Bajonet, ohne ei lten einzigen Polizeisoldaten, ohne eine Uniform; denn selbst der Dberstburggraf und der kommandirende Gene ral, so wie alle anwesende Generale und Offiziere, wa ren in Fracks. — Die beglückte Menge begleitete den Hof bis zu dem Punkte, wo derselbe nach Verlaus von einigen Stunden die Wägen traf, und einstieg. Es war eine große und schöne Erscheinung für den Beobachter. Ick) war entzückt, nnd hätte, selbst als fremder, gern Alles an mein für Frende klopfendes Herz drücken mögen
feierten mit ihren Harmonien den großen Moment. ES war ein herz liches Volksfest. — An dem diesen Anlagen zunächst gelegenen Gartcn eines Grafen Canale verließ der Hof die Wägen, um sich in dein Gartcn zu ergehen. Dort drängle sich nun Alles, was der Gartcn nur zu sancii vermochte, vom hohen Adel an bis zum Gering sten, an und um das gekrönte Paar, und bewegte sich mit dies?!!?. Viele aus ».ein Volke, welche der Zufall bis in die Nabe des Kaisers begünstigte, trachteten die Hand des Kaisers zu külieii
. Und das alles machte nnd ordnete sich so von selbst, ohne irgend ein Eingreifen polizeilicher Maaßre geln, denn der Schild des Kaisers ist sein Bewußtievil und sein Vertraueu; seine Wasse die Liebe seiner Völ ker; das Gemüth übt die Polizei, und das Herz hält die Schranken der Ehrerbietung und der Etikette. — Ich erinnere mich nur in England dergleichen große Volks- Wewcgilngen ohne Einmischung bewaisnercr Hand gese hen zn haben ; doch ohne Motiv und Zweck 'der Liebe. Dort befreit das Recht von jedem scheinbaren
Zwange, hier that eS das Hcrz. Auch das meinige, das Herz des fremden Beobachters, schlug in frei und freudig befrie digter Bewegung über die schone Erscheinung. Es that mir nur leid, daß bei beiden hier angeführten össentli chen Vereinigungen des Monarchen mit seinem Volke die zuströmende Menge mich hinderte, die Kaiserin, diese in uuserm Zeitalter so herrlich, groß und schön hervor getreten«: Frali, genau zu betrachten. Die meisten Morgen beschäftigte sich das hohe Ksi- serpaar, getrennt nnd
der -Oberstburggraf. Die Kaiserin fuhr in einein eleganten Landauer, mit Sechsen bespannt, und einem Vorreiter, und, nach Beschaffenheit des Zweckes, in Begleitung der Erzherzogin Theresia, oder der ^ berhos- mei'sterin, Gräfin Lazanski, und des Oberhosmeisters, Grafeil Wurmbrandt. — lleberall, wo das Kaiserpaar eintritt, kommt ihm daS Hcrz entgegen, uud wo es ge wesen ist, seiert das Herz in Begeisterung cin Fest der Erinneruuq. — In den Nachmittagsstunden fuhr Kai ser nnd Kaiserin, in Begleitung deS Hose