich der heilige Peter, „Du hast hier einen Freund?" Und der heilige Peter kann nicht begreifen, wie ein Mensch, der aus der Gesellschaft ordentlicher Leute ausgestoßen war und fast sein ganzes Leben im Gefängnisse unter verkommenen Menschen zubrachte, im Himmel einen Fürsprecher

haben kann. Die Sache klärt sich auf und als hierauf Janetschek den heiligen Peter nochmals dringend bat, ließ sich dieser endlich sagen und versprach, den heiligen Josef zu rufen, fügte jedoch gleich bei: „Du musst ein wenig warten, vor einer Weile haben sie im Himmel angefangen das Brevier zu beten, wobei ich sie nicht stören darf; bis sie dasselbe beendet haben werden, rufe ich Dir den heiligen Josef heraus". Auf dem Gesichte des Janetschek ist zu lesen, dass er nicht weiß, was ein Brevier ist, dass

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 06.05.1900
Physical description: 12
So ist dem Kreith sei' Wegmacher typisch für die Gattung Leut, dö seit Jahrtausend'» net leb'n und net sterb'u können und anander gleich'n wia oan Oa dem andern. Sie sind das Feststehende im Fluge der wechselnden Erscheinungen im Leb'n der Culturvölker und gleich'» _ darum gewissermaß'n tausendjährig'» Leut'n, und ihr Dasein ist ein lebendiger, himmel schreiender Fluach auf alle, dö aus schnödem Eigennutz Himmel und Hölle in Bewegung setz'n, ihr endliches Aussterben zu verhindern. Nagelnuie

erworben. Wer net unbedingt mit Leib und Seal und Haut und Haar mit der katholisch'» Volkspartei ist, ist geg'n sie, und somit für Zeit und Ewigkeit verlor'», denn sie hat in Tirol durch ihre Majorität im Landtag net lei die ausgiebigst'n irdisch'», sondern a die geistlich'» Gnad'nmittel in der Hand, weil das, was sie auf Erden bindet a im Himmel gebund'n ist, ob's iatzt dem Herrgott passt oder net, denn ebensowianig als oaner geg'n ihr'n Will'n in den Subventionen und Landesstellen spendenden

der Himmel und die freie Zeit, dö die Mander für ihre aufreibende Kopfarbeit mit Müah und Noath von der oan beschwerlich'» Mahlzeit zur andern außer schlag'n. Die erbärmlich'n Neidhammel, dö den edlen Volksfreund'n die üppig'» Mahlzeit'n net vergunnen, hab'n eben koa Ahnung davon, dass a Hirn, das so viel für andere denkt, a ganz anders ernährt werd'n muaß, als a so au oanfaches Bauernhirn, das net zum Denk», sondern zum blind'» Glaub'n gebor'n wor'n ist. Nix denk'», 's Maul halt'n und für frumme Zwecke

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Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 30.12.1900
Physical description: 12
Gläubiger a no so hartherzig ist, wird er au arme Witwe do nia durch Pfändungen so weit treib'n, daß ihr nix anders übrig bleibt, als zum Dolch z'greif'n. I Han wianigstens no nia so was g'heart, und i maoan, so was müaßt man völlig hearn, weil so a brutale Hartherzigkeit förmlich zum Himmel brüllt. Woaß Gott, i bin an armes Luader und a jeder jeder Kreuzer, den i verdian, kostet mi sechzig Stroach, aber ehander daß i a Wittwe pfänd'n liaß, um zu dem z'kemmen, was i ihr'm Mann g'lieh'n Han

als Raub und Todt- schlag, denn für das, hat er g'sagt, giebt's Verzeihung im Himmel, aber für den Liberalismus net. Merk würdig, daß die Sache der Schwarzen überall so stinkt, daß sie gar nirgends freimüathig, d. h. mit dem gesunden Menschenverstand betrachtet werden darf. Wenn a Sach guat ist, muaß ihr Vertreter doch froh sein, daß matt sie von allen Seiten betrachtet und ins G'spräch ziaht. Daß dös von den Schwarzen immer und überall bei Tod und ewiger Verdammnis ver boten wird, ist wohl

von Kathrein nichts mehr wissen zu wollen und stellten den Postmeister Hart mann Arnold aus Volders einstimmig an Stelle Kathreins zum Kandidaten aus. Die rabenschwarze Partei hat für heute nachmittags J / 2 2 Uhr im Gast haus zum goldenen Stern ebenfalls eine Wahlmän nerversammlung einberufen, aber nur jene hievon verständigt, deren Stimmen sie absolut sicher ist. Ärmst. (Schrettrr im Museum-Rundsaal). Das ist immer so wie ein Blick in den blauen Aether hinein durch bleigraue Wolken am kunstfaulen Himmel

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 6
Date: 21.05.1893
Physical description: 6
die in Para (Südamerika Brasilien) stationirt war, das vor dem Contacte (sind vier Contacte, 2 äußere, 2 Innere) schwere, dunkle Wolken am Himmel waren, die aber höchst merk würdiger Weise schon beim ersten Contacte spurlos ver schwanden. Sehr günstige Photographien wurden genommen. Die sianzösische Expedition unter dem Astronomen Dr. Bi- gourdan am Senegal-Strome schreibt „dunstige Himmel aber die 4 Contacte beobachtet, auch wurde nach einem etwaigen Vulkan Ausbruche, den man jedenfalls

auf der tiefschwarzen Mondscheibe sehen mußte gesucht, aber nichts wahrgenommen. In Bathurst (an der Mündung des Gam bia-Stromes in West-Afrika) wurden bei vollkommen klarem Himmel ausgezeichnete Photographien von der Sonnenkorona ausgenommen. Das interessanteste aber berichtet der berühmte Astronom Dr. Pickering, der in dem kleinen Orte Minasaris beobachtete. Die Witterung war sehr günsllg, und die Resultate sehr befriedigend. Die Dauer der Totalität waren 4*/2 Minute, also sehr lange, die Corona war meist außer

, und dort beim Wurzenbrunner einen Ballen ausländischen Tabak zu holen. Tiefe Dämmerung war angebrochen, der Mond stand bereits am Himmel, und übers Dach der Almhütte slleq blauer Rauch auf. „Vorsichttg nach allen Seiten auslugend, kam der Bursch von der Höhe des Jochüberganges durch die Latschen stauden herab. Endlich nicht mehr weit von der Alm zog er die grob genagelten Schuhe aus, damit sein Tritt kein Geräusch mache, und schlich barfuß zur Hütte hin. Eine Weile hochte er, es war ihm, als ob er drinnen

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 6
Date: 24.02.1894
Physical description: 6
. Ter Tod entsendet seinen Pfeil, und bald Ruht in dem Leichentuch der Körper kalt. Doch aus dem Kerker sich die Seele schwingt Und raschen Flugs empor zum Himmel dringt. Dort ist des langen Weges Ziel zu seh'n — Dann mag Dein heiliger Wille, Herr, geschehen. Und wenn ich deiner Gnade würdig bin. Nimm in der Sel'gen Reich die Seele hin. Heiteres. Richtige Antwort. Knabe (zu seinem Hofmeister): „Ist es denn wahr, daß der Mensch vom Affen abstammt?" Hofmeister: „Nein, lieber Fritz, der Mensch kommt

als Mensch auf die Welt, aber ein Aff wird er manchmal erst später." Die Unterscheidung. Franzl: „Du willst heirathen, Maxl und weißt noch nicht einmal, worin sich ein glücklicher Ehemann von einem unglücklichen unterscheidet!" Maxl: „Na, worin denn?" Franzl: „So hör' einmal: Der glückliche Ehemann hat ein trautes Heim und der unglückliche traut sich nicht heim " Schlecht belohnter Trost. Als ein Kaufmann Bankerott gemacht hatte, trö stete ihn seine Frau mit den Worten: „Bedenke, daß der Himmel doppelt

zurückgibt, was er nimmt!" — „Du gutes Weib," sprach er, indem er ihr die Hand reichte, „möge der Himmel dich mir nie nehmen." „Unterinnthaler Bote." /ITlTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTirnTTT I'TTTTTTTTTTTTTTTTTTK Nr. 7. Ball, Samstag, den 24 . Februar 189% I. Iahrg. Auch ein Jubiläum. Oder: Kleine Ursachen — große Wirkung. In der kleinen Oktav des Raveriusfejtes 1853 kam nach dem Abendsegen ein einfacher Schlossermeister von Brüssel zur Pforte des dortigen Jesnitenkollegs und verlangte Pater van Caloen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 27.10.1901
Physical description: 16
und Auf frischung ihrer Lebensgeister in einer malerisch gelegenen, mit dem Getriebe der Tou ristenwelt wenig in Be rührung kommenden Gegend Aufenthalt genommen hat ten. Naturschönheiten,blauer Der Saren-Befuch in Frankreich. Himmel und Sonnenschein wetteiferten in harmonischer Eintracht mit den treuherzig einfachen Wirthen in der Bemühung, den Gästen den Sommeraufenthalt zu einem wahren Genüsse zu gestalten, was ihnen denn auch in solchem Maße gelang, daß der vielgeplagte Geschäfttmann zu der Ueberzeugung kam

Hörweite des Commerzienraths waren, meinte Alice, sich bestrebend, ihrem hübschen, fröhlichen Gesicht einen möglichst ernsten und kummervollen Ausdruck zu geben: „Else. Else, mir graut vor Dir! Ich fürchte, die Liebe übt einen sehr demoralisirenden Einfluß auf Deinen Charak- ter aus! Gott int Himmel, kann das Mädchen sich verstellen! Ich bin schamroth geworden ob Deiner Heuchelei!" „Lissie, ich bitte, sei doch einmal vernünftig! Hast Du denn gar kein Verstündniß für meine Lage? Denke doch nur, die Zeit

, wo dieser entsetzliche Max Weißberg herangerückt kommt, naht mit Riesenschritten, und wenn Papa bis dahin nicht zugegeben hat, daß ich meinen Georg heirathe, dann ist er mir für alle Ewigkeit verloren, und ich muß mich mit dem fremden Menschen verloben!" „Ach geh', dazu wird'- schon nicht kommen, der Himmel läßt km« Mr fcwfcw s«d. #t«t gewiß nicht im Das kaiserliche Schlafzimmer in Schloß Lompisgne.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 05.08.1899
Physical description: 18
mit den Wälschen, Franzosen und Russen nicht gescheut hat. — Kurz, die schönsten Blätter müßte man aus Deutschlands Geschichte Uoefte. Glücklich, wer auf Gott vertraut, Und bei trüben Tagen In die fernste Zukunft schaut Sonder Angst und Zagen. Nichts hat in der Welt Bestand; Was da kommt, muß scheiden, Und so reichen sich die Hand Immer Freud' und Leiden. Hat der Himmel Müh' und Schmerz Dir einmal beschieden — Sei getrost! ein jedes Herz Findet seinen Frieden. Hoffmann von Fallersleben. Am Himmel funkelt Stern

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

- Bundeslied gespielt, nahm Redakteur Vinz. Prang- n er-Bozen aus der Rednertribüne Platz. Er sprach darüber: „Warum sind wir zusammengekommen und warum sind wir hier zusammengerommen?" Wir sind zusammengekommen, um ?u protestiren gegen die maßlosen Schmähungen unserer Religion, welche jene Meute verbrochen hat, die sich mit Kornblumen Der Mvrzrrmichl von Nitzthal. Von Alfred Leuschke. (Fortsetzung.) Schon im nächsten Augenblicke peitschte uns der Regen ins Gesicht. Bald war der Himmel wie in ein Feuermeer

. Es schien, als ob das wahr werden sollte, was der Dichter sagt: „Es kracht die Welt in Wettern, Als wollt' am Felsgestein Der Himmel sich zerschmettern!" Wehe dem Wanderer, der, in solch einem Wetter ! umherirrend, vergeblich nach einem schützenden Ob- ! dache sucht! Ich kannte solch ein Wetter aus Er- j fahrung; denn schon mehrfach hatte ich diese unan- ? genehme Seite einer Alpenfahrt kennen gelernt. Da ! fuhr plötzlich in feurigem Zickzack, einem lodernden ! Schlangenfaden ähnlich, dicht

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Tiroler Post
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Page 9 of 12
Date: 23.05.1900
Physical description: 12
flicht: , Das zu Dir von Liebe spricht: Trnm blick auf zum hohen Himmel ^ Leg' auf's Herz Dir beide Hände Und Pergis; des Kreuzes nicht. ; Und vergiß des Kreuzes nicht. Wird erhöret all' Dein Sehnen, Strahlt's im Herzen hell und licht, Fehlet nichts zu Deinem Glücke: Tann vergiß des Kreuzes nicht. "ZZerta Ackermann—Kaßlacher. ^ Ein geknicktes Dasein. Erzähluttg. (Nachdruck verboten.) QQ4& 1. Kapitel. 5^V\3u'b jedem Verbrechen seine Strafe? Nein; wenigstens nicht hinieden. Täglich schreiten

und Zärtlichkeit anbelangt, verlassener, als der ärmste Bettler der Straße. Noch einmal küßte ich des Todteu bleiche Stirn, noch einmal prägte ich die theueren Züge mir iu's Herz: und er ward von mir genommen! O der Qual dieser Stunde, in der ich mit gerungenen Händen zum Himmel flehte, auch mich den Eltern zu vereinen. Jahre sind seitdem dahingegaugen, noch aber blutet die Wunde, wenn ich jener Zeit gedenke. Mit Ausnahme einige Vermächtnisse und einer Jahresrente au eine entfernte Verwandte, die seit

Gefühles, das der Himmel iu's Herz des Kindes pflanzt, daß die seine Dame es nicht aufrichtig mit mir meinte. Später verstand ich die Regung, die mich vor ihr zmückbeben ließ. Es war Furcht. Das lautet eigeuthümlich, aber es ist wahr. Wenn ich in den Jahren meiner Kindheit irgend welche Feeu- geschichte las, saß ich oft stundenlang in einem Winkel und hing zauberhaften Gedankenbildern nach. Und die böse Fee meiner Träume glich in Allem bis aus den Namen der Dame, die sich meine mütterliche Freundin

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 02.04.1897
Physical description: 12
hat. Aber es läßt sich diese Abwechslung der Formen und Farben, wie das Nordlicht sie bietet, selbst in winzig verkleinertem Maßslade ebensowenig nachmachen, wie es noch keinem Blumenkünstler gelungen ist, auch nur das einfachste Blümelein getreu so nachzumachen, wie der Schöpfer es auf der Flur aufwachsen läßt. Einzelne Bei spiele seien angeführt. Da erscheint das Nordlicht wie ein ungeheurer, einziger Stern, welcher den ganzen Himmel umspannt, und aus dessen zartflimmernden Niesenstrahlen die eigentlichen

und Rofenroth und Hintmelblau und Violett und Hell grün und Weinroth u. s. w. und zuckten und brillirten, als ob sie mich wieder zurücklockeit wollten zum Rundschauhügel. Wieder ein anderes Beispiel: Es ist, wie wenn ein ich möchte fast sagen den Beschauer versteinernder Riesenkomet sich zeige, dessen büschelreicher, überwältigend großer und breiter Schweif sich über den ganzen Himmel hinzieht. Aber es flammen so viele verschiedene Formen, oft so rasch hin tereinander auf, und sehr oft gleichzeitig

Hoch würdigsten Oberhirten mit den Wahlen nicht verhallt sein, sondern fort und fort an die Herzen schallen, wir aber wollen ebenso ununterbrochen zum Himmel flehen, daß die Herzen sich dem wohlgemeinten Ruf öffnen. — Der Föhn und einige warme Regentage haben uns fast plötzlich vom Winter in den Frühling versetzt. Überall an den sonnigen Halden beginnt es zu grünen und die viola canina lugt da und dort aus dem Gestrüppe hervor. Die Weichlawinen, diese „Sommervögel", wie sie die Bauern hier nennen

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 10
Date: 15.04.1898
Physical description: 10
des Berges, wo die Zirleralpe liegt, zu verhindern. Selbst von Hall aus konnte man ganz gut die mächtigen Raitchwolken zum Himmel steigen sehen. Nachts soll der brennende Berg von Kematen aus einen prächtigen Anblick geboten haben. Erst zu Beginn dieser Woche erlosch das Feuer. Der Brand soll durch zwei alte Leute, Mann und Frau ausgebrochen sein; erfterer hat sich schwere Brandwunden zugezogen, die Frau wurde ver haftet. — Am Ostermontag gegen Mittag brach in der Kranabitterklamm ein Waldbrand

aus, der durch Plateniglen- sucher verursacht worden sein soll. Hier drohte größerer Schaden, weil alles Nutzwald ist, während am Hechenberge das verbrannte Holz wegen Unzugänglichkeit des Terrains nahezu werthlos war. An beiden Brandplätzen wurden Wachen ausgestellt. (Das Weiter) war in der Charwoche geradezu pracht voll, nachts sternenklar, aber ziemlich kalt, unter Tags sommerlich warm. Die Hoffnung, daß auch die Oster feiertage so sein würden, erfüllte sich nicht vollständig. Am Charsamstag begann sich der Himmel

leicht zu bedecken und konnte man starke Luftströmungen beobachten. Ostersonntag und -Montag waren Vormittag stark bewölkt, Montag sogar regnerisch, Rachmittag besserte sich das Wetter. Seitdem war der Himmel wieder Tag für Tag bewölkt, die Tempe ratur bedeutend gesunken, manchmal ging ziemlicher Wind. Die letzten Tage waren wieder schön. — Im südlichen Landestheile war das Wetter in den Osterfeiertagen ausge zeichnet. Der Fremdenzuzug übertraf in diesen Tagen alles frühere. Auf der Südbahn mußten

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