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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 01.08.1920
Physical description: 16
, die ja längst weltberühmt geworden ist als bevorzugte Schülerin des gött lichen Herzens Jesu, besten grenzenlose Erbarmun gen zu verkündigen ihre Lebensaufgabe war. Ge rade Tirol settze der Herz-Jesu-Verehrung die Krone auf, indem sein Landesausschuß in bedräng ter Zeit am 1. Juni 1796 in Bozen einen feierlichen Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu schloß. In folgedessen steht uns diese Heilige ganz besonders nahe, wie auch der hochselige Fürstbischof Vinzenz Gaffer, einer der größten Gottes gelehrten

von Sales selbst ein großer Herz Jesu-Verchrer war, daß er seiner Ordens gründung das göttliche Herz Jesu mit der Dornen krone und dem Kreuze zum Wappen gab und seine geistlichen Töchter Anbeterinnen und' Dienerinnen, Nachahmerinnen und Töchter des Herzens Jesu nannte. Aber nicht diesen seeleneifrigen Kirchenfürsten und Kirchenlehrer hat Gott zur all gemeinen Einführung und dauernden Begründung der Herz Jesu-Verehrung gewählt, sondern die demütigste seiner Ordenstöchter, die jugendliche, weltfremde

Margareta hinter Mauer und Gitter im Kloster der- Heimsuchung Mariä zu Parav le Monial in Burgund. Das ist übrigens ein häufiges Kennzeichen der Werke Gottes: Gott erwählt ein schwaches Werkzeug, um den Stolz der Welt zu beschämen. Zu wiederholten Malen begnadete der göttliche Heiland Margareta mit geheimnisvollen Erschei nungen. bei welchen er ihr sein heiligstes Herz zeigte und die Wunder seiner Liebe offenbarte. Der Hauptosfenbarungeu sind drei. Am Feste deS heiligen Johannes, des Licbesjüagers

, im Jahre des Heiles 1673. erhielt sie die erste große Offenbarung. Sie betete eben vor dem allerheilig- sten Sakramente, als ihr der Herr erschien und in der göttlichen Brust sein Herz zeigte, ganz umgeben von Feuer und Flammen^ glänzend wie die Sonne, durchsichtig wie Kristall, von einer Dornenkrone umwunden und von einen: Kreuze überragt. Zu gleicht erklärte er ihr: „Mein Herz ist so sehr VDn Liebe zu den Menschen erfüllt, daß ich die Flammen seiner brennenden Liebe nicht mehr znrückhalten

1675 am Sonntag in der Fronleich namsoktav, als sie wieder inbrünstig vor dem höch sten Gute betete. Damals sprach Jesus zu ihr die bekannten rührenden Worte: „Siehe hier dieses Herz, welches die Menschen so sehr geliebt hat, daß es nichts zurückhiett, nichts scheute, ursi ihnen seine Liebe zu bezeugen." Dann beklagte er sich über den Undank der Menschen, wie er sich namentlich im kalten und sündigen Benehmen gegen das Sakra ment der Liebe, das allerheiligste Altarssakrament, äußere und verlangte

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 8
Date: 07.09.1918
Physical description: 8
«. Chronjkus. Das verrenkte Herz. Ein altes Gedicht von unbekanntem Verfasser. Kam einst zum alten Doktorherrn Ein junges Ding vom Land, Das tat so weh, d:as drückt so sehr, Sie preßt aufs Herz die Hand. „Herr Doktor! Was ist mir passiert! Ich Hab an 6-ar nichts denkt, Da nimmt mein Bub mich um die Mitt' Und hat mir's Herz verrenkt. Und seit der Zeit ist's nicht mehr recht Es ist wie ganz verdreht. Bald pumpert's wie die Dreschmaschin', Bald es ganz stille steht. Bald steigt's mir blutwarm in den Kopf

, Bald' bin ich wie erfroren, Auch ist mir's oft zum sterben fast Als hält' ich's Herz verloren. Verschreiben's mir a Medizin Ich bitt' Sie sehr darum; Denn wenn Sie mir nicht helfen tun, So bringt mich 's Herz noch um. Der Doktor zieht die Achseln hoch Und sagt — der alte Wicht: — „Mein liebes Kind, für solches Leid Bin ich der Doktor nicht. Der Doktor, der dir helfen wird Das kann nur einer sein — Der Schlankl, der dir 's Herz verrenkt, Der richt' bir's wieder ein!" Jlo Aped. Das lebendig

schlagende tote Herz. Das Erlebnis eines Medizin Studierenden. Mein Freund Boris Marimotvitsch hat mir diese Geschichte erzählt. Er ist ein berühmter Arzt in Warschau. Der Student der Medizin Boris Maximowitsch erhielt in seinem zweiten Semester eines Tages ein Herz zum Präparieren. Es stammte von einer Leiche, di« er nicht gesehen hatte. Man hatte etwa vor acht Tagen auf den Schienen der Buhn nach Petersburg die Tote gefunden. Der Kopf war ihr von Rädern glatt vom Rumpf getrennt worden

und nicht zu finden. Niemand hatte sich gemeldet, der ein Mädchen vermißte; die Tote hatte nichts bei sich, was einen Schluß auf ihren Namen, ihre Herkunft erlaubt hätte. So war die Leiche in die Anatomie gekommen und wurde zu Präparaten für die Studenten verarbeitet. Das Herz hatte der Student Boris erhalten. Er saß an dein Präpariertisch in seiner weißen Schürze. Es war schon spät. Die Assistenten, die Studenten entfernten sich allmählich, drehten die Lampen an ihren Plätzen ab, auf dem Korridor schollen

für Petersburg, aber heute noch wollte er telegraphieren, heut, wenn auch die Wendpost nichts gebrgchU haben würde. Es waren noch zwei Stunden Zeit bis dahin.. Er seufzte und sah.sich erschrocken um, ob auch niemand ihn gehört hätte.. .Aber da war -er allein im Saal. Alle hatten sich schon entfernt. . Boris griff nach dem Messer, um--einen Schnitt durch das Herz zu (machen. '%if- scharfe Scheide funkelte, und wie von eigenem Willen beseelt, zuckte die Spitze dem Ansatz der großen Aerta entgegen: da durchfuhr

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 12
Date: 09.06.1918
Physical description: 12
Herz Jesu. Vor hundert Jahren nach den großen Befrei ungskriegen herrschten in unserem Vaterlande ähnliche Zustände wie heutzutage. Auch damals waren durch die schweren Leidensschläge die Ge- müter ganz abgestumpft, das religiöse Leben war erkaltet. Glauben nnd Vertrauen wankten und die fortwährenden Heeresdurchzüge und Einquar tierungen und dergleichen hatten eine erschrek- kende Sittenlosigkeit herbeigeführt. So schlimm wie gegenwärtig standen die Tinge freilich nicht, aber sie waren schlimm

genug und alle wahren Volkssreunde schauten mit Angst und Bangen in die Zukunft. Ta standen kraftvolle, fromme Männer auf und machten den Bund des Landes mit dem heiligsten Herzen Jesu, der in den Kriegskünsten geschlossen worden war, im Volke lebendig. In allen Tälern und Pfarreien wurde die Herz-Jesu-Verehrung eingeführt und eifrig gefördert. Und schnell, fast wunderbar zeigten sich die Folgen. In wenigen Jahren wichen die ■ Kälte und Gleichgültigkeit wie der Reif vor den Sonnenstrahlen

Sie es mit Nachdruck." so sprach Benedikt XV. zu einem eifrigen Beförderer der Familienweihc, „es sei der Wille des Papstes, daß dieses Werk des Heiles in der ganzen Welt zum Wohle der jetzigen Gesellschaft verbreitet werde." Und unser hochseliger, unvergeßlicher Fürstbischof Franziskus hat uns durch seinen letzten Hirten brief zur Familienweihe an das Herz Jesu auf- gerusen, er hat uns diese Familienweihe als sei nen letzten Willen hinterlassen. Worin fce=' steht nun diese feierliche Familienweihe ans gött liche

Herz Jesu? Sie besteht darin, daß man in einem Hause durch eine öffentliche Kundgebung das heiligste Herz Jesu zum Herrscher und König in der Familie macht. Es wird ein förmlicher Vertrag abgeschlossen, daß Jesus in dem be treffenden Hause leben, herrschen und regieren soll. Tie Handlung umfaßt ein Doppeltes. Er stens wird ein Bild des göttlichen Her zens, sei es eine Statue oder ein Gemälde oder Lichtdruck (Tafel) an einem Ehrenplätze des Hausesaufgestellt oder aufgehängt und so gleichsam

auf den Thron erhoben, damit alle Hausbewohner das Bild ihres Fürsten im mer vor Augen haben. Tiefes Bild soll von einem Priester geweiht sein. Zweitens weiht sich vor dem Herz-Jesubilde die ganze Familie feierlich dem Herzen Jesu. Man wählt dazu einen geeigneten Tag, etwa den Neujahrstag oder das Herz-Jesufest oder einen ersten Freitag oder ersten Sonntag im Monat. An dem gewählten Tage empfangen alle Bewoh ner des Hauses (namentlich alle Glieder der Fa- *T. 23. Seit« f. n.i.i i i milie) die heiligen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 19 of 20
Date: 13.04.1912
Physical description: 20
„Ja, Herr Doktor, ich bin bereit." Vaters Zimmer. Vor der Türe, drückte sie ihre Hände vor die "So kommen Sie!" Brust, atmete tief auf und sandte ein kurzes, stilles Gebet gen Lisa trat zu Horn und bat ihn flehentlich: „Artur, bleib' bei Himmel, dann trat sie ein. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen, der Tante, deine Nähe wird mein Trost sein, meine Kraft! Adieu sie mußte sich Gewalt antnn, um nicht an das Bett zu eilen, worin Die Biktoriabrücke bei Montreal in Kanada. bis morgen!" Sie umarmten

und küßten sich innig. Horn flüsterte seiner Gattin ins Ohr: „Mut, Geliebte! Ich bleibe bei dir bis zum Ende." Dann küßte sie die Tante und ging neben dem Arzte hinauf der Kranke lag, nicht auszurufen: „Vater, vergib!" Ein mahnen der Blick ans des Doktors Augen brachte sie zur Besinnung; sich zusammennehmend, machte sie ihrem Gönner ein Zeichen des Ein verständnisses. — „Wer ist da?" tönte es mürrisch aus dem Hinter- Burjätische Frauentypen aus Transbaikalien. ins obere Stockwerk. Wie ihr Herz klopfte

, als sie die lieben Räume wieder betrat! Würde es ihr gelingen, des Vaters Herz zu erweichen, damit sie wieder frohen Mutes in diesem geliebten Hause weilen dürfte? Unter diesen Gedanken erreichte sie des teuren grund des Zimmers. Heiser und matt klang des Kranken Stimme und schnitt Lisa tief ins Herz. „Ich bin's, Helmheim, dein. Freund; ich bringe dir die neue Pflegerin, Schwester Martha. Willst du sie begrüßen?"

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 22.09.1914
Physical description: 8
Seite 6. — H'cr. 74. Dienstag, „Lienzer Nachrichten." am folgenden Sonntag, d. i. am 20. September, soll dieselbe im ganzen Lande, vorab in der Landeshauptstadt, ihren feierlichen Ausdruck finden. Geliebteste! Ich hoffe, daß dieser Beschluß euch großen Trost und Freude bringen wird und daß ihr bestrebt sein werdet, die Herz Jesu-Bundeserneuerung am 3. Synntag nicht bloß äußerlick möglichst feierlich zu begehen, sondern auch durch an dächtiges Änhören der hl. Messe und zahlreiche Beteiligung

an den hl. Sakramenten zu eLnenr Gnadentage für euch und die kämpfenden und sterbenden Soldaten zu machen. Laßt es aber nicht bewenden mit einem Tage, das ganze Kriegsjahr soll ein Bittjahr werden. Wie Jakob so lange mit Gott rang und mit heiliger Zudringlichkeit be teuerte: „Ich lasse dich nicht, bis du mich gesegnet", so wollen auch wir nicht Nach lassen, das Herz Jesu zu bestürmen, bis es uns erhört und den Frieden geschenkt hat. Insbesondere sollen die ersten Monatsfreitage dazu benützt werden. Diese Freitage

sind ohnedies schon in vielen Gemeinden durch eifrigen Kirchenbesuch. Anhörung der hl. Messe und Empfang der hl. Sakramente zu einer Art Feiertag geworden. Um so eifriger und allgemeiner sollen heuer die ersten Freitage gefeiert werden. Zu diesem Zwecke werde ich bestimmte Gebete nach der hl. Messe vorschreiben, ähnlich wie es der hochselige Fürstbischof Vinzenz bei der Säkularfeier der Herz Jesu-Andacht für das ganze Jahr 1875 angeordnet hat. Vergessen wir aber nicht, Geliebteste, daß die erste

machen und sie droht ein Vorhof der Hölle zu werden! Da muß ich mir aber die Frage erlauben: Ist unser Tirol von dem gottent fremdeten Zeitgeist unberührt geblieben? Oder sind nicht schon so manche Zeichen der Ansteckung durch denselben sichtbar geworden? Hand aufs Herz! Was ist die immer mehr überhandnehmende Genußsucht, die Schamlosigkeit und Frivolität in Kleidung und Sport, die Unzufriedenheit mit fernem Stande, die bedenkliche Landflucht, die Über tretung der Kirchengebote, insbesondere die immer allgemeiner

: Glück lich das Volk, dessen Herr sein Gott ist und das diesem seinem Herrn anhängt (Ps. 143, 15). Darum: „Auf zum Schwur, Tirolerland, Heb zum Himmel Herz und Hand! Was die Väter einst gelobt, Da der Kriegssturm sie umtobt, Das geloben wir aufs neue, Jesu Herz, dir ewige Treue!" Erkannt, geliebt und verherrlicht werde jederzeit und überall das heiligste Herz Jesu! Es segne euch der dreieinige Gott, der Vater, Sohn und hl. Geist! Amen. Spinges am 1. Mai 1882: „Tirol blieb unbesiegt, ! weil sein Geist

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.02.1918
Physical description: 4
*«§ zinkende Her, s»d hüpft« betrübt die Kellertreppe wieder hinan. Rechnend sah ihm dar Händler nach: „Fünf Mark dreißig — fünf Mark funfunddreißig -- hin, Merk würdig, mir ist, als wenn ich waS vergessen hätte — was war es doch? — wie? der Näherin im vierte« Stock einen Sack Kartoffel« umsonst vor die Tür stellen? — nein, was einem doch manchmal für blödsinniges Zeug einfüllt — fünf Mark und •— fünf Mark und? — zürn Donner auch, wo bin ich in der- Rechnung stehen geblieben? — daß dumme Herz hat mich ganz

aus dom $Tetfe gebracht . Das Herz aber suchte weiter und kam an ein Tor, in das viele Menschen strömten. Unbemerkt von diesen ward es mitgerissen. tzs kam in einen großen Saat. Dort ' hielt einer «inen Bor trag. Bei , sedem dritten Satze donnerte er mit der geballten Faust auf die Kathederlaistr. Wer mtf einmal Lbersch'ug sich die Hand mitten im Donnern und schaute schreckgeöffnet in den Saal. Dort war in der dritten Reihe ein leerer Stuhl. Kein, leer war er nicht. Etwas Länglich-rundes lag daraus

, und ein« Flamme brannte still und steil hinauf. Und er erkannte, daß eö ei« Herz !var. Fr mechir in seinem Donnervonttag eine Prüft lmd fragt? dm Saaldiener: „Wie kommt das Herz in meinen Vortrag?" „Ich weiß nicht, Herr Professor," stotterte der Diener. „Hat es überhaupt Eintritt bezahlt? Fragen Sie einmal." Da^ drängte sich der Gaaldiener in die dritte Reihe n*fc fragte bö§ Herz, ob «s sine Eintrittskarte heznM habe. „Nein, ich habe nichts bezahlt," sagte drs Herz. Darauf rückten sie links und rechts

vom Hr^M sfr. W saß ganz allein und brannte weiter, M nnfc steil. „28a3 wollen Sie dann überhauvt in diefem Vortrag? r> Wstörte f>et Saaldirnsr, während der Profess«, vorzutragen «nhuL. „Ich habe etwas vergessen," flüsterte das Herz zurück, ,etwas Liebes war es, und ich dachte, der Profrsfar Knut« es in feinem Vortrag erwähnen — hären Sie, hSren Sie, ich glande. jetzt eben sagt er's." „Ach, «ie »er— vernagelt wäre« wir,^ donnerte der Professor am Katheder, „wenn nnß dieser Krieg . » „Ach nein," flüstert

« das suchende Herz ttaurig. ,«ch nein; da8 war es nicht — ich habe mich geirrt — »er«, nein, Sie brauchen mich nicht hinairszuwerfen, ich schlüpfe schon von selbst hinaus." Und unter den Bänken hinweg, zwischen harte« Giefeln hindurch, huschte es hinaus aus die Straße. Unter dem donnernden Kathe der aber saßen noch eine Stund« lang die Laute. Und während da droben «ach jedem dritten Satz die Fäuste weiter trvmme ten, muß te« sie immer denke«: „Das war es doch, was war es doch, was wir vergessen

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 17.06.1917
Physical description: 16
ballone. Von den abgeschossenen feindlichen Flug zeugen sind 114 hinter unseren Linien. 148 jen seits der feindlichen Stellungen erkennbar abge stürzt. Außerdem hat der Gegner 26 Fessel- öallons eingebüßt, weitere 23 Flugzeuge, die durch Kampseinwirkung zur Landung gezwungen wur den. Zum Herz-Aesu-Sonniag. aVf zVM SChWVr, Einiges TlroLer LanD! geLobe HeVt aVfs NeVe lesV Christiherzen eWIge TreVe! Dem Heitz Jesu-Bunde Tirols sind, wie die Aufschrift sagt, diese Zeilen geweiht. Weil zu einem Bund

schließen immer zwei gehören, so wendet sich der „Tiroler Volksbote" an beide Bundschließenden, zuerst an das göttliche Herz Jesu, und dann an das Tiroler Volk. Stehen auch beide Teile unendlich weit voneinander ab. unendlich weiter als der Himmel von der Erde, so ist doch der Bund geschloffen worden und hat Segen in Hülle und Fülle gebracht, so lange er bisher bestand, und wird weiterhin Segen brin gen, solange er treu gehalten wird. 1. Der eine, unendlich vornehmere Teil bei die ser Bundesschließung

ist das göttliche Herz Jesu. Im alten Bunde hat Gott einen ausdrücklichen Bund mit seinem Volke geschlossen und von die sem Bunde heißt es im 5. Buche Moses also: „Der Herr hat dich heute erwählt, daß du sein eigentümlich Volk seiest, wie er zu dir geredet, und daß du alle seine Gebote haltest, und daß er dich mache zum höchsten aller Völker, die er geschaffen, Zu seinem Lobe und Ruhme und Preise; daß du ein heiliges Volk seiest dem Herrn deinem Gott." (Kap. 26. V. 18. 19.) Aehnliche Worte hat Jesus Zum Tiroler

Volke gesprochen, als er sich würdigte, einen heiligen Liebesbund mit ihm einzugehen. „Du hast sie in ihrem Gebet und Flehen barmher- Zig angesehen, dein liebevollstes Herz zum bedräng ten Vaterlande gewendet, dasselbe in dem allein seligmachenden christkatholischen Glauben rein er halten, von mächtigen Feinden befreit und dadurch deinen heiligen Namen unter den Völkern groß gemacht." Es war eine unendliche Huld, daß der göttliche Heiland sich würdigte, das Angebot eines solchen Bundes gnädig

: „Sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein. Und ich will ibnen ein Herz geben und einerle' Weg, auf daß sie mich fürchten alle Tage und es ihnen wohl gehe und ihren Kindern nach ibnen. Und ich will mit ibnen einen ewigen Bund schließen und nicht aufhören, ihnen Gutes zu tun; und die Furcht vor mir will ich in ibr Herz legen; damit sie nicht weichen von mir. Und ich will mich über sie freuen, wenn ich ihnen Gu tes getan" (Jerem. 32, 38—41.). Wer hat uns denn über die schweren Krieasfahre 1796

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Außferner Zeitung
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Page 18 of 28
Date: 08.11.1913
Physical description: 28
sie sich über die feuchte, heiße Stirn, als ob sie von dort all die quälenden Gedanken mit einemmal hinwegscheuchen wollte. Wenn nur dieses Herz einmal schweigen wollte! Würde es nie zur Ruhe kommen? Nicht die 'Grabes ruhe meinte sie damit, sondern jene weise Ruhe, die in dem Ueberwinden der Jugendstürnke liegt, jene Zeit, da das menschliche Herz keinen Jugendillusionen mehr nach jagt. Würde es diese Ruhe, diesen Frieden für sie geben? Sie hatte gearbeitet, um den Schmerz zü übertönen, sie hatte nach Ruhm und Ehre

gestrebt, glaubend, hierin Ersatz für verlorene Liebe zu finden. Der' Lohn für ihre Arbeit blieb nicht aus. Sie hatte gesäet, und sie durfte ern ten, reichlich ernten. Der Durst nach Ruhm und Ehre ward gestillt, der Durst nach Liebe blieb. Das Heim weh nach Glück, die Sehnsucht nach der Liebe würde bleiben, solange die ses Herz schlug. Es gibt ja so vieles im Leben, was nie und nimmer wie der erblühen kann. In dieser Stadt, an dieser Stätte kam ihr dieses so recht zu Bewußtsein. Die herrlichsten

, erhabensten Baudenkmäler, die für Jahrtausende geschaffen schienen, waren Ruinen, aus allen Winkeln und Ecken lugt der Tod hervor, nichts kann sie vor dem Untergange retten. Menschenwerke! Gotteswerke, sie bleiben ewig! Ja, war ihre Liebe denn Menschenwerk? Hatte nicht Gott ihr diese Liebe ins Herz gelegt? Dann konnte diese Liebe ja niemals erlöschen! — Das würde sie ja auch nicht. Sie wußte es nur zu gut. Aber Gott gab uns auch einen freien Willen, dem wir folgen

können, wie wir wollen. Hatte sie diesen Willen immer zu ihrem Besten und zu dem Besten ihres Nächsten angewandt? Demütig beugte sie das Haupt und ihr Herz betete: „Herr, dein Wille geschehe." — Leise wandte sie sich zum Gehen, da tönten an ihr Ohr deutsche Laute, überrascht blieb sie stehen, ein Gruß aus der Heimat! Ihr Auge suchte den Träger der Stimme. Durch Säulen halbverdeckt, sah sie zwei Herren,, die ihr den Rücken zu wandten. Der kleinere Blonde sprach auf seinen Begleiter, eine schöne, stattliche Erscheinung, eifrig

durch die abendliche Stille. Erstaunt wandten sich die beiden Männer um. Was war das? Niemand zu sehen. Doch dort an der Säule lehnte eine Frauengestalt. Krampfhaft hebt sich die Brust, fest die Hände dagegen ge preßt, als wollte sie all das Weh und alle Qual, die darinnen tobten, zu rückdrängen. Marianne hatte die Unterredung der beiden angehört. Glück und Weh durchfluteten bei seinen Worten ihr Herz. Ihre Seele weinte und jauchzte.zugleich. Mit einem Satz war Paul Bucheck an ihrer Seite, er wußte, wer

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 12.06.1920
Physical description: 4
. Arbeitervereines und Jugendhortes mehrere Bände und Gesangsbücher seit Kriegsze'-k nicht zurückgeftellt worden. Auch fehlen noch 2 Monturen. Die Besitzer derselben werden freundlichst ersucht, das Vereins eigentum zurückzugeben. Mariauische Herren- und Bürger- Kon gregatjon. Indem auch heuer wieder der Monat Juni in der Herz-Jesu-Basilika feierlich begangen wird, und die Herren- und Bürger-Kongregation auch zur Teilnahme hiezu eingeladen wurde, - so hat die Vor- stehung der Kongregation beschlossen

, zu diesem Zwecke den' nächsten treffenden Konvent am Sonntag den 13. Juni um Uhr mit Predigt und Herz-Jesu- Litanei in dieser Kirche zu halten, wozu also sämtliche Herren Svdalen zu zahl reicher Beteiligung tziemit freundlichst ein geladen werden. Der 2. Konvent in diesem Monat fin det sodann wieder in der Jesnitenkirche am 20. mit Seelenrosenkranz und Austeilung der Monatsheiligen statt. Gestorbene in Hall. 4. Mai: David Schmidl, Spital, 54 Jahre alt. 7. Mai: Elise Schindl, Salinen- Bedienstetens-Witwe

. 13. Juni: 5. Aloisi-Sonntag. Herz-Jesu- Fest. Hauptfest der Herz-Jesu-Bruder- schaft mit vollkommenem Ablaß für die Mitglieder derselben. %6 Uhr eine hl. Messe; 6 Uhr: Aussetzung des Aller heiligsten zur lOstündigen Anbetung und eine hl. Messe. ^7, 7, %8 Uhr hl. Messen. 8 Uhr der feierliche Pfarrgottesdienst mit Predigt und dem hl. Amte. 10 Uhr eine hl? Messe mit Ansprache. Nachmsttag um 3 Uhr: Predigt, feierliche Abbitte und Weihe ans göttliche Herz Jesu, Einsetzung und Bundeslied. Abends um 7 Uhr

: Herz-Jesu-Andacht. 20. Juni: 6. Aloisi-Sonntag. %6, 6, %7, 7, i/ 2 8 Uhr hl. Messen. 8 Uhr der Pfarrgottesdienst mit Predigt und Amt. IO Uhr eine hl. Messe mit An sprache Nachmittag um 3 Uhr Vesper. An den Werktagen werden um halb 6, 6, halb 7, 7,' halb 8 Uhr hl. Messen gelesen. Franziskanerkirche. Am 13. Juni Herz-Jesu-Sonntag und Fest des hl. Antonius. Um 6 Uhr myrgeus Predigt und feierliches Amt. Um %2 Uhr Segenvesper; um 5% Uhr gewöhnliche Abendandacht; um %8 Uhr Antonius predigt und Herz-Jesu

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Unterinntaler Bote
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Page 14 of 20
Date: 08.11.1913
Physical description: 20
, fährt sie .sich über die feuchte, heiße Stirn, als ob sie von dort all die quälenden Gedanken mit einemmal hinwegscheuchen wollte. Wenn nur dieses Herz einmal schweigen wollte! Würde es nie zur Ruhe kommen? Nicht die Grabes ruhe meinte sie damit, sondern jene weise Ruhe, die in dem Ueberwinden der Jugendstürme liegt, jene Zeit, da das menschliche Herz keinen Jugendillusionen mehr nach jagt. Würde es diese Ruhe, diesen Frieden für sie geben? Sie hatte gearbeitet, um den Schmerz zü übertönen

, sie hatte nach Ruhm und Ehre gestrebt, glaubend, hierin Ersatz für verlorene Liebe zu finden. Der Lohn für ihre Arbeit blieb nicht aus. Sie hatte gesäet, und sie durfte ern ten, reichlich ernten. Der Durst mach Ruhm und Ehre ward gestillt, der Durst nach Liebe blieb. Das Heim weh nach Glück, die Sehnsucht nach der Liebe würde bleiben, solange die ses Herz schlug. Es gibt ja so vieles im Leben, was nie und nimmer wie der erblühen kann. In dieser Stadt, an dieser Stätte kam ihr dieses -so recht zu Bewußtsein

. Die herrlichsten, erhabensten Baudenkmäler, die für Jahrtausende geschaffen schienen, waren Ruinen, aus allen Winkeln und Ecken lugt der Tod hervor, nichts kann sie vor dem Untergange retten. Menschenwerke! Gotteswerke, sie bleiben ewig! Ja, war ihre Liebe denn Menschenwerk? Hatte nicht Gott ihr diese Liebe ins Herz gelegt? Dann konnte diese Liebe ja niemals erlöschen! — Das würde sie ja auch nicht. Sie wußte es nur zu gut. Aber Gott gab uns auch einen freien Willen, dem wir folgen

können, wie wir wollen. Hatte sie diesen Willen immer zu ihrem Besten und zu dem Besten ihres Nächsten angewandt? Demütig beugte sie das Haupt und ihr Herz betete: „Herr, dein Wille geschehe." — Leise wandte sie sich zum . Gehen, da tönten an ihr Ohr deutsche Laute, überrascht blieb sie stehen, ein Gruß aus der Heimat! Ihr Auge suchte den Träger der Stimme. Durch Säulen halbverdeckt, sah sie zwei Herren, die ihr den Rücken zu wandten. Der kleinere Blonde sprach auf seinen Begleiter, eine schöne, stattliche Erscheinung, eifrig

Männer um. Was war das? Niemand zu sehen. Doch dort an der Säule lehnte eine Frauengestalt. Krampfhaft hebt sich die Brust, fest die Hände dagegen ge preßt, als wollte sie all das Weh und alle Qual, die darinnen tobten, zu rückdrängen. Marianne hatte die Unterredung der beiden angehört. Glück und Weh durchfluteten bei seinen Worten ihr Herz. Ihre Seele weinte, und jauchzte zugleich. Mit einem Satz war Paul Bucheck an ihrer Seite, er wußte, wer sie war. Sein Herz sagte es ihm. „Marianne!" Ein Laut

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Lienzer Nachrichten
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Page 16 of 18
Date: 07.11.1913
Physical description: 18
11 BS lg BE »U BEB IjBB bb£b ES 11 MB 5* SÜ2 55 »« SB vermittele anderen Stahlpai Gelt 358 Leise verklingend kommt es noch einmal von bebenden Lippen: ^ „O Gott, vergib, vergib den beiden." Stürmisch wogt ihre Brust. Ihr'Auge starrt ins Leere, ins Trostlose, in ein Nichts! Allmählich beleben sich ihre Züge wieder, wie aus einem Traum erwachend, fährt sie sich über die feuchte, heiße Stirn, als ob sie von dort all die quälenden Gedanken mit einemmal hinwegscheuchen wollte. Wenn nur dieses Herz einmal schweigen

wollte! Würde es nie zur Ruhe kommen? Nicht die Grabes ruhe meinte sie damit, sondern jene weise Ruhe, die in dem Ueberwinden der Jugendstürme liegt, jene Zeit, da das menschliche Herz keinen Jugendillusionen mehr nach jagt. Würde es diese Ruhe, diesen Frieden für sie geben? Sie hatte gearbeitet, um den Schmerz zu! übertönen, sie hatte nach Ruhm und Ehre gestrebt, glaubend, hierin Ersatz für verlorene Liebe git finden. Der Lohn für ihre Arbeit blieb nicht aus. Sie hatte gesäet, und sie durfte ern ten, reichlich

ernten. Der Durst nach Ruhm und Ehre-'ward gestillt, der Durst nach Liebe blieb. Das Heim weh nach Glück, die Sehnsucht nach der Liebe würde bleiben, solange die ses Herz schlug. Es gibt ja so vieles im Leben, was nie und nimmer wie der erblühen kann. In dieser Stadt, an dieser Stätte kam ihr dieses so recht zu Bewußtsein. Die herrlichsten, erhabensten Baudenkmäler, die für Jahrtausende geschaffen schienen, waren Ruinen, aus allen Winkeln und Ecken lugt der Tod hervor

, nichts kann sie vor dem Untergänge retten. Menschenwerke! Gotteswerke, sie bleiben ewig! Ja, war ihre Liebe denn Menschenwerk? • Hatte nicht Gott ihr diese Liebe ins Herz gelegt? Dann konnte diese Liebe ja niemals erlöschen! — Das würde sie ja auch nicht.- Sie wußte es nur zu gut. Aber Gott gab uns auch einen freien Willen, dem wir folgen können, wie wir wollen. Hatte sie diesen Willen immer zu ihrem Besten unep zu dem Besten ihres Nächsten angewandt? Demütig beugte sie das Haupt und ihr Herz betete: „Herr, dein Wille geschehe

. Krampfhaft hebt sich die Brust, fest die Hände dagegen ge preßt, als wollte sie all das Weh und alle Qual, die darinnen tobten, zu- riickdrängen. Marianne hatte die Unterredung der beiden angehört. Glück und Weh durchfluteten jbei seinen Worten ihr Herz. Ihre Seele weinte und jauchzte zugleich. Mit einem Satz war Paul Bucheck an ihrer Seite, er wußte, wer sie war. Sein Herz sagte es ihm. „Marianne!" Ein Laut durchströmt von Glück und Wonne. „Paul!" Innig hielten sie sich umschlungen. „Vergib'!" rang

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.02.1918
Physical description: 4
-Funk- svruches. LC. Lugano, 23. Feber. Nach einem Petersburger klegramm des „Corriere della sera" ist das neue Frie- imrangebot der maximalistischen Regierung an Deutsch- Ad nur wider st redend erfolgt und erst nachdem die Gierung die Möglichkeit eines Widerstandes erwogen hite und dabei zu einem negativen Ergebnis gekommen ist. Petersburg fürchtete man, daß das deutsche Heer Äsichtige, auf beide russischen Hauptstädte -marschieren, was jetzt gar kein schwieriges Unternehmen Das Herz. von Zlritz

Bach, die Perle war das Lied: „Bist du bei mir." Jf Kind Hub mit geschlossenen Augen an. An einer Stelle in d« >chlug a sie auf, groß, strahlend: „Ach, wie vergnügt . . ." für eine Kraft von diese« Wort auSströmte! Vergnügt, im d^ten „ch vergnügt — groß« Bach, jetzt weiß ich e-, aus wel- r 1 Vor« dein Werk in deine Kinderhände rauschte — „Ach, wie Granate riß hinter dem „sei/" die zweite Silbe fort in E üste. Der Soldat zersprang. Was stnblich an ihm war, ver- der Silbe „v«". Ein zuckend Herz fiel

, kann eh« nicht zur letzte» Ruhe kommen, bis es seinen letzten Gedanken in dieser Welt vollendet hat, bis das ab- g«ifsene Ende sich in die verzückte Reißnacht des zurückgebliebenen Trümm«stückes wieder «iugefügt hat. Also wanberte daS Herz. Zwischen dem Gturmgelände wauderte eS kreuz und quer durch daS Kampfgetöse. Einzuwickeln suchten es die PulvernebeL Ab« das zuckende Herz zerteilte sie, also mur melnd: „Ach, wie v«—, ach, wie v«' wie heißt es doch; wie heißt es doch?" Der Granatenranch ab« konnte keine Antwort gebe

». Da kamen pfeifende Kugeln und wollten es durchlöchern. Sie wußten nicht, daß die Kugel noch nicht gegossen ward, die einem H«zen, welches sucht, den Garaus machen könnte. Und sie waren baß bestimmt, wie ihre nrörderische Kraft knapp vor dem zuckenden Herzen iu die Knie sank, sich verneigte, in den Staub fiel. Das Herz aber suchte weiter nnd kam in die Feindesreihen. Den zielenden Feinden im Graben war es dunkel vor den Augen: „Kam«ad, vor unserem Graben hüpft was Flammendes entlang, das sieht

wie ein — tote ein Herz aus, Kamerad!" „Ach, wie v«—, ach, wie ver—zuckte das Herz ftagend alle Flintenläufe entlang. Niemand v«stand es. Nur da und dort senkte sich d« Flintenlauf wie grüßend. Das Herz ab« suchte weiter und kam an die deutsche Grenze. Sol daten standen dort aus Wache. ES dämmerte. „Kam«ad, mir ist, als dränge dort imm« was gegen den Stachel- draht an." „Vielleicht ei» Frosch, he?" „Kann ein Frosch denn glühen?" „Aha, vielleicht ein Feuersalamander --° komm, wir wolle» näher gehen." \ ' ,Lch

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Alpenländer-Bote
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Page 13 of 16
Date: 29.06.1919
Physical description: 16
vtx. 20. Vene IS. rs doch keine eigene Weihe brauchen. (Ezjrzrv- M. Aber es ist ein großer Unterschied zwi schen einer Familie, die dem Herzen Jesu ge weiht ist und einer, die ihm nicht geweiht ist, ähnlich wie zwischen dem Tiroler Volk, das mit dem Herzen Jesu einen seierlichen Bund geschlossen, und eine wanderen Volke, das ihn nicht geschlossen hat. Ja, man kann sagen: Die Weihe der Familie an das Herz Jesu ist eine solche Bundesschließung im kleinen und ein zelnen und so wird uns hier erst

, nämlich: daß b Ie 3U ihm halten, daß alle mit ihm gemein same Sache machen» daß alle täglich ihr gan zes Beten, Arbeiten und Leiden vereinigest mit den Absichten und Meinungen des gött lichen Herzens Jesu, wie es das Gebetsaposto- lat verlangt. So atmet man in der Familie gleichsam mit dem Atem des Heilandes, so ' fühlt man gleichsam den Schlag des Herzens Jesu, so lebt und liebt man alle „Ein Herz und eine Seele" (Ap. 4, 32.) mit dem Herzen Jesu. 2. Was gibt der Heiland hinwieder

und Verdruß und gar bitterer Seelenschmerz am Lebens mark^ der Familie nagt: siehe, dein Heiland ist in deiner Mitte, in sein offenes Herz nimmt er all deine Seelenwunden auf, in seinem er- barmungsvollsten Herzen ist Wundbalsam für alles rnensckstlche Wehe. Er labet ein: „Kommt alle zu mir. die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch erquicken." (Matth. 11.) Er teilt alle Leiden der Familie, er gehört ja zu euch: und da gilt dann das Sprüchlein: „Geteilter Schmerz ist halber Schmerz

." Jetzt kommt aber erst noch die Hauptsache. Unter Menschen tut es bekanntlich überaus wohl, in Freud und Leid ein teilnehmendes Herz zu finden. Wie wohl hats dem Zacharias und der Elisabeth getan, als bei der Geburt Johannes des Täufers die Freunde und Nach barn Zusammeneilten und ihre Glückwünsche darbrachten, wie das Evangelium ausdrücklich hervorhebt. Wie wohl hats dem Dulder Job getan, als seine drei Freunde herbeikamen und ihre Teilnahme Kundgaben, wenngleich hier der Trost nur gar spärlich floß

und sie ibm nicht Helsen konnten. Ganz anders unser Herr und Heiland. Er ist ein göttlicher Trö ster. „Ick, ich selbst will euch trösten!" (Jfai. 51, 12.) Er Kanus unendlich bester als selbst Vater und Mutter. „Wie einen, den seine Mutter liebkoset, so will ich euck trösten." (Jsai. 66. 15.) Und nicht bloß Tröster ist Je sus. sondern auch ein göttlicher Helfer. Dar um fährt der Herr also weiter: „Ihr werdets leben und euer Herz wird sich freuen und eure Gebeine werden aufsprosten wie Gras." (V 14) So stiß

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Tiroler Post
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Page 18 of 20
Date: 07.11.1913
Physical description: 20
Z L1 konzessioni Eisen! — Verl 358 Leise verklingend kommt es noch einmal von bebenden Lippen: „O Gott, vergib, vergib den beiden." Stürmisch wogt ihre Brust. Ihr Auge starrt ins Leere, ins Trostlose, in ein Nichts! Allmählich beleben sich ihre Züge wieder, wie aus einem Traum erwachend, führt sie sich über die feuchte, heiße Stirn, als ob sie von dort all die quälenden Gedanken mit einemmal hinwegscheuchen wollte. Wenn nur dieses Herz einmal schweigen wollte! Würde es nie zur Ruhe kommen? Nicht die Grabes

ruhe meinte sie damit, sondern jene weise Ruhe, die in dem Ueberwinden der Jugendstürme liegt, jene Zeit, da das menschliche Herz keinen Jugendillusionen mehr nach jagt. Würde es diese Ruhe, diesen Frieden für sie geben? Sie hatte gearbeitet, um den Schmerz zü übertönen, sie hatte nach Ruhm und Ehre gestrebt, glaubend, hierin Ersatz für verlorene Liebe zu finden. Der Lohn für ihre Arbeit blieb nicht aus. Sie hatte gesäet, und sie durfte ern ten, reichlich ernten. Der Durst nach Ruhm und Ehre ward

gestillt, der Durst nach Liebe blieb. Das Heim weh nach Glück, die Sehnsucht nach der Liebe würde bleiben, solange die ses Herz schlug. Es gibt ja so vieles im Leben, was nie und nimmer wie der erblühen kann. In dieser Stadt, an dieser Stätte kam ihr dieses so recht zu Bewußtsein. Die herrlichsten, erhabensten Baudenkmäler, die für Jahrtausende geschaffen schienen, waren Ruinen, aus allen Winkeln und Ecken lugt der Tod hervor, nichts kann sie vor dem Untergange retten. Menschenwerke! Gotteswerke

, sie bleiben ewig! Ja, war ihre Liebe denn Menschenwerk? Hatte nicht Gott ihr diese Liebe ins Herz gelegt? Dann konnte diese Liebe ja niemals erlöschen! — Das würde sie ja auch nicht. Sie wußte es nur zu gut. Aber Gott gab uns auch einen freien Willen, dem wir folgen können, wie wir wollen. Hatte sie diesen Willen immer zu ihrem Besten und zu dem Besten ihres Nächsten angewandt? Demütig beugte sie das Haupt und ihr Herz betete: „Herr, dein Wille geschehe." —- Leise wandte sie sich zum Gehen, da tönten

, als wollte sie all das Weh und alle Qual, die darinnen tobten, zu- rückdrängen. Marianne hatte die Unterredung der beiden angehört. Glück und Weh durchfluteten bei seinen Worten ihr Herz. Ihre Seele weinte und jauchzte zugleich. Mit einem Satz war Paul Bucheck an ihrer 'Seite, er wußte, wer sie war. Sein Herz sagte es ihm. „Marianne!" Ein Laut durchströmt von Glück und Wonne. „Paul!" Innig hielten sie sich umschlungen. „Vergib!" rang cs sich zuerst von ihren Lippen. „Vergib auch mir, mein Lieb! Wenn du wüßtest

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.06.1917
Physical description: 8
, der in der Leopoldstadt ein Geschäft hatte, Juda Herz, der Kanzleidiener der israelitischen Kultusgemeinde war, und Jakob Landau, ein Flüchtling aus Chrzanow in Gali zien; ferner dessen Sohn, der achtzehnjährige Samuel Landau, und die knapp über fünfzehn Jahre alte Helene Herz, die Tochter des Juda Herz. In der Anklageschrift heißt es: Tie Polizei behörde in Wien drängte sich schon im Jahre 1015 der Argwohn auf, daß auch in Wien Musterungs- schwindel getrieben werde. Die Wahrnehmungen, die bei der Beobachtung

bis 3000 Kronen bezahlt. Dagegen wurden von Dr. Neumann viele Musterungspflichtige, die nichts gezahlt hatten, trotz Gebrechen für geeignet er klärt. Juda Herz und Jakob Landau waren Zu treiber. Das Losungswort, das man nennen mußte, um bei Weiß Gehör zu finden, war „Kon stantinopel". Durch das Geständnis des Weiß und das des Dr. Neumann ist erwiesen, daß diese beiden und Herz in den Jahren 1915 und 1916 im Einverständnis eine große Anzahl von wehr pflichtigen Männern rechtswidrig und durch listige

Umtriebe der Wehrpflicht entzogen haben; durch teilweises Geständnis und die Aussage des Weiß ist Landau überwiesen, am Musterungs- schwindel in größerem Umfange teilgenommen zu haben. Der achtzehnjährige Samuel Landau hat vor der Kommission im Einverständnis mit Dr. Neumann und seinem Vater Jakob Landau und mit Jakob Weiß wahrheitswidrig nicht bestehende Gebrechen angegeben, die ihn untauglich machen sollten und auch tatsächlich zu seiner Befreiung führten. Die Helene Herz ist angeklagt

, weil sie einmal zu Dr. Neumann gegangen ist und ihm gesagt hat, er solle einen gewissen Zuckerberg bei der Musterung nicht vergessen. Wie viele Leute von Neumann und Filipowski für untauglich erklärt wurden und wie groß der Kriegsgewinn der beiden sowie der übrigen Ange klagten war, wird in dem Bericht nicht mitgeteilt. Dr. Rosenfeld, der Verteidiger des Weiß, teilte mit, daß die Flüchtlinge Werzer und Kanner, die ebenfalls mitschuldig seien, nur als Zeugen vor geladen seien, weil sie auch unabhängig von Weiß, Herz uird

Landau Militärbesreiungsschwindel getrieben haben und gegen sie wegen all ihrer eine besondere Verhandlung durchgeführt werden soll. Man solle sie aber nicht als Zeugen herbrin gen, sondern als Angeklagte. Der Gerichtshof wies diesen Antrag zurück. Der Angeklagte Weiß legte in einzelnen Fällen ein Geständnis ab, schob aber die Hauptschuld aus Werzer und Kanner. Herz stellte jedes sträfliche Einverständnis mit Dr. Neumann und Weiß ent schieden in Abrede. Salomon Landau und He lene Herz bestritten

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Außferner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.06.1917
Physical description: 8
, der in der Leopoldstadt ein Geschäft hatte, Juda Herz, der Kanzleidiencr der israelitischen Kultusgemeinde war, und Jakob Landau, ein Flüchtling aus Chrzanow in Gali zien; ferner dessen Sohn, der achtzehnjährige Samuel Landau, und die knapp über fünfzehn Jahre alte Helene Herz, die Tochter des Juda Herz. In der Anklageschrift heißt es: Tie Polizei behörde in Wien drängte sich schon im Jahre 1915 der Argwohn auf, daß auch in Wien Musterungs schwindel getrieben werde. Die Wahrnehmungen, die bei der Beobachtung

bis 3000 Kronen bezahlt. Dagegen wurden von Dr. Neumann viele Musterungspflichtige, die nichts gezahlt hatten, trotz Gebrechen für geeignet er klärt. Juda Herz und Jakob Landau waren Zu treiber. Das Losungswort, das man nennen mußte, um bei Weiß Gehör zu finden, war „Kon stantinopel". Durch das Geständnis des Weiß und das des Dr. Neumann ist erwiesen, daß diese beiden und Herz in den Jahren 1915 und 1916 im Einverständnis eine große Anzahl von wehr pflichtigen Männern rechtswidrig und durch listige

Umtriebe der Wehrpflicht entzogen haben; durch teilweises Geständnis und die Aussage des Weiß ist Landau überwiesen, am Musterungs schwindel in größerem Umfange teilgenommen zu haben. Der achtzehnjährige Samuel Landau hat vor der Kommission im Einverständnis mit Dr. Neumann und seinem Vater Jakob Landau und mit Jakob Weiß wahrheitswidrig nicht bestehende Gebrechen angegeben, die ihn untauglich machen sollten und auch tatsächlich zu seiner Befreiung führten. Die Helene Herz ist angeklagt

, weil sie einmal zu Dr. Neumann gegangen ist und ihm gesagt hat, er solle einen gewissen Zuckerberg bei der Musterung nicht vergessen. Wie viele Leute von Neumann und Filipowski für untauglich erklärt wurden und wie groß der Kriegsgewinn der beiden sowie der übrigen Ange klagten war, wird in dem Bericht nicht mitgeteilt. Dr. Rosenfeld, der Verteidiger des Weiß, teilte mit, daß die Flüchtlinge Werzer und Kanner, die ebenfalls mitschuldig seien, nur als Zeugen vor geladen seien, weil sie auch unabhängig von Weiß, Herz

und Landau Militärbefreiungsschwindel getrieben haben und gegen sie wegen all ihrer eine besondere Verhandlung durchgeführt werden soll. Man solle sie aber nicht als Zeugen herbrin gen, sondern als Angeklagte. Der Gerichtshof wies diesen Antrag zurück. Der Angeklagte Weiß legte in einzelnen Fällen ein Geständnis ab, schob aber die Hauptschuld auf Werzer und Kanner. Herz stellte jedes sträfliche Einverständnis mit Dr. Neumann und Weiß ent schieden in Abrede. Salomon Landau und He lene Herz bestritten

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