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Neueste Zeitung

Page 3 of 10

Date: 04.03.1923

Physical description: 10

Handelsakaüemiker Hermann Wörndle aus Inns bruck zu fein. Er stammt aus gutem Hause,- sein Vater ist ein hoher Beamter. Im Kriege will er bei einem Angriff italieni scher Flieger auf Innsbruck durch einen Granat splitter das Bein verloren haben. Schon im Jahre 1921 wurde er wegen Einbruchsdiebftahles bedingt mit fünf Monaten strengen Arrests bestraft. Von seinem Heim üurchgegangen, schlug er sich in ganz Oberitalien herum, fristete seinen Unterhalt durch Bettel und wurde schließlich wegen Lanöstreicherei

nur ihr gu tes Recht verfochten, das ihnen von der jugoslawischen Regierung einst feierlich zugesichert wurde, das aber Jeg lic aus eigener Machtvollkommenheit dann mit Füßen trat. Die in Laibach glaubten eben seinen Brandberichten blindlings. Erst öie Untersuchnngskommission, öie wegen des Getreidehandels nach Syillersdorf kam, deckte auch dies auf." Hermann rieb sich öie Hände und fuhr, im Zimmer auf- und abgehenö befriedigt 'fort: „Eine kleine Genugtuung! ist es ja für uns, daß dies nun alles ans

, feine Karriere, auf öie er so viel Hoffnungen gesetzt, gefährden . . . Und niemand würde ihm tragen helfen! Allein! Allein mutzte er damit fertig werden . . . „Woher weißt' du dies alles?" fragte sie nach einer Pause beklommen. „Ich las es in der Zeitung. „Slovenski Naroö" bringt einen ganzen lan.ien Artikel darüber!" „Bon . . . non Wladko steht nichts darin?" „Nein," antwortete Hermann rasch, einen Blick mit Otto wechselnd. „Hast du das Blatt? Kann ich es sehen?" fragte Mar garet. Ihr Bruder tat

! Aber sei unbesorgt, daran dachte ich be reits und habe im Zentralzeitungsverschleitz, wo allein hier der „Slovenski Naroü" zu haben ist, alle vorhan denen Exemplare aufgekauft." XIX. Margaret machte in der Tat gleich am nächsten Tag den Versuch, sich den „Slovenski Naroü" zu verschasfem Da sie aber keinen bestimmten Datum angeben konnte, und überhaupt nicht wußte, wann und wo Hermann das be treffende Blatt ausgestöbert hatte, verlies die Sache er gebnislos. Ebenso ergebnislos waren Hermanns Bemühungen

sie zur endlichen Einleitung der Scheidung zu bcuvegen. „Ich tue es nicht," lautete ihre immer wiederkebrende Antwort auf all seine Vorstellungen. „Für mich wird nichts mehr anders, ob ich nun diesen oder jenen Namen trage! Und der Name Jeglic ist ja doch das einzige Band, das mich noch mit rneinem Kinde verbindet. Das zerreiße ich nicht." Aergerlich verließ sie Hermann endlich. Er ahnte nicht, daß das, was er als zwingenden Treu nungsgrund ansab, für Margaret das gerade Gegenteil

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Neueste Zeitung

Page 4 of 4

Date: 18.02.1915

Physical description: 4

begegnen. Hirtdenburg vertilgt die Russen und der Schesser aus Innsbruck die Wanzen sammt der Brut Martin Fr. Schesser, Spezialgeschäft für Ungeziefer vertilgung, Innsbruck, Anichstraße 21 Branntwein- BvennErei und LifeSr-FabriS leis Hermann Leopoldstr. 28 INNSBRUCK Telephon 281 Wein- und Champagner-Kellerei Fruchtsäfte- und Essigerzeugung Spezial-Erzeugnisse: „Meraner Gold", Deutsch-Tiroler Champagner „Burggraf" feinste Likörmarke — „Blume von Tirol", „Meraner Gotd- egg“ feinste Flaschenweine

entfernt. Schmerzlose Behandlung. Liefert die besten und billigsten Zähne. Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter Chef-Redakteur a. D. Hermann Prechtl. — Druck R. u. M. Jenny, Innsbruck.

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Bozner Zeitung

Page 1 of 4

Date: 21.06.1871

Physical description: 4

den Kopf ganz verrückt. Dabei hielt er starrsinnig an den hergebrachten alten Wirth- schastSregeln fest und wollte von Verbesserungen nichts hören. „Mein Großvater und mein Vater haben es so gemacht und ich mache es auch nicht anders!' war sein Leibspruch. Aber er übersah dabei, daß Vater und Großvater in anderen Zeiten gelebt I o s e p h i n e. Novelle voll Wilhelm' Leopold. (Fortsetzung.) „So ist es also wahr!' rief Hermann, ohne den Zorn unterdrücken zu können, welcher in ihm erwachte. „Die Tochter

jenes undankbaren, jenes leichtfertigen Mannes' — „Rede nicht so von ihm', unterbrach hier Theodor. „Du sprichst von einem Todten — gestern haben wir ihn begraben!' .Um so besser — gestern haben wir ihn begraben, — o, hat Dein Gemüth dabei nicht zugleich auch Deine Einsicht begraben? Theodor, nie hätte ich sol ches von Dir, dem Sohne des nüchternen, berechnen den Kaufmanns Hermann erwartet!' „Aber noch ist ja nichts Unwiderrufliches geschehen, beschwichtigte die Mutter den aufgeregten Gatten. „Ein ruhiges Wort

wird Theodor von der Tollheit seiner Absichten überzeugen.' .Mutter!' rief Theodor im Gefühle des tiefsten Schmerzes. „Nichts da!' sagte der Kaufherr strengen Blickes; „ich sehe, die Giftpflanze hat noch nicht allzutiefe Wurzeln geschlagen. Handeln wir sofort, damit die selbe bald wieder absterbe.' „Was willst Du thun, Hermann?' fragte die Mutter besorgt. „Theodor muß in eine andere Atmosphäre versetzt werden, das ist alles!' „O, das kann Dein Ernst nicht sein — ohne Theo dor würden meine Tage freudlos

zerrinnen.' „Welche Mutterforgen!' sagte Hermann rauh. „Theodor thut es überhaupt Noth, daß er sich noch etwas die Welt beschaut, bevor er zum Stammhalter meines Todfeindes avancirt. Die Welt wird ihn ku- riren! Sie filtrirt das überfchwängliche Herz mit dem Verstände derkalten Praxis.' „Und was sagst Du dazu, Theodor?' fragte die greise Kauffrau mit zitternder Stimme, welche deut lich da« Bangen ihrer Mutterliebe verrieth. „Nichts', lautete die ruhige Antwort. „Ich werde mich fügen, vielleicht

wird der Vater dann dereinst sich meinen Wünschen zugänglicher zeigen.' „Gut', fiel Hermann ein, „Du reist noch mor gen Abend von hier ab nach Bordeaux. Im Kauf- Haufe Vaillant k Co. wirst Du Stellung finden. Frau Hermann schluchzte laut, als sie von diesen Anordnungen vernahm. „Theodor, Theodor', sagte sie unter Thränen, „Du hast Dein Herz belhört, um das meine zu verwunden und um das Deines Vaters zu empören.' „Ich fühle es, Mutter', erwiederte der junge Mann sanft, „daß ich Euch weh gethan. Aber ich that

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 10 of 10

Date: 09.02.1935

Physical description: 10

Hermann Thimig m der Doppelrolle als alter und junger Graf. Walter Slezak erwähnensioert. Das Lied. b«§ er singt, verfehlt die Wirkung Da für ist Rudolf Karl in seiner obligaten Kammerdienerrolle nun mehr schon sehr erfreulich auf der Höhe. f. o. Vxania Dienstag, den 12. Februar: Tiroler Dichterabend. Elsa Lauser. Zum Vortrag gelangen Gedichte und Erzählungen, sowie Teile aus der Novelle „Leidenschaft" der jungen, in der Oeffentlichkeit noch zu wenig bekannten Innsbrucker Dichterin Elsa Lauser

Sprechen wird Frl. Maria Lußnigg. Mitglied des Stadttheaters Innsbruck, die in der Wiener Urania als Vortragskünstlerin viel Beifall ge funden hat. Donnerstag, den 14. Februar, Prckbst Dr. Josef Weingartner: «Beda Weber". Montag, den 18. Februar, zweiter Volkstanzabend unter Lei- tüng des bekannten Volkstanzforschers Tr. Hermann Jülg. Dienstag, den 19. Februar: Zum 125. Todestag des Tiroler Helden Andreas Hofer, aus dem Leben des Führers, Kämpfers und Blutzeugen. Lichtbildervortrag von Karl Paulin

in so sehr entgegenkommender Weise aus bezahlte Sterbegeld sage ich der Allianz und Giselaverein, Vers.-A.-G. Hauptagentur Innsbruck, Meranerstraße Nr. 4 meinen wärmsten Dank. Ich kann aus eigener Erfahrung diese Anstalt allen Berufen, besonders auch den Landwirten, nur bestens empfehlen. Agnes Wopfner Patsch, beim „Tureler" Patsch, im Feber 1935 Medizinalrat Dr. Hermann Flora Innsbruck (Prodi) Körnerstraße 5/1, Telefon 1218 ordiniert ab 1. Februar 1935 von 10 bis 1 Uhr vormittags und von 5 bis 7 Uhr abends Billige Reste

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Lienzer Nachrichten

Page 6 of 16

Date: 06.03.1931

Physical description: 16

5:37. Ltnt. Bresovski 5:37, Glanzt Walter 6:07, Bingl Ferdinand 6:26, Fng. Mayer Walter 6:32, Majerotto Hans 6:33. Lugger Florian 6:35. Altersklasse (über 30 Fahre, 5 Läufer am Start): 1. Bergmann Hans jutt. P unkte 90 (Preis der Bezirkshauptmannschaft, sil berne Armbanduhr), 2. Bergmann Hermann 90:07. Liebmann Franz, Zeit Min. 8:19. Ergebnisse des Abfahrtslaufes der Da men k la f s e (5 Läuferinnen am Start): 1. Wanner Gisst, Zeit 4:35 (Preis Hans Berg mann fen. Silbsrski mit Saphyren). 2. Hen- drich

, die mitgeholfen haben, diesen Slalom-Lauf zu einem sportlichen Ereignis zu gestalten: Den Preisspendern Herren Bezirkshauptmann O.- Reg.-Rat v. Kundratitz. Bürgermeister v. Hib- ller, Hans Bergmann fen., Hermann Folie, Franz Zuegg, Engelbert Fuchs und Raimund Singt; Herrn Major Löscher für das Entge genkommen bei Stellung der Herren Bahnrich ter aus der Bundeswehr; den H. Schiedsrich tern Fng. August Eck und Karl Kashofer für ihre Mithilfe insbes. bei der Zeiten- und Punk teberechnung, endlich, Herrn

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Bozner Zeitung

Page 2 of 8

Date: 11.05.1904

Physical description: 8

, zu einem modus vivendi zu gelangen, unternommen werden. MitüvoH, LÄ '15. MÄ1905. — Verhaftung einer Banknotenfälscher- baude. Sonntag erfolgte in Wien — wie wir bereits kurz berichteten — die Verhaftung einer ganzen Anzahl von Banknotensälschern. Zunächst wurden drei Brüder, der Holjwarensabrikant Leo pold Liebel, der Zahnarzt Hermann Liebel und der Zahntechniker Ernst. Liebl (alle drei sind ver- bnralel) verhaft t. Hermann und Leopold Liebel trieben großen Aufwand, besuchten Renn plätze und schlössen

dort bedeutende Wetten ab. Man kam darauf, daß die beiden falsche Hunderi- kioiicnlwtcn ausgaben, welche nicht in W.en er zeugt wurden. Hermann Liebel verreiste oft, um die Fälscher aufzusuchen. Alle drei Brüder wurden zur gleichen Stunde verhastet. Gleich daraus er folgten Wohnungsdurchsuchungen, ^welche folgendes Ergebnis harten: In der Brieftasche des Hermann fand man zwei falsche Hunderlkronen-Banknoten und in einen PlaiZ gewickelt noch hundert dieser Falsifikate. Bei Ernst Liebel blieb die Durchsuch ung

mal verhaftet. Sie he.ßt nut ihrem Mädchenna men Hartmann und erzählte, daß sie vor ihrer Verheiratung ein Verhältnis mit Hermann Liebel halte; damals war sie in Graz Inhaberin eines gut gehenden Modiflengefchäfles und brachte ihrem Gatten Kronen in die Ehe. Dieser verließ nach der Verheiratung seine Stelle in der lildo- graphischen Anstalt „Senefelder' in Graz und er warb das Geschäft in Agram. Dieses ging aber schlecht; und als Hermann Liebel vor einiger Zeit in Graz mil der Marie Zlamal

zur Anfertigung falscher Banknoten veran lassen werde. Es . war geplant, daß' die Brüder Liebel die Noten auf hiezu günstigen Plätzen, beim Turf, oder an der Spielbank in Monte Carlo aus geben sollten.' Frau Zlamal war Sonntag von Agram mit einer neuen Sendung noch drückfeuchter Noten angekommen und von Hermann Liebel am Südbahnhofe .erwartet worden. — Die Wiener Polizeidirektion telegrapylerte sodann nach Agram, Zlamal zu verhaften. Als die Agramer Polizei in ZlamalS Geschäft eintraf, war dieser gerade

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Volksblatt

Page 6 of 8

Date: 24.02.1915

Physical description: 8

, Cologna Franz, Degle Heinrich, Egger Franz. Egger Karl, Endrizzi Josef, Engl Josef, Feig Friedrich, Felderer K-, Flederbacher Hermann, Gabloner Konrad, Galter Hermann, Vamper Fried rich, Gaffer Josef, Hetzl Max, Hocke Anton, Hofer Othmar, KaligosSky Franz, Karl Adolf, Kempf Art.. Knoll Heinrich, Lang Erich, Libera Joses, Molterer Heinrich, Müller Rudolf, Nardelli Lorenz, Oehler Franz, Pöder Josef, Pupp Paul, Putzer Josef. Ra- mofer Fried., Reuther Josef, Riegler Josef, Roither Leopold, Schullerv

, Hauser Wilhelm, Hoser Jakob. Hoheneggs! Nikolaus, Holzmann Josef, Kammerhofer Leopold. Keilwsrth Anton. Kuban Rudolf, Köster Ludwig, Köster Robert, Kohn Ernst, Kompatscher Michael, Kral Franz, Kraßnik Frarz, Knbcssa Ferdinand, Larcher Kandidus, Laznika Friedrich, Liberi August, Mähr Wilhelm, Mahlknecht Anton, Mayer Kurt Hermann. Mayr Karl, March Johann, Mellacher Anton, Mehner Josef. Mitteregger Johann, Mohr Cölestin, Oberfriniger Alois, Pfeiffer Peter, Pircher Anton, Pischkl Josef, Plangg Adolf

Balthasar, Odkircher Franz. Oehler Ludwig, Olivieri Rodert, Pattis Antor, Petermayr P-ter, Pfeiffer Heinrich, Pjerschy Julius. Pietersteiner Josef Hermann, Plattner Heinrich, Pöder Johann, Pollo Josef, Rieder Albrecht, Rosa- nelli Friedrich. Soravia A?tur. Schenk Mox, Schick Martin, Schlechtleitner Alois, Schlechtleitner August, Schund Josef, Sterbenz Josef, Teichert Ludwig, Unterhäuser Heinrich, Unterdoftr Albert, Valier Alsred, Waldmüller Alfred, W ger Alois, Wenin Adols, Werner Franz, Wrbacky Karl

, Zelger Hein» rich, Zwirn er Adols. Von den 119 vorgeführten Fremden wurden 78 für tauglich erklärt: Battisti Josef, Bernardi Emil, Blaas Wilh. Ludwig, Blaha Anton, Bischof Johann Andrä, Brand Max, Bruggs? Art., Cafotti Alois. Chiettim Johann, Christosoretti Richard, Dejakom Anton, Ebnicher Siegsried, Egger Anton, Estfälle? Anton, Ettel Leo, Fabbris Hermann, Filippi Fabian, Firler Wilhelm, Fontana Anton, Giaconir.l Richard, Giacomuzzi Georg, Gobbi Angelus, Götsch Rudols, Großa Peter. Haugeneder

Michael, Hobath Anton, Hochreiter Franz, Höfels Franz, Hofer Oswald, Holzheu Frarz. Kainzwalder Friedrich, Karl Wilhelm, Klammsteinsr Josef, Koch Konrad, Köster Adolf, Kritzinger Julius, Laber Michael, Leonardelli Alois, Mahlknecht Josef, March Sebastian, Michäler Josef, Morande!! Max, Mößler Franz, Nakladal Alois, Nardoni Joses, Niedermayr Hans, Nittmann ThadäuS, Oberberger Josef, Oder- zaidacher Walther, Pedevilla Franz, Piazzeva Josef, Pichler Anton, Plattner Heinrich. Pötfche Hermann, Praxauf

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Dolomiten

Page 2 of 12

Date: 30.06.1928

Physical description: 12

sich als „unabhän giges Seiniatorgan für Recht, Freiheit und Friede. Schon der Umstand, da» das Blatt von dem Abg. Dahlet als dem politische» Leiter und von den, im Kolmarer Prozeß freigesproche- nen Rene Hauß als dem verantwortlichen Berlin, 28. Juni. Das Kabinett ist nun doch gebildet. Die neuen Minister find bereits vom Reichs präsidenten ernannt. Nach fechzehntagigen j Verhandlungen hat Hermann Müller die j ihm vom Reichspräsidenten übertragene Aufgabe erfüllt. Mit Ausnahme der Deutsch- ; nationalen

, ist i überraschend gelöst worden. Am gestrigen I Abend standen Zentrum und Sozialdemo- ! kratie noch In voller Gegnerschaft einander ' gegenüber. Das Zentrum hielt seine For- ; derung nach dem Posten des Vizekanzlers oder nach dem Ministerium des Innern auf recht. Der Besuch Hermann Müllers beim Reichspräsidenten war für heute halb zehn Uhr vormittags angesetzt, und man inußte erwarten» daß Hermann Mütter den Auf trag zur Regierungsbildung dem Reichs präsidenten werde zurückgeben müssen. Der Fraktionsvorstand

des Zentrums hatte je doch gestern nachts die Abhaltung einer Sitzung beschlossen, die heute in den ersten Morgenstunden stattfinden sollte. In dieser Morgensitzung hat nun der Fraktionsvor stand des Zentrums den Eintritt in die Regierung beschlossen und dies Hermann Müller so rechtzeitig mitgeteilt, daß dieser um halb 10 Uhr dem Reichsprästdenten be richten konnte, er habe seinen Auftrag im wesentlichen erfüllt. Die Zusammensetzung des Kabinetts. Das Zentrum entsendet nur einen ein zigen Vertreter

und dem seine Partei einmütig die Genehmigung zu dieser Annahme erteilte. Bildung der großen Koalition im Herbst. Das Kabinett Hermann Müller ist im wesentlichen ein endpüWges Kabinett, sin Kabinett der großen Koalition. nur wird die große Koalition selbst, auf die es sich stützt, erst im Herbst gebildet werden müssen. Im Herbst wind auch die Frage des Eintrittes der deutschen Bolkspartei in die preußische Regierung geregelt werden und im Herbst werden die endgiltigen Abm-achuugen zwi schen Zentrum

und Sozialdemokratie über die Besetzung der Mintsterposten im Kabinett getroffen werden. Denn es ist selbstverständ lich, daß das Zentrum sich nicht auf die Dauer mit einem einzigen Ministerposten begnügen wird. Da die große Koalition noch nicht offiziell gebildet ist, haben auch di« Parteien sich freie Hand gegenüber dem neuen Kabinett Vorbehalten. Die neue IMnisterliske. Die neue Minffterliste ist folgende: Reichs kanzler: Hermann Müller-Fraulen (Sozia list); besetzte Gebiete und Verkehr: v. Guerard (Zentrum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 8 of 16

Date: 05.04.1924

Physical description: 16

von Hausfrauen, die unseren Rat befolgten und „aufmerksam probierten*, haben dies sofort herausgefunden und richtige Lösungen eingesandt. Durch die Auslosung in Gegenwart des öffentlichen Notars, Herrn Hermann Buch- leitner, Salzburg, wurden als Gewinnträger ermittelt: 1. Preis: 3,000.000 K: Hofer Helene, Wien XVI, Nauseag. 16/IU. 2. Preis: 2,000.000 K: Eberl Josefine, Wien XVIII, Bischoffaberplatz 10, 3. Preis: 1,000.000 K: Kolowrath Paula, Weidling, Brandmayerstraße 35. Außerdem gelangen wiederum

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Bozner Zeitung

Page 3 of 8

Date: 11.02.1909

Physical description: 8

.-J'nf.-Reg., Friedrich Helm, dos 32. Ldw.-Hnf.-Reg>., Johann Köhler des 20. Ldw.- Jnf.-Reg.^ Josef Stich des 8. Ädw.-Jnf.-Rez., fer ner der Oberleutnant Johann Bergermayer des 17. Ldw.-Jnf.-Reg., als Magazinlsoffizier bei gleichzeitiger Ueberfetzung in dein Status der Of- ziere in Lokalanstellungen>: die Leuwants im nichtaktiven Stande Dr. Franz AHammer, Rudolf Weis und Hermann Freiherr von Aichelburg, alle brei des 2. Ldw.-Jnf.-Reg., Johann Ponitz, Josef Biber und Balthasar Mosdorfer. alle drei

des 8. Ldw.-Jnf.-Reg., Karl Gareiis des 6. Ldw.-Jnf.- Reg., Dr. Menzel Bmnn und Otto Pfund, beide des 21. Ldw.-Jnf.-Rez., Robert Litschauer And Johann Falkensammer, beide bss 24. Ldw.-Jnf.- Reg.. die Fähnriche (Kadetten) rm> nichtaktiverr Stande Dr. Georg Schwarz, Franz Herbst, Joh. Schlechter, Franz WaWer und Eduard Völker, alle fünf des 1. Ldw.-Jnf.-Reg., Valentin Bveyer, Karl Fischer, Josef Mosopust. Ernst Klein, Ed. Zenker, Friedrich Hauer und Hermann Skutecky, alle sieben des 2. Ldw.-Jnf.-Reg

des 5.. Oltomar Lutz des 12.. Rudolf Eiselbauer und Al bert Besserdich. beide des 16.. Franz Ziselsborger des 17.. G. itöni^ umi> Emil Kailteirburg, beide des 18., Tr. Hermann Kaas des 27.. Wkh. Leh- lnann imd Ottokar Klinger, beide des 32.. Aoh. Tittrich un^ ^osef Haunold, verde dos 34.. Zoh. Stumptner evs 35.. Otto Ähacl des M.. Franz 'Mcchr des 37. Ldw.-Jnr.-Reg.: zum 4. Löiv.-Jnf.- RM: der Hanoi mann Robert Salomoii Ses 27,, die Lenrnants Iohanil Pry.nuS des 31. imd Frz. Rizzoü von Goldenstem Des 5. Ldw

.-Ink.-Reg. Tann werden transferiere: unn 3. Landes schützen-Reg. die Reg 'imentStil >,te. Tr. Fr. Fuhr mann, Alfred, Horner. Niclxird Klinger, Friedrich Hehl und Hugo Stößler. die Assisrenzärzle im nichtaktiven Zlande. Tr. Hermann Lechleitncr, Johann Gruber und Hermann Marschik. alle acht des 1., Franz Pechau und Heinrich Lelmdorf, bei de des 2.. Marimülicrn Schrämet', Günter Freih. v. Saar und Rudolf Mittler, alle drei des 1., Hugo Zieglauer v. Mumeutliol des 2.. Alois Neuniann des 1.. Hubert

Kunater des 2.. Tho mas Tcherrer. Sebastian Müller uud Erwin Göt- :orsdorfer, alle drei des l.: die Assistenzarzt-Stell vertreter im nichtaktiven Zwilde, Dr.: Hermann Nntengruber des 2., Eduard Klibicek, Rod. Spon- ner. beide des 1., Anton Kittinger des 2., Paul v. Gu.zgeirber .gj und Oskar Karplus, beide des 1., und Johann Engl des 2. Landesschi'chen-Reg. Weiler werden transferiert-, der Oberteutnanl- rechnungsführer Johann Hietzker des 6., dann die Leiltnantsrochmingsführer Friedrich Ezgor

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Bozner Zeitung

Page 9 of 10

Date: 21.11.1873

Physical description: 10

und ich bleiben überhaupt am liebsten Zuschauer.' „Finden Sie Vergnügen daran?' fragte Hermann ml einem seltsamen Blick auf Louise. „O gewiß, Herr Professor!' versetzte sie leise. „Dann rasch,' mahnte die Mutter, „später möchte !i doch zu kühl werden.' Hermann schritt hinunter an's Ufer, wo ein zier licher Kahn an der Kettesich schaukelte, uud scholl, »ich wenigen Minuten flog derselbe mit einigen kräf« lizen Ruderschlägen über die spiegelhelle Fläche. Lächelnd schaute Frau Walter ihnen nach, sie hob tie

lleiue Hertha empor, welche mit fröhlichem Jauch- pH ein Tuch schwenkte. „Gott gebe, daß ihre Her- p sich jetzt finden >.' flüsterte die alte Frau mit einem jiillea Gebet. Einsam schwamm der Kahn auf der stillen Fluth ii! ihnen dahin; Hermann legte die Ruder hm und schulte unv-rwandt ach Louise^ dse träumeud iu die Me Tiefe blickte. Sie saß am andern Ende, daS lllwe Steuer in der Hand, — wo ihre Gedanken weilen mochten? — Vielleicht bei dem todten Älen? '.i v-. - - ' ' Sin tiefer Schmerz durchzuckte

noch bei dem Todten?' Iein, nein!' rief sie fast entsetzt, ,0,^ könnte ich l-jm schrecklichen Zeitraum auS meinem Lebenlöschen!' .Und mir gehören, Louise! den Du einst liebtest, d der Dich immer, ach immer geliebt?' so flüsterte Hermann, ihre Hand au. seine Lippen, sein Herz pressend, während Louise, von Glück d Zweifeln hin- und hergerissen, mit ihrem Herzen «Ich bin Deiner unwürdig, Hermann!' preßte sie ltch mühsam hervor, „wie kann ich eS wagen, au ein solches Glück zu glauben, ich, welche Dich verra- theu

mert aus Gottes Hand entgegennehmen.' Still drückte Louise ihr Antlitz an seine treu« Brust und schaute ihn dann unter Thränen lächelnd an. „O, Hermann t wie danke ich Dir!' flüsterte si,. „mein Herz ist Dein in ewiger Liebe und Treue!' Magisch goß der Mond sein Licht über da« glück liche Paar, das im seligsten Traume aus der ruhigen Fläche dahinschwamm. Die furchtbaren Jahre der Trennung sanken hinunter in die Fluch und ihre Liebe knüpfte sich in stiller, unausgesprochener U der« einstimmung

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Bozner Nachrichten

Page 4 of 8

Date: 23.10.1919

Physical description: 8

aus dem Es war auch niemand dagewesen, der sie.; Brautzustand gemacht. Die Hochzeit sollte begehrt hatte, denn im Hause der Doktorin der Verlobung auf dem Fuße folgen, und ging es äußerst still her. Und Hermann: Natalie hatte alle Hände voll zu tun. ihre Schäfer hatte nicht acht aus das junge Leben,! Aussteuer zu beschaffen, das neben ihm frendschastlich einherschriit. '. Gottlob, daß sie soviel besaß, ihrem Der steckte die Nase allzuties in die Bücher. Manne nicht ganz bedürftig zufliegen zu 7 Aber eines Tages

im durch.! !chen zu können. Mich wundert eigentlich, Tante, be- j- Das Weib an und für sich war ihm wos merkte Natalie, daß Hermann so großen! der Inbegriff alles Lieblichen und aller Do! Gefallen an Felix Wertermann findet; es endung und wohl des Strebens nach : sind doch so grundverschiedene Naturen. Näherung wert. Nur fand er selber MW i Nun, Kindchen, was willst du? lächelte den Mut. in nähere Beziehungen zu de! I die ältere Dame. Felix Wertermann besitzt schönen Geschlecht zu treten. Trotz sew

^I jene leichte Liebenswürdigkeit, die sich über- hohen weitestgehenden Bildung kam er iall einschmeichelt. Nebenbei kann ich es Damen gegenüber seltsam untergeordnet ^meinem Sohne nachfühlen, wie ihm ein Zu- jvor. Er war verlegen, verlor das GleM? sammensein mit dem Schulkameraden wie. wicht, mit einem Worte — er fühltesimS. eine Erfrischung anmuten muß. Hermann j mert. Daß es Damen gab. die in wirkuche^ ? ist solch ein Duckmäuser. Und zu meinem > Interesse nach ihm ausschauten, würde <1 ! Leidwesen muß

. ... brecht/ - - ^ ' So habt Ihr ihn gesehen? fragte pev ! Seine Stunde wird schon kommen, trö- mann Schäfer. Ich fürchtete schon, er ?* stete Natalie mit seinem Lächeln. krank, x Die Damen waren zu Hause angelangt. Der schwimmt munter wie ein Fisch ' Hermann lag auf der Ehauselongue im Wasser. Nur sein alter Onkel ist Krank gr Wohnzimmer. Der Gipsverband war bs- 'wefen. ^ s,il' reits gefallen,' jedoch war Schonung noch' Felix sagte, es sei größtenteils Mno ^ sehr geboten. ^ i dung von dem alten Herrn

. Und so erschrc^ ! Hermann Schäfer war' eine etwas ge- l-.ch alt ist er immerhin noch nicht. Ack-uw^ drungone Erscheinung. Das Gesicht mit sechzig. In den Jahren he !^«:t?t man. , einem dunklen Schnmrdart geziert, wies Mann. . . . .

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Bozner Zeitung

Page 5 of 12

Date: 19.07.1902

Physical description: 12

. HaaSlinger, Rid. Bruno Hermann u. Frau, Kfm., Guben. Tr. Franz Bergmann, Elberfeld. G. Dos sart, Reg. - Rat, Liegnitz. Kommerzienrat Fischer, Bautzen. Josef Haslinger, Rsd., Augsburg. Rud. Klitscher u. Frau, Stettin. M. Pfeuffer u. Frau, Kaufm., München. Jda Otto, Erfurt. H. Jeiffer, Hptm., Rotterdam. Dr. Albert Spitzer u. Frau, Fabr., Barmen. Albert Scheible, Buchhdl., Stutt gart. Th. Wen! u. Frau, Offenburg. Hermann Zeuner u. Frau, Kfm., Halle a. S. Frau Betty Remers, Frl. Betty Bitter, Bremen. Erwin

. Adle, Rechtsprakt., Wien. Dr. Alf. Penkuß, Arzt, Salomon Jakobsohn, Priv., Dr. Hermann u. „Ihr Sterne da oben — seid ihr auch bevölkert mit Kindern des Grames?' — Klar, friedlich glänzend grüßen sie zu uns nieder und doch — wer weiß! — Das Dunkel nimmt zu, die sinkende Sonne winkt am einzig wolkenlosen Flecken des Himmels über den Guntschnaberg in goldiggelben Streifen ihr letztes Lebewohl — da leuchteten sie auf wie Irrlichter im Moore — die ersten Lampen und Lämpchen, die unsere so schöne Stadt

, W. Teske, Lehrer. Franz Ernst, Lehrer, Berlin. Rud. Reich, Stud., Hotzenplotz. Fr- Köhler, Stud., M.-Schön berg. Max Schönauer, Goldschmied, München. H. Haßler, Dresden. Dr. Rich. Seefelder u. Fr., Arzt, Dresden. Rich. Claus u. Fr., Erfurt. Konstantin Bernhaus, Assist., Aug. Jelaiber, Buchh., Laup- heim. Ernst Birrnuvelt, Alserd a. L. G. Liebing, Lehrer, Quedlinburg. Otto Wrede, Lehrer, Han nover. Aug. Kageler, Lehrer, Bremen. Hermann Sauber, Generalsekt. u. Frau, Kattowitz. Frau C. Wilhelm, Priv

., Altona. A. u. B. Harvers, Lehre rinnen, Altona. Oskar Weiße, Ksm. u. Sohn, Neuselwitz. Karl Grochowsky, Prof. u. Fr., Gleiwitz. Kilian Kohler, Stud., Böhmen. Hermann Glaser, Stud., Böhmen. Gustav Mlow, Stud., Hessen. Girolamo Luzzatto, Stud., Triest. Friedrich von Hindersin, LGG-, Saargmünd. Aug. Bischof, Akad., Graz. Hans Mayer, Eisenhändler, Neunkirchen. Fried. Fischer, Stud., Laa. C. Klima, Disponent, Viktor Luntz, Prof., Johann Mayer, Lambert Hofer, Stud., Wien. Hotel Tirol. Hugo Hoske

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Meraner Zeitung

Page 6 of 8

Date: 29.03.1916

Physical description: 8

der Infanterie Hermann v. Köveß, dessen Ruhm eben die Welt erfüllt, nennen die Siebenburger Sachsen mit freudigem Stolze den ihrigen, nicht nur iveil er seit 1911 der Kommandant des zwölften Armeekorps in Siebenbürgen war, wo er sich alle Herzen rasch geivann, sondern auch weil er mütterlicherseits dem sächsischen Volke ent stammt und dieser seiner Beziehung stets ein gedenk blieb. Darum hat ihn auch die Stadt vertretung von Hermannstadt neben dem Helden von Brest-Litowsk General der Infan terie Arthur Arz

hier einige Daten ent nommen werden. Hermann v. Köveß wurde am 31. März 1854 zu Temesvar als der älteste Sohn des nachmaligen Generalmajors Albin Köveß von Köoeßhaza geboren. Seine Mutter war Jo hanna, die Tochter eines in Siebenbürgen an gesehenen Mannes, des Apothekers und Bür germeisters in Fogarasch Josef Sterzing, eines sächsischen Pfarrerssohnes, der mit Josefine Fritsch aus einem Hermannstädter Patrizier hause vermählt war, in dem sie der Schreiber dieser Zeilen wiederholt gesehen, wenn sie zum Besuch

Nr. 26, 72 und 52 fortsetzte. Im Jahre 1898 wurde er zum Kommandanten des Infanterie-Regiments Nr. 23, 1902 zum Ge neralmajor und Kommandanten der 15. In fanterie-Brigade, 1906 zum Kommandanten der 3. Jnfanterie-Truppen-Division, 190? zum Feldmarschalleutnant, 1910 zum Inspektor der Befestigungen in Tirol, am 24. Juni 1911 zum Kommandanten des 12. Korps in Hermann stadt und am 1. November 1912 zum General der Infanterie ernannt, nachdem ihm schon am 18. August 1911 die Würde eines Geheimen Rates verliehen worden

war. Mit dem Chef unseres Generalstabes, Ge neralobersten Freiherrn Conrad von Hintzen dorf, verbindet v. Köveß alte Freundschaft von der Kriegsschule her, in der sie Kameraden waren. Nach Jahren trafen sich die Freunde wieder in Innsbruck, wo der eine, Conrad, der Vorgesetzte des anderen war. Damals hatte Hermann v. Köveß Gelegenheit, in Conrads Grundsätze über die Befestigungsbauten und die Verteidigung Tirols genau Einblick zu neh men, was ihn nachher auch befähigte, die be reits erwähnte Stelle

an dem Kurs für Krankenpflege während des Balkankrieges 1912/13 und ihre Tätigkeit bei den Veranftaltungen des Vereines vom Roten Kreuz im Frieden, besonders jedoch nach Aus bruch des Weltkrieges, kann für alle Frauen vorbildlich sein. Wie nie zuvor ist das gastliche Haus des Korpskommandanten in Hermann stadt für weite Kreise zum Mittelpunkte edelster Geselligkeit geworden.' Der Ehe des Generals entsprossen drei Söhne, von denen sich zwei auch der militärischen Laufbahn widmeten. Der ältere, am 1. August

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Bozner Zeitung

Page 1 of 8

Date: 20.02.1906

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, auf «den verwittert» Steinbänken unter überhängen dem Fliedergebüich zu rnhen, in dem kleinen Na chen auf deni Schioßweiher uniheizuruderu und dann wieder nach Hanse zurückzukehren, wo ihn feine Mutter die Baronin Anialgunde von Lauenau, geborene Komtesse Bartenslein be sorgt fragte, ob er sich auch nicht erhaltet habe, gerade als ob Hermann noch ein kleiner Bube wäre und nicht ein vierundzwanzigjähliger, lang aufgeschossener jimzer Herr, der schon- drei Jahre als Karde-Kürassier des Königs Rock getragen. Bundes

in der Refidenz »mren iehi angeiiehme gewefen. Als Leutnant der Garde kiirafsiere und Baron von Lonena» standen ihm alle Kreise der Weltstadt offen, auch folck>e, in dene» ma» es mit der Wohlansländigkeit »ichl allz» genau nimmt, in denen es dafür aber desto rergnügter ich »»gezwungener hergeht, nmnent lich in Bezng anf die ominöfen drei W Wein. Weib, Wirfel. Leider war l>s eine Talfache, daß Hermann von Lauenau gerade diefe letzteren Kreiie mehr aufsuchte, als feinem Vermögen und feiner Ge sundheit

zuträglich war. Weder sein Vermögen noch seilte Gesundheit vermochte de» Auleuthalt in diesen Kreisen z» ertragen, und das Ende vom Liede war, daß sich bei Hermann ein .Herzleiden hercinsstellte. während seine Kasse der galoppie renden Schwindsucht vernel. Beide Krankheiten veranlaßten den jnnA'n Baron zu dem Reserve-Tifizier'skorps des Garde kiirassier-Regiments überzutreten und sich „am sei»? Güter' zurückzuziehen, d, h. nach denr alte» halbverfallenen Schloß Lauenau heimzukehren, dessen Einkinifte

« IIuterlMlt der Frau Baroill» Ä»ialg»nde voi« Lanenan, geborenen Komtesse Bartenitrin. so gut wie nichts übrig, »nd ma» mußte sich damit Hellem, daß man »ene Schulde» machte. Das verstand die Frau Baroni» ausgezeichnet und leider schien Hei-mann dieies Talent vo» seinei Fran Mama geerbt zn lmben. ^»zwischen da cr keine »e»e» Schulde» l»a- ctie» konnte, weil ihm .lieinaiw mehr borgte beschäftigte sich Hermann mit Wasserjungfern wer- sc», welche Tätigkeit seiner Gesundheit jedenfalls zntrngliclier

war .als das Schnldeiimache». Ter Schloßweiher lag am Ende des ichou lange nicht mehr gepflegten Parkes, nnd war ebenso ver wildert. wie dieser. Schill »nd Rinsen'gesrriipp umgaben ihn: nnr an der 2lel' t>j„. gsteS baufälliges Badehäuschen stan^. imr er zugänglich. Hier befand sich anch der Landuiigssteg für de» Nacheii. i» dem Hermann saß »nd Wasserjungfer,« warf. In der Mitte des Weihers lag eine kleine Insel, ans der sich ein griechisches, von Weiden »u!» Erlen verstecktes Teinpelchen erhob. Ter Platz

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Meraner Zeitung

Page 9 of 14

Date: 08.03.1901

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durch daS wahr« Interesse für den Fremdenverkehr von Tirol. Wir habin k»ine schwerwiegenden Persönlichkeiten hinter uns stehen, wi« di«S Herr A. Hermann hat. wir find ab«r tcotzdem gesonnin, unsire Interessen im gesetzlich gestatteten Rahmen zu schützen und zu ver treten. Wenn di« Starrköpf« der hiesigen Fiaker das In teresse des Herrn A. Hermann u. Komp. schädigen, so ist dies nicht allein die Schuld des itngewanderten Reichsdeutschen, sondern eines großen Interessenten kreises, der hier etnmülhig vorgeht

als Erwiderung des Artikels .1. Automobil- Veretn Wien, A. Hermann u. Komp.' vom Freitag Ihrer Zeitung. In sachlicher, ruhiger Weise nahmen vor Kurzem die Fiaker von Bozen und andere Interessenten in Bozen, Eppan und Kältern gegen den projektierten Verkehr von Aulomobilwagen auf der Mendelstraße Stellung. DaS durchaus objektiv« Vorgehen obiger Kreis» fand durch Herrn A. Hermann in Wien in «iner stark persönlichen Polimik in der .Meraner Zeitung' eine Erwid«rung. Wir konstatieren heut», daß wir der überaus

be scheidenen^ Anficht find, .die heutigen lärmmachenden Benzin-Wagen passen nicht sür »in» so gefährlich« Straße, wi« di» Mendeiflraß« «S ist,' Wenn dir Stadtmogistrat von Bozen, dessen lortschrittttch» Ten denz wohl auch Herr Hermann nicht in Frage stellen kann, wenn eine k. k. BezirkShauptmannschaft unserer Anficht find, so bestätigt dies, daß die lokalen, mit den hiesigen örtlichen Verhältnissen ve-trauten Behörden einem Fortschritt nicht dos Wort zu reden geneigt find, welche keine genügend» Siche-Heit

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Meraner Zeitung

Page 9 of 14

Date: 16.01.1901

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den Raub ausführte. In Folge dessen wurde gegen Diossy ein Haftbefehl er lassen. Derselbe diente früher bei dem 7. galizischen Uhlanenregimente. ^Verhafteter Fabrikant.^ Der Wagen fabrikant Hermann in Fiume wurde verhaftet, weil den Arbeiter Levcinik umbringen wollte. Levcinik er war nämlich der Mitwisser des Umstandes, daß Hermann im Vorjahre seine Werkstätte in Brand steckte, wofür ihm Hermann ein Schweiggeld versprach. Hermann zahlte jedoch nicht, weshalb ihm Levcinik mit der Anzeige drohte

, was der Grund des Mordversuches war. Hermann hatte von der Versicherungsgesellschaft Kronen erhalten. ^Verhaftung eines D oppelraubmördcrs.j Die „Schlesische Zeitung' meldet, daß auf der Laura- und Georgshütte der Arbeiter Kulis kowitz verhaftet wurde. Er hat in Oesterreich zwei Frauen ermordet und beraubt und ist dann nach dem Ausland geflohen. s^Das Vermächtnis; des Vegetarier s.j Der in Berlin verstorbene Professor Baron bestimmte sein 473.000 Mark betragendes Vermögen zur Errichtung eines Waisenhauses

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Tiroler Grenzbote

Page 7 of 8

Date: 22.11.1940

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Page 8 of 8

Date: 09.03.1946

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Wirklich tüchtige «i. Maurer und Bauhilfsarbeiter finden bei uns gut entlohnte Dau€rbesch«Sfftigung Wir suchen besten Stam marb eite mach wuchs! Waysss Freytag a.g. u. Meinong G e s e I I s c h a f t 'm. • b . H, Innsbruck, Pachersfr. 20 Aufnahme auch m unseren Baubüros: Steinach am Brenner Langen am Arlberg Jenbach Tumpen im Stria! ' ' 5400 Hilfsarbeiter Anlernlinge* 4 ;; dringendst und Lehrlinge * csuchl Hermann Zschlegner Dachdeckermeister Fischerstraße 31 Für unser Werk in Weer

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Brixener Chronik

Page 6 of 8

Date: 07.05.1904

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(2), Schuhmacher. Für Meister sind bei Anfragen in Loko 20 Heller, von auswärts wegen der Beantwortung 30 Heller in Marken einzusenden. Gehilfen zahlen in Loko nichts, von auswärts muß eine 10 Heller-Marks beigelegt werden. Anfragen sind zu richten an den Kassier des Gewerbevereins, Herrn Buch- bindermelster Anton Schonung in Brixen. Aus den Kirchenmatriken van Krire«. Geboren: 3. Mai: Hermann Mois, Sohn des Ober- hofer Peter, Straßenarbeiters, und der Bacher Gertraud. Helloröen: 28. April. Revertera Friedrich

. — 17. Avril - Josefa Antonia, Tochter des SchmtedmeisterS Hermann Oblasser und der Antonia Stock. — 19. April: Otto, Sohn des Kondukteur-Zugführers Bernhard Tost- schnig und der Antonia Goller. — 26. April: Martha Edigna, Tochter des k. k. Steuerinspektors Hugo Weiler und der Lina Sailler. — 28. April: Emil, Sohn deS AuShilfSheizers Anton Pampemg und der Anna Schnarf. Hermann, Sohn des Heizers Johann Wilhelmer und der Barbara Zabernig. Alois Franz, Sohn des Hoteliers Alois Bergeiner und der Theres Holzer

. — 4. Mai- Florian, Sohn deS TaglöhnerS Matthias Winkler und der Maria Amoser. Hestorven: b. April- Promberger Rosa, Kind, 2 Jahre alt. — 6. April: Wallensteiner Maria, Dienst magd, 4S Jahre alt. — 9. April- Steiner Jsidor, ver- ehelichter Privater, 78 Jahre alt. — 20. April: Paßler Maria, Inwohnerin, 50 Jahre alt. — 21. April: Jdl Maria, ledige Kellnerin, 20 Jahre alt. —- 22. Ackerer Berta, Kind, 4 Wochen alt. , Steiner Hermann' lediger Hutmachergehilfe, 33 Jahre alt. — 23 Avä?' Ladstktter ÄloiS

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Bozner Zeitung

Page 2 of 8

Date: 30.03.1906

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, welche die befruchtende Nasse in den sich ihm entgegen öffnenden ErdbodÄ, senken. Der feuchte Dampf steigt van dem- ditwch den Pflug gelockerten Acker auf, von den Wiesen und dein WalÄboden ; er lagert über der Erde, er umfängt mit weichen Armen Baum und Strauch«: von den. Blättern und Blüten tropft es Herab wie Tränen: der Regen riefelt unaufhörlich,, ununter brachen nieder, nicht plätschernd und klatschend, sondern -leise, geräuschlos, warm und weich. Hermann stand auf der Veranda, sah in den regenfeuchten 'Park

in den Garten hinunter. Und da tauchte muh schon die schlanke Gestalt Elses zwischen den Bäumen auf! Ein bis auf die Füße reichender grauer Regenmantel hüllte ihre Gestalt ein. Ein schwarzer leichter Filzhut bedeckte ihr blondes Gelock. Ihr Gesicht war bloß und ernst. „Else,' rief Hermann ihr entgegen, „ich hatte Sie bei diesem schlechten Wetter nicht erwartet.' „Ich wollte nicht abreisen, Hermann, ohne von Ihnen Abschied genommen zu haben,' etrtgoznete sie ernst und reichte ihm die Hand. „Abschied

? Abreisen? Sie wollen verreisen?' »Ja. Ich habe heute einen Brief erhalten, der mich zu Robert Mengersen ru-ft. Seine Mutter schreibt mir. daß er dringend nach mir verlange.', „Und da wollen Sie zu ihm?' „Ja, es ist meine Pflicht. Ich habe ihm ver sprochen, zu ihm, zu kommen, wenn er mich ruft.' „Else,' sagte Hermann leise, „haben Sie nÄtzt auch noch eine andere Pflicht zu erfüllen?' „Welche?' „Diejenige geigen sich selbst.' „Das wäre Egoismus.' „NÄn, das ist nur berechtigte Selbsterhaltungs-- Pflicht

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