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Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
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Page 10 of 12
Date: 11.09.1909
Physical description: 12
man die Lösung mit 20,0 fein- gepulverteni Talk, schüttelt kräftig damit um und filtriert dann. Acker- und Wiesenbau. Chilisalpeter im Herbst Zu geben. Es kann recht wohl an gebracht fein, den Wintersaaten auch schon im Herbst eine schwache Kopfdüngung mit Chilisalpeter zu geben. Man muß nämlich bedenken, daß die eigentliche Bestockung der Roggen- Pflanze schon im Herbst stattgefunden haben muß. Im Früh- jahr bilden sich an derselben keine neuen Seitentriebe, es wachsen vielmehr nur die bereits vorhandenen

zum Halme aus. Wenn das Saatfeld nun sehr arm an aufnehmbarem Stickstoff ist, findet unter Umständen die Roggenpflanze im Herbst nicht mehr die notwendige Nahrung zur Bestockung; da kann dann weder frühzeitige Bestellung, noch schöne warme Wit terung, noch reichlicher Vorrat der mineralischen Nährstoffe etwas helfen, trotz alledem bleibt das Saatfeld schwach bestan den eben aus Mangel an ausnehmbarem Stickstoff. Dieser Fall wird besonders eintreten, wenn man den Roggen

im Herbst anwenden; selbe können von 8 bis 15 Kilo pro Morgen schwanken. Eine so geringe Gabe mit der Hand äuszustreuen, ist fast unmöglich, und gerade in diesem Fall zeigt sich so recht der Vorteil der Düngerstreumaschine, die auch die Verteilung eines ganz kleinen Quantums ermöglicht. Um das so regelmäßig wie nur irgend möglich zu gestalten, achte man darauf, daß nur sorgfältig ge- mahlener Chilisalpeter zur Verwendung gelangt; im andern Falle kann sich nicht nur der Düngerstreuer sehr leicht ver

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Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
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Page 12 of 12
Date: 13.02.1909
Physical description: 12
Bienenzucht. Ankauf von Bienenvölkern. Bienenvölker kann man das ganze Jahr über kaufen, doch ist die beste Zeit der Frühling und Herbst. Herbst wird man zwar billiger einkausen, weil zu dieser Zeit die Bienenzüchter ihre überflüssigen Völker ab schaffen, doch wird der Anfänger seinen Kauf lieber im Früh, jahre vornehmen, da er dann nicht gleich vor das Meisterstück der Bienenzucht, die Überwinterung, gestellt ist, sondern Zeit hat, sich mit seinen Lieblingen zunächst näher vertraut

vor allem zwei Zeitpunkte in Betracht: Vorfrühling und Herbst. Im Vorfrühling während der Paarungszeit werden wohl die meisten Nistkästen angebracht. Der Landwirt hat den Winter über am besten Zeit zu derartigen Dingen und findet auch oft passende Klötze hierzu in seinem Brennholze, das er ja auch im Winter zerkleinert. Weniger Nistkästen werden im Herbst angebracht, doch sei darauf hingewiesen, daß sich diese Zeit hierzu vorzüglich eignet. Die Kästen verwittern bis zum Frühjahr gut, werden oft im Winter

schon von den Meisen als Schlafstätten benützt und im Frühjahr um so sicherer bezogen. Auch sollte jeder, der im Herbst eine reiche Obsternte einbringt, an die Beschützer der Obstgärten denken und sich hierfür dank- bar erweisen durch Beschaffung von geeigneten Nistgelegen heiten. Hauswirtschaft. Griessuppe. Den Gries läßt man unter Umrühren, so daß er nicht knollig wird, langsam in kochende Fleischbrühe hineinlaufen und eine Viertelstunde aufkochen. Nach Belieben kann man vor dem Anrichten

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Gardasee-Post
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Page 4 of 12
Date: 26.09.1908
Physical description: 12
Er scheinungen hier Und doft völlig entgegen gesetzte Deutung. So heißt es auch in Schlesien, Westfalen, Böhmen. Ungarn, Posen etc. „Herbstblüte bringt Glück.“ Wir wissen, daß besonders Kirschen, Mandeln. Herlitzen, wie überhaupt alle Bäume und Sträucher, von denen man die Barbara- zwe ge — bisweilen auch Andreaszweige genannt — bricht, bei günstiger Herbst witterung nicht nur zum zweiten Male blühen, sondern sogar Früchte tragen! Barbarazweige sind bekanntlich jene Reiser, die man in den letzten November

- oder den ersten Dezembertagen abschneidet und im warmen Zimmer in Wasser stellt, worauf sie bei sorgsamer Pflege in einigen Wochen zum Blühen gelangen Dies beruht in dem Umstand, daß die Knospen zahlreicher Bäume und Pflanzen bereits im Herbst, wenn auch für das unkundige Auge nicht erkennbar, vorhanden sind. Es bedarf nur der Wärme und anderer günstiger Einflüsse, um sie sich entwickeln zu lassen. Gegen wärtig ist man in der Pflege dieser Treib zweige so weit, daß die Gärtner mit ver hältnismäßig geringer

Mühe in der kalten Jahreszeit ungeheure Massen davon auf den Markt bringen. Früher galt ein Sträußchen -blühender Flieder im Herbst, und Winter als eine Kostbarbeit, heute kann man es für wenige Heller kaufen, ln den Fenstern der Blumenläden stehen im Spätherbst ganze Butten und Vasen voll Fliederzweige. Sie sind nur ein wenig bläßlich und duften nicht so stark, wie im Frühling, niemand aber scheut sich, sic zu kaufen, weil er sie für unglückbringend ansieht. Freilich die Knospen der Barbarazweige

werden. Wo aber im Herbst ein blühender Strauch vor der Tür eines Hauses stand, in dem eine junge Maid wohnte, da kehrten die Freier in Scharen ein, weil ihrem Glauben die Herbst blüte Herzensunschuld und hausfrauliche Tugend bewachte. Mehr als tausend Jahre später, als während des dreißigjährigen Krieges der Würgengel durch die deutschen Lande schritt, erschienen einstmals im Oktober allenthalben auf den Fruchtbäumen völlig ausgebildete Blüten. Die Leute aber nahmen das für ein gutes

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 14 of 16
Date: 10.03.1907
Physical description: 16
, dieses prächtige Schauspiel, dessen erschütternde Erhabenheit und vergleichliche Innigkeit tief ans Herz greift. Die meisten Menschen fürchten den Herbst. Sie lassen sich durch die rauhen Winde und die feuchten Nebel abschrecken, die Natur aufzusuchen. Aber gerade diese Spätherbsttage haben es mir angetan. Nach alter, deutscher Sitte greife ich alljährlich um diese Zeit zum Wander stabe und ziehe auf schmalen Jägersteigen und einsamen Fährten durch die bilderprächtigen Waldberge unserer Voralpen. Absichtlich

des Mannes und im Herbst die milde, gütige Schönheit des Greisenalters. Die gärenden Kräfte der werdenden Frühlingserde lösen in uns Begeisterung, Arbeits freude und Lebenslust aus. Im Sommer durchzittert den Wald ein wundersames Leben, eine seltsame Unruhe und Schwüle. Es summt, surrt, knistert und rauscht in ihm. Das Drängen der Reife erzeugt eine gewisse Spannung. Wenn man in diesen Monaten in den Wald hinein horcht, so vernimmt man das rege Walten geheimnisvoller Kräfte, die alles mit Liebe und Leben

erfüllen. Es ist dies das leife Geräusch aus der Werkstätte der schaffenden Natur, die den köstlichen Lebens saft durch die Fasern der Bäume leitet, die die Farben der Blüten erzeugt und die Reife der Beeren herstellt. Im Herbst dagegen beginnt es im Walde ruhig und stille zu werden. Die gefiederten Sänger stellen zuerst ihr lebhaftes Konzert ein, denn sie machen über die Wintermonate alljährlich eine Tournee in südlichere Länder. Das Summen und Surren des schwirrenden Käfervolkes verstummt eben falls

und einige verspätete Blumen recken noch kühn ihre bunten Blütenhäupter empor. Dann kommt ein starker Frost einmal über Nacht und tötet auch diese kleinen Dinger, die den Versuch wagten, die Ordnung der Dinge umzustoßen. Ab und zu unterbricht ein plötzliches Geräusch die Ruhe des Herbst waldes: ein Knicken und Knacken geht durch das Gczweige und irgend ein aufgescheuchtes Wild eilt flüchtig über den Steig, um sofort wieder im Gebüsch zu verschwinden. Streicht ein leiser Windstoß über die Kronen der Bäume hinweg

, dann sprüht ein dichter Goldregen rot braunen Laubes durch die querfallenden Strahlen der müden Herbst sonne. Diese Ruhe des Herbstwaldes teilt iich dem Dahinschreitenden mit. Sie verlangsamt seine Schritte, mäßigt seine Eile, dämpft die Hast und Unruhe seiner Gedanken und Wünsche und läutert seine Leidenschaften. Einfältige Frömmigkeit beschleicht das Herz. Die Gottes nähe stimmt andächtig. Es sind Stunden der Einkehr, die wie ein gutes Buch eine tiefe und nachhaltige Wirkung ausüben. So schreitet

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