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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.07.1881
Physical description: 6
. in ivi-n. l »i.-merg-Ne l«. Freitag, den 29. Juli 1881 Är. Herbst. Die „Wr. Mg. Ztg.' schrieb am 13. Juli: Die Borgänge in Prag find fiir unsere Partei das Signal zu einer allgemeinen Mobilmachung geworden. Einen Namen vermissen wir indeß in den Reihen der Strei ter; der Abgeordnete für Tetschen, Schluckenau und Hainspach hat sich bisher von der ganzen nationalen und politischen Bewegung ferngehalten. Warum erscheint der Abgeordnete für Tetschen nicht im Vordergrunde

? Sollte er wieder eine jener schwachen Stunden haben, wie sie öfters in seinem Leben wieder kehren; — Stunden, in denen sein Verhalten für seine politischen Freunde noch nach Jahren ein Gegenstand der Verwunderung, ein nicht zu lösende- Räthsel ist? Das Fernbleiben eines Führers im Momente, wie der gegenwärtige, ist geeignet, Verwirrung und Schrecken in die Reihen des eigenen Heeres zn tragen. Es ist gleichbedeutend mit der Fahnenflucht. Wer vor dem Feinde ausreißt, verurlheilt sich selbst zum politischen Tode. Dr. Herbst fehlt

und oamit fehlt er. Er schadet sich dadurch selbst am meisten. DaS Volk gewährt den, Männern, die es schätzt, so oft, als nöthig, Amnestie für politische Irrthümer, für politische F-igheit — nie. Die „N. Fr. Pr.' sagt gewissermaßen als Antwort auf die von der „Wr. Allg. Ztg.' gestellte Frage, wo Är. Herbst weilt, in ihrem Abendblatte am 21. Juli: Dr. Herbst hat verdrossen und verbittert seinen Wider sachern den Willen gethan, sich von d-r Parteiführung zurückgezogen und einfach sey gewissenhaften Ausübn

ng seines Mandates gelebt. W'r besitzen kein Mandat im Namen des Dr. Herbst zu sprechen, aber wir denken, nicht fehl zu gehen, wenn wir sagen. Dr. Herbst sei uzter die „frondirenden Excellenzen' gegangen, wie Herr Hausner sich ausdrückt, unter die „Todmüden', wie Bismarck einmal gesagt hat. Die „Wr. Allg. Ztg.' widmete dem Dr. Herbst am 23. Juli einen zweiten Artikel. DaS Blatt sagt: „Weder in der Vnfassungspartei. noch in ihren Organen ist Jemand aufgetreten, der eS gewagt hätte, es zu recht fertigen

: Wer sich feige vor dem Feinde benimmt oder Andere durch Wort und That zu entmuthigen sucht, wird sofort niedergemacht. Die „Presse' bemerkt in ihrem Abendblatte vom 2Z.: „Aus Kreisen, die dem Abgeordneten Dr. Herbst nahe stehen, wurde uns die Mittheilung zu Theil. Herbst habe „verdrossen und verbittert seinen Widersachern endlich d:n Willen gethan und sich von der Parteifüh rung zurückgezogen'. Es scheint, als ob eine Clique in der Partei gegen Herbst frondiren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 29.06.1892
Physical description: 12
Dienstag, Tonnerstag uns Samstag, Abends llhr. Kr. t3K. Mittwoch, den 29. Juni 18VÄ. 26. Jahrgang. Die nächste Nummer der „Mcrauer Zeitung' erscheint Donnerstag »v Juni, Abends halb 7 Uhr f Eduard Herbst. Meran, 23. J»»i. Aus Wien kommt die Trauerkunde, daß Dr. Eduard Herbst, der Nestor der Deutschen Oester reichs und ihr Führer in so manchem Streite, aus diesem Leben geschieden ist. Eduard Herbst war ein Wiener Kind. Er er blickte am 9 Dezember 1820, und zwar im Bezirke Landstraße, das Licht der Welt

. Herbst stellte sich sofort bei seinem Eintritte in die politische Laufbahn auf die Seite der Zentralisten und sein Abfall vom Ministerium Schmerling war eine der Hauptur sachen des Sturzes dieses Ministeriums. Bald nach seinem Eintritte in das Abgeord netenhaus riß er durch seine Redegewalt und seine erstaunliche Kenntniß aller staatlichen Verhältnisse die Führerschaft der Partei an sich. Er betheiligte sich an allen wichtigen Verhandlungen, war Mit glied der meisten Ausschüsse

, wo er durch seine Arbeitskrast imponirte, und war schou in der Session unter Anderem Berichterstatter über die Bankakte und das Preßgesetz. Ans dem böhmischen Landtage vertheidigte er ununterbrochen, namentlich im Winter 1865 bis 1866, mannhaft das Inte resse der Deutschen in Böhmen. Als dann das Bürgerministerium gebildet wurde, konnte es nicht fehlen, daß Herbst als Führer seiner Partei einen Platz in demselben fand. In seine Thätigkeit als Justizminister sällt unter Anderem die Einführung der Schwurgerichte

der Schöpser der neuen Schulgesetze, so oblag ihm als Justizminister die Vertcetnng des nenen Ehegesetzes vor de» gesetzgebenden Körpern. Unvergessen sind jene Märztage des Jahres 1863, in welchen das Herrenhaus das Ehegesetz annahm und damit dem Conkordat den Todesstoß versetzte. Ganz außerordentlich war die Wirkung, die der Justizminister Herbst am Tage der Entscheidung, am 21. März, mit seiner Rede erzielte. Er vollendete im Vereine mit Schmerling die Vernichtung der Conkordatspartei, Die Be geisterung

in Wien war eine unbeschreibliche; tau fende von Lichtern flammten auf, um diesen Sieg der Freiheit zu feiern. Um 11 Uhr Nachts strömte eine ungeheure Menschenmenge zum „Hotel Müller', wo Herbst eben speiste, und bereitete ihlM be geisterte Ovationen. Alles jnbelte H e ! Herb st! bis der Minister sich zeigte und -->» M Menge einige Dankesworle richtete. In dieser glor-- reichen Nacht hatte die Popularität Herbst's ihren Höhe punkt erreicht. Bis zum 12. April 1870, dem Datnm des Sturzes

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 29.11.1878
Physical description: 6
: „In Oesterreich droht ob dem Berliner Frieden nun noch ein Verfassungsconflict anSzubrechen. Wie schon telegraphisch gemeldet, wurde ein von Dr. Herbst im BUdgetauSschusse der österr. Delegation gestellter An trag -- -^. .Tagesordnung gegenüber der RegierungS- vor^ .' vetrefsend die Bewilligung-eines Nachtrags- ! . ü em für 1873 bewilligten außerordentlichen ^ ^ ^n Sechzig-Millionen-Gulden, mit 14 gegen r» >stimi' ' angenommen. Wie man aus den hieran sich kn5? j^'iiven Aeußerungen des Grafen Andrassy

, Von denen wir die Hauptstellen in der Morgenaus gabe wiedergeben, ersieht, liegt in der That hier ein in aller Stille und mit aller Kraft vorbereiteter ge waltiger Stoß gegen den Vertreter der äußeren Politik Oesterreichs vor. Die NerfafsungSpartei scheint in ihrer. Mehrheit hinter Dr. Herbst auch in diesem Kampf zu flehen, es handelt sich um ernste Borgänge. Aber bei welchem Anlaß nnd unter welchen Aus fichten! Beginnen wir mit letzteren. Nehmen wir an, Dr. Herbst's Wille geschähe, Oesterreich verwerfe

nach träglich den Berliner Frieden und derselbe würde damit auch sonst in Europa nichtig. Hat sich Herr Dr. Herbst etwa schon vorgestellt, was das für Oester reich bedeuten würde? Oder haben wir es hier nicht wiederum mit jenen Stürmern zu thun, die nur kühn vorgehen, weil sie wissen, daß sie eben so sicher zu rückgehen werden? Hat Dr. Herbst hier nicht das selbe gethan, was bei uns gelegentlich auch besorgt wird? Weltbewegende Worte! Und wollte man den Mann beim Worte fassen, es wäre zu seinem eigenen

Entsetzen! —^ Aber auch abgesehen davon, daß der Berliner Frieden nicht durch Dr. Herbst umgeworfen werden darf, kann unseres Erachten« das rechtlich gar nicht geschehen. Denn Dr. Herbst sagt es deut lich: er verweigert nicht blos die Indemnität für die .Verausgabung der 30 Millionen, sondern auch die Anerkennung des Berliner Vertrages. Er hält ihn für „unzweifelhaft nicht gültig, so lange der Reichs rath seine Zustimmung nicht ertheilt hat.' Wir von unserem Standpuncte aus erlauben uns dennoch

deS Dr. Herbst nicht genau genug auf sein Ziel gerichtet. UeberaU, zumal in Monarchien, pflegt aber der Monarch nach Außen ein voller Vertreter seines Staa-eö zu sein, und schwerlich wird sogar Dr. Herbst leugnen, daß der Kaiser befugt war, den Berliner Frieden zu schließen, einschließlich der in Art. 25 übernommenen Verpflichtung, Bosnien und Herzegowina zu occupiren und zu verwalten. Wenn nach dem Gesetz vom 21. December 1867 8 11a. der Reichsrath seine Genehmigung zu solcher Belastung zu ertheilen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.01.1909
Physical description: 8
, der' ErmÄlKster Di''. Cd»wrd Herbst. Dr. Herbst danm-ls eine politische Macht, er war der anerkannte Führer minier ausschlag- gebellden Mehrheit des Reichsrates. Es war nicht Mut mit ihm anzubinden: gerade iln sairein. Tagen war er besonidiers verbissen und midertzaarig. CkDnso verbi'tter't wa'r mich Graf And'r-assy, der sich bei der Hsi-nikchr vom MMtter Kongresse als Skger, atls Briinger eines iMien Landes Ae»s Al«jsrat. Roman von Ewald August König. (Nachdruck verbot««..) . (24. Fortsetzung^) „Bringen

, noch den NiHzor'lnMni von 1866 kehre ich mit einiem Zuwachs ani-Ländergebiiet zurück Mut werde dafiir wie ein Feiind OesterlMchs behan delt!' Zu jmicr Zeit nxir der österwklM'lx,' )1teichs- mt noch nicht vers,a>mmul.t. Dr. Herbst nviltv in Prag. Es war i>n de» Abendstunden ninv ii» „Delitschen Kasiii-o' spielte er eime Mehrere vom den AinwM'iidvii jonvs MwrÄch-.n Abenüs wie Tchmcywl, ScharsclpnveS. WaÜderr. smiid auch schon tot, aber jenen» die noch am Le- bon, steht jenv'r Monivnt noch vor i>er 5eelv, als Herbst

dama-k dve BerliMlg zaini KcMvr er^^'Ir. Alleil PMtikern mar es sofort Cur. daß die Be rufung di^e MlÄung enves M-nilsreriimis linden- tete, :>>^o di« Macht für dee Dentiä>eu ni> Lesler reich. Ms Herbst schweifend sitzen- Mob. brach end lich Achmeykal d>ib Ttille mit Frtige! ..?» wrrst heuw noch sahren?' Und der ebonfalls an- weser,>de Generaldirektor der ^couötxihar, Mai- stre, mar sofort befliissiein-. beUiyKch Astiell- n>nd Deparatzügen miijt Miskimssivii zu b^Änien. Dr. Herbst flihr.An moderen

T«ge, kam also ver- spätiet zur-AnlZieng! Wie sehr dainaW unser Kai ser von der NotwendMeit, daß die Deditscl>en in Oesterreich ivBeren sollten, überzen>zt lvar geht dermis hervor: Kaiser Franz Josef eiupfmvg deil verspätet eiinitreffleniden Dr. Herbst sslvichlvohl hliüdvollst u>nid ftvlmdtich! Er bot ihm di>e Bi^l- dirng des Minßsteriu-ilis an.! Da stellte Herbst auf den Monarchen dw FraiA- nach den Bediingun- geir, unter welchen das MiinsteMnii gebiildet u^'r- den, solle, woraus der Kaiser erivide'rw

, es gäbe ÄHenrlich Mr ke)äne iveiteven BedituMinsen-, mir das eine sei sMstvevständMch, da'ß der Okknpa- tron Bosniens, die eiine durch den BeMaier Ver trag vor Europa gemachte Tatsache sei, di^e par- lmnentarische Genehniiig>lln^ gesichert werde. Ta- rauf vollzog sich das siir die Deutschen schädlichste Ereigniis der letzten 3lZ Jahre: „Dr. Herbst er klärte, unter diesem BeÄvttMMgM kö»me er d«: Wldung eiineZ Ministeriums nicht iibernehmen.'- Und darauf ivurde er nicht etwa w Unlgnadq entklssen, Min

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.06.1892
Physical description: 4
Geschichte Oester reichs einen wichtigen Platz einnimmt nnd dessen Name unlöslich verknüpft ist mit dem Schicksale der Deutschen in Oesterreich, mit ihrem Ringe» und Leiden, mit ihren Erfolgen und ihrem Mißge schicke. Es ist uumöglich, in dem kurzen Ranine eines Zeitungsaussatzes auch nur annähernd z» sagen, was Eonird Herbst war, was er bedeutete und ein wie weites Gebiet seine Leistnugsfähig'eit umfaßte. Eine kurze Skizze sei.,es Lebeuslaufes lassen wir hier folgen: Eduard Herbst wurde am 9. Dezember

u. s. w. Als Herbst aus dem Ministerium schied, trat er wieder in das parlamentarische Lelien zurück. Als sich im Jahre 1885 in Böhmen der Gegensatz zwischen den Altliberalen und den Jungiiationalen scharf zuspitzte, trat im Schluckenaner Wahlbezirke, den bisher Dr. Herbst vertreten hatte, der Führer der Jungen, Dr. Pickert, als Reichsrathskandidat auf. Dr. Herbst kaudidirre darauf in Prachatitz gegen den Fürsten Adolf Schw arze n ber g. unterlag aber nach rühmlichem Wahlkampfe dem Einflüsse, welchen Fürst

Schwarzeuberg und die Be amten desselben ausgeübt haben. Darauf wurde Dr. Herbst in der innere» Stadt Wien und in der R.'ichenberger Kammer gewählt. Dr. Herbst optirte für das Wiener Mandat, das er bis zu seinem Tode innegehabt hat. Znr Kraukheitsgeschichtc des nun Verblichenen ist zu melden: Herbst war vor sieben Jahren an einer schweren Lungenentzündung erkrankt, und seit her war seine Kraft gebrochen. Im letzten Winte- , zu Weihnachten, war er neuerlich an einer Lungen- ciitzi'lildilug erkrankt

und erlitt auch einen Schlag anfall. Er ging nach Merau, wo er sich crhoite, ohne jedoch vollständige Genesung zu finden. E> litt seit ungefähr dr.ißig Jahren an Luilgeneinphhfem, seit langem au >iner Degeneration des Herzens, und iieueftens befiel ihn abermals eine Lungenen!- zuiduug. Als die Aerzte die hohe Gefahr seines Zlstandes gewahrten, wurden die beiden Söhne Hrbst's telegraphisch nach Wien berufen, und di' Familie sendete auch nach einem Geistlichen ; als dei Letztere eintraf, war Herbst dcreits

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 19.05.1873
Physical description: 8
und Unabhängigkeit sich bei ihren Abstimmungen nur durch die Rücksicht für die wahren Interessen deS Staates und Volkes leiten und bestimmen lassen. Teplitz, 16. Mai. Unter außero:dentlicher Theil nahme ist die Berathung des Parteitages nach drei stündiger Dauer beendet worden. An 1200 Ver treter der verschiedensten Wahlbezirke haben daran theilgenommen. Der ganze SitzungSverlauf gestal- tete sich zu einer glänzenden VertraueuSmanifestation für die deutschböhmischen Parteiführer. Herbst er öffnete um Ji/t Uhr

die Siyung, indem er an die erste Zusammenkunft in Teplitz und die bitteren Tage der Aera HohenwartS erinnerte. Nicht Frak tionen, sondern ganz Deutschböhmen ist im gegen, wärtigen Augenblicke hier vereinigt. Bei der Kon- stituirung wird Herbst zum Präsidenten und der Bürgermeister von Teplitz zum Vizepräsidenten ge- wählt. Stadtrath Sigmund beantragt eine entschie dene Vertrauens-Resolution für den zu allen Zeiten bewährten Club der deutschböhmischen Vertrauens, männer. Pickert beantragt

eines Parteitages erhalte. (Großer Beifall.) Für die Vertagung der Abstimmung stimmen nur 4A Anwesende. Die Re solution wird hierauf mit immenser Majorität unter jubelndem, minutenlangem Beifall angenommen. Herbst begründet hierauf di« bereit« mitgetheilte Ä« solution der Vertrauen«männer^ Da« Programm der Deutschböhmen war allezeit da« treue Festhalten an Oesterreich und an der deutschen Nationalität, und deßhalb ein Festhalten an der Verfassung, welche die Existenz deS Vaterlandes und der Deutschen sichert

(erneuerte Unterbrechung), und fordert neue erprobte und ver läßliche Männer mit reinen Händen. (Allgemeine minutenlange Unterbrechung, großer Tumult, leb hafte Gegenruse. Der Präsident läutet. Herbst bittet, den Redner ausreden zu lassen.) Er schließt unter fortgesetzten Unterbrechungen mit einem Protest gegen den Wahl-FöderaliSmuS. Pickerr spricht in ähnlich provocirender und von der Versammlung entschieden zurückgewiesener Art. Klier geißelt das politische Treiben des Vorredners u»ter lang anhaltendem

stürmischen Beifall. Zum Schlüsse nimmt Herbst das Wort. Er spricht in glän zender Weise, von jubelnden Zurufen unterbrochen, gegen die Redner der Fraktion Pickert. Die Reso lution der Vertrauensmänner wird mit ollen gegen drei Stimmen angenommen. Die Anträge der Ver- trauenSmänner bezüglich der Partei Organisation wer den hierauf in Berathung gezogen. Die Fraktion Pickert entfernt sich. Herbst verliest zahlreiche Zu- stimmungs Telegramme, unter anderen auchausLuditz, dem Wahloite PickertS

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Volksblatt
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Page 5 of 16
Date: 24.08.1881
Physical description: 16
Gynmafialprofessoren, daS Grab deS Ver storbenen, dem auch eine bedeutende Volksmenge die letzte Ehre erwies. Wie», 17. August. ES herbstelt bei Herbst —- daS ist der Eindruck, de» seine beiden jüngste« Rede« in Tetsche» und in Bense» jeden Unbefangene». machen. Der Man» kennt die Ohnmacht der Partei, der er angehört und weiß ihr nicht zu steuern, aber er lst auch nicht aufrichtig genug, sie einzubekenne». Wett entfernt offe» die Sachlage zu kennzeichne», die Zerrissenheit der Verfassungspartei ? Wder

», die Eifersüchteleie» der Führer zu bra»dmarken, mit emem Worte, die Sonde a» die Wunde zu lege», an der der öster- wchische DeütschliberaliSmuS — Gottlob hoffnungslos — krank liegt, ^acht er es wie eme verblühte Schöne, die die Wirkimge» deS Zah»eS Zeit in ihrem Gesichte beseitige» will, er greift zur Schminke. Wer lacht , nich^ wen» Herbst versichert, .die Verfassungspartei sei nie mals «»einig gewese» und sei jetzt einiger als je. Wer lacht »icht, wenn er der Rechte» deS ReichSr«HS den Marakter . ei»er Partei

mit gewissen Finanzkoterien „deS Volkes Bestes' suchte. Wer lacht nicht, wenn Herbst der jetzige» Re gierung, wie der Mehrheit Schacher vorwirft, er, der unzertrennliche Schatte» deS Ma«neS (GiSkra), der die „Trinkgeldertheorie' erfand? Wer lacht nicht, wenn Herbst als „bester Oesterreicher u»d bester Deutscher' sich ausschreit, und über Bedrückung der Deutschen klagt, er, der den Ausgleich mit Ungar» genehmigt hat, er, der die deutsche Sprache in Galizie» und Dalmatie» aü Justizminister nicht bloß

im Verkehr mit de» Parteim, sondern auch im Verkehr mit den Behörden abschaffte und unmöglich machte? Wer lacht nicht, wen» Herbst sich als Hüter der Verfassung vorstellt, er, der die Verfassung ohne alle Bedenke» z. B. bei Einführung der direkten Wahlen zum ReichSräth, abändern half, well diese Reform der Partei Nutzen brachte, und der jjtzt feierlichst gegen eme gesunde Entwicklung deS Wahlreformgeda»- kenS sich auSspricht, well dann die wahre Gesinnung deS Volkes un- versälscht zum Ausdruck gelangen

und die ganze Nichtigkett deS ver schwommenen Liberalismus offenbar würde. Wer lacht «icht, wen» Herbst sich zum Gegner einer systematische» Opposition erklärte, er, der Führer auf dem Wege zur Steuerverweigerung ohne Ziel und Zweck und zum ExoduS aus dem Abgeordnetenhaus auf de» Kahlenberg. Sollte man eS den« für möglich Halte», daß ei» Mann, ein Lehrer des Rechtes, ein gewesener Justizminister, der parlamentarische Führer einer Schaar von Verwaltungsräthe« so wenig mit den Thatsachen zu rechnen weiß

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 14.10.1938
Physical description: 6
Freitag, den 14. Ottober 1928-XVl «lpeaieitaaff* Sette » Aus Votzano Staàt und Lanà Die Matte? /a//en Frühling und Herbst sind die Jahres bogen, die Frucht und Toì> verbinden. Die eine Brücke hebt, noch weiß beschneit, das Leben aus der Erstarrung. Hebt es in steiler Wölbung an das User einer ande ren Welt, durch die das stürmische Grün der Erneuerung leuchtet. Die andere Brücke in linder Biegung ruht mit «inem Ende im Gebüsch der Ernte, schwingt sich frei und bunt in den Raum, gleitet niever

hat. Er beginnt im Grün, er endet im Grün, der Sommer. Sinkt seine Mackt, so leuchtet das Grün noch fort in rötlich er wachter Trockenheit, bereit, sich in die Farbenglut der Verwesung zu versprühen. Wo er antrat, rufen die Früchte, frühe Beeren in Wald und Busch, seine Reife aus. Und Reise krpnt ihn, wenn er dem Herbst Raum läßt und ihm die Butte des Winzers und den Korb de- Gärtners überreicht. Ernte ist sein Gesang und Ern te tönt es hinein in den September und Oktober. Beeren, Gemüse und all das zählbare

der Sterne lautloser Sturz. Milder ist seine Herrschast, sind die Fel- der leer. Da steht er verträumt in den Gärten, deren Schatten sich wieder dehnt. Einen Kranz von rotgeflecktem Efeu trägt er um die Stirne, wenn «r sein letztes Feuer dem Herbst schenkt: nimm es und färbe die Trauben damit. Und ist hinter den Bergen verschwunden, über denen ein fernes Wetterleuchten noch zuckt und nicht mehr zu uns findet. Der Herbst beginnt schon, wenn die Sonne sich selbst zu vergolden scheint, ihre Wucht

an ein« dunkle rote Erregung verliert, die doch nur Verwesung bedeu tet. 2n der Buche erfüllt sich der reise Herbst, in ihr klingt auch das Blätter- ipinett oft wie ein Chor von brüchigen Stimmchen. Wir haben recht, wenn wir zu dieser Natur, die ihre Türen aus den Angeln gehoben hat, den Widerhall von Schüssen als zugehörig lieben, ^örnerrul und Trei- berlärm. Und selbst wer im Blätterrau- schen nie ein Tier jagte, träumt den fer nen Abschluß zu dem großen Bild hinzu, das ihn umgibt, nicht, weil um ihr rings

Sterbenszeìt ist, sondern, weil er selbst angeklungen ist und weil er die Blätter seiner Seele sinken läßt in den eigenen weiten Raum, der sich inmitten der nur scheinbar größeren Natur bewegt. Denn es ist kein Bedeutungsunterschied darin, daß ein Baum sein Blattwerk fallen läßt, um seine Wurzeln zu düngen, und wir in der verhaltenen, schwingenden Schwermut unseres Wesens, das sich im Herbst ?n eine kühlere besinnliche Vollendung bet tet, den Lockruf des Frühlings vorberei ten, der unser Blut aus neue

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 08.10.1861
Physical description: 6
von Cat- taro senden. Diese Nachricht scheint nicht ohne Be gründung, und würde die neuen Weigerungen Mon tenegro's erklären. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 2. Oktober. Vorsitzender: Präsident Dr^ Hein. , . Auf der Ministerbank die Herren: v. Schmerling, v. Plener, v. Lasser und Graf Wickenbnrg. Die Specialdebattc über Art. 17 des Gemcindege- fetzes wird fortgesetzt. Prazak will mit dem Ansschußantrag stimmen, stellt jedoch einen eventuellen Zusatzantrag zum Amen- dement Herbst: Die Gemeinde

höherer Ordnung wird in ihren Angelegenheiten dnrch einen Ansschnß und einen Vorstand vertreten.. Herbst stellt den Antrag, statt „Vorstand' „Vor steher' zn sägen und den ganzen Passus in Art. 21 einznschalten. Rechbauer als Berichterstatter will die Verhält nisse der verschiedenen Länder Lorzugsweise berücksich tigt wissen, eine Rücksicht, die den Ausschuß bewogen hat, sich der Regierungsvorlage anzuschließen; er geht sodann auf die Widerlegung der gestellten Amende- ments über und bemerkt

im Hinblick anf das, was Dr. Herbst von der Komitatswirthschaft, gesagt, daß eine Komitatsverwaltung, wenn die sie begleitenden Mißbräuche beseitigt, auch ihr Gules haben könnte. (Bravo, Oho!) Se. Excellenz der Herr Sta atsm inister erörtert die Frage, ob höhere Gemeinden als Mittelglieder zwischen der OrtSgemeinde und den Ländtagen ge schaffen werden sollen, detaillirt die Ansichten der Re gierung über diesen Gegenstand und erklärt sich nach einer gewissen Richtung hin mit dem Ämendement Herbst

einverstanden. Baron Petrino stellt den Antrag auf nament liche Abstimmung über das Amcndement Herbst; die ser Antrag wird mit 84'gegen 79 Stimmen abgelehnt, das Ämendement Herbst mit 94 Stimmen nebst dem Znsatzantrag Prazak und dem Ämendement Nieger (daß auch der Ausdruck „Gau' eingeschaltet werde), angenommen. , Gegen Art. 13 (Wirkungskreis der höheren Ge meinde) sprachen Dr. Prazak und Prof. Herbst. Nach Anhörung des Berichterstatters werden die zum Eingange deS Art. 18 gestellten Aniendements Herbst

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1876
Physical description: 8
den Antrag, zwei Generalredner zu wählen. Nach mehreren aufgeregten Zwischen- rcden und Akten wurden Msgr. Greuter und Dr. Herbst als Generalredner gewählt. Nun entstand ein neuer Streitpunkt, wer zuerst sprechen soll. Der Präsident und die Liberalen wollten dem Dr. Herbst das Schlußwort lassen. Die Konservativen waren dagegen. Während man noch darüber bei allgemeinem Lärm debattirte, erscholl . der Ruf: „Schluß der Sitzung!', d.er auch nahezu mit Stimmen- ! einhelligkeit angenommen wurde. ^ In. Bezug

. Wenn man stets hoffnungslos harrt, ist es dann ein Wunder, wenn man über die Grenze blickt? (Stürmische Ohorufe.) Wenn man in diesem Hause von Panslavismus spricht, so ist dies nur ein Zeichen, daß es unzufriedene Slaven gibt. Die Minister mögen dieses Wort beherzigen, damit man nicht dem Auslande neue Mittel zum Untergange Oesterreichs, den Gott ver hüten möge, bietet. (Beifall.) » . Der Generalredner der Linken, Dr. Herbst, hielt er zunächst geboten, dem Vorredner eine Lection über die Aufgabe

eines Ge neralredners zu halten, indem er ihm vorhielt, daß er die Haupt sache, die Interpellation und deren Beantwortung, ignorirt habe. Dr. Herbst betont hiernach das Recht des Hauses zur Interpella tion über auswärtige Angelegenheiten und wendet sich dann gegen den Grafen Hohenwart, der dieses Recht an der Hand der Ver- ! fafsung bestritten und es nur den Delegationen vindicirt hatte. Der ! Bezugnahme HohenwartS auf ausländische Journalartikel, welche beweisen, daß schon der Spott Europas

sich an die Interpellation geknüpft habe, entgegnet Dr. Herbst, daß es „österreichische Export artikel (aus officiösen Federn) seien, die dort abgelagert worden seien und daher nicht die Meinung des Auslandes repräsentiren. Dann geht Redner auf die Sache selbst ein und. weist den Vorwurf des „Friedens um jeden Preis' zurück und ebenso die Insinuation (des Abg Wosniac), daß möglicher Weise die czechischen Soldaten bei einem Kriege gegen die Slaven die freudige Hingabe an Kaiser und Reich vermissen lassen dürften

. Die Verbesserung der Lage der türki schen Christen Hält Dr. Herbst für das maßgebende österreichische Interesse, well dadurch allein der Friede erhalten werden könne und in diesem Punkte alle Mächte einig seien. Der Zweck der Interpel lation sei allem gewesen, die Beruhigung deS österreichischen Volkes, dessen Friedensbedürfniß zu constatiren Gelegenheit gegeben wurde. Und habe die Debatte dazu beigetragen, so habe man die Interpel lation nicht zu bereuen — So Dr. Herbst, dessen matte Rede inner halb

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 27.06.1892
Physical description: 8
GasthofeS zum „Hirschen' H. vr. meä. Fink, nahm an seinem Hause bedeutende Verbesserungen vor, baute u. a. auch ein neues Badelocal sür Kaltwasseranwendungen jeglicher Art. — Die Fremdensaison hat zwar begonnen, ist jedoch noch schwach, was aber bei dem bekannten reg nerischen Juniwetter leicht zu begreifen ist. — Dcr Weg über denLorena-Pass wurde theilweise verbessert, ebenso dcr über die Loose; aufs Hochälpele ist eine Wegverbesseruug beabsichtigt. Dr. Eduard Herbst f. Das österreichische

Abgeordnetenhaus hat am Sams tag eines seiner ältesten, verdientesten Mitglieder ver loren, daS sich zugleich der allgemeinsten Hochachtung erfreute. Dr. Eduard Herbst, k. und k. geheimer Rath und ReichSrathS-Abgeordneter der innereii Stadt Wien, ist am SamStag nachmittags in Wien, in seiner Vaterstadt, um welche er sich ebensalls hohe Verdienste erworben, nach einem ehrenvollen und thatenreichen Leben im Alter von 72 Jahren plötzlich gestorben. Geboren am 9. December 1820 als der Sohn eines Advocaten

entfaltete Herbst auch als juridi- Schriftsteller eine umfassende Thätigkeit. Von wissenschaftlichen Arbeiten sind hervorzuheben: „Handbuch des österr. Strafrechtes', daS schon mehrere Auflagen erlebte, und „Einleitung in das österreichische StrafproeefSrecht'. Nach Erscheinen des Februar- Palei.teS von 1861 sowie bei allen späteren Wahlen bis 1885 wurde Dr. Herbst von dcn Landgemeinden dcr Bezirke Schluckenau-HainSpach in den böhmischen Landtag und in daS Abgeordnetenhaus dcs ReichS- ratheS gewählt

, in welchem er durch seine Rednergabe und seine Kenntnis dcr staatlichen Verhältnisse außer der dankbaren Verehrung dcr politischen Freunde bald die Führerschaft der deutfchliberalen Partei erlangte und auch die Achtung der Gegner gewann. Dr. Herbst betheiligte sich an allen wichtigeren Ver handlungen, war Mitglied der meisten Ausschüsse und war schon in der ersten Session unter anderem Bericht erstatter über die Bankacte und das Pressgesetz. Am 30. December 1867 ward Dr. Hcrbst zum Justiz- minister ernannt, wurde

als solcher von Sr. Majestät dem Kaiser durch Verleihung des Ordens dcr eisernen Krone erster Classe ausgezeichnet und blieb auf diesem Posten bis 12. April 1870. Er hat als Minister mehrere wichtige Reformen im Justizwefcn durchgeführt, so die Aufhebung dcr execntiven Schuldhaft, die Ein führung der Schwurgerichte für Pressdelicte, die Organi sierung der Bezirksgerichte -e. Bei seinem Rücktritte ans dem Cabinet wurde ihm die Winde eines geheimen Rathes verliehen. Aus dem Ministerium trat Dr. Herbst wieder in das alte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 14.01.1873
Physical description: 4
mit 692.01 Mm.; als sekundäre Ex treme folgen jene vom 11. Dezember 1872 Morgens mit 69324 und 20. April mit «93 04 Mm. — Die Varia- zion Zwisten den beiden Extremen beträgt 3305 Mm. In Bezug auf die Jahreszeiten ergibt sich al? Mittel Frühling Sommer Herbst Winter DaS für den 7 U. Früh 707.L9 710 23 703.96 710.90 21 oximum U. Nachm. 70V 79 70J.S9 706.54 710 93 9 U. Abdö. 706 69 707.83 703 79 711.07 entfiel im Frühling auf Sommer „ Herbst „ Winter ,, und 21 in im um deS im Mittel. 707.06 709 35 703.7

folgenden Tage fielen zwischen den 7- bis 16. Dezember 1871 mit — 12.37° (11. bis IS. Jänner 1872 mit —8.94°.) — Die Variazion der Temperatur betiägt 5287° (43.62°). Für die JabreSzeiten ergibt sich alö Mittel-Tem peratur für den 2U-Nacbm. » U-SlbdS. im Mittel 14 84 9 57 10.39 21.53 18.01 18 83 14-59 10 65 11.51 0-18 —3.01 —31S Zlin ima entfallen 7 U. Früh Fiahlirrg Sommer 1696 Herbst 9 30 Winter —6-62 Die Aloximi, Frühling auf Mai mit 25.50 ° im und 5. März Juli mit 30.37° und 12. Juni ßen° Se.bsts.änd

eiiigeklammerleii Zablen die sür's Kalender- ^abr 1872 entfallenden Werthe der Mittel. Pnrls, 12. Jän. Hr. ThierS hat heute K Dele- I Der Barometerstand b-trägt im Mittel sür'S girle der Rechten empfangen, welche beauftragt sind, > ganze Jahr 709.04 Millimeter (709.52 Mm.); für die ein. und den 20. mit —3.25. Sommer auf den 27. mit 11,50, Herbst auf den 6. September mit 23.87° und 16. No vember mit —3.00, Winter auf den 24. Jänner mit 10 62° und 13. De zember 1871 mit —22.50 (12. Jänner 1872 mit —13.25

. Die Zadl der Frost tage beträgt 84 (64); jene der Sommertaöc 24; sie vertheilen sich folgendermaßen aus die einzelnen Jahreszeiten: Fiühliug 4 Frostlage, 2 Sommertage, Sommer 0 „ 15 „ Herbst 4 „ 7 „ Winter 76 (56) „ 0 „ Der Dun st druck zeigt daS allgemeine Monatsmiitel von 7.13 Mm. (7.35 Mm-), und zwar für die Morgen stunde 6,94, Mittag 7.60 und Abend 7.S0. DaS Zlaximnm fällt auf den 29. Juli Mittag mit 15.88 Mm. DaS Zlrnimum auf den 13 Dezember 1371 Morgens mit 0.41 Win. (22. Jänner 1872

mit 0 41 Mm ). In Hinsicht der einzelnen Jahreszeiten beträgt daS Mittel für den 7 U. Früh 9 U. Abbs. im Mittel 6.35 6.27 12.11 11.96 7.87 7-93 2.72 2.31 S U. Nachm. Frühling 6.10 6,35 Sommer 1130 11.65 Herbst 7.41 8-33 Winter 2,59 3.11 Die Maximal- und Minimalwerthe deS Dunst« druckeS vertheilen sich aus den Frühling mit 12.43 am 20 Mai und 0.41 am 13. De zember 1d71 und 22, Jänner 1872. Sommer mit 15,83 am 29. Juli und 2 25 am 10. Mai. Herbst mit 15.14 am 5. Oktober und 7.56 am 17. Juni. Winter mit 8 82 am 1. Dez

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 28.11.1878
Physical description: 8
, nicht eine Vertragsver- pslichlung. GrasWidmmann billigt im Allgemeinen die Aus führungen deS Dr. Herbst als iu den Staatsgrund gesetzen vollkommen begründet. Doch hält er die An nahme des Antrags für inopportun uud unpraktisch; er räth dazu conform dem Vorgange bei der Behand lung des Kriegsbudgets in die Berathung einzugehen. Neuwirth möchte gzrne wissen, wer die beiden krieg führenden. Theile gewesen seien. Graf Andrassy ist für diese Anfrage dankbar. Sie bietet ihm Ge legenheit zur Antwort, daß er nie behauptet

Aeußerungen, welche Graf Andrassy gegenüber österr. Vertretuugskörperu fallen ließ, nicht am Platze und beantragt einen protocollirten Protest ge«en erstere. Graf Andrassy protestirt gegen einen solchen Protest und weist darauf hin, daß er das Recht der Parlamente über den Berliner Vertrag zu urtheilen, nie in Abrede gestellt, sondern sogar zu wiederholten Malen betont habe. Hierauf erhält Dr. Herbst das Schlußwort, in welchem er anfangs die Annahme des Delegirten Widmann nnd v. latour als irrige

. Herbst warnt int/ weiteren Verlaufs seiner Rede vor dem Aufgeben deA' -versassungSstandpüncteS, welcher hier in erster Reihe! bedroht erscheine. Um inneren Complicationen vorzu beugen müsse er die Annahme seines Antrages em pfehlen. Graf Andrassy wiederholt, daß er das Recht des Parlaments nicht bezweifle, nur über die Form, in welcher dasselbe gegenwärtig am besten ausgeübt wer den könne, abweichender Ansicht sei. Wo Herbst in Anführung von Beispielen Aehnlichkeiten herausfinden wolle, könne

er nur lauter Unterschiede erblicken; der Minister weiß diesen Punct auch in zutreffender Weise zu illnstriren. Die Debatte wird hierauf geschlossen und bei der Abstimmung, wie bereits gemeldet, der Antrag Herbst'S mit 14 gegen 6 Stimmen (von HerrnhauSmitgliedern) angenommen. Dr. Herbst wird sodann zum Berichterstatter ge wählt nnd verliest noch den von ihm vorbereiteten Bericht, welchen wir morgen mittheilen werden. Bei den am 25- dS. in Prag stattgehabte» Ge meindewahlen wurden bei auffallend schwacher

, daß sie das Recht des ReichöratheS anerkenne. Unser Reichs rath wird daher ganz unbeschadet der Beschlüsse der Delegation uud namentlich wenn diese Beschlüsse unter der Verclausulirung des Grafen Widmann zu stande kämen >n vollkommen freier Weife über den so oft genannten Verirag berathen und beschließen können. Hat also der 'Antrag Herbst einen practischeu Werth? Wir glauben nicht, daß die? Jemand wird behaupten können. Der Antrag Herbst, über den, nebenbei be merkt, wahrscheinlich erst am Donnerstag im Plennm

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1932
Physical description: 8
knistert. Kommt doch herein! Hier ist noch Licht und Sonne, Von diesem Garten kann sie sich nicht trennen.' G « Das ist der verlockende Ruf eines Meraner Dichters, dem zü folgen mir gewährt wurde. Kontrastwirkungen bergen ungemein viel inter essant Anziehendes. Diese Reise brachte sie mir. Der deutsche Herbst hat Zeiten tiefer Melan cholie.'wenn er die Abends ins Land schickt mit graublauen Nebelgewändern, die den Häusern auf d4e breiten Schultern gelegt, und alledem umgehängt werden, was vergeblich

mit ragen der Größe sich aus düsterer Umklammerung retten möchte. Nichts wird da verschont. Die geisterhaft kreisenden Schleier ziehen alles in ihren rätselschweren Bann. Und ebenso ver mag unser Herbst d i e Gemüter schwer zu be drücken, welche ihr inneres Licht zum großen Teil aus dem äußeren holen, durch tage«- dauernden kältenden Regen, aus dessen schein barer Monotonie nur die Wenigsten Kkang- gruppen feinsten Reizes erlauschen. Wie auch die Nebelhüllen für sie lediglich Gesundheits störungen

bedeuten oder Lasten auf Herzen, die schon schwer genug tragen. Sie vermögen dem Bewegungszauber dieser farblos-farbigen Wunder keine Seelenaugen, zu öffnen^ ^ Ihnen spendet der Herbst nur wahrhaft, wenn er in goldner Fülle «armes Licht auf seine sterbende Schönheit strahlt. Diese Zeit ungestörten Herbst genusses ist in Deutschland oft nur kurz, manch mal fast gar nicht vorhanden. Jedenfalls ein wechseloolles Spiel, dem keine Beständigkeit innewohnt. Im Gegensatz dazu spannt sich die blaue Seide

des Etschländer Himmels in täglich gleichem Leuchten über einer in Farben jauch zenden Landschaft aus. Dort ist der Herbst Erfüllung und seliges Verschwenden. Die Fahrt bis München über Jena, Saalfsld, Nürnberg zeigte die kühle Besonnenheit eines nur zeitweise leicht bewölkten Tages und neigte sich dann müd in den Frieden still ver glühenden Abends. Die Nebelfrauen, .welche erstnur in tieferen Wiesengvünden achtlos ihre Schleppen über das Gras schleiften und durchs Gebüsch zogen, hatten- sich in Massen aufge

war wie das Streicheln lieber Hände. Die wundervolle Szenerie einer immer inter essanter werdenden Landschaft nahm ganz in Bann. Der Kontrast zwischen dem Herbst in Gestalt der Waldfarbensymphonie unten und dem Wintersanfang oben, wo der Neuschnee leuchtende Gebilde ausgebreitet hatte, wurve immer stärker, je mehr sich der Zug dem Kaisergebirge näherte. Das schob sich voll breiter Wucht ins Blickfeld. Die Paßrevision an der österreichischen Grenze war bei dem Einzelnen schnell, aber durch die Ueberfüllüng des Zuges

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.01.1868
Physical description: 8
vollständig anf die Finanzministerien der beiden ReichShälften, welche entweder ans den regelmäßigen Einnahmen der von ihnen vertretenen Länder oder, falls diese Eiuuah- mcn nicht allSreichen, dnrch eigene Kreditoperationen oder Stenererhöhungen die J)iittel zur Deckung des gemeinsaiucnRcichScrfordernisscS herbeischaffeu müssen. Prng. Wie bekannt, beabsichtigte die deutsche Stu- dcntcnschast a:» der Prager Universität zu Ehren ihres ehemaligen Lehrers und nuiimehrigcn Ministers Dr. Herbst

bei seiner jüngsten Anwcsenheit in Prag einen Fackelzng zu veranstaltcn. Da aber von der czechischen Partei ge droht wurde mit Skandale» diese Ovation zu stören, un terblieb dieselbe auf Wunsch des Herrn Ministers Dr. Herbst. Der süße nationale Pöbel Prags hatte sich aber einmal in den Kopf gesetzt, ein Skandal zu machen, »i»,d ob Fackclzug oder »licht, galt ihm gleich. An» Abendö gegen 7 Uhr rottete sich eine große Menscheilmasse in der Easinogasse zusammen, die unter Anstilnmnng cincr Katzenmusik

Minister Herbst ans, welcher die studireiide Jugend gelebrt habe, sich selbst zn überwinden und im entscheidenden Momente Opfer zu bringen. (Beifall.) „Ein Hoch dem Manne der Energie, des Fleißes, der Anfopscriing, der es verstanden, zum Siege in Oesterreich zn sührcn (stürmischer Beifall), ein Hoch den, Führer, dem Professor, dem Znstizministcr!' Minister Herbst, beim Beginne seiner Erwiederung sichtbar gerührt, erwähnte hieraus in gehobener ^-tim- »lung jener Abende, wo man dem Gedanken, an unver

, werden dürfe. ,.Jch werde', sagte Herbst hieraus wörtlich, „treu und unerschütterlich fest an den ^taatsgriiiidgesctze» halte», so wahr mir Gott belse.' (Stürmischer Beifall.) Schließlich brachte der Instiz- lninistcr ein Hoch den» Böhmeiiandc, in den» er eine Heimat finden wolle, wen» er ii»'-s Privatleben zurückkehre. Alis PraH, L1. d. M., wird berichtet: Se. Exzellenz der Herr Iustizmiiiistcr Dr. Herbst bat vorgestern in den Nachinittagsstniidcn in Prag »ucbrere Deputationen und eine große Anzahl

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 22.10.1890
Physical description: 8
ein kleines. Sortiment, aus welchem besonders als schön hevorzuheben, sind: Gelber Bellefleur, Herbst Taffet, Ananas Rite., ColomaS Herbst Bb., Clairgeau, Dill u. s. w. brachte, finden wir die beiden anderen mit größeren Sortimenten vertreten, aus welchen wir nam haft machen: Colmar d'Aremberg, Holzfärbige Bb., Pastorenb.> Ängouleme, Clairgeau, Triumph de Jo- doigne, SterkmannS Db., General Tottleben, Beurrö Six, Forellenb. u. K a. Von Aepseln: Goldparmäne, Haßler oder Preißling, W. Wtr. Calvill, königl

; eine Localsorte: Bastard von Edelroth und MaschanSker mit besonders schöner Form und Fär bung; W. u. Rothe Rosmarin, Stettiner, W. Herbst Tasseter, Rother Sommer-Calvill, Weißer Wtr. Tasfe- ter. Böhmer, Spitzlederer und Platter Rosterer; Holz- färbige Vb., Wtr. DechantS, Hofrathsbirne u. a. m (Silberne Medaille.) Nebenan sahen wir einen alten Bekannten von früheren Ausstellungen, Hrn. Johann Settari, Villa Maja, UntermaiS, der aber leider nicht die schönen Früchte wie sonst zur «chau brachte. Immerhin sahen

' Flafchenb., William Bon Chretien und Rost- o°ver Eisenbirne, aus.. ä . - Schloss Rottenstein, ObermaiS, brachte von seiner im vorigen Herbst gemachten Obstanlage sehr , schöne Früchte von Kaiser Alexander, Herzogin von Angou» leine, Diels :c., sowie Früchte von Chdonia Japonica und Limonia triptera. Fräulein v. Jsser, PartschinS, stellte schöne Früchte ans von: General Tottleben, CanaÜK Rtte., . Diel, Weißer MaschanSker, W. Wtr. Calvill, Jaminette, Graue Herbst Bb., Glücksbirne, u. a.j m. Fast

hervor: Weiße und Rothe Rosmarin, Carmeliter-, Silber-, Orleans- und Canada Rtte., Böhmer, Edelroth, Tasfeter, Batullen A., Gelber Bellefleur, den hiesigen Bastard von Edelroth und MaschanSker: MaschanSker- Krippler, Wildling von Motte, Kaiserbirnen, Jsenbart (Graue Herbst Bb.) u. a. m. (Bronzene Medaille.) „..Als. Pendant hiezu ist..die Ausstellung keS-LDbst--, gefchäfteS Tauber aus Meran zu nennen, welche uns die üblichen Packarten in gelungener Ausführung zeigte. Wir sahen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.10.1861
Physical description: 4
sich der Redner theilweise für das Amendement Herbst. v. Helcel (für den Ausschußentwurf) bespricht unter histo rischen Rückblicke»; und Hinblicken anf englische, spanische, holländische und andere auswärtige Verhältnisse die Ob liegenheiten der Gemeinden, die Verschiedenheiten derselben, die entsprechenden Ausmaße ihrer Wirkungskreise, worauf er nach längerer, in der Journalistenloge nur theilweise ver ständlichen Rede mehrere Zusätze zu Z8 8 und 6 beantragt und dieselben neuerdings motivirt. Steffens

Herbst, für densel ben Dr. Brauner gewählt. Herbst erklärt sich unter dem Vorbehalt der Annahme seiner gestern beantragten Modifikation für 8 3, will aber umfassende Amendements zu 8 6 stellen. Dr. Brauner: Das Gemeindeleben sei der erste Ausschritt der menschlichen Thätigkeit aus dem Kreise des Familien lebens. So wie im Familienleben die angebornen und sonstigen ererbten Eigenschaften der Raceu. des VolkSstam- mes, der Nationen sich frei und unbehindert entwickeln, werden sie zunächst

des allgemeinen StaatsauswandeS beiträgt, Eine beengende Aufzählung dieser Pflichten ist jedoch nicht am Platze und darum er. scheint da» Amendement Herbst empfehlenSwerth. (Lebhaf ter Beifall.) Der Antrag Kuenburg fällk ebenso der Antrag Hartig. Art. 4 des AuöschußantrageS wird angenommen. Das Amendement Brauner als Eisgang zu Art. S de» AuöschußantrageS wir» angenommen^ ebenso Ziffer 1 und 2 desselben, ferner Ziffer 3. mit den, Zusatzantrage Helcel die Ziffer 4. 3, S. 7» 8 mit, dem Zusntzantrage, Heleel

, S. für 10 (Schulwesen) das Amendement- Herbst, tl und 12. Bei der Abstimmung über Art; 4 (übertragener Wirkungs kreis) gelangt das Amendement Herbst zur Annahme, wo mit die taxative Auszählung entfällt. Gegen Art. 7 (Zusammenlegung der Gemeinden) erhält der Abg, Edelbach das Wort und, wird vom Präsidenten ersucht, mit seiner Rede inne zu halten, bis die Herren, die sich entfernen wollen, hinausgegangen sei»werdtn. (Htiterteit.) ES stellen, noch Anträge: Kaiser. PrachenSky, Tasche?, Rieht, Kuranva. Der Antrag Tasche

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.09.1938
Physical description: 8
sài »àlpenieitang' Freitag, den 2. September 1938-XVt Merano und Umgebung Sie Festveranstaltungen im September Kurorchester nach seine st Wenn unser großes den Sommerferien seine ständigen Promenadenkonzerte wieder gibt, dann hat auch die Herbstsaison ihren Anfang genommen. „Meranvs goldener Herbst', die Zeit des stärksten Gästezustromes beginnt! Noch, allerdings, herrscht der Passan tenverkehr vor. Die Statistiken zeigen klar, daß der Großteil unserer gegenwär tigen Frequenzziffer

anderen Publikum als im Sommer. Bald werden Hotels und Pensionen wieder vollbesetzt sein, bald wird in Kasseehäu fern und Bars, in den Tanzdielen und Weinstuben, in den Parkanlagen und auf dey Promenaden der übliche Hochbetrieb wieder einsetzen, um dann anfangs Oktober beim Millionenrennen seinen absoluten Gipfelpunkt zu erreichen. W«s bietet Merano seineu Güsten? Die Kurverwaltung hat auch Heuer wieder für Sommer und Herbst ein ziemlich umfangreiches Veranstaltungs programm vorbereitet. Der erste, der Heißen

Nr. S und 6 6. Wagner: Präludium (Szene aus dem 3. Akt der Meistersinger) 7. Catalani: Wally, Fantasie 8. Strauß: Wiener Blut, Walzer » Bei gutem Wetter findet heute von 11.30 bis 12.3p auf der Promenade ein Vormittagskonzert statt. Der Sommerverkehr. Silandro, 1. Sept. Während sich in den letzten, der Witte rung nach unfreundlichen, ja schon herbst lich anmutenden Tagen in den Hochtälern und Höhenstationen durch die empfindli che 'Temperatursenkung mehrere Som mergäste zur Abreise gerüstet haben, konnte man heute

, de^i 1. September, in der Valle Venosta wieder einen merkli chen Zustrom von Gästen wahrnehmen, welche am schönen, wolkenlosen Pracht tag, dem im September noch viele folgen dürften/ in Autos mit Gepäck unsere Sommerfrischorte aufsuchten. Sowohl die „Littorina' als auch die täglichen Auto- kurse mit den großen Gesellschaftswagen der „Società Automobilistica Dolomiti' hatten eine rege Frequenz aufzuweisen. Der 1. September ist als alter Lostag bestimmend für den ganzen Herbst und besagt: „Ist Aegidi ein Heller

Tag, ich dir schönen Herbst ansag': oder „Wie es an St. Aegidius, das Wetter vier Wochen bleiben muß'. Mithin bestehen die be sten Aussichten sür einen schönen Spät sommer. » Verkehrsunfall mit tödlichen Folgen. S. Valentino a. M., 1. Sept. Der bei seinen Verwandten in den Fi scherhäusern lebende. ledige Berufsfischer Gabriele Pinggera aus Stelvio-Dorf ge- bürtig, machte am letzten Sonntag nach mittags einen 55 hrradausflua nach Nau- ders und wurde gegen 5 Uhr nachmittags vom Autounternehmer

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.10.1940
Physical description: 6
Sonntag, den 13. Oktober I94Y.XVM ^Alpeazeliung ^elte ? Aus Volzono Ltaät unà Lanà Ver Herb stin seiner Farbenpracht Frühling und Herbst sind die Jahres- bogen, die Frucht und Tod verbinden. ,Di'e eine Brücke hebt, nach weiß beschneit, das Leben aus der Erstarrung. Hebt es jn steiler Wölbung an das Ufer einer anderen Welt, durch die das stürmische Krün der Erneuerung leuchtet. Die an dere Brücke in linder Biegung ruht mit einem Ende im Gebüsch der Ernte, schwingt sich frei und bunt in den Raum

nachgedunkelt hat. Er beginnt im Grün, er endet im Grün, der Sommer. Sinkt seine Macht, so leuchtet das Grün noch fort in rötlich erwachter Trockenheit, bereit, sich in die Farkenglut der Verwesung zu versprü hen. Wo «r^ antrat, rufen die Früchte, frühe Beeren in Wald und Busch, seine Reife aus. Und Reife krönt ihn, wenn er dem Herbst Raum läßt und ihm die Butte des Winzers und den Korb des Gärtners überreicht. Ernte ist sein Ge sang und Ernte tönt es hinein in den September und Oktober, Beeren, Gemüse

, wo die Mohnblumen brennen. Hier verschränkt er seilte bloßen Arme hoch über dem Lande. Er brütet, >agen die Menschen, denn stockende Hitze ist sein Segen. Ferne erklingen -die langen, einfvnnig tiefen Töne der'Druschmaschine. Und auf den Wegen schwanken die Erntewagen. Milder ist seine Herrschaft, sind die Felder leer. Da steht er verträumt in den Gärten, deren Schatten sich wieder dehnt. Einen Kranz von rotgeflecktem Efeu trägt er um die Stirne, wenn er sein letztes Feuer dem Herbst schenkt: nimm es und. färbe

die Trauben damit. Und ist klinter den Bergen verschwunden, über denen ein fernes Wetterleuchten noch '.uckt und nicht mehr zu uns findet. Der Herbst beginnt schon, wenn die Sonn? sich « selbst zu vergolden scheint, ihre Wucht sich auf Baum und Busch so schwex legt, daß alles still wird, einem Geschehen Hino.egeben, das langsamer wirkt als der Frühling, aber niemand misWießt. Zu dieser Zeit strömt der letzte Saft, die Süße selbst, in die Fruch'. Die Farbe wird reif für die langen Wochen, deren Geräusch

eine kurze Ansprache, der eine begeisterte Kundge bung für den Duce folgte. Der PrWt Merl die 45. SturMion in Renne Aamerackfchaftliches Treffen äse Mefiner Schroarzhsmcken mit zwei Legionen cker Zorftmttiz — Durchführung àer Uebungen Das 45. Bataillon der Schwarzhemdm traf vorgestern nach Vollenduag des kur zen gründlichen Herbst-Uebungszyklus wieder in Bolzano ein. Unter strömendem Regen marschierten die Schwarzhemden in vorzüglicher Hal tung durch die Straßen des Zentrums bis zum Hause der Knaben-GIL

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