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Newspapers & Magazines
Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.04.1891
Physical description: 8
schwang er sich auf in den Himmel und flog, bis er einen Erzengel fnnb; der saß v or einem großen Buche und schrieb die göttlichen *) Aus dem „Steiermärkischen Dichterbliche". keit nicht rechtzeitig zahlt, die Fehler absireifen, weil ja das Inkasso von der Kreditgenossenschaft in einer auch für die Kundschaft bequemen Weise besorgt wird. Die Kundschaft wird sich aber daran gewöhnen müssen, wenn eben alle Gewcrbslente des Ortes oder doch eine Genossenschaft zusammenhalten, alle Mit glieder

düster genug. Leider gibt es keinen Ausweis, ans welchem zu Rathschlüsse nieder. „Ich bin schwach", sprach er zu ihm, „und kann nicht erfüllen, was Gott, der Herr, befohlen hat. Geh, mach Du Dich auf, und bring das Kind in den Himmel, damit es ein Englein werde nnd den göttlichen Thron umschwebe, wie es beschlossen ist im ewigen Willen. Und als die Mutter hinsah, gewahrte sie den Erzengel, der trat an das Bettlein des Kindes, um es fortzutragen. Da erhob sie wieder ihre Hände, aber die gewaltige

Stärke, die von ihm ausging, griff ihr an's Herz, daß es stille stand. Sie sank zurück, und die Sinne entschwanden ihr. Nicht lange, so erwachte sie wieder und sah gleich nach ihrem Kinde. Und fand das Bettlein an ihrer Seite leer. Da begann sie herzbrechend zu weinen. Wenn aber eine Mutter weint, so hört es der liebe Gott im Himmel. Und er hörte es auch dieses Mal; da thaten ihm ihre Thränen leid. Und ein Sturm erbrauste über die Erde — denn der Unend liche stieg hernieder. Aus den düsteren Schatten

in Deinen ewigen Himmel und grüße mir mein Kind! Ich will nicht murren wider Deinen llnerforschlichcn Rathschluß. Du aber lass' mich weilwu!" Nun solltet Ihr denken, der liebe Gott wäre böse geworden, weil die Mutter so starr jede Tröstung von sich wies ; aber er wurde nicht böse. Sondern erbarmte sich ihrer in seiner unendlichen Güte und nahm sie mit sich in den Himmel: Dort fand sie ihr Kind in den Schaaren der Englein.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.09.1891
Physical description: 8
Wie flammende Altäre prangen, Aus Aetherblan und Rosenwolken Senkt thaufrisch sich der neue Morgen Hinab ins Thal auf Wald und Wiese. Wie zittert da des Menschen Herz Wenn ihn mit namenlosen Sehnen Der trunk'ne Blick zur Höhe zieht Die strahlend sich vom Himmel hebt! Du herrlich schöner Sommermorgen Auch du mußt weichen mußt vergehen Dem ehernen Gesetze folgend, Das nimmer rastend nimmer ruhend In ew'ger Wandlung sich vollzieht! In mächt'gem Bogen gegen West Entrauscht die Glut des Weltenang's; Es wacht

und strahlt in ew'ger Schöne Ob sich der Himmel auch verhülle Ob auch das arme Menschenkind Entzücken oder Leid durchströmt. Wo bist du zartes Himmelsblau Wo bist du gold'ner Morgenglanz? Warum starrst du so wild mich au Du übermächt'ges Felsgestelle Das früher Farbenduft nmkoste? Du trau'rst wohl um die Morgenpracht Die dir das Wolkenmeer entriß? Des Tages Höhe ist erreicht Vorbei der junge Sonnenschein; In Düster hüllt sich die Natur, Des Hochgebirg's erhab'ner Ernst Umfängt die Seele, drückt das Herz

„Du bist mein Himmel, bist mein Gott, „Der mich der kalten Welt entrückt „Und zu dein Ideale führt „Zum Wiedersehen, zur Erkeuntniß! Telveuburg. Bei der k. k. Lottoziehung in Bozen am 5. September wurden folgende 5 Nummern gezogen: 23 66 88 43 46 Nächste Ziehung am 16. September in Innsbruck. Getreidepreise am 5. September 1891. Körner-Gattung Gewicht in kg per hl Preise f. von fl. 100 kg bis fl. In Budapest Weizen, Theiß . 78 10.80 11.— Pester Boden 78 10.75 10.95 Weißeuburger 78 10.80 11.— 80 10.95 11.15

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 8 of 12
Date: 19.06.1887
Physical description: 12
zu studiren. Man sende Mk. 5 — fl. 8.— £. WITT BTordhansen a. H. Soeben erschien in meinem Verlage in 18 . Auflage: „TEC Äusivllkk der Bcfießteftcn laffisfiedec aus Tirol, Kärnten und Steiermark für Pianoforte zu zwei Händen (mit unterlegtem vollständigen Perl) herausgegeben von Z. G. Kummet. Preis rlcg. cart. gr. Octav (16 -lieber) nur ff. 1 nett«. Inhalt: Nr. Nr. 1. I Hab' dir in d> Aeugerln g'schaut. 2. Zwei Steruderln am Himmel. 3. O Dirndl, tief d'ruut' im Thal. 4. Zillerthal, du bist mei' Freud

- 27. Wenn ich mich nach der Heimat sehn'. 88. Zillerthal, du bist mei' Freud'. 29. Zu Mantua in Banden. 30. Zwei Sternderln am Himmel. I. A Büchserl zum Schiaßen. 8. Am Meer, von Schubert. 3. Armes Diandle, thua nit wana. 4. B'hüt di Gott, Diandlan. 5. Bei der e> i Hütten. 6. Einsam bin ich, nicht alleine, v. Weber. 7. Ein Schlosser hat einen G'sellen gehabt. 6. Ein Veilchen auf der Wiese stand. 9. Es braust ein Rus. (D. Wacht a. Rhein.) 10. Freut euch des Lebens. 11. Guter Mond, du gehst so stille. 18. Herz, mein Herz, warum

dort auf dem Berg 88. Wer hat dich, du schöner Wald. 89. Wohl auf, noch getrunken. 30. Wo i geh' und steh'. Band 111. 16. Kdedomovmuj? (Böhm. Volkslied.) 17. Lippitzbach. 18. O du lieber Augustin. 19. Rosenstock, Hollerblüh. 80. Sab ein Knab' ein Röslein steh'n. 81 . Schlaf', Herzenssöhnchen. 28. Schöne Minka. 23. Sonst spielt' ich mit Scepter. 24. So viel Stern am Himmel stehen. 25. Stille Nacht, heilige Nacht. 86. Ueber'm Bacherl steht a Hütt'n. 27. Ungeduld, von Schubert. 83. Wett in der Ferne wandr

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.07.1889
Physical description: 6
er anfangs es sich nicht gestehen mochte. Er schlug jetzt bald den Weg zur Rechten, bald zur Anteil ein, ohne jedoch wieder ans den richtigen Weg zu kommen. "Potz Donnerwetter!" knurrte der Alte. „Da muß der Tkiifel im Spiele sein. Ganz gewiß, der leibhaftige Gottsei beiuns fuhrt mich in der Irre herum!" Schnell bekreuzte er sich mehrmals, zog unter dein Hemde die geweihte Medaille hervor und schritt muthig voran. Er ging und schaute so viel als möglich ans die Erde oder gegen Himmel. Es war entsetzlich

abzuwarten. Er letztens,ch unter einen Baum, welcher frei im Felde stand, lehnte me Flinte an den Stamm und schlnmmerte ein wenig. Als er erwachte, hielt er von Neuen: Umschau; kein Stern funkelte ftm Himmel und überall herrschte die tiefste Finsterniß. Da chü einem Mal, als sähe er in der Ferne etwas wuchten und die Lichter karnen näher, eins, zwei, drei . . . lunfzehn. nationale Aristokratie besitzen und ist gerade dieser Mangel die eigentliche Ursache der unausgesetzten und jedesmal mit elementarer

er ihn nicht genau aufs Korn nehmen. Er kletterte jetzt höher hinauf und schaute sich nach allen Seiten sorgfältig um. „Gott sei Dank!" brummte der Waidmann. „Es klärt sich auf, einige Sterne glänzen am Himmel. Es wird anderes Wetter." Er machte jetzt sein Gewehr schußfertig nnd schaute nach unten. Die Wölfe waren deutlich zu sehen. In kurzer Zeit gab er viermal hinter einander Feuer, und die Wirkung inußte nicht ungünstig sein. Einig Wölfe suchten das Weite, das Ge heul der znrückbleibcnden Bestien

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 17.08.1889
Physical description: 6
nicht viel Gutes erwarten ließ, wurde dieselbe doch, wenn auch bei sehr trübem Himmel, durch den Regen nicht gestört. Auffiel diesmal die besonders reiche Dekoration im ganzen Markte. Imst, 13. Aug. Eine Schaar fröhlicher Bergsteiger zog am 7. d. M. um 1 / 2 4 Uhr Abends über die steilen westlichen Hänge der Unterkunftshütte zu, um am nächsten Morgen den neuen Muttekopfweg feierlich zu eröffnen. Mochten sich auch die Bergeshäupter in ihre Wolkenhauben hüllen, und die Nebel gespenster haft durch Hochthäler

auf dem Mttttekopf (2771 m). Weithin über Felsgehänge, Steinhalden und Alpentriften ertönten die hellen freudigen Jauchzer. Wölbte sich doch der tiefblaue wolkenlose Himmel über uns und riefen uns im fernen Osten, Süden und Westen die eisgekrönten Bergfürsten der hohen Tauern, des Zillerthales, Stubais, Oetz- und Kaunserthales, der Ortlev und Berninagruppe, getaucht in das goldene Licht der Sonne ihre Morgengrüße zu! Nachdem man das „Wenn einmal die Holztrift vorüber ist, Theodor", sagte

An erkennung gezollt. Zu der Feier waren aus allen Nachbargemeinden Andächtige erschienen. Auch aus Vorarlberg waren sie herbeigepilgert. Der Besuch wäre aber ein viel größerer gewesen, hätte es nicht den ganzen Vormittag in Strömen geregnet. Erst Mittags hellte sich der Himmel theilweise auf und ermöglichte die eigentliche Feier unter milder, ange nehmer Witterung. Der hiesige k. k. Bahnausseher, Herr Lebka, wurde nach St. Anton versetzt. Sein Scheiden wird hier allgemein bedauert, da er sich durch sei

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 24.12.1890
Physical description: 10
wo; daS Geschichtleiu aber war so : Eine arme Mutter lag im Sterben; an ihrem Bette stand ein Kind— in wenig Stunden sollt' eS eine Waise sein; daS eben war der letzte Schmerz, der der armen Mutter hienieden dnrchs Herz schnitt, ihr Kind vaterlos , und mutterlos zu wissen aus dieser kalten Welt. Sie schlang den Arm um das zitternde Wesen, und zog eS an ihr Herz. „Kind', sprach sie, „ich gehe in den Himmel, wo daS Christkind ist, und der Bater auch; ich gehe in den Himmel, — folge mir nach.' Wo geht

d« Weg in den Himmel, Mütterlein? „Immer grad aus,' hauchte die Mutter, „mir nach, mein Kind.' Und inniger schmiegte sich das Lämmlein an die ster bende Mutter: „Mütterlein nimm mich mit; ich geh mit dir zum Christkind, von dem du mir erzählt hast; nimm mich mit'. „Das — Christ — Kind' — so kam eS von der ersterbenden Lippe, und der süße Mund schwieg, und stille stand das Mutterherz. Und da Mütterleiu nicht mehr reden wollte, schluchzte das arme WaiSlein, und heiße Thränen flössen nieder auf die kalk Wange

der Mutter.- Barmherzige, Leute löSteu das arme Kind aus der Umarmung der Todten, sie trugen den Leib des Mütterleivs hinaus, — sie senkten ihn in die geweihte Erde, und der Winter breitete seine schönste weiße Decke über das Grab. ,— Und fort wanderte das Kind, den Himmel zu suchen — dem Mütterleiu nach — immer gerad aus.' Wohl fragte esmanchmal/wenndie Wege sich kreuzten : „Wo geht der Weg in den Himmel?' Manche schienen eS nicht zu wissen, nnd andere erwiederten mitleidig and tief aufseufzet

der Himmel selber sei»: so kniete eS, bis der Schlaf feine malten Aeuglein schloß — eS hat sie nimmer geöffnet hinieden, auf der Welt ist eS nicht mehr erwacht. „DaS Christkind' hatte die sterbende Mutter zuletzt gesagt — und das Christkind hat fein armes Brüderlein richtig heimgeholt in seinen warmen Himmel; Christkindleins Geburtstag für diefe Welt war WaiSleinS Geburtstag für den Himmel geworden. O Kindersinn! Dir, ja dir mit deinem nnschuld- vollen Herzen gehört die Freude dieser heiligen Nacht

gehüllt uud auf Purpur - gebettet wurden; doch wollen sie dir gefallen, daqn müssen sie dir ähneln, der du bereit warst den Himmel ' zu verlasse«, dich selbst, aller Herrlichkeit zu entäußern — der Armuth, den Dürftigen zu lieb. Ern Herz voll Milde, voll zarter Rücksicht anf deine armen Brüder . nnd eine Hilfteiche Hand >?7- daH lerne der. Reiche zu schätzen vor deinem ärmlichen Throne, du KönigSkind. Und lasse den Armen lesen an deiner Krippe, wie Dürftigkeit das größte Unglück nicht fei, nnd Arbeit

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 18.12.1883
Physical description: 10
des Herrn. Eines schönen Tages wollte unser Herrgott lustwan- s deln und lud alle Apostel und alle die lieben Heiligen dazu ein, also, daß Niemand mehr im Himmel zurückblieb als St. Peter, der Thorwart. Dem befahl unser Herr den Himmel an und er möge zusehen, daß er Niemand in denselben hinein laffe, während er fort sei. So zog dann unser lieber Herrgott mit dem ganzen himmlischen Herre davon. Nun währte es nicht lange, da kam ein Schneider daher und klopfte an das Himmelsthor. St. Peter ! fragte

nach Herkunft, Stand und Begehr. Der Schneider gab redlich Auskunft und sagte, er wollte gern in den Himmel. St. Peter erwiderte: „Ich darf Niemanden in den Himmel einlaflen; denn unser Herrgott ist jetzt nicht daheim, und ich habe strenges Gebot keiner Seele das Himmelsthor zu erschließen, dieweil unser Herr aus ist.' Das ver droß den Schneider; er ließ aber nicht nach St. Peter 1 zu bitten und zu beschwören, er möge ihn doch einlaffen, er sei ja mit dem geringsten Platze zu frieden. Endlich wurden

sie einig in der Art, daß der Schneider hinter der Thür in einem Winkel hübsch züchtig und still sitzen müsse, damit ihn unser Herr, sobald er mit dem himmlischen Heere zurück- komme, nicht gewahre und sich erzürne. — So zog a r fo der Schneider in den Himmel ein und setzte sich nach der Uebereinkunst in den Winkel hinter der Himmelsthür. Als nun St. Peter wieder hinaus war, stand der Schneider auf und sah sich die himmlische Herberg näher an; gar vieles hatte er zu durchsuchen und zu bewundern

geht er hinzu und setzte sich darauf. Wie er nun so auf dem Throne unsers Herrgrttes sitzt und schaut, da sieht er unter sich und sieht alle Dinge, die auf Erden geschehen. Unter andern gewahrte er auch eine alle Frau, wie sie eben ihrer Nachbarin einen Strähn Garn stiehlt: darüber wurde der Schneider stark zornig, nahm unseres Herrgottes Fußschemel von Gold und warf ihn durch den Himmel auf die Erde herab nach dem alten Weib. Wie nun der Schneider dos Unheil sah, das er da unbesonnen angerichtet

also den Schemel hinab auf die Erde nach dem Weib.' Da ward unser Herrgott auch zornig über den Schneider und sprach: „O Du Schalk, hätte ich so viele Male einen Schemel nach Dir geworfen, als Du zu üef in ftemdes Tuch ge schnitten hast, da hätte ich nicht Stühle noch Bänke mehr im Himmel.' Hierauf ward der Schneider aus dem Himmel hinausgewiesen — und seine Mängel und Sünden wurden ihm alle an's Licht gebracht. Aus diesem Schwanke kann man lernen, daß viele, die in Lastern schier ersoffen sind, dennoch

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 28.01.1888
Physical description: 18
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 12 vom 28. Januar 1888. Die totale MonSesfiusterniß ! am 23 Zauuar. ^ Don Dr. Z. P a l i s a. n In wenigen Tagen wird der Himmel den MDchnern Europas und Afrikas eines jener ^chauipikle gewähren, die stets daS Interesse K: qesammten Menschheit e,wecken — die am zs Januar dieses Jahres stattfindende totale MMifittsierniß. ^ ^ ^ Zelermai.il weiß, daß eine Mondessinsterniß Miz eintritt, wenn die Erde sich genau zwischen Eonze und Mond stellt, so daß letzterer

ist, merlt man die Tau- denn anüatt unsichtbar zu sem, bleibt er «ine kupserrothe Scheibe am Himmel sicht- dar; sreilich ist sein Licht so schwach geworden, z man alle Sterne om Himmel wie in einer c Äloskn Nacht sehen kann. Diese Färbung ist q! immer gleich hell, sie kann alle möglichen Lchsttirungen. vom hellen Rosa bis zur voll- ^ 'digcn Dunkelheit, durchlausen. Der letztere - ä soll sich aber, soweit die Nachrichten lauten, ^ einmal ereignet haben. Der Grund, daß der - . 'd nicht vollkommen dunkel

aus diesen Beobachtungen? Vor allem Andern muß man sich vergegenwärtige», daß man auS der Beobachtung nicht ermitteln will den Werth des Durchmesser? in Kilometern, sondern in Graden, Miouten, Secunden. Man kennt zwar den Ort des Mondcentrums am Himmel sehr genau, aber noch viel genauer den Weg, welchen der Mond in dem kurzen Zeltraume der Finsterniß zu- ücklegt und welcher für unseren Zweck als gerade Linie aufgefaßt werden kann. Die Er» scheinung der Sternbedeckungen würde aber auch dann vor sich gehen

wäre, den dunklen St.rnenhimmel zu sehen. So müssen die Beobachtungen lichtschwacher Himmelskörper, wie z. B. der teleskopischen Kometen , um die Zeit des helleren Mondscheines unterbrochen werden, und eme Mondesfinsterniß bietet somit Gelegen- heit, dieselben für kurze Z?it aufzunehmen. Auf diese Art hat Pechule in Kopenhagen die Mon- deSfinsterniß im December 1380 benützt, um nach Kometen am Himmel zu forschen, und war so glücklich, wirklich einen anzutreffen. Allein zumeist ist die Unterbrechung

derartiger Be obachtungen von keiner Bedeutung, und wenn die Astronomen weiter sonst nichts versäumten, so könnten sie sich ruhig schlafen legen. Weil man aber in den letzten Jahrz hnten sich die Gewohnheit angeeignet hat, jede Erscheinung am Himmel auf das genaueste zu verfolgen, da sich doch etwas Besonderes ereignen könnte, so werden die Astronomen auch dieser Finsterniß ihr vollstes Augenmerk zuwenden. Kurz vor der totalen MvndeSfinsterniß des 4. Oktober 1L84 wurde der Vorschlag gemacht

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