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Reinheit, wie sie sich für die Braut des. hei ligen Geistes geziemte. — Doch auch dein Leben soll Gott geweiht sein und sich auf Gott be ziehen. Ist es dann aber auch ganz heilig und der -Gottheit würdig? Oder ist es viel leicht nicht ganz weltlich und voll Fehler und Sünden? Äm fünfte y Mgi. 1. Betrachtung über die Geburt Mariä. Bei der Geburt Maria frohlocket der Himmel, weil sie geboren wird, a) um den Schaden, welchen der Himmel erlitten, Zu ersetzen, _ b) um seine Herrlichkeit zu mehren

und c) um die Königin des Himmels zu werden. 1. Maria wird geboren, um den Sch ad en, w elchen d er H imm el erlit- ten, zu ersetzen. Für alle die ftligen Aus- ervählten, die Jesus Christus dem ~ Himmel geboren ■ hat, indem er am Kreuze zum Heile des Menschlichen Geschlechtes sein Leben hingab, ist der Himmel auch gegen Maria erkenntlich, weil ste dem ewigen Worte jenes Leben gege ben, das so _ herrliche Früchte getragen ~ hat. Wie sollte denn die Geburt einer' solchen Mutter den Himmel nicht mit Jubel und Wonne

erfüllt ^ haben? — O möchten die Engel und Heiligen, im Himmel auch einstens über meine Glückseligkeit frohlocken! Dies aber hängt ganz und gar von mir ab. Die Gnade Gottes kann mir hierzu nicht fehlen; es ist blos nothwendig, daß ich den/ Willen dazu habe: und habe ich diesen auch »«8^?

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Category:

Religion, Theology

Year:

1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 109 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum

mei nen Namen durch sein Leben» Dreß waren mei ne Werke, und dieß die seinigen. Das that ich, und das er. Also, gerechter Richter, kann er die Belohnung im Himmel mit mir unmöglich haben! Mit der Tauft hast du zugleich das Kleid dev Unschuld empfangen, jenes Kleid, womit die Engel im Himmel angerhan sind. Glückliches Geschenk vom Himmel! Glücklicher Stand dev Unschuldigen! Dem Unschuldigen ist i) dkî Himmel gewiß , weil man nur wegen der Tod sünde verdammet wird» 2) Hat der Unschuldi

ge noch besondere Freuden im Himmel. Dev heilige Johannes hörte die Unschuldigen im Himmel ein Lied singen, daß außer ihnen Nie mand anderer singen konnte» Geh. Öffenb. 1 3. Der Unschuldige hat sich 3) des ver gossenen Blutes Jesu Christi durch seine Sün den nicht schuldig gemacht» Wer aber eine Tob-

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Religion, Theology

Year:

1877

Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen

Page 238 of 891

Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]

Lebens viel leichter ertragen/ Der Himmel ist dein Vaterland:" mit jedem Tage mußt du durch inbrünstige Seufzer- durch Werke der Liebe und überhaupt'. durch Tugendübungen, ihm näher zu kommen suchen. 2. Mit wem Jesus hin ging. Maria sah Jesum in den Himmel hinauffahren^ um geben von einem zahllosen -Gefolge heiliger Seelen, die bisher in der Borhölle auf ihre. Erlösung geharrt halten. Nimm du dieses wohl zu Herzen: Jesus steigt hinauf ,in den Himmel,/ aber er steigt keineswegs allein

^hin auf, sondern er ist umgeben von' einer großen Anzahl auSerwühlter Seelen. — Du denkest nur immer an dich allein; du glaubst, ■ es sei schon genug, wenn du nur selig wirst, möge es den Anderen gehen wie ihnen wolle . « . . . Allein, du irrest gewaltig: Du ^ sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. Sorge daher, in dem Kreise deines Berufes Gott dem Herrn so viele-Seelen, als dir möglich ist, zuzufuhren und auf diese Weise den Himmel anzufüllen. Du wirst dadurch die Leiden Jesu verherrlichen, sein liebevolles Herz

erfreuen und dir selbst große Verdienste bereiten. 3 . Warum Jesus zum Himmel h i na u f fu h r. Nach vollendetem Erlösungs werke stieg Jesus in den Himmel auf, um den Menschen einen .Platz zu bereiten, um für seine göttliche Mutter einen Thron zu errichten und sie über alle himmlischen Geister zu erheben. Welche Sehnsucht wird Maria nicht empfun den haben, ihrem Sohne folgen und sich un-

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Religion, Theology

Year:

1877

Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen

Page 247 of 891

Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]

241 I« dreißigsten Mai. 2. Betrachtung über die Aufnahme Mariä in den Himmel. Der fffapjj Mariä in den Himmel war merkwürdig a) durch das Frohlocken der Menschen, b) durch die Be gleitung der Engel und c) durch den Empfang ihres göttlichen Sohnes. 1. D a s F r o h locke n d e r Mensche n. Nachdem die Gläubigen mit der größten Ehr ehrbietung den heiligen Leichnam Mariä beer diget hatten, vernahm man bei dem Grabe während drei Tage himmlische Lobgesänge. Nach Verlauf von, drei Tagen hörte

dieser Gesang auf, und als man das Grab eröffnete, fand man zwar noch die Tücher, in welchen der heilige Leib eingewickelt gewesen war, den Leichnam selbst aber fand man nicht. Durch eine höhere Offenbarung erkannte man, daß diese lebendige ’ Bundeslade, dieser Leib, in welchem Jesus gewohnt hatte, in den Himmel ausgenommen sei. , Mit welchem Frohlocken, mit welchem Freudenrufe, mit welchen Lob gesängen werden die Gläubigen die Aufer weckung Mariä und ihre Aufnahme in den Himmel gefeiert haben! — Bereinigen

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Religion, Theology

Year:

1848

¬Der¬ ewige Bund Tirols mit dem heiligsten Herzen Jesu : geschlossen im Mai 1796

Page 34 of 46

Author: Hirn, Franz / wiedererzählt zur Belebung des Vertrauens in dem Kriegs-Jahre 1848 vom F. H. Domkapitular in Brixen

Physical description: 40 S.

Subject heading: g.Tirol ; s.Herz-Jesu-Verehrung ; z.Geschichte 1796

Location mark: I 59.561

Intern ID: 157391

an das Ende der Welt. Mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise,' und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Ich bin das Brod des Lebens, welches vom Himmel herabgestiegen ist. Ich bin das lebendige Hmmielbrod, wer von diesem Brode essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Wer mein Fleisch ißt,, und mein Blut trinkt, der bleibt in' mir und ich in ihm. Kommet alle her zu/mir und speiset an mei nem Tische, die ihr mit Mühe und Arbeit beladen seyd , hier will ich euch erquicken. Diese deine liebreiche

Einladung allein ist es, die mir Muth gibt es zu wagen, zu einer gött lichen Mahlzeit eines Herrn hinzuzutreten, den die Himmel nicht fasten können, den alle Chöre dev seligen Geister mit Ehrfurcht anbethen, und in dessen Namen sich alle Knies beugen müßen im Himmel, auf Erden und unter der Erde. Mein Gewisten sagt mir, daß ich so oft daß in der h. Taufe erhaltene reine Hochzeitkleid der Unschuld mit Sünden, bemackelt habe. Mein Herz soll brennen vor Liebe zu dir, und ich kann es nicht entzünden

. Wenn ich unwürdig dieses Himmel- brod genieße, werde ich des Todes und Gerichtes schuldig, aber ohne selbes zu genießen, werde ich das ewige Leben nicht erhalten. Nun in "dieser meiner allzugegründeten Furcht wende ich mich, mit ganzem Vertrauen zu dir, o göttliches Herz Jesu! und bitte inständig: reinige, erleuchte, entzünde-du mich durch dich selbst, denn eben darum, ladest du mich zu dir ein, daß ich von dir in meinen Unvollkommenheiten mehr ge- reiniget, in meiner Blindheit erleuchtet, in.«einer % iß

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Category:

Religion, Theology

Year:

1877

Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen

Page 318 of 891

Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]

(den 11 . Avgust.) Ko«« heiliger Geist und Lobgesang wie oben. Die Herrlichkeit Mariä nach dem Tode bei ihrer Aufnahme in den Himmel. WBetrachte, wie glorreich Maria in den Himmel aus genommen wurde, indem Je von vielen Legionen der Engel und von den Seelen, dre fie durch ihre'Verdienste und Fürbitte aus dem Fegfeuer erlöst hat, dahin begleitet wurde und indem wir bei ihrem herrlichen Triumphe frohlocken, legen wir unsere Bitten ihr demüthig zu Füßen und ■ rufen fie affo an: 11. O große Königin

! die Du mit solcher Herrlichkeit in das Reich des ewigen Friedens eingegangen bist, mache, daß auf' Deine Für bitte jeder irdische Gedanke von «ns genommen werde und erflehe uns die Gnade, daß unsere Herzen in der Betrachtung der unwandelbaren Güte des Himnrels befestiget werden. Drei Kl'grüßet je. 2. O große Königin! die Du bei Deiner Auffahrt in den Himmel von allen Chören der Engel begleitet wurdest, erwirke uns bei Gott Klugheit' und Math, die Anfälle unserer Feinde zürückzuschlagen und mache, daß wir den. Eingebungen

des heiligen Schutzengels folgen, der uns beständig nahe ist lind uns leitet. Drei Begrübet rc. 3. O große Königin! durch jene Verherr lichung, welche Dir bei Deiner Aufnahme in den Himmel zu Theil ward, durch das Geleit jener Seelen, die Du durch Deine Verdienste aus dem Fcgfeuer erlöset hast, nimm Dich unser au, auf daß wir von der Sklaverei der

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Religion, Theology

Year:

1877

Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen

Page 319 of 891

Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]

Sünde befreit und würdig werden,. Dich durch die ganze Ewigkeit zu Preisen. D«i «egrüßet m Wir wolle» ohne Unterlaß über jenen hocherhavenen TrivMph Mariä ^uns freuen und über alle jene hohe Verherrlichung, die ihr. bei ihrer feierlichen Aufnahme in den Himmel zu Theil wurde, und indem wir unsere Verehrung mit dem sechsten Chor der Engel vereinigen, sprechen wir: ■ Di« Litanei, U. und R. und die Gebet« wie oben. 7. Tag (den 12 . August.) Komm heiliger Geist und Lobgesang wie oben

. Die Herrlichkeit Mariä nach dem Tode wegen ihrer Würde, die sie im Himmel erhielt. Betrachte, wie Maria im Himmel verherrlicht wurde, indem sie zur Königin des Himmels erhoben, einen fort- wahrenden Tribut des Lobes und der Verehrung von der unzähligen Menge der Engel und Heiligen empfängt; daher wollen wir uns niederbeugen vor' dem Throne ihrer Herrlichkeit und ihren Beistand mit folgendem Gebete anrufen: 1. O erhabenste Königin der ganzen Welt! die Du durch Deine unvergleichlichen Verdienste

zu solcher Herrlichkeit im Himmel erhoben wurdest, sieh mitleidig auf unser Elend' herab und liebe uns durch den gütigen Einfluß Dei nes Wirksamen Schutzes. Drei Begrübet rc. 2. O erhabenste Königin der ganzen Welt! die Du ohne Unterlaß die Verherrlichung und Huldigung aller ^ himmlischen Geister empfängst, erlaube uns, wir bitten Dich, daß wir Dich anrufen dürfen, und hilf uns, daß wir unsere Anliegen mit jener Ehrerbietung Dir vortragen, welche Deiner Würde und Hoheit angemessen' ist. Drei OegriHet:c.

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Category:

Fiction

Year:

1898

Aus den Tiroler Bergen : lustige und leidige Geschichten

Page 250 of 294

Author: Reimmichl / von Reimmichl

Publisher: Verl. der Buchhandlung des Kath.-polit. Pressvereins

Physical description: 288 S.

245 - Auf seinem Grabe steht ein Kreuzl, und an dem Kreuzt sind folgende Reime zu lesen: Verlassen von der ganzen Welt, So einsam auf dein weiten Feld, Schleicht sich ein armer Woaselbue Zur Winterszeit dem Friedhof zue ; Er schaut zum Himmel traurig 'nauf. Spricht, lieber Gott, bitt', nimm mi auf Und führ' mi in dein Paradies. Wo g'wiss tuet Muetta z'finden is. Und wie er so zum Himmel steht, Falt't er die Handlan zmn Gebet, Sinkt auf der Muetter Grob hinein, Bor lauter Kälte schloft

er ein. Kaum hat er a Weil die Aeuglem zue, Da träumt er schon, der Woaselbue: Viel Engel kommen zu ihm g'flog'n, Hab'n ihn in' Himmel aust'krog'n: Da drob'n, da war der Bue nit fremd, Denn alle Engel hab'n ihn 'kennt. Auf einmal da ist's aus und g'scheh'n, Er hat sei Muetter ob'u g'seh'n; Da juchazt auf der Bue voll Freud': „Mei Muetter, du mci Seligkeit! I bin koa Woasel, bin bei Kind, Hab' g'wüsst, dass i herob'n di sind'." Ihm wird so wohl vor Freud und Lust, Er fühlt sich an der Mutter Brust; Vorbei

ist Kummer, Sorg' und Schmerz, Glückselig ist des Kindes Herz. Der Mond mit seinem Silberstrahl, Mel tausend Sternlein ohne Zahl, Die sieht er all am Firmament, Bor Freuden er fast weinen könnt. „Wie schön ist's doch im Himmel droben! Gelt, Muetter, i bleib' bei dir oben ? Schick'st mi nit 'nunter mehr in d' Welt? WaS thu' i, wenn mir d' Muetter fehlt?" ■

Location mark: 1.568

Intern ID: 64844

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Category:

Cultural history, Ethnology, Music, Theatre

Year:

1898

Liedersammlung für Mädchen

Page 82 of 151

Publisher: Kathol.-polit. Preßverein

Physical description: 148 S.

Subject heading: s.Lied ; f.Anthologie

Location mark: I 63.933

Intern ID: 258038

; Es leuchte uns dort vor Ein klarer Blick zum Himmel! mf. Wir blicken froh empor Zum Himmel, ja, zum Himmel, Wir blicken froh empor!:! /. !: Ja, daun geht's, Balsam weht's In daS schwache Herz; XVI. 1

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Religion, Theology

Year:

1877

Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen

Page 563 of 891

Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]

und regiert und durch das Gebet welches er uns selbst gelehrt hat. Pater n oft er. Pr. Lasset uns beten. Durch heilsame Vor schriften ermuntert und durch göttliche- Unterweisungen angeleilet wagen wir zu sprechen: Vater unser der Du bist in dem Himmel, geherligel werde Dein Name; zu lins komme Dein Reich, Dein Wille ge schehe, wie im Himmel, also auch auf Er> den; ^ unser tägliches Brod gib uns heute, vergib uns unsere Schulden' wie auch wir vergeben unfern Schuldiger»; führe uns nicht in Versuchung

.. D. Sondern erlöse uns von dem llebel. Amen. Zum Pater n oft er. Unser Vater, der Du im Himmel regierst, komm und regiere in meiner Seele und heilige sie durch Deine Gegenwart, tomm und mache

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Religion, Theology

Year:

1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 195 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum

heit, seine Güte, seine Gerechtigkeit bewun- — alles, was ein berhender Christ rhut, Auserwahlten im Himmel? Mithin kann anders, als höchst ftlig und vergnügt feyn? Um das Vater unserdas schönste unter den |il bethen, kannst du besonders jene Bitte im mer mit vorzüglicher Aufmerksamkeit und An dacht äuSsprechen, welche deinen Bedürfnisten, oder dm Umständen, in denen du dich befindest, à meisten angemessen ist. ' So zum Beyfpiel: Du lebst in Gelegenheiten, oder bey Leuten, wo du oft Sünden

und Beleidigungen Gottes siehst, die du Nicht v e t h m dern ka nnstz syrrch befon- der- Safmerksatn r Geheiliger werde dein Name: von mir und von andern. Bèy Gewiffen-Ängsten, oder Wer? suchungen wider die Hoffnung, oder auch in Armuth und Kreuzen: Zu komme UNS dein Reich. Mach uns nur an Gna den reich, und schenk uns einst das Reich im Himmel. I n K r e u z u n d L ê i d e n. Dein Wille ge schehe, so wie im Himmel, also auch auf Erden. Bey Armuth.- Gieb uns. heue unser täg liches Brod, das ist: Gieb

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Religion, Theology

Year:

1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 103 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum

thung gegen die ft heiligm^ Sakramente habe, und dadurch auch würdiger werde die Früchte derselben reichlicher zu empfangen. Frag. Was sind für Ceremonien vor und nach der heiligen Tauft, und was bedeuten sie? Antw. i) Das Kind > muß vor der Krrchlhüre bleiben. Er erinnert uns an den traurigen Fall Adams, und bedeutet, daß nun ohne Tauft Niemand in den Himmel cinge- hen kann, und daß uns die Thüre zur Freund schaft Gottes, und zum Himmel die Tauft er öffnen muß4 2) Dem Krude wird ein Name

ge geben. Aus zweyen Ursachen; LamLtes er stens einen Fürbitterim Himmel, undzweytens ein Muster habe, dem es auf Erden Nachfol gen- soll. g) Der Priester fr âge .das^Kind, was es von der 'Kirche Gottes htz- gehre. Weil Christus, und die. Kirche zum Glauben Niemand zwingen, sondern freywW- ge Soldaten und Kinder haben will. 4) Dev Priester bläst das Kind in Gestalt eines Kre uzes dre ym al a n. Dadurch wird angezeigk, daß der heilige Geist 'iti das Kind kommen werde, gleichwie Christus fernen Jüngern

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Religion, Theology

Year:

1877

Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen

Page 248 of 891

Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]

2. Die Begleitung der Engel. Die glückseligen Geister verließen, so zu sagen, den Himmel, um ihrer Königin entgegen zu eilen, .und sie zu begleiten, und jubelnd und lobsin gend sie in das himmlische Reich einzuführen. — Könnte auch eines Tages dein heiliger Schutzengel deiner Seele entgegenkommen, um sie zu empfangen und gleich nach- deinem Hin scheiden zum Himmel zu führen! Bitte ihn um diese Gnade, und bitte vorzüglich Maria, damit du durch ihre Fürsprache diese Gnade erhalten mögest

. 3. ■ D c x Empfang J-esu. Der göttliche Heiland 'tarn selbst seiner Mutter, entgegen, um sie in die einige- Glorie aufzunehmen, und -auf den Thron der Herrlichkeit zu erheben. 'Sich stützend auf ihren geliebten Sohn (inuixu super Meetum suumch zog Maria in den Himmel ein, mitten durch die Chöre, der Engel und AuSerwählten des Herrn. — Glückselig, wer auf Jesus seine Hoffnung bauet, sich chm in die Arme wirft und seine göttliche Mutter kindlich liebet und verehrt! Mit Zuversicht kann der hoffen, einstens

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1877

Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen

Page 27 of 891

Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]

-Himmel sitzest und dort für mich bittest, zu gleich aber in diesem Sakrament, als meiner Nahrung auf Erden, wahrhaft gegenwärtig bist. ' Vater unser re. VI. O liebreichster Jesus, der Du mir in diesem Sakrament ein Pfand der zukünftigen -Herrlichkeit Unterließest, ich hoffe ’ durch die Verdienste Deines Todes und Deines Leidens, Dich von Angesicht zu Angesicht im Himmel .zu sehen. Vater unser rc. VU. O Jesus, Ursache unserer glorreichen Auferstehung, ich hoffe durch die Kraft dieser göttlichen

Speise, mit der Du mich genährt hast, zum ewigen Leben glorreich aufzuerstehen. Pater unser rc. VIH Ich liebe Dich, o Jesus, der Du die vollkommene Reinheit bist, der Du in Deinem Wesen wahrer Gott und wahrer Mensch bist, in dem die Schätze der Gottheit enthalten sind, und alle Fülle der Gnade, welche zu uns auf diese Crde herabkommt. Vater unser re. IX. Ich liebe Dich, theurer Jesus, der Du aus Liebe zu mir Dich mir gleichmachst; ent zünde in mir die Flamme der heiligen Liebe, welche Du vom Himmel

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1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 181 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum

wir die Bilder unb- Re liquien der Heiligen? Antw. Wir verehren die Bilder der Heiligen nicht in Anbetracht ihrer selbst, denn sie sind ja nur von Menschen Händen, gemacht, sondern - in Anbetracht des Heiligen, denn sie vorstellen,' . und der im Himmel ist. Ue beigenS sind derglei chen Bilder, besonders für Ungelehrte, gleich sam ein Buch, wo man sehen und lesen. kann, was andere für den Himmel und Gort gerhan oder gelitten haben, und was man thun sollte Und könnte; -denn es kömmt einem bey Betrach tung

der Bilder der Heiligen der Gedanke von selbst, der den heiligen Augustin so sehr rührte: Haben diese und jenechaS thun können, warum sollte ich es nicht auch thun können? - Eben so verehret man auch die Reliquien der Heiligen in Anbetracht des Heiligen-, der im - Himmel ist, und den Gott selbst liebet und ver-

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1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 31 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum

Jesu Christi hervorgebracht habe, und wie viele Gattungen der Heiligen es nun im Himmel ge be, die unsere Verehrung verdienen. Da gleit eS Heilige, welche Blut und Leben für Gott -Und für ihren Glauben dahin gegeben haben. Wie der heilige Stephanus. Es giebt andere, welche zwar bas Glück nicht hakten für Gott zu sterben. Indessen aber haben sie doch, auch alles für Gott gelitten, was er ihnen zu leiden, zuschickte. Sie haben die Pstichren eines Chri sten überhaupt, und ihre besondere Standes

- pstichren eifrig erfüllet, und Gott und ihren Nächsten aufrichtig geliebet, wie der heilige Johannes. Endlich giebt es Heilige, die ohne Gott je zu beleidigen, in ihrer Unschuld gestor ben sind, wie die unschuldigen Kinder. So wird uns also durch diese Feste gezeiget, daß al le Gattungen der Menschen, ja alle Stände, und jedes Alter Anspruch zum Himmel habe. Wenn man sich desselben nur nicht selbst unwür dig machet. 2) Erinnert uns die 'Kirche da durch, welche Tugenden wir nun nach der Ge burt Jesu

, nach dem Beyspiete der Heili gen auSüben sollen, um den Himmel zu erlan gen. Rämlich nach dem Beyfpiele des heili gen 'Stephanus ». Eifer für die Ehre Gottes. Stephanus war- voll des heiligen Eifers; ihm that es vom Herzen wehe, da er Gott beleidigen sah, und er ermahnte, wo er konnte, Gott zu dienen. 2. Liebe gegen

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1877

Vollständiges Gebetbuch für Katholiken : enthaltend sämmtliche Andachten für den Hausgebrauch und den öffentlichen Gottesdienst mit Belehrungen und Anleitungen

Page 246 of 891

Author: Pawel-Rammingen, Karl ¬Frhr. von¬ / [Karl Frhr. von Pawel-Rammingen]

Schwer fiel ihr die lange Entfernung von dem Himmel, zu welchem ihr ganzes Sehnen, alle ihre Wünsche gerichtet waren. Der Tod Mar ihr daher im 'höchsten Grade willkommen, in dem sie durch ihn in die • ewige Freude des himmlischen Vaterlandes eingeführt werden sollte. Unbeschreiblich- war ihre Wonne, ihre Sehnsucht, als sie sich dem Himmel so nahe sah, und nur noch einen Schritt zu thun hatte, um in denselben einzugehen. — O wie sehr sind'wir zu bedauern, daß wir für diesen elenden Ort unsrer

Verbannung so sehr ein genommen find, dies Thal der Zähren so sehr lieben, und dabei ■ unser wahres Vaterland, das himmlische Jerusalem, fast gänzlich aus den Augen und aus- dem Sinne verlieren - und vergeffen! 3. Die Liebe Mariä zu dem höch sten Gute. Man kann mit Wahrheit sagen, daß die göttliche Liebe die Ursache des Todes Mariä war. Stelle dir vor, meine Seele, wie diese Hochgebenedeite dort auf. einem ärmlichen Lager' ruhend, die Hände auf der Brust'ge faltet, die Augen zum Himmel erhoben, Nie

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1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 79 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum

aber dein Wille,- und nicht der meinige» Du weißt, was. mir nützlich und gut ist: gieb mir was nur nach deiner heilen Vorsicht, nützlich ist, und nichts, mehrereS, tmd dergk." Frag. Warum wird am AuffahrStage Jesu Chris sti nach dem Evangelium-die Osterkerze auöges lösch er? Antw. 'Anzuzetgen, daß Jesus Christus, nachs dem er seinen Jüngern noch seine letzten Lehren 'gegeben, von ihnen geschieden, und in den Hims . wtfl gefahren sty. — Glückseüger Tag, wo das^erstemal.Menschen in den Himmel einges gangen

sind! Möchtest du nicht auch- unter dies ser fröhlichen und glückseligen Schaar gewesen ',feyn? Auch aus dich wartet eiw Himmel. Jes su6 Har es versprochen, er gehe hin, uns einen Ort im Himmel zu bereiten. Mach also nur wies der den Vorsatz, Jesu auch in der Erduld, in der Demuch, in allen Tugenden nachzufolge».

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1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 168 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum

Got tes geworden. Durch ihn hast du also das Kleid der Unschuld, und das Recht zum Himmel er langet. Durch die Priester hast du den meisten Unterricht in der Religion erhalten, und weißt nun den Weg, den du gehen sollst, um ewig glücklich zu werden. Wenn du etwa in eine Todsünde gefallen, und das Recht zum Himmel verloren hast, so war es wieder ein Priester der dich im heiligen Sakramente der Buße von den Banden der Sünde und der Hölle befteyte, und dir wieder den Himmel erössnete. -Aus her Hand

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1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 56 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum

F rag. Was haben denn die Ceremonie» bey der heutigen Prozession mit den Palmen Zu bedeuten? 21 titm, D t e Kirch t h ü r e wird ge sch lost sen. Es zeigt an, daß der Himmel nach der ■ Sünde Adams verschlossen war. Der Theil des Chores in der Kir- che fängt an zu singen. Die Engel allein waren im Himmel, lobten Gott, und baihen auch um die Erlösutig der Menschen. Der Chor außer der Kirche antwor- rer. Die Altväter stimmten-ebenfalls mit den Engeln Übereins, um den Erlöser zu bethen

. Der Priester stosset dreymal an die Thüre. Die drey göttlichen Personen stimmen überein-, tint uni den Himmel wie der zu eröffnen. Die Thüre wird eröffnet, und es vereinigen sich bey de Th eile des Chores. Durch die Erlösung wird der Him mel geöffnet, und jetzt sind dort Menschen und Engel vereiniget Gott zu loben. Es mußte dem-Heilande wohl tief zu Herzen gehen, da er wußte, daß eben diese Leute, die ihm heute solche Ehren erweisen, nach wenigen Tagen fchreyen Werden: kreuzige ihn, kreuzige ihn. Es sieng

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1826

Kurze Auslegung der gewöhnlichen christlichen Ceremonien und Gebräuche nebst kurzen beygefügten christlichen Lebensregeln : besonders für das gemeine Volk

Page 95 of 231

Subject heading: s.Katholische Kirche ; s.Zeremonie s.Katholische Kirche ; s.Fest ; s.Brauchtum