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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.08.1890
Physical description: 8
aus dem Sinn, der Mathes hat Dich schon Lieb gehabt, als er die Liese nahm, und seitdem sie gestorben — nun, Du weißt ja, wie's um ihn steht! Flink, Mädel, eil Dich, es ist Zeit ^ Kopf hoch! kaum kenn ich meine Kathrin von früher wieder; komm', ich will Dir die Zöpfe auf stecken, sag mir dabei, wie Du's als Kind gethan, Alles vom Herzen herunter, was es drückt! Liebst Du denn Mathes gar nicht ein bischen?" „O, Mutter, mit jedem Tag mehr — bin ich ihm doch lebenslag gut gewesen und mein Herz schlägt ganz

und an seinen Kummer, dann preßt's mir die Brust zusammen. Mutter, und drücke ich den kleinen Buben an mein Herz und er schaut mich mit den blauen Augen an, Mutter, es sind ganz Mathe's Augen, dann wird mir wohl und bang zu gleich, und um des Buden willen, Mutter —" „Und sag's nur mein Kind, um des Mathes willen, und denk nimmer an den Schatten des Ber gangenen — kommt nur herein Mathes, grad recht — da ist die Kathrin, und sag' ihr Alles nochmal vom Herzen herunter, meinen Segen habt Ihr ja längst, das wißt

und des Kindes Wohlfahrt ans Herz. „O, Mathes," flüsterte sie, indem sie sich scheu an des Mannes Brust lehnt, „wenn aber der Christof wieder kommt!" — „Sorg nicht, mein Lieb, kehrt er wider Erwarten doch noch heim, so wird sein treues Herz froh sein, Dich seine Gespielin, glücklich zu wisien, dann wollen auch wir für sein Glück sorgen. Nun komm zum Buben, Kathrin, daß er endlich den Kuß der Mutter aus seiner Stirn fühlt!" Arm in Arm, stillbewegt, ging das junge Paar den Weg entlang dem Meere zu. Da drangen

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Volksblatt
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Page 6 of 6
Date: 20.05.1882
Physical description: 6
Der Muth, er sank ihnen nicht, sie kämpften fort, bis endlich der Engel Tirols über daS Schlachtfeld schwebte und daS vom Feinde befreite Land mit Jubel erfüllte. Der - Bundesgenosse, er hat .sie nicht getäuscht, ihrer Ward der Sieg! WaS war eS den« also, was den Muth entflammte und ihn steigerte bis zu einer solchen Höhe? Was anderes, als das aus dem wahren Glaube» hervorgehende, jedem Tiroler von Jugend auf eigene, unerschütterliche Gottver trauen,. das Vertrauen auf das heiligste Herz Jesu

und indem er seinen Blick und seine Hände zum Himmel emporhob, sprach er mit seiner weitlönenden Stimme die Worte: „Männer von Tirol! Ernst ist der Augenblick, Heiligste» Herz Jesu! Neuerdings weihe ich dir das hartbedrängte Vaterland. Schirmer von Drol! Erbarme dich! Neuerdings gelobe» wir dir dein Fest alljährlich feierlich zu begehen, hab Gnad' und Erbarmen mit uns! Männer von Tirol! Nicht wahr, wir gelobe» es?' „Ja, wir geloben es, ja' tönte eS auS den langen Reihen der Tiroler Männer. „Ja. wir-a°- loben

eS' und sie erhoben die Rechte zum Schwur ^—^'^un gingen sie mit Ernst und Entschlossenheit ^ru »^crs^zum Berg Jsel. Heiß war der Kampf, Taa-^-»S ^vauerte daS blutige Ringen. Endlich war ! DaS heiligste Herz Jesu war bei den Söhnen Tirols. Was war eS denn also WaS den Muth der Tiroler entflammte und ihn steigerte bis zu einer solche» Höhe? WaS anderes als daS auS dem wahren Glauben hervorgehende, jedem Tiroler von Jugend auf eigene unerschütterliche Gottvertrauen, daS Vertrauen auf daS heiligste Herz Jesu

! DaS war der Geist, in welchem die Tiroler in ihren Befreiungs kriegen fochten. Ich weiß wohl, daß eS manche gibt, Tiroler sind eS nicht, die den Tirolern den Vorwurf machen: „WaS hat Euch das Alles ge nützt, WaS haben Euch die Opfer genatzt, die Ihr gebracht, die Kämpfe, die Ihr gefochten, die Siege, die Ihr errungen, die Gebete, die Ihr zu Gott emporgeschickt, und das Vertrauen auf das heiligste Herz Jesu, was hat Euch das Alles genützt? Trotz Eurer Bemühung, trotz Eurer anerkennenswerthen Opfer habt

, ein Volk be siegen will mebr. vielmehr sagen, als ihm die Waffen auS den Händen ringe«. Stärker als der Arm, stärker als deS Menschen Hand, die die Waffen hält, ist des Menschen Geist und Herz. Blicket hin auf den Held des Landes, der wie keiner deS Volkes Gesinnung zum Ausdruck brachte. Wer wagte eS. ihn einen Besiegten zu nennen, da er gefesselt und wchrloS in der Feinde Macht war? War er weniger groß, da auf Mantua's Schwelle» sein Herz brach, als da er am Berg Jsel die Feinde des Vaterlandes schlug

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.06.1891
Physical description: 8
. An dem Tische, an welchem der Doktor und seine Tafelgenossen saßen, hatte man weder den Kellner, noch die Aufregung, noch den vernichtenden Blick des abgerufenen Amtsschreibers vulgo Sekretärs bemerkt. Das junge Menschenpaar mit der keimenden Liebe im Herzen war sich ziemlich selbst überlassen geblieben, bis Hilda plötzlich aufstand und den Saal verließ. Ihr war unter einem heißen Blick des Doktors eigen- thümlich bang um's Herz geworden. Sie flüchtete in ein stilles Nebenzimmer und sah, von dem dunklen

sie an die ehrlichen Augen des Fremden und — ihr warmes, muthiges Herz siegte. Mit leidlicher Fassung beauftragte sie einen Kell ner, den Fremden an Vaters Tisch herauszubitten und in dieses Zimmer zu bescheiden. für Dynamitbrüder und infame Meuchelmörder, die zu ihnen halten Aber die verruchte Brut war bald zerstört und seit Jahren hörte man nichts inehr von anarchistischen Anschlägen. Da war denn die Zeit gekommen, auch dem Ausnahmszustande ein Ende zu machen—-die Regierung gab dem Drängen des Abgeordnetenhauses

, aber auch nicht der entsprungene Sträfling. Ich heiße Doktor Hans Waltenberg." „Hans Waltenberg? Mein Gott, so heißt ja auch unser neuer Gutsherr;" unterbrach ihn Hilde. „Der bin ich", bestätigte der Doktor lächelnd. „Hilde, wende Dich nicht weg von mir, Rang und Titel dürfen uns nicht trennen. Ich Hab' Dich herz lich lieb gewonnen und will, daß Du die Meine wirft!" Damit zog er das zitternde Mädchen an seine Brust und drückte den ersten Kuß auf die reinen Lippen. „Willst Du ganz mein Eigen sein?" Erröthend barg

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 10 of 12
Date: 02.06.1889
Physical description: 12
vor der Auffahrt. Die Worte wollten gar nicht über seine Lip- Es war das Finkensteinsche Gespann. pen kommen. Ritta trat vom Fenster zurück. Eine „Oswald war mein Gast, bevor er zu Freudenwelle schlug über ihr schönes Antlitz, Dir kam, lieber Onkel, erzählte sie in nn- die kleinen Hände legten sich wie beschwichti- schuldsvoller Freude. Oben im Dorfwirts- gend auf das hochklopfende Herz. Nun mußte haus, wo ich bei Annies Kindchen Patin war, er kommen, den sie liebte seit der Kindheit führte uns der Zufall

stumm, regungs los. Sich erhebend, sagte sie mit völlig "er loschener Stimme: „Verzeihe meiner Schwach heit, Onkel! Dies war der Abschied von dem Liebsten, der Abschied von meinem Jugend- tranm, der nun ein Nebelbild geworden. Du weißt, wie ich ihn liebte, Onkel, wie er vom frühesten mit meinem Denken und Fühlen verwachsen und verwoben. So lange er frei, war's keine Sünde. Wir waren Selbstsüch tige, Onkel, wir dachten nur an unsre, nicht j au seine eignen Wünsche. Verschließe nun Dein Herz

nicht gegen sein Glück, sei ihm in Liebe zugethan, wie bisher." Der alte Herr zog sie fest in seine Arme. „Ritta, mein Liebling, die erste Stelle nimmst Du ein, so lange sich's da drinnen noch regt. Deine Bitte ehrt Dich, entziehe ich ihm nicht ganz mein Herz, - geschicht's um Deinetwillen!" „Und nun Onkel," sie sagte es leise, mit fast erstickter Stimme, „kehre heim für heute, ich komme morgen, alle Tage hinüber zu Dir, doch heute, heute muß ich allein sein!" An diesem Tag war Ritta für niemand mehr sichtbar! Erst

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.08.1890
Physical description: 8
dies Kunstwerk aber und andere Leut' geht's eigentlich „nichts an, nicht." Gar zu jung ist also die Carolin' nicht und über mäßig sauber auch nickt, dafür ist sie schier sechs Bauernschuh groß, grobknochig, unmenschlich fleißig, ein Sparkassavüchl hat sie auch, und ihr Schmarn mit Kaffee, der darf sich im ganzen Tegernseer Landl „schmecken" lassen. Mit einem „Netzel" (Schmarn-Mehlspeise mit Ämter und Milch angemacht) hat sie auch das Herz des Schmalzsepp gewonnen. Der Sepp hat eine be sondere Vorliebe

der czechischen Dienstsprache nochmals auf das wä.mste an's Herz zu legen. Er fand aber diesmal den Minister- Präsidenten noch weniger zugänglich. Graf Taaffe erklärte die Regierung in der Sprachenfrage bei den Gerichtelt in Böhmen vorläufig durch die Ausgleichungspunktationen gebunden. Nach Annahme der Ausgleichsvor lagen könnte die Frage in Betracht gezogen werden, jedoch auch dann nicht ohne Einver- ständniß der Deutschen, die sich gleichfalls streng an die in den Ausgleichs-Konferenzen verein barten

hat, dann kauft er sich ganz g'wiß auch noch die dumme Jagdkarten oder a seidenes Kopftüchel für die Carolin'. Das letztere wird eigent lich g'scheiter sein, denn was nutzt die Jagdkarten, wenn er sie überhaupt kriegt, ohne Erlaubniß zum jagern. Und wie der Sepp so vergnüglich und harm los sein'n Stutzen probirt, da steigt so a schwarz- brauner Teufel durch die Lartschen herauf, daß den» Sepp s' Herz pumpert und die Hand' zittern, und im Kops wird ihm von der rauhen Bergluft so heiß, es dreht sich all's

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 08.07.1886
Physical description: 4
ist, was immer für eine liberale Zeitung aufzulegen. G. Oberzillerthalerthal, 5. Juli. (Herz-Jesu-Feier.) Das Herz-Jesu-Fest wurde heuer, vom besten Wetter begünstigt, in der ganzen Gegend mit besonderer Feierlichkeit begangen. Die Leute wetteiferten, dem Wunsche unseres allgeliebten Ober- hirten zu entsprechen. Leider konnte mancher wegen des herr schenden Priestermangels an diesem Tage der Einladung des Fürstbischofes nicht entsprechen, wird es aber zweifelsohne später einbringen. Der Eindruck

, welchen die Abbitte auf die zahlreich versammelten Andächtigen ausübte, war ein durchschlagender, ja diese Abbitte war schon an sich eine Predigt, wie sie inniger und herzlicher nicht gehalten werden könnte. In Finkenberg und Tux wurde nebst der innern Feierlichkeit auch eine solenne Prozession gehalten, bei der nach echter Tiroler Art tüchtig gepöllert wurde. Gott erhalte unsern glaubensinnigen, seeleneifrigen Fürstbischof Simon! f. Stilfes, 5. Juli. (Herz-Jesu-Fest.) Zahlreiche Berichte aus allen Gegenden

Prozession um das Dorf bestand. Große Aufmerksamkeit erregt? bei diesem Umgänge das schöne und reichlich verzierte Herz-Jesu-Bild, welches von vier roth gekleideten Knaben dem höchsten Gut vorangetragen wurde, so wie auch die „rothen Schützen", von denen unter Vorantritt der gut geschulten Musikkapelle ein Zug vor und ein zweiter Zug nach dem Sanktissimum einherschritt. Es ist dieselbe Kompagnie, welche beim letzten Schützenfeste in Innsbruck die Aufmerksamkeit Sr. Majestät des Kaisers auf sich zog

: „Das wird wahrscheinlich Ihre Leibgarde sein, die bei kirchlichen Feierlichkeiten ausrückt?" — „Ja, Majestät, war die Antwort, diese rücken aus bei kirchlichen Feierlichkeiten, aber auch dann. wenn der Kaiser ruft." — Nach der Prozession war vor dem heiligsten Herz Jesu die feierliche Abbitte, darauf musika lische Litanei und der Schluß-Segen. So sind die Bewohner von Stilfes und Trens. die aus eigenem Antriebe eine Sühnungs andacht bereits am Ostermontage gehalten, dem Wunsche ihres hochwst. Oberhirten mit Freude

und großer Opferwilligkeit nach-' gekommen. Ich sage mit großer Opfcrwilligkeit; denn am Abend glänzten fast zugleich und unvermuthet alle Berge der Umge bung durch zahlreiche Freudenfeuer in einem völligen Lichtmeere, und widerhallten die Pöller in den Thalgründen der ganzen Umgegend, so wie auf den höchsten Bergen, die mit größter An strengung erst in 4—5 Stunden errreicht werden konnten. Be sonders brillant leuchtete ein großes Herz herab, an dem man die Seitenwunde bemerkte mit den zwei Buchstaben

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 8
Date: 27.05.1882
Physical description: 8
von Jugend auf eigene, unerschütterliche Gottvertrauen — das Vertrauen auf das hlst. Herz-Jesu. Das war der Geist, in dem unsere Väter ihre Befreiungskämpfe fochten. Zur Bestätigung dessen sei mir gestattet noch einer Thatsache, die einige Jahre später sich zugetragen, kurz Erwähnung zu thun. Es war am Vorabend der Schlacht am Berg Jsel, als an die aus allen Thälern zu Matrei versammelten Männer der ehrwür dige Feldpater die ergreifenden Worte sprach: Ernst ist die Stunde, die sich naht, ziehet

hin zum Kampfe für ihn, der für euch fein Blut am Kreuze vergaffen, ziehet hin um die Fremdlinge zu schlagen, die euch an den Sklavenkarren der Gottlosigkeit und der Revolution ketten wollen, ziehet hin, Gott befiehlt es, Gott ist mit Euch. Ernst ist die Stunde, die sich naht; reinigt euer Herz, denn mancher aus euch wird bald vor dem ewigen Richter stehen, und habet ihr euch gereinigt, dann fürchtet den Tod nicht, denn ihr vertauschet nur die irdische Heimath Tirol nur mit der ewigen himmlischen Heimat

. Noch war die Antwort, die die Landeskinder ihrem ehrwürdigen Priester zuriefen, „Siegen oder sterben" nicht verklungen; als sich Andreas Hofer erhob und indem er seinen Blick und seine Hände zum Himmel hob, mit seiner weittönenden Stimme die Worte sprach: „Heiligstes Herz Jesu, dir weihe ich neuerdings das hart bedrängte Vaterland, die Männer von Tirol und mich. Erbarme dich unser. Wir geloben dir neuerdings, dein Fest alljährlich feierlich zu begehen. Hab' Gnade und Erbarmen mit uns. Nicht wahr, Männer von Tirol

, wir geloben es!" „Ja, wir geloben es!" tönte es aus den langen Reihen der Männer und alle erhoben die Rechte zum Schwur. Und vorwärts ging's zum Berg Jsel in den Kampf. Heiß war der Kampf, tagelang dauerte das blutige Ringen bis endlich der Genius Tirols über dem Schlachtfelde hinschwebte und das vom Feinde befreite Land mit Jubel erfüllte. DaS Herz Jesu war mit den Söhnen Tirols. Was war es denn also, was den Muth der Tiroler entflammte und ihn steigerte bis zu solcher Höhe

? Was anderes als das aus dem wahren Glauben hervorgehende, jedem Tiroler von Jugend auf eigene, unerschütterliche Gottvertrauen — das Vertrauen aus das heiligste Herz Jesu. das war der Geist, mit welchem die Tiroler ihre Be freiungskämpfe fochten. Ich weiß wohl, daß eS Manche gibt — Tiroler find e- nicht — die den Tirolern den Vorwurf machen, was hat das Alles euch genützt? Was haben euch genützt die Opfer, die ihr gebracht; die Kämpfe, die ihr gefochten; die Siege, die ihr er rungen; die Gebete, die ihr zu Gott emporgeschickt

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Volksblatt
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Page 12 of 12
Date: 13.02.1886
Physical description: 12
, und was sonst noch in solche Zeitschristen ge hört. Welch ein Familienschatz sind die 19 dicken Bände mit der Unzahl von Illustrationen, mit dem reichen Inhalt, der sich apf jedem Gebiete des menschliche^ Wissens bewegt. Mögen sich den 19 Jahrgängen noch recht viele anreihen; möge die „Alte und Neue Welt' noch viele Tausende von Aeuen Abonnenten gewinnen.- Hoch an der Zeit ist es, daß das katholische Publikum sich von der schlechten Presse emancipirt und den geistvergiftenden literarischen Erzeugnissen des Zeitgeistes Herz und Haus

Beilage für die Jugend. Die vorliegenden zwei Nummern führen uns die Carolinen und deren Bewohner vor; beschreiben uns die Kirche Albaniens; erzählen uns von den Gefangenen Mahdis; dann geleiten sie uns in die Missionen von China, Afrika, Amerika und Oceanien; und bei -allen Aufsätzen dienen herrliche Illustrationen zu beredten Dol metschern des Textes. Wie erhebend für ein katholisches Herz, wie veredelnd ist eine solche Lectüre; sie begeistert für den hl. Glauben und macht nebenbei den Opfermuth

des Katholiken rege, daher die Redaktion dieser Zeitschrift auch jährlich viele Tausende von Mark zu Missionszwecken sammelt. Verlag iler Karianislüen VereüisbnManMng in Innebrnck: Monat-Rose«. Sendbote des hlgst. Herzen Mariä. Diese Hon den ?. ?. Serviten in Innsbruck redigirte Zeitschrift ist das Organ der Herz-Mariä-Brnderschaften, des Gebets-Vereins U. L. Frau vom hlgst. Herzen und der Marienverehrung im Allge- gemeinen. Uns liegen zur Besprechung vor Heft 3 bis 8. — Jedes Heft enthält. 3 bis 4 religiöse

Gedichte, Herz-Mariä- Blumen (Aufsätze über Marienfeste), Segnungen der Marien-Ver ehrung d. i. wunderbare Hilfe und Bekehrungen, Bilder aus dem Leben frommer Marienverehrer,! dann kurze Beschreibungen berühmter Wallfahrtsorte, eine Chronik des obgenannten Gebets- Vereins, , Correfpondenzblättchen, Sammelkasten: kurz,Alles, was so ein gut redigirtes Organ der Herz-Mariä-Bruderschaften ent halten soll. Mögen diese Monat-Rosen immer reichere Blüthe' entfalten und den Duft der andachtvollsten

Marienverehrung immer weiter verbreiten, denir wo Maria verehrt wird, da pul- sirt warmes katholisches Leben. Möge- diese Monatsschrift- als Marienprediger Monat für Monat durch die Gauen des deutschen Vaterlandes reisen und in recht viele katholische Familien Ein kehr nehmen, um von der lieben Himmelsmutter zu erzählen und. das Herz der Lesenden zu Gott zu ziehen. verlo ck« Mlei Emans in Prag/ St. Kenedikt»-Stimmen. Monatsschrift. Heft 9, 1V, 11; 12 vom Jahre 1885 und Heft 1' und 2 dieses Jahrganges

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1889
Physical description: 8
: „Weil Italien ein freies und unabhängiges Land ist und demnach keine Regierung hier die Einmischung einer fremden Macht in die inneren Angelegenheiten dulden würde, so hütet «S sich weislich, bei anderen Regierungen in Ange legenheiten zu interveniren, welche nicht internationalere Art bei dem jetzt vorhandenen großen Bierconsum vorzuziehen. Mein Stück heißt übrigens: „Herz um Herz.' Mit herz lichem Gruß und Kuß bleibe ich Dein treuer Richard. 8. Ausschnitt aus einer Berliner Zeitung vom 7. Novem ber 188S

: „Herz um Herz' ist der vielversprechende Titel eines effectvollen Schauspiels, mit welchem ein hiesiger junger Schriftsteller zum ersten Mal auf den weltbedeutenden Brettern sein Glück versuchen wird. DaS Stück, welches in modernen Gesell schaftskreisen spielt, ist der Directton des T.-Thea- terS zur Aufführung übergeben worden. Director N. dürfte die männliche Hauptrolle in der interes santen Novität übernehmen. Man darf der Aus führung von „Herz um Herz' mit ungewöhnlicher Spannung entgegensehen

entschließen. Diesmal gehe» Sie ganz sicher. Mit ganz besonderer Hoch achtung Ihr sehr ergebener Richard B. 11. Telegramm. FranziSka Krille, Forste N./L. Ausg. Berlin 4/2 86 9 Uhr 27 Abends. AuSg- Forste 4/2 86 10 Uhr Abends. Vierter Act soeben beendet. Erschütternd, überwältigend, erhebend. Gruß Kuß Richard. 12. Berlin, den 10. Februar 1886. Hochgeehrter Herr Director! Indem ich Ihnen mein SchaHpiel „Herz um Herz' zur Aufführung an Ihrem werthen Theata übergebe, kann ich nicht unterlassen zu be tonen

denn wehrde ich ihnen vor's Gericht anzeijen. Mein Schwie gersohn Wirt so eener nich. Ergebenst August Krille, Fleischermeister. 14. Berlin, den 7. April 1886. Geehrter Herr Director! Anbei das schriftliche Gutachten über das Schauspiel „Herz um Herz' von Richard Brenne mann. Dasselbe ist elend. Keine Handlung, keine vernünf tige Scenenführung, kein Geist im Dialog, kurz ein jammer volles Machwerk. Rirndweg abzulehnen! Friedrich Rüttel, .5, Lieber Better! Ich halte es für meine Pflicht

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.06.1887
Physical description: 8
, daß das LoNeZium novum eröffnet sei. Abends ver einigte ein Festbankett die Minister, den Stathalter, die Professoren und die anderen Gäste. Minister Dr. v. Gautsch ist Abends nach Wien abgereist Literarisches. Verlag ller VereinsklMamltnn.g in Innsbruck. ZNonat-Rosrn, Sendbote des heiligsten Herzens Maria. Organ der Herz-Mariä-Bruderschaften des Gebetsvereines U. L. Frau vom heiligsten Herzen und der Marienverehrung im Allgemeinen. Redigirt von Johann Paul M. Moser, Servlten- Ordenspriester. Inhalt

beschützt vor Gefahren. Der Gebetsverein U. L. Frau vom W.Herzen. Loozvlmrix kMictoruw! IV. Herz Maria. Herz voll Kummer. Mtes k>e et eastos. — Mach uns sanft und rein. Hilf mir, Mutter! Kirchweihfest und der hl. Rosenkranz. Die hl. Anna speiset die Armen. Heroische Beharrlichkeit. Die Übertragung des Höttinger Bildes. Der Maler der seligsten Jungfrau. Lose Gedanken über das Rosenkranzgebet. Marianische Leseflüchte. Ein Hoffnungsstern. Der junge protestantische Artist. Wiedererlangung des verlorenen

Glaubens. Oux mea. V Herz Maria, Herz voll Angst. Nvnstra ts esse matrem. — Zeige, daß Du Mutter bist. Der hl. Rosenkranz ein Rettungsseil für die armm Seelen. Lourdes und Paray le Monial. Zwei Oberste und die allerseligste Jungfrau. Maria und die armen Seelen. Ave Maria. Vom Hauptsitze der Erzbruderfchaft des hlst. und unbefleckten Herzen Mariä. Mutter verzeihe! VI. Herz Mariä, Herz voll Wehmuth. Zter par» tuwm.—Mach' die Reise sicher. Gedicht. Was lehrt die unbefleckte Empfängniß Mariä. Odilo

von Clugny. VIt. Herz Mariä, Herz voll Liebe. Pflichten der Mitglieder des 3. Ordens der Diener Mariä und der schmerz haften Erzbruderfchaft gegen die Schmerzensmutter. Der hl. Rosenkranz ein Zeichen des Heiles. Die Marienkindcr legen zu den Füßen der erhabenen Himmelskönigin die liebliche Lilie der standesmäßigen Keuschheit. Die Priorin M. Aquinata. Die gol denen Samstage in Maria Waldrast. Mit wem sollen es die Marienkinder halten. Lichtmeß. VI ll. Herz Mariä, H-rz voll Schmerz. Rettung durch Mariens

Herz. Die sieben seligen Mter. Der 2. Februar. Heimweh eines Marienkindes. Die hl. Hyazintha Mariscotti, Jungfrau. Eine Betrachtung über die Verschiedenheit und Vielfachheit der Marienbilder. Mittel, um aus dem hl. Rosenkranze für die Kirche und die Seelen möglichst großen Nutzen zu machen. Behelfe für die seeleneifrigen Marienkinder. Mariä Verkündigung. IX. Marianische Kindesliebe. ?. Cherubin M. Odale. Das Mmtergottesbild über dem Thore. Drei Träume, oder drei Fingerzeige Gottes. Mutter

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 4
Date: 27.02.1891
Physical description: 4
in Innsbruck. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Soeb u erschienen! Haudentius, O.S.F., Pas Apostolat des Heöeles oder das Gebet der Fürbitte, nebst einem Gebetbuche zu Ehren des hlst. Herzens Jesu, und Abhandlungen über die Herz-Jesu-Bruderschaft und die verschiedenen Vereine und Andachtsübungen zu Ehren des göttlichen Herzens. Mit oberhirtlichen Approbationen. Zehnte vermehrte Auflage. 16». X u. 486 30 kr. Das selbe in Leinwandband mit Marmorschnitt 50 kr. Dasselbe in Lederband Mit Goldschnitt

beten und fromm leben und damit auch die Kunst der Künste — heilig sterben. Das Werklein kann auch überall als Bruderschafts-Büchlein bestens empfohlen werden. Innsbruck. Vereinsbuchhandlung. Im Verlag der Veretnslmchhandlung in Inns bruck ist soeben erschienen: chevetskränzlein zum göttliche« Kerzen Jesu. Heilige Weihe-Akte einzelner Stände. Inhalt: 1. Weihe des Vaterlandes an das göttl. Herz Jesu. 2. Weihe der Kinder an das göttl. Herz Jesu. 3. Weihe der Jünglinge an das göttl. Herz Jesu. 4. Weihe

der Jungfrauen an das göttl. Herz Jesu. 5. Weihe der christl. Ehemänner an das göttl. Herz Jesu. 6. Weihe der christl. Ehefrauen an das göttl. Herz Jesu. 7. Weihe der Dienstboten an das göttl. Herz Jesu. 8. Weihe der Kranken an das göttl. Herz Jesu. 9. Weihegebet an das göttl. Herz Jesu für bußfertige Sünder. 10, Ablaßgebet vor einem Herz Jesu-Bitde. Preis 8 kr. Oeöetsformek für christliche Aamilien, welche sich der heiligen Familie weihen. Mit 300 Tagen Ablaß von Papst Leo XIII., M.^November 1890. Preis per

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 05.07.1886
Physical description: 4
««.-»! HawMri, Bi«teljLhri> SU.-»« NLsK«eMe«rr nimm! dir Mstel»r-zz«chh««tzr««s r«A»«sSr»ck, M«se«mrstra?e Skr. 9 , «tgegm. — ZMmgkkeflÄiMM «» Zuschrift« «LN sich ftsniirt; «nversiezelte Reklamationen wegen nicht erhaltener Nummern sind portofrei. — Manuskripte «erden nicht zurückgestellt. M. 149. Jahrgang XXVI. (Spill u. Uethod [ K lf.L 3o,i ] Montag, 5. Juli I Die Herz-Jesu Andacht. (Schluß.) Der Herr hat seine Kirche nie vergessen. „Ich bin bei euch." Mit den Augen der Liebe hat der Herr schon von weiten

, der durch die Welt tobt und die Menschen von ihm, ihrem einzigen Hort und Heil, wegzureißen droht, an sein Herz zu ziehen, und sie dort gegen die herrschende Kälte warm zu halten, und ihnen wohl werden zu lasten in außerordentlich reicher Gnade und Erbarmung. Der Tag der Weltgeschichte hat sich bedeutend geneigt; die Sonne sieht tief im Westen, es hat angefangen» abendlich kühl zu werden, Vorsicht thut noth, sich vor Verkühlung zu hüten. Das Massenbeispiel, täglich schamloser auftretend

an's warme Herz, damit es dort an der Mutterbrust getragen und unbesorgt ruhen könne, so findet das Jedermann verständlich. Und wenn nun in den Tagen, wo wir leben, eisige Kälte aus glaubenslosen, christus feindlichen Herzen uns anstarrt, und das wilde Wolfsgeheul der Kulturkämpfer das Herz der Katholiken erbangen macht, und nun die gesammte heilige Kirche, die Braut des Herrn aufweint und ihn bestürmt, er möge sie nicht bloß mit seiner starken Hand, und seinem wachsamen Auge

, und mit seinem tröstenden Worte durch diese Sturmnacht hindurch führen, sondern er möge sie an sein eigenes Herz legen, damit sie dort in ungewöhnlicher Noth ganz außerordentliche Hilfe finde, will darin Tadels- werthes oder Irriges liegen?" Mit diesen herrlichen Worten begründet und erklärt P Hatt- ler die Herz-Jesu» Andacht. Der Tag der Weltgeschichte hat sich wirklich bedeutend geneigt, die Sonne senkt sich zum Westen, es wird abendlich kühl in der Welt und man muß sich gegen Verkühlung schützen. Wo geschähe

das bester als in möglichster Nähe des hl. Herzen Jesu. Und noch bestimmter ist die Herz-Jesu-Andacht gefordert durch eine andere Erwägung. Wie schon oben bemerkt, haben die einzelnen Wahrheiten der Offenbarung schon früher ihre An griffe erfahren; aber der Glaube im Prinzip, die Offenbarung selbst, der Gottmensch Jesus Christus wird erst in unseren Tagen geläugnet. Da? ist der Stoß in's Herz, darum ist es an der Zeit, nicht mehr blos die einzelnen Liebesthaten zu betrachten, sondern den Quellpunkt

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 4 of 10
Date: 11.05.1882
Physical description: 10
Gottvertrauen, das Vertrauen auf das heiligste Herz Jesu. Ich trete den Beweis dafür an. Es war im Mai 1796, also ein Jahr vor dem Kampfe, der hier aus den Höben von Spinges gefochten wurde (denn schon damals be drohten die Horden der Revolution von zweien Seiten das Land), als der engere Ausschuß-Congreß der Stände Tyrols zu Bozen sich ver sammelte, und die geeignetsten Vorkehrungen zum Schutze des Landes und zu dessen Vertheidigung ttaf. Wohl war es unmöglich, die Un zulänglichkeit der gettoffenen

, hinauf zum Himmel; von dort hoffte es Hilfe im schweren Kampfe, dem es todesmutbig entgegenging. Und jetzt, hochverehrte Zuhörer, jetzt schlug jene große schöne Stunde, in welcher unsere Lan- desväter den ewigen Bund mit dem heiligsten Herzen Jesu schloffen, jene Stunde, deren wir Tyroler stets mit freudigem Stolze gedenken! Das einzige Volk, das dem heranstürmenden Feinde gegenüber das heiligste Herz Jesu sich zum sichersten Hort auserkor, dies einzige Volk, das warst du, Tyrolervolk! O möchtest

du stets stolz auf diese Stunde bleiben! — Aber was zog das Land zum heiligsten Herzen Jesu? War es das Furchtbare, das Erdrückende seiner Lage, das es ein Herz suchen machte, in dem es Stärke fände und Trost? Wohl war es das; aber der letzte Grund lag viel tiefer. Tyrols Blick war nicht getrübt vom eitlen Geflunker der eckelhaften Aufklärung, die da mals das helle Licht der Sonne, der christlichen Wahrheit ersetzen sollte. O nein, nein, und noch einmal nein! Tyrols Blick, vom wahren Glauben verklärt

, und ließen den Muth nicht sin ken, bis endlich der Engel Tyrols über den Schlachffeldern schwebte, und das vom Feinde befreite Land mit Jubel erfüllte. Der Bundes genosse, er hatte sie nicht getäuscht. Ihrer ward der Sieg! Was war es denn also, was Tyrols Muth entflammte, und ihn steigerte bis zur solchen Höhe? Was ander« alsdaS aus dem wahren Glauben hervorgehende, jedem Ty roler von Jugend auf eigene unerschütterliche Gottver- trauen, das Vertrauen auf das heiligste Herz Jesu? Es sei mir gestattet

, zur Bestätigung dessen eine andere Thatsache, die sich später zutrug, kurz zu erwähnen. Es war am Vorabende der Schlacht am Berge Jsel, als der ehrwürdige Feldpater an die Stteiter Tyrols die ergreifenden Worte richtete: „Männer, ernst ist die Stunde, die sich naht. Zieht hin in den Kampf, um die Fremdlinge zu schlagen, die euch an den Sklavenkarren der Gottlosigkeit und der Revolution ketten wollen. Fürchtet euch nicht! Gott will es! Gott befiehlt es! Bevor ihr aber in den Kampf zieht, reiniget euer Herz

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Tiroler Stimmen
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Date: 16.07.1883
Physical description: 7
Klare kommen können. Der deutsch- liberale Abgeordnete nennt sich Dr. Josef Kopp, schießt nicht scharf, wenn er auch mitunter scharf geladen ist; er spricht ! „Simon geht, Petrus bleibt," ruft der Redner aus; der Besitzer wechselt, das Wesen, die Herz Jesu-Andacht, bleibt uns erhalten. Worin liegt aber der Grund, fährt Pfarrer Altmann fort, daß dieser Mann ein so eifriger Verehrer des Herzens Jesu ist? Ich habe selbst, sagt er, zur Zeit, als der Vater dieses Mannes, der große Haßlwanter in Tirol

gestorben war, in den Zeitungen gelesen, daß dieser auf seinem Sterbebette zu seinen versammelten Kindern die Worte sprach: „Kinder!" wollt ihr mich wiedersehen, so findet ihr mich nur beim Herzen Jesu". Diese Worte seien tief in das Herz des Sohnes eingedrungen und der Sohn sei eben redlich bestrebt, seinen Vater beim Herzen Jesu wiederzufinden. Zum Schluffe wendete sich Pfarrer Altmann an die neue Besitzerin, sprach seinen und den Dank der Gemeinde Gießhübl für die von derselben betreffs der Herz Jesu

-Kapelle bereitwilligst übernommenen Verpflichtungen aus. und bat, im Geiste des bis herigen Eigenthümers des Tirolerhofes und Erbauers der Herz Jesu-Kapelle diesen schönen Besitz anzutreten. Kein Auge blieb bei dieser Ansprache trocken. Die Stimmung wurde noch ge hoben. als dieser Rede ein feierlicher Hymnus von einem Sextett des Ambrosius-Vereines unter Harmoniumbegleitung vorgetragen folgte. Hierauf wurde die Herz Jesu-Litanei gebetet und erfolgte dann dementsprechend im Parlament. Der Dr. Eduard

, Du müder Erdensohn, und suche all' Dein Sehnen beim lieben Gottessohn" von Dr. Haßlwanter selbst für die Herz Jesu-An- dachten in seiner Herz Jesu-Kapelle geschrieben ist, und welche- Lied öfters selbst von ihm vorgetragen wurde. Tief ergriffen verließen mit den Andächtigen die neue Be sitzerin mit ihrer Familie und Dr. Haßlwanter mit seinen Ange hörigen die Kapelle und Erstere versicherte unter lebhaftem Hände druck ihrem Besitzvorfahren, daß sie nicht nur selbst die Herz Jesu-Andacht fördern

, sondern auch den Tirolerhof. der als ihr Familienfitz bestimmt ist, nie an eine Persönlichkeit verkaufen werde, von der sie nicht Gewißheit habe, daß er die Herz Jesu- Kapelle ihrem Zwecke erhalten werde. Das Ave Maria-Läuten, bei dem noch die Mörser krachten, bildete den Schluß des schönen Festes und verkündete weit hin aus der Umgebung, daß der scheidende Tirolerhosbefitzer bemüht war, diesem Hofe auch in Zukunft den Charakter eines Tiroler hofes zu erhalten, und daß das Herz Jesu dafür gesorgt

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