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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.06.1869
Physical description: 8
Beilage zum Liroler Volksvlattt Nro. 31. Der selige Abt Hermann von Mariaberg. j - - l-j-26. August 1304.) (Schluß.) KMMDer Vater des^ seligen Hermann lebte noch. Als er die traurige Nachricht von dem grausamen Tode seines innigst geliebten SohneS erhielt, klagte und weinte er fast untröstlich. Nachdem er den ersten Schmerz überwunden, gieng er zu den Obrigkeiten, den Pflegern nnd Hauptleuten und verlangte, daß dieser frevelhafte Mord an Ulrich und seinen Gehilfen bestraft werde. Allein

ein trauriges Ende. — Er kam eines Abends in das Schlafgemach der Gemahlin seines Vetters Egnon, um hier ein neues Verbrechen zu begehen. Da wurde er ganz unvermuthet von Egnon ertappt und an derselben Stelle erdrosselt. So rächte Gott schon hier das unschuldig verspritzte Blut des seligen Hermann. ^ Die Leiche des Ulrich wurde anfangs nicht in der Familiengruft, welche die Matscher-Grafen in der Klosterkirche hatten, beigesetzt, sondern außerhalb deS Klosters begraben. Allein die Grafen von Matsch

, während alle seine Genossen glücklich hinüber! kamen. Der andere. Kriegsmann, Herdegen von Laatsch, der gegen Abt/Hermann ^« seinem Todesgang nach Schlinig einige menschliche Gefühle äußerte, war der einzige , von,allen .Mördern, der eines, natürlichen Todes starb. auch er blieb nicht unzestraft, indem er all sein Hab' und Gut verlor und in die-äußerste Armuth gerieth, und indem er-auch seinen Konrad; verlor, der in der Nähe von Trient in einem Wasser ertrank. Alberisius, der uneheliche Sohn Ulrichs gerieth

mit? einigen Gesellen in einen Streit und Raufhandel und wurde von? denselben erschlagen. Florinus, des Klosters Leibeigener, der seinem Herrn, dem Abte, einen Spieß in die Seite gestoßen, würde mit einer langwierigen Krankheit und einem abschreckenden Tode gestraft. Die genannten : Gesellen verzehrten nach der Ermordung des Hermann das von ihm bereitete Nachtmahl. Hier siengen sie an im übermüthigen Scherze ihre Kräfte zu messen. Bei dieser Gelegenheit wurde Florinus von einem Tischgenossen gewaltsam an eine Ecke

des Tisches gedrückt. Da durch wurde seine Seite so verletzt, daß sie 'bald', anfieng zu eitern, so daß er nach langen und heftigen Schmerzen so zu sagen lebendig verfaulte'' Auch Malvack von Schluderns starb eines plötzlichen TodeS ohne allen Trost der hl. Religion. Nestus.'der dem seligen Hermann daS Haicht' abgeschlagen, '.wurde''von'.seineA'.'neuen' Herrn Ulrich bald wieder aus dem Dienste entlassen ünd in' der Nähe von Tirol auS unbekannter Ursache ermordet. (In Folge dieser auffallenden Straf

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 21.06.1871
Physical description: 4
den Kopf ganz verrückt. Dabei hielt er starrsinnig an den hergebrachten alten Wirth- schastSregeln fest und wollte von Verbesserungen nichts hören. „Mein Großvater und mein Vater haben es so gemacht und ich mache es auch nicht anders!' war sein Leibspruch. Aber er übersah dabei, daß Vater und Großvater in anderen Zeiten gelebt I o s e p h i n e. Novelle voll Wilhelm' Leopold. (Fortsetzung.) „So ist es also wahr!' rief Hermann, ohne den Zorn unterdrücken zu können, welcher in ihm erwachte. „Die Tochter

jenes undankbaren, jenes leichtfertigen Mannes' — „Rede nicht so von ihm', unterbrach hier Theodor. „Du sprichst von einem Todten — gestern haben wir ihn begraben!' .Um so besser — gestern haben wir ihn begraben, — o, hat Dein Gemüth dabei nicht zugleich auch Deine Einsicht begraben? Theodor, nie hätte ich sol ches von Dir, dem Sohne des nüchternen, berechnen den Kaufmanns Hermann erwartet!' „Aber noch ist ja nichts Unwiderrufliches geschehen, beschwichtigte die Mutter den aufgeregten Gatten. „Ein ruhiges Wort

wird Theodor von der Tollheit seiner Absichten überzeugen.' .Mutter!' rief Theodor im Gefühle des tiefsten Schmerzes. „Nichts da!' sagte der Kaufherr strengen Blickes; „ich sehe, die Giftpflanze hat noch nicht allzutiefe Wurzeln geschlagen. Handeln wir sofort, damit die selbe bald wieder absterbe.' „Was willst Du thun, Hermann?' fragte die Mutter besorgt. „Theodor muß in eine andere Atmosphäre versetzt werden, das ist alles!' „O, das kann Dein Ernst nicht sein — ohne Theo dor würden meine Tage freudlos

zerrinnen.' „Welche Mutterforgen!' sagte Hermann rauh. „Theodor thut es überhaupt Noth, daß er sich noch etwas die Welt beschaut, bevor er zum Stammhalter meines Todfeindes avancirt. Die Welt wird ihn ku- riren! Sie filtrirt das überfchwängliche Herz mit dem Verstände derkalten Praxis.' „Und was sagst Du dazu, Theodor?' fragte die greise Kauffrau mit zitternder Stimme, welche deut lich da« Bangen ihrer Mutterliebe verrieth. „Nichts', lautete die ruhige Antwort. „Ich werde mich fügen, vielleicht

wird der Vater dann dereinst sich meinen Wünschen zugänglicher zeigen.' „Gut', fiel Hermann ein, „Du reist noch mor gen Abend von hier ab nach Bordeaux. Im Kauf- Haufe Vaillant k Co. wirst Du Stellung finden. Frau Hermann schluchzte laut, als sie von diesen Anordnungen vernahm. „Theodor, Theodor', sagte sie unter Thränen, „Du hast Dein Herz belhört, um das meine zu verwunden und um das Deines Vaters zu empören.' „Ich fühle es, Mutter', erwiederte der junge Mann sanft, „daß ich Euch weh gethan. Aber ich that

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 12.06.1869
Physical description: 8
der letzte Der Glaub' allein ist gnt. '' Ztoch ihres Segens werth! i Der selige Abt Hermann von Mariaberg . - (-j- 26^ August 1304.) - ' (Fortsetzung.) ^ Seit dem Tage seiner Wahl war er unabläßig besorgt und be müht das Klosters gut zu verwalten, die entzogenen Rechte und Kloster güter wieder zu gewinnen und das Kloster der Gewalt des Schutz- Herrn wieder zu entziehen. Es gelang ihm, einige entzogene Güter lür das Kloster wieder zu' gewinnen.. Allein der unredliche Schütz en hatte noch viele

Klostergüter und Rechte in seinen Händen, deren Herausgabe er verweigerte. Der Abt Hermann sah bald ein, daß es »hm nicht möglich fei, diese Güter ohne fremde Hilfe wieder zu er äugen. Er beschloß deshalb bei dem Grafen zu Tirol Hilfe zu suchen. begab sich wirklich dorthin, und stehte den Grafen um seine Hilfe bu. Als der Graf wahrnahm, daß der Abt Hermann nicht blos mit vielen Tugenden geziert fei, sondern daß er auch einnehmende, liebens würdige Sitten und Manieren habe, so gewann er ihn sehr lieb

, ichrieb ihn in die Tafel seines Adels und wählte ihn zu einem feiner Räthe. Durch se^e Tugend und Bescheidenheit erwarb er sich nicht blos die «lebe und Achtung des Grafen, - sondern auch des ganzen- Hofgesindes, Wen und. niedern Standes, , in solchem Grade, daß -alle mit großer - Hochachtung , von-ihm sprachen. Die Hilfe wurde ihm bereitwilligst Allein dessenungeachtet erlag er seinem Feinde. Als der «vt Hermann in sein Kloster zurückgekehrt, vom Grafen Ulrich einige Lehen; und Leibngene, i vielej

jährliche Zinsen und Einkommens welche er dem KlMer^ entzogen Hatte, zurückforderte, so gerieth Letzterer in Zorn und Wuth; denn einerseits wollte er die bisher geübte, ge wissenlose,'tyrannische^ Herrschaft nicht aufgeben, andererseits fühlte er^ daß er dem Äbt Hermann auf dem bisher! betretenen Wege nicht mehr gewachsen sei. Er hatte den Äbt Hermann kennen gelernt. Er kannte seinen eisenfesten Charakter, und war überzeugt, daß er weder durch Bitten, noch Verheißungen, noch Geschenke etwas ausrichten

werde. Er kannte auch seinen Verstand, und sah ein, daß er ihn weder durch List, noch Betrug überführen könne. Endlich hat er auch gehört, wie der Abt den Grafen zu Tirol und andere große Herren für sich gewonnen, und daß sie - ihm ausreichende Hilfe versprochen haben. Als er nun bedachte, mit welcher Freiheit er bisher über das Moster und dessen Unterthanen geherrscht, und wie er die Vorgänger des Hermann zur Ausführung aller seiner Wünsche gebracht und ge zwungen habe, und wie jetzt auf einmal diese Gewalt

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.04.1863
Physical description: 8
Hermann stand voribm. „Sie haben mich früher zum Vertraute» ihrer Hoffnungen gemacht,lassen Sie mich jetzt auch Theil nehmen an ihrem Schmerze, fuhr der Greis fort. „Wie steht es mit Ihren Angelegen heiten?' «Dir sind eben der Grund meines Kummers,' ent» gegnete der junge Mann, der viel von seiner stolzen Zuversicht eingel'üßt, „Sie finden mich heute noch auf demselben Flecke wie bei meiner Ankunft, nur habe ich weniger Hoffnungen und weniger Geld, als damals.' »Geld und Hoffnungen sind zwei

, daß ich das in Ihrem Vorschlage lie gende Wohlwollen nicht verkenne, gehe ich darauf ein.' »Nun, das hat Mühe gekostet,' sagte der alte Manu lächelnd. «Kommen Sie also morgen um zehn Uhr nach dem Schlosse und nagen Sie nach dem alten Hermann, eö sollte mich sehr freuen, wenn ich Ihnen behilflich sein könnte. Dankend trennte sich Arnold von seinem Beschützer, ohne sich einen großen Erfolg von dessen Verwendung zu versprechen. Zu Hause angekommen fand er ein Schreiben vor, worin der Herr, welchen er bis jetzt seiner Krankheit

halber nicht hatte sprechen können. it>m anzeigte, daß er wieder genesen sei und ihn am nächsten Tage dem Herzog vorstellen wolle. Vergessen war der alte Hermann und der ihm für dieselbe Zeit zugesagte Besuch. Er beeilte sich, seinem Gönner zu antworten, daß er um die angegebene Stunde bereit sein werde; er sollte sich der Sonne näbern, wozu bedürfte er eines kleinen, unscheinbaren Trabanten? Der Herzog empfing den jungen Mann äußerst gnädig, sprach mit ihm von Theater und Literatur lud

, von ihm jetzt förmlich gehaßten Morland lieferten, und gestand sich, daß er fast besser gethan, zum alten Hermann zu gehen. Sehr nieder geschlagen folgte er seinem Gönner, welcher ihn sofort zu dem ebenfalls im Schlosse wohnenden Minister führen wollte. Herr von Morland schien weniger zugänglich, als der Herzog, wenigstens ließ er die ihm gemeldeten Herren länger warten, und endlich wurde Arnolds Beschützer allein zu dem Minister gerufen. Als sich nach längerem Harren auch für deu jungen Mann die Thür öffnet?, fand

er im Zimmer Niemand, als den alten Hermann. Der jnnge Mann konnte eine Bewegung deß Un willens nicht unterdrücken; der Greis ließ sich jedoch dadurch nicht irre machen, sondern sagte, noch ironi scher als früher: .Sie wollen mir also durchaus keine Verbindlich, leiten schuldig sein, mein junger Freund?' „Ich fürchtete Ihnen lästig zu werden, mein Herr,' cntgegnete Arnold mit höflicher Aalte, „und man ließ mich hoffen —- „Daß Sie mich vermeiden könnten,' fiel der Greis ein; „aber ich bin ebenso eigensinnig

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 04.04.1868
Physical description: 8
Jubelfeier.) Gestern feierten nur Freivurger und mit uns Tausende und Tausende von katho lisch und rechtlich Gesinnter des Jn- und Auslandes ein Fest, ein Jubel fest in der vollsten Bedeutung des Wortes. Wir feierten das 25- jahrige Jubiläum der Inthronisation unseres Erzbischofs Hermann. Ich glaube dem Wunsche Ihrer Leser zu entsprechen, ich bin sicher einen Wunsch der katholischen Tiroler zu erfüllen, wenn ich Ihnen zuerst aus dem langen reichen Leben unseres Erzbischofs die Haupt- momente in raschen

Zügen vorführe und den Festbericht für den Schluß aufspare; die Huldigungen, welche gestern unserem Jubelgreis gebracht wurden, konumn in das rechte Licht, wenn ich eine kurze Lebensbe schreibung vorausschicke. — Hermann v. Vicari ist der Sohn eines Oberamtmannes und ward zu Anlenvors in Oberschwaben (Königreich Württemberg) am 13. Mai 1773 geboren, sohin im Jahre, in welchem der Jesuitenorden aufgehoben und dadurch der Kirche eine große Kraft und Stütze entzogen wurde. Hermann v. Vicari begann

seine Studien am Lyceum zu Constanz. die philosophischen Studien machte er zu Augsburg, worauf er dem Willen seines Vaters gemäß in. Wien di»' Rechtswissenschaft studirte. Nach Vollendung dieser Studien kam er nach Aulendorf zurück, worauf Hermann von seinem Vater in die juristische Praxis eingeführt wurde; in dsescr Zeit^erwarb er sich in Dillingen die Doktoröwürde beider Rechte. Der Schutz Gottes hat sich an Hermann schon frühzeitig recht sichtbar erwiesen. In seinem 2. Lebensjahre fiel

er durch die Fahrlaßigkeit der Wärterin von euicm Tische, und als alle ärztliche Hilfe vergeblich war, stellte Gott auf das herzinnige Gebet der frommen Mutter dem Kinde die Gesundheit wieder her. Zweimal, in seinem 16. und 24. Lebensjahre wurde das Leben des jungen Mannes durch heftige Blutstürze gefährdet; Gott erhielt es ihm und Hermann erfreute sich von jener Zeit an bis in sein hohes Alter von 95 Jahren einer dauernden Gesundheit. Bald nach seines Vaters Tod verließ Hermann die mit so großem Erfolge betretene

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.12.1868
Physical description: 8
herausgegeben werden und unter einer umsichtigen Redaction, und über- reiche-.Hilfsmittel.verfügend» einen seltenen Aufschwung genommen H aben. ^ r ^ ^ ' L i t e r a r i / ch e s. ^ Ueber das neueste Geistesprodukt des gefeierten deutschen Schriftstellers Freiherrn von Nedwitz, welcher seit einigen Tagen mit seiner Gemalin in unserer Mitte weilt, wird aus München geschrieben: „Hermann Stark. Deutsches Leben von Oscar von Redwitz. S Bände. Stuttgart. Verlag der I. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1869

sich hier ein großartiges Bild „deutschen Leben?', Unter mannigfachen Verhältnissen.. Der Dichter fuhrt unö zunächst die Eltern seines Helden Hermann Stark, in ihrem häuslich-patriarchalischen Thun und. Denken vor und nach der Geburt dieses ihres einzigen SöhnchenS, die. Erziehung des selben, seine Jngendneiaungen nnd Spiele vor, aus denen wir auf die Zukunft des einstigen Mannes schließen können. Sein Auftreten als Gymnasiast und auf der Hochschule, sein Benehmen als Korpsstudent, sei'ne Begeisterung für Sitte nnd

dem reichen geistigen Inhalt zugleich das schönste Ebenmaß der Form zu erkennen ist. Um den Mittelpunkt Hermann Stark ist eine große An» -zahl der anziehendsten Charaktere, sjeder einzeln in abgerundeter Ausführung, gruppirt, sie greifen in dramatischer Gestaltung in einander, greifen insgesammt tief ein in das Leben des Helden nnd gehen ans in der Einheit des Ganzen. Der zweite Band zeigt uns den gereisten Jüngling Hermann Stark, dem trotz der Tortur seiner ersten juristischen Praxis, das Leben

und glücklich zu ihr zurück. - Es ist ihm die große Mission beschicken, seinem Landesfürsten, der über Privatneigungea. daS Wohl des Landes vergißt und von verfassnngsfeindlichen Ministern eine Mißregierunz führen läßt, in einer vertraulichen Audienz über die Wünsche und Bedürfnisse des Volkes die Augen, zu öffnen nnd zu einem Friedensschlüsse mit dem miß vergnügten Volke zu bestimmen. Diese Unterredung Hermann Stark'S mit dem Herzog bildet den Glanzpunkt deS ganzes Buches und'öffnet uns auch zugleich eiim

hinzulegen.' Die Unterredung -Hermann Stark- mit dem LandeSherrn war vom besten Erfolge gekrönt, wie uns im spätere« Verlaufe erzählt wird. Es tritt ein Ministerwechsel ein; unser Held schlagt ^ .ihm angebotene Stelle im neuen Ministerium aüs. „Bei dem neuen redlichen Regiment war jene hvperkonservative Partei, die mit dem vorigen Minister!«^ in bedientenhafter Gedankenlosigkeit durch Dick und Dünn gegangen, sogleich ein leeres Nichts zerfallen. Aus den niedergerissenen Trümmern polizeilicher Willkür

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 18.04.1868
Physical description: 8
aufzustellen: endlich die Behauptung, daß die katholische Kirche, und speziell der hl. Stuhl, die Urheber des orientalischen Schisma sind. „Das ist die freie Kirche im freien Staate. Die Akte PiemontS entsprechen diesen Gesetzen, 7850 Ordensleute wurden beraubt und allem Mangel preisgegeben :c. zc.' So weit Dnpanloup. Die Nutz anwendung kann sich Jeder selbst machen! Hermann v. Vieari (Nach dem Nolksfreund und dem Vaterland.) Der Nestor deS deutschen und vielleicht des ganzen katholischen EpiscopateS

hat am 14. April in der Nacht sein langes und ruhm- vollcs, dem Dienste Gotteö und der Kirche geweihtes Leben be schlossen. An ihm erwies sich wieder daS Wort: „Der Mensch denkt und Gott lenkt,' daS namentlich auf die Kirche eine oft wunderbare Anwendung findet. AlS Hermann von Vicari im Z. 1843 den erzbischöflichen Stuhl von Freiburg bestieg, war er ein 70jähriger GreiS. Die badischen Politiker, die damals wie heute die Schädigung und Knechtung der Kirche unter ihre Aufgaben stellten, Zogen auö

könne die Völker zu wahrer Freiheit und zum wahren Fortschritt bringen. Eben dadurch, daß Erzbischof Hermann darnach strebte, entstand der badische Kirchenstreit. Gleich im Jahre 1848 noch hatte Erz bischof Hermann Gelegenheit, im Sinne der Würzburger Beschlüsse aufzutreten. Im Großherzogthum Baden sollten nämlich die con- 'fessionellen Schulen aufgehoben werden, an ihre Stelle sogenannte Communalichulen treten, protestantische und katholische SchulsondS demnach zusammengeworfen und die Kirche

sie mahnten, ibren gerechten Erwartungen zu entsprechen. Die Geschichte deS KrrchenstreiteS, der bis zur Verhaftung deS ErzbischofeS führte und in der Schulfrage bis heute noch fortdauert, ist in einem Büchlein: Hermann von Vicari. Sein Leben und Wirken, bei Gelegenheit deS 25. JahreStageS seiner Erhebung auf den erz bischöflichen Stuhl in gedrängter Kürze beschrieben. Hermann von Vikari war seiner Statur nach ein kleiner, schmächtiger Mann, war aber doch noch bis zu seinem Tode lebhaft und beweglich

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 04.04.1868
Physical description: 8
Er begann., das Studium, der Theologie mit großem Eiscr, wurde am i. Oktober 1797 zum Priester geweiht, und erhielt' ein Cauonicat am Stifte zu St. Johann in Constanz. . Fürstbischof v. Dalberg er nannte ihn schon 1802 erst zum Assefsorund gleich darauf zum geist lichen Rath im bischöstichen Regierungskollegium zu Constanz. Diese Strlle füllte. Hermann mit musterhafter Pflichttreue und Geschäfts gewandtheit aus, doch nicht lange Zeit blieb' er auf diesem Posten, denn der inzwischen

zum Fürstprimas gestiegene v. Dalberg ernannte ihn schon 1806 zum Official der bischöflichen Curie^ In dieser Eigen schaft blieb Hermann bis 1827. in welchem Jahre das altehrwürdig6 Bisthum Constanz aufgehoben wurde. Noch im Jahre 1827 wurde Hermann als Generalvicar für das neu errichtete Erzbisthum Freiburg hieherberufen und 1830 zum Domdekan ernannt. Im Jahre 1832 wurde er noch als Bischof von Macra zum Weihbifchofe unserer Erz- diöcese consecrirt, darauf 1843 zum dritten Erzbischof von Freiburg

in den Tod!' — Das hat man in Neu-Baden ganz vergessen. Die europäische Revolution fft bemüht, das Andenken an jene Tage zu verwischen, und die Fürsten sind nicht die letzten, die sich bethörcu lassen und glauben, dort Hilfe zu finden, wo sie dieselbe vergeblich suchen und hingegen dort Feinde wittern, wo man für Thron und Altar einsteht, allzeit eingestanden ist und selbst mit dem Opfer des Lebens — Die Kämpfe, welche Erzbischof Hermann als Greis in den führen mußte, beziehen sich auf 4 Punkte

; ich glaube sie^ anführen zu sollen, weil die Tiroler darauö ersehen können, daß die Kämpfe; welche Nen- Oesterreich heraufbeschwört, nicht neu — öaß sie nur eine Kopie der im „Reiche' Baden längst tobenden sind. Erzbischof Hermann strebte vor Allem dahin, eine größere Unabhängigkeit und Selbstständigkeit für seine Kirchengewalt zu erringen, um das ihm von Gott über tragene Lehr-, Priester- und Hirtenamt in seinem ganzen Umfange zum Heile der ihm anvertrauten Herde ausüben zu können; sein Be mühen gieng

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 14.06.1871
Physical description: 4
in einige Kaufmanns- HSuser eingeführt wurde. Er war überall gern gesehen und gelitte», besonders auch seiner kaufmännischen Kenntnisse wegen geachtet. Nach Verlauf von fünf Jahren ward ihm die Neberräschuug, als Prokurist eines Importgeschäft» engagirt zu werden. Später etablirte er sich, zwar ohne eigene Kapitalien, mit seinem Freunde Jürgen Hermann. Auch der letztere hatte nur über einige Mittet zu verfügen, allein beide Freunde stützten sich auf vortheilhaste Verbindungen, und eine» vorzüglichen Credit

. DaS Geschäft blühte; doch die Prosa SeS Geschäftslebens wurde bald eine kurze Spanne Zeit von der Poesie der Liebe über« flügelt. Arnoldi war in allen Dingen an ein rasches Han del» gewöhnt. Sein heißes Blut ließ ihn denn auch „im Sturm der Minne Sold erringen', und so geschah es bald, daß er sich wider Erwarten seines Compagnons mit einem vermögenslosen Bürgermädchen verheira tete. Wir sagen wider Erwarten , denn um dieses, seiner Schönheit wegen viel beneidete Mädchen hatte auch Hermann, jedoch erfolglos

geworben. Hermann, der das schönt Mädchen liebte, übrigens vielleicht nie mit derselben ernstlichen Absicht u>ke Arnoldi, dem jungm Bürgermädchen Hand und Herz angetragen hatte und erhalten haben würde, verschmerzte zwar scheinbar die ihm widerfahrene Zurücksetzung, aber vergaß sie nicht; Arnoldi war von diesem Tage an der Gegen stand seines verborgenen Hasse« und lautlosen Ver folgung. Nun zogen dräuende Wolken über Arnoldi's Haupte zusammen. Mehrere GeschästSspeculationm schlugen fehl; seine junge

Frau erkrankte; sein heftige» Tem perament kam in Wallung und erschuf neue Uebel aus den alten. Sein Compagnon Hermann hatte sich in zwischen auch verheiratet. Als nun derselbe den rei ßenden Rückgang des Geschäfts sah. zog er sich in demselben Monat, da er durch seine Frau eine nicht unbedeutende Erbschaft erhielt, von der Firma zurück, seinen Freund Arnoldi dem über ihm schwebenden Verhängniß überlassend. Dies Berhängniß erfüllte sich. Noch ein halbes Decennium ward der Name Arnoldi uuter

den Kaufleuten der Stadt genannt, dann zerbrach seine letzte Stütze. Hermann, welcher ihm bisher noch öfter durch Wechjelaccepte scheinbar geholfen, überwarf sich völlig mit ihm, und Arnoldi mußt« seine Zahlungen einstellen. Dieß Ereigniß hatte sein schönes schwarzes Haar in wenigen Nächten ge bleicht, und — was das schlimmste — alle seine Energie gelähmt. Er versuchte vergeblich, sich wieder emporzuraffen und so mußte er schließlich noch froh

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Tiroler Stimmen
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Page 6 of 6
Date: 01.04.1868
Physical description: 6
. Konsekrator war der Bischof von Mainz, als Zeugen funktionirten die Bischöfe von St. Gallen und Basel. Das vom Erzbischof Hermann im ge schmackvoll gezierten Saale des Konviktes gegebene Festmahl be ehrte der Gastgeber vom Anfang bis zum Schluffe mit seiner genwart. Der herrliche Bischof von Mainz, dieser Dupanloup des kathol. Deutschlands, brachte den ersten Toast aus, auf Pius IX. und Erzbischof Hermann zugleich, deren Leiden und Kämpfe in Jung italien und Baden so manche Aehnlichkeit darbieten

. Erzbischof Herman erwiderte. Er sprach demuthsvoll gleich einem Heiligen, dabei aber so kraftvoll, klar und zusammenhängend wie ein rüsti ger Sechziger. Weihbischof Lothar erklärte, heute sei Bischof Emanuel von Mainz sein geistlicher Vater geworden, um dessen Rath er in allen wichtigen Angelegenheiten bitten werde. — Vor gestern, Mariä Verkündigung, war es 25 Jahre, seitoem Erzbischof Hermann den erzbischöflichen Stuhl bestiegen. Die Jubelfeier war herrlich. Mochte der Bürgermeister der erzbischöflichen

vom Dompräbendar Schweitzer. Das von einem jungen Literaten vorgetragene Festgedicht des Fräulein Emilie Rings eis aus München wollendete die poetische Weise des Ganzen. Alle die Geschenke und Huldigungen aufzuzählen, welche dem Jubelgreise Hermann zu Theil geworden, liegt wohl außer- haib des Jntereffes der „Tiroler Stimmen." Damit aber der Festjubel aus Freiburg Sie in Neu-Oesterreich nicht wehmüthig stimme, mögen Sie auch wissen, wie der „konfessionslose Staat" die Jubelfeier eingeläutet. Weit entfernt

und Katholische, die den Neid der Wiener Jnden- blätter erregen könnten. Gegen Alban Stolz schleuderte ein hiesiger Freimaurer ein ebenso giftiges als dummes Flugblatt, wor- nach natürlich kein Hahn kräht. Am Vorabend der Ju belfeier wurde der Verkauf der bei Wörl in Zürich erschienenen, eigentlich neu aufgelegten und harmlosen Lebensbeschreibung des Erzbischofs Hermann polizeilich verboten. Das sind einige Notizen aus dem Musterstäätchen, in deffen Fußstapfen Neu- O esterreich, das einst so gewaltige

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 19.06.1869
Physical description: 12
Beilage zum .Tiroler Vollsblaw Nro.49. Der selige Abt Hermann von Mariaberg, (-j-26. August 1304.) c 5/.(Fortschultg.) ' - Unterdessen näherte sich der Graf mit seinen Gefährten dem Kloster. Die Mönche, welche den Grafen , selbst bewaffnet in Be gleitung einer bewaffneten Horde kommen sahen, fragten sich unter einander, was das etwa zu bedeuten Habe, da er sonst immer friedlich und unbewaffnet zum Kloster gekommen. Plötzlich wurden sie vom Abt Hermann gerufen und eingeladen

, daß sie mit ihm dem Schutz- Herrn entgegengehen sollten. Hermann erschien mit den Mönchen vor den Pforten deS Klosters und wollte den Ulrich freundlich und liebe voll aufnehmen, in der Hoffnung, durch diese Freundlichkeit sein un ruhiges und erbittertes Herz zu erweichen. Er grüßte ihn auf das freundlichste.'. Doch Ulrich gab ihm keine Antwort, sondern faßte den ehrwürdigen frommen Vater, übergab ihn seinen Gefährten mit dem Befehle, sie sollten mit ihm verfahren, wie er ihnen aufgetragen. Die unmenschlichen Knechte

, so aus der Wunde geflossen, hat den Felsen, auf dem Hermann gelegen, derart durchdrungen und besprengt, daß es noch heutzutage (das ist zur Zeit, wo diese Schrift verfaßt wurde) gesehen und ge zeigt wurde. Es konnte bisher weder weggewaschen noch ausgetilgt werden,, so daß.eS allgemein als eine wunderbare Erscheinung an gesehen wird. . ^ Die herzlosen Mörder ließen den entblößten Leib liegen, kehrten Zu Ulrich zurück und berichteten, wie sie seinen Befehl vollzogen. Doch ^>mit war das unersättliche Herz

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.08.1868
Physical description: 8
. ThereS Scheibe, Private a. Dresden. Eugen Aster, Kfm. a. Leipzig. August Scheibe u. Adolf Rath, Kflte a. Dres den. Otto Patzig, Privat m. Frau a. Würzbnrg. Theodor Braun, Kfm. u. L. R. Flade Lehrer a. Reichen bach. Hermann, Großglockengießer a. Dresden. Frau Regal u. Frau Neumann, Private a. Leipzig. LouiS Frotfcher, Pfarrer a. Ranchnitz. H. Hogfpitz, Rentier, Moritz Weinhold, Schuldirector u. Emil Sieber, Privat a. Dresden. Peter Graf, k. b. RechnungScommissSr a. München. Carl Richter, Theolog

. Baronin v. Merfeburger, Ren tiere m. Tochter a. Leipzig. Im Safthose ,.<ur Sonoe'. 4. August. Leopold v. Henswald, Privat a Genf. I. Harrings, Privat a. England. Günther v. Bogen, Privat a. Baiem. Hermann Wake, Rentier a. Haag. Georg Gallnikan, Privat a. Dresden. Carl Mathay, Privat m. Frau a. München. Michael Doringer, Bahnbeam- ter a. Innsbruck. Georg Mühlhanfen, Rentier a. Laibach. Hermann Zerowki, Privat a. Breslan. Jaczb Betardie, Med.-Dr. a Florenz. Leopold Leonard! a. Florenz, Richard

Schieber, Gerichtsreifender a. Chemnitz. Dr. Gustav Ludwig Schneider, Professor a. Bremen. August Lange, Privatier a. Dresden. Wilhelm Rösse, Gerichts beamter a. Magdeburg. Dr. Johann Bernard v. Filz» Privat a. Wien. Heinrich Müller, Privat a. Nürnberg. Hermann GrSf, Kfm. u. Oscar Hager, Baumeister a. Coburg. Josef Jaikon, Bahnbeamter a. Innsbruck. Anton Oberhäuser, Medieiuer a. Salzburg. Heinrich Chuife, Kfm. u. Carl Study, Professor m. Frau a. Codurg. Ludwig Andres, Handelsmann a. Luzern. Oscar

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 25.04.1868
Physical description: 6
Schulkind weiß, Papst und Bischöfe von Gott ge setzt sind, die katholische Kirche zu regieren. BuS dem badischen Musterstaate. 22. Apcil. Auf Freud folgt Leid — in unserer fortschrittlichen Zeit so gut, wie in uralter. Kaum war der Festjubel des 25jähr. Jubiläums so recht verklungen, da kam das rauhe Wetter der Charwoche, und ein sanfter Tod erlöste den 95jähr. Erzbischof Hermann von den Kämpfen dieser Welt. Jetzt ruht er bereits in der Gruft der Kathedrale. Mit Recht hob ein Blatt hervor

Hand erhalte» wir diese Korrespondenz. von Mainz fuhr Tag und Nacht, um rechtzeitig zu kommen. Rotten burg und Fulda hatten ihre Domdekane geschickt, der württember- gische Gesandte fehlte auch diesmal nicht. Der Karlsruher Hof mochte schon deshalb vertreten sein, weil Erzbischof Hermann erst am 25. März vermittelst der Verleihung einer goldenen Kette zwar kein Hofbischof, — Gott bewahre! — aber doch hoffähig gewor den war. Das größte Glück für die weile Erzdiözese besteht darin daß Erzbischof

Hermann noch für einen Stellvertreter gesorgt. Der erst am 22. März consecrirte Bischof von Leuka, ein Liebling und langjähriger Mitarbeiter des Heldengreises, ist vom Domkapitel mit Stimmenmehrheit bereits zumBis thumsverweser ernannt worden. Wie unangenehm gewissen maßgebenden Kreisen der Umstand fällt, daß der so oft und oft genug laut herbeigewünschte Tod des Erz> bischofs Hermann die geistliche Regierung nicht kopflos machte, zeigen offiziöse Artikel. In einem merkwürdigen, der „Augsburger Allge

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 28.10.1868
Physical description: 4
haben; ich will nicht darauf antworten, wenn man der Regierung bei Gelegenheit der Schulaussichtsfrage mit der Civilehe kommt, oder wenn man sagt, daß man durch die modernen Gesetze dahin kommt, daß ein Jude oder Hermann v. dUnt. Heute Abends findet die feierliche Enthüllung des Gilm-Denk- males statt. Wir dürfen unseru Lesern eine kurze biographisch« Skizze : dieses begabtesten tirolischen Dichters der neueren Zeit nicht vorent- Lj halten. Hermann v. Gilm wurde am I.Rov. 1813 in Innsbruck geboren, wo sein Vater Joh. Rep

. v. Gilm zu Rosenegg, Assessor beimStadt- > gerichte war. Im Jahre 1816 wurde dieser als Landrichter nach Dornbirn übersetzt. Hier starb im Jahre 1817 die Mutter des Dichters, Frau Aloisia Rüderer. In demselben Jahre noch kam der Vater als Kollegialrath nach Feldkirch, wo er sich im Jahre 1818 & mit Maria Anna Baronesse v. Saylem wieder verehelichte. In Feldkirch begann Hermann v. Gilm im Jahr« 1833 seine Studien Mi am Gymnasium. 1836 wurde dessen Vater als Landrath nach **• Innsbruck versetzt

, und hier absolvirte Hermann das Gymnasium und seine juridischen Studien an der Universität. Der Vater war ii bereits im Jahre 1834 als Appellationsrath gestorben. Auf der «. Universität begann eigentlich v. Gilm'S erst« und wohl ftuchtbarste ' dichterische Thätigkeit. Sogleich nach absolvirter Universität trat v. Gilm im Jahre 1836 beim Stadt- und Landrecht ein, wo er je doch nicht lange verblieb, denn in demselven Jahre noch wurde er als Praktikant beim Gubernium aufgenommen. Von hier wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 29.07.1864
Physical description: 6
SS» Privilegien. Verzeichnis der im Monate Oktober lS«Z vom k. k. Privilegitti-Archivt einrcgistrirten ertheilten, verlängerten, übertragenen und ausier Krast getretenen ausschließenden Privilegien. 0. Äußer straft getretene Privilegien (Fortsetzung). Johann Baptist Baltuino. aus die Erfindung >on «lernen Schrauben zum Ankern der Schiff- und für die Aaukchkeit-N r°rko>nm-nte Zwecke. Vom «>. April ISA, ungiltig vom t». April lSNZ. Durch ^ Dr. August Hermann Seyscrth, auf d-e E'ttdeckung innrer

und Knöpfen. Vom I. April 1W2, ungiltig vom I. April 1SLZ. Durch »Zeitablauf erloschen. Franz Lenthenser. auf die Verbesserung der Vorrichtungen und des Verfahrens beim Bohren l der Gewehrläufe. Vom z. April tW2, um giltig vom Z. April ILlN. Durch Zeitablauf erloschen. ^ Johann Wojtech, auf die Erfindung einer Maschine zum Oeffnen und Schließen der Portale, welche die Balken verborgen halten, Vom 5. April tM. ungiltig vom Z. April tscz. Durch Zeitablauf er loschen. - . Hermann Ehrenfeld (an Earl Zdekauer

übertragen), auf die Ver besserung, wodurch die aus Weizen und Kukurutz erzeugte Stärke eine besondere Weiße erhalte. Vom 7. April 1S«2, ungiltig vom 7. April tMZ. Durch Zeitablauf erloschen. Winkler Eomv., auf die Erfindung einer Crinoline aus Noß- haarsioff, schmale» Stahlstreifen und Bändern.' Vom ö. April I8K2, ungiltig rom 8. April ILLZ. Durch Zeitablauf erloschen. Hermann Roßler 'und Johann Ludwig Sonnleitner, auf die Erfin dung. .Fortuna' genannt, Schmuckgegenstände von Gold- oder Silber

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