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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 28.05.1933
Physical description: 16
und, wie ich wünsche, einen Einfluß auf dein Leben. Das Fest Christi-Himmel- fahrt sagt uns nämlich, daß in Wirklichkeit nicht die Erde im Mittelpunkt unseres Lebens stehen darf, son dern die Sonne, dies herrliche, wunderbare Licht am Himmel. Denn da hinaus ist Christus am Ende, am Gipfelpunkt feines Lebens gestiegen, hinaus in das ewig strahlende, göttliche Licht des Himmels. Und da mit hat er uns gleichsam wie Koperrlikus gezeigt, daß dort droben eigentlich der Mittelpunkt unseres Lebens, das Ziel und Ende

unseres Lebens liegt, daß unser Sein und Leben um den Himmel gehen muß und nicht um die Erde. In Ampezzo in Südtirol ist ein ganz merkwürdiger Kauz, ein Bauersmann, glaube ich, der mit allem Ernst behauptet und auch zu beweisen ver sucht, daß die Erde rm Mittelpunkt der Welt stehe und alles sich um die Erde dreht. Man lacht über diesen Menschen. Aber eigentlich denken viele Leute so. We nigstens tun sie so, als ob die Erde der Mittelpunkt und Schwerpunkt ihres Lebens sei und alles sich um die Erde

alles lauter Dinge dieser Erde? Und wofür du arbeitest, um dein tägliches Brot, um vorwärts zu kommen auf dieser Welt, um dir ein gemütliches, schönes Dasein zu ver- schaffen, das sind auch Sachen dieser Erde. Und sogar in die heiligen Stunden deines Gebetes und sonntäg lichen Gottesdienstes, wo doch der Himmel klar und licht in deine Seele niedersteigen sollte, sogar dort hin ein kommt noch die Erde und verdrängt und verdun kelt den Himmel. Ist das nicht wahr? Fallen dir beim Beten und bei der heiligen

Meßfeier nicht auch irdische Gedanken und Sorgen ein, statt daß du an Gott und deine Seele denkst? Und dreht sich dein Beten und Bit ten nicht wirklich gar zu oft um Dinge dieser Erde, um Glück und Gedeihen auf dieser Welt, statt daß du an den Himmel denkst, an das ewige Glück und Ge deihen deiner Seele, an die großen Interessen und Wünsche Gottes, wie das Vaterunser so schön zum Be ten dich anleitet? Gelt, eigentlich dreht sich wohl auch bei dir das ganze Leben um dre Erde; die steht im Mittelpunkt

und nicht die Sonne, der Himmel. Heute, am Feste Christi-Himmelfahrt, will uns Jesus hinauf zeigen zum wahren Mittelpunkt unseres Lebens. Nicht in der Erde liegt unser letztes Ziel, sondern im Him mel, dort droben über den Sternen, dort in den lich ten Hallen der Ewigkeit, zu denen heute Christus em porgeschwebt ist. Immer wieder hat es dir die Kirche eingeschärft in dieser Osterzeit. „Wenn ihr auferstan den seid mit Christus — und das bist du doch durch die Taufe oder durch die Osterbeichte — dann suchet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.08.1902
Physical description: 4
wie gewöhnlich dem Militarismus zu. Der humanen Bestrebung in Bezug aus Entlohnung ent spricht auch der in Gnaden zuerkannte Titel «ines bis zu drei Jahren in Verwendung stehenden Hilfsbeamten als Kanzleihilfs arbeiter, der später zum Kanzleigehilfen avanciert. Der Himmel auf Erden! Rede des Stadtpfarrers Paul Pflüge r.*) „Auf Erden ein Himmelreich" — in dem finden wir den Kern, das wahre Wesen des Evangeliums ausgedrückt. Evangelium heißt Freudenbotschaft. Im Mittelpunkt der Freudenbotschaft Jesu steht

die Verkündigung des Himmelreiches. Dieses Himmelreich zu schildern und in anmutigen Gleichnissen zu charakterisieren, ist Jesus unermüdlich gewesen. In diesem Himmelreich verkörpert sich ihm das Ideal einer vollkommenen Menschheit. Das Himmel reich ist ihm ein Bruderbund, eine Solidarität der Menschheit, eine geeinte Menschheit, wo niemand isoliert steht, sich selbst und seinem traurigen Schicksal überlassen, eine Menschheitsfamilie, wo es gilt: „Wenn ein Glied leidet, so leiden

die andern mit". Wie der Schmerz eines einzigen Gliedes des menschlichen Körpers den ganzen Körper in Mitleidenschaft zieht, so soll auch das Elend nur eines leidenden Bruders oder einer entbehrenden Schwester die ganze Menschheit berühren. Ein Himmelreich! Der Himmel, das herrliche Blau, das sich wie ein unermeßliches Gewölbe über unsere Erde auszubreiten scheint und von den Menschen nur als ein Sinnbild des Er habenen, Göttlichen und Hehren überhaupt betrachtet wird, ist nicht darunter zu verstehen

, denn mit ihm ist nur der ideale, geistige Charakter der künftigen Menschenverbrüderung angedeutet. Der Himmel ist also ein Symbol des Sittlichen und Geistigen: Der Mensch lebt nicht allein vom Brot, sondern von jeglichem Gotteswort, das heißt von Geistesspeise, Licht, Liebe, Freude! Wenn aber Jesus von einem Himmel-„Reich" spricht, so denkt er nicht an ein Jenseits, sondern stets an die Mensch heit aus Erden, an die Gestaltung des diesseitigen Menschenlebens. Ausdrücklich als ein diesseitiges Reich wird das Himmelreich

diese Vergleiche auf das Land „dort über oder hinter den Sternen" oder nicht etwa viel eher auf dieses Erdenleben? Nicht von einer Welt über den Sternen ist in Jesu Gleichnissen die Rede, sondern von unserem Erdendasein. Deshalb erklärt auch Jesus: „Das Himmelreich ist herbei gekommen!" (Matth. 4, 17). Und er sendet die Jünger aus zur Verkündigung: „Das Himmelreich ist nahe gekommen!" (Matth. 10, 7). „In den Himmel kommen", ein Ausdruck, wie ihn die Geistlichen brauchen und die Mütter ihren Kindern vor sagen

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 22
Date: 26.12.1926
Physical description: 22
Christkind soviel ilt wie du. Wenn du einmal zum Himmel hinauf ommst, reißen sie wohl alle Torflügel auf und Ziehen dich an beiden Händen hinein. Du hast ja dem Christkind im Bilde so oft eine Wohnung eingerichtet, und da kann's gar nicht anders sein, als daß dir das Christkind un Himmel auch eine der schönsten Herbergen einräumt." Sotancn Ein flüsterungen schenkte das knollige Männlein je derzeit ein williges Gehör. Nun geschah es, daß Willibald Krautmann starb und just in der Nacht vor dem heiligen

Weih nachtsabend. Leicht war er hinüber gegangen und drüben trabte er nun rüstig den steilen Weg zum Himmel empor, fing auch alsbald mit sich selber zu reden an... Siehst du, mein guter Willibald, wie das Christkind diejenigen ehrt, die es ehren will? Gerade am hl. Abend, zum schön sten Fest im Himmel läßt es dich holen. — Ob sie im Himmel wohl eine schöne Weihnachtskrippe haben? Du, du, ich fürchte, sie haben am End keine. Dann freut's mich aber an dem Tag gar nicht im Himmel. — Vielleicht rufen

sie dich fuft deswegen hinauf, daß du ihnen droben eine große, prächtige Krippe herrichtest. Da ist aber die Zeit schon reichlich knapp, und sie hätten mir's früher sagen können. Nun, wir werden ja sehen.... Wie der Willibald ans Krippenmachen im Himmel dachte, überkam es ihn wie ein Fie ber, und die Wanderschaft ging ihm viel zu lang sam. Der Weg war weit, und Winter war es und kalt. Oftmals glitt der Himmelswanderer am eisigen Pfade aus oder rutschte ein paar Schritte zurück. Das ärgerte

ihn, und weil kleine Häfelein schnell übergehen, begann er auch alsbald regel recht zu murren... Wenn sie ihn schon durchaus im Himmel droben haben wollen, könnten sie ihm wohl ein Fuhrwerk schicken, das wäre nicht zu viel verlangt. Es müßte just kein zwölfspanniger Wagen sein, mit einem Viergespann wäre er auch zufrieden. Und was tun denn die vielen Engel im Himmel, daß ihm gar keiner entgegenkommt? Er verlangt gewiß nicht, daß eine ganze Lcgios Engel daher komme, ihn zu begleiten, aber ein aar Dutzend

wieder. Willibald Krautmann schüttelte den Kopf. Aber jetzt geht ihm ein Licht auf. Sie wol len ihm eine Ueberraschung bereiten. Er soll ganz nahe an den Himmel herankommen, dann wer den die Tore aufspringen, und die Musik schmet tert ihm ins Gesicht, und die ganze himmlische Pracht strömt heraus, die Chöre der Erzengel und Engel, die Reihen der Patriarchen, Prophe ten, Apcstel usw. Ja. ja. so wird es sein, nicht anders Er ist zwar im Leben nie für Ueber- rafchungcn gewesen, aber wenn sie im Himmel just

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 14
Date: 31.07.1931
Physical description: 14
wurden insgesamt 8 1000'— ausgesetzt. Die unter Kennwort einzusendenden Arbeiten, für deren Verfassung in erster Linie Lehrpersonen in Betracht Me der Bauer in den Himmel kam. Es war einmal ein Bauer. Als sein Stünd- lein gekommen war, machte er sich auf den Weg nach dem Himmel. Er war schon meh rere Tage unterwegs, da kam er endlich! zum Himmelstor,' dort klopfte er mit zitternder Hand an. Gleich fragte Petrus: „Wer ist da?" Der Bauer erwiderte: „Ich bin ein Bauer, komme aus der sündigen Welt

und bitte, mich in den Himmel einzulassen." Petrus antwor tete: „Bauern werden im Himmel nicht auf genommen, sie müssen direkt in die Hölle wan dern, denn der Himmel ist voll von Fuden, welche durch Schuld der Bauern auf der Reise Nach Amerika umgekommen sind." Der Bauer bat noch mehrere Male, doch Pe trus gab immer dieselbe Antwort. Da half es denn schließlich nichts — er mußte in die Hölle wandern, denn auf die Erde wollte er auch nicht mehr zurück. Auf dem Wege zur Hölle kam ihm ein al ter Advokat

entgegen, der fragte ihn: „Was siehst du so mißmutig aus?" Er antwortete. „Wie sollt ich nicht mißmutig sein? Ich' rooltte in den Himmel kommen, aber Petrus ließ mich nicht -zum Tor hinein. Er schickte mich in die Hölle, denn der Himmel soll voller Juden sein." Der Advokat sprach!: „Komm zurück! Ich will dich schon hineinbringen, Hab ich doch auch auf Erden deine Sachen immer gut ge führt; ich werd' auch mit Petrus schon fertig werden." kommen, sollen bis 15. September

: „Wer ist da?" Der Advokat antwortete: „Ein alter ehrli cher Bauer mit seinem Advokaten." Petrus sprach: „Ich habe doch! schon gesagt, daß Bauern nicht in den Himmel kommen!" Der Advokat entgegnete: „Mach! das Tor auf und laß wenigstens mich! hinein." Petrus öffnete das Himmelstor, der Advo kat ging hinein und sagt zu PetruS: „Geh rasch «und ruf mir den lieben Gott selber herbei, ich will ihn persönlich wegen des 'Bauern sprechen,'solange du fort bist, bleibe ich hier als Torhüter." , Petrus ging

. — Kaum war er fort, so rief der Advokat mit lauter Stimme in den Him mel hinein: „He! Ich komme grade aus der Hölle, der Teufel versteigert heute alte Hosen!" Kaum hatte er das gesprochen, so stürmten alle Juden zum Himmelstor. Es dauerte nicht lange, so waren sie alle aus dem Himmel hin aus. Jetzt lieh der Advokat den Bauern ein, und als Petrus zurückkam, da konnte er nichts da wider sagen, denn Platz war ja nun genug da. Seit jener Zeit läßt Petrus aber kernen ein zigen Advokaten mehr in den Himmel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.04.1910
Physical description: 8
zu können. Zwei unserer Berichterstatter sind eigens zu dem Zwecke vorzeitig gestorben, um genaue Nachrichten vorn Himmel zu berichten. Himmel, 9. April (Eigenbericht.) Tie Ver nichtung der Erde ist beschlossene Tatsache. Hier werden zum Empfang der Seelen fieberhafte An strengungen gemacht. Alle Tore sind geöffnet. Ueberall hängen Himmelsleitern nieder. Auf Wiedersehen! Himmel, 10. April. (Funkentelegramm.) Ter Komet, Herr Vinzenz Halley, nähert sich rapid der Erde. Gin Aufruf des Bürgermeisters

eintreten, als sie der Revision des Katechis mus und der Bibel entsprechen. — Ten Beginn des Unterganges haben die Gemeinderäte und Mit glieder der Verkehrssektion Obmann Mar Oberer und Karl Wildling übernommen. — Tie im künf tigen vierten Wahlkörper wahlberechtigten „armen Seelen" finden nur vom vierten Himmel abwärts Aufnahme; bemerkt must dazu noch werden, dast die Aufnahme nur unter den in der Gemeindewahl reform vorgesehenen Erfordernissen der Wahlberech tigung erfolgen kann. Tas find

zu beschaffen, da der Eintritt in den vierten Himmel nur unter Vorweis jener Dokumente ge staltet werden kann. Mörgl, 11. April. (Funkentelegraphen station in der Au.) Heute um 8 Uhr abends wurde der Komet in drohender Nähe der Erde ge sichtet. Ter Bevölkerung bemächtigte sich eine große Panik. Plötzlich fing der Komet an, stark mit dem Schweife zu wedeln und sich in den Wolken hin und her zu wälzen. Unter furchtbarem Lachen schrie er: „Net kitz'ln, net kist'ln!" Auf Grund dieser Nach richt eilte

unser Berichterstatter sofort auf den Pfarr- turm, wo er durch das Fernrohr des Turmwäch- ters feststellen konnte, dast Komet „Etrich II." dem Kometen mehreremale über den Schwanz fuhr. Himmel, 12. April. (Funkentelegramm.) Vom Himmel werden wir ersucht, folgende Annonce zu veröffentlichen, die neuerdings beweist, dast der Welt untergang tatsächlich beschlossen wurde: Tüchtige P o s a u n e n b l ä se r werden für den Jüngsten Tag gesucht. Religion Nebensache. Gute Lunge bedingt. Freie Fahrt zum Himmel erster Klasse

garantiert. Freie Kost und Logis im 7. Himmel. Bevorzugt werden solche Posaun i- sten, die schon bei einem Weltuntergang mitge blasen haben. Gefällige Zuschriften an die Ver waltung der „Volks-Zeitung". Wien, 21. April. (Ehnstlichsozial-deutschnatio- nale Korrespondenz.) Tie christlichsozialen und deutschnationalen Abgeordneten haben heute in einer gemeinsamen Fraktionssitzung beschlossen, daß alle Minister sofort zu demissionieren l'-aben und daß von nun an keine», ihrer Parteigänger länger als zwei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 06.05.1937
Physical description: 16
Pfarrer: So meint auch der heilige Bernhard'. Als zweite Klasse führt er die an, die sich den Himmel erkaufen. Peter: Gibt es dies auch? Ich habe oft gehört, daß ein goldener Schlüssel alle Türen aussperrt, nur den Himmel nicht. Pfarrer: Das ist anders zu verstehen. Man kann sich den Himmel erkaufen durch Werke der Barmherzigkeit, durch Almosengeben und Wohltaten spenden. Die Neichen können nur in den Himmel kommen, wenn sie aus Liebe zu Gott ihre Schätze gebrauchen zur Linderung der Armut

und Not. Die Leute von der dritten Klasse, sagt der Hei lige, erschleichen sich den Himmel, indem sie unbeachtet von der Welt, bescheiden und zurückgezogen ihre täglichen Pflichten erfüllen. Johann: Solche gibt es sicher viele. Pfarrer: Vielleicht sogar am meisten in allen Ständen, z. B. Hausfrauen, Dienstboten, Bauern, Ar beiter. Niemand beachtet sie, aber bei Gott stehen sie in hohem Ansehen. Die vierte Klasse wird gleichsam mit Ge walt in den Himmel hineingenötigt. Darunter sind jene zu verstehen

, die nicht in den Himmel kämen, wenn es ihnen immer gut ginge. Sie vergäßen auf Gott. Nun aber läßt Gott Unglück, Leiden, Krankheit, Elend, Verachtung, Trüb sale über sie kommen. Dadurch werden sie von Sünden abgehalten und finden keinen Trost außer in Gott. Thresl: Wird nicht am Himmelfahrtstag die Osterkerze ausgelöscht? Pfarrer: Das geschieht, und zwar sogleich, nach dem das Evangelium von der Himmelfahrt beim Hochamt gelesen ist. Jesus hat den Aposteln vor seiner Himmel fahrt die Mahnung gegeben, sie sollen

ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen und alles Böse mit Unwahrheit wider euch reden um meinetwillen. Euer Lohn ist groß im Himmel." T h o m a s : Ich kann nicht begreifen, wie Gott solche schreckliche Verfolgungen wie in Spanien und in anderen Ländern zulassen kann. Warum beschützt Gott jene nicht besser, die seiner Kirche angehören. Pfarrer: Gott hat seine weisen Absichten dabei. Freilich ist es in einzelnen Fällen nicht leicht zu verstehen. Aber wir brauchen nur an den Heiland selbst zu denken. Er sagt

immer wieder ein, wie uns die Kirchen geschichte lehrt, so daß das Gute siegt, wenn es auch zu erst ganz anders aussieht. Wenn wir die Verfolgungen von diesem Standpunkt aus betrachten, so werden wir sie leichter begreifen. Auch die Verfolgungen müssen dazu dienen, daß Gott immer mehr verherrlicht wird und daß die Menschen leichter in den Himmel kommen. VHS HüÜIHtÄ VkkMkli. Im Jahre 1884 war in den Kohlengruben von New Statesville in Nordamerika ein Bergarbeiterstreik ausge brochen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 12.08.1937
Physical description: 16
Himmelfahrt heißt man den Hohen Frauentag. Warum etwa? Pfarrer: Sicher deswegen, weil dieses Fest das höchste Marienfest ist. Es erinnert uns an drei wichtige Ereignisse im Leben Mariens, nämlich an ihr seliges Hin scheiden, an die Ausnahme in den Himmel und an die Krönung zur Königin des Himmels. Wir feiern Maria Himmelfahrt als Fest erster Klasse mit Vigil, das heißt einer Vorfeier, und einer Oktav oder achttägigen Nachfeier. Theres: War der Vortag früher nicht Fasttag? Pfarrer: Seit alters

war dieser Tag auch Fast tag, aber seit längerer Zeit hat die Kirche vom Fasten dispensiert. Doch könnt ihr in der Kirche am Vorabend die violette Farbe sehen als Zeichen der Buße. Josef: Wie lange wird Maria nach der Himmel fahrt Jesu noch gelebt haben? Wo ist sie gestorben? Pfarrer: Wir wissen nicht, wie lange sie noch davon zu halten ist) sind die Verbrechen, welche die Zivili sation entehren, und die Krankheiten, die das Leben ab kürzen und die Bevölkerungen langsam ausrotten, unbe kannt. Solche Fälle

ja, daß sie nicht an einer Krankheit, sondern aus Sehnsucht, aus Heimweh nach dem Himmel gestorben ist, wenn sie sich auch ganz in Gottes Willen ergeben hat. Maria: Ein so schönes Sterben möchte ich auch haben. Sie ist sicher sogleich in den Himmel eingegangen. Pfarrer: Ein schöneres Sterben kann es ja gar nicht geben. Ihre Seele ist sogleich in den Himmel eingegangen. Aber auch ihr Leib wurde in den Himmel ausgenommen. Gott wollte nicht, daß der Leib verwese und erst am jüngsten Tage auferstehe, sondern er wurde bald

nach ihrem Tode mit der Seele wieder vereinigt und in den Himmel ausgenommen. Anna: Steht dies auch nicht in der Bibel? Pfarrer: In der Bibel steht es nicht, aber es ist uns, seit uralter Zeit überliefert. Es ist die allgemeine Lehre der Kirche. Peter: Wie ist es dabei zugcgangen? Pfarrer: Die Ueberlieferung erzählt uns, daß die Apostel auf wunderbare Weise zum Tode Mariens zu sammengerufen wurden. Doch sei der Apostel Thomas zu spät gekommen. Aus seine Bitte sei der Sarg geöffnet worden. Der Leichnam

aber war verschwunden. Dafür waren Blumen im Sarg, die einen wunderbaren Duft ausströmten. Theres: Daß Jesus den Leichnam nicht verfaulen ließ, ist leicht begreiflich, ja selbstverständlich- denn wenn sie schon die Erbsünde nicht gehabt hat, so ist es doch ganz passend, daß der Leib auch eine besondere Auszeichnung erfuhr. Der Einzug in den Himmel und die Krönung muß etwas ganz Schönes gewesen sein. Pfarrer: Das war es gewiß, denn alle Engel und Heiligen taten mit bei dem großartigen Triumphzug. Beim glorreichen

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 12
Date: 22.10.1922
Physical description: 12
findet in dir". — Die süße, ewige Heimcüsrast, eine vollkommene R u h e von allen Müden und Pla- gen der Erde, aber auch von allem Wehetum und von allem Kreuz des Lebens, ein vollkommenes Stillsein aller Sorgen und Aengsten und Zweifel, wird dir im Himmel zuteil. Schon der irdische Kör per ist eine entsetzlich) schwere Last, die von der Serie gleichsam schwitzend und keuchend durchs Leben geschleppt werden muß. Im Himmel» wo dein Leib verklärt ist, fällt diese Last von deinen Schultern

, kunst vollen Musik, wo ein Ton sich an den andern schmiegt und jeder dem andern hilft, daß er doppelt schön klingen kann. Wie engelssüß und wonnig muß diese'Harmonie in der Himmelsheimat fein! — Hand in Hand mit dem Frieden geht aber auch die Zufriedenheit Wenn die Menschen zufrieden wären, könnten sie sckon hier auf Erden viel glücklicher sein, als sie wirklich sind. Durch die Unzufriedenheit wird am meisten Erdenglück zugrunde gerichtet. Im Himmel ist jede Unzufrie denheit von vornherein

ausgeschlossen, eine Unzu friedenheit ist dort einfach nicht möglich. Warum denn? Weil im Himmel jeder alles hat, was er wünscht. Aber, denkst du vielleicht, es gibt doch unter den Himmelsbewohnern viele Rangstufen, und die Seligkeit der einen ist taufendmil größer als die der andern. Da mag wohl auch Trauer und leiser Neid die weniger Bevorzugten ergreifen. Ich will dir ein Gleichnis herfetzen. Denk dir zwei * Gläser, ein Seidelglas und eine Maßflasche; beide sind bis zu oberst mit süßem Honig gefüllt

.' Wird nun das Seidel der Maßflasche neidig sein, weil diese,mehr Honig hat als es selber, und wird es verlangen, daß ihm noch mehr Honig zugeschüttet werde? Nein, es hat genau so viel, als es fassen kann. Und was ihm noch zuge schürtet würde, würde übergehen. So hat auch im Himmel jeder Selige so viel Glück, als er nur immer fassen kann. Er könnte gar nicht mehr ertragen, als er hat. Und darum herrscht auch dort die ewige, heimatselige Zufriedenheit. Das Beste und Süßeste aber, was man in der: Heimat findet

, ist die Liebe und das Wohlwollen. Im Himmel findest du die liebste Mutter, die es geben kann, in Maria, die zärtlich sten Geschwister sin den heiligen Engeln, die besten Freunde in den Heiligen und dein höchstes Gut in Gott dem Herrn selbst. Nimm alle Erdenliebe, durch die Menschen glücklich werden können, zu sammen: die innige Liebe zwischen Eltern und Km- dern, zwischen Brüdern und Schwestern. zwischen treuen Ehegatten, die einander von Herzen gut sind usw. Gewiß -liegt in dieser Liebe ein großer Reichtum

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Der Arbeiter
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Page 5 of 12
Date: 24.03.1926
Physical description: 12
du, lieber Leser, dir schon gleich denken, daß St. Josef ein schweres Kreuz auf Erden zu tragen gehabt hatte, und daß er es gut getragen. Denn die Kirche glaubt daß er im Himmel eine sehr große Herr lichkeit besitzt. Und wenn du ein wenig aufmerksam das nachliest, was St. Matthäus (1. und 2. Kap.) und St. Lukas (2. Kap.) von ihm erzählen, dann kommst du selber darauf, daß der heilige Josef viel und treu gelitten hat auf Erden. Wie Maria die Schmerzhafte Mutter genannt wird, so kann man Josef den Schmerz

der Treulosig keit seiner heißgeliebten Braut Maria. Erst nachdem Josef furchtbares Seelenleid erlitten und sich als mild erwiesen und lieber auf sich selbst den Schein der Härte und Lieblosigkeit geladen, ehe Maria in schiefes Licht Der Toni im Himmel. Skizze vom Steirer Franz!. (Schluß) „Und doch ist das auch noch nicht der Himmel in seiner ganzen Seligkeit." "Mk wird jetzt schon schwindlig." sagte Toni, „kann "> denn noch was Schöneres geben?" , „Jawohl," sagte der Schutzengel, „das, was du hier >cehst

. Aber eine unzählbare Menge anderer, vlel größerer Weltkörper sah er ihre Bah ren ziehen Der Engel bemerkte es, wohin er seine Aulmerk- mmkeit gerichtet hatte. „Siehst dir," sagte er, ..die Menschen plagen sich und studieren ihr ganzes Leben lang, um die Geheimnisse der Schöpfung zu ergrün den, hier im Himmel steht den Seligen der ganze'Wel- tenraum offen." „Da weiß man ja dann, wie es auf den Mars und den anderen Sternen aussieht, und ob es dort auch Menschen gibt?" fragte Toni. „Ja natürlich)! Die ganze Schöpfung

mit ihren für den Menschen auf Erden unergründlichen Geheimnis, jen und Rätseln liegt offen vor uns wie ein aufge- lchlagenes Buch! Auch Vergangenheit und Zukunft ist hier entschleiert! ' «Himmel, das ist aber interessant", meinte Toni, „das „Der Arbeiter" B ackscHmaZz KUNEROL WERKE A G. W/EN gekommen wäre vor der Welt, jetzt erst kam der Him melsbote mit der beglückenden Kunde „Das Kind stammt vom Heiligen Geist, ist durch Gottes Wunder-- macht erzeugt im Schoße der Jungfrau." Und später wieder blieb Jesus

— dem Schutzengel — begleitet, schritt ein Mann herein, bei dessen Anblick Toni sich nicht enthalten konnte, auszurusen: „Ja, was tut denn der da? Das ist ja der Kralitschek, der Kommunist, der hetzt ja den ganzen Himmel auf und sängt am Ende noch einen Streik an! Oder er bricht wo ein, wie er's schon einmal gemacht hat. Zum mindesten haut er jemanden den Schädel ein! Da hat sich der liebe Hei land einmal ordentlich hinter's Licht führen lasten!" „Glaubst du?" meinte der Schutzengel. „Tröste dich, der Sohn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 18
Date: 23.12.1912
Physical description: 18
, die wahre Lehre Christi ist nicht mehr zu finden: die einen haben im Ueberfluß den Himmel aus Erden, die anderen darben in Kummer und Sorge, während ihnen die Hoffnung bleibt, daß es doch noch einmal besser werden kann. Wenn nun heute am Weihnachtsfeste das „Stille' Nacht, heilige Nacht!" aus tausenden Kehlen zum Himmel dringt und von denen gesungen wird, die bereits alles Glück auf Erden haben, so wissen auch wir, die wir uns Menschen nennen, daß die Zu friedenheit auch unser sehnsuchtsvolles Ziel

. Weihnachten, das Fest der Liebe. Und in diesem Sinne wollen auch wir einen Aus blick halten, als Arme und Verlassene im großen Gottesreich, und auch unsere Glocken durch die Lande läuten, in Worten der Liebe und der Tat. Es gibt nur wenige Menschen am Weihnachtsfeste, die sich glücklich und zustieden fühlen. Man sagt, daß es so sein muß. Es soll Reiche und Arme geben. Aber auch ihr Christus, dem sie znjubeln, predigt: „Eher geyt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in den Himmel kommt

!" Diese Lehre kümmert aber den Wohlhabenden nichts. Wenn nur der faule Bauch in Ruhe und Behaglichkeit die Freuden dieser Welt verdauen kann; wie gütig aber, daß sie uns den Himmel überlassen. Immer tiefer stößt man die Menschheit hinab in die Not, die von Gottesgnaden aber triumphieren, daß nur Wenige auserwählt sind, sorgenlos leben zu können. Die Kinder eines Hofrates und eines behä bigen Bürgers sitzen im wohldurchwärmten Zimmer und singen ihr: „O du fröhliche, o du selige, gnaden bringende

Weihnachtszeit!" zum Himmel. Hunderte von Geschenken schmücken den Tisch und der lichter strahlende Weihnachtsbaum erhöht die Festesstimmung. Da ist Frieden! Glücklicher, wie ihn einst Jesus Christus gepredigt. Könnten auch wir unseren Kindern dieses Glück verschaffen! Allein Sorgen, nichts als Sorgen um geben uns von allen Seiten. Wo ist denn unser Friede! Wir, die arbeiten und weben an all dem Schönen und Großen, was auf der Welt ersteht? Fragt die Landstraßen, sie werden euch Antwort geben! Schaut

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 22.05.1908
Physical description: 12
für die Vertagung der Beschlußfassung wegen der Wichtigkeit des Gegenstandes ein, jedoch wurde dieser Antrag abgelehnt und sohin der vom Bürgermeister vorgetragene Entwurf einstimmig angenommen. Mittlerweile war es 8 Uhr abends geworden, daher wurde über Antrag beschloffen, die Sitzung zu unterbrechen und deren Fortsetzung auf den nächsten Donnerstag festgesetzt. Kunst und Musik. (Himmel und Erde.) Aus der Bücherwelt liegt uns eine bedeutsame Erscheinung vor. Es ist die erste Lieferung eines neuen großen

populär-wiffenschastlichen Unternehmens auf christlicher Weltanschauung: „Himmel und Erde." Unser Wissen von der Sternenwelt und dem Erdball, (Wien Verlag der Leogesellschaft.) Der erste Band, der sich mit der Astronomie befaßt, führt den Titel: Der Sternen himmel. Die Bewegungen und Eigenschaften der Him melskörper. Die Bearbeitung desselben liegt in den Hän den der Professoren Dr. I. Plaßmann und Dr. Pshlo. Der Geologie ist der zweite Band gewidmet; sein Titel ist: Unsere Erde. Der Werdegang

des Erdballs und seiner Lebewelt, seine Beschaffenheit und seine Hüllen. Als Ver fasser lernen wir hier kennen P. Kreichgauer S. V. D. und Dr. Lukas Waagen. Hervorragende, angesehene und be währte Fachgenoffen wirken bei beiden Bänden mit. Ein Werk wie „Himmel und Erde" muß sich aber auch hinsicht lich seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Ausgestaltung auszekchnen, wenn es voll und ganz seine hohe Mission er füllen soll. Diese erste Lieferung eröffnet einen verheißungs vollen Ausblick. Ganz

Überlegenheit gegenüber anderen Werken dre ier Gattung bekunden. Die beiden Bände „Himmel und Erde" werden, wie wir dem Prospekt entnehmen, in 28 Lieferungen zum Preise von je K 1.20 zur Ausgabe ge langen. Wahrlich, ein sehr mäßiger Preis, der die weit gehendste Anschaffung ermöglicht. So rufen wir denn „Him mel und Erde" ein „Glück auf" zu und empfehlen es für jedes christliche Haus und die Familie angelegentlichst und wärnlstenS; besonders sähen wir eS gern dort, wo man den Wissenseifer der heranreifenden

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 12.05.1928
Physical description: 6
, wie der anderer Geschöpfe. Frei schweift er in die Ferne. Sein Auge erhebt sich suchend zum Himmel. Llber den Wolken himmel, dessen Zeichen uns Voraussagen, ob ein schöner oder trüber Tag sein wird, weit über dem Sternenhimmel, dessen ruhige Lichter auf die Erde herabschauen wie Augen Gottes, wie stille Zeugen der Ewigkeit, gibt es auch noch einen andern Himmel, und es fehlt auch nicht an Zeichen, ob uns dort ein lichter Tag anbricht oder nicht. Llnser ganzes Leben wäre ein ungelöstes, dunkles Nätsel, es wäre

das „Aus- und Anziehen" .nicht wert, wenn es hinter der sichtbaren Welt nicht eine ewige, unsichtbare gäbe, wo das Stückwerk aufhört. Das war schon erleuchteten Heiden so gewiß, daß der Weltweise Plato das Greifbare für Schatten, das Himmlische nur wesenhaft nannte. Heidnische Griechen sollen uns nicht beschämen. Wenn unser Volk fortfährt, seinen Himmel nur auf Erden zu suchen in Kunst und Wissenschaft, in Macht und Genuß, so treiben wir einem großen Schiffbruch entgegen einer beschämenden Enttäuschung

. Der Menschensohn, der nicht auf Erden bleiben konnte, weil er in dieser Welt nur ein Gast war, zeigt mit seiner Himmelfahrt der Seele den Weg in die rechte Heimat, den Weg in den Himmel. Der Himmel ist seitdem offen geblieben, und daß die Gläubigen ihn offen sehen, das macht sie zu glücklichen, weltüberwinöenden Menschen,- sie sind, wie die Alten sagten, mit einem doppelten Himmel versorgt, den einen haben sie, — den andern hoffen sie. Oh, daß jedem der HimmelfahrtBtag etwas Hohes zu sagen hätte! * Todesfall

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Der Arbeiter
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Page 5 of 12
Date: 10.03.1926
Physical description: 12
, daß arbeitslose Personen in den Brotverschleißgeschäften der Arbeiter-Bäckerei gegen von ihr ausgestellte Brotan weisungsscheine Brot beziehen, welches von ihr nachträglich bezahlt wird. Die von der Kammer für Arbeiter und Ange- Der Toni Lm Himmel. Skizze vom Steirer F r a n z l. ^ Der Holzer Toni hatte, wie jeder andere, auch ein Steckenpferd. Das war das Zensurieren. Alles konnte er vertragen, nur keine Rechtschreibfehler und Fremd wörter. Auch seine besten Freunde verschonte er nicht mit seiner bissigen

der Barm herzigkeit", entgegnete der Toni. „Ich dank recht schön für die Barmherzigkeit, wenn ich meine Hieb' krieg' dafür", war Pauls Meinung. „Dich werfen sie so aus dem Himmel auch hinaus, wenn du hinaufkommst, so wie den andern Schuster im Kalender, der ihnen alles bekrittelt hat oben, der Petrus versteht da keinen Spaß." „Wenn du bei den Weiberleuten auch so zensurierst, so kann deine Mutter noch lange warten aus eine Schwiegertochter. Es wäre aber schon an der Zeit, daß du ihr eine bringst

!" sagte der Sepp. Da wäre der Toni bald ein wenig verlegen gewor den und er war froh, daß seine Mutter zum Nachtessen rief. Alle erhoben sich und sagten sich gute Nacht. Im Weggehen riefen die beiden dem ins Haus tretenden Toni noch nach: „Also um drei Uhr. gehen wir, daß du halt nicht verschläfst! Sonst holen wir dich aus dem Nest heraus, steht eh schön neben dem offenen Fenster." Der Toni war im Himmel, wie er dorthin gekom men war, konnte er sich nicht denken. Er hatte aber Gewährung

hatte er da gemeint, in den Himmel hineinzusehen. In solcher Begleitung mochte er es schon aushalten, das war ja selbst schon der halbe Himmel! Der Engel lächelte und meinte, er solle sich nur um- sehen im Himmel, das sei seine richtige Heimat, zu der er den Auftrag habe, ihn zu führen. Das was den richtigen Himmel ausmache, könne er noch nicht sehen, weil er ja noch nicht gestorben sei. Es gäbe aber auch sonst noch genug schöne Dinge zu sehen. Da riß der Toni freilich die Augen auf! Der ganze Himmel

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Der Arbeiter
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Page 11 of 16
Date: 23.12.1925
Physical description: 16
", mußte Cr sterben. Dadurch aber hat Er uns erlöst, hat Er uns den Himmel aufgeschlossen. Den Himmel — jetzt hättest Du beinahe gelacht. Doch nein, Du lachst nicht, ich weiß es. Du achtest meine Ueberzeugung, denn wie ich dachte auch Deine liebe Mutter, dachten alle Deine Vorfahren. Tein Himmel ift nicht ganz der meine, hast du mir nachgerusen. Mag sein, aber auch ich denke nicht allein an einen Himmel im Jenseits, wie Du wahrscheinlich meinst, nein, Gottverbundenheit macht schon das Dies seits

zum Paradies. Das sehen wir an den Heiligen, die die glücklichsten Menschen waren. Wer war aber fröhlicher als der große Naturfreund Franziskus von Assisi, der von einem protestantischen Schrift steller der christusähnliche Heilige genannt wird? Oder enthält die Bergpredigt nicht die herrlichsten sozialen grundsätze, deren Erfüllung uns einen Himmel auf Erden brächte? Wie wäre es, lieber Bruder, wenn Du Dich für die Durchführung dieser Grundsätze einsetzen wolltest? Gott liebt die Entschiedenen

Lohn alles verlassen und den Menschen im tiefsten Urwald, den Menschen mit ganz geringer Bildung und Gesittung, natürliche Güte und Glaubensglück bringen. Welch un sagbare Entbehrungen müssen sie ausstehen! Und doch sind sie die glücklichsten Menschen. Glaube, es mir, lieber Bruder, niemals wirst Du glücklich werden, wenn Du nicht Verbindung suchst mit Gott, dem Vater im Himmel. Es war ein schreckliches Wort, das ich aus Deinem Munde hörte: „Ich glaube nur an den Himmel und die Hölle auf Erden

. Selbst aber fühle ich mich oft mitten in der Hölle. Und doch habe ich ein so heftiges Heimweh nach Glück." Lieber Bruder, da tobt in Deinem Innern ein heftiger Kampf. Ich fühle das mit Dir und verstehe Dich. Nach solchen schweren Stunden bist Du dann so müde, bis tief im Kern Deines Wesens. Dann schlägt für Dich die Stunde, wo es Dich zwingt mit Allgewalt, allein zu sein nur mit dem, was zwischen Himmel und Erde ist, allein im freien Reiche der Natur. Nach solchen Augenblicken des Alleinseins ist Dir freier

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.04.1924
Physical description: 4
Wetter anzeigen, während die starken und reich ge mischten Färbungen einen Wetterumschlag oder schlechtere Witterung verkünden. Gewisse Färbungen sind mit be stimmten Wolken formen verknüpft. Im einzelnen kann man Wettervorhersagnngen nach den Farben etwa folgendermaßen machen: Rot, das sich in langen schmalen Streifen über der untergehenden Sonne ausdehnt, bedeutet Trockenheit im Sommer und Frost im Winter. Eine leuchtende Röte am westlichen Himmel, die sich bis zum oberen Teil des Himmels aus dehnt

, läßt auf gutes Wetter schließen. Aber wenn das Rot über schweren Massen zerrissener Wolken liegt, dann darf man Stürme und ungewisses Wetter erwarten. Ein grünlicher Himmel tritt häufig nach scharfen Regen schauern auf, wenn der Himmel slir kurze Zeit wolken los ist. Dies Grün zeigt Feuchtigkeit in der oberen Atmosphäre an und deutet ans eine Fortdauer der Re genfülle, abwechselnd mit kurzem Hervorbrechen der Sonne, hin. Ein sehr dunkelblauer Himmel, von dem sich die vorüberziehenden Wolken scharf

abheben, ist der Borbote von stürmischem Wetter, während ein zarter lichtblauer Himmel auf schönes Wetter hoffen läßt. Hausenwolken, die ziemlich niedrig treiben, bringen, wenn sie eine violette Färbung haben, in vielen Fäl len Ostwinde mit. Diese violette Färbung findet sich fast nur in den Wintermonateu. Wolken von kupferroter Färbung lassen auf elektrische Störung schließen und sind daher die Vorboten von Gewittern, im Winter von Ha gel. Grau am Himmel und in den Wolken deutet am Regen

hin, besonders wenn sich ein dichtes Aschgrau leicht über den ganzen Himmel breitet. Davon ist streng zu unterscheiden das gelbliche Grau, das in Zeiten der Trockenheit von Osten her den Himmel überzieht. Eine gelbliche Färbung des Himmels muß in vielen Fäl len als Anzeichen schwerer Stürme gedeutet werden. Maier und Musik. — Alusikverein Innsbruck. Es wird uns geschrieben: Die nächste Chorprobe für Damen und Herren findet am Freitag den 4. April um 8 Uhr abends statt. Um vollständiges Erscheinen

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 20
Date: 08.04.1917
Physical description: 20
Wolken am Himmel stehen und das schlechte Wetter Wochen und Mo nate lang kein Ende nehmen will, oder wenn die Glückssonne am Himmel sich Wochen- und monate-, ja jahrelang hinter schwarzen Unglücks wolken verbirgt. Man kann es kaum erwarten, bis endlich einmal die trübe Regen- oder Un glückszeit vorbei ist. Zeigt sich irgendwo ein Stückchen Himmelsblau oder einmal ein Blick Sonne, dann sind wir schon voller Hoffnungen, daß endlich besser Wetter wird. Begreiflich, der Mensch ist eben vom Herrgott

, schreckliche Krieg. Kein Wunder daher, daß wir jedes Stückchen Himmelsblau, jeden Blick Sonne mit Freuden begrüßen und es kaum glauben können, daß sich nicht sofort die schwere Nebelwand verziehen urck daß die goldene Friedenssonne in wenigen Stunden wieder vom Himmel lachen werde. Wie oft haben wir uns während dieser Zeit schon getäuscht, wie oft hat sich das bißchen blauer Himmel wieder mit schwar- zell Wolken bedeckt und das Unwetter begann ärger zu toben als zuvor. Ich glaube, mit dem Frieden geht

es so wie mit dem Schönwetter: es kommt in der Regel unvermutet. Auch gegen wärtig glauben viele wieder ein Stückchen Him melsblau des kommenden Friedens in der russi schen Revolution zu sehen, ja nicht bloß ein Stückchen blauen Friedenshimmels glauben sie zu sehen, sondern sie vermeinen, gleich morgen oder übermorgen werde der russische Revolutionswind das ganze dunkle Kriegsgewölk vom Himmel weg geblasen haben und die Sonne des Erdenfriedens werde dann scheinen per omnia Säcula Säculo- rum, Amen, zu deutsch: immerdar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 01.10.1921
Physical description: 16
. Ob die Lösung in dem Sinne, wie sie nunmehr den Ententegewaltigen vorzuschweben Wia Tiroler Christentum im Himmel angschrieden ist! Vom Sp ekuli« r.Jo kele. I Hab miar allm einbildet, Laß alle Tiroler als gottes- fürchtrge, biedere Menschen, wenn sie «mal die Patschen aufstellen, vom Mund auf in den Himmel fahren. Aber unlängst Hab i'r «amtlich" derfrogt, daß es da seine > Hakelen hat und gar mancher sein Packrl Sünden im iFegfuier oder gar in der Hüll ohne weard. Wia i dös Üerbückelt Hab, will i iatz

und davontragt, ker-engrad dem Himmel zua. Auf oamol wear i vor an groaßen Toar niedergsetzt, dös von a groaßer elektrischen Ampel beleuchtet wird und • vor dem aus iadwederer Seit an Engel Schildwach steaht. 'Keck, wia i schon amal bin, und im Bewußtsein, daß es bei an Tiroler nit weit fehlen könnt, geah i aufs Toar §ua und will gach in den Himmel eineschlüpfen. Aber ischcm haben mi viar pfente Faust beim Krawattl und die Innsbruck, ßnmstgg de» 1. Sitsber 1821 scheint, auch den Beifall des österreichischen

. Aber man gebe sich ja nicht dem Irrwahn hin, das österreichische arbeitende Volk — die zwoa Engelswachter fragen mi, wer i sei und was i da will, daß i mi aso auffüahr. „Ja," sag i drauf wüatig, „secht's nit, i bin 's Jäkele von Tirol aufer und möcht in den Himmel eine! Laßt mi aus, oder i beschwer mi nachher beim Gottvater, der wird enk schon an Schliff beibringen, ös — auskommene Giggerl" Die zwoa lachen gringschatzig, schau'n miar von oben aber auf die larchenen Hosen i^nd die blecketen Knia

. Da bei moant der oane: „Aha, von Tirol! Und aufbegeahrn möchst aa no, schau, schau! Da müaßen miar di: zum Peatrus füahrn, der wird diar schon 's Neatige expliziern. Die Tiroler sein im Himmel öpper nit aso guat an- gschrieben, wia du moanst. Wegen wrum, dös derfragst vom Peatrus!" Sagt's und verschwindet durch a kloans Türl, dös ins groahe Toar einglasien ist, derweil mi der andere hebt, wia wenn i in an Schrausstock einzw'ckt war. Ueber a Weil geatzt 's Türl wieder auf und der oane englische Loter gibt

?. . . Und a Tiroler bist aa no dazu«, wia miar der Engel sagt! . . . Moanst du vielleicht, für enk schein heilige Hearrgottssuxer, die den oagnen Landsleuten 's March aus den Boanern zuzeln, füahrn miar im Himmel an extrige Ordnung ein! . . . Was hast die letzten sieben Jahr trieben: Hast durch den Schleichhandel gschlemmt und das übrige Sündengeld in die Sparkass' tragen? Oder bist oaner von denen Bauern, die das Vieh über den Brenner, 's Tuxerjoch und die Scharnitz aus dem Land schmuggelt haben, damit's

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1926
Physical description: 8
ein and'res Lüftchen weht. I i > Der Völkerbund halb abgesägt — Die ganze Welt ist drob erregt, Und auch Amerika zeigt vffen, Daß durch den Fall es schwer betroffen. Auch Wilson guckt vom Himmel runter Und spricht: das also ist der Plunder, Ten meine Phantasie geschaffen, Man sieht, die Menschheit stammt vom Affen. F*' Genf hat vor allen: dazu geführt. Daß in Berlin ward debattiert. Man liebt dort'ja das Debattieren, Genf war grad gut, Parteihaß zu schiften. Der unter Asche stetig glüht. \ Eifrig

hatte seinen Hanger geböten, und der Ofenbauer rvar nicht gegangen; der Toni hatte auf sein Gleich auch keinen Groschen bekommen und nun vergaßen die vier, daß sie im Himmel waren und begannen sich wie am Ofenstamm- tisch beim Kerschbaumerwirt/d. h. sie stritten um die Wette^ brüllten wie die iStiere und warfen sich gegenseitig alle möglichen Schimpfworte an der: Köpf. Schon längst waren die ganzen Bewohr:er dieser Kim- rnelsgegend als Kibitze '.um die strittigen Perlagger ver sammelt und schon wurden Worte laut

, man solle doch Ordnung schaffen, ein «solches Randalieren gehöre nicht in den Himmel -msw. Ja, der heilige Aloisius machte in seiner Sanftmut und Welt Unkenntnis gar den Vorschlag, einen Advokaten holen zu lassen, um den Streit zu schlichten. Da erschien, herbeigelockt vom Lärm, Gottvater sel ber. Er mutzte noch etwas von den letzten Worten des heiliger: Moisius gehört haben, denn er wandte sich zu diesem und sagte: „Du bist mir ja sehr lieb und wert, guter Aloisius, aber ich mutz dir halt

doch wieder einmal sage,:, datz du viel zu wenig Welterfahrung hast flrnd zuden: zu wenig denkst. Wie kann man denn bei einem Perlaggerstreit gleich um einen Advokaten schreien. Erstens eininal haben wir in unseren: ganzen Hinrmel keinen Advokaten, die sind, weil sie durch's Leutausrauben schon die Erde für sich zum Himmel machten, alle dort wo sie hingehören, nämlich in der Hölle. Und zweitens ist das Perlaggen ein königliches, ein göttliches Spiel, zu dem aber einmal eine Streiterei, die harmlos ist und nie ernst

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Tiroler Wastl
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Page 5 of 16
Date: 10.10.1909
Physical description: 16
. Man treibe keinen Handel und Wandel mit ihnen, wenn sie sich ungezogen benehmen, und sie werden ihre Fahrt auf Nimmerwiedersehen weiter er strecken müssen als nur bis in die Wachau. Armer Monsignore Glatz Tu hast im Leben wie auch inr Sterben alles getan, um bei Deinem Tode vom Mund auf direkt in den Himmel zu fliegen, und jetzt mußt Tu doch noch, wer weiß lute lang, im Fegfeuer schmachten, oder aber der Fürsterzbischof von Salzburg redet und behauptet mehr als er wo aß, und das gabst

T u, als eine der der treuesten und festesten bischöflichen Stützen selber am allerwenigsten zu, wenn Tu noch leben tatst. I moan, daß Tu seit Deinem Tod von den Bischöfen an an andere Moanung hast, und infolge dessen a' von mir, aber für den Fall, als es vielleicht halt do anders war, und Tu fidel und munter im Himmel sitzest, und dort die Stimmen trotz ihrer Spitzdevise „Für Gott" am End net anflagen, wohl aber der „Wastl", weil bei Gott ebew alles möglich ist, druck i das Beileidsschreiben Katschthalers

, nach dem Tu im Fegfeuer schmachtest, bis er Ti außer und in den Himmel aui derbetet, wort wörtlich also ab: * jjPF" Ich werde nicht versäumen, des Verblie- chenen (damit bist Tu gemoant Glatz) in meinen Gebe ten und beim heiligen Meßopfer zu gedenken, auf daß er recht bald des Lohnes teilhaftig werde, den er sich durch sein eifiiges Wirken zum Wohle der Kirche und des ihm anvertrauten Volkes erworben hat. H Damit ist klipp und klar gsagt, daß Du, Freund Glatz, derzeit noch trotz Deines als Muster hingestellten

, des öfteren gege bene Gelegenheit beweist gleichzeitig, daß diese in Inns bruck bislang unerhörte Wurzerei ihren Grund un möglich in der Feinheit der gebotenen Unterhaltung haben kann, er daher sowohl außerhalb der teueren Flasche wie auch außerhalb des Lokales und der Ge sellschaft liegen muß. Ter faule Hund, der so stark zum Himmel stinkt, muß also andersnw begraben lie gen, und grübelt und grübelt man in dem Biersilber nur a bißt nach, kommt allsobald der Gemeindeunrat Guggenbera zum Vorschein

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