49,065 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1920/01_08_1920/ALABO_1920_08_01_3_object_8263842.png
Page 3 of 16
Date: 01.08.1920
Physical description: 16
, die ja längst weltberühmt geworden ist als bevorzugte Schülerin des gött lichen Herzens Jesu, besten grenzenlose Erbarmun gen zu verkündigen ihre Lebensaufgabe war. Ge rade Tirol settze der Herz-Jesu-Verehrung die Krone auf, indem sein Landesausschuß in bedräng ter Zeit am 1. Juni 1796 in Bozen einen feierlichen Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu schloß. In folgedessen steht uns diese Heilige ganz besonders nahe, wie auch der hochselige Fürstbischof Vinzenz Gaffer, einer der größten Gottes gelehrten

von Sales selbst ein großer Herz Jesu-Verchrer war, daß er seiner Ordens gründung das göttliche Herz Jesu mit der Dornen krone und dem Kreuze zum Wappen gab und seine geistlichen Töchter Anbeterinnen und' Dienerinnen, Nachahmerinnen und Töchter des Herzens Jesu nannte. Aber nicht diesen seeleneifrigen Kirchenfürsten und Kirchenlehrer hat Gott zur all gemeinen Einführung und dauernden Begründung der Herz Jesu-Verehrung gewählt, sondern die demütigste seiner Ordenstöchter, die jugendliche, weltfremde

Margareta hinter Mauer und Gitter im Kloster der- Heimsuchung Mariä zu Parav le Monial in Burgund. Das ist übrigens ein häufiges Kennzeichen der Werke Gottes: Gott erwählt ein schwaches Werkzeug, um den Stolz der Welt zu beschämen. Zu wiederholten Malen begnadete der göttliche Heiland Margareta mit geheimnisvollen Erschei nungen. bei welchen er ihr sein heiligstes Herz zeigte und die Wunder seiner Liebe offenbarte. Der Hauptosfenbarungeu sind drei. Am Feste deS heiligen Johannes, des Licbesjüagers

, im Jahre des Heiles 1673. erhielt sie die erste große Offenbarung. Sie betete eben vor dem allerheilig- sten Sakramente, als ihr der Herr erschien und in der göttlichen Brust sein Herz zeigte, ganz umgeben von Feuer und Flammen^ glänzend wie die Sonne, durchsichtig wie Kristall, von einer Dornenkrone umwunden und von einen: Kreuze überragt. Zu gleicht erklärte er ihr: „Mein Herz ist so sehr VDn Liebe zu den Menschen erfüllt, daß ich die Flammen seiner brennenden Liebe nicht mehr znrückhalten

1675 am Sonntag in der Fronleich namsoktav, als sie wieder inbrünstig vor dem höch sten Gute betete. Damals sprach Jesus zu ihr die bekannten rührenden Worte: „Siehe hier dieses Herz, welches die Menschen so sehr geliebt hat, daß es nichts zurückhiett, nichts scheute, ursi ihnen seine Liebe zu bezeugen." Dann beklagte er sich über den Undank der Menschen, wie er sich namentlich im kalten und sündigen Benehmen gegen das Sakra ment der Liebe, das allerheiligste Altarssakrament, äußere und verlangte

1
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1932/02_10_1932/ALABO_1932_10_02_5_object_8273331.png
Page 5 of 16
Date: 02.10.1932
Physical description: 16
des Altars. Der Ianse nismus entfremdete die Gläubigen diesem Sakramente, durch die Herz-Iesu-Verehrung sollten sie ihm wieder zugeführt werden. Und so geschah es auch. Wie fast im mer, so bediente sich Gott auch hier einer schlichten, ein fachen, vor der Welt gänzlich unbekannten Person zur Vermittlung seiner Hilfe, so wie er getan zur Ein- fichrung des Christentums und bei Gründung seiner Kirche. Nicht Weise und Mächtige vor der Welt, nicht Gelehrte und hohe Standespersonen wählte der Hei land

zu den Trägern seiner Gewalt, zu Aposteln, zu Ausspendern seiner Geheimnisse, sondern arme, ohne Ansehen dastehende Fischer und Zöllner. Und wenn er je einmal etwas Großes in die Wege leitete oder durchführte durch einen auch vor der Welt Großen, dann war dieser Große vor Gott wie ein Kind, das heißt innerlich aufrichtig demütig. Zur Einführung der Herz-Iefu-Verehrung in weiteste Kreise erwählte sich der Herr eine arme Klosterfrau aus dem Orden der Heimsuchung Maria, den der hl. Franz von Sales

der Fronleichnamsoktav. Als sie vor dem zur Anbetung ausgesetzten Allerheiligsten betend kniete, erschien ihr im hl. Sakramente der Heiland, klärte sie auf den Gegenstand, die Uebung und die Früchte der Herz- Jesu-Andacht, zeigte ihr sein von Feuer umgebenes, von einem Dornenkranz umranktes Herz, von einem Kreuze überragt. Der Heiland beklagte sich über den Undank der Menschen, über deren Verachtung, die Un- erbietigkeit, Kälte und Sakrilegien, die er im Sa kramente des Altars erfahre und verlangte die Ein führung

eines eigenen Festes zu Ehren seines gött lichen Herzens. Der Heiland gab auch verschiedene Versprechungen der Hilfe und der Gnadenerweise für alle jene, die sein göttliches Herz nach seinem Willen verehren werden. Die Heilige offenbarte ihre Visionen ihrem Beichtvater, dem Iesuitenpater C r o i s e t. Die ser und Pater de la Colombiere, ebenfalls Je suit, prüften die Sache sehr gewissenhaft und wurden dann selbst eifrige Förderer der Herz-Iesu-Verehrung. Nun erhoben sich aber große Schwierigkeiten

und noch größere Hindernisse zur Einführung und zur Verbreitung der Herz-Iesu- Äerehrung, Schwierigkeiten betreffs Einführung des Herz-Jefu-Festes von Seite des kirchlichen Lehramtes. Die Kirche ging wie immer langsam und strenge prü fend vor. Die Kirche verlangt Beweise, ehe sie Entschei dungen trifft. Sie übereilt nichts, kann auch abwar- ten; sie ist morgen auch noch da. Gegen die Andacht als solche hatte Rom nichts einzuwenden. Haben ja schon lange zuvor große Heilige das Herz Jesu ver ehrt

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1937/03_06_1937/TI_BA_ZE_1937_06_03_4_object_8382776.png
Page 4 of 16
Date: 03.06.1937
Physical description: 16
werden. Ich verspreche dir, daß mein Herz sich erweitern wird, um in reicher Fülle die Wir kungen seiner Liebe über diejenigen auszugießen, die ihm die Ehre erweisen und von anderen verschaffen werden." Josef: Wohl die meisten Menschen werden diese schöne Andacht, als sie einmal mehr bekannt wurde, gerne geübt haben. Pfarrer: Nein, das Gegenteil war der Fall. Das Gute wird ja immer verfolgt, weil der Teufel alles verfolgt, was ihm Seelen entreißt und für den Himmel rettet. Doch hat der Heiland die heilige Margareta

. Weil die Herz-Iesu-Andacht d'i>e Menschen zum Heiland führen sollte, so waren die Iansenisten er bitterte Feinde, die durch Lügen und Verleumdungen und auch mit Gewalt die Andacht zu verhindern suchten. Alois: Diese Mittel haben die Feinde der Reli gion also auch schon damals gebraucht. Pfarrer: Diese Mittel wurden immer gebraucht, auch gegen Jesus selbst, wie wir ja in der Bibel lesen. In Oesterreich wurde die Herz-Iesu-Andacht vom Staate ver boten- auf die Uebertretung des Verbotes wurden hohe Geldstrafen

gesetzt. Thomas: Wie konnte solches in Oesterreich ge schehen? Pfarrer: Die Erzieher der kaiserlichen Prinzen, der Söhne der Kaiserin Maria Theresia, waren janse- mstisch gesinnt. Daher stammen auch die Maßregeln, die Kaiser Josef II. gegen die Kirche erlassen hat. Ein Priester, der in Wien Herz-Iesu-Büchlein verbreitet hatte, wurde zu einer Strafe von 500 Gulden verurteilt. Kaiser Josef H. hob die Herz-Jesu-Bruderschaften auf und ließ Bilder des Herzens Jesu übermalen. Peter: Diese rein religiösen

Dinge gingen aber den Kaiser und seine Beamten doch gar nichts an. Pfarrer: Sicher nicht. Aber auch heute geht es oft noch so. Die Kirche soll sich nicht in politische Dinge einmischen, sagt man. Dafür mischt sich der Staat umso mehr in religiöse Dinge ein. Doch ich wollte euch erzählen, wie die Herz-Iesu-Andacht in Tirol eingeführt wurde und welche Schwierigkeiten es damit hatte. Die erste Herz- Iesu-Bruderschaft wurde im Jahre 1705 bei den Ursulinen in Innsbruck eingeführt. Im Lande wurde die Herz

die Standesbündnisse und die Herz-Iesu-Bruderschaft ein geführt. Josef: Gab es auch in Tirol viele Gegner der Herz-Iesu-Andacht? Pfarrer: Sehr viele. Die sich für aufgeklärt hal tenden Beamten und Professoren befolgten auch in Tirol die Maßregeln der kaiserlichen Negierung. Auch hier wurden die Bruderschaften aufgehoben. In der Iesuiten- Kirche, die damals nicht den Jesuiten unterstand, wurde das Herz auf dem Bild übermalt und vieles anderes ge schah, was das fromme Volk so erregte, daß ein Aufstand auszübrechen

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1949/23_06_1949/TI_BA_ZE_1949_06_23_1_object_8385353.png
Page 1 of 10
Date: 23.06.1949
Physical description: 10
Einzelpreis 50 Groschen Üaroßr Nr. 25 42. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tiro! und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften Donnerstag, 23. Juni 1949 HERZ-IESU-BUND UND POLITIK Politik ist die Arbeit für das Wohl einer Ge meinschaft. Im Laufe der Zeit hat der Ausdruck Politik einen unangenehmen Beigeschmack be kommen. Nimmt es aber ein Mensch mit der Po litik ernst, so ist dies eine hohe Aufgabe, die er erfüllt. Als daher die Tiroler in Bozen den Bund

und da besannen sie sich auf „Ihn“, der allein noch helfen konnte. War das nicht Einmischung der Religion in die Politik? Religion ist doch Privatsache, Opium für das dumme Volk? Man hat es ja gesehen, was dieser Herz-Jesu-Bund geholfen hat: Nichts. Ti rol ist gefallen und die Freiheitshelden, voran Andreas Hofer, auch. Die so reden, betrügen: Tirol hat doch gesiegt! Tirol war das glänzende Beispiel dafür, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tirol hat einem gottlosen Diktator und der gesamten Welt

, sie ist damit dem christlichen Gewissen verantwortungsbewußter Männer an vertraut. Diese Probe ist schwer, aber sie muß geleistet werden. Persönliche Eifersüchteleien, mögen diese Aufgabe noch erschweren, ja eine scharfe und unbarmherzige Kritik aus den eige nen Reihen mag sie fast unerträglich machen; die Aufgabe muß doch gelöst w,erden, der Kirche und dem Herrn zuliebe. Das verlangt allerdings Herz-Jesu-Gesinnung. Der Kapitalismus ist zwar nicht in der Lehre Herz-Jesu-Statue von Buchgschwendtner Vielen

wird dieses neuartige Herz Jesu nicht gefallen. Wer jedoch die Abbildung näher betrachtet, der wird ihren tiefen Sinn begreifen und die großen Gedanken des Künstlers, die dieser in das Werk zu legen ver mochte, verstehen und achten gottlos, um so mehr aber in der Praxis, und so kann sich die Kirche gar nicht vor den Wagen des Kapitalismus spannen lassen. Darum Fluch jenem faulen und satten Bürgertum — auch mancher Bauer zählt dazu — das die „sanfte Methode“ der Kirche zur Deckung und zur Si cherung

. Die Politik der Tiroler von anno dazumal war nicht die schlechteste. Sie haben Herz-Jesu- Politik gemacht. D. h. sie haben siph zu Gott bekehrt. Mag sein, daß auch die Tiroler allzu massive Hoffnungen politischer Art auf das Herz Jesu gesetzt haben — hierin sind sie auch gründ lich enttäuscht worden, aber im fanzen besehen, war es die richtige Politik. " i Du denkst dir vielleicht: „Was soll dieses Ge rede um die Politik. Ich kümmere mich nicht um sie. Man macht sich nur die Hände schmutzig

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1928/15_06_1928/ZDB-3091117-5_1928_06_15_9_object_8506088.png
Page 9 of 14
Date: 15.06.1928
Physical description: 14
des hl. Geistes und als Firmungsgabe stets bewahren sollen. Die Firmung wurde an 304 Kinder gespendet, Zm Reimmichlkaleuder steht beim 17. Zuni mit roten Buchstaben eingeschrieben: Herz- Z es u - Sonntag, Tiroler Landes- fest. Und dieser Sonntag wird wirklich als großer Feiertag in: ganzen Lai:de begangen. Am Vormittag nach den: Festgottesdienst ist Prozession und am Abend verwandeln unsere Berge sich in Leuchter u. heben ihre Feuer hoch ii: den Nachthimmel hinein: da ist das ganze Tiroler Landl

wie ein großer Festaltar, au dem Herz-ZesuAndacht gehalten ivird. Das ist das Fest, das Tirol feinem Bun des Herrn feiert. Das Land hat in bedrängter Zeit sich einst den: Herzen Zesu geweiht, da mit es den: Lande den Glauben und die Frei heit beivahre. Wie das israelitische Volk im alten Bunde mit dem Herrn vereinigt war, so sollte das Land Tirol mit den: Herzen Zesu verbunden fei:: als „5) e i l i g e s Land Tirol". Wer mit Gott einen Bund eingegangen ist, der braucht nicht zu fürchten, daß dieser mach

- tige Bundesherr feine Treue vergißt. Nur eines verlangt der Herr: daß auch da s Volk, das ihm zum Hort erwählt hat, ihm die Treue hält. Drum soll das Herz-Zesu-Feft uns ein 'An laß fein, auch einmal unsere Bundestreue zu prüfen und sie zu erneuern, ivenn es daran gefehlt hat. Mai: kann oft genug die Leute sagen hören: „Unser Herz-Fesu-Bund hat uns doch nichts geholfen, das Land ist zerschlagen, das Volk zerrissen". Za, das ist wahr. Unser Herz- Zefu-Bund hat dem Lande seine Einheit nicht bewahrt

man noch am Altäre Herrn Provisor Pregl von Heiligenbiut und die Psarrgeistlichkeit. Der Kirchenchor sang während der BischossMesse eine schöne lateinische Messe und mehrere recht lieb zum Vortrag gebrachte Herz-Zesu-Lieder. Die Kir che war schon lange nimmer so schön geschmückt gewesen wie zur Firmung: Meßner Lesacher und die Zungfrauenkongregation hatten sich redlich Mühe gegeben. Der Bischof weihte vor Beginn der hl. Handlung einen neuer: Gold brokat-Ornat, der au diesem schönen Tage, bezw. am Schönsonntag

zuin erstenmal be- nützt wurde. Nachmittags um 2 Uhr verließen die hohen Gäste Sagritz und begaben sich per Auto nach Dölsach und von dort mit der Bahn nach Spittal, wo am Sonntag die Fir- mung gesper:det wurde. He: l i gen b l ut. (Todsall). Am 14. Zum 4 Uhr früh verschied Frau Rosa Pichler, geb. Hache, Kausmamrswitwe im 56. Lebensjahre. desherrr: erwartet ur:d seine Worte hört, dann wird auch das göttliche Herz wieder als mäch tiger Bundesherr das zerrissene Tirol heilen und seiner unwandelbaren

5
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1931/19_06_1931/ZDB-3091117-5_1931_06_19_10_object_8508603.png
Page 10 of 16
Date: 19.06.1931
Physical description: 16
Nachklänge zum Herz Iesu-Sonntag. Man schreibt uns: Dämmerung breitete sich mählig über das Drautal. Droben am Berg und drunten in Markt und Dorf begannen dre Fenster der Häuser in Lichtern zu erstrahlen. Auf den Hängen und Graten aber flammten die Berg feuer auf und trugen ihren roten Schein in den stillen Abend und weit in das Land^hinein^Selbst von den Lienzer Dolomiten blinkten die Feuer herauf. Am Berghang brannte ein Herz mit einem Kreuz. Dazu läutete die Herz Iesu-Glocke; ihr Ton

erscholl vom Turm gleich einem Mahnruf. Ich folgte diesem Mahnruf und sah hinüber über die Grenze kein Licht und kein Bergfeuer war dort entzünden worden. Das brennende Herz und die Höhen feuer mußten seitens der Bewohner der an der Grenze liegenden Ortschaften ja gesehen werden; wie muß ihnen weh ums Herz gewesen sein, daß sie kein Höhenfeuer für den Bundesherrn des Landes Tirol entzünden durften, weil fremde Knechtschaft sie niederzwingt. Das Land ist zerrissen, Tirol ist nicht mehr

. r.. c. doch hätten gerade die Südtiroler Ursache, das Herz Iesu-Bundesfest mitzufeiern. Ist doch in der Pfarr kirche in Bozen von unfern Vätern der Bund mit dem göttlichen Herzen geschlossen worden, als sie unser schönes Land Tirol bedroht sahen. Aber das göttliche Erlöserherz wird Südtirols nicht vergessen, wenn auch eine düstere, scheinbar hoff nungslose Zeit über unser Land hereingebrochen ist, wie nie zuvor in der Geschichte. Es wird dennoch die Zeit kommen, wo wir nicht mehr mit Weh über die Grenze schauen

müssen zu unfern getrennten Brüdern, wo die Südtiroler mit uns das Fest des göttlichen Herzens feiern werden und der rote Aar wieder seine Schwingen breitet über ein freies und einiges Tirol. Wir aber wollen unwandelbar Südtirols gedenken, uns des Herz Jesu-Bundesliedes erinnern: „Treue ist Tirolerbrauch!" und Verdiente sich nach dessen baldigen Ab leben dm kargen Lebensunterhalt als uner müdliche Botin im die Stadt. Sie stand im 72. Lebensjahre und war versehen mit den hl. Sterbesakramenten

Ab brändler ein bedeutender Vorteil ist. Die Zim- merieure arbeiten ZegeNwärtW bereits beim Gridling in Göriach, dessen Stadel am 8. März März abgebrannt ist und gleichzeitig den Dach stuhl des Wohnhauses vernichtete. — Ein reich- bewegtes Frühjahr erlebten Heuer ein paar hiesige Bienenzüchter. Die zwei größten Imker, Lehrer Baur und Math. Brugger, die moderne Bienenhäuser besitzen, hatten innerhalb dreier Wochen nicht weniger als 30 Schwärme. Im kerheil! H «üb je ln. (Herz-Iefu-Fest). Der 12. Juni

6
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/22_09_1914/ZDB-3091117-5_1914_09_22_6_object_8497394.png
Page 6 of 8
Date: 22.09.1914
Physical description: 8
Seite 6. — H'cr. 74. Dienstag, „Lienzer Nachrichten." am folgenden Sonntag, d. i. am 20. September, soll dieselbe im ganzen Lande, vorab in der Landeshauptstadt, ihren feierlichen Ausdruck finden. Geliebteste! Ich hoffe, daß dieser Beschluß euch großen Trost und Freude bringen wird und daß ihr bestrebt sein werdet, die Herz Jesu-Bundeserneuerung am 3. Synntag nicht bloß äußerlick möglichst feierlich zu begehen, sondern auch durch an dächtiges Änhören der hl. Messe und zahlreiche Beteiligung

an den hl. Sakramenten zu eLnenr Gnadentage für euch und die kämpfenden und sterbenden Soldaten zu machen. Laßt es aber nicht bewenden mit einem Tage, das ganze Kriegsjahr soll ein Bittjahr werden. Wie Jakob so lange mit Gott rang und mit heiliger Zudringlichkeit be teuerte: „Ich lasse dich nicht, bis du mich gesegnet", so wollen auch wir nicht Nach lassen, das Herz Jesu zu bestürmen, bis es uns erhört und den Frieden geschenkt hat. Insbesondere sollen die ersten Monatsfreitage dazu benützt werden. Diese Freitage

sind ohnedies schon in vielen Gemeinden durch eifrigen Kirchenbesuch. Anhörung der hl. Messe und Empfang der hl. Sakramente zu einer Art Feiertag geworden. Um so eifriger und allgemeiner sollen heuer die ersten Freitage gefeiert werden. Zu diesem Zwecke werde ich bestimmte Gebete nach der hl. Messe vorschreiben, ähnlich wie es der hochselige Fürstbischof Vinzenz bei der Säkularfeier der Herz Jesu-Andacht für das ganze Jahr 1875 angeordnet hat. Vergessen wir aber nicht, Geliebteste, daß die erste

machen und sie droht ein Vorhof der Hölle zu werden! Da muß ich mir aber die Frage erlauben: Ist unser Tirol von dem gottent fremdeten Zeitgeist unberührt geblieben? Oder sind nicht schon so manche Zeichen der Ansteckung durch denselben sichtbar geworden? Hand aufs Herz! Was ist die immer mehr überhandnehmende Genußsucht, die Schamlosigkeit und Frivolität in Kleidung und Sport, die Unzufriedenheit mit fernem Stande, die bedenkliche Landflucht, die Über tretung der Kirchengebote, insbesondere die immer allgemeiner

: Glück lich das Volk, dessen Herr sein Gott ist und das diesem seinem Herrn anhängt (Ps. 143, 15). Darum: „Auf zum Schwur, Tirolerland, Heb zum Himmel Herz und Hand! Was die Väter einst gelobt, Da der Kriegssturm sie umtobt, Das geloben wir aufs neue, Jesu Herz, dir ewige Treue!" Erkannt, geliebt und verherrlicht werde jederzeit und überall das heiligste Herz Jesu! Es segne euch der dreieinige Gott, der Vater, Sohn und hl. Geist! Amen. Spinges am 1. Mai 1882: „Tirol blieb unbesiegt, ! weil sein Geist

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/09_06_1927/TI_BA_ZE_1927_06_09_4_object_8373980.png
Page 4 of 20
Date: 09.06.1927
Physical description: 20
ein Glückwunschschreiben gesandt. Gebe Gott, daß ihm noch viele segensreiche Jahre beschieden. Das ist der Wunsch und das Gebet der ganzen katholischen Welt. Tirol zum Herzen Teful An alle gutgesinnten Tiroler. Die Herz-Jesu-Verehrung, die nach dem Wunsche der Kirche im Monat Juni noch mehr als sonst gepflegt wer den soll, hat für uns Tiroler eine besondere Bedeutung, wie sich schon aus der glorreichen Geschichte unseres Landes ergibt. Die Heldenzeit unseres Landes, die Zeit der berühmt gewordenen Freiheitskämpfe

der Tiroler gegen raublustige und religionsfeindliche Eroberer, die von allen Seiten mit Uebermacht gegen unser kleines Land anstürmten, diese große Zeit ist in der Geschichte Tirols mit der Herz-Jefu^Verehrung auf das innigste ver- knüpft. Die Tiroler haben zwar damals scheinbar um- > onft gekämpft, da sie der riesigen feindlichen Uebermacht chließlich unterliegen mußten, aber nicht umsonst haben ie auf das heiligste Herz Jesu vertraut, unter dessen be- onderen Schutz sie sich durch die bekannte

), nach dem er ihre Treue und Standhaftigkeit längere Zeit auf die Probe gestellt hatte. Davon zehrte nun unser Volk augenscheinlich das ganze Jahrhundert hindurch — das vergangene Jahrhundert darf wohl als das glänzendste in der ganzen Geschichte des Tiroler Volkes bezeichnet werden —; ja, wir Tiroler zehren unbewußt noch heute davon, wenn wir uns am Heldenmut unserer Vorfahren erbauen und ihre treue Liebe zu Glaube und Heimat nach- zuahmen suchen. „Tirols Herz-Jefu-Bund — des Landes Ruhm und Segen! Darum ist die Herz

des Gebetes greifen, indem wir, im Geiste l mit. ihnen vereint, das erbarmungtzvolle Herz unseres j Bundesherrn bestürmen, daß er ihnen Hilfe in der Be- drängnis und womöglich volle Befreiung aus der tiroler- feindlichen Gewaltherrschaft zukommen lassen möge — soweit dies den unerforschlichen Ratschlüssen Gottes nicht etwa entgegen ist, was wir aber nicht befürchten. Es mag sein, daß die Aussichten auf volle Befreiung Süd- tirols und Wiedervereinigung unseres Landes gegen- wärttg nach dem Urteil der Welt

schlecht stehen. Jedoch solange wir Tiroler nördlich und südlich des Brenners der glorreichen Vergangenheit unseres Landes und des Herz-Jefu-Bundes eingedenk bleiben und das Vertrauen auf die bewährte Hilfe unseres göttlichen Bundesherrn nicht verlieren, solange ist Südtirol für Tirol und das Tirolertum für die Südtiroler nicht verloren. Standen etwa die Aussichten für Tirol nach dem Jahre 1809 besser? Durchaus nicht. Unsere bedrängten Brüder in Südtirol brauchen Hilfe, und zwar Hilfe von oben

8
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/10_06_1934/ALABO_1934_06_10_1_object_8274773.png
Page 1 of 16
Date: 10.06.1934
Physical description: 16
chenjahr. Jede SeelsorHsgemeinde hat ihren Kir chenpatron. ihr Patrozinium, ihr Kirchweihfest. Aber das Tirolervolk und das Tirolerland haben ein eigenes Hauptfest — das Herz-Jesu-Fest. Land und Volk wurden einst — 138 Jahre ist es nun schon — dem Herzen des göttlichen Erlösers ge weiht. Das war das heiligste und schönste Kirchweihfest, welches im Lande Tirol gefeiert wurde. Immer wieder wurde das erneuert; vor 125 Jahren — im Fahre 1809 —. nach der Befreiung Tirols, in besonders feierlicher Weife

. Und als ein Jahrhun dert vorüber war, wurde das Jubeljahr dieses Andes mit dem Herren des göttlichen Erlösers gehalten. Damals hieß es: „Tirols Herz-Jefu- Zund, des Landes Schutz und Segen." In der Hl. Schrift steht das Wort: ..Glücklich das Volk, dessen Herr fein Gott ist" und wiederum das Wort: „Glücklich das Volk, das Freude an seinem Herrn und Gott hat." Tirolervolk, laß die Liebe deines göttlichen Bundesherrn deine Ehre, deine Freude, deine Hoffnung fein. Es wird immer wiederum aufs Neue dein Segen fein

! Bedenke, daß du im Herzen deines göttlichen Erlösers daheim bist, aber dich auch darin hei mischfühlen sollst, wie anderseits in deinem Lande das Herz des göttlichen Erlösers daheim ist. Tirolerland! Heimatland! In dir schlägt dieses Herz besonders warm, dein Bundesherr teilt i Freude und Leid mit dir, fein Herz schlägt dir | Mm entgegen, und dein Herz soll ihm warm ent- i Umschlagen. ! Siel Leid und viel Freud' ist in den 138 Jahren Mr unser Land und über unser Volk gekommen; das wechselt auch immer

Bundesherrn und Bundesvolk immer geschloffen wird. J? Ml nun auch das heurige Herz-Jesu-Fest chtanden werden. Einst im Jahre 1809 hieß es: ..Tirol auf! Der Feind ist da!" solches nicht auch jetzt wiederum laut gerufen roen? V^r deinen Glauben an die göttliche wiestat deines Bundesherrn mindern und dein fi QUen Qlt f ihn zerstören will, der mutz als Leiten. Was dich von der Treue an deinen Lt rev 1 abbringen will, mutz von dir ii^^Miedenheit abqelehnt werden. Was christ- |S ( { Sl ^ verdirbt, die heilige

wieder dem göttlichen Bundesherrn in Treue gehuldigt? Unser Herr und Gott allein ist siegreich, er allein mächtig, er allein voll von Güte und Liebe, er allein Rettung derer, die auf ihn hoffen. Tirols Herz-Jesu-Bund, des Landes Schutz und Segen, das soll die Hoffnung der jetzigen Zeit sein. Das soll das Gebet des großen Festes sein, das sollt ihr erflehen im feierlichen Gottesdienst und wenn ihr euch gemeinsam und in großer Zahl, Erwachsene und Kinder, am Tische des Herrn einfindet. Das soll in Gesang und Liedern

9
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1932/10_06_1932/ZDB-3091117-5_1932_06_10_6_object_8509263.png
Page 6 of 12
Date: 10.06.1932
Physical description: 12
das „Höchste Gut" verhüllt er hält — die große Glocke tönend läutet Und Pöllerknall vom Berge gellt. — Dr. Ludwig Peter ordiniert wieder ab 16. Juni 1932. Huben. Am 3. Funi, Herz-Fesu-Freitag, wurde bei leidlichem Wetter, jedoch! unter zahl reicher Beteiligung der Bevölkerung von nah -und fern das Kirchweihpatroziniumfest abge halten, welches sich sehr eindrucksvoll gestaltete. Frühmorgens würde den Bewohnern schon durch Pöllerknall und durch den von der Ortsmusik veranstalteten musikalischen Weck ruf

schneidige Märsche und die Schützeinkompagnie gab exakte Salven ab. Alles in Allem bot einen herrlichen Anblick, zumal auch! im Freien sehr schöne Altäre zur Abhaltung der Evangelien aufgestellt und der ganze Ort beflaggt war. Herrlich war auch der innere Anblick der Kirche. Altes war spiegel blank und die Altäre, besonders der Hochaltar mit dem großen Herz-Fesu-Bild war wun derbar geziert. Weit über hundert Lichter brannten zur Verehrung des heiligsten Herzen Fefu. Am Schlüsse der vormittägigen Andacht

wurde dann noch das' Herz-Fesu-Bundeslied gesungen. Um 2 Uhr nachmittags war Vesper >und hernach! gab die Ortsmustk vor dem Gast hof „Zur Post" ein Konzert und trug somit nochmals zur Verschönerung des Tages bei. — Nun möchte ich eben die Frage aufrollen: Wem haben wir Hubener und die ganze Um gebung eigentlich! zu verdanken, daß wir über haupt eine Kirche haben und daß wir ein PatroziniumSfest feiern können? Einzig und allein unserem hochverehrten hochw. Herrn Kaplan Schröckhuber

. Dieser war eS, der mit einer spartanischen Willensstärke, unterstützt von -einigen wenigen, das Werk schuf. Welch heroische Tat er damit vollbracht, ist gar nicht zu ermessen. Er war es, der kein Opfer für das der Allgemeinheit dienende Werk, welches unübertrefflich dasteht, schuf, scheute. Welch Hohn und Spott er bei seinen Sammelgängen, die -er in ganz Tirol und auch in den Nachbar ländern durchigeführt und bei denen er bewußt oder unbewußt auch bei den größten Kirchen feinden um ein Scherflein für den Bau der Herz-Fesiu-Kirche

der Kinderbewahranstalt gibt bekannt, daß an den kommenden Sonntagen, 12. und 19. Funi, jedesmal um halb 4 Uhr nachm., das vieraktige Schauspiel „St. Filomena" zur Aufführung konrmt. Fm Theatersaal der gro ßen Kaserne. Alle Eltern, Freunde der Kinder und Gönner der Anstalt von nah und fern sind herzlichst eingeladen. Die AnstaltSleitung. S i l l i a n. (Höhenfeuer.) Am Sonntag fei erten wir in althergebrachter Weise das -eigent liche Hauptsest der Tiroler, das Herz-Fesu- Fest. Nach der herrlichen Prozession wurde

10
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1895/15_11_1895/UIBO_1895_11_15_2_object_8310621.png
Page 2 of 10
Date: 15.11.1895
Physical description: 10
mit dem Antritte ihres Amtes das Heimatsrecht in der Gemeinde erwerben, in welcher ihnen ihr ständiger Amtssitz angewiesen wird. Es ist nun zu untersuchen, ob die int obigen § 10 zur Erwerbung des Heimatsrechtes ausgestellten Erfordernisse hinsichtlich der Beschwerdeführer zutreffen. Dies muß bejaht werden. Wie aus der Beschwerde und deren Beilagen zu ent nehmen ist, wird der Unterricht am Gymnasium in Hall Die Alcoholfrage. Der Einfluß des Alkohols auf die Herzthätigkeit. Das Herz unterscheidet

sich von allen anderen Gliedern und Organen des Körpers dadurch, daß es nie ruhen kann. Wenn die Glieder bei der Handarbeit ermatten, so kehrt regelmäßig für sie die Zeit wieder, in welcher sie ausruhen und neue Kraft schöpfen können. Ganz das gleiche Bedürf nis nach Ruhe hat das Gehirn bei geistiger Arbeit. Auch das Auge, der Kehlkopf, der Magen ertragen keine ununter brochene Anstrengung, auch ihnen ist ein gewisses Maß von Ruhe unentbehrlich. Wer aber nie ruhen kann, weder bei Tag noch bei Nacht, das ist unser Herz

. Es darf fünfzig, siebzig, neunzig Jahre, d. h. solange der Mensch lebt, seine Arbeit keine Minute einstellen, täglich muß es mit neunzig- bis hunderttausend Stößen von ganz beträchtlicher Stärke das Blut in den: Körper Herumtreiben. Während Gehirn und Nerven und die übrigen Organe und Glieder im Schlafe ruhen und neue Kraft schöpfen, muß das Herz beständig bei der Arbeit sein. Aber das ist noch nicht Alles. Das Herz muß alle Aufregungen und Stürme des Seelenlebens mitmachen. Es ist Allen bekannt

, wie Schrecken, Freude, Zorn u. s. w. augenblicklich den Herzschlag beeinfluffen und wie schwere und andauernde Gemüthsleiden zu jenem Zustande führen, welchen man als „gebrochenes Herz" bezeichnet und in wel chem der Körper schneller oder langsamer tödtlicher Schwäche anheimfällt und erliegt. Auch bei jeder Krankheit des Kör pers wird das Herz in Mitleidenschaft gezogen. Kaum hat der Arzt das Krankenzimmer betreten und den Kranken ge grüßt, so fühlt er ihm gleich den Puls, denn der Herzschlag

ist der Barometer des körperlichen Wohl- oder Uebelbefindens. Viel weniger und viel zu wenig wird beachtet, was der Genuß geistiger Getränke auf das Herz für Wirkungen aus übt. Der englische Arzt Parkers hat auch über diese Frage ganz genaue Beobachtungen angestellt. Er suchte sich eine Anzahl junger Leute von guter Gesundheit aus und stellte mit ihnen folgenden Versuch an. Einige Zeit gab er ihnen nur Waffer zu trinken und merkte sich mittelst eines eigenen Instrumentes ganz genau die Schläge ihres Herzens wäh

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/26_06_1909/OBEWO_1909_06_26_5_object_8032941.png
Page 5 of 14
Date: 26.06.1909
Physical description: 14
»'■«in: «»^77 Sonntag genommen. Beim vormittägigen Feft- gottesdienst rückte die Schützenkompagnie aus und die Kranzjungfrauen erschienen im Festkleid in der Kirche. Die Predigt nahm Bezug auf das Ge löbnis unserer Ahnen an das Herz Jesu und der Kriegsjahren 1797 und 1809. Die kernigen Worte des Seelsorgers begeisterten alle Anwesen den. Diese Begeisterung gab sich auch bei der Berg- und Häuserbeleuchtung kund. Fast alle Häuser der Fraktion erglänzten in Lichtschein. Auch ein Fackelzug

war in Bewegung auch einige Hauser waren in Taxgewinden geziert. Alle Hände waren an der Arbeit. Viele Burschen scheuten die Mühe nicht, Holz hoch in den Berg hmaufzutragen zur Beleuchtung. An vier Orten sah man Herzen und Kreuze in Feuer-Schrift. Besonders schön nahm sich dw Beleuchtung am Lehen aus. Ein Feuer, fast einem Stern gleich, war auf der kühn ins Tal schauenden Sturpe (?) bei Neurur in St. Leonhard. Hinaus und hinein des Tales war fast alles von Feuern übersät. Planggerofi, 22. Juni. Die Herz-Jesu

Jesu-Herz ge zeichnet und drüben am Walde und hoch oben in den Miemingern wurden ganze Salven von weithin rollenden Pöllerschüsfen abgelaffen. Im ganzen zählte man hier 33 Bergfeuer. In dieser Nacht hätte man mit dem Zeppelinluftschiff über Tirol hinfahren mögen, um all' die tausend Feuer zeichen übersehen zu können, die weit und breit die Gipfel zierten: eine goldene Sternenwelt unter sich — und eine über sich. Aber auch das Teil chen davon, das man sah, war schon von großer Schönheit und machte

tiefen Eindruck. Leruroos. Am Sonntag, den 20. ds., fand hier die hundertjährige Herz-Jesu-Feier statt. Schon um 4 Uhr in der Früh marschierte unsere Musikkapelle mit klingendem Spiel durch das Dorf und Pöller verkündeten den Anfang den Festes. Um 8 Uhr war das Hochamt, hernach Aussetzung des Aller heiligsten. Nachmittags 2 Uhr war feierliche Prozession, wobei die Schützengesellschaft und Musikkapelle zum erstenmale in ihrer sauberen Uniform auftrat, hernach Konzert im Gasthofgarten zur Post. Abends

, Breitenwang, Ehenbichl und Pflach, die Schützen, Veteranen, Gesellen- und Arbeitervereine marschierten unter Vorantritt der Bürgermusik mit der Schuljugend unter klingendem Spiele und Pöllerknall zum Gotresdienste. Nach einer feurigen Ansprache von der Kanzel durch den hochwürdigen Herrn Kooperator Meister über die große Wohltat des christkatholischen Glaubens und die Bekämpfung des Unglaubeus wurde die Bundeserneuerung an das göttliche Herz Jesu vorgenommen und das Bundeslied gesungen. Das Hochamt

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/26_06_1909/OBEWO_1909_06_26_6_object_8032942.png
Page 6 of 14
Date: 26.06.1909
Physical description: 14
nicht so sehr schädigte. Der Nebel im Nord- weften und an einigen anderen Orten ist sicher der Wahrmundsdusel mit seinen Trabanten, meinte ein gutmütiger Alter. Es ist zu unseren Landes- berhältnissen eine passende Markierung. Der Schand fleck irn Herz-Jesu Land Tirol. Prutz, 21. Juni. Die gestrige Bergbeleuchtung ist geradezu großartig ausgefallen. Manche Berge waren mit Feuern und Feuerlein geradezu besät, so der gegenüberliegende, langgestreckte Kaunserberg (gegen 20), die Serfauser Gegend

ein flammender Schwur der Treue; hin über das ganze Land glühte es in Flammensprache: „Fest und stark zu unierm Gott halten wir trotz Hohn und Spott". Alle haben dazu beigetragen, das Herz Jesu- Bundeslied in die Sprache der Feuerzungen zu übertragen, und das ist auch gelungen und wurde ein Schauspiel für Gott und die Menschen. Auch die höchsten Oberländer, die „Obergerichtler", ; haben dazu das ihrige beigetragen. . Wohl jede Gemeinde hat das ihrige getan. Hier sei nur der Anblick erwähnt

Furgler erglänzte ein Sternlein, von zwei Serfausern entzündet, dabei ein 62 jähriger Mann (Wolf). Inmitten all der Feuer glänzte auch das Dorf Serfaus in einem Lichtermeere, während die Musik ihren Um zug hielt. Auch hier war das Herz Jesufest ein Fest der flammenden Begeisterung. Pfunds, 21. Juni. Wer gestern die vielen schönen Feuer auf den Bergesspitzen des Ober inntales sah — Gipfel an Gipfel, Bergabhang an Bergabhang erstrahlten im Feuer — der mutzte freudigen Herzens denken: Tirol ist das Land

der Name des Bundesherrn. Kirch turm und die Häuser waren festlich geschmückt und beleuchtet, ein gelungenes Feuerwerk unter Pöllerknall bildete den freudigen Abschluß. Wir geloben auf? Neue, Jesu Herz, Dir ewige Treue. Jschgl, 21. Juni. Die kirchliche Jahrhundert feier fand hier in erhebender Weise statt. Beim feierlichen Triduum hielt der hochw. Redemptorist P. Feuchtner aus Innsbruck eine begeisternde Ein- leitungspredigt. Freitag und Sonntag war dann eifriger Sakcamentsempfang. Sonntag Feftgottes

Jubiläumsfeier wurde heuer das Herz Jesu-Feft in unserer Gemeinde besonders feierlich begangen. Um 8 Uhr Festgottesdienst mit Predigt und Hoch amt, hernach eine wahrhaft, sowohl für Einhei mische wie für Fremden, erbauliche Prozession j durch die beflaggten und schön geschmückten Gassen > unseres Dorfes. Am Festgottesdienst sowie auch ! an der Prozession, nahmeu außer der Schützen-Kom- j pagnie, der Musikkapelle und den Kranzjungfrauen, alle in schmucker Oetztaler Nationaltracht, auch der j Gemeindeausschuß

13
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/10_06_1934/ALABO_1934_06_10_4_object_8274776.png
Page 4 of 16
Date: 10.06.1934
Physical description: 16
(Japan) wurde am 18. April die erste japanische Ordenssrau, Schwester Elisabeth von der Dreifaltigkeit, eingekleidet. Sie ist die Tochter eines japanischen Grafen aus einer der äl testen Adelsfamilien am kaiserlichen Hose. Krankenbrief. Als die Frau W. von ihrer schweren Krankheit ich. der aufgestanden war, mußte ich gleich hingehen m das Herz-Iesu-Bild weihen. Es war eine ganz eich»- Postkarte, die eingerahmt auf einem Tischchen M aber dieses schlichte Bild hatte der Frau während der harten Stunden

ihres Krankseins so viel geholfen,^ sie es lieb gewonnen hatte wie kein zweites Bild ijj ganzen Zimmer. Es ist wirklich wahr, nirgends sieht man es so b^j. lich. wie aus dem Herz-Iesu-Bild, daß unser HenW auch ein Herz hat, em warmes, brennendes Herz ^ seiner Brust. Er ist nicht herzlos, wie wir Menfchy manchmal glauben, wenn es uns schlecht geht. Nein.dli liebe Herrgott h a t ein Herz, sogar ein richtiges tim liches Herz wie du, das drinnen pocht und lebt in Brust wie das deine. Und was zu einem guten Herzen

noch gehört, das tzi der Herrgott auch, und zwar viel mehr als wir % schen. Wir haben alle ein Herz und doch gibt es herz lose Menschen, die eben das Beste und Schönste. n» 5 zum Herzen gehört, nicht haben. Der Herrgott aderig das. Er hat ein Herz voll Liebe und Güte, voll M Erbarmen und Mitleid, voll von Geduld und BerM nis. Dieses Herz mit all seiner Güte möchte er dir zeige», wenn er auf dem Herz-Iesu-Bild seine Kleider m seine Brust öffnet und du hineinschauen kannst in sch Inneres. Gerade in bitteren

, schweren Stunden, wenn du dich arg meisten nach einem liebenden und verstehen den Herzen sehnst, gerade dann soll das Herz-Iefu-M vor deinen Äugen stehen. Nimm so ein Bild, wenn k auch nur eine Karte ist oder ein Andachts'bildchen, und schau daraus hin, wenn dir am schwersten in der Seele ist. Darkn wird es dir leichter. Er grüßt und schickt dir seinen Segen, dein Freund. Stksßenbaurrn in Tirol unö Nsr«lkq> Bundesminister für Handel und Verkehr, Fritz Lich kinger, hat in -den letzten Tagen abermals

14
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/06_06_1915/ALABO_1915_06_06_2_object_8259636.png
Page 2 of 20
Date: 06.06.1915
Physical description: 20
hat und noch lnmier bringt. Dann aber dürfen und wollen jpir um die Hilfe des Herrn bitten. ' ^ Wir brauchen sie, das sagen wir offen. Würde Andreas Hofer aufstehen vom Grabe und unter uns weilen, er wäre der erste, )er zum Gebete auffordern wüxde. „I n ö t, ö s klöt, derdadrobe n" würde er sagen. Wir machen es allein nicht, wir brauchen une Hilfe. Und unsere Hilfe sei der Herr, das heiligste Herz unseres 1 5111 i d) e n Erlösers. Jetzt kommt der Juni, der H e r z - I e s u - M o n a t, er soll der SiegesmonaL

unseren Schwur auf die Berge geschrieben, als wir im Jahre 1896 dev Herz-Iesu-Bund er neuerter:; wir haben die religiöse Weihe imn:er wiederum vorgenommen, so oft Gedenktage kamen. Wir haben den Tag von S p i n g e s auf- gefrischt im feierlichen Gottesdienst und innigem Gebet. Wir. sind bei der großen Gedenkfeier Tirol s, der Jahrhundertfeier des Jahres 1809 mit dem Kreuze erschienen, als der Huldigungs- zug vor den: Kaiser vorüberzog; denn für das Kreuz und mit den: Kreuz hat Tirol gekämpft

und auf dem Berge I s e l in Gegenwart des Kaisers, aufder blutgetränkten Stätte, senkte man die.Schützenfahne, bei der Bundeserneuerung. Wir sind auch bei den:, großen Welt-Fron- l e i ch.n a.ms tag i n Wien offen damit her- vorgetretei: vor aller Welt. Aber jetzt schreiben wir den Herz-Iesu-Bund Tirols mit dem Herz blut des Volkes in das Buch der Weltgeschichte ein. Jetzt wird das alles ernste Wirklichkeit und blutige Erneuerung. Darum gerade dürfen wir auf seine/Hilfe vertrauen

: Wir für i h n u n d er für ur:s, und Treue um Treue und Liebe um Liebe und Opfer um Opfer. Jetzt gilts so wie noch nie: T i r o l s H e r z - I e s u - B u n d, des Landes Schutz uud Aegen. Tiroler auf, das ist eureZeM " E Wir wissen, es ist ein heiliger Krieg. Die Feinde haben das Losungswort ausgegeben: „Nach Wien!" Dorthin wollen sie mit ihren Truppen ziehen, den Stoß ins Herz Oesterreichs führen. Aber Tirol ist das Bollwerk Oesterreichs, nicht allein, jedoch mit einer Tapferkeit und einem Heldenmut

und einer Opferwilligkeit für Kaiser und Reich, welche von wenigen erreicht und schon von gar niemandem übertroffen wor den ist. Es wollen jetzt die Feinde den Stoß ins Herz Oesterreichs von Italien her führen. Von Rußland her ist's ihnen nicht ge glückt. Aber der Weg nach Wien geht über Tirol. Da im Felsenlande sollen sie erfahren, was Treue heißt. Wir wissen noch mehr. Die Feinds enthüllen ihre geheimsten Absichten und Plane. Es gehl gegen Oesterreich, weil es k a t h o! i s ch ist, so gestehen die Freimaurer

15
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/22_09_1914/ZDB-3091117-5_1914_09_22_5_object_8497393.png
Page 5 of 8
Date: 22.09.1914
Physical description: 8
und Erbarmung in sein göttliches Herz niedergelegt hat, so wollen wir jetzt auch zu diesem liebevollsten Herzen unsere Zuflucht nehmen, und zwar nicht bloß jeder für sich, sondern das ganze Land. Das ganze Land hat im Jahre 1796 einen Bund mit dem Herzen Jesu ge schlossen und dadurch nicht bloß Rettung ans der augenblicklichen Gefahr, sondern eine nie versiegende Quelle des reichsten Segens gefunden. Das ganze Land hat in den Kriegsjahren 1859 und 1866 diesen Bund unter Anregung der hochwürdigsten Landes

hier in Gegenwart der an wesenden Abgeordneten des Landes, geistlichen und weltlichen Standes, im Namen des Landes Tirol, um den Segen des Himmels in der gegenwärtigen großen Kriegsnot zu erflehen, in Demut und Ver trauen den von unseren Vorfahren geschlossenen Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu, damit es unser Land und unseren erhabenen Monarchen schütze; und gelobe namens des Landes, das Herz Jesu-Fest wie bisher jedes Jahr feierlich zu begehen, dem katho lischen Glauben stets treu zu bleiben

und der auf dem Felsen Petri gegründeten Kirche unverbrüchlich anzugchören; das göttliche Herz Jesu in allen Nöten und Anliegen als unseren Hort anzurufen; endlich dahin zu wirken, daß die Gebote des göttlichen Bundesherrn stets gewissenhaft beobachtet werden." Der Dank des hochwurdigsten Herrn Mftbifchoss. „Eure Exzellenz. Herr Landeshauptmann," ergriff nun der hochwürdigste Herr Fürstbischof abermals das Wort, „ich danke Ihnen für diese feierliche Er neuerung des Bundes mit dem Herzen Jesu und im Namen

Fürsterzbischof von Salzburg, dem hochwürdigsten Herrn Fürstbischof von Trient und ich bin völlig überzeugt daß die Anwesenheit der drei Landesbrschöfe bei dieser Feier dem Volke das Bewußtsein einprägen wird von der Wichtigkeit und der religiösen Bedeutung der Herz Jesu-Bundeser- neuerung " Nun betet der hochwürdigste Oberhirte an den Stufen des Altares kniend das Tiroler Bundes- gebet vor, worauf mit der Absingung der vier Strophen des Bundesliedes die erhebende Feier ihr Ende fand. MheiMh. „Du Lied

." Bei diesem Bunde handelte es sich demnach nicht bloß um eine Weihe des Landes an das göttliche Herz, sondern um ein Gelübde, das Herz Jesu-Fest feierlich zu begehen. Nach dem ursprünglichen Plan sollte das Fest am Freitag nach der Fronleichnams- oktav gefeiert werden und an diesem Tage, am 3. Juni 1796, wurde das gemachte Gelübde vom Ausschuß der Landstände selber zum erstenmal erfüllt, wobei der um den Herz Jesu-Bund verdienteste Mann, Prälat Stöckl, in der Bozener Pfarrkirche das Pon tifikalamt hielt

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/07_06_1934/TI_BA_ZE_1934_06_07_7_object_8380491.png
Page 7 of 12
Date: 07.06.1934
Physical description: 12
an dem in allen auf Tiroler Erde lebenden Menschen > Hofer-Geist Einkehr hält und der schöne Spruch Hofers zur Wirklichkeit wird: ,Keut', haltet's z'samm! Seid einig!" Einigkeit macht stark. Weg mit dem Parteifanatismus, heraus mit dem Fanatismus zur Tiroler Erde. Mit Freuden stimmen wir ein in das Gelöbnis der Väter: Auf zum Schwur, Tiroler Land — heb' zum Himmel Herz und Hand —, was die Väter einst gelobt — da der Kriegs sturm sie umtobt —, das geloben wir auf's neue — Jesu Herz, dir ewige

der Fahne mit Lebensgefahr verbunden war, vermutet man, daß der noch unbekannte Täter über Fach- I kenntnisse im Starkstromwesen verfügte. Sonntagslesung. »Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich unser!" Wir nähern uns nun der Sommersonnenwende. Bald wird die Sonne ihren höchsten Stand erreichen und ihre volle Glut aus die Erde strahlen, um dann wieder, Monat für Monat, an Kraft zu verlieren. Auf unsere Vorfahren in uralter Zeit machte das alljährliche Ereignis der Sonnenwende einen ttefen Eindruck

, aus jenen Zeiten stammt die schöne Sitte der Sonnwendfeuer. Auch wir begrüßen die Sonne als Lebensspenderin, ohne deren Licht und Wärme alles Leben auf Erden erlösche, und wir be singen sie in tausend Liedern, wir preisen aber, vom Lichte des Glaubens erleuchtet, noch tausendmal mehr jene über irdische Sonne, welche unsere unsterblichen Seelen be strahlt, die nie an Kraft und Wärme verliert und auch im Dunkel scheint, die uns noch leuchtet, wenn einst die Augen brechen — das heiligste Herz unseres

liebreichsten Erlösers. Die irdische Sonne ist kein Herz, Das HerzJesu ist eine Sonne! Die überwältigende Pracht und Majestät, die von der Sonne ausstrahlt, hat nicht unsere Vorfahren allein in ehrfürchtiges Staunen versetzt, manche Naturvölker gingen noch weiter und beteten sogar die Sonne als Gottheit an und brachten ihr Opfer dar. Das war törichte Abgötterei und eine ähnliche Verblendung ist auch der übertriebene Sonnenkult unserer Tage. So wohltätig die Sonne für unseren Erdball

ist und so sehr wir von ihr abhängen, sie selbst ist und bleibt ein lebloses Gestirn ohne Herz, ohne Seele. Ihre goldenen Strahlen vermögen wohl unsere Festesfreude zu vermehren und auch bisweilen unser Leid zu lindern, sie selbst bleibt aber ohne jede Teilnahme gegen über unserer Freude und Unserem Leide. Hast du dir, lieber Leser, liebe Leserin, nicht schon Aehnliches gedacht, wenn die Sonne ihre versengenden Strahlen erbarmungs los auf deine ausgedorrten Wiesen unb Aecker sandte? Und wie teilnahmslos beschien sie dein eigenes

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1909/26_06_1909/OBEWO_1909_06_26_4_object_8032940.png
Page 4 of 14
Date: 26.06.1909
Physical description: 14
einerseits, als auch auf österreichische und deutsche Unterstützung rechnet, protestieren die Türken gegen jede Art Annexion von Seite Griechenlands. Sie erklären offen, selbst vor einem Krieg nicht z u r ü ck zu schrecken, wenn Griechenland auch nur Miene mache, feine Hand nach Kreta auszustrecken. Die Pforte erklärt sich zugleich aber bereit, über eine Autonomie der Insel zu verhandeln und fordert die Mächte auf, ihre Haltung darnach ein- zurichten. Herz Jesu-Feier. Die kirchlich-religiöse

ausgegeben worden rvar: An solchen Ver- anstaltungen nimmt der Innsbrucker Gemernderat nicht teil, war die Beteiligung an der Feier doch eine großartige. Aie Jesuitenkirche mit dem be sonders feierlich begangenen verlobten Herz Jesu- fest-Gottesdienste und nachmittags die große Pro zession zum Berg Jsel von Wilten aus, waren die wichtigsten Anziehungspunkte. Zum Feftgottes- dienfte in der Jesuitenkirche erschienen Se. kaiser liche Hoheit der Erzherzog Eugen, der Landes kommandierende Feldmarschalleutnant

war dann abends auch noch die Bergbeleuchtung. Von den wilden Hängen des Bettelwurfes bis zum Solftein, vom Patscherkofel bis zum Glungezer zog sich eine herrliche Feuerschnur, die nur manchmal durch ein Herz oder Kreuz, oder die Zahlen 1800 unter brochen wurde. Am herrlichsten loderte es auf dem Brandjoch. Feuer an Feuer reihte sich an dessen steilen Hängen, Raketen fausten in die Höhen und glühend leuchtete der Himmel darüber. Von der Frau Hitt und dcn Sattelspitzen zog ein Feuermeer gegen die Höttingeralpe

. Auch zu den Höhen des Hafelekars und der Gleirsch- und Mandl- spitze reihte sich Feuer an Feuer und in den weiten grünen Hängen unter dem Hafelekar erglänzte weithin leuchtend in Flammen die Jahreszahl 1809. Der Peter Mair-Bund hatte diese große und schwere Aufgabe übernommen. Aus dem Gerölle der Arzlerscharte grüßte ein großes, herrliches Herz ms Tal herunter. Auf der Saile, dem Parscher- kofel, Glungezer und wie die Spitzen alle heißen mögen, ans allen Höhen loderten und leuchteten die Freudenfeuer

Gotteshauses war herrlich geziert. Zum Fest gottesdienst hatten sich sämtliche k. k. Behörden und Vereine eingesunden. Der Feftprediger ?. Lales O. Cap. zeigte in begeisternden Worten, warum wir den Bund der Väter erneuern. Die feierliche Bundeserneuerung geschah nach dem Hochamte, wobei das Herz Jesu-Lied mit Be geisterung gesungen wurde. Nachmittag fand dann eine vom katholischen Arbeitervereine veranstaltete, massenhaft besuchte Festversammlung beim Stern statt, bei der der hochw. Herr Dekan Prieth

18
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/08_10_1935/ZDB-3059567-8_1935_10_08_5_object_8061438.png
Page 5 of 8
Date: 08.10.1935
Physical description: 8
, die Vertreter der Arbeiterschaft, des Tiroler Jungbauernbundes, der katholischen Frauenschaft, der Jugend, ja des gesamten katholischen Unterlandes nach Mariastein gewallsahrt. Ich begrüße Sie alle herz lich und überbringe Ihnen auch den Gruß des Fürst- erzbischoss, der es bedauert, nicht selbst am Unter länder Katholikentag teilnehmen zu können. In einer sehr ernsten und schweren Zeit sind wir heute zur Gnadenmutter nach Mariastein gekommen. Wieder donnern in der Welt die Kanonen und explodieren die Bomben

. 7. Was dis Hellina meint Wenige Tage nach diesem kleinen Schwindelanfall gab Theo seiner Sekretärin das Manuskript zurück: „Sie haben recht, das ist ein sehr sympathisches Werk, keine Dichtung, aber ein Lustspiel, wie es un sere Theater brauchen. Fertigen Sie einen normalen Vertrag aus und geben Sie das Werk zum Verviel fältigen. Zunächst dreihundert Abzüge." Thea malte irgend was Fahriges auf ihren Steno grammblock. In Wirklichkeit aber dachte sie: Gloria Viktoria! Sei ruhig, mein Herze! Denn das Herz

es wenigstens Thea — und er sagte dabeir Gliiclc miaf* wmmm haben Jungmä^dienroinaii von Hwlierf Hausse Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (Nachdruck verboten) (11. Fortsetzung.) „Bleiben also fünf neue Stücke. Von einem hat mir mein Vater schon gesprochen." „Hier!" Sie reichte ihm ihr Manuskript. Sie stand dabei neben, fast hinter ihm und sie empfand das als ein großes Glück. Ihr Herz klopfte rasend, ihr Atem lief plötzlich in erregten Zügen. Zu einer Schauspielerin wäre ich vollkommen

unge eignet, vollkommen ungeeignet. Sie sagte das lang sam vor sich hin und suchte Herz und Atem wieder zur Ruhe zu zwingen." „Korn hat es gelesen und empfiehlt es?" «Sein Urteil ist vorne angeheftet." Theo durchslog es bis zum Schluß: Zur Annahme empfohlen. Dann schlug er die Titelseite auf: Glück muß man haben! «Sehen Sie, Fräulein Haller, das gefällt mir. Der Titel geht ins Ohr. Mehr noch: er lockt den Verstand und labt das Herz. Der Titel ist gut." Er liest weiter. — „H. Topas? Wahrscheinlich

eine Dame. Das ist doch eine Handschrift — fast, als ob ^ die Ihre wäre?" Sein Blick sucht sie. Ihr Herz stockt! Nun ist alles verloren! Da hört sie fern die Stimme des Chefs: ..«Aber die Mädels von heute schreiben ja alle so ähnlich!" Schon ist die Gefahr wieder vorbei. Aber ihr Schwindel — sie hebt die Hände zum Kopf. «Was ist denn nur?" Theo ist aufgesprungen, umfaßt die Schwankende llnd führt sie zum nächsten Stuhl. «Nichts, danke, ein plötzliches Schwindelgefühl." Er ist ernsthaft

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1950/15_06_1950/TI_BA_ZE_1950_06_15_3_object_8385881.png
Page 3 of 8
Date: 15.06.1950
Physical description: 8
Donnerstag. 15. Juni 1950 Tiroler Bauernzeitung Nr. 24 Seite 3 Das Herz-Jesu-Fest in der Tiroler Geschichte Von Hof rat Dr. Karl Böhm. Im Ehrenkranze der Tiroler Befreiungskriege i einem ständigen Feiertag erhoben und im Tiroler von 1796 bis 1813 nimmt das Jahr 1796 eine ! Kalender rot eingedruckt werden“. Am 9. Juni ganz besondere Stellung ein. Es ist- das Jahr, in welchem das Land Tirol gelobte, das Herz-Jesu- Fest alljährlich feierlich zu begehen. In diesem Jahre war zwischen Frankreich

, dasselbe dem ganzen Land kundmachen zu dürfen. Der darauf befragte Kai ser Franz II. willigte in die Verewigung des Fe stes ein, gab aber den Landständen zu über legen, ob dieses Fest nicht besser anstelle des 3. Juni (Freitag) auf den darauffolgenden Sonn tag zu verlegen wäre. „Auf diese Weise würde der Endzweck vollkommen erreicht und ein neuer Feiertag zur Zeit dringender Feldarbeiten ver mieden.“ Auch empfahl der Kaiser in derselben Note, es möge das Herz-Jesu-Fest außer einem Hochamt mit Predigt „.allenfalls

mit einem zehn stündigen Gebet unter Aussetzung des Höchsten Gutes gefeiert werden, um Gott für die abgewen deten Feindesgefahren zu danken und um fer nere Abwendung derselben zu bitten“. Die Vertreter des Landtages in Bozen und Innsbruck haben die Anregung des Kaisers, das Herz-Jesu-Fest anstelle des Freitags auf den dar auffolgenden Sonntag zu verlegen, „für sehr weise“ erachtet, und „mit unsäglichem Vergnü gen“ entgegengenommen. Sofort wurden die Bi schöfe von Brixen und Trient um ihre Begut achtung

ersucht. Sie fanden diese Anregung als „ganz angemessen“ und gaben ihre volle Bei stimmung, das gelobte Herz-Jesu-Fest am 2. Sonn tag nach Fronleichnam ab/"haben. Da man nicht zweifelte, der kaiserliche Hof werde diesen Be schluß der Landesbischöfe bestätigen, hatte der Fürstbischof von Brixen in Rom eigens um die Übertragung des Festes und des damit verbunde nen Ablasses auf den genannten Sonntag nach gesucht. Papst Pius VI. gewährte mit Dekret vom 23. November 1796 diese Bitte des Fürstbischofs

von Brixen, und zwar, wie es im Dekret wört lich heißt, „wegen der im Bittgesuch vorgelegten besonderen Umstände“. Seit 1797 ist das Fest in den priesterlichen Kalendern von Brixen und Trient als festlicher Herz-Jesu-Sonntag verzeich net. Nachdem die Erfüllung des Gelöbnisses wäh rend der bayrischen Herrschaft untersagt war, erneuerte Andreas Hofer dasselbe erstmals am Brenner am 24. Mai 1809. Auch ließ er nach dem Siege am 29. Mai in der „Innsbrucker Zeitung“ vom 6. Juni eine Kundmachung veröffentlichen

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1937/03_06_1937/TI_BA_ZE_1937_06_03_3_object_8382775.png
Page 3 of 16
Date: 03.06.1937
Physical description: 16
wieder die Liebe zur Heimat in der Liebe zur Tracht sich zeigen. Vauernjugend, erhalte auch darin Dein Erbe! Pfarrer: Im Jahre 1796 drohten die Feinde in Tirol einzubrechen. Die tiroUche Negierung traf Vorkeh rungen zur Verteidigung des Landes. Die frommen Leute jedoch wußten, daß der Mensch allein nichts vermag. Des wegen wandten sie sich in der großen Not an das Herz Jesu und schlossen mit ihm einen Bund. Sie gelobten, das Herz-Iesu-Fest fortan feierlich zu begehen. Seitdem wurde — mit kurzer Unterbrechung

während der bayerischen Herrschaft — dieses Fest bis auf den heutigen Tag feier lich begangen. Johann: Wurde das Herz-Iesu-Fest in anderen Ländern damals noch nicht gefeiert? Pfarrer: Ich will euch die Geschichte des Herz- Iesu-Festes kurz erzählen. Durch die Herz-Iesu-Verehrung wird vor allem die Liebe des Herzens Jesu zu uns gefeiert, wie dies auch in der Herz-Iesu-Messe zum Ausdruck kommt. Diese unendliche Liebe haben schon die Apostel in ihren Schritten hervorgehoben. Wir finden viele Männer und Frauen, die schon

vor den wunderbaren Erscheinungen, die der heiligen Margareta Alacoque zuteil wurden, vom heiligsten Herzen Jesu geredet und geschrieben haben. Doch die Gesichte dieser Heiligen waren Anlaß, daß die Herz- Iesu-Verehrung großen Aufschwung nahm und mit der Zeit sich überall ausbreitete, so daß ein eigenes Fest ein geführt wurde. Anna: Wie ist es bei diesen Erscheinungen zuge gangen? Französische Flottenparade. Der französische Marineminister Gasnier-Duparc nahm in diesen Tagen die Parade der französischen

. Er zeigte ihr sein Herz, glänzend, mit einer Dornenkrone umgeben, von einem Kreuze überragt, mit einer Feuerflamme und mit der Seitenwunde und sprach zu ihr: „Siehe da dieses Herz, das die Menschen so sehr geliebt, daß es nichts gespart, sondern sich ganz erschöpft und verzehrt hat, um ihnen seine Liebe zu bezeigen. Zum Lohne dafür erhalte ich von den meisten nur Undank durch Unehrerbietigkeit und Sakrilegien (Gottesraub), durch Kälte und Verachtung, womit sie mir in diesem Sakramente der Liebe begegnen

21