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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 3 of 24
Date: 01.04.1857
Physical description: 24
so manchen herrlichen Finzerzeig, damit wir uns im Labyrinthe des Herzens nicht verirren, sondern einen glücklichen Ausgang finden. Der göttliche Heiland, der das menschliche Herz kannte, that einmal folgenden Ausspruch: Aus der Fülle des Her zens redet der Mund; ein guter Mensch bringt aus seinem guten Schatze (Herzen) Gutes hervor (Mattk. 12)... Wenn das Herz gut ist, dann ist Alles recht, was der Mensch redet oder chut. So ein gutes Herz (ich muß jetzt einfältig reden) hatte Christus

; ja er war und ist die Herzensgüte selbst. Keine Spur von Falschheit, Haß und sonstiger Sünde findest du im Herzen Jesu. Es ist nichts als Wahrheit und Liebe darin, ganz, wie Johannes versichert: Aus seiner Fülle haben wir empfangen Gnade über Gnade. Gnade und Wahrheit ist uns durch Jesum Christum geworden (Joh. 1). Das Herz Jesu ist das liebreichste und heiligste, und durch dieses Herz wurden und werden alle Herzen der Menschen geläutert, geheilt und gebeiliget. Darum hat auch der Heiland sein Herzblut für uns vergossen

. Im Herzen wohnt, wie ich schon oben angedeutet habe, das Leben und die Liebe, die Freude und die Glückseligkeit. So sagt schon Salomon: Aus de>» Herzen quillt das Leben (Sprw. C. 4). Ein fröhliches Herz erheitert das Angesicht, und ein ruhiges Gemüth (Herz) ist wie ein beständiges Freudenmahl; ein trauriges Herz aber schlägt nieder den Geist. Des Körpers Leben ist ein gesundes Herz, und im Herzen des Verständigen ruhet Weisheit (14u. 15). Und Sirach erklärt : Es gebt keine Freude über Herzensfreude

... Fröhlichkeit des Herzens ist das Leben des Menschen... Ein lauteres und gutes Herz ist fröhlich beim Mahle (C. 30). Das Herz ist aber auch die Quelle des Bösen und aller Traurigkeit. So lesen wir schon im Moses, daß, ehe die Sündfluth kam, des Menschen Bosheit groß war auf Erden, indem das Dichten (die Neigung) ihres Herzens immerdar zum Bösen gerichtet gewesen (l Mos.6). Und Christus sagt: Nicht was zum Munde eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was vom Munde ausgehet. Denn das kommt aus dem Herzen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.07.1858
Physical description: 6
Ein Psychologisches Problem. (Schluß.) Elfriede ahnte wenig, in wie naher Berührung diese peinliche Angelegenheit mit dem jungen Manne stand, der auch in ihr Herz sich immer tiefer eingelebt und sie sah klopfenden Herzens seinem Besuche entgegen. Vielleicht blieb er ganz fort, wenn er erfahren, was man ihr und -ihrem Vater angethan, ach. sie fühlte eS jetzt, sie liebte ihn. sie durste ihn nicht mehr ver lieren. wollte sie nicht vollens elend sein und oft sagte sie tonlos für sich hin: «Ächt

schneidend kalte Höflichkeit zwischen Tochter und Vater herrschte; er hatte bemerkt, daß Arnold stets nur zögernd, fast furchtsam seinem Kinde ein liebes Wort sagte, ihr eine Ueberraschung oder Freude bereitete, daß Mfriede auch gerade vor des Vaters Herzlichkeit am meisten zurück schreckte. Vielleicht fesselte ihn diese Seltsamkeit noch fester an das HanS, ihm erschien sie auch als ein «pwchologisches Problem'. daS er lösen müsse. Wie klopfte Elfriedens Herz, als der junge Doktor trotz ihrer Befürchtung

! Was ist geschehen? Sei ruhig!' bat jetzt Bernhard, «so, laß uns sitzen und höre mich ge lassen an.' Sie folgte mechanisch, ihre Seele schien in dunkle Träumereien verlören. «Dich hat die Anklage so tief verletzt und ich ehre deine Zartheit, aber bist du mein Weib', stihr er wärmer werdend fort, «dann wagt es Niemand mehr nur mit dem leisesten Hauch dein Herz, deinen Rnf zu vergiften. Ach Elfriede, wüßtest du, wie glücklich ich bin. wie nahe wir dem Ziel!' und er vergaß in der Wärme seines Ergusses

sein Versprechen. «Ich will dir nur vertrauen, damit du lächelst und wieder Sonnenschein über dein Herz gleitet ; bald bist du mein, ganz mein, dein Vater willigt in unsere Ver bindung; so lächle doch, du schüttelst so wehmüthig das Haupt, hat meine innige Liebe das verdient? Liebst du mich nicht?' «Mehr als mein Lebm!' rief Elfriede. «Dann ist Alles gut', entgegnete Heller sichtlich er leichtert. «Sei heiter! Du weißt gar nicht, was du sür einen Mann erhältst, einen gar wichtigen und bist du erst mein Weib

in wilder Hast: «Das Weib eines Staatsanwalts? Was sagtest du?' Und in steigender'' -Erregung fuhr sie fort: «O. das ist ein Wink des Himmels, daß ich endlich der Qualen ledig werden soll, der Qualen, dienlich marternund zermalmen.' Ein Thrä nenstrom brach unaufhaltsam aus ihren dunkeln Augnu «Was ist dir?' rief der junge Mann beängstigt. «Du sprichst ja wirr und verworren, fasse dich, ich bin ja bei dir. dein Verlobter, der dich schützt und dein gequältes Herz zur Ruhe bringen will.' «O das sollst

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 4 of 24
Date: 01.04.1857
Physical description: 24
Mensch bringt aus dem bösen Schatze (seines Herzens) Böses hervor; denn wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über (Luc. 6)... Und ein solches böses Herz gefällt dem lieben Gott durchaus nicht. Er ließ deswegen die Sündfluth kom men, und bat auch nachher oftmals erklärt, daß ein schlechtes Herz nichts werth sei. Wenn Jemand in Amerika ein par tausend Dollars hat, so heißt es gleich: Der 3k. ist so und so viel wertb. Und sind es 20-, 30- oder gar 100,000 Doll., die der I. hat, so sagt

Jedermann: Der A« ist ungeheuer viel wertb, und wenn derselbe 3k. oder N auch der ärgste Hallunke ist. Nach dem Urtbeil Gottes aber ist es anders, da heißt es: Des Gottlosen Herz ist nichts werth, und wenn er das Vermögen eines Rothschild oder Astor bätte. Ja, ein Gräuel vor dem Herrn ist ein verkehrtes Herz, d. i. ein Herz, welches von Gott abgekebrt ist, das nicht an Gott glaubt, auf ihn nicht hofft, und ibn nicht über Alles liebt. Der bl. Augustin sagt, so schön in seinen Bekenntnissen: „Unser Herz

ist geschaffen für dich, o Gott! und findet keine Ruhe, so lange es nicht ruhet in dir." Es ist zur Liebe geschaffen, es muß darum etwas lieben; ist aber Gott nicht der Gegenstand dieser Liebe, wohnt Gott nicht im Herzen, so wird der Teufel darin seine Wohnung aufschlagen... Darum werden wir auch aufgefordert, daß wir für unser Herz alle mögliche Sorgfalt anwendeu sollen, da Gott nicht das Aeußere, nicht das fromme Wortmachen und Augenverdrehen, nicht die vornehme Person, nicht die Gelehrsamkeit

oder den Reichthum, sondern ganz allein das Herz ansiebt. Denn also sprach der Herr zu Samuel: Sieh nicht auf sein (Sauls) Angesicht und seine hohe Gestalt, denn ich habe ihn verworfen, und ich urtheile nicht nach dem Ansehen des Menschen, und wenn er auch ein König ist; denn der Mensch sieht das, was erscheint (das Aeußere); der Herr aber sieht das Herz (1 Kön. 16). Darum sagt auch der Psalmist, daß Gott Herzen und Nieren der Menschen durchforschet. Wir Menschen seben gewöhnlich nur auf die Außenseite

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 5 of 24
Date: 01.04.1857
Physical description: 24
Das Beste ist, das (schwache) Herz mit der Gnade zu starken (C. 13). Ja, schwach find wir Alle. Das menschliche Herz ist zum Bösen geneigt von Jugend auf; aber Gottes Kraft ist in dem Schwachen mächtig, wie St. Paulus versichert. Ein deutscher Dichter hat einst gesungen: Das arme Herz hienieden, Von manchem Sturm bewegt, , Erlangt den wahren Frieden Nur, wann es nicht mehr schlägt. — Dieser Vers ist zwar schön, aber nicht ganz richtig; denn das Herz des wahren Christen erlangt schon

in diesem Leben einen gewissen Grad des Friedens, den die Welt nicht geben und nicht nehmen kann. Der Gottlose aber hat nie Frieden im Herzen, wenigstens den wahren Frieden nicht, und wird ihn auch niemals erlangen. Ohne Christus gibt es keinen Frieden für das arme Herz weder ^in dieser noch in jener Welt. Tröstlich ist auch für Jeden, der die Schwachheit seines Her zens weiß, und kein Heuchler ist, was der hl. Johannes sagt: Wenn uns unser Herz bestraft, so ist doch Gott größer als unser Herz

, da er Alles weiß, und unsere Schwachheit kennt (1 Joh. 3). König David aber bittet im Bußpsalm (50): 6or munclum crea in me Deus: Schaffe in mir, o Gott! ein reines Herz; und: Oor eontritum et kumiliatum Deus, non tlespieies: Ein zerknirschtes und gedemüthigtes Herz wirst du, o Gott! nicht verachten. Und Christus versichert in der Berg, predigt: Leati munelo eoräe, guoniam ipsi Deum viäebunt: Selig sind, die reines Herzens sind, denn sie werden Gott schauen (Matth. 5, 8)... Aus diesen und andern Stellen

können wir. deutlich sehen, welche wunderbare Bewandtniß cs mit dem Herzen des Men schen hat, und daß das Chriüenthum allein die rechte Medizin sür's kranke Herz uns darreicht. Wer sich aber einem Quack salber anvertrauen, oder durch ein gewöhnliches Hausmittel chen sich curiren.und gesund machen will, ohne den Arzt der Seele, Christum, zu Rath zu ziehen, der muß sich halt selbst den Schaden zuschreiben. Ich für meinen Theil halte mich an den rechten Seelenarzt, und an seine privilegirten Unter ärzte

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 04.12.1852
Physical description: 4
5-7-, ^M »^> R L .. ^» » . ^!. In tiefster Tiefe heiß »md hell, ' Sei es ein unerschöpfter Quell!' , Und d'/Engel, ymuselstat beinand, San schon af's nächste Gsatzel gspannt.. Da sogt der Hearr: .Dös treue Herz Wird leiden müssen manchen Schmerz, , . > Manch' bittern Kummer, Angst und Noth, Trotz aller Liab' bis in den Tod. Es wird erdulden manche Pein, V ' Als bohrten sieben Schwerter ein. Und weil's oft trägt so schwer und bang, So stärk' es Ich auf Lebenslang. Ich statt

Bluat! 4'^ Halt ja! Den pagnen. Vortheil sötzt Dös Herz nöt z'erst, allweil aus d'Lötzt. . . Ausg'standen hat's von Anfang an, So viel, daß's Niemand nöt z'sammzöhln koan; ' Und dennoch, wia von Eisn, hat's Ausg'halten auf ftin'n .Schmerzenplatz ! . ^ - Aushalten wird's voll Liab und Treu, Und wird nia alt, bleibt allweil neu. ... Ausholten )veard's in Ewigkeit, Bis Neamd mehr da is — mit der Zeit. Seln d'Engel obmat, groß und kloan, — I will eahn just nöt Unrecht thoan - Da moan i: 'S is no Koaner

gwöst, Der gschwind fi mit dem Herzen mößt? Der's obi sticht an Preis und Ehr? . 3 glaub's nöt, — 's gibt nir Bösser's mehr! Und mir herunt, ös Früchteln ös! Wenn's Gott nöt gab', verdeanet's dös? . Dös liabe Herz?— Mer sain's nöt werth, Mir hantig's Völkel auf der Erd! Denkt nun! Ma san nöt gor so schlecht. Daß Wer döS Herz verhandeln möcht; Daß Wer nöt wisset'! Glück und Sögn Bringt Am dös Herz, daS freundli zwögn; Drum — wenn ma nu so Schlankeln wern, So halt'n ma do dös Herz in Ehrn

! Wo war denn so a Lump, ös Leut, Den's nöt, wann's ftin is, mentisch gsreut?. Der nöt an Gott den Hearrn oft denkt, . Der eahm'dö5 Herz vom Himmel schenkt? Der nöt oft beth't: Es möcht eahm schlag'», Bis daß 'n selber außi ttag'n? 3 hoff, daß 's es derrathen werdts? I brauch's nöt z'nenna — 's Muet.erherz! Hamorischt Dagaielle. Von Pepi Papi. Ein Bild ehelicher Betrachtung. Mann. Kannst mir heut was Saures kochen, 'S ist mir gar nicht recht im Magen/ Frau. Hab mit der Köchin gesprochen. Und ihr SüßeS aufgetragen

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 29.09.1854
Physical description: 4
— Liebesgefchichten, — machte ihnen aber doch am Ende Kummer, weil Ehrenfriev Kaspar, stets „zu feege' ein Herz zu erobern, in die Dreißig gekommen war, ohne an's Hei- rathen zu denken — und doch hätten sie auch gar zu gern den kreuzbraven Sohn in jenem Punkt aller Punkte vor ihrem Ende noch glücklich gesehen. Absonderlich geizte die Mama darnach, mit dem Titel der Frau Geheim-Kanzlistin auch den der Großmama zu verbinden. Diesen zu erzwingen, sperrte sie den lieben Sohn bisweilen förmlich mit Mädchen ihrer Wahl

zusammen, machte ihn aber damit allemal ganz unglücklich. Denn als Peter der Steift gehänselt, als großer Junge behandelt, nie im Stande Gleiches mit Gleichem zu vergelten, hatt' er dann oft Wochen lang üble Laune, — und doch — stille Wasser sind tief — war er nichts weniger als Feind der Schönen, schielte oft nach ihnen, als ob sie anzusehen gesetzlich verpönt wäre, und grämte sich im Stillen, daß er nicht von sich geben konnte, weß daS Herz voll war. Ach! seufzte deßhalb Mama einst gegen Papa: ach

zu sein, und sich or dentlich grämte, daß er gegen sie nach sechs Wochen noch so re spektvoll blieb, wie am ersten Tage. Denn obschon Sophien's Blaugucken und Rosenwangen den großen Jungen begleiteten in die Akten- wie in die Schlafkammer und ihn ost verführten, früh Tiede's Abend- und Abends Sturm's Morgenstunden zu lesen, blieb er doch gegen das herzige, offene Mädchen Peter der Steife, der vor lauter Ehrfurcht und Höflichkeit nicht zu dem Herz ge langen konnte, sein Herz zu verrathen. Eine kleine Wohnung

ihm vor, welchen Schatz er in dem un schuldigen Landkinde erringen könne, und beschloß ihn gleichsam unter Thränen und Seufzern mit der großen Warnungskarthaune: „Sei nicht so feege, Ehrenfried! Faß Dir ein Herz, sonst ent wischt Dir der Schatz!' Das leuchtete nun zwar dem lieben Sohne wohl ein, wenn nur das Herz fassen nicht gewesen wäre. — Doch die Mntter drängte — mochl' er wollen oder nicht, er mußte ein WaghalS werden. Ehrenfried! wiederholte die Mutter, alö sie einst in der Dämmerung mit ihm allein

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 26.02.1858
Physical description: 8
um sich greifend? und tixfer. stch einwur zelnde irdische 'Sinn. Ein. Herz^j daS die .übernatürlichen z Güter deS Glaubens, der Hoffnung und per christlichen Liebe nicht, kennt, ist. leer und lnibesrie^igt', - wenn ihm auch alle Güter der Erde, zu ' Geboth? stehe«,/' Was wird gcsche- 'henweiiii Noth und Elend, Kummer-und Sorge über ein solches Hcrz kommt? WciS uns vor Allem Noth thut, ist.der himmlische Sinn. Lursurn corils! «Menschen-Herz Himmels iBärls». Suchet, Geliebleste, eine andere Hei»ialh; ab^r suchet

ste nicht in Peru: denn da würdet ihr einem Kranken gleichen, der »ur sein Schmerzeiilager^geändert hat'^ und.in dem einen so h.irt liegt wie in dein'anderen? - Suchet 'ein neues Vaterland ; aber nicht /eiiseilS deS allantischen! Welt- ! meeres , soiitern jenseits dieser - sickilbaren,' vcrgäyqlichen Welt überhaupt, bei.Gott, im-schön«, ?Himm«l. > Das ist die Hei. .niath, nach der sich u»ser Herz aus innerstem. Grunde sfh- .net, und wo eS Ruhe, finden wird , weis eS. ausruhen kann in Gott

können. Sie glei chet eine« gewaltigei, Gebirges 5um dessen Züß uitd«Lenden' oft furchtbare Stürme toben, , dessen Wipfel aber, hinausragt ins reine, helle Blau,deS Himmels. - ChristuS ist -da S - Le ben. .Hat der Tod dein Herz ergriffen, ist 'da«' Leben'.' der Seele — die / heiligmachende Gnade — auS dir gewichen, schreckt.'dich der Moder und die Fäulniß. die in deinem In nern überhandgenommen hat: o so nimm deine Zuflucht ZUr Liebe Zesü Christi, und zu seinem stets.offenen Erlöl'erherzen. Er ist ja gefommen

. «damit, wir. das Leben Haben und. über- schwänglich haben.» lIoh. X. 10.) Er. wird seinen G?ist aussenden, damit er dein Herz, diese Stätte des Todes, r»inige. und umschaffe zu einem Tempel des hl- Geistes, in welchem fortan Gerechtigkeit, Friede und Freude wohnen wird. Vielgeliebte im Herrn! Wandelt^vor Gott in Demuth, be- nützet seine Gnaden und unterwerft euch in hl. Ergebung feinen allzeit^ weisen Raihschlüssen. , Der Name Jesu' sei. euer LosungSworl im Kampfe dieses Lebens , . sein Kreuz fei eure Waffe

und sein heiligstes Herz eure Zufluchtsstätte. / Helfet, erträgtt und verzeihet einander: dannl habt ihr daS Gebot der Liebe erfüllt. ^ ' -Seid eifrig im.Gebete für den hk. Vater PiuS IX- und nach seiner Meinung> daniit Gott die Wünsche seines Herzens zum. Wohl,der Christenheit erfülle. Betet für unseren erhabenen LandeSvater. Kaiser Fränz Joseph l., damit der Geist der Weisheit und der Krast aüf ihm ruhe, und ihn in all seinen Regiernngshandlungen be gleite. ' ' ^ .Betet für mich, ivfe ich für euch bxte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.03.1853
Physical description: 8
Er mit leisem Ach) »Nur meine Mutter nicht.' Die Sied' dringt gleich dem scharfen Schwert' Jn's Herz der hohen Fran, Doch ist's zugleich, was fie gehört. Des Trostes Himmelsthau. >.O Schmerzensmutter! hilf Du mir'. Seufzt fie im höchsten Schmerz, «Ich übergeb' Ihn gänzlich Dir »Mit Ihm bräch' auch mein Herz! — »4« außer der Leibesklelduug etwa« fortnehmen zu lassen. Im entgegengesetzten Falle habe der Snperior deS Conventes jedes einzelne Stück zu notiren. 3. Die Kapuziner biS an die Greuze entsprechend

Herz Ist — ihres Kaisers Wärterin Uud lindert seinen Schmerz. Drum Völker! die vor banger Scheu Erbebt bei der Gefahr Liebt die mit Innigkeit uud Treu, Die Ihn uicht bloß gebahr. Die in des SohneS Herz gelegt Den Durst nach Völkerglück, Den treuen Engel, der Ihn pflegt In Seinem Mißgeschick! — mit Ruhe erwarte man nun die wettern Maßnahmen deS Bnndesraths, in dessen Händen fich die Angele, genheit jetzt befinde. Grofibrttannie«. London, 25. Febr. Die erneuerte eingebrachte Motion Lord I. Rnssell's

. Wie Dich, so traf anch unser Herz Des Meuchelmörders freches Wagen, Des Undanks uud VerratheS Schmerz Wir haben ihn mit Dir getragen. Und heiß zum Himmel aufgefleht; — Da ist ein Trost unS noch geblieben: Daß ^Deiner Völker treues Lieben Erhörnng findet im Gebet. V. v. t'. Verantwortlicher Redakteur W SSasseemc,,,». — Verlag der Waaner'fchm Buchhandlung. — Druck der Wagtter'schen Buchdruckerek.

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 22.02.1860
Physical description: 4
, die ich euch. Vielgeliebte im Herrn, damals zugerufen habe, ist eine Zeit schwerer Prüfungen über uns hinge gangen, und will ich wissen, was ihr dabei gelitten habt, so brauche ich nur mein eigenes Herz zu befragen. Doch werden wir darum nicht muthloS l Die Rath schlüsse deS Herrn sind unergründlich und seine Wege unersorschlich; doch «süß und recht ist der Herr, und alle seine Wcge sind Barmherzigkeit und Treue.' Ps. XXI V. S. 10. Er hat uns gedemüthigt, aber er bat unS auch die Gnad-gegeben, zu erkennen

Dingen zu euch reden! Wie ekelt mich die Erde an, und wie widerlich ist daS Spiel der Leidenschaften, deren Schauplatz sie ist! Allein in diesen Welthändeln, die in nächster Zukunft in Scene gesetzt werden, wird das Schicksal der Kirche mitentschieden, und darum darf ein Bischof der katholischen Kirche über dieselben nicht schweigen. I. Wie steht eS-in der Welt? Wenn ich ant worte: „Schlecht, sehr schlecht,' so habe ich gewiß ko'ne Unwahrheit gesprochen. Denn jedes katholische Herz richtet

, daß eS von jeder andern Macht der Erde unabhängig ist, und daß im Rathe deS Papstes nur die Stimme deS Gewissens und die Gesetze der Kirche, nicht aber der Einfluß irgend einer weltlichen Macht den AuSschlag geben. So stehen die Dinge. Und waö wird nun geschehen? Gottlob, daß ich kein Prophet bin. Wenn ich'S auch könnte, ich würde eS nicht wagen, den Schleier der Zu kunft zu lüften, auS Furcht, dort Dinge zu erblicken/ bei deren Anblick mir daS Herz brechen würde. WaS wird aller menschlichen Wahrscheinlichkeit

Abendandacht ein Vater unser und ein Ave Maria mit den Worten beizusetzen: „Erkannt und geehrt, gelobt und geliebt sei das göttliche Herz Jesu und das unbefleckte Herz Maria!' ES ist jedoch mein Wille, daß hinfort für den hl. Vater und für die allgemeinen Anliegen der Kirche auch öffentliche Gebete veranstaltet werden, »vo^i» ich Hie mit die hochw. Herren Seelsorger auffordere. Vertrauet ferner auf den Stern Oester-

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 13.01.1854
Physical description: 6
eine Gesangsserenade, Feuilleton. Der ZMmlll nuf den« Atittelthorthlirmc. (.Schluß.) Erst jetzt, als ich vor Antonien saß nnd den Erzäh lungen lauschte, die von reichlichen Thränen begleitet waren, tauchte das theure Bild ganz in meiner Seele anf und erfüllte das ganze Herz. — Ich erzählte ihr, daß Alles zu ihrer Aitfnahine in ihrer alten Wohnung bereit sei. Sie erröthete, und ihre Thränen rannen häufiger. Ich sah den Kampf jungfräulicher Scham mit dem Bewußtsein der Hilflosigkeit; aber ich sah

Sie es, wenn ich dem, was mein Herz bewegt, nicht Worte geben kann. Was mein Herz erfüllt, sieht Der, der iii's Verborgene schaut. Er wird es Ihnen lohnen.' Ich suchte dieser Unterredung eine andere Wendung zn geben und erzählte ihr meine Geschicke; denn sie kannte mich ja nicht. Sie hörte mit gespannter Auf merksamkeit zu, und die Erinnerung an jene Münster- Scene ergriff sie mächtig. Als ich ihr aber niln sagte, wie ihr Bild in meiner Seele gelebt und wie meine Phantasie es in einen Engel »ingewandelt

; als ich ihr mit der Glnth meines Gefühls den Eindruck schil derte, deu ihr Gruß auf mich gemacht, da gerieth sie in eine Verwirrung, das Blut stieg ihr bis zur schnee weißen Stirn, und sie wagte es nicht, das Auge auf zuschlagen. Ich hatte mein Herz mit all' der Liebe, die es für sie gehegt, offen dargelegt. Sie war kaum fähig zu reden. , Sie bat, ihr die Erzählung ihrer Geschicke zu er lassen, weil sie zu sehr angegriffen sei, und ich schied bald von ihr. Ich sah sie niiu öfter. Es kostete mich viele Mühe

meines Pflegevaters nicht kannte. Aber was sollte Antonie beginnen, wenn ich mm Wien verließ? Dieser Gedanke quälte mich unaus sprechlich. Begleiten konnte sie mich nicht. Von Straßbnrg blieb die Antwort höchst beunruhigend aus. Dieser Brief mußte entscheidend fein für mich. Antonie war sehr zurückhaltend, oft fast scheu; aber es gab Momente, wo ihr Gefühl durchbrach und mich Blicke in ihr Herz thun ließ, die mich unend lich glücklich machten. Vier Wochen waren so eineStbeils im beglückenden Umgange mit Antonien

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1853
Physical description: 4
R74 ntcrhaltu ll g. Wie ein Weib ihren 5Nnnn vom Trinken eurirt. Jerermann weiß, daß der Teufel reinen benern Helftrsbelfer hat, als den Branntwein. Er ist cm Gift, das nicht bloß den Leib unv seine Kräfte -rninin, nicht bloß den Geist stumpf und stockvnmm machl, sondern auch das Herz gegen -Alles verlockt. >vas heilig unv rein unc gut ist. ^o ging es anch dem Helven unserer kleinen Er zählung. Ein junger Bauersmann hatte sich mit einem brauen, fleißigen Mädchen verheirathet. Er war arm

der Verzweiflung stand. Sie hatte aufgehört mit Bitten unv Flehen, mit sanftem, liebe vollen Zureden; ihre Thränen erweichten sein Herz nicht. Sie bat nur Gott, er möge ihr Ein Mittel in den Sinn geben, das fruchte, oder sie unv ihr armes Würmcheu zu sich nehmen aus all' dem Jam mer und Elend, das sie doch nicht mehr länger ertragen könne. ^ So betete sie auf ihren schwankenden Knieen an einem Sonntag Abend, aij dem sie gehungert hatte, um ihr Kind und ihren Mann zu sättigen. Für den morgenden Tag

des Gewissens, Alles vertrinken, was du verdienst. Mit diesen Worten nahm sie das Kissen mit dem kranken Kind chen aus dem Korbe und legre es auf seinen Schooß. Da war eS, als ob die Hand Gottes sein Herz erfaßte und preßte. Er schauderte zusammen, wie im Fieberfrost. Er stieß einen Schrei auS, der der armen Leiveusschwester durch Mark und Bein ging. Dawn sitzt er eine Weile und sieht daS arme, leidende Kind an und — Thränen brechen Plötzlich aus seinen Augen hervor. Gott, mein Gott, rnst er auS. vergib

sie ihn ans Herz uni sagr: Hat dich Gort wiever mir und meinem armen Kinde geschenkt? Sollende schönen Zeiten wieder kommen, wo du noch bxav und got- tesfürchrig warst? — Ja, so wahr mir Gott helse! ruft er aus und streckt die drei Finger der rechten Hand schwörend hinaus zu blauen Himmel über ihm! — Aber nun komm, sagte er und zog sie zum Kinve. und als sie es aufgehoben, zog er sie heim, und lief dann zu dem reichen Mann, dem er arbeitete, und sagte: Gott hat mein Herz umgewendet! Nun helft

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Katholische Blätter aus Tirol
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Page 2 of 24
Date: 01.04.1857
Physical description: 24
setz mich gleich daraufhin, um einen Artikel über das mensch liche Herz zu schreiben, aus welchem Heimwehgedanken und andere Gedanken in bunter Fülle emporsteigen. Des Menschen Herz ist wie eine Uhr, die bald langsam, bald schnell geht, manchmal auch sogar rappelt, und eine ganz falsche Stunde schlagt; wie ein Schiff, das bei günstigem Wetter auf den Wellen des Oceans lustig dabinfährt, im Sturm und Ungewitter aber fürchterlich hin und her geworfen wird. Des Menschen Herz ist wie ein Instrument

, auf dem man bald laute, bald fröhliche, bald traurige, bald harmonische, bald kratzende Weisen hervorbringt; wie eine amerikanische Wetter fahne, die heut nach Osten und morgen nach Westen, über morgen nach Norden und Tags darauf wieder nach Süden sich wendet. Des Menschen Herz ist wie ein Ofen, der bald heiß und bald lau. ja oft ganz und gar kalt ist; eine Quelle, aus der süßes, und eine Quelle, aus der bitteres Wasser hervorsprudelt. Des Menschen Herz ist eine Schatzkammer des Guten und Schönen

, und ein Bebältniß der häßlichsten und schändlichsten Sackender Sitz der Liebe und der Sitz des Haffes, der Sitz des Glaubens und der Sitz des Un glaubens, der Sitz der Hoffnung und der Sitz der Verzweif lung, der Sitz des Glückes und der Sitz des Unglückes, der Sitz Gottes und der Sitz des Teufels... O Herz des Men schen, wer hat dich jemals ganz ergründet! Kommet der, ihr Philosopben, die ihr Alles erforschet und ausdüftelt, die ihr selbst das Gras wachsen hört, vie ibr Psychologen, d. i. Menschen

- und Herzenskenner sein wollt — kommet ber und versucht eure Kunst an dem menschlichen Herzen. Ich rede hier natürlich nicht zu denen, die das Herz für einen bloßen Fleischklumpen halten, und wenn es nicht mehr schlägt, in der dummen Meinung stehen, daß es dann völlig aus sei mit dem Menschen. Nein, mit solchen Narren will ich gar nicht argumentiren. Aber jene Studirten, die da noch glauben an einen Gott, und an eine Fortdauer der menschlichen Seele nach diesem Leben, müssen, wenn sie auch noch so gescheidt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 28.01.1852
Physical description: 4
wird. Hoffen wir, daß Frank reich seinen Rang einer großen Nation 'wieder gewinne und daß dieses Jahr nicht durch das Blut der Opfer einer unvolksthümlichen Regierungsgewalt bezeichnet werde. ' Die „Tribune' ist ein Journal, welches ein Herz hat. Ver theidigen Sie fort und fort die große Sache des Volkes! L. N. B. * Arenenberg, 10. April 1832. Mein lieber Louis! Wir leiden mit unter den Verheerungen, welche die Cholera in Frankreich anrichtet. Armes Vaterland! Es hätte genug Uebel

auch ohne dieses! Aber es bleibt wahr, daß auch das Unglück seinen Segen bringt: es bessert die Menschen, stählt ihren Geist und zeigt ihnen die menschliche Natur von ihrer schönsten Seite, indem es uns die. großen und edlen Seelen erkennen läßt, für welche das Mißgeschick oft stärkere Täuschungen hat, alö die Macht und Größe. Leiden macht groß. L. N. B. Arenenberg, Mai 1833. Mein lieber Louis! . . Mein Herz ist gebrochen durch den Tod meines Bruders; es weiß sich noch nicht wieder zu finden. Ich bedarf der Gefühle

und seinen tapferen Freunden. Ich biete auf, was in meinen Kräften steht, um das Schicksal der politischen Gefangenen zu erleichtern. Ver bannte und Gefangene sind Brüder. L. N. B. # Arenenberg, 16. Nov. 1834. Immer fern von meinem Vaterlande, alles dessen beraubt, was das Leben reizend machen kann für ein männliches Herz, muß ich ein mit dem Schicksal zerfallener Mensch bleiben ^ und meine einzige Arbeit in der Versenkung in die Studien suchen. Leben Sie wohl. Denken Sie manchmal an alle diese Ge danken

, die mir wie Dolchstiche durchs Herz gehen müssen, wenn ich von der großen Vergangenheit Frankreichs träume und auf die so zukunfrlose, Gegenwart blicke. Fürwahr, es gehört ein starker Muth dazu, ganz allein — so weit man kann — nach dem Ziele vorzudringen, welches unser Geist sich vorgesteckt hat. Doch man muß nie verzweifeln! Der Kaiser kannte wohl dieses große Volk, welches er so sehr liebte. . L. N. B. * Arenenberg, 27. August 1835. Mit großem Vergnügen vernehme ich Ihr Vorhaben, sich mit der Tochter eines unserer

Stütze; ein schöner Tod für Frankreich mein Ehrgeiz. Leben Sie wohl, gedenken Sie der armen Verbannten, die ihre Augen beständig nach der Gegend richten, wo Frankreich liegt, und glauben Sie, daß mein Herz stets höher schlagen wird, wenn man zu ihm vom Ruhme spricht, vom Vaterlande, von Ehre und Aufopferung. L. N. B. : ; ; * . Auszug aus einem Briefe der Königin Hortense. Arenenberg, 10. Dec. 1834. Meine Vermögenszustände nöthigen mich, den Rest des Win ters hier auf meinem Berge zu bleiben

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Der Sammler
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Page 3 of 4
Date: 29.04.1852
Physical description: 4
von.einem derselben Worte gesprochen, welche, wenn auch seitdem der'Vergessenheit anheimgefallen wie so vieles Gute, stets ein ehrendes Zeugniß für das Herz und Gemüth der Zöglinge bleiben werden, und die daher ihrem Hauptinhalte nach hier wiederholt werden sollen zur Erinnerung an den verehrten Lehrer *). „Gefühle der innigsten Wehmuth und des tiefsten Schmerzes durchwogten heute unsere Brust, als wir an dem Grabe unsers verehrten Lehrers standen, als wir sehen mußten, wie seine Hülle in der Erde

dunklem Schooße geborgen wurde. Gleiche Gefühle bewegen auch jetzt das Herz eines Jeden von uns, da wir gekom men, sind, in Gemeinschaft eine feierliche Huldigung ihm darzu bringen, in Gemeinschaft das letzte Lebewohl der Stätte zu sagen, die nunmehr die Gebeine des uns Allen so Theuren und, leider! so früh Verblichenen deckt. „So früh!' sage ich, denn, wenn auch die immerwährende Kränklichkeit des Theuern uns von Tag zu Tag mehr überzeugen mußte, daß seines Bleibens auf dieser Erde nicht lange mehr

sein werde, — wessen Herz gab nicht der tröst lichen Hoffnung Raum, noch werde die bittere Stunde der Tren nung nicht gekommen, noch uns länger das Glück vergönnt sein, den uns Allen so theuren Lehrer in unserer Mitte zu haben und seine lehrreichen Worte und Ermahnungen mit gespannter Aufmerk samkeit zu hören. Wer von uns gedenkt hier nicht mit Freude und dankbare Rührung der Stunden, die durch seine frohe Laune, mit welcher er - den ernsten Dortrag zu würzen und ihm ein so anmuthigeö Gewand zu verleihen wußte

ermähnen, unauslöschlich soll dein Name in unser Aller Herz geschrieben stehen und Dein Andenken in unserm Gedächtnisse fort leben! Möge für Deine Liebe bes Himmels ewiger Friede und sein Glück dich lohnen.' — „Das war der Doktor N., den man heute begraben,' sagte der alte Zimmerpeter zu einem Fremden, der verwundert dem schweigsamen Fackelzuge der Jünglinge zugesehen hatte — „das war der Professor N.!' — wie wenn damit Alles gesagt gewe sen wäre. „Das war mein Andrees,' würde der alte Autenbacher Schu

ster von Beurendorf gesagt haben, wenn er noch gelebt hätte; aber er war dem Sohne schon vor mehreren Jahren vorausgegangen zur ewigen Ruhe mit dem Trost und Stolz im Herzen, einen Sohn zurückgelassen zu haben, dem nur Wenige an Geist und Herz gleichstanden, der Viele übertraf. (Fortsetzung folgt.) Literarisches. In der K. Kollmann'schen Buchhandlung in Augsburg ist eine Schrift herausgekommen, welche den Titel führt: „ Manifeste Lucifers an die Rothen, Blauen und Schwarzen.' Der Verfasser

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 05.10.1858
Physical description: 6
Ihrer kais. Hoheit der höchstseligen Frau Erzherzogin Margaretha an der Mühlauer Ketten brücke. Bei dem Psründnerhause nächst der Kellenbrücke wurde das in einer silbernen Urne aufbewahrte Herz sechsspännigen Galawagen überhoben, woraus sich der feierliche Trauerzug von der Kettenbrücke an in Bewegung setzte, und im langsamen Schritte die Ferdinands«Allee und den Rennplatz bis zum Portal der FranSziSkaner-Hofkirche durchzog, wäh rend daS k. k. Militär vom Portal der Hofkirche an bis zur Mühlauer

und den Vorstehern der umliegenden Gemeinden. Die ge heimen Räthe und k. k. Kämmerer schlössen den Zug. Während deS EinziehenS deS TrauerzugeS zum Preö- bylerium derHoskirche stimmten die Sänger einen Traner, chor an. In der Kirche wurden von der städtischen Bürgergarde Spaliere gebildet. DaS feierliche Traueramt «lebrirte der hochw. Herr Abt AloiS von StamS. Während desselben blieb daS Herz in seiner silbernen Urne auf einem schwarzbehäng- ten Postamente vor dem Hochaltare in der Milte deS PreSbyteriumS

der Franziskanerkirche übergeben. DaS Herz verbleibt einstweilen in der silbernen Kapelle bis zur Vollendung der Arbeiten in der k. k. Burgkapelle. Die endliche Uebertragung und Beisetzung daselbst wird seiner Zeit in der Stille erfolgen. Alle VerkaufSläden waren wäh rend der Feierlichkeit geschlossen. Eine unzählbare Volksmasse hatte sich eingesunken, um der unvergeßlichen Fürstin die letzte Ehre zu er. weisen. Die tiefe innige Theilnahme aller Klassen der Bevölkerung läßt sich mit Worten nicht schildern. Thrä- nen

, heiße Thränen deS Schmerzes und deS Beileids flössen. Wie die verewigte Erzherzogin gerne in unserm Lande weilte, so war auch uns die jugendliche Fürstin ein wahres Kleinod, dessen vollen Werth wir gewiß zu schätzen wußten. Und so ruhe denn auch daS edle Herz, daS so warm und. so edel für das Gute und Schöne, wie für das Unglück schlug, und dem Wohl thun ein Bedürfniß war, im Frieden unter uns. ES ist das theuerste Vermächtniß, das wertheste Pfand der Huld uud Liebe unseres innig geliebten Herrn Erz

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.08.1858
Physical description: 8
, war das Herz Europa's vom Welthandel ausge schlossen. Nackden, die Erfindung der Lokomotive eine aus gedehntere Benützung der Schienenwege ermöglichte, erkannten die Regierungen sch ell ihre Aufgabe, durch Herstellung eines vollständigen Schienennctzes den gemäß seiner geographischen Lage Deutschland gebührenden Antheil am Welthandel zurück zu erobern. »ES ist festgestellt, daß die Routen Alcssandria-Triest-Salz^ bürg, und Alessantria-Veiiedig-Jnnsbruck mit der Fortsetzung über München, Ulm. Mannheim, Köln

in nicht zu ferner Zukunft gerecht werden wird, nach, dem die schiefe Ebene bei Markt Schorgast, die Bahn über den Semmering. dir Schweizerbahnen zweifellos bewiesen haben, daß technische Schwierigkeiten aufgehört haben, un- überwündlich zu sein.« »Von Havre. Boulvgne, Ostei'de. Rotterdam und Am sterdam führen Schienenwege über Frankfurt nach Aschaffen burg ; Bremen. Hamburg und Kiel sind über Hannover, Braunschweig, Magdeburg und Leipzig mit Hof verbunden. Die Baierische» Bahne» bilden gleichsam das Herz

des Euro päischen Schienennetzes, sie vermitteln den Verkehr deS Nor dens mit den, Süden und verbinden den westlichen Ozean mit dem kulturbedürslige» Hinter-Asien. Die Vollendung der Baierische» Bahnen ist wohl nicht die letzte Perle in der Krone unseres Vaterlandes und das Herz jedes Patrioten wird eS dankbar aiierkeiinen, daß Marimilian II. dem Na tional-Neichlhum eine unversiegliche Quelle erschlossen hat.« Augsburg, 10. Aug. Der schon mehrmals ge feierte Tag der Ungarschlacht auf dem Lechselde

die Kunst, das inlellectuelle Vermögen der Kinder zu über bürden. ohne für die kräftige Ausbildung des Körpers zu sorgen, noch den ehrwürdigen Namen eines Erziehungssystems verdient. Unsers Dafürhaltens ist alle wahre und gesunde Erziehung zunächst lediglich auf den Körper und auf das Herz gerichtet. Aber die moderne Pflege des Körpers hat es höchstens auf Verweichlichung abgesehen und die religiöse Bildung des Herzens ist vollends außer Mode gekommen. Die moderne Erziehung scheint lediglich

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.01.1858
Physical description: 8
Gruß an Tirol. Wo stolzer sich die Berge tdürmen Und »rotziger gen Himmel stürmen. Wo» EtS «mstarrt. von Eturm umweht In unentweihter Majestät, Wo lies im Grund der Gießbach rauscht. Die Gemse an dem Abgrund lauscht. Im Thal beim milden Sonnenlicht Ihr grünes Netz die Rebe flicht. Wo sich mein Herz so heimisch fand — O grüß dich Getl. Tyroler Land! Am BergeShang, im tiefen Thal Wohnt «i.inchti Mann von Erz und Stahl, Mit keckem Muth, der AUeS wagt. Mit frohem Herz. daS nie verzagt; Unv

wenn ihn ruft das Vaterland, Nimmt er den Siutzen von der Wand, Schaut still dem Tod in'S Angesicht So kindlich treu, so prunkloS schlicht, Und doch voll ächtem Helvenmuth — O grüß dich Gott, Tiroler Blut! Mir wird tag Herz so eng, so weit, Gedenke ich der großen Zeit, Da du der fremden Fesseln Last A.it SimsonS Faust zerbrochen hast; Wie von dem Schnce der Waldbach schwillt, Lo unerbittlich, jäh und wild, Wie del Lawine Donnerganfl, Dein Zorn die Feinde üdertrang Und sie nach kcißcr KampseSglmh Begrub

ein Ende machen. Die ganze Mannschaft, die sich auS dem Wasser gerettet, stand in atbemloser Erwartung der Dinge an Bord und jedes Herz schlug, alS wollte es die Brust zersprengen. Das Boot war noch ziemlich entfernt von den Knaben, während daS Seeungeheuer furchtbar nahe war. Plötzlich erwachte die Lust durch den Donner schlag einer schweren Kanone, und als der alte Mann wußte, daß sein Schuß abgefeuert war, sank er auf den Boden und bedeckte sein Gesicht mit beiden Hän den, als fürchte

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 20.04.1855
Physical description: 4
Liebender an den Gegenstand ihrer Neigung etwas lang. Kürzlich hat Hoffmann von Fallersleben einen solchen Liebesbrief, der wohl aus dem Ende des siebenzehnten Jahr hunderts herrühren dürfte, veröffentlicht. Dieser lautet wört lich wie folgt: ,.Der Wohlbekannt, Herzliebgenannten, Der Schönen und Feinen, der Zarten und Reinen, Der Wohlgestalten und Frommen Soll dieser Brief zu Ehren kommen. Wenn es ihr geht noch glücklich und wohl, So ist mein Herz ganz freudenvoll. Nun schwing dich, Feder, Tinten

dabei Ist auch den Junfern die schönste Livrai. Auch Kochen, Waschen, Stricken und Nähn Z Thut den Mädchen sehr wohl anstehn.) Mein Herz hat dich mir auserkoren Für andreJunofrauen hochgeboren, Denn keine ist auf dieser Welt, j Die meinem Herzen so g-fällt. Du liegst mir in mein Herz begraben, ; Geschrieben mit sechs goldenen Buchstaben: ^ Die erste heißt lieb, u'e zweite zart, ^ Die dritte liebgeboren hat. Die vierte ist ganz silberschön,. Ach könnte ich dich täglich sehn' Die fünfte ist von Perlen

fein. Ach könnt ich immer bei dir fein! Die sechste ist von Sammt und Seiden: Du mußt andre Junggesellen meiden Und mein Herzallerliebste bleiben! i Willst du denn mein Herz erkennen, ^ So werd ich meinen Schatz dich nennen. So sollst du denn meine Liebste bleiben, BiS ein Wagen ein Rad thut treiben, Bis ein Krebs Baumwolle spinnt, Bis ein Licht den Schnee anzündt, BiS ein Löw' im Kasten fliegt, Bis eine Mück ein Fuder Wein wegzieht, Bis der Hahn auf der Kirchen lebet, Und der Thurm zu Straßburg

in den Lüften schwebet, BiS daß mein Herz findt Honigseim, Und auS den Felsen springt der Wein, Bis Weintrauben auf den Disteln stehn Und die Kieselsteine vergehn, BiS daß ein Mühlstein schwimmt über den Rhein: So lang sollst du meine Liebste sein. So wünsch ich dir indessen so viele gute Zeit, AlS Sandkörner am Meere sein, Von Gold bald ein Kränzelein, Von Sammet ein Bettelein, Von Silber eine Thür, Von Musealen eine Riegel dafür, Von Edelstein eine Schwell, Und mich zu deinem Schlafgesell. Meine Lieb

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