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Meraner Zeitung
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Page 50 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Bruder, Herzog Heinrich, vertriebener König von Böhmen, der ge wöhnlich auf her Zcnoburg residierte. Unter seiner Regierung wurde die bisherige Burg gemeinde ganz mißerordentlich begünstigt. 1314 oerlich König Heinrich den drei Brü dern Botscher!, Philipp, Porcello und Arte- sio das Leih- und Wechselgeschäft in Meran um 70 Mark jährlich, wie selbes Markus von Florenz inne hatte. Der wichtigste .Gnadenakt König Heinrichs war die Erhe bung der Burggemeinde von Meran (1317) zur Stadt: er gab

ihr eine Stadtordnung oder wahrscheinlicher, er bestätigte die uralte Gemeindeord-nung. König Heinrich hatte das Tengsche Haus in Meran angekauft, das heutige,Magi- strats-gebäude mit der 'dahinter liegenden Fürstenburg, und zu einer Residenz umge staltet. Die wichtigeren Gesetze aus der Stadtordnung. teils stra-frechtlichler, teils polizeilicher, Natur, weislen viele Aehnlichkeit mit dem Stadtrechte von Sterfling auf. Arls der nämlichen Zeit datierte das strenge Verbot des Durchbruches der Ringmauer

ver- und gekauft werden: grüne Fische (nicht gesalzene) nur von dem Hause des Königs Heinrich. Aus allen Satzungen louMete die strenge Vorsorge für Sicherung des Gemeindenutzens -gegen Selbst- und Ge winnsucht einzelner, !daher die strenge Ver- pönung des Vorkauss und der Uebervortei- lung anderer. Neben der polizeilichen Ord- mmc, verbesserte König Heinrich auch die Rechtspflege, hob Handel und Gewerbe. Ab 1320 wurden zweimal wöchentlich Gerichts sitzungen abgehalten. Für Kriminalfälle wurde

an jedem Tage Gericht gehalten. 1318 verli-ch König Heinrich einigen Bür gern von München das Münzrecht zu Me ran, wie den früher genannten Brüdern Artesi-us und Philipp von Florenz sein ge mauertes Haus -beim Marlinger (Ultener) Tor. Ebenso besaß König Heinrich das Haus am B-ozner Tor (das alte Postwirts haus und später Hotel Erzherzog Johann). In der alten, noch -erhaltenen Westfront (Postgasse) ist noch heute ober dem Haupt fenster des 1. Stockes in Reliefarbeit das Brustbild König Heinrichs

von ihrer Beschäftigung inn«. König Heinrich, der Wohltäter Merans, starb 133S. Seine Nachfolger, Markgraf Johann von Mähren, der erste Gemahl der Erbtochter Heinrichs, Margaretha, zuge nannt die Maultasche, MarSgmf Ludwig von Brandenburg, Sohn Kaiser Ludwigs des Bayern, zweiter Gemahl Margarethens, alle beide fuhren fort Meran in verschiede ner Weise zu begünstigen. Als Meran am 13. Märiz 1839 „ganz aus der Erden ab-. brannte', bewilligte Herzog Johann der Stadt Steuerfreiheit aus 6 Jahre und den Bezug des nötigen

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Meraner Zeitung
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Page 41 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
mächtig und gefürchtet aus; frühzeitig in zwei Gsschlechtsgweige geschieden, «wovon der eine auf Annenbeirg, >der andem zu Burg L-atsch sah, waren sie ebenso treu ihrem Landesherrn als eifrig bedacht auf die 'Vermehrung und Macht ihres Hauses. Das höchste Ansehen erreichten ie in den Dahven 133V bis 137t). Um diese Zeit ebte Heinrich von Annimberg, lderi Stirer des Sp>itales Latsch, eine der schönsten Zierden am Hofe Königs Heinrich, unter der Margarethe Maultasch mehr als einmal an> de? Spitze

^mehrere Schlösser und unter diesen 'die Beste Montani 1269 zum Wltwemsltze. Elisabeth starb jedocb schon 1273. Im Jahre 1293 übergab Agnes von Hachenberg ihrem Vater Akbrecht Gr^en von Hochenberg nebst 100 Mark Goldes Mon tani, welches sie von ihrem Gemahl, einem Sohne Möinharts, Herzogs von Kärnten, als Heimsteuer erhalten hatte. An deir «Folge ge langte die Beste Montani wieder an? die mndes- fürstliche Kammer. Heinrich MeiNharts Sohn ernennt 1831 den Dietrich von Marötsch zum Pfleger aus Montani

, eroberte und zerstörte ihre Bugen und brach den Reichtum und die Macht des uralten Hsldengeschlechtes. Seit dieser Zeit erholten sich die Scklandersberger nicht wieder von ihrem Falle; immer tiefer sank der Stern ihres Glückes und gegen die Mitte des 18. Jahrhunderts war das berühmte Haus mit dem letzten weiblichen berg, die 1240 aus Schiwaben eingewandert waren, bis 1329. Um diese Zeit erhielten die Schilandersberger vom König Heinrich die Be fugnis, die Burg Gaffaun wieder aufzubauen Sprossen

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Meraner Zeitung
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Page 54 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Gelegenheit bieten, auf den kulturellen Wert dieser Meraner Erziehungsanstalt zurückzu kommen. Denkwürdigkeiten im Monat April. 3. April 1335 starb auf Zenoburg König Heinrich, der Wohltäter Merans; sein Nach folger, Markgraf Joh. von Mähren, der erste Gemahl der Erotochter Heinrichs, Margarethe Maultafch, und Markgraf Ludwig von Bran denburg, Sohn Kaiser Ludwigs des Bayern, zweiter Gemahl Margarethens, beide fuhren fort, Meran in verschiedenster Weise zu be günstigen. Am 6. April 1320 bestimmt König

Heinrich, daß zweimal in der Woche, am Dienstag und Freitag, Gericht gehalten werde, für Kriminal fälle aber an jedem Tage: gegeben auf Schloß Tirol. Mit Bertold l. am 7. April 1140 beginnt die genealogische Reihenfolge der erblichen Grafen einmal die Hand nach dem auf Luitgards Knie liegenden Pergamentbändchen, betrachtete sein Titeilblatt und sagte: „Das sind ja die Gedichte von Oswald von Wolkenstein. Leset ihr zusam men darin? Könnt ihr denn lesen?' Das be jahte Willanders mit einem unverhchlten

, Wie könnt' ich ihr wohl sein gehaß? O wollt' sie Lieb' mir schenken!' Mit wohltönender Stimme hatte Willanders die Werse gelesen, die von ihm und Luitgard bisher nie beachtet worden; über das Antlitz der jungen Dame war dabei ein rosenfarbiges Rot von Tirol; auf Bertold folgte Heinrich, auf ihn Adalbert II. und als letzter Adalbert III. bis 1253 mit Hinterlassung zweier Töchter: Elisa beth, Gemahlin des Grafen Gebhart von Hirsch, berg, und Adelhaid, Gemahlin des Grafen Meinhard von Görst

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Meraner Zeitung
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Page 37 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
aus eine schwindelnde Höhe von Wacht und Reich tum, so daß sie wesentlichen Einfluß auf alle Landesangelegenheiten nahmen. Das Dorf Partschins und viele benachbarte Besitz tümer waren ihr Eigentum. Aber RadaUls von Partschins stand im Jahre 1349 gegen Ludwig von Brandenburg aus: die Folge davon war, daß der Landesfürst ihre Be sitzungen einzog und dieselben größtenteils Heinrich von Spaur, der Radaulfs Schwe ster 'geheiratet, Moendete. Passsgaun, der letzte Ritter, von Partschins, endete verarmt und verkümmert

und Naturns am rech ten Ufer der Etsch erblicken wir auf einem hervorspringenden Hügel das Schloß Dornsberg oder Tarantsberg, einst der Stammsitz der edlen Taranden, Dienstmannen des Grafen von Tirol, oft mich „von Partschins' zugenannt. Nachdem dieses uralte und berühmte Geschlecht aus gestorben war, kaufte das Schloß Graf Otto Meinhart II. im Jahre 1295. Dann kam es an die Reichenberger, deren Stammsitz im Münstertal war, und 1357 an Heinrich von Giovanelli.'Von diesem kaufte es der geld- <und gutreiche

Heinrich v. Annenberg, Zeit genosse und Freund der Margarethe Maul- tasch. Von dieser Zeit an (1357) blieb es der gewöhnliche Wohnsitz des Hauptzweiges der Annenbevger und ging mit dem letzten weiblichen Sprossen durch Heirat auf die Sieger von Friedberg und von diesen auf die Grafen von Mohr über. Heute Besitz der Bozner Frhrn. v. Giovanelli. Bald erreichen wir Pfarrdorf und Post- station Naturns. Das Dorf hat seinen ! Namen von dem über demselben empor- ' ragenden Schlosse Hochnaturns. Im Besitze

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Meraner Zeitung
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Page 60 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
, bis die Kirche 1S0S >am 26. Jänner ge weiht werden konnte. «Eine Seitenkapelle heißt heute »och die „Wolkensteinifche': da liegen arx Sittich und seine Gewählt» begraben. Äm wurde die bedeutend erweiterte heute »och Marx Elm 2. Juni 1«8d Kirche neugewecht. Hochaltarbild von Heinrich Told-Gozen; Mlo am Herz Jesu-Altar von Hell« weger-St. Lorenzen; in der Kapells Himmel- 'ahrt Mariä von Brusasorci und eine Unbe leckte eines unbekannten Meisters. Das Klo- ter wurde 1810 ausgehoben und an einen Vozner

; die Kreuzschwestern neben der alten Pfarre in dem ihnen vom 1LSS verstorbe nen Propst Josef Wieser geschenkten Hause mit dem Knabenheim „Josefinum': die Barmherzi gen Schwestern im Spiral seit 1840. — Die Deutsckhauskirche zu St.Georg dürfte in ihrer jetzigen Gestalt vom Komthür Heinrich von Knöringen zugleich, mit dem fünf Stock werke hohen, malerischen Sctzloßturm zu An kes 16. Jahrhunderts erbaÄ worden sein, sie eine «Vorgängerin hatte, beweist der Umstand, daß bereits 1417 ein Kaplan Rudolf genannt

und an der Wand Oel- emälde von 1550 und 1578. Ein wertvolles esko ist außen zu sehen, den heil. Oswald darstellend. — Vom Heinrichskirchl ei n. Auf dem Hofe im „Dorf', wo der arme Tag- löhner Heinrich geboren sein oder um die Mitte des 13. Jahrhunderts einige Zeit gewohnt ha ben soll, war vor Iahren M ebener Erde ein schlichter Raum in eine Kapelle verwandelt worden, in die man durch ein vergittertes Fenster von der Straße aus hineinsehen konnte. Im Jahre 1859 beschloß der Hofbesitzer, ein eigenes freies

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