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Schlern
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Page 91 of 152
Date: 01.11.1998
Physical description: 152
?) in der Begleitung des Grafen Adelbert von Eppan genannt. Wenig später erscheinen die Brüder Gotbold, Heinrich und Adelbert „von Girlan“. Vermutlich einer von ihnen war verehelicht mit jener Willebirch, die um 1180/90 als nobilis femina Willebirch de Gurlan bezeichnet und zusammen mit ihrem Sohn Adelbert genannt wird. Sie stammte offenbar aus einer bereits adelig gewordenen älteren Ministerialenfami lie (aus Morit-Gries?). 1172 wird ein Swikerus de Gurlan als fidelis des Grafen Heinrich (I.) von Ep pan erwähnt

(er befand sich damals in Begleitung seines Herrn in Mindelheim in Schwaben). Er ist wohl personengleich mit jenem Swikerus de Eppan, der um 1181/90 erscheint und dessen Bruder Ulrich damals in das Prämonstratenserstift Schäftlarn in Bayern eintrat. Ein im Dienste der Grafen Ulrich und Heinrich von Eppan stehender Swiker wird auch noch später genannt (1210 Swikerus de Cor- neiano, 1212 de Curlan, 1220 Swiker de Cornaiano). Um 1170/84 wird ein Herbort de Guvele als ministerialis des Grafen Heinrich

von Eppan genannt. Wo dieser Herbort von Gufel und der vorgenannte Schwei- ker von Girlan ihre Sitze hatten, ist nicht bekannt. 1175/80 erscheint erstmals Heinrich Pair als Ministeriale Graf Heinrichs, dessen Nachfahren dann ebenso im Dienste Graf Heinrichs und von dessen Söh nen und Enkeln stehen und sich um 1230 oberhalb Nals eine richtige Burg erbau en, die sie dann nach sich „Payrsberg“ benennen. 1194 erscheinen erstmals die Brüder Heinrich und Friedrich von Pizol (de Popale). Sie erhielten damals

mit anderen vom Bischof von Trient die Erlaubnis, auf einem Hügel oberhalb Nals (Casaz, heute Kasätsch) eine Burg zu erbauen. Heinrich von Pizol (1210 de Po^allo, 1224 de Puzal) wird mehrfach als Ministe-

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Schlern
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Page 86 of 152
Date: 01.11.1998
Physical description: 152
angeführt („condam domina Alhaida comitissa de Griffen- stain“, AT IV, 30). Die Linie des Bischofs Nun sollen noch kurz Heinrich (II.) von Eppan und seine Nachfahren dar gestellt werden. In bezug auf letzere ist aber zu sagen, daß man auch hier nicht immer genaue Angaben besitzt und deshalb auch keine sicheren Aussagen ma chen kann. Heinrich war der jüngere Sohn Graf Heinrichs (1.) auf Hocheppan und erbte nach dessen Tod um 1200 das kleine Gericht Andrian-Nals sowie Festenstein und Güter im Sarntal

und noch anderswo. Von diesem Grafen Heinrich weiß man nur wenig, er wird in den Urkunden selten genannt. Wie schon angeführt, dürfte er zuerst wohl eine Zeitlang auf der kleinen Burg Festenstein gehaust haben, dann aber (vielleicht bald nach der Teilung des väterlichen Erbes um 1200?) mag er hinab nach Andrian gezogen sein und sich dort eine kleine Burg erbaut haben, urkundlich nachweisbar ist das aber nicht. Anfang 1231 lebte er noch (er war da wohl Anfang sechzig), wann er gestoi'ben ist, scheint

nicht auf. Auch der Name seiner Frau ist nicht bekannt. Nachweislich Kinder Graf Heinrichs sind Heinrich (IV.), Egno (II.), der späte re Bischof, und Gottschalk, Domherr in Trient. Sicher ein Sohn Graf Heinrichs war auch der jung verstorbene Ulrich (V.) Der vermutlich älteste Sohn Graf Heinrichs hieß wie der Vater. Er wird nur selten genannt, und so kann auch nur vermutet werden, daß er sich auf Festen- stein niederließ und dort oben hauste (die Burg in Andrian war ja noch vom Va ter bewohnt). 1227

wird dieser Heinrich (IV.) ausdrücklich als „iuvenis", das heißt als Junggeselle bezeichnet (er war da wohl schon 33 Jahre alt) (TUB 892). Vielleicht war er ein wenig eigenartig, vielleicht gar geistig nicht voll auf der Höhe, wer weiß (mehr als einmal wird er in der Reihe der Zeugen an unerwarteter Stelle angeführt, was man bei ihm, als einem geborenen Grafen, wohl nur so deu ten kann, daß er eben nicht ganz für „voll genommen" wurde) (etwa TUB 771 und 778). Er starb um 1230/35 (1227 wird er letztmals genannt

bestimmt gewesen zu sein und wurde darum auf die Schu le geschickt (1212 befand er sich in der Klosterschule Neustift, TUB 631). 1232 er scheint er erstmals als Domherr in Trient. Ende 1239 stirbt Bischof Heinrich von Brixen, daraufhin wird Egno einstimmig zum Bischof von Brixen gewählt (der genaue Zeitpunkt der Wahl ist nicht bekannt, die Wahl erfolgte entweder noch in den letzten Tagen des Jahres 1239 oder in den ersten Monaten des Jahres 1240). Am 8. April 1240 wird er erstmals als „electus

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Page 90 of 152
Date: 01.11.1998
Physical description: 152
Die Grafen von Eppan (die Geburtsjahre sind alle nur erschlossen, keines ist urkundlich überliefert) (Friedrich) Graf von Bozen erwähnt 1078 ® ... (eine Schwester des Brixner Vogtes Arnold I.?) (Arnold (II) Vogt von Brixen, Graf von Morit cl()70 t cl 130 ® Irmengard, Witwe Ulrichs von Tarasp Sohn: Arnold (III), t cl 107/68 kinderlos (Heinrich) Ulrich (I) Graf von Bozen? * cl085 f cl 150/55 erwähnt 1116 der erste Graf von Eppan t kinderlos Stifter des Klosters St. Michael an der Etsch j Adalheit

N Friedrich (I) Maehtilt Heinrich (I) t cl 142 * cl 120 + 1184 11 173 * cl 125/30 t cl200 Graf von Eppan Graf von Eppan. seit cl 170 in Ulten ® Egno Vogt Graf von Eppan, auf Hocheppan ® * Maehtilt (von Matsch?) t 1214 von Matsch +1192 * Maria + cl 170/73 Adelbort Ulrich (II) Gebezo Friedrich (II) Egno (I) Ulrich (III) Heinrich (II) * cl140 * cl145 t vor + 1194 + 1209/10 * cl168 t cl240 * cl170 + c1230 + 1160/74 + cl188 1186 Abt von Ulten Graf von Eppan, Graf von Eppan Graf von Ulten Ulten Marienberg

* Irmengard auf Hocheppan Festenstein? Eppan von Ronsberg * cl 193 (eine von Wangen?) Andrian? (II c 1217 Adelheid von Wangen?) I Friedrich (III) Heinrich (III) Ulrich (IV) Sophia Bertold Adelheid Ulrich (V) Heinrich (IV) Egno (II) Graf von * cl191 * cl193 * Bertold * cl195 tc1264 * cl195 * cl194 * cl197 Eppan t jung t cl248 von + 1211/17 * Hugo t c1225/36 + 1227/37 + 1273 + c 1217 Graf von Eschenloch Hoch von in Andrian? auf Bischof im Nonsberg Ulten eppan Täufers * ... Festen- Brixen/ erschlagen * Juta

I. von Ulten, jung gestorben, vermutlich kinderlos; N, die vermutliche zweite Tochter des Grafen Ulrich III. auf Hocheppan; Gottschalk und Concius, Söhne des Grafen Heinrich II.. Brüder des Bischofs Egno, Domherren in Trient.

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Page 83 of 152
Date: 01.11.1998
Physical description: 152
Rich ter als Dienstsitz überlassen worden zu sein (TUB 489). (Auch die Pfarre Ti- sens wurde um diese Zeit zu einem eigenen Gericht erhoben und dem Grafen Egno übergeben. Da aber Andrian und Nals davon weggekommen waren, ließ dieser jetzt das ihm gehörige Gebiet von Völlan [das zur Pfarre Lana gehörte] zu diesem neuen Gericht dazuschlagen und sogar dort den Gerichtssitz errichten [die Burg Maienburg].) Graf Heinrich übte also ab etwa 1194 über das Gebiet von Andrian und Nals sowie

über alle jene Höfe und Güter, die er in Missian, Unterrain, Perdonig und Gaid besaß, selbst die (niedere) Gerichtsbarkeit aus. Und als er dann starb, gin gen diese Güter auf seine beiden Söhne Ulrich und Heinrich über, und aus den dem Sohn Ulrich zugefallenen Gütern in Missian, Unterrain und Perdonig ent stand sodann das kleine Niedergericht Hocheppan, während die paar Güter in Perdonig und Gaid (sowie der große Bioshof in St. Pauls), die an Hein rich gefallen waren und die später an dessen Sohn Egno

von diesem verwaltet. Graf Heinrich (I.) von Eppan lebte noch 1197, am 24. September dieses Jahres kam er mit dem Bischof von Trient auf Schloß Formigar zusammen (TUB 504). Er mag wohl bald darauf, vielleicht um 1200, gestorben sein, in einem Alter von 70 oder 75 Jahren (das Todesdatum ist nicht überliefert, spätestens 1210 aber war Heinrich nicht mehr am Leben). Aus der Ehe mit einer Maria (aus nicht bekann tem Geschlecht, 1174 bereits als verstorben angeführt) hinterließ er zwei Söhne, Ulrich (III.) und Heinrich

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Page 82 of 152
Date: 01.11.1998
Physical description: 152
leitet sich von Heinrich (I.) her, dem um 1200 verstorbenen jüngeren Bruder Graf Friedrichs. Diese Linie nannte sich immer „Grafen von Eppan“, wenn sie auch später nur mehr zum Teil in Eppan ansässig war. Heinrich kommt oft zusammen mit seinem Bruder Friedrich vor. Dann aber, nach der Teilung um 1170, zog dieser, wie schon angeführt, hinein nach Ulten und ließ sich dort nieder - Heinrich aber wohnte auch weiterhin auf Hochep pan, das ihm wohl 1170 zum Alleinbesitz zugefallen war. Wie es scheint

, führte er bis etwa 1190 die wirkliche Verwaltung der ihm und seinem älteren Bruder, dem „Ultner“, gemeinsam gehörigen Grafschaft Eppan. Aber nach dem Tod des Bruders bzw. nach der Übernahme des väterli chen Erbes durch den einzig noch verbliebenen Sohn Egno um 1190 kam es dann zu Unstimmigkeiten zwischen diesem und ihm, die schließlich sogar in gegensei tige Gewalttaten ausarteten (TUB 484). Möglicherweise wollte es Graf Heinrich erreichen, daß die Grafschaft Ep pan geteilt würde, in einen Teil Eppan

aber zugestehen, daß Andrian und Nals davon abgetrennt und seinem Onkel, dem Grafen Heinrich und dessen Nachfahren, als eigenes Gericht oder Urbaramt überlassen werden. Weiter soll dieser auch über alle seine Güter, die im Gebiet der Pfarre Eppan nördlich des Firmaleinbaches gelegen sind (dieser Bach kommt knapp südlich von Missian herab), sowie über den Bioshof in St. Pauls die niedere Gerichtsbarkeit ausüben dürfen und Graf Egno also nur die hohe Gerichtsbarkeit darüber haben. Graf Egno mußte zugestehen

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Page 71 of 152
Date: 01.11.1998
Physical description: 152
Schwester Arnolfs I. verheiratet und starb dieser kinderlos, worauf die Vogtei auf dessen Neffen überging). Graf Friedrich von Bozen hatte, wie es scheint - urkundlich erweisen läßt sich das freilich nicht -, drei Söhne, Arnold, Heinrich und Ulrich. Arnold erhielt dann wohl die Vogtei über das Hochstift Brixen, Heinrich aber übernahm die Graf schaft Bozen und Ulrich bekam einen Teil der jenseits der Etsch gelegenen Güter und wurde dann der erste Graf von Eppan. Arnold, der zweite Brixner Vogt

, das Klo ster sei von der Frau eines Grafen von Eppan erbaut worden („... dasselb Klo ster pawt ains Graven Wirtin von Epann vnd hieß Machtilt“, Schiern 1996, 650). Das ist freilich so nicht richtig, denn der Ehemann der (Haupt-)Stifterin des Klo sters in der Au, Graf Arnold, war ohne Zweifel ein Graf von Morit (Bozen), dage gen waren, wenn das Obgesagte zutrifft, die Grafen von Eppan eine jüngere Linie der Grafen von Bozen (Morit). Morit Heinrich, der wohl vom Vater die Grafschaft Bozen geerbt

ist, vielleicht um 1120. Nach seinem Tod wurde die Grafschaft Bozen wohl seinem älteren Bruder verliehen, jedenfalls erscheint dann Arnold als Vogt des Hochstiftes Brixen und auch als Inhaber der Grafschaft Bozen (TUB 133). Graf Heinrich wird wohl auch den alten Familiensitz in Bozen übernommen und dort gewohnt haben, während sich sein älterer Bruder, der Vogt von Brixen, mit seiner Genehmigung im nahen Gries einen neuen Sitz erbaute - die nachmals von der Forschung so lange gesuchte Burg (in) Morit (Schiern

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