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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.06.1863
Physical description: 4
, von emporleckenden Flammen umgebe», noch aufrecht stand. Als man das Feuer gewahr wurde , hatte dasselbe im Innern deS Gebäudes bereits eine solche Ausdeh nung gewonnen, daß der Himmel hellroth gefärbt wurde. Leute, die in der Nähe deS DianabaveS fischten, wollen das Feuer an zwei O -ten gleichzeitig auSbrechen gesehen haben. Ueber die EntstehunaSur- sache cnrsiren die bunteste» Gerüchte ohne thatsäch lichen Anhaltspunkt. Es wird behauptet, daß der Brand 10 Minuten vor 10 Ulir zuerst wahrgenommen wurde, indessen

m Inni uns Juli »nsichlbar. In diesem Monate hat die Herrschaft ver Sonne ihren Gipfelpunkt erreicht, ihr Licht vem Dnnkcl oer Nacht noch beimischend, und selbst um Mitternacht läßt eine Art von Dämmerung auS vem Heere der Gestirne nur Wenige zu einiger Geltung gelangen. Nur Sterne erster Größe vermögen noch einigen Glanz zu entwickeln. Vlrctur unv Spica leuchten noch am süvlichen Himmel uns tief unttu im Snven er scheint »och AntareS im Sternbilve des Scorpions. Wega null Atair glänzen im Osten uuv

Negulus uns Denebola in: Westen. In ser Dämmerung, w.lche ven nörvlichen Himmel halb erhellet, erscheint u>S sie Capella im Fuhrmann?, weiter im Sndostcn er blicken wir die schönen Sterne des Schwanes, da zwischen deu Pegasus, vie Andromeva und Caisiopeja. Hoch im Norvwesten zeigt sich noch ziemlich venllich der große Bär, dann Bootes mit veu Jagahunven im Südwesten. Allmählich erkennt man auch Castor und Pollux. Vindemiattix, Gcmma und die Sterne der Wage und des Schlangenträgers auf den: nicht satt

dunkeln Grunde des Himmelsgewölbes. Ei» neues Sternbild des Thierkreises, der „Schütze.' geht am südöstliche» Horizonte auf. an dessen Borverleibe zwei helle Sierne schimmern. Ursprünglich wurde nur eine Hand dargestellt, die den Bogen hielt; später wurde daraus ein Centaur, der den Böge» spannte, oer Sage nach Crorus, der Lehrer der Muse» uuv Er finder des Taktes, nach Andere» Chirou. der Erzieher des Achill. Arm ist der nächtliche Juni-Himmel und wohl we nige Auge» blicken zu ihm hinauf. Im Rosen

, sind aufgegangen und erzählen dem ihrer Sprache Kundigen in traulicher Nachlstille von den OrtSveränderungen des Erdballs. Nur die ewig treuen (5 ircumpolar. Sterne. welche für alle Orte uu- serer nördlichen Breite nicht auf-, noch untergehe», sind in allen Monaten stets dieselben!, unveränder lichen. Keines ihrer Sternbilder hat auch nur im Geringsten seine Gestalt verändert, weder für die haarfeinen Beobachtungen des Sternkundigen, noch weniger für das unbewaffnete Auge dcS Laie» ! Es ist derselbe Himmel

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 10.04.1915
Physical description: 12
Seite 4 Samstag, den M April 1S15. Gedenkblatt an s Generalmajor v. Himmel. Mit Generalmajor Heinrich v. Himmel ist ein großer Mann ins Grab gesunkM. Das ist das einstimmige Urteil aller jener, die ihn kannten, die Gelegenheit hatten, seine ersprieß liche Tätigkeit kennen zu lernen. Die folgen den Zeilen wollen in gedrängter Kürze ein Vild seines segensreichen Wirkens entwerfen, wobei wegen des beschränkten Raumes nur die wichtigsten Ereignisse dieses tatenreichen Le bens erwähnt

werden können. General v. Himmel war durch und durch Soldat. Mit 16 Jahren trat er in die k. k. Armee ein. Schon als junger Leutnant hatte er Gelegenheit, sich Lorbeeren zu holen: Im Feldzuge 1866 zeichnete er sich durch Tapferkeit aus und verdiente sich durch hervorragende Leistungen die allerhöchste Belobung. Er wurde sodann dem Generalstabe zugeteilt, wo er meh rere Jahre diente, fand in der höheren Adju- tantur Verwendung und arbeitete durch fünf Jahre an der Seite des berühmten Feldzeug meisters Grafen Huyn

. Die militärischen Un ternehmungen der Jahre 1878 und 1882 boten ihm neuerdings Gelegenheit, sich auszuzeichnen und Se. Majestät anerkannte zu wiederholten- malen seine hervorragenden militärischen Ver dienste. Wer Gelegenheit hatte, den Herrn General in seiner späteren Wirksamkeit als Organisator zu bewundern, erkannte sofort den auf den Schlachtfeldern erprobten Soldatengeist wieder, der alle seine Arbeiten beseelte. Den weiten Blick und die große Men schenkenntnis erwarb sich v. Himmel auf meh reren

bedeutenden Reisen. Nicht nur Oester reich-Ungarn und die europäischen Länder lernte er aus eigener Anschauung kennen, er brachte auch längere Zeit in überseeischen Län dern zu. Im Jahre 1880 finden wir ihn in Indien und China. 1883—1884 in Südamerika, dann in Nordafrika und schließlich unternahm er eine Reise in das hl. Land, die für sein späte res Leben richtunggebend wurde. Mit welch tiefem Verständnis und prak tischem Nutzen Hauptmann v. Himmel seine Reisen machte, beweisen seine Veröffentlichun gen

Reiseschilderungen zeigen, daß sich General v. Himmel als Reiseschriftstel ler einen gefeierten Namen gemacht hat. Be sonders wird in den Schilderungen die ideale Auffassung, die Feinheit der Beobachtung und die Eleganz des Stiles bewundert. Auch als Verfasser von wissenschaftlichen Aufsätzen hat sich v. Himmel einen Namen gemacht, in dem er eine Reihe von geographischen, religionsge schichtlichen und namentlich militärischen Bei trägen verschiedenen Zeitschriften lieferte. An der Seite Vogelsangs

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 24
Date: 28.08.1910
Physical description: 24
Seite 10. „Tiroler Volksbote.' Jahrg. XVIll. Bergpredigten. ... Der du bist in dem Himmel. Da kommt einer, hat eine rote Krawatte an und trägt eine rote Nelke im Knopfloch, der redet ein freches und zugleich pudelnärrisches Wort. — „Ach was, Himmel,' sagt er, „den Himmel uberlassen wir den Engeln und Spatzen. Unseren Himmel müssen wir uns auf der Erde einrichten!' — Ja, mein lieber Freund, fang' nur einmal an und richt' ein, wir wollen sehen, wie weit du kommst. Viele Tausend uud Millionen

und Ansehen dagestanden und wenn irgendwo was los gewesen ist, hat müssen der Jakoponi dabei sein und den Kapo spielen. Bei der Gestalt der Sachen ist ihm der Weltdunst schwalldick in den Kopf gestiegen und er hat gemeint, er braucht keinen Herrgott und keinen Himmel, es sei nirgends feiner und lustiger als auf der Welt. Und einmal war wieder ein großes Fest, wo der Jakoponi die erste Geige gespielt hat, und seine Frau hat mit anderen Noblessen von einer Tribüne herab zu geschaut. Da mitten im Festjubel

ist er in einem Kloster ge landet, hat den Faden mit dem lieben Herrgott wieder angeknüpft und hat sich an diesem Faden zum richtigen Himmel emporziehen lassen Doch angenommen, so ein Erdenhimmel, den sich ein Mensch ausgebaut hat, bleibt stehen, dann ist er doch über und über locherig und bei den Löchern schauen häßliche Gespenster herein mit feurigen Augen: Furcht, Angst und Sorgen — und dem närrischen Menschenpilz ist es unheimlich in seinem Himmel. Nach und nach wird's ihm auch zu eug darin und es paßt

— und wenn es damals Zeitungen gegeben hätte, wären alle von ihm voll gewesen. In all dieser Pracht und Herrlichkeit und Weisheit und Ehre und Lust und Wonne, wie war denn dem König Solomon zumute? Recht schal und langweilig. Einmal ist er in der Nacht aus seiner Kammer hinausgegangen auf den den Söller, hat laut angefangen zu weinen und ein tiefer Schrei ist ihm aus der Brust gestiegen: „O Eitelkeit der Eitel keiten, alles ist eitel!' Ja, ja, der schönste Erden himmel verblaßt über Jahr und Tag und das süßeste

Erdenglück wird eitel und blöd und fad wie eine blitzblaue Wassersuppe, wie eine Topfenmilch, wie ein abgestandener Kaffee Und zu einem richtigen Himmel fehlt diesem locherigen, flatterigen, wässerigen Erdenhimmel die Hauptsache — er hat keine Dauer. — Schau, da gibt es Menschen, die haben Reichtümer und Mittel in solcher Fülle, daß sie sich die Erde so schön einzurichten vermögen, als es nur immer tunlich ist. Das ganze Jahr haben sie die feinsten Kleider, das beste Essen, sind überall dabei

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.04.1933
Physical description: 6
nicht ausgeschlossen. Wien, 10. April. (Priv.) Gestern war das Wetter in Ocher reich vorwiegend heiter. Heute ist der Himmel stärker bewölkt. Unter der Herrschaft der kontinentalen Kaltluft gab es heute vielfach Morgenfrost. Wetteraussichten für morgen: Wechselnde, allmäh lich abnehmende Bewölkung ohne wesentliche Niederschläge, zunehmende Temperaturen. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn. H a f e l e k a r, 2300 Meter Seehöhe. Am 10. d. M., 14.36 Uhr: Barometerstand 580.8 Millimeter, leicht fallend

in der Nähe zuckte ein Blitz und grollte ein Donner. Wolkenfetzen jagten über den Himmel. Die Pferde schienen von Angst gepackt und flogen nur so durch die Pikade dahin. Es wurde danz dunkel, obgleich es kaum zwei Uhr nach mittags war. Eine Viertelstunde verging in scheinbarer Ruhe. Ada, von Entsetzen gepackt bei dem Gedanken, in dieser Wildnis allein zu bleiben, war ängstlich bemüht, sich dicht neben ihrem Führer zu halten, der anscheinend nur auf die eigene Rettung bedacht

bei dem Aufgrellen der Blitze den nackten Oberkörper des von Schweiß und Regen triefenden Swampers. Sturm machte sich auf, raste durch den Urwald, zerriß die Lianen, zerfetzte die Baumfarren. Vögel kreischten auf, der Himmel öffnete seine Schleusen, und wieder, wie in der vergangenen Nach, schoß ein Wolkenbruch herab. In Minuten war der Weg völlig aufgeweicht, war nichts mehr als ein roter, glitschiger Sumpf. Aeste krachten, Bäume wurden umgerissen, nasse Zweige peitschten in die Gesichter der Reitenden

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 20
Date: 06.12.1914
Physical description: 20
1. Beilage zu Ur. 258 der „Kozner Nachrichten' vom 6. Dezember 1914. Am Telephon des Himmels, Frühmorgens ist es. Die auf die Wacht gesandten Sterne mar schieren in des Herrgotts Feste ein. Die Himmelsglocken läuten das Konventamt ein. Alle die Engel und Seligen begeben sich an ihre Arbeit. Der Erzengel Gabriel tritt ins Telegraphenbureau. Er ist der Telegraphist des Herrgotts. Nicht lange ist er dort, läutets am Telephon. „Hier ist der Himmel, wer dort?' „Hier Wilhelm, deut scher Kaiser

den Riegel stoßen müssen. Dann kamen die Engländer, schließlich kündeten noch die Japaner. Bitte, sage Gott, daß er mir helfe!' „Und Belgien?' „Ja, Belgien, ich weiß schon, aber ich war einfach vor die fertige Tatsache gestellt. Schließlich mußten wir.' „Gut, ich werde bei der Audienz am Mittag dem himmlischen Herr scher deine Bitte vortragen. Adiö.' . . . Nrr. „Hier ist der Himmel, wer dort?' „Nikolaus, der Zar aller Reußen.' „Und was ist?' „Ich habe Krieg.' „Weiß - es bereits.' „Wer hat es gesagt

?' „Dein Vetter Wilhelm.' „So, der? Ja, mit dem habe ich Krieg, er hilft meinen Feinden.' „Es sind aber seine Freunde'. „Geht mich nichts an, er hätte können ruhig bleiben, ich hatte nichts mit ihm.' „Was willst du eigentlich?' „Ja, weißt, es macht mir doch etwas Angst, sag doch deinem Herrn, daß er mir helfe.' „Will es ihm sagen.' „Danke schön, aber nicht vergessen!' Ab. Der Erzengel studiert, wie er diese Petition vorbringen soll. Rrrr. „hier der Himmel, wer dort?' „Georg, König von England, Kaiser

. „Hier der Himmel, wer dort?' „Peter, König von Serbien.' „Wer?' „Peter, König von Serbien!' „Tut mir leid, kenn ich nicht.' Rrrr. Ab. „Will der Mensch, der seinen Vorgänger auf dem Gewissen hat, noch mit der Kanzlei des Herrgotts telefonieren, die Menschen sind doch gar un verschämt.' Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?' „Nikolas, König von Montenegro.' „Ah, gut, was ist?' „Ich habe Krieg.' „So, schon wieder.' „Ja, mit Oesterreich und mit Deutschland.' „Du?' „Ja, ich und mein Vetter Peter.' „Was für ein Peter

.' „Was? Halfen stehlen?' „Nein, kriegen, ehrlich kriegen gegen Österreich.' »Ader hör du! Wenn ein so kleiner Kerl zwei Weltmächten den Kr eg erklärt, soll er den Herrgott nicht bemühen. Er hilft ja gern den Schwachen, aber nicht den Frechen.' „O, Freund Gabriel, du keißt, wir Slawen halten doch Gott hoch in Ehren, leg ein gutes Bort ein für mich.' „Ich will es versuchen.' Ab. .... Rrrr. „Hier der Himmel, wer dort?' „Alfons von Bour- oon, König von Spanien.' „So, so, freut mich. Hast du etwa auch Krieg

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Volksblatt
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Page 3 of 24
Date: 04.03.1903
Physical description: 24
und in der Türkei, im Orient, wie in Amerika und Asien für die Katholiken besser ge ordnete Zustände wieder herzustellen. Um die Lage der Christen in Heidenländern zu erleichtern, trat Leo XIII. in direkten Verkehr mit den Herrschern von Persien, Japan, China, Marokko und vieler anderer Länder und stellte die katholische Hierarchie wieder her durch Errichtung neuer Bischofssitze. „Licht vom Himmel' nennt ihn besonders der schwarze Erd teil Afrika mit seinen unglücklichen Sklaven. Leo XIII. gründete

entsetzlicher Sklaverei preisgegeben war. „Licht vom Himmel' nennen ihn die Orientalen. Um die orientalische Kirche auszuzeichnen, hat Leo XIII. am 11. Dezember 1880 den Patriarchen Hassoun zum Kardinal ernannt, nachdem seit mehr als dreihundert Jahren kein Orientale mehr mit dem Purpur bekleidet gewesen. Um einen tüchtigen Klerus dem Orient zu geben, gründete Leo XIII. das armenische und griechisch- or ientalische Kollegium in Rom und setzte, um die Vereinigung der getrennten Orientalen mit Rom anzubahnen

, eine eigene Kommission von Kardinälen ein. Seit langer Zeit ist Leo XIII. wieder der erste Papst, der schon zu wiederholten Malen die Freude erlebte, daß mehrere Tausend Orientalen zur katholischen Kirche zurückkehrten. „Licht vom Himmel' nennt Leo XIII. das arbeitende Volk; denn die Sorge für das Wohl nnd Weh der arbeitenden Klassen, die Versöhnung der Armen mit den Reichen auf dem Boden christlicher Liebe, dies alles beschäftiget den heiligen Vater seit Beginn seiner Regierung in hervorragendster Weise

Übergriffen der Arbeitgeber die Spitze abzubrechen. Hätte Leo XIII. nichts anderes getan, als dies, so verdiente er schon mit goldenen Lettern in den Annalen des 19. und 20. Jahrhunderts eingetragen zu werden als „der große Arbeiterpapst'. „Licht vom Himmel' nennt ihn die heutige Gesell schaft. Schon alsbald nach seiner Erhebung auf den päpstlichen Stuhl trat Leo XIII. mit seiner bedeutungsvollen Enziklika „Inseru- tadils äs! eonsiüo' vor die gespannte Welt und bezeichnet derselben freimütig die Übel

Gesellschaft ordentlich brandmarkt. „Licht vom Himmel' nennen Leo XIII. Kunst uud Wissenschaft. Wer zählt sie auf all die herrlichen Erzeugnisse kirchlicher Kunst auf die Gebiete der Malerei, Skulptur und Architek tur, die auf seine Initiative entstanden sind! Das Vatikanische Museum wurde unter ihm fast gänzlich umgeändert, neu geordnet und ungeheuer vermehrt mit wahren Perlen christlicher Kunst; es enthält ein ganzes Universum christlicher Künste. Die prachtvoll restaurierte uud mit der Grabkapelle Pius

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 24.12.1890
Physical description: 10
wo; daS Geschichtleiu aber war so : Eine arme Mutter lag im Sterben; an ihrem Bette stand ein Kind— in wenig Stunden sollt' eS eine Waise sein; daS eben war der letzte Schmerz, der der armen Mutter hienieden dnrchs Herz schnitt, ihr Kind vaterlos , und mutterlos zu wissen aus dieser kalten Welt. Sie schlang den Arm um das zitternde Wesen, und zog eS an ihr Herz. „Kind', sprach sie, „ich gehe in den Himmel, wo daS Christkind ist, und der Bater auch; ich gehe in den Himmel, — folge mir nach.' Wo geht

d« Weg in den Himmel, Mütterlein? „Immer grad aus,' hauchte die Mutter, „mir nach, mein Kind.' Und inniger schmiegte sich das Lämmlein an die ster bende Mutter: „Mütterlein nimm mich mit; ich geh mit dir zum Christkind, von dem du mir erzählt hast; nimm mich mit'. „Das — Christ — Kind' — so kam eS von der ersterbenden Lippe, und der süße Mund schwieg, und stille stand das Mutterherz. Und da Mütterleiu nicht mehr reden wollte, schluchzte das arme WaiSlein, und heiße Thränen flössen nieder auf die kalk Wange

der Mutter.- Barmherzige, Leute löSteu das arme Kind aus der Umarmung der Todten, sie trugen den Leib des Mütterleivs hinaus, — sie senkten ihn in die geweihte Erde, und der Winter breitete seine schönste weiße Decke über das Grab. ,— Und fort wanderte das Kind, den Himmel zu suchen — dem Mütterleiu nach — immer gerad aus.' Wohl fragte esmanchmal/wenndie Wege sich kreuzten : „Wo geht der Weg in den Himmel?' Manche schienen eS nicht zu wissen, nnd andere erwiederten mitleidig and tief aufseufzet

der Himmel selber sei»: so kniete eS, bis der Schlaf feine malten Aeuglein schloß — eS hat sie nimmer geöffnet hinieden, auf der Welt ist eS nicht mehr erwacht. „DaS Christkind' hatte die sterbende Mutter zuletzt gesagt — und das Christkind hat fein armes Brüderlein richtig heimgeholt in seinen warmen Himmel; Christkindleins Geburtstag für diefe Welt war WaiSleinS Geburtstag für den Himmel geworden. O Kindersinn! Dir, ja dir mit deinem nnschuld- vollen Herzen gehört die Freude dieser heiligen Nacht

gehüllt uud auf Purpur - gebettet wurden; doch wollen sie dir gefallen, daqn müssen sie dir ähneln, der du bereit warst den Himmel ' zu verlasse«, dich selbst, aller Herrlichkeit zu entäußern — der Armuth, den Dürftigen zu lieb. Ern Herz voll Milde, voll zarter Rücksicht anf deine armen Brüder . nnd eine Hilfteiche Hand >?7- daH lerne der. Reiche zu schätzen vor deinem ärmlichen Throne, du KönigSkind. Und lasse den Armen lesen an deiner Krippe, wie Dürftigkeit das größte Unglück nicht fei, nnd Arbeit

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 6
Date: 22.03.1944
Physical description: 6
Frcm Ute und der Wolkenhimmel Von Ludwig Finckh. Oft ist der Himmel weiß von blende,,' den Wolken, oft ist er blau wie ein tief' «.r.indiger Alpenfee. oft grau und dunkel vor heraufziehenden Gewittern; immer aber hellt er sich wieder auf, wird licht, grün, weiß, gelb, golden, rot, purpurn, blau, grau. Vielleicht ist er am schönsten als Wolkenhimmel. Veranlagung, Wille und Zucht prägen die Seele des Menschen. Es gibt Men schen, die ihre Wolken allein in sich tra gen, um nicht andere zu belasten

; sie ver schweigen sie und lassen nur das Be freite, fröhliche, Blaue und Goldene nach außen blinken. Und es gibt Menschen, die mir das Dunkle am Himmel sehen und ollen anderen schwarze Wolken an die Wand malen. Sie unken unablässig. „Ich fürchte» es mird noch...', ist ihre Rede. Sie bedrücken die anderen, weil sie alle ihre Sorgen, auch die haltlosen, ausspre chen und sich vom Halse schwatzen. Und sie denken von den anderen gering: „Was für glückliche Menschen! Wie ha ben sie es leicht im Leben

ganz braun verbrannt. Die Nüsse schnurren ein, die Aepfel bleiben klein und fallen grün vom Baum; es ist ein Jammer. Man muß Zusehen, wie alles in den Bo den hineinschwindet, — nur die Mause wühlen; es wird eine große .Hungersnot geben.' Der Mann sagte nichts; denn er wuß te, daß jedes Wart lyir noch mehr Wol ken am Himmel Heraufziehen ließ. Aber er dachte: es ist noch nach dem Streich Zeit, zu schreien. Und er ging fort, über Land. — Da regnete es, drei Tage und drei Nächte lang

, „sie werden uns alles airffressen; es wird nichts mehr übrig bleiben.' — „Oft ist der Himmel weiß vor blenden den Wolken, oft ist der Himmel blau wie ein Alpensee, oft ist der Himmel dunkel', sagte der Mann. ..aber dein Himmel ist immer kohlrabenschwarz. Wozu machst du dir unnütze Sorgen?' „Weil es mir Freude macht', sagte die Frau. . • •, Im Fegfeuer des Examens Von Heinrich Riedel „Welcher deutscher Kaiser hat die Hals gerichtsordnung erlassen?' wurde ein Berliner Iurakandidat im Examen ge fragt. Der Kandidat wußte

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.01.1864
Physical description: 8
Zum Neujahr DaS alte Iaht mit 'seinen Sonnen' Versank m stille Mitternacht, ' ' Und auS der' Ewigkeiten Bronnen Ein'-neneS'5ait»r''P aufgewacht.-' Mond und Sonne scheint so schön, Wie im Frühling immer; OtdÄ nur die Winterhöh'n Macht der kalte' Schimmer. - ' - Noch schlummern seine Blnmenträüme/ - u Sein Frühling tief im Erdenschooß. -' ' Doch wandelt tröstend durch die Räume - Die alte Sonne schön und groß. Ach. vom Himmel kann die Luit^, ^ - Nicht hernieder usteigen,' Wenn, der Erde, ^vemu

Direktor Frost zu erklären anUnd dieser Gott hat zehnmal befohlen. Das 1. Mal befahl er: es ist nur an Einen ' Gött zu glauben; wer daher sagt: hier ist ein Gott, da auch, dort auch, d^ kommt nicht in den Himmel. 2.. Man darf die Zmige. gegen - ihn nicht ausstrecken, die Hände gegM'deu Himmel nM ballen, tein Bild! von Gott öder keiu Kreuz bestecken, wer dies thut/ kommt nicht in den Himmel/ 3. Befahl Gott jeden Tag zn arbeiten ; kommt aber ein Sönntag-so muß man in/die.^irch Handarbeit'ist

für den Sonntag 'der-- böten ; wer -arbeitet fan' 'einem-Spinitage,' kommt - nicht in den Himmel. 4. Du hast Vater, Mutter; ich sagd 'dir^ Wage nicht'auf/deinen Väter» stoße nichts cmf. deine Mutter, strecke gegen sie nicht die Zunge aus, denn das ist verböten. Gott sieht ös und hat daran Mißfallen und ein solches Kind kommt nicht in den Himmel; wenn ich aber sag^ HeöWe.EMx, «warme'Vater-MNd^Mutter// vud^ em Kind^thnt dieses, was ich sage, .dann hat Gott Wohlgefallen ünv' ein solches Kind, kommt in den.Himmel

nicht- Nein/ Gött in den mM Mg'cn; 'NahW'hät Got'5^i''däs-MgeF-vertzoten'j Äed über -lügt/ kommt nicht in den Himmel. ^ Gott hat verböten 9. eine Frau/ wenn sie. schon einen Mann hat, zü' begehren; wer dieß thut/ kommt nicht in den Himmel. Und 10. hat Gott verboten zn begehnm' freindeg Obst, Haus und Vieh. Wer es dennoch begehrt, kommt nicht in den Himmel.''' ''/ Picht mehr und nicht weniger'sägt Direktor Frost über die 10 Gebote/ welche aber den Kindern tief im « Gedächtnisse bleiben! Die Zeichnungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 16.07.1912
Physical description: 8
war ihre Herrschaft dauerhaft. Du aber verschleu derst die Schätze, statt den Bedrückten zn Helsen, nnd glanbst, daß die Schätze unerschöpflich seien, dn tötest deine Untertanen, als ob sie Würmer wären, dein Untergang ist nahe, bedenke es'.' Der kühne Mann mußte sein Leben lassen im Angesichte des Kaisers. Um diese Zeit, so erzählen die Annalen, sah man zwei Sonnen am Himmel miteinander kämpfen, der Himmel schien mit allen Sternen und Planeten im Streite mitzuhelfen. Von einem berühmten Berge, namens Taishan

) ist es, der NÄ gegen den Kaiser empört, sondern, da der Kaiser ge gen den Himmel gesündigt hat, hat der Himmel sein Ende befohlen. Der Himmel ruft euch von der fried- licl>en Arbeit an meine Seite, um das Strafurteil des Himmels am Kaiser zu vollziehen. Ans Fnrcht vor dem Höchsten, der im Himmel thront, wage ick eS nicht, ihm zuwiderzuhandeln; nicht ans eigenem An trieb tue ich cs. Wenn ihr mir helft, die Strase des Himmels an ihm zn vollziehen, so werde ich eucb reichlich belohnen. Der Himmel hört mein Wort

, ich werde es nicht brechen. Gehorcht ihr hingegen nickt, dann muß euer Leben und das eurer Franen nnd Kinder dem Himmel geopfert werden,' Also wieder die Anspielung ans daS Schicksal des Himmels, das Aufbau und Untergang des Reiches vorausbestimmt, wohl auch beachtend die Verdienste und Fehler der Fürsten. Der Fürst Tang von Puo schlug tatsächlich die kaiserliche Armer, der Kaiser mußte fliehen und starb wie verschollen in Tingshau. Seine Familie ward nach allen Richtungen verschla gen und vermischten

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 28.01.1888
Physical description: 18
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 12 vom 28. Januar 1888. Die totale MonSesfiusterniß ! am 23 Zauuar. ^ Don Dr. Z. P a l i s a. n In wenigen Tagen wird der Himmel den MDchnern Europas und Afrikas eines jener ^chauipikle gewähren, die stets daS Interesse K: qesammten Menschheit e,wecken — die am zs Januar dieses Jahres stattfindende totale MMifittsierniß. ^ ^ ^ Zelermai.il weiß, daß eine Mondessinsterniß Miz eintritt, wenn die Erde sich genau zwischen Eonze und Mond stellt, so daß letzterer

ist, merlt man die Tau- denn anüatt unsichtbar zu sem, bleibt er «ine kupserrothe Scheibe am Himmel sicht- dar; sreilich ist sein Licht so schwach geworden, z man alle Sterne om Himmel wie in einer c Äloskn Nacht sehen kann. Diese Färbung ist q! immer gleich hell, sie kann alle möglichen Lchsttirungen. vom hellen Rosa bis zur voll- ^ 'digcn Dunkelheit, durchlausen. Der letztere - ä soll sich aber, soweit die Nachrichten lauten, ^ einmal ereignet haben. Der Grund, daß der - . 'd nicht vollkommen dunkel

aus diesen Beobachtungen? Vor allem Andern muß man sich vergegenwärtige», daß man auS der Beobachtung nicht ermitteln will den Werth des Durchmesser? in Kilometern, sondern in Graden, Miouten, Secunden. Man kennt zwar den Ort des Mondcentrums am Himmel sehr genau, aber noch viel genauer den Weg, welchen der Mond in dem kurzen Zeltraume der Finsterniß zu- ücklegt und welcher für unseren Zweck als gerade Linie aufgefaßt werden kann. Die Er» scheinung der Sternbedeckungen würde aber auch dann vor sich gehen

wäre, den dunklen St.rnenhimmel zu sehen. So müssen die Beobachtungen lichtschwacher Himmelskörper, wie z. B. der teleskopischen Kometen , um die Zeit des helleren Mondscheines unterbrochen werden, und eme Mondesfinsterniß bietet somit Gelegen- heit, dieselben für kurze Z?it aufzunehmen. Auf diese Art hat Pechule in Kopenhagen die Mon- deSfinsterniß im December 1380 benützt, um nach Kometen am Himmel zu forschen, und war so glücklich, wirklich einen anzutreffen. Allein zumeist ist die Unterbrechung

derartiger Be obachtungen von keiner Bedeutung, und wenn die Astronomen weiter sonst nichts versäumten, so könnten sie sich ruhig schlafen legen. Weil man aber in den letzten Jahrz hnten sich die Gewohnheit angeeignet hat, jede Erscheinung am Himmel auf das genaueste zu verfolgen, da sich doch etwas Besonderes ereignen könnte, so werden die Astronomen auch dieser Finsterniß ihr vollstes Augenmerk zuwenden. Kurz vor der totalen MvndeSfinsterniß des 4. Oktober 1L84 wurde der Vorschlag gemacht

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.06.1927
Physical description: 8
und die braunbelaubten Blut haseln? Ein deutscher Gelehrter, C. Stahl, hat eine , kurze, àr geistvolle Antwort auf unsere Frage > gegeben: die Bäume haben grünes Laub, weil ' der Himmel blau ist. Dieser Satz' drückt aus, ' daß eine Beziehung zwischen Licht und Blatt färbung bestehen muß. Ein Spottvogel würde letzt fragen, warum denn der Himmel blau ist. Bekanntlich ist das Sonnenlicht nicht einheit licher Natur, sondern zusammengesetzt aus allen Farben, die wir z. B. als Regenbogen wahr nehmen, wenn durch die Wolken

reflektieren sie die grü nen bis bläuen. In der Farbe des von einem Gegenstand zurückgeworfenen Lichts nehmen wir ihn wahr; und da wir die Luftteilchen mit ^unserem Auge nicht einzeln unterscheiden kön nen, erscheint uns der Himmel als. blaues Ge- wölbe. Auch der Purpur des Morgenrots und 'die Glut -des Abendhimmels beruhen auf Brechnungserscheinungen der -Sonnenstrahlen bei tiefstehcnder Sonne durch die Wassertröpf chen und Stiiubchen in der Lust. Doch zurück zum Grün der Pfanzen! Jeder Organismus

sind — und es ist eine Anpassungserschei nung der Pflanze an das- Blau des Himmels, an dem wiederum unsere Atmosphäre die Schuld, trägt. Umgäbe unsere Erde keine Luft hülle, wir sähen die Sonne als leuchtende Scheibe an einem ewig schwarzen Firmament — und die Pflanzenwelt würde vermutlich (so sie ohne Atmosphäre möglich wäre) in einem eintönigen Weiß kommen und blühen, wachsen und vergehen. So aber dürfen wir auf »'^rem Frllhlingsspaziergang frohen Herzens singen: Der Wald ist grün, und der Himmel ist blau, Und die Erde voll Sonne

starben gleichzeitig. Jeder wollte so schnell wie möglich in den Himmel kommen. Darum liefen sie, was das Zeug hielt, den stei len Himmelsweg hinauf und landeten zu glei cher Zeit bèi Sankt Peter. Der musterte sie mit scharfem Kennerblick und fragte nach ihrem- Be gehr. «Wir wollen in den Himmel hinein', er widerten sie eilig. Sankt Peter war davon nicht sonderlich erbaut. Cr verzog bedenklich sein Gesicht und sagte èrnst: „Gut! Jhr sollt alle drei hineinkommen, aber vorher holt

vor dem Himmelstor herum und hatte gewiß schon ein Heer von Seligen aus aller Herren Länder in den Himmel hereingelassen, aber der Thur gauer ließ sich nicht blicken. Endlich kam er an gewackelt. Aber wie? — Er brachte auch nicht einen einzigen Rappen mit. Da hätte ums Haar sogar Sankt Peter die. Sprache und die .Geduld verloren. Er beherrschte sich aber noch rechtzeitig und fragte den Sünder voller Güte. wo er denn seine gestohlenen Sachen gelassen hätte. „Lieber Sankt Peter', Hub da der Thurgauer

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.07.1897
Physical description: 4
^ein Gewitter, dann pflegt es sehr heftig zu sein. A Süd-, Südwest- und Westwinde sirüi mit Feuchtigkeit gesättigt und bringen häufig Regen. ' Sehr heftige Winde bringen (mit Ausnahme der 'Aequinöctial-Stürme) stets schlechtes Wetter, z -chWenn es windig ist und bei großer Lustwärme plötz- jlich^Wmdstille eintritt, dann ist ein Gewitter zu befürch ten, Fallender Nebel pflegt Regen zu bringen, bei stei fendem- Nebel wird es schön. > Ist die Morgenröthe sehr grell, so daß es aussieht, lalsß'ob der Himmel

flamme, und steigt der Sonnenball Hinter-einer dunklen Wolkenwand empor, dann tritt an demfelbenzTage noch ein schlechter Wetter ein. ! .!- Ist der Himmel den Tag über bedeckt, hellt sich aber., am Abend auf, und herrscht, bei steigendem Baro meter, Nord- oder Ostwind, dann ist der nächste Tag «trocken' nud schön. i 'tz'Hxschdint bei Sonnenuntergang der Himmel sehr roth iim 'Osten, : so ist dies ein ungünstiges- Zeichen. -. - ^ Geht 5z die Sonne bei klarem Himmel hinter einer ^Dunstschicht

unter. und ist dabei die Färbung.am Hori zont dunkel orangefarben bis blutroth, so darf man für 'den folgenden Tag nicht viel: Gutes, erwarten, denn wenn das Sprichwort: „Abendroth — schön Wetter Bot' Eintreffen soll, dann muß der Himmel rosig gefärbt sein. Einst besuchten mich zwei Freunde, um mit mir am nächsten Morgen auf das nahe Gebirge zu wandern. Der Himmel war am Abend gänzlich wolkenfrei, kein Lüft chen regte sich, die Sonne ging prachtvoll unter: trotz dem wußte ich, daß schlechtes Wetter bevorstand

, denn die eigenthümlich feurige Röthe im Westen verrieth es mir. Als ich Regen für den nächsten Tag proghezeite, lachte man mich aus; aber schon in der Nacht um2 Uhr prasselte ein Unwetter an die Fenster, das den ganzen nächsten Tag anhielt. Federwolken deuten, bei steigendem Barometer uud Nord- oder Ostwind, auf schönes Wetter, dagegen bei fallendem Barometer,auf Regen. Federwolken, die lang und breit sich oft bis zum Zenith ausdehnen, sogenannte Wetterbäume verkünden Wind. Treiben am graubehangenen Himmel kleine

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Volksblatt
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Page 11 of 28
Date: 13.11.1901
Physical description: 28
gegen Jerusalem gekommen. . Dann wandern wir Weiter den Oelberg hinan. Wir besuchen das „Pater-Noster-Kloster' der französischen Karmeli terinnen. Es steht auf der Stelle, wo der Herr den Aposteln das Vater unser gelehrt hat. Im Äreuzgange ist an den Wänden auf großen Tasel^ in 32 Sprachen dieses Gebet, das der Herr der Christenheit gelehrt hat, geschrieben. — Von hier links hinansteigend kommen wir auf die Spitze des Berges. Hier ist die hochheilige Stätte der Himmel fahrt Jesu Christi. Freilich

ist die Kirche, die einst hier gestanden, schon feit sieben Jahrhunderten ver schwunden, muhamedanische Derwische wohnen hierj aber in dem Raume ihrer Gebäude ist die Stelle von der Heiland in den Himmel ausgesahren ist! ! Ueberwältigend heilig ist diese Stätte jedem Christen! Wir beugen uns zum Kusse der Stelle, wo im zü Tage liegenden Felsen eine Fußspur eingedrückt und empsehlen uns aus Herzensgrund der Gnade unseres Erlösers im Himmel droben. Am Himmel fahrtstage dürfen die Franciscaner hier Gottesdienst

-halten. Es ist eine eigene Feierlichkeit über diese ' höchste Stelle des Oelberges gebreitet; wenn man hinaustritt ins Freie sagt man sich, ja, das war der Ort für die Himmelfahrt des Herrn- im Ange sichts Jerusalems; von der Höhe des Berges, an ' dessen Fuß er sein heiligstes Leiden begonnen, ist er in der Vollendung seiner Verherrlichung in den Himmel ausgesahren, von bannen er gekommen war. Noch ergreifender wirkt dieser Gedanke, wenn Man von der Höhe des Minarets die herrliche Rundsicht genießt

, die die Griechen als solche uns zeigen, immer weiter hinunter. Rechts ganz unten ist die Grabkammer, in welcher ' der heilige Leib der Mutter Gottes .beigesetzt war, voü wo er in den Himmel ausgenommen worden M Zwei niedrige, enge Pforten führen in den hoch heiligen Raum, in das dritte große Heiligthum des Oelberges. Gebückt haben wir es betreten, die heilige Stelle geküsst und gebetet, gebetet. Auch hier, muss die Feder innehalten> weil sie nicht nieder schreiben kann, was das Herz^bewegt.hat, als wit

von der Stätte der Himmelfahrt des Herrn gekommen^ jetzt weilten an derjenigen, von der der heilige Leih der Gottesgebärerin in den Himmel aufgenommen wurde. — Den. Tag auf dem Oelberge vergessen wir in unserem Leben nimmer. Wir haben von ihn^ dieselbe Mahnung für^s Leben mitgenommen, die der Engel nach der Himmelfahrt Jesu Christi den Aposteln zugerufen: „Was steht ihr hier, Er wied wiederkommen! Auf die Wiederkunft des Herrn, da wir Rechenschaft- geben müssen vom Gebrauche seiner Gnaden, müssen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.08.1934
Physical description: 6
die Felder kahl da und ein sanfter Augustwind streicht , über die Stoppeln. Diese Tage der Ernte machen der Bäuerin viel Sorge: tagaus und tagein schaut sie zum Himmel nach dem 'Wetter aus, immer in Angst, die so schön stehende Ernte könnte in? letzten ! Augenblick noch vernichtet werden, nnd erst, wenn ! die ganze grün-goldene Pracht in den Städeln >> geborgen ist, ist ihr Sorgen zu Ende und kann sie heimlich das Wetter segnen. In diesen heißen Augusttagen steigen die Berge smaragdgrün in das Blau empor

, umwoben von l einem Netz von Sonuenglanz, das Heer der '' Regenwolken ist zerstoben, der trübe Flor ist vom , Himmel verwischt, von umgoldeten Wipfeln er schallt der Vögel Chor, die Bäche sind klar wie der Himmel und durch alle Schöpfung geht im August ein blühendes „Werde!' Auch die schwerbeladenen Obstbäume beginnen nun ihre Früchte zur Ernte abzuliefern und in den meisten Wäldern unserer Hochplateaus von Ave- lengo und Vigiloch spielen die Schwarz- und Hei delbeeren, die knallroten Fliegenpilze

der Winter bald heran.' „Wie das Wetter am Kassian (13.), hält es mehrere Tage an.' „Multer Maria, die Schmerzensreiche, im Son nenschein gegen Himmel steige: dann können bei trefflichem Wein die Menschen sich trefflich er freu».' „Geht der Fiich nicht an die Angel, ist an Regen bald kein Mangel.' „Höhenrauch'um Barchel (24.) und Lorenz (lv.) machen den Herbsr zum Lenz.' „Um Barthlmä (24.) geht der Sommer hin und der Herbsr her.' „Hat unsere Frau gut Wetter, wenn sie zum Himmel fährt (15,), gewiß

der Trikolore vor dem Schutz- lause und auf dem Telegraph. Der hochw. Pfarr- ierr von Eores zelebrierte hierauf unter freiem Himmel die hl. Messe, in der eingeschàltenen Berg predigt die Bedeutung einer Bergkirchweih darle gend. Nach dem Gottesdienste wurden Alpe und Herden gesegnet, uraltem Brauche gemäß. Später wurden die Wettkämpfe im Seilziehen zwischen den Mannschaften der im Bereiche der Plose liegenden Gemeinden ausgetragen. Um die Mittagszeit waren das Schützhaus und dessen Umgebung, sowie

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 27.04.1901
Physical description: 8
»zell» (S'S L«. breit, 1^0 AM» -- 23 Mm. hoch) SV !». Wv. 51. Brixen, Samstag, den 27. April XIV. Jahrg. Die Hetze gegen den Thronfolger. Die Feinde von Thron und Altar können sich von dem furchtbaren Schlage, von dem „Blitz aus heiterem Himmel', wie das Wolf- Blatt die muthige That des Thronfolgers nannte, nicht erholen. In der That, es war für sie ein Blitz aus heiterem Himmel. Kein Wölkchen am Himmel Oesterreichs schien den Stalldeutschen M drohen, alles schien ihnen nach Wunsch zugehen

schütteln verwundert den Kopf und können es nicht ver stehen, dass man die Stalldeutschen in Oester reich nicht so behandelt, wie sie es verdienen. Der Himmel lacht ihnen wolkenlos; was Wunder, dass sie immer frecher sich geberden! Außerdem Parlamente wagen sie KZ Nicht so leicht, ihren Hochverrath zu bekennen; im Parlamente, unter dem Schutze der Immunität, thun sie es un- gescheut. „Wir wollen nach Deutschland,' hat Abgeordneter Franko Stein offen und wiederholt in einer früheren Sitzung erklärt

; und erst am 23. April hat er wieder bekannt: „Ich bin kein Patriot; unter Patriotismus verstehe ich die Liebe zum deutschen Baterlande.' Da war es allerdings für diese Hochver räther-Sippe ein Blitz aus heiterem Himmel, als der Thronfolger Oesterreichs, Erzherzog Franz Ferdinand, auf eigenen Wunsch das Protektorat über den Katholischen Schulverein übernahm und dabei offen aussprach: Die „Los von Rom'-Bewegung ist zugleich eine „LosvonOesterrei ch'.B ewegung. Dies war zwar schon oft gesagt und ist mehr

oder weniger von den Schönererianern des öfteren bestätigt worden; aber noch nie hat man es von so hochstehender Seite gehört. Selbst wenn der Kaiser diese Worte gesprochen hätte, würden sich die Stall- deutschen kaum so getroffen gefühlt haben wie jetzt. Ihr Abg. Hertzvg hat dies im Parlamente am 18. April bekannt: „Wir sind für die Enunciation (des Thronfolgers) dankbar, weil wir wissen, was wir einmal in der Zukunft zu erwarten haben.' Sie fürchten nicht ohne Grund, dass der Himmel in Oesterreich sür

im Parlamente noch vor den Stalldeutschen sich gegen die That des Thronfolgers gekehrt; denn diese That war nicht nur ein „Blitz aus heiterem Himmel' für die Preußeuseuchler, son- Z« der Adel-derger Grotte- (Skizze von Dr. M.1 Der Karst bietet auf seiner Oberfläche wenig Interessantes und Anziehendes. Oede, steunge Flächen mit spärlichem Graswuchs breiten sich zwischen den kahlen, niederen Gebttgsktter», me, von den wilden Stürmen der heißen Bora glatt gefegt, kaum einigen zwerghaften Baurmn iyr Fortkommen

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 01.01.1918
Physical description: 8
!' belebte den Mut, der gute Wil le bot zu neuen Taten Kraft — es gilt den Endsieg — „Durchhalten!' Wie oft wurde die- As Wort in die Runde gerufen! Neue große Mege geben ihm Nachdruck, man hielt durch «n der Front und daheim! Brav! Aber nun Weihnachten 1917 — auch noch Kriegs-Weihnacht!! Gott im Himmel! — Ja, das ist der rechte Ruf. Zu Gott schrie «inst die ganze Menschheit im alten Bund: „Tauet, Himmel, den Gerechten. Wolken, regnet ihn herab!' Also rief in bangen Nächten Einst die Welt

er auf seinen Posten: „Gott im Himmel — du weißt es!' — „Es sind die letzten Kriegs weihnachten!' Seine Seele horcht auf. Wer sagt ihm das? — Christ, der Friedens- fürst, geht an ihm vorüber, sein Glaube fühlt es und jetzt öffnet sich das Äuge seines Geistes. Wie wahr sprach der Feldpater bei der Mit» ternacht-Mette. „Einst die Welt — ein weites Grab!' — Wer schaufelte dieses Weltgrab des namenlosen Erdenelendes durch viertausend Jahre? — Die Sünde, die Bosheit, der Krämergeist, Unge rechtigkeit, die Herrschaft

, die Rachsucht, die Rachsucht, die Selbstsucht und Treulosigkeit machten das Leben der Menschen unerträglich. Alles Glück war dahin, aller Friede von den Wohnungen der Sterblichen gewichen da rief alle Welt: „Tauet Himmel, den Ge rechten!' Christ, der Gerechte kam, sühnte die Sün de, besiegte die Bosheit mit Guttat, führte die Gerechtigkeit zu den Menschen, trieb den Krä mergeist mit Stricken aus, zähmte die Herrsch sucht, gebot der Rachsucht, versöhnlich und ouldsam zu sein, bekämpfte die Selbstsucht

aus allen Völkern? — Der Welt krieg — ins vierte Jahr! Das tat die grausam» mächtige Sünde' das Massensterben — Massenmorden dankt die Menschheit der Bos heit und Ungerechtigkeit entchristlichter Gesell- schaftstyrannen. Durch die Sünde kam das Massenmorden: der Krämergeist Englands — die Herrsucht Rußlands — die Rachsucht Frankreichs — die Selbstsucht und Treulosig keit Italiens usw. Gott im Himmel! Ja, er ist noch droben, der Glaube sagt es und die alte unleugbare Wahrheit findet im Gang der Zeit

ihre zeitgemäßen Beweise. Die Wunder sind sprechende Tatsachen. Wunder geschahen an den Fronten und im Hinterlande. Der Glaube sah sie, der Unglaube kann sie nicht leugnen, des Schwert des Herrn schlug unsere Schlachten, die Hand des Herrn nährte uns, das Wort des Herrn tröstete die Lieben daheim und ermutigte die Feldgrauen. „Tauet, Himmel, den Gerechten den „gerechten Sieg' — den Sieg der Gerech tigkeit, das wird der Endsieg sein und ihm folgt der Friede. Christi Stellvertreter in Rom, des Pontifex Maximus

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 09.05.1908
Physical description: 8
Persönlichkeiten haben deren Besuch zuge sagt. Das Zustandekommen dieser Ausstellung ist das Verdienst des ungemein rührigen Vereins der Förderung der Rassenzucht in Deutschtirol. Generalversammlung äes ?alSMna-pilger- VMiNS. Wie in der letzten Nummer mitgeteilt wurde, fand am Kassiani-Sonntag um 1 Uhr nach mittags im Saale „zum goldenen Kreuz' die zehnte Jahresversammlung des Tiroler Palästina- Pilgerverems statt, wobei der verdienstvolle Vereinspräses Herr Oberst v. Himmel die Ver sammlung begrüßte

-Jubiläums-Studiumstiftung, welche ^ den Zweck hat, jungen, tüchtigen Priestern die Erforschung des Heiligen Landes an Ort und Stelle zu ermöglichen. Diese Stiftung ist die erste im Jubeljahre. Herr Oberst von Himmel verlas dann die Liste der seit 10 Jahren verstorbenen Pilger und ersuchte hierauf den Kassier, Hochw. Msgr. Schwingshakl, über die Rechnungsgebarung einen Bericht zu erstatten, welcher Aufgabe derselbe in exakter Weise nachkam. Der Herr Präses teilt dann mit, daß Hochw. Herr Josef Steger

der erste Stipendist sei, welcher die neue Stiftung genießen werde, und ohne Zweifel sich der Auszeichnung vollends würdig zeigen wird. In das Verwaltungskuratorium der Stiftung wurden von Sr. f. b. Gnaden gewählt die Herren: Prälat Dr. Schmid, Oberst v. Himmel, Kanonikus Dr. Eberhart, Professor Dr. Haidegger und f. b. Sekretär Kortleitner. — Oberst v. Himmel berichtete dann über die Ergebnisse der geplanten drei Pilgerreisen. Die steierische sei vollends ge sichert, die schweizerische noch unsicher

v. Himmel für seine unschätzbaren Bemühungen, bat ihn um seine fernere tätige Mitwirkung und gratulierte dem vielgefeierten Pilgervater zu seinem nun 66. Geburtstag. Mit einem dreifachen Hoch- Gesang schlössen sich die Anwesenden den Worten an. Herr Oberst v. Himmel dankte für die Ehrung und versprach, seine Kräfte noch ein weiteres Jahr in den Dienst der guten Sache zu stellen, was mit stürmischem Beifall aufgenommen wurde. In den Pilgerausschuß wurden nun ein stimmig folgende P. T. Herren gewählt

: Kanonikus Dr. Eberhart, Josef Gasser, Pomolog, Ferdinand Gierer, Pfarrer in Hatlerdorf, I Gufler, AthanasV.Guggenberg, Prof. Wendelin Haidegger, „Brixener ChVvnik.' Prof. Dr. Franz Hilber, Oberst Heinrich v. Himmel, Prof. Eduard Jochum, Prof, Remig. Kaltegger, Prof. Joh. Köster, Monsignore Propst Mitterer, Prof. Karl Meusburger, Prof. Dr. Nik. Neßler, f. b. Hofgärtner Joh. Paldele, . Prälat Kanonikus Dr. Fr. Schmid, f. b. Sekretär Karl Stuchly, f. b. Hofkaplan Monsignsre Schwingshakl, Antiquar Simon

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