, als Hirt zum verlorenen und irrenden Schase. Nicht in Un wissenheit hast Du gesündigt, sondern das volle Licht der Erkenntnis schien Dir in die Augen. Dein Recht der Erstgeburt, die Anwartschaft auf den Himmel, hast Du hingegeben für einen Antheil an den elenden Freuden dieser Welt, und wenn Du nicht bereust, so wird die Strafe groß und furchtbar sein. Bedenk' es wohl, hast Du wicklich gewählt? Wenn wir mit voller Erkenntnis und Ueberlegung sündigen, so sagen wir, wir sind verloren
sich vom Boden, blass, aber ent schlossen. . , „Du hast Deine Pflicht gethan, Walther und jetzt — Lebewohl! Ich habe meinen Weg selbst gewählt und will auch die Verantwortung dafür tragen. Erspare mir die Qual, Dich wiederzusehen, oder schlimmer noch, Dich durch die Dienerschaft von. meiner Thüre weisen zu lassen. Wir beide haben gewählt: Du für den Himmel, ich für die Erde. Lass mich dann wenigstens, so gut ich es kann, meinen Theil des Vertrages ge nießen !' Sie stand und wartete auf feine Antwort — hart
ist - es, eine Forderung der Freiheit für die Stadt Bozen finden, wenn ich einmal nach Hause komme! Wirklich, ich belästige Euch doch nicht allzu oft mit meiner Ge sellschaft!' Er warf sich in einen Sessel und starrte sie finster an. Jsabell schleppte sich zu ihm hin und kniete zu seinen Füßen nieder. „Beauville,' sprach sie mit ge brochener Stimme, „alles habe ich aufgegeben Deines wegen — selbst den Himmel — und Du stößt mich mit Fußtritten zurück, schlimmer wie Du einen Hund von Deinem Schemel stoßen würdest
. Das ist nicht recht.' Gib mir entweder die Liebe, wofür ich meine Seele verkauft habe, oder gib mir meine Seele zurück. „Deine Seele?' höhnte er, „verliert den jedes Weib, das sich verliebt, feine Seele? Dann wird's lvl Himmel recht leer sein, denk' ich!' „Beauville, höhne mich nicht; Du weißt recht gut, was ich sagen will. Lass mich Aussöhnung sinden mit dem Glauben, den ich mit meinen Lippen, aber Gon weiß es, nicht mit meinem Herzen —verleugnet habe. „Nun, beim Himmel!' rief der Earl wüthend, „irgend