167 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1805/29_07_1805/IWB_1805_07_29_7_object_6155755.png
Page 7 of 10
Date: 29.07.1805
Physical description: 10
noch Gaukler hausen hier. Was ich sah, würde die- sen Frevel wohl auch aus seiner Fassung und die» se Herren der Ohnmacht nahe bringen — Ein Geist also? „fiel Rollau ein" und wirklich denn ein Geist? O lassen Sie mich zu ihm hinab! Rollau , sprach der Greis, legte mit feyer- licher Herzlichkeit die Hand auf seine Schulter und sah ihn mit den blitzenden Augen ins Ge» ficht — Sie fordern keine Kleinigkeit. Auf ihr Gewissen denn — Ist auch dies Herz so rein, als fest? Mein Herz? — Ja, reln von Tücke wenig

schwankten nun in seiner Hand, die Stufen unter seinen Füßen, ihm hörbar schlug das Herz. Dße Treppe wollte kein Ende nehmen, und doch mußte er, seiner Rechnung zu Folge, schon eine Thurmhöhe tief unter dem Schlosse seyn. Noch einmal schlug sie sich um den Pfeiler und Rollau stand nun vor einer Thür, die gleich den Zellepsorten alter Ab, teyen, mit gothischem Schnitzwerk verziert war. Er faßte den Drücker, sie schien verschlossen und widerstand doch jeder Anstrengung. E n wil des, verworrenes Geschrey

schlug in diesem Augen blick an sein Ohr, Fenster klirrten, Klagestim men tönten vernehmbar ausser Ferne. Auch den Kühnsten hätte hier ein Schauer be fallen. Verblassend sank der Entmannte an den Pfeiler der Treppe. Zurück! Zurück! riefsein zagendes Herz, du wagtest genug — Wer weiß in welchem in dieser Winkel ein Mörder lauert. Ermanne dich ries die Ehre. Odemschöpfend erhob er die flackernde Kerze und sah umher. Ein schwaches , röthliches Licht schien aus einem Verstecke dieser weiten Gruft

1
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1805/13_05_1805/IWB_1805_05_13_6_object_6155672.png
Page 6 of 8
Date: 13.05.1805
Physical description: 8
Kriege General-Adjutant/ besorgte späterhin die Rantionierungs'Geschäfte, und endlich im I. 1802 wurde er Brigadier. Er war sieben Monate krank. Den Ruhm ein ' ckuthvvller Soldat gewesen zu scyn, nimmt er mit sich in die Grube. Es ist immer ein schöner und herzerhebender Anblick/ wenn man das Verdienst geehret und das gute Herz geschäht findet. Der Tod und die Brgräbnlsseyerlicykeit des am ryten April Abends um 1/2 9 Uhr hier in Innsbruck verstor- denen würdigen Herrn Franz Xavier v. Iellenz, k.k

, alle in Trauer gekleidet, giengen unmittelbar vor der Leiche. Das ganze gewährte eine rührende Scene, und mancher Edle weinte eine Thräne. - Die Herren Juristen, so wie überhaupt alle Herren Akademiker gaben bey dieser Gelegenheit -einen redenden Beweis, daß Minerva nicht bloß in ihren Köpfen thrsnet, sondern daß sie auch in ihren Herzen einen Sitz hat; Denn Jünglinge und junge Männer, die Verstand und Herz an würdigen Menschen so schön zu schätzen wissen, müssen selbst Verstand und Herz

2
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1806/07_04_1806/IWB_1806_04_07_5_object_6156064.png
Page 5 of 8
Date: 07.04.1806
Physical description: 8
, sagt er, raubt uns einen großen Theil des Lebens, und macht, daß unsre Seele wie gelahmt ist. Was wird es wohl um diejenigen seyn, denen ein Grad 'in der Fassungskraft, oder die Leichtigkeit im Beurtheilen mangelt? Das Bild einer liebenswürdigen Gattin. Viel anderst ist ein Weib, das unter allen Wese» Zu unserm Eigenthum sich selber auserlesea, In dessen treuem Schoos das Herz entlade» ruht, Und auch das Innerste der Sorgen von sich rhut; Die mit uns wünscht, und traurt, mit unsrer Ehre pranget

, • Nichts anders hat als uns, nichts für sich selbst verlanget: Ihr Leben ist für uns, der Jugend Früh, lingszeit, Der reisen Jahre Frucht ist alles uns ge. weiht. Auch Fehler straft sie nicht, und sucht die irren Sinnen Mit zärtlicher Geduld sich wieder zu gewinnen. Ein stärkrer Eigennutz , des Glückes Unbe. stand Raubt nie den sichern Frund, trennt nie das enge Band. Bequemlichkeit und Zier wächst unter ihren Wegen, Und jedem Blick von ihr wallt unser Herz ent» gegen. Wenn die Natur sie noch mit äußerm Schmuck begabt, Und unser irdisch Herz, mit Reiz

3
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1802/25_01_1802/IWB_1802_01_25_7_object_6154690.png
Page 7 of 8
Date: 25.01.1802
Physical description: 8
del, so lang ich UU , sollst du Brod bey mlr haben. , . . Es gibt eine Sprache, die alle Threre verste- hen; Mieke redete diese Sprache. Ich war mit mir selber zufrieden, und folgte ihr mit fröhlichen Schritten in ihre Wohnung. Wahrend sie ihr Kind auskleidete, erzählte sic ihrem Manne mei ne That; dieses geschah mit einer Wärme, der das kahle Herz des Dreschers nicht widerstehen konnte: er warf mir einen Blick des Beyfallszu, uud meine Adoption wurde genehmigt. Ein ganzes Jahr lebte ich bey

diesen guten Seele« meine Tage zu endigen; allein das Verhängnis hatte es an ders belchloffen. Mieke starb in ihrem dritten Wochenbette, und ehe sechs Monate vergiengen, legte sich ihr Wittwer eine andere Gehülfin bey, deren erster Anblick mich schon nichs gutes ahn den ließ. Es war eine lange, hohtäugigte Figur, deren Mine der ganzen Welt den Krieg ankün digte , und deren Herz keine andere Leidenschaft kannte, als den Gei^ Kaum hatte sie festen Fuß im Hause gefaßt, so versäumte sie keine Gelegen- hei

4
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1804/30_07_1804/IWB_1804_07_30_2_object_6155319.png
Page 2 of 8
Date: 30.07.1804
Physical description: 8
Oeffentliche » Vorladung. Me dlejrni- gen, welche Anspruch auf das Vermögen hiesi gen Landgerichts Unterthanen Joseph Herz — oder seines Sohns Sebastian Herz in by Pfarr Mittelberg zu haben glauben, werden hiemit öffentlich aufgefordert Montag deu 30. künftigen Monats July Frühe 9 Uhr beym Kurfürstlichen Landgericht Svndhofen entweder persöhnlich, oder durch Bevollmächtigte ihre Foderungen unter Stra fe der Ausschließung, nebst dem etwaigen Vor« recht derselben einjm etchen, und zu bewetjen

5
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1805/22_07_1805/IWB_1805_07_22_7_object_6155513.png
Page 7 of 10
Date: 22.07.1805
Physical description: 10
Füllhorn dahin nehmen das glänzende Gepräge der Geburt, die Spende des Reiche thums, oder die hölzernen Stelzen verdienstloser Würden: Zu den Greisen, welche im spaten Herbste sich erfreuen der Erndte ihres Lebens; Zu den Jünglingen, welche in der Blüthenzeit ihres Frühlings, mit lüsternem Verlangen nach dem Genüsse reifender Früchte schmachten; Und alle wandelte Furcht und Grausen an, und aller Herz erbebte, ob dem schauervollen Traumbilde, bas ihnen vorschwebte, und mit beinerner Hand furchtbar

wie der Arme vor der Thür des Reiche«. Aber tief in der Einöde des Gebirges lag vor dem Muthwillen der Stürme gesichert unter dem Schutz einer bemooßten Steineiche die friedliche Hütte Palemons, des Hirten. Schacht und recht war sein Herz, so einfach und geräuschlos, wie seine Wohnung, und, unter dem Schatte« Patriarchalischer Einfalt, auch eben so gesichert vor den Stürmen gewaltsamer Leidenschaften.^ Wie an einem füllen Sommerabend der schräge Strahl der untergehenden Sonne über die Spie gelfläche

6
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1803/12_09_1803/IWB_1803_09_12_7_object_6153640.png
Page 7 of 8
Date: 12.09.1803
Physical description: 8
man von einem Jagdhunde, wenn man ihn als gut lobt, daß er weder feig noch tükisch, weder zu langsam noch zu hitzig, weder furchtsam noch ungelehrig; sondern munter, klug, und schnell ge horsam sey Eine Güte aus Grundsätzen, die dem denkenden Wesen eigen ist, und die man Tugend nennt, eine Eigenschaft, die für dasselbe desto verdienstlicher ist, je größer die bösen Neigungen waren, welche die thierische Bosheit ausmachen, und welche es zu überwinden hatte, um zu die ser Güte zu gelangen. (Diderot.) 4 » Das gute Herz

. (Chesterfiedl.) 8 . Verstand und Gelehrsamkeit können uns Achtung erwerben; Munterkeit und Witz die Lacher aus uns re Seite bringen; Tugend kann uns Bewunde rung verschaffen; aber Gutmüthigkeit allein ge winnt das Herz. Sie gibt dem Körper eiue leichte Anmuth und erheitert jeden Gesichtszug. Sie macht die rauhe Zunge durch Beredsamkeit ge schmeidig; und bereichert den feinsten Verstand mit der Gabe der Ueberredung. Indeß hat sie, wie jede Gemüths-Eigenschaft, ihre bestimmten Gränzen, die sie niemals

7
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1803/30_05_1803/IWB_1803_05_30_8_object_6153529.png
Page 8 of 8
Date: 30.05.1803
Physical description: 8
wir mit Schmerz, wie sehr uns unsere Vorstellungen täuschten! Verhältnisse und Rücksichten treten uns auf allen Seiten hindernd in den Weg ; plötzliche Wechsel des Glücks nvthi- gcn uns unsere Plane aufzugeben; Falschheit und Eigennutz verrücken oder entfernen unser Ziel; tausend sehlgeschlagcne Hoffnungen ermüden den Geist; gekränkte Liebe, beleidigter Stolz und verrathene Freundschaft machen uus mißtrauisch und muthlos, und wohl dem, in dessen Herz sich kein giftiger Wurm böser Gesellschaft, oder schlechr

ter Grundsätze eingenistct hat! So enden wir mit langsamen Schritten den raschbegonnenen Lauf, und sind nur zu selig, wenn uns am Ende wenige Dlüthen der Jugend erquickende Früchte bringen. O laßt uns die Vorsicht preisen, die in der mo ralischen , wie in der physischen Welt mit gleicher Weisheit und Güte handelt, und jene heftigen Triebe ins Herz der Jugend legte, die uns Kraft genug geben, nach allen überstandenen Stürmen noch Glück zu erhalten und zu genießen. Ökonomische Nachrichten

8
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1803/07_11_1803/IWB_1803_11_07_8_object_6153705.png
Page 8 of 8
Date: 07.11.1803
Physical description: 8
sich, wenn der Kinder mehr sind , wohl selbst die Frage vor: welches von deinen Kindern würdest du wohl am ersten noch verlieren wollen? und gibt sich selbst die Antwort: sie find mir alle gleich lieb und »crth, ich möchte sie gern alle behalten \ So hatten diese Aeltern für sich und gemeinschaftlich ,ft gefragt, und ihr Herz wollte keinen der Süh- ve missen. An einem schönen Wivtertage hatten sich die raschen Knaben auf das Eis gemacht, um eine zu dieser Zeit gewöhnliche Leibesübung und Bewe gung vorzunehmen

. Der Vater war durch Ge schäfte abgehalten worden, aus sie Acht zu geben, jezt, da er sie vennüßte, fiel es ihm aufs Herz, daß seine Sühne aus das Eis könnten gegangen feya, und daß es gefährliche Stellen gäbe, vor welchen er sie warnen müßte. Er eilte ihnen nach, fand sie aber schon aus einem Arme der Elbe in »oller Bewegung, den ältesten voran und die übrigen folgend bis ium jüngsten, welcher den Beschluß »nachte. Er sah sie gerade m der ge fährlichsten Gegend, ohne so nahe zu seyn, daß er sie abrufen

9
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1806/02_06_1806/IWB_1806_06_02_13_object_6156144.png
Page 13 of 14
Date: 02.06.1806
Physical description: 14
verste» hen; Miete redete diese Sprache. Ich war mit mir selber zufrieden, und folgte ihr mit srohltt chen Schritten in ihie Wohnung. Wahrend sie ihr Kind auskleibete, erzählte sie ihrem Manne meine That; dieses geschah mit einer Warme, der das kaie Herz des Dreschers nicht wrderstc- hen konltte; er warf mir einen Blick des Bey» falls zu, und meine Adoption wurde genehmigt. Achtes Rapitel. Ein ganzes Jahr lebte ich bey meiner gutthä- tigea Baurm, zwar nicht im Uebersiusse, aber in einer glücklichen

. Miete starb in ihrem drit- ten Wochenbette, und ehe sechs Monate vergien» gen, legte sich ihr Witkwer eine andere Gehül« sin bey, deren erster Anblick mich schon nichts gutes ahnden ließ Es war eine lange, hohläugig, te üigur, deren Mine der ganzen Welt den Krieg ankünbigte, und deren Herz keine andere Leid nschaft kannte, als den Geiz, Kaum ha,te sie festen F.uh im Hause gefaßt, so verfäuimc s,e keme EGttegrnyeit, mich ihrem Manne «Im,» nrn lästigen FnuUenzcr vorznmaien Jeden B,s« fen, den Lischen

10
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1806/24_03_1806/IWB_1806_03_24_6_object_6156047.png
Page 6 of 8
Date: 24.03.1806
Physical description: 8
, und dieses ist sein Herz gegen Schwächen zu schützen. * Einen grossen Theil dieser Wirkung können wir von der Schaubühne erwarten. Eie ist es, die der grossen Klasse von Thoren den Spiegel vorhält, und die tausendfachen Formen dersel ben mit heilsamen Spott beschämt. Was sie oben durch Rührung und Schrecken wirkte, lei, stet sie hier — schneller vielleicht, und unsehl« barer — durch Scherz und Satire. Wenn wir es unternehmen wollte», Lustspiel und Trauer, spiel nach dem Maß der erreichten Wirkung zu schätzen

, so würde vielleicht die Erfahrung dem ersten den Vorrang geben- Spott und Verach« tung verwunden den Stolz des Menschen em pfindlicher, als Verabscheuung sein Gewissen fol, tert. Gesetz und Gewissen schützen uns oft für Verbrechen und Lastern — Lächerlichkeiten ver, langen einen eigenen feinem Sinn, den wir nir gends mehr, als vor dem Schauplatze üben. Vielleicht. daß wir einen Freund bevollmächtigen unsere Sitten uud unser Herz anzugreiscn, aber es kostet uns Mühe, ihm ein einziges Lachen zu vergeben. Unsere

11
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1806/17_03_1806/IWB_1806_03_17_3_object_6156036.png
Page 3 of 8
Date: 17.03.1806
Physical description: 8
Se. Majestät diese neuen Beweise des Patriotismus und der Humanität der Ihrem Herzen so theuern Ungarn auf, und befahlen ausdrücklich: baß das Ver zeichnis dieser Beycräge öffentlich bekannt ge macht, und jenen, welche ohne Rücksicht auf den Dra> g der Zeitumstände ihren leidenden Mitbür gern so edel Herz und Hand eröffnen», die al lerhöchste Zufriedenheit bezeugt werde. Die in der Wiener Zeitung vom 8. März angeführten bisherigen Deyttage an baarem Gelde, an Korn, Waizen, Halbfrucht, Gerste und Haber

der Deutschen und deren Stolz ein weiser und gerechter Monarch ist. Jedem Ver ehrer cieses Monarchen muß sein Herz bey die ser F.yeriichkeil hoch schlagen, und er wird, nicht aus Zcremoniel, sondern mit inniger Rüh, rung unserm nunmehrigen Allerdurchlauchtigsten Herrscher mit reiner Brust zurustn: „Lange lebe unser theuerster König! 'mitIhm Karolina, un sre AUergnädigste Königinn! Sein erlauchter Thronfolger, Sein gastzes königliches Haus!!! An diesem glücklichen Tage wird auch die Re gierung der orthodoxen

12
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1806/22_09_1806/IWB_1806_09_22_8_object_6156291.png
Page 8 of 8
Date: 22.09.1806
Physical description: 8
, dann mögen sie meinetwegen böse auf ihn seyn. ^ Frau v. Bittermund. Richtig, so wollen wir es machen, Purgantius soll aus meinem Hause bleiben, Herrn Kraft und Ihnen werde ich folgen, und für meine erlangte Gesundheit, wird ihnen beyden mein Herz danken. Anmerkung. Frau von Bittermund isi das lebende Bild der meisten unsrer heutigen Damen, die bey der naturwidrigsten Lebensart, ihr ganzes Vertrauen aus die Apotheke setzen, und vergessen, daß die Gränzen der Schöpfung- über ihren Putz und Spieltisch

Gesundheit wie der gegeben. Menschen deren zu hohe Lebkraft, und zu blühendes Aussehen, Herabstimmung er fordert, deren Blut zu rasch durch Herz und Adern rollt, und gefährlichen Sturm droht, mögen in abspannenden Frühlingskräutern, und rohen Pflanzensästen, ihr Feuer löschen, das to>‘ bende Blut besänftigen, und sich nach Lust la ben, ihnen wird die Krauterkur, neues Leben geben, und die ausschweifende organische Kräf ten , in bas der Gesundheit zuträgliche Gleich gewicht zurücke bringen Nie

13
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1809/11_05_1809/IWB_1809_05_11_1_object_6157916.png
Page 1 of 4
Date: 11.05.1809
Physical description: 4
Innsbrucker Zeitung. Eilster Jahrgang. ^ z6. Donnerstag den u. May 1809. Auszug der merkwürdigem Begebenheiten. Innsbruck. Der Wanderer, ein seit dem Ausbruche des Krieges in Wien erscheinendes treffliches Volks« > blatt, das der hetdenmüthigen Anstrengungen der Tiroler mit dem verdienten Lobe gedenkt, enthält unter andern folgenden schönen Aufsatz: Ein wort, meinen Landsleuten ans Ohr und ans Herz gesprochen. Rührend und herzlich ist die Art, wie der mannhafte Landsturm. Commandant Joseph

, wo nur auf einem einzigen Flecke des großen Kriegsschauplatzes das Glück von seinen Waffen und seiner gerechten Sache wich! Oester- reicher sollten verzagen? Nein! der Oesterreicher verzagt nicht. Mit der Gefahr wächst sein Muth. Er läßt von kei nem fremden Volke fick unterjochen, von kei nem Volke sich übertreffen an Tapferkeit, an Vaterlandsliebe. Er weicht nie von keinem Fürsten, und am wenigsten, wenn das Glück von ihm weicht. Da zeigt sich sein Herz. Wer nie Heldenmuth besaß, der wird da zum Heiden. Oder liegt

14
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1805/01_04_1805/IWB_1805_04_01_8_object_6155624.png
Page 8 of 8
Date: 01.04.1805
Physical description: 8
er Eine für sein Herz, So theilt er Freude, Glück und Schmerz, Wo er nur immer wandelt. Gott ist ihm Gott — Religion, Sie ift ihm ächter Tugend Lohn — Tief in sein Herz gegraben. Sie gibt ih«n Muth, und festen Sinn, Und wanket er — so hält sie ihn Mit Stärken und mit Laben. Fürst und Gesetze sind ihm Werth, Und was ihn Pflicht und Treue lehrt, Sind ihm das zweyte Leben. Und Freude ist's ihm — Heldenmuth Beseelt ihn — Alles, Gut und Blut Für diese darzugebe». Dieß ist des ächten Deutschen Bild, Sein Handeln

15
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1808/14_01_1808/IWB_1808_01_14_2_object_6157081.png
Page 2 of 4
Date: 14.01.1808
Physical description: 4
mit einer gnädigen Antwort beehret werden zu können." Ihre königl. Hoheit die Erzherzogin Mutter be antworteten den Antrag mit eben so viel Würde als Rührung. Nun wurde Ihre königl Hoheit, die Erzherzogin Maria Ludovika durch Ihre Oderst- hofmeisterin in das Audienz-Zimmereingesührt. Sie erschien mit jener bescheidenen Anmuth, wel che Ihr das Herz Sr. Majestät entgegen geführt hatte. Als Höchstsie aus die linke Sritc unter den Baldachin getreten war, wandte der Bevollmäch tigte Sr. Majestät sich mit folg- nder

ist." Mit einer Rührung, welche in jedem Zuge sich spiegelte, gab die erhabene, durch Ihre hohen Tugenden des Thrones so würdiqeErcherzogin Ihr Jawort, worauf der Bevollmächtigte in folgender Rede antwortete: ,,Oas erhaltene höcbstersreuiiche Jawort Ene- rer königl. Hoheit erfüllt mein Herz mit der leb, Haftesten Empfindung, und ich werde eilen, es Sr. Majestät, Mechöchstwelche demselben mit Verlangen entgegen sehen, ungesäumt zu überbrin, gen." Bekanntmachungen zum ersten Mahl. Edikt. Vermög höchster Bewilli ung

16
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1805/28_10_1805/IWB_1805_10_28_7_object_6155880.png
Page 7 of 12
Date: 28.10.1805
Physical description: 12
- ren, mit welcher sie aufs- höchste bedroht waren. Ich sage nichts von demjenigen, was sich seit dem zugetragen hat. Das traurige Gemählde dieser Ereignisse hat mein Herz durchdrungen; es würde das Herz Eurer Kaiserl. Majestät nicht weniger betrüben, wenn sie Deroselben in ihrem ganzen Umfange bekannt waren. Eure K. K. Majestät werden mir übrigens eine schuldige Gerechtigkeit widerfahren lassen, wenn Sie sich überzeugen wollen, daß, welcher auch immer der Lauf der Begebenheiten sep

17
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1806/07_07_1806/IWB_1806_07_07_11_object_6156200.png
Page 11 of 12
Date: 07.07.1806
Physical description: 12
ein gu ter Freund zu dem andern : Er ist der feinste Mann unter der Sonne. Sie verstehen mich doch? Sorgen Sie nichts, versetzte der an dere ; ich kenne meine Leute , und wüßte nicht, wie mich * * * betrügen könnte: Er müßte sich denn zu meinem Unstern in den Kopf ge setzt haben, Ehrlich zu seyn. , Spruch. Denke dir die Menschen nie zu gut, damit sie dein vcrdachrloses Herz nicht betrügen: denke dir die Menschen nie zu böse, damit dein erbit tertes Herz dich nicht zum Menschenhasser mache. Cours

18
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1807/27_04_1807/IWB_1807_04_27_1_object_6156994.png
Page 1 of 8
Date: 27.04.1807
Physical description: 8
V- (N ro A4) ' ' --- Innsbrucker Zeitung Mondtag dm 27tm April 1807. Neuntem Jahrgang. Auszug der merkwürdigern Begebenheiten. Wien, den ,8. April. Der Leichnam weil. Ihrer Majestät der Höchstseligen Kaiserin und Königin wurde am 14. April Morgens um 8 Uhr eröffnet, und nachdem davon das Herz und die Eingeweide getrennt waren, am 15. um 7 Uhr früh mit den gewöhnlichen Feyerlichkeiten in die Hofburgpfarrkirche übertragen, und aus einem vier Stufen hohen Prachlbttke, über weit chein

ein schwebender Baldachin von schwarzen Sammt angebracht war , öffentlich aufgestellt. Den 16. Nachmittags um 2 Uhr wurde das Herz in die Hoskirche der Augustiner seyerlich gebracht, daselbst eingesegnet, und beygesetzt. Gleich nach dieser Funkzion wurden die Einge weide eben so feyerlich in die Metropolitankirche zu St. Stephan gebracht, an der Kirchlhüre von dem Domprobste mit dem Domkapitel und dem Klerus in Pontificaübus empfangen, hierauf cingesegnet, und nach der Gruft gebracht. Am nämlichen Tage

19
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1801/13_07_1801/IWB_1801_07_13_1_object_6154436.png
Page 1 of 10
Date: 13.07.1801
Physical description: 10
» . fr. b-i-h«. Ein Mädchen ist ein weiches Ey Mit einer dünnen Sckaale; Es brickt im Augenblick entzwey, Gebt acht, daß es nicht falle: Macht, Mädchen \ euer Herz Ticktack, So hört nicht auf fein Pochen; Dünn ist die Schaale und krick krack, Ist Herz und Ey zerbrochen. Bekanntmachungen (zum erstenmal.) Verfteigerungs t Ldict. Von dem Landge richt der Herrschaft Lienz wird hiermit kund ge- geben, es seye aus Ansuchen des Leonhard Maro- ku ischen Konkursvermögens - Verwalter in die öffenliche Feilbiethung

20
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/IWB/1807/22_06_1807/IWB_1807_06_22_1_object_6156600.png
Page 1 of 8
Date: 22.06.1807
Physical description: 8
redliche Einge» terstützt, mit Schnelligkeit zunimmt, daß vage» borne wird diesen Vorschlag mit Vergnügen gen die Wohlfeilheit herbeyzusührea, nicht so lesen, und sein warmes Herz wird zur Beförr leicht ist als man glaubt, weil dabey unendlich derung des Landeswohl dadurch angeeifert wer» viele Schwierigkeiten zu bekämpfen sind, und den, Mulh und Hoffnung zu fasten, Werke sich besonders die Habsucht der Wucherer harl- ausgeführt zu sehen, die Jahrhunderte lang bis näckig dagegen zu sträuben suchet

des die Aussichten zu einer gefegten Ernde vorhan- Nationalreichthumes erhoben zu sehen. Text und den sind , sondern weil uns auch Se. Maje» Vorrede dieser Schrift enthalten reiche Beweise, stät unser allergnädigste König durch die be» ivie dieses im Werke ausgeführt werden könne. reits etngeleitete neue Maut' Organisiruag ei» Das Herz jedes redlich denkenden Eingebor» nen neuen Beweiß Seiner allergnädigsten lan- m wird bey der Durchlesung biestr Schrift desväterlichen Sorgfalt gibt.

21