an dem in allen auf Tiroler Erde lebenden Menschen > Hofer-Geist Einkehr hält und der schöne Spruch Hofers zur Wirklichkeit wird: ,Keut', haltet's z'samm! Seid einig!" Einigkeit macht stark. Weg mit dem Parteifanatismus, heraus mit dem Fanatismus zur Tiroler Erde. Mit Freuden stimmen wir ein in das Gelöbnis der Väter: Auf zum Schwur, Tiroler Land — heb' zum Himmel Herz und Hand —, was die Väter einst gelobt — da der Kriegs sturm sie umtobt —, das geloben wir auf's neue — Jesu Herz, dir ewige
der Fahne mit Lebensgefahr verbunden war, vermutet man, daß der noch unbekannte Täter über Fach- I kenntnisse im Starkstromwesen verfügte. Sonntagslesung. »Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich unser!" Wir nähern uns nun der Sommersonnenwende. Bald wird die Sonne ihren höchsten Stand erreichen und ihre volle Glut aus die Erde strahlen, um dann wieder, Monat für Monat, an Kraft zu verlieren. Auf unsere Vorfahren in uralter Zeit machte das alljährliche Ereignis der Sonnenwende einen ttefen Eindruck
, aus jenen Zeiten stammt die schöne Sitte der Sonnwendfeuer. Auch wir begrüßen die Sonne als Lebensspenderin, ohne deren Licht und Wärme alles Leben auf Erden erlösche, und wir be singen sie in tausend Liedern, wir preisen aber, vom Lichte des Glaubens erleuchtet, noch tausendmal mehr jene über irdische Sonne, welche unsere unsterblichen Seelen be strahlt, die nie an Kraft und Wärme verliert und auch im Dunkel scheint, die uns noch leuchtet, wenn einst die Augen brechen — das heiligste Herz unseres
liebreichsten Erlösers. Die irdische Sonne ist kein Herz, Das HerzJesu ist eine Sonne! Die überwältigende Pracht und Majestät, die von der Sonne ausstrahlt, hat nicht unsere Vorfahren allein in ehrfürchtiges Staunen versetzt, manche Naturvölker gingen noch weiter und beteten sogar die Sonne als Gottheit an und brachten ihr Opfer dar. Das war törichte Abgötterei und eine ähnliche Verblendung ist auch der übertriebene Sonnenkult unserer Tage. So wohltätig die Sonne für unseren Erdball
ist und so sehr wir von ihr abhängen, sie selbst ist und bleibt ein lebloses Gestirn ohne Herz, ohne Seele. Ihre goldenen Strahlen vermögen wohl unsere Festesfreude zu vermehren und auch bisweilen unser Leid zu lindern, sie selbst bleibt aber ohne jede Teilnahme gegen über unserer Freude und Unserem Leide. Hast du dir, lieber Leser, liebe Leserin, nicht schon Aehnliches gedacht, wenn die Sonne ihre versengenden Strahlen erbarmungs los auf deine ausgedorrten Wiesen unb Aecker sandte? Und wie teilnahmslos beschien sie dein eigenes