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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.11.1931
Physical description: 8
Musik. Trieste. 18 Uhr: Faraday- Gedenkfeier. 20.45 Uhr: Siegesfeier. 21.15 Uhr: Moderne italien. Musik. Bolzano, 20 Uhr: Sieges-Gedenkfeier. Stullgark-Mühlacker, 19.05 Uhr: Eulogius Schneider, ein Schicksal a. d. franz. Revolm tion. Prag. 19 Uhr: „Boris Godunow'. Oper VM Mussorgsky. Preßburg. 10.80 Uhr: «Turando!'. Opèr pön Puccini. i»I i Sonne und Aìond sind in gewissem^ Sinne Gegenspieler am Himmel. Wenn unser Be gleiter sein Gesicht zur vollen Scheibe rundet» die fast gleich groß

ist wie die Sonnenscheibe, dann bietet er einen schwachen Ersatz für die Sonne und scheint bei Nacht, er geht bei Son nenuntergang auf und bei Sonnenaufgang un ter. Der Vollmond ist nicht nur in dem einen Punkte ein Gegenspieler zur Sonne, daß er erst dann den sichtbaren Himmel betritt, wenn die Sonne untergegangen ist: im Sommer, wenn die Sonne hoch am Himmel emporsteigt, bleibt der Vollmond tief am Horizont, im Winter hingegen, wenn die Sonne zu Mittag nur aus geringer Höhe ihre schrägen Strahlen herabsendet, zieht

nacht so hoch auf den Himmel klettern, daß man sich den Hals verrenken muß, um ihr fol gen zu können. Solch ein Wintervollmond in einer klaren Nacht ist wunderbar eindrucksvoll. Es ist so hell, daß man nicht zu kleinen Druck ohne Schwierigkeiten lesen kann. Wir wollen solch eine Vollmondnacht mit all ihrem Zauber im November auskosten. Es soll die Nacht vom 24. auf den 25. sein, da sie gleichzeitig ein seltenes Himmelsereignis bringt. Es ist keine Mondesfinsternis mehr zu erwarten, wir haben bereits

des Mon des, noch dazu des Vollmondes, vor den Ple jaden gehört zu den seltenen Himmelsereig nissen. da die Plejaden ziemlich weit nördlich vom gewöhnlichen Mondwege liegen und nur bei bestimmten Lagen des Mondbahnknotens unser Begleiter in den Bereich der Stern gruppe kommen kann. Vom Mond ist der Schritt zu den Wandel sternen kein großer. Auch auf dem Himmel der Planeten dürfen wir ein kleines Ereignis buchen. Die Venus erscheint zum ersten Male im Jahre 1031 als Abendgestirn. Zu Beginn des Jahres

stand die Venus am Morgen- Himmel. dann verschwand sie in den Sonnen strahlen und nach einer längeren Zeit voll ständiger Unsichtbarkeit kommt sie nun endlich auf den Abendhimmel. Leider ist ihre Stel lung im Tierkreis noch eine sehr weit südliche, so daß ihre Sichtbarkeit nur eine kurze ist. Man kann versuchen sie Ende des Monats tief am südwestlichen Dämmerungshorizont kurz nach Sonnenuntergang aufzuspüren. Erst in den nächsten Monaten wird sie der unbe strittene schönste Schmuck des Abendhimmels

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 26.04.1923
Physical description: 12
kommen müßte. Der Kaiser sah seinen Abend kommen. Die Kaiserin, unterstützt von Gräfin Vik toria Mensdorff und portugiesischen Aerzten, tat das Unmögliche, um das fliehende Leben anzuhalten. Aber der'Sonnenstrahl, der sich nur allzüselten zu dem Leidenden stahl, kam nicht vom österreichischen Himmel, das Rau schen der Wälder, das zu seinen Ohren drang, kam nicht aus ungarischen Forsten. Das Ringen des Kranken um den Atem erfüllte den armseligen Raum, der das Sterbezimmer eines Gekrönten

kein Heilig tum» das man öfter findet» als di« Marien kirchen und Liebfrauenkapellen. Jngleichen sind auch keine zarteren, glühenderen und süßeren Lieder zusammengestellt und in Töne gesetzt worden, als die Muttergotteslieder. Wie erklärt sich denn diese Erscheinung? Ganz einfach: Die christliche Welt ist seit zwei tausend Jahren Millionen- und millionenfach darauf gekommen, daß sie eine gütige, milde, süße Mutter im Himmel hat. Soviel Stern lein am Himmel steh'n, soviel Regentropfen aus den Wolken fallen

, soviel Biümlein jedes Frühjahr aus der Erde sprießen, soviel Gna- dengaben, soviel Liebesgeschenke, soviel linde Tröstungen hat Maria vom Himmel gestreut und aus dem Boden wachsen lassen. Die un geheure Breite und Tiefe der Muttergottes verehrung kommt daher, weil die Menschen die wundertättge Hilfe der Himmelsmutter in zahllosen Fällen augenscheinlich und hand greiflich erfahren Haben und weil gar kein Zweifel aufzukommen vermag, daß eine Mut ter im Himmel lebt, die uns stärker liebt

dich, holdselige Mutter!' — Im vergangenen Kriege hatten einmal protestantische Soldaten in ihrer Stellung ein Täfelchen aufgehängt, und darauf stand die rührende Bitte, Maria möge auch ihnen Mutter sein, trotzdem sie Protestanten wären. Das ist das christliche Herz, das naturgemäß zur Himmelsmutter hinstrebt. Und das Herz der Himmelsmutter strebt zu ihren Kindern. 'Eine schöne polnische Sage erzählt, droben am Himmel stehe allezeit eine kleine Pforte offen, und durch den Spalt fallen die Strah len

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.11.1940
Physical description: 4
Lage iu Belgrad Martin Knollen« Schöpfungen im Mo Adige Eine Äunstwanäerung in unserer Provinz Wenn man den großen, an der Grenze perspMvijche und Farbemvirtung über. trifft in diesem Bilde sogar die Himmel» fahrt. Zu alledem hat es einen sehr güw aufhalten. De Dalers bleibt fest Berlin, 21. — In Berliner politi schen Kreisen wird heute besonders auf die entschlossene Haltung verwiesen, die der Regierungschef des EJRE, De Bale ra, den englischen Drohungen gegenüber angenommen hat. Man versichert

hat und die sich noch hier befinden und beginnen mit unserem Kurort Me rano. Maria Himmelfahrt' in der Nikolaus- Pfarrkirche Die Stadt Merano besitzt in der St. Ni kolaus Pfarrkirche drei der schönsten Ge mälde des Meisters. Das seinerzeitige Hochaltarblatt „Maria Himmel fahrt' (jetzt an der Südwand der Kir che hängend) 6 Meter hoch und fast 4 Me ter breit, ist eines seiner Monumental werke und wurde im Jahre 17L8 gemalt. Ueber dessen herrliche Komposition und Ausführung wollen wir Staffier anhö ren. Er sagt: „Mit Entzücken ruht

müßten im nächsten Augenblick auf den Kirchenboden herunter stürzen. Die flatternden Gewänder im Sturze, reiche Farbenpracht entfaltend, ziehen das Auge immer wieder zu der reizenden Ef fektspielerei hin und dieses bunte Durch einander vergißt keiner mehr, der es je mals gesehen. Augustin aber scheint von den Wirkungen seiner Feder kaum eine Ahnung zu besitzen, sein Blick geht gegen den Himmel, von dort holt er sich Stär ke und Kraft in den hl. Geheimnissen, des sen Höchstes die allegorische Figur

mit ihrem dreijährigen Söhnlein, dem h!. Quiricus vor. Das Bild zerfällt in zwei Gruppen. Die unters Partei zeigt uns die genannnten Heiligen, wie sie mit hoff, nungsverklärtem Antlitz den geöffneten Himmel erblicken. Der kleine Quiricus steht auf erhöhtem Standpunkte vor der Heldemnutter und von dieser leicht schal ten. Beide haben es soeben überstanden. Die Henker und der heidnische Tyrann sind nicht mehr sichtbar. Es ist der Mo ment dargestellt, in welchem die beiden Märtyrer in den Himmel eingehen, um die ewigen

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 21.05.1926
Physical description: 8
einsprachig deutsch, sondern mindestens doppel- sprachig sind unter Voranstellen des italienischen Wort lautes. Dieselben Vorschriften gelten auch, wio schon früher einmal in unserem Blatte bemerkt, für Anschrif ten im Inneren sämtlicher Geschästslokale. Das Wetter scheint sicht nun doch endgültig zun« Bessern gewendet zu haben. Am Dienstag war dev Himmel vormittags noch stark bewölkt, nur zeit-» wellig schien die Sonne, nachmittags regnete es so» gar wieder von Zeit zu Zeit. Auch Mittwoch wav no chtrüb

und brachte ab und zu etwas Regen. Nach» mittag erfolgte langsames Aufheitern, am Abend war der Himmel klar und hell, aber recht kühl. Dev Donnerstag war ein Prachttag, wenn auch zeitweis» an einzelnen Stellen des Firmaments sich Wolke« zeigten. Der Himmel nahm eine Färbung cm, di» anhaltend gutes Wetter erwarten läßt, .zumal etwas Wind weht. Das Thermometer zeigte am 19. ds. früh« 5. mittags 15. am 20. ds. früh 3. mittags 33 Grad» Das Barometer, stand am 19. ds. früh 729 und stieg bis mittag auf 730

. am 20. ds. früh auf 731. mittags auf 733. Feuchtigkeitsgrade am 19. d. 59—33, amt 20. ds. 50 bis 20., Heute (Freitag) früh halb 6 Uhv war der Himmel teilweise bewölkt, es klärte sich abev von Stunde zu Stunde schöner. Bom Wetter. Bolzano. 21. Mai. Gestern war seit langer Zeit der erste wirklich schöne Tag. Auch heute herrscht schönes, warmes Wetter, doch geben die Wol- kenbänke, die im Westen über dem Mendelgebiet tat gern, zu Befürchtungen über eine neuerliche Berfchlech« terung der Witterung Anlaß

in Ve nedig meldet um 12 Uhr Mitternacht: Ueber Europa vorherrschend schlechtes Wetter mit stellenweisen Nie derschlägen. Ueber Italien allgemein bedeckter Himmel mit Regen: bessere Verhältnisse in den mittleren Gebie ten. Die Angaben sind infolge des Ausbleibens der Da ten mehrerer ausländischer Stationen, insbesondere der südweltlichen, unvollständig und unsicher. Aus alle Fälle ist die Gesamtlage nicht gut. teils wegen der Hochdruck verbreitung über Italien mit dem Zentrum in Toscana, teils wegen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.10.1916
Physical description: 8
gefallen. Seine vielen Briefe und Korrespondenzen, die er nach Hause schrieb, find wirklich herzerhebend und er» greisend. Am 19. Juli 1916 schrieb er seinem Vater zum Namenstage: „Lieber Vater, Ihr könnt ver sichert sein, daß all wir Brüder» die wir zwar serne von Euch und in alle Welt zerstreut sind, an Euerem NamenSseste dankbarsten Herzens Euer ge- denken und für Eeuer zeitliches und besonders für Euer ewiges Wohlergehen heiße Gebete zum Himmel senden werden. In der ganzen Zeit meines Lebens

werde ich nie imstande sein, Euch all das zu ver gelten, was ich Euch als Kind schuldig bin. Aber Gott, der Allmächtige, möge Euch all die väterliche Liebe und Sorge sür unser zeitliches und ewiges Wohl tausendfach vergelten und Euch eine lange glückliche Zukunft und endlich als Endziel den schönen Himmel als Lohn bereiten. Und dort hoffen wir, auf Gottes Barmherzigkeit vertrauend, daß wir uns dort alle vereint wiedersehen, um mit Gott glücklich zu sein durch alle Ewigkeit ... Und sollte eS Gottes Wille

sein, daß Euch statt einer freudigen FeldpostkaUe einmal eine traurige Todesnachricht überraschen sollte, so seid nicht verzagt, denkt, eS gibt doch ein einstiges, stoheS Wiedersehen im Himmel, in der ewigen Heimat. Der Weg der Leiden führt ja zum Himmel, zu unserem ewigen Ziele. Ich stehe jetzt fast zwei volle Jahre mitten in den Schrecken des Krieges; wenn ich aber heute sagen müßte, mir ist cS einmal eine Minute während des ganzen Krieges schlecht gegangen, ich wäre ein Lügner. Der gute Mut und daS Vertrauen

und geschickt Ihr Franz gewesen ist, der nun alle seine Treue mit dem Herzblut besiegelt hat; ich versichere Sie, wie unsäglich wehe allen sein Tod sällt, denen er hier nahegestanden ist. In tiefstem Beileid Feldkurat Dr. Schöch.' — Möge eS sür die schwergeprüften Eltern und Geschwister ein Trost sein, daß der Verstorbene ein ebenso guter Christ als tapferer Krieger war und mögen sie sich alle auf das vom sel. Franz so ost betonte Wieder sehen im Himmel, im Leben und Sterben freuen. Franz Lechthaler

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 08.10.1935
Physical description: 6
vom 31. Dezember 1933 lauft der Termin für die Einreichung der Pensionsgesuche von Seite der Angehörigen der Gefallenen, der Verstümmel ten und Invaliden der sascistischen Revolution am 31. Dezember 193S-XIV ab. Ein verregneter Sonntag Nach den starken Regengüssen und der nebeligen Herbststimmung der vergangenen Woche, die nur teilweise ein Stück blauen Himmel und ein klein wenig Sonnenschein durchblicken ließen, war wohl eine nur schwache Hoffnung vorhanden, daß der Sonntag gewitterlich eine andere Wendung

auch Gelegen heit geooten worden wäre, die Säle des Palastes zu besichtigen, war für das Institut „Ducchessa di Pistoia' bestimmt. Cs war alles vorbereitet und es mangelte auch nicht an Interesse. Die Kleinen waren schon am Vormittage ungeduldig, verfolgten den Stand der Nebel und den Zug der Wolken, und wenn der Regen für einige Minuten nachließ und sich rgendwo ein Fleckchen blauer Himmel zeigte, chwoll in den Herzen der Kleinen die Hoffnung, >aß der Himmel doch Einsicht haben werde und >as Fest

aus allen Bevölkerungs schichten auf dem Platze angesammelt, um der Feier beizuwohnen. > Leider mußte sie aber wegen des schlechten Wetters abgesagt und auf den nächsten Sonntag verschoben werden. ^ Auf den verregneten Sonntag folgte ein schöner Montag mit blauem Himmel, Sonnenschein und milder Temperatur. Ob sich die Hoffnungen der Beständigkeit, die sich an den Montag knüpfen, auch erfüllen werden, das ist erst abzuwarten. Kundgebungen in unserer Stadt unà in àer Provinz anläßlich àer Einnahme von Äckua

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 18.12.1922
Physical description: 6
und Zeitoertrödelung. Schlanders, 13. Dezember. In Schlan ders starren noch immer die Runinen vom Brande am 16 Dezember 1921 zum Himmel. „In den Fensterhöhlen wohnt das Grauen'. Wer sah in das Elend eigentlich tief Hinein? Die große Wohnungsnot in Schlanders wür de einen rascheren Fortgang der Verhand lungen mit dem Strastenärar, das an den Neubauten sehr interessiert sein muß, sicher bedingen. Die Schuld an der Saumseligkeit, so sagt man, liegt bei den kompetenten Be hörden in Trient. — Möge es Bürgermei ster

der Cisenschwögler auf, schaute den Buben an und setzte sich wieder nieder. Das Gewitter wurde heftiger, Es trachte der ganze Himmel. Es flammte der ganze Himmel. „Du, geh hinaus und fang einen Blitz!' sagte der junge Thoman. Der Cisenschwögler lachte. „Fang einen Blitz!' wiederholte der Aul, ,Aen fang ich nicht!' sayte der Eisen- sch-vögler. »Dann geh ich selber!' zürnt« der Bub und stampfte mit dem Fuße. „Das ist Grueber Art!' murmelte der Gsöl- ler und betrachtete erfreut den Buben. Der war schon hinaus

und lief gen den Steinerholm. Der Cisenschwögler eilte ihm nach. Regen und Wind peitschte in sein Gesicht. Er sah den jungen Grueber, wie er die Hände in die Lust warf und in Gewittersreudigkcit immer schnel ler und schneller lie-f. „Bub! Dableiben...! Thom<m...!' rief der Cisenschwögler. Weit vom Himmel beugte sich ein Blitz und berührte den Cisenschwögler an der Stirne. Der Donner krachte, rls spränge ein gewal tiges Tor auf, durch das der Sieger seinen Einzug halten wolle. Tot lag der Eisenschwögler

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.05.1927
Physical description: 8
durch die festliche Slille der Nacht empor zum Himmel: „Triftig est anima inea usque ad mortem!' — „Meine Seele ist betrübt bis zum Tode!' Dreiundv.erzig Tage nachher geht der gött liche Heiland mit seilten Getreuesten wiederum denselben Weg. Der Oelberg war einst Zeuge seiner tiefsten Erniedrigung und Schmach ge wesen, er sollte nun durch die Himmelfahrt des Herrn Zeuge seines höchsten Triumphes und seiner Glorie werden. In dem verklärten Leibe der Auferstehung geht der Weltheiiand inmit ten seiner Apostel

und Jünger und mit Sehn sucht lauschen sie auf jedes Wort, das der Gottmensch zu ihnen spricht. Auf der Höhe des Oelberges angelangt, er hebt Jesus seine Hände und segnet seine Ge treuen, wie der hl. Evangelist Lukas den Be richt des heutigen Evangeliums erweitert: „Und es geschah, während er sie segnete, trennte er sich von ihnen und ward emporgetragen in den Himmel. Und sie beteten ihn an und kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Freude.' So berichtet uns das heilige Evangelium und lehrt

sei, aufgebaut auf geistigen Funda menten. Die Himmelfahrt Jesu muß auch unsere» Glauben an die Würde und göttliche Sendung des Welterlöstrs bekräftigen. Sie setzt allen seinen Werken, die er verrichtet, allen Wun dern, die er gewirkt, gleichsam die Krone auf. Aus eigener Kraft erhob sich Jesus Christus in den Himmel, n.cht wie Henoch, der hinweg- genommen wurde, nicht wie der Prophet Elias, der auf feurigem Wagen im Sturmwinde dort hin fuhr, nicht wie der Prophet Habakuk, den ein Engel

aus wunderbare Weise zu Daniel in die Löwengrube trug. Mit Staunen uno Bewunderung sehen die Apostel dem.Heilande nach, als bereits die Wol ken ihn ihren Blicken verhüllten. Mit Staune» und Bewunderung lehen sie dann auf die Er scheinung eines Engels, der ihnen zuruft: „Männer von Galliläa, was schaut ihr zum Himmel? Dieser Jesus, der aufgefahren ist sic veniet — er wird so einst wiederkommen!' So wird er wiederkommen, das heißt i» solch herrlicher Verklärung, und zwar am Ende der Welt, am jüngsten Tage

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 21.05.1941
Physical description: 6
können. a Reiscbewilligung in die Provinz Laibach. Wer sich in die Provinz Laibach begeben wist, must einen besonderen. von der Quästur ausge- fteilten Passierschein haben. Da? Ansuchen ist aus Stcmpelpapicr cinzurcichen und must die Angabe de? Zweckes der Reste enthalten. Für solche, die nach Kroatien reisen, ist die Durchfahrt durch die Provinz Laibach nicht gestattet. b Gebet- und Opscrtag der Kinder. Es wird nochmals aus den morgen. Fest Christi Himmel- sahrt, stattiindcndcn Gebet- und Opscrtag der Kinder

auf den Himmel- fahrtstag vorverlcgt. Der Brauch hat sich auch nach der Lasläfnng der Pfarre Merano van Ti- rola erhalten und heule nach ziehen die Skädt- lcr zahlreich den Berg hinan, um den großen llingang mitzufeiern. m Kirchenmusik. 2lm Feste Christi Himmel fahrt führt der Pfarrchor folgende kirchenmufi- kalilche Werke auf: Zum Hochamt um 8.69 Uhr die Iafcfsmefic für Sali. Chor, Orgel und Blas orchester von Mar M o o s b r u g g o r, Graduale nnd Offertorium von I. Mitterer. Tantum ergo non A. Bruckner

der ftädtifchen Schuljugend findet morgen. 22. Mai. um 2.69 Uhr auf dem Sportplätze in der Ber- fal-ijostraize ftatt. In Anwesenheit der Bohör- den wird die Fahne gehißt und dann werden die P''icht-Frciübungcu des Schuljahre? der vcr- fchtedeucn Lehranstaltcu ausgeführt. 'Auch die Bevölkerung ist zur Teilnahme eingcladen. m Das Kurmittelhaus mit morgigen Feier tag. Am morgigen Feiertag, Christi Himmel- fahrt, ist das Kurmittelhaus den ganzen Tag hindurch gefchloffen. Am Freitag wird wiederum der normale

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Volksbote
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Page 6 of 14
Date: 14.12.1922
Physical description: 14
Sette 4. nt. 8b vernahm sin Steinmetz, der schon 25 Jahre in diesen Höhen arbeitete; er sprach: ..Nichts für ungut, lieber Herr! Wenn auch die Men schen/ diese fein gearbeiteten Verzierungen hier oben nicht sehen, einer sieht es doch, unser Herrgott im Himmel droben!' So ist es auch mit unseren guten Werken, wie Beten. Sichselbstverleugnen. Kreuztra gen, Opferbringen, Almosengeben usw. Wenn auch die Menschen diese Werks nicht sehen oder gering schätzen, einer sieht sie und hat eine Freuhe daran

und wird sie einmal königlich belohnen: Der liebe Gott im Him mel -droben. Gott ist dir näher als alle Men schen, Gott hat für dich Hunderttausendmal größeren Wert als alle Menschen mitsam men. Gott und dul Das ist ein Wort, wie es schöneres, süßeres, herzerhebenderes kei nes gibt. -' . Was ist denn Gott? Du lieber Himmel, wenn ich es sagen könnte! Würde ich hun dert Jahre leben und Tag und Nacht schrei ben. so schnell die Feder nur geht, so könnte ich nicht den millionsten Teil von dem, was Gott ist, erklären

, unergründlicher, unermeßlicher Maje stät yinstelle-n und zu, ihm „D u' sagen, ja, noch mehr, du kannst zu ihm das liebe, tiefe, leuchtende Wort „Vater' sagen; er selbst hat es,dich gelehrt, wie du zu ihm reden sollst, das liebewarme traute: „Vater unser, der du bist in dem Himmel!' — Gott will nur eins: er will dein Vater sein, du sollst sein Kind sein. Und Kind sein heißt Elan- ! ben haben, vollen unbedingten Glauben an die Liebe und Güte des Vaters — ein Herz haben voll kindlicher Hingabe und schlichte

zum Himmel und er macht dich selbst zum Lichtlein. Gott lieben aus ganger Seele, aus ganzem Herzen und aus allen Kräften, das heißt seiner Liebe nahe kommen und seinem Licht und läßt dich selbst zum Lichtlein werden. — Ein Lichtlein bist du! Das heißt, Gott will, daß du eins seiest. Und wäre dein Leben noch so eng und klein und kümmerlich, du kannst doch ein Lichtlein sein. Was ein. richtiges Lichtlein ist, das brennt, leuchtet u. wärmt. Wenn deine See le in inniger, glühender Liebe zu Gott ent brennt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.02.1898
Physical description: 8
Landtages die nationale Bedeutung des Bozner Projektes der Fleimsthalbahn, oder nicht. Und auf welche Einfaltspinsel soll denn folgende Stelle in dem angeblich für die Fleimsthalbahn geschriebenen Artikel des „Burggräsler' wirken? Der famose „Freund' der Fleimsthalbahn schreibt : Ileber Kimmet, tzrde und Meten. „Willst du in meinem Himmel mit mir leben. So oft du kommst er soll dir offen sein!' Also spricht Zeus, der Vater der Götter und Menschen, zum Poeten nach längerem Besinnen, nachdem

sich alle übrigen Stände in den Besitz der Erde getheilt, alle die übri gen — die realistischen Alltagsmenschen. Mit gieriger Hast hatte einer nach dem anderen den Markt, die Jagd, das Feld genommen — doch ich will aus Schillers schöner Poesie nicht schlechte Prosa machen. Und dem Poeten blieb der Himmel, dem Idealisten das Symbol des Idealen, Ueber sinnlichen, an dem der Materialist verständ nislos vorübergeht, nach dessen Besitze er nie trachten wird. — „So oft du kommst, er soll dir offen sein!' Der Himmel

hat's gerufen, der Sänger hat's gehört, könnte man frei nach Uhland sagen und seit jener Zeit lebt der ganze so verschieden geartete Poetenschwarm mehr im Himmel als auf Erden. Doch die Kunst geht nach Brot und merk würdig! die Poeten auch, obwohl sie doch folgerichtig im Olympe Nektar und Ambro sia erhalten sollten! Weiß Gott!,Hat der alte Göttervater nur den Himmel allein dem Poe ten vermacht und nicht auch dessen Genüsse? — In der That! er ist ein Zwitterding, der Poet; halb ein Himmels-, halb

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 02.09.1903
Physical description: 14
sagen: Die katholische Kirche verweise die «rbeiter auf den Himmel, ein solcher Wechsel hat aber doch keinen Wert. Die Sozialdemokratie gibt den Arbeitern einen Wechsel auf einen irdischen Himmel, auf den sog. sozialbemokratischrn Zukunstsstaat. Obwohl die Sozialdemokratie leider Sötte» bei jeder Wahl immer größere Erfolge hat, so ist e» doch kein Zweifel, daß der Wechsel, den die Sozialdemokratie den Arbeitern gibt, ein durch und durch fauler Wechsel ist. (Stürmischer Beifall

.) E« ist einmal vollständig unwahr, daß wir die Arbeiter nur aus den Himmel verweisen. Wir find allerdings der Ueberzeugung, baß au« der Erbe niemals ein Paradier werden kann. Wir find aber stet» nach Kräften bemüht gewesen, die Lage der Arbeiter hirnieden zu verbessern. Die Sozialdemokratie beruft sich auf einen angeblichen Ausspruch des Fürsten Bismark: .Ohne die sozialdemokratische Partei gäbe es keine politischen Gesetze!' Ich habe diese Aeußerung des Fürsten Bismark niemals im Zusammenhange gehört. Jedenfalls steht

und Geld für die Wahlen verwendet, dann würde sie noch be deutend glänzendere Erfolge erzielt haben. Allein die Zentrumspartei erblickt ihre Aufgabe nicht bloß in politischen Erfolgen. Wir Katholiken, denen der Borwurf gemacht wird, daß wir die Arbeiter bloß auf den Himmel verweisen, sind eben bemüht, durch charitative Tätig» keil.aller Art dem Volke zu helfen. Unser? Schwestern dringen in die armseligste Hütte, wenn,cs gilt, Armen und Elenden leibliche und geistige Hilfe zu bringen. Die charitative

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 21.09.1898
Physical description: 10
. Von der Kaiserin ging der edanke auf den vielgeprüften Kaiser über und man wohl behaupten, für Beide wurden heute in 'öen inbrünstige Gebete zum Himmel geschickt, uch waren während des Gottesdienstes die meisten gesperrt, s . Erlnnrruugs - Medaille- Am As, .^er 1898 findet die Betheiligung der mit .höchstem Armee-Befehle vom 18. August 1898 ' Sr. k. u. k. Äpostol. Majestät gestifteten Jubi läums-Erinnerungs-Medaille in feierlicher Weise statt. Sämmtliche aus die Jubiläums-Erinnerungs-Medaille Anspruch habende

. In Erwiderung eines Seiner Majestät unterbreiteten Telegrammes hat die kaiserliche Cabinets-Kanzlei am 12. September an den Herrn Oberst v. Himmel zu Brixen Folgendes depeschiert: „Seine Majestät der Kaiser haben von dem Inhalte Ihres heutigen Telegrammes Kenntnis zu nehmen ge ruht und empfehlen Sich und das Vaterland dem Ge bete'. Der Empfänger dieses Telegrammes bittet alle, welchen diese Kaiserworte zur Kenntnis kommen, um ein besonderes und inniges Gebet, aus dass Gott Sr. Majestät Pflichttreue und Muth

, an dem grünen Zaun standen und mit vom Rosenkranz umschlungenen gesaltenen Händen laut beteten; vor sich hatten sie ein angezündetes, geweihtes Wachsstöckchen stehen. Es war dies ein in seiner Einfachheit und religiösen Anschauung so erhebender Anblick unter Gottes freiem Himmel, dass man Trost und Weh zugleich empfand. Möchten doch viele solche Gebete für unsere dahingeschiedene Kaiserin und unsern viel und schwergeprüften Kaiser zum Himmel emporsteigen.

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.01.1935
Physical description: 6
durch Wort uns Beispiel ein Fü irer zum Himmel. . wiederliolicir Malen wurde il»n auch die bischöfliche Wur^e anae- tragen, allein der Heilige verweigerte, die Annahme beharrlich. (?r starb als Äbt. l>eilig wie er geiebi. »>? 57. Lebensjalire fNViì). Wetterbericht des Observatoriums von Gries 10. Ittnner: Luftdruck 7M, Feuchtigkeit 8V. Höchst temperatur l.8, Miiidesttemperaiur —4.3, Svnnen- stunden 2.M, Nieder chlag 0,0. lt. Jänner. L Ulir morgens: Lustdnick 747.3. Feuch tigkeit 54, Temperatur

—t 2. Himmel beiter. lieber unserer Negion verbleibt die Wetterlage wie in den verflossenen Tagen mit hohem Luftdsucl und niedriger Temperatur. Wetterbericht der Zentrale Noma Das atlantische Tief, das ''<i gestern. zwischen Groeniand und dem isländischen Meere befand, bat sich rasch gegen Osten verschoben. Ein neueZ Hoch brei tet sich über Schottland aus und beeinfluß ganz Eng land. Sowohl, das russische als auch das mittelländische Hoch baben sich verringert. Ueber Italien verbleibt die Wetterlage

unverändert mit einer leichten Berschlechteruna über der Poebcne. Bewölkter Himmel über Süd- und Mittelitalim. Kirchliche Nachrichten Evangelische Ehrlstuskirche Bolzano Gries Sonntag, den 13. Jänner: 9.30 Uhr Predigtgok« tesdienst; 11 Uhr Kindergottesdienst. Bevölkerungö-StatW Lol iaao. U. Maec lSSö Geburten 3 Toàesfàlle 0 Eheschließungen 0 Geburten: Torggler Maria des Emilio; Fech Maria des Enrico; Ronis Angelo des Giuseppe. Vereinsnachrichten Don der E. I. A. R. Von der Generaldirektion der E.J.A.R

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 01.10.1935
Physical description: 6
des herbstlichen Fruchtsegens geschmückt zum Zeichen des Dankes für die Fülle, die der Himmel gespendet hat. Ein heimischer Schriftsteller schildert diese Herbststimmung in unserem Weinlande mit den bezeichnenden Worten: „In dem aromatischen Schlund der Toragel beginnt nun ein frohbeweg tes, stürmisches Lehen. Während der Klärungs wochen pla^MAÄö btAdSlß^irllMört' und stürmt es in deNlStàndern, wiè/wènn tausend Geister lebendig wären und die Faßreifen sprengen woll ten: Der Duft der verschiedenen Apfelsorten

)ie üppigsten Opfer dargebracht wurden und man m vollen Zügen der Lust frönte, so hat sich in unser etwas nüchternes, weniger ausgelassenes und weniger romantisches Zeitalter . doch ein Ab- zlanz von den Herbstfesten herübergerettet, wobei ich Gemüt und Herz freuen kann und nebenbei auch praktische Zwecke verfolgt werden. Für die Traubenfeste, die am vorgestrigen Sonntag abgehalten' würden, hat der Himmel eine ganze Huld gegeben, wie er währenddes' Sommers den Früchten alles Gedeihen geschenkt hat, ohne.sie

durch Frostnächte, die Fäulnis brin gen, Trockenheit, die den Lebenssaft entzieht, oder Hagelstürme zu bedrohen. Es war einer jener Herbsttage, wie sie 'nur in unserem.Gebirgslande sein können: sanft blauer Himmel, der sogar den trotzigen Bergen, die sich auftürmen, den Anschein des Zarten und Ge fügigen verleiht: milder Sonnenschein, der den Körper wie eine zarte, warme Frauenhand streichelt: eine unbewegte Luft, die von Freuden- schimmer und Müsikklängen erfüllt war. Diese Herbststimmung übertrug

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 30.06.1936
Physical description: 6
für den Spielzeugmarkt selbst mit der Unzahl von inter essanten und bunten Sachen in einer so reichen Auswahl, daß man schon genügende Zeit zur Verfügung haben mußt«, um sie in allen ihren Eigenheiten und Reizen würdigen zu können. Dafür stand der ganze Sonntag zur Verfügung, der, wenn er uns auch nur grauen Himmel und Regenstimmung beschert hat, für die Kinder un serer Stadt voll lichter Freude war, die alle auf die Promenade gezogen waren, um die Spielzeug stadt, die eigens für sie aufgebaut worden

« lehrer ährysostomus, verherrlicht den Apostelfiirsten iit der Gefangenschast mit folgenden Worten: „Gefangener als die Ketten, die Iene heiligen Hände beschwerten. Um Christi willen gefangen sein, das Ist erhabener, als Apostel, Lehrer, Evangelist sein. Wer den Herrn liebt, der kennt die Macht der Vande. Lieber möchte ec um Thristi willen gebunden sein, als im Himmel wohnen. Nicht so sehr wird das Haupt geschmückt durch eine von Juwelen glömende Stirnbinde, als durch eiserne Vande um Christi willen

. Damals wae der Kerker herrlicher als ein Königepalast, ja selbst als der Himmel, denn ein Gefangener um Christi willen bewohnte ihn. Wer Christus liebt, der kennt diese! Würde, diese Kraft, der weiß, wieviel die Menschheit durch diese Bande gewonnen hat. Um Christi willerr gebunden sein, ist mehr als zur Rechten des Herrn sitze», glänzender als das Sitzen auf einem der zwLlß Throne.' Der Apostel Paulus wurde ebenfalls zu Roma ant Todestage des Apostelfilrsten Petrus enthauptet. u »» «» »Eisenhul

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.05.1898
Physical description: 8
, wohin mit den un schuldigen kleinen Englein. Um die Lippen des Weltenlenkers zuckte ein Lächeln, halb sarkastisch, halb versönlich und weich er: „Laß die Leutchen, Alte, laß sie — es wird nicht so arg sein, und dann — sie haben auch gar zu wenig vom Leben ge habt. Hier im Himmel — in Gottes Namen.' „Aber etwas anderes bekümmert mich,' begann er, wieder ernst. „Die Menschen, die — die machen mir Sorgen.' „Die Menschen? So? Ja, was iki denn dort unten wieder los?' „O, nichts besonderes,' meinte

der Herr. „Die Menschen wollen wieder ein Kloster gründen.' Katharina schlug die Hände zusammen. -Heilige Dreifaltigkeit und Mutter Maria! Ein Kloster? Wohl gar ein Nonnenkloster?' Und als der Herr beistimmend nickte, fuhr sie fort: Mein Himmel, ich war ja auch im Kloster, aber das war eine ganz audere Zeit als heutzutage. Rechts die Franciskaner, links die Brüder des hl. Dominicus und rück wärts — aber ich will nichts gesagt haben. Also ein Nonnenkloster? Und wohl gar ein solches mit klafterhohen

Mauern und vergitter- Fenstern? Wie wird es erst im Himmel sein, wenn auf Erden schon lauter Heilige herum gehen ?' Der liebe Gott wurde einer Antwort ent hoben. Deutlich hörte man aus dem Neben raume — es war der siebente Himmel — ein Geräusch, das von nichts anderem, als ein paar wohlangebrachten Küssen herrühren konnte. Zugleich vernahm man einen unter drückten Aufschrei der heiligen Agnes und ein strenges : „Aber Antonius l' Dann etwas leiser: „Drinn sitzt er gewiß wieder bei der Katharina

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