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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 14
Date: 28.06.1925
Physical description: 14
Rigorosum auf der Mühle, und da gab es anderes zu denken; das Doktordi- plom bannte ihn auf den Schwitzsessel, selbst Ehren traut durfte ihn nicht stören. Fröhlich kehrte eines Tages der mit dem Doktor hüte gekrönte Heinrich nach Hause; es war, als ob ihm ein Berg vom Halse wäre und ungetriiüte Freude herrschte zu Hause bei dem Doktormahle. Fast wäre es dem alten Walter im Uebermatz seiner Freude herausgeschlüpft, daß die Hand Ehrentrauts für Heinrich bestimmt sei; doch besann

er sich wieder und beschloß, mit der Enthüllung noch zu warten, bis der Doktor mit dem Titel auch Mittel, d. h. einen Advokatenposten habe; denn nach seiner Meinung sollte ein Mann die Frau und nicht die Frau den Mann erhalten. Auch der Advokatenposten winkte schon entge gen, das Dekret nach Emaus war ausgefertigt. „Hat mir viel Mühe gekostet/ sagte Walter zu Heinrich, deine Dummheiten und Studentenstreiche bei den Iustizlern weißzuwaschen; du standest im schwarzen Buche der Polizei; du siehst

also, was dir deine Deutschtümlerei eingetragen hat. Ich hoffe, der Doktorhut wird dich gescheiter gemacht haben/ Heinrich schwieg und Röte stieg in seinem Ge sichte auf, teils aus Beschämung teils aus halb un terdrücktem Unmute. Und auch Ehrentraut wurde bis über die Ohren rot; es tat ihr weh, daß der Vater diesen Punkt be rührt hatte. Walter hatte geglaubt, damit den letzten Trumpf zur gänzlichen Bekehrung Heinrichts aus gespielt zu haben. Für den Sonntag war von ihm ein Festessen angesagt. Doch da kam die Nachricht

Spitzelwesen Metternichs!" Und Doktor Eisenbart war wie elektrisiert, er war mitten unter den Krakeelern und schrie sich heiser; er vergaß auf Walters strenge Hausord nung; er kam erst nach Mitternacht nach Hause. Mch ging Walter in seinem Zimmer auf und ab, und als er den Doktor kommen hörte, nahm er das Licht, öffnete die Tür und sagte mit halb wehmüti ger Stimme. „Heinrich, das hätte ich von dir nicht verdient und nicht erwartet: mit Tagesanbruch verlassest du mein Haus. Gute Nacht!" Heinrich

wollte sich entschuldigen, doch Walter hatte die Tür schnell hinter sich zugeschlagen und den Riegel vorgeschoben. In seiner Aufregung sprach Heinrich halblaut: „Auch recht!" Uird er kehrte wieder um und schon war er daran, die Haustür aufzusperren, da faßte ihn eine sanfte Hand am Arme: „Heinrich, was willst du tun?" flüsterte eine weibliche Stimme leise; Tränen fielen heiß auf seine Hand. Es war Ehrentraut. In peinlicher Stimmung hatte sie nach sieben Uhr mit dem Essen auf Hein rich geharrt; er war sonst immer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 09.05.1929
Physical description: 16
-mit -dem immergrünen Efeu der Dichtung. Wann die Grafen von Gschenloch ihren Einzug in Schloß und Gericht Hörtenberg hielten, läßt sich nicht mehr urkundlich genau feststellen. Spätestens muß dies am Beginn des 13. Jahrhunderts geschehen sein. Graf Heinrich I. von Eschenloch schenkte -bereits 1327 am Mitt woch nach Georgi in Flaurling für sich und feine Neffen Berchthold und Heinrich feine« geliebten Eggolf von Eben zum Danke dafür, daß er eine aus ihren Hörigen zur Frau nahm, -d-as Fischereirecht im Inn

und die Roß- weide, die zu« Schlosse Hörtenberg gehört. Als Zeugen unterfertigten: Hagen von Fr-agenstein, Dietrich von Eben, Berchthold von Pfaffenhofen, sowie der Pfarrer von Flaurling. Die beiden genannten Neffen dürften wohl auch nach dem baldigen Tode ihres Onkels Heinrich I. dessen Erbe i« Ob-erinntal angetreten haben. Hier im wett- entrückten Hörtenberg und dessen anmutiger Umgebung gefiel es den -j-ungen Grafen Berchthold und Heinrich sicher ebenso gut wie heute -den lernbegierigen Zöglingen

noch die d-em Stifte Neustlft bei Brixen gehörigen Be sitzungen zu Oberhofen. Da mochte es nun u-mfo eher zu Streitigkeiten zwischen den beiden Nachbarn kommen, weil di-e Grafen von Hörtenberg mit dem verstorbenen Lrirolana (gif. gesch.), Pelzrmtevwüsche für Rönrier, gra»»n u-nd Kinder, dauerhaft und «arm, trotzdem billi«. Ueberall er hältlich. Für Wiedevverkäusir: Heinrich Spitzer, Wien 1, Werder tovAass« 1v. (5^r. ittvü. 15387 A. G. evpanischen Grafen Ulrich von Ulten, von dem -d-as Stift Brixen St. Petersberg

Scheine d-er Okt-obersonne, der Hufschlag d-er prächtig gezäumten Pferde lockt manch für- witziges Münchner Kin!d ans Erkerfenster. Un'd was sah es dort? Graf Meinhard II. von Tirdl ritt an der Spitze seiner Getreuen in die Js-arstadt, um die verwitwete Kaiserin Elisabeth, Herzogin von Bayern, zum Traualtar zu führen. Die Grasen Berchthold und -Heinrich von Hörtenberg und deren Erstgeborenen, ebenfalls Berch thold und Heinrich geheißen, begleiteten ihr-en Herrn -auf di-öser frohen Reise

. Wieder ein -an'd-eres Bild! Im Jahre 1200 war Graf Berchthold I. erstgeborener Sohn gleichen Namens in die Gefangenschaft des Bischofs Konrad von Freising ge raten. Me das kam, wissen wir nicht. Es ist eben nicht alles -ausgezeichnet worden, was sich in jenen stürmischen Tagen ereign-et hat, und gar vieles -von d-em Geschrie» denen ging im Verlaufe d-er Jahrhunderte verloren. Gs ist wohl -auch gut fo, denn es geschah damals wie h-eute nicht lauter Rühmliches. -Kurz, die Grafen Berchthold und Heinrich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 19.09.1925
Physical description: 16
. Dr. Grünewald) gegen eine' vierköpfige Diebsgesellschaft: Robert Heinrich, Handelsange stellter, 1904 in Linz geboren, Heinrich Schweiggl, Hilfsar beiter, 1905 in Innsbruck geboren, Erich Fischer, ohne Be ruf, 1900 in Innsbruck geboren, und Ernst Todeschini, 1904 in Telfs geboren. Der erste Einbruch beim Kriminalbeamten. Am 29. April wurde am hellen Tage aus der versperr ten Wohnung in der Schöpfstraße eingebrochen, als die Wohnungsinhaberin bei einem Begräbnisse war. Die Diebe entwendeten 2 Anzüge

, 1 Samtweste, 1 Doublekette, 1 Photo apparat, 2 Paar Schuhe und 1 Reisekorb. Am 30. April wurden Heinrich und Schweiggl von zwei Kriminalbeamten im Besitze eines Reifekovbes bei der Jnnbrücke gesehen, doch wußten diese noch nichts von dem erwähnten Einbruch. Später wurde in Erfahrung gebracht, daß eine Bursche, des sen Beschreibung auf Schweiggl paßte, beim Trödler Sulz berger einen Korb und zwei Anzüge zum Kaufe anbot. Glei chen Tages wurde Heinrich auf der M.-Theresienstraße be troffen und verhaftet

. Er trug noch die gestohlene Uhrkette bei sich, wodurch sich der Verdacht verstärkte. Heinrich be hauptete jedoch, die Kette vor Jahren gekauft zu haben. Don einem Reisekorb wollte er überhaupt nichts wissen. Schweiggl wurde am nächsten Tage verhaftet und leug nete ebenfalls. Den Korb habe er von einem Unbekannten zur Hinterlegung in der Bahnhofgarderobe übernommen und diesen Auftrag auch ausgeführt. Was weiter mit dem Korbe geschah, wiste er nicht. Ms er aber dem Trödler Sulzberger gegenübergestellt

wurde, gestand er, demselben zwei Anzüge und einen Korb gebracht zu haben, doch stamm ten diese von jenem Unbekannten. Die Hausdurchsuchung bei Heinrich förderte die ent wendeten Schuhe zu Tage, trotzdem leugnete Heinrich weiter und konnte nicht sagen, wieso die Schuhe in feinem Zimmer in einem Bürstenhalter versteckt seien. Photoapparat usw. waren im Keller versteckt. Durch weitere Nachforschungen wurde festgeftellt, daß der Trödler Zill Korb und Anzüge von einem „Ernst Hostr" um 30 8 kaufte

. Dieser „Hoferst entpuppte sich als Schweiggl, der nun notgedrungen zugab, die Sachen von Heinrich über nommen zu haben. Heinrich baute auf dieses Geständnis eine neue Lüge. Auch er habe die Sachen nur von einem gewisten Riegler zum Verkaufe übernommen, um auf diese Weise ein an Riegler gewährtes Darlehen von 20 8 hereinzubringen. Diese Erzählung schmückte er mit vielen Einzelheiten, um Glauben zu finden, und blieb auch bei der Verhandlung dabei. Dachbodeneinbrüche. Heinrich ist im Einbrechen in Wohnungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.07.1923
Physical description: 8
der Verelendungsmaschinerie ein solches Sicherheits ventil anzubringen. Seine Valuta hatte bis zur Zeit des Ruhreinbruches verhältnismäßig geringe Schwankungen zu verzeichnen: es ergab sich daher keine zwingende Notwendigkeit, für die Aufrecht erhaltung des Reallohnes ständige Kämpfe zu füh ren. Und nun, da das Unglück auf Deutschland förmlich über Nacht hereingebrochen ist, müssen mit den Unternehmern und der Regierung erst Ver handlungen geführt werden, um das Versäumte Der Glockenrummel. Heinrich glaubte die deutschen Fürsten

auf seiner Seite, täuschte sich aber, es kam anders. Die Fürsten er klärten den Lehenseid für gelöst, von den Bischöfen hatten sich bis auf wenige auf Seite des Papstes begeben; Sachsen ging für Heinrich IV. verloren. Gregor VII. hatte alles erreicht, was er wollte, und schwelgte in übermütiger Freude. Hatte doch der deutsche Fürstentag zu Tibur — 16. Oktober 1076 — erklärt, der König sollte in allen Dingen dem Papste sich unterwerfen, seine Fehler gegen den Papst öffentlich bekennen und zur Buße

sich anheischig machen. Seine Lossprechung vom Banne müsse längstens bis zum 22. Februar 1077 — dem Jahrestag der Ban- nung — erfolgt sein. Habe er bis dahin keine Lossprechung erwirkt, so sei ihm Krone und Reich für immer genom men. Als Heinrich sah, daß fast alle deutschen Fürsten den Lehenseid vergesien hatten, machte er sich auf, um den Papst zu bitten, ihn von dem Banne und Interdikt zu lösen. Grgor hielt sich in der auf einem steil abfallenden Fels liegenden, mit einer dreifachen Mauer umgebenen Burg

Canossa bei Reggio in Italien auf. In ihren Mauern befand sich eine Kirche und ein Kloster. Jetzt ist alles eine Ruine und zahlreiche Bauern hausen am Fuße des Berges. Früh war der Winter eingebrochen und da feine Feinde die Alpenübergänge besetzt hatten (Albert Jäger: Geschichte der landständischen Verfassung Tirols, Innsbruck 1881.), so nahm Heinrich den Weg über den Mont Cenis, dessen Pässe vollkommen verschneit waren. Die Geschichtsschreiber erzählen uns: In strenger Winter kälte, am 25. Jänner

1077 erschien der König mit noch einigen Gebannten barfuß und in härenem Lusthemde vor d«n Schloßtore der Burg Canossa und verlangte Einlaß. Doch ftuchtlos. Dieses klägliche Schauspiel wiederholte I sich am anderen Tage, Heinrich wurde nicht müde, unter Tränen die Barmherzigkeit dieses sonderbaren Stllver- treter Gottes anzuflehen, den selbst seine eigene Umge bung kniefällig um Mitleid bat. Endlich am dritten Tage, und zwar zumeist auf das Zureden des Abtes von Clugni, gab der Hartnäckige

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.10.1920
Physical description: 4
, mit beschmutztem, aufgeriffenem Kragen, mit verquollenen Augen unid wirren Mxmfoem Haar, hinter einem Gebüsch der vorstädtischen Anlagen fand sich der sonst so ordentliche Herr Heinrich Wimpffensprung wieder. Aus einmal fühlte er, sich was die Knie erhebend, in seinen Taschen nach und entdeckte ohne große innere Bewegung, datz Uhr, Brieftasche und eine kleine Ledertasche, in der er sein Geld zu tragen pflegte, nicht mehr da waren. — Nach Schluß der Tagesarbeit war es gewesen, als Heinrich Wimpssin- sprnng

Zärtlichkeiten. Ein Druck der Hände, eine leichte Bewegung vom schmuckvoll getragenen, Kopse ausgehend und sich aus den schlayken Körper des Mädchens von oben nach unten sortpflcmzend, waren die schwachen äußeren Zeichen inneren stacken Empsindeus. And ein Blick. — Ein Blick, der nur für die »Kai eines einmaligen Herzschlages sich mit dein Blick des Liebenden verband, und dann, während des kurzen Momentes einer tremwuden anmutigen Kopfbewegung, in das Unbestimmte ging — in dem Heinrich Wimpffensprung gerade

zusällig stand. So empfing Heinrich Wimpffensprung als ein Geschenk des Zufalles zum erstenmal den liebenden Mick einer Frau. Einen Blick den man sonst nicht ernten kann wie die Blüten nnd Früchte, die in irgend einem Garten wachsen. Ein Blick, dessen schimmernde Fassung und dessen warmer, glühender Funke das Ergebnis langen gemeinsamen Er lebens ist. Das junge Mädchen stieg, ohne sich ihrer ungewollten Freigebigkeit bewußt geworden zu sein, in einen haltenden Wagen det Straßenbahn ein. .Heinrich

Ratifikation des Vorfriedensvertrages von Riga in Kenntnis gesetzt. Zur Lösnng der Wrluaer Frage. KB. London, 22. Oktober. (Funkspr.uch) Die polnische Antwort ans die gemeinsame englisch-französische Note er klärt die vollste Bereitwilligkeit, die Wiluaer Frage, in gerechter und unparteiischer Weise zu lösen. Bndjenni marschiert gegen Ns Bolschewisten. KB. Warschau? 23. Oktober. (Funkspr.) Mehrere Zei tungen bringen die Meldung, daß der Sowjetgeneral Glanz der elektrischen Lichter, wenn sie zu Heinrich

Wimpfsensprung hinübersah, ihrem Blick eine grcke Nachahmung einer schimmernden Fas sung, eines warmen, glühenden Funkens zu geben. Heinrich Wimpffen sprung empfand, als wäre er an ein unbewußt gestecktes Ziel plötzlich bis auf Reichweite herangerückt. Er saß nach wenigen Augenblicken an dem Tisch der Braun gelockten, die ihm als Zeichen ihres Vertrauens ver riet, daß sie Nellie hieße, und die ihm Vorschlag, doch mit in eine Diele zu kommen, die nicht weit weg war, und wo man sich ungestört und vortrefflich

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 17.07.1924
Physical description: 12
, um sich von der kaiserlichen Gewalt möglichst un abhängig, ja selbständig zu machen. Diesen traurigen Bersaüserscheinungm trat Hem, ich in kraftvoller EntschMenheit entgegen. Diel- soch gelang es ihm, durch seine Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, durch seine große Milde und ausnehmende Klutzhsrt die Widerstre benden zu gewinnen und in die deutsche Reichseinheit einzufügen. Um des Reiches Frieden. Heinrich war ein Friedenskaiser und faßte seine Regierung auch nur in dem Sinne ans, dem deutschen Volke nach innen und außen

den Frieden zu sichern. Dabei blieb er aber auch fest entschlossen, gegen alle jene, die die sen Frieden stören wollten, mit unerbittlicher Waffengewalt vorzugehen, wenn friedliche Schlichtungsversuche sich als vergeblich erwie sen hatten. Daher kam es, daß Heinrich bei all seiner Friedensliebe während seiner Re- gierungszeit immer wieder zu den Waffen greifen mußte, um des Reiches Grenzen und Frieden zu schützen. \, Am meisten zu schaffen machte ihm der ji Polenkönig Bol« slaus, der ein großes

Slavenreich begründen wollte, zu dem außer j • Polen unter anderen auch noch Böhmen, j Mähren, Schlesien usw. gehören sollten, wel- - che Ländergebiete er auch tatsächlich zeitwei- - lig in seine Gewalt bekam. Heinrich gelang es aber, Boleslaus in wiederaolcen Waffen- i gangen dazu zu zwingen, Deutschlands Ober- \ Hoheit auch für Polen anzuerkennen und den j größten Teil der entrissenen Gebiete wieder j zurückzugeben. Auch in Ungarn wurde die j deutsche Oberhoheit wieder fest begründet. i Trotzdem

Heinrich anders als fein Vor- i gänger das Schwergewicht des Reiches nach jj innen — nach Deutschland selber — verlegt • wissen wollte und nicht nach Italien, zwan- l gen ihn doch wiederholt Aufstände, die dort /gegen die deutsche Oberherrschaft erregt ir wurden urch die Bedrängnisse des heiligen italienischer t \ Adolsfamilien, mit bewaffneter Macht über \ die Alpen nach Italien zu ziehen,, um dort ? Recht und Ordnung wieder hsrzustellen. i 1 || Kaiser Heinrich zieht durch unser Land. s Dreimal zog

Heinrich nach Italien. Alle j diese Züge gingen durch unser Land, der Etsch entlang, i Noch im Jahre 1002 hatte der Markgraf Harduin von Jorea sich für unabhängig er klärt und in Pavia zum König von Italien ji krönen lassen. Der Schlachtruf Harduins und feiner Archänger lautete: „Unabhängigkeit ;< für Italien und Versagung der Deutschen.' ij Um die Aufständischen niederzuzwingen, zog j; Heinrich im Jahre 1004 nach Italien. In Be gleitung zahlreicher Fürsten und Krieger aus den Rheinlanden, Franken

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 12.02.1927
Physical description: 8
war der Veranstaltung sehr günstig. Sprunglauf 1. Klasse. 24 am Start. 1. Walter Glaß, Erzgebirgeverband, 35,41.5 u. 42 m, Enönote 18.658 2. Blomseth Johann, W.SP.V.-Kufstein, 32, 36 und 38.5, Enönote 16.735 3. Hinterauer Heinz, S.K.-Mühlbach, 34.5, 35.5 und 37, Enönote 16.416 Kerber Ludwig, W.SP.V.-Ehrwalö, 35.5, 34.5 35.5, 16.416 5. Strischek Heinrich, Erzgebirgeverbanö, 30, 35.5 und 36.5, 16.333 6. paumgarten Harald. D.G.S.-Graz, 39-5, 35 und 36, 16.128 7. Schüler Hermann, Arlberg, 31, 34 und 34, 15.721 8. Eder

Hans, W.SP.V.-Saalfelden, 30, 35 und 33.5, 15.458 9. Kobertz Sepp, S.T.-Salzburg, 28, 32.5 und 35, 14.763 10. Nööiger Heinrich, V.S.S.-Graz, 29.5, 29 und 33, 14.596 11. Amanshauser Otto, S.T.V.-Galzburg, 36, 35 und x, 14.583 12. Zopf Alois, W.S.V.-Windischgarsten, x, 35 u. 38, 14.166 Sprunglauf 2. Klasse. 25 am Start. 1. Salcher Hubert, W.GP.V.-Zillertal, 35.5, 37 u. 39, Enönote 17.096 2. putz Viktor, S.K.-Ännsbruck, 36, 37.5 u. 37.7 16.888 3. Höttl Franz, W.SP.V.-St. Johann i. p., 35, 36.5 u. 36.5

, 16.110 4. Egger Balthasar, W.SP.V.-Kitzbühel, 27, 3.25 34.5, 15.351 5. Hämmerle Georg, S.V.-Dornbirn, 25, 31 und 33, 14.055 6. Wasner Walter, W.Sp.V.-Zillertal 27.5, 30 u. 31.5, 14.055 7. Buchmaier Siegfried, W.SP.V.-Hofgastein, 35, 35.5 und x, 14.014 8. Magrl Heinrich, W.SP.V.-Hofgastein, 35, x u. 36.5, 13.819 9. Helleport Adalbert, W.SP.V.-Mariazell, 23, 29 und 30, 12.917 10. Äng. Max Vogrin, O.W.S.E.-Wien, 25, 29 u. 31, 12.638 11. Höplinger Franz, W.SP.V.-St. Wolfgang, 25, 33.5 und x, 11.317

. V.S.S.-Graz, Note 18.064 2. Johann Blomseth, W.S.V.-Kufstein, 17.055 3. Ludwig Kerber, W.S.V.-Ghrwalö, 16.454 4. Heinrich Nööiger, B.S.S.-Graz, 15.972 5. Hubert Salcher. W.S.V.-Zillertal, 15.610 6. Hans Schlutt, W.S.V.-Schliersee, 15.576 7. Heinrich Strischek, Erzgebirgeverbanö, 15.541 8. Otto Amanshauser. S.L^V.-Salzburg, 15.417 9. Alois Zopf, W.S.V.-Windischgarsten, 15.208 10. Harald Bosio, D.S.V.-Leoben, 14.381 11. Franz Kniewasser, W.S.V.-Windischgarsten, Note 14.208 12. Peter Nadacher, S.E

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 33 of 34
Date: 31.12.1928
Physical description: 34
alfen Genossen und Kollegen vom freigewerkschaftlioh organisierten Zugbegleitungs-Personal und deren Familien Innsbruck-Hauplbahnho? Mitterer Georg Pichler Peter Reischl Alois Scheider Anton Strickner N Alois Weber Hermann Mitterhofer Mols Piezinger Georg Reiter Wilhelm Schriring Anton Strobl Franz Wechdorn Johann Mlekus Karl PW Anton Reßler Franz Schgaguler Johann Stof Heinrich Wegsr Peter Moser Franz Pirchmoser Mchael Rettensteiner Josef Schimpfosel Franz Stumpf Viktor Wegscheider Josef

Theiner Anton ' Werke Josef Mußenbrchler Johann Pleifer Rudolf Ritter Sebastian Schmoigl Ernst Thurnbichler Josef Weyer Josef Müller Josef Pfeifer Adolf Rohringer Franz Schneidmann Josef Tiefenthaler Friedrich Wiesinger Johann Müllner Johann Pohl Franz Rohrnroser Josef Schöfl Johann TodeSchini Anton Widner Max Aaderhirn Franz Pohl Heinrich Romans ^-nandus -chönherr Ludwig Told Kaffian Wille Hubert Nagele Alois Pollendinger Ferdinand Nudig Josef rchranzhofer Hermann Tragfeil Rudolf Wille Josef Nagele

Josef Pontiller Johann Ruland Ludwig Schreier Johann Tragseil Wilhelm Wimmer Johann Netzer Ferdinand Posch Max Saldier Oswald Schröter Josef Trefalt Hermann Wimmer Leopold Neuhauser Albert Poschacher Georg Saltinger Max Schulz Johann Trutschnig Franz W'dsberger Philipp Nculinger Johann Poll Franz Sapper Karl Schtoerger Alois Tschany Johann Winkler Gottfried Neumayr Franz Pöschl I Anton Sauerwein Josef Schioeighoser AndrL Tfcholl Franz Winkler Josef Niederhuber Ernst Praxmarer Heinrich Saurer Alois

Schivendbauer Josef Tschuggnal Heinrich Wolf Adalbert Niedermüller Stefan Preinersdorfer Johann Seeber Rudolf Stadler AndrL Turifler Gottfried Wolf Alois Lberkofler Josef Preinersdorfer Josef Seelos Al^is Siaggl Robert Tusch August Wolf Sebastian Overkofler Karl Probst Hermann Seewald Matthias Sianger Franz Nndeutfch Johann Wolfsegger Peter Oberfteiner Franz Probst Martin Seidner Hermann Siangl Theodor Unterkircher Josef Wögerer Johann Oberthanner Johann Prodinger Martin Senn Otto Siecher Heinrich

Unterweger Johann Wörgötter Wilhelm Obkrrcher Peter Pucher Garbiel Sieberer Franz Sieger Michael lisrl Johann Wuggemgg Josef Lbwexer Anton Purker Josef Sieff Heinrich Siegele August Steiger Josef Vrerthaler Mois Wurzinger Franz Ortner Bernhard Puh Franz Steiner Ferdinand Vollat August Wüster Josef Ostermann Jodok Putz Johann Sial Gottfried Steiner Johann Bonblon Emil Zafc Franz Oetrl Franz Raas Gottlieb Sigl Jobann Steinwender Josef Vuga Johann Jangerl Gabriel Paar Gebhard Rabeder Otto Sieh Johann Stengg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.03.1929
Physical description: 8
nm den Achtftnndentag, Feuilleton. Zwanzig Fahre Kerker. Novelle von Franz Koci. Heinrich sah Lola zum erstenmal aus dem Podium in einer Provinzstadt. Es war der Beginn ihrer Karriere als Tänzerin. Die Zuschauer waren gleich bei ihrem ersten Auftreten von ihr begeistert. Ihre Kunst war zwar noch nicht ausgereist, doch man konnte ihr dies um ihrer herr lichen Figur und um ihrer Schönheit willen verzeihen. Sie hatte Augen tief wie ein See, eine Welle dunkler Haare schmiegte sich um ihre Stirn und flatterte um chren

weißen Nacken. Die Herzen der jungen Leute flogen ihr zu. Es konnte nicht ausbleiben, daß Heinrich mit Leib und Seele in ihren Bann geriet. Den ganzen Abend wußte er nicht mehr, was um ihn herum vorging. Er konnte das Ende der Vorstellung kaum erwarten, um sich ihr auf irgend eine Weise nähern zu können. Aber nach ihrem Auftreten wurde sie von einem Kreise von Be kannten und Bewunderern umringt, die ihr zu ihrem Erfolge gratulierten, so daß der junge Mann es aufgab, an sie heranzukommen. Heinrich

tappte wie betäubt nach Hause, und auch am nächsten Tage war die Bezauberung noch nicht von ihm gewichen. Die Arbeit im Büro der großen Jndustriesirma, bei der er beschäftigt war.ginü chm nur schlecht von der Hand. Die Stunden am Schreibtisch zogen sich endlos in die Länge. Noch nie hatte Heinrich die Fron der Arbeit so schwer empfunden wie jetzt. Sobald er die Fabrik verlaßen und zu Hause in aller Eile das Mittagesien, das seine Mutter ihm bereit hielt, yeruntergeschlungen hatte, zog

er seinen besten Anzug an und stürmte von Hause fort. Er forsckte nach Lola wie ein Fuchs auf der Fährte. Er durchlief die Stadt kreuz und quer, schließlich bekam er heraus, wo Lola wohnte, und legte sich aus die Lauer, um sie abzupassen. Endlich war ihm das Glück hold. Sie verließ gerade ihr Haus, als er die Straße vom gegenüberliegenden Trottoir aus überqueren wollte, und blickte vergnügt um sich. Heinrich bekam Herzklopfen. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, trat auf sie zu und grüßte. Lola dankte leise

lächelnd mit einem Kopfnicken, als ob er ihr irgend woher bekannt wäre. Und so entschloß er sich, sie anzu sprechen. Mit dem Entschluß war ihm schon leichter ums Herz. Heinrich war ein sympathischer, junger Mann, der im schönsten Alter stand. Knapp siebenundzwanzig Jahre alt. Nachdem die erste Scheu überwunden war, gab ihm seine Verliebtheit instinktiv die richtige Taktik ein, um die schlanke Tänzerin für sich zu interessieren. Die Zusammenkünfte wurden häufiger und nahmen mit jedem Male

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.08.1929
Physical description: 6
. Auch die Feuerwehren lNachdruck verholen.) 16 Bankhaus Neichenbach. Roman von Artur Landsberger. Copyright 1928 by Georg Müller Verlag A.G., München. „Du tust ja gerade, als ob er etwas zu verbergen hätte." „Ich traue ihm keine Unredlichkeit zu. Aber die Eile, mit der er ohne Grund fortdrängt, verpflichtet mich, wach sam zu sein." „Du gefällst mir immer mehr! In dir steckt, scheint mir, ein kleiner Heinrich Morener." „Weshalb ein kleiner! Wenn ich die Schule und die Er fahrung meines Onkels hätte - wer weiß

— und als sie ihm jetzt die Hand reichte, fühlte sie deutlich, daß sie mit ihrem Harzen ganz wo anders war. von Ladis und Tösens nahmen an dem Rettungs- werk der umliegenden Holzhäuser teil. Der Schaden ist durch Versicherung teilweise gedeckt. Man vermutet, daß der Brand gelegt wurde. 7. Obgleich Heinrich Morener bemüht war, nach außen hin und in seinem Gedächtnis alles auszulöschen, was ihn an seine Vergangenheit erinnerte, hatte er doch den neunzehn jährigen Sohn seines Geschäftsfreundes Schnitter in die Bank übernommen

. Der junge Schnitter war bei seinem Vater, der sich mit allen Arten von Geldgeschäften befaßte, in die Lehre gegangen. Wenn Heinrich Morener Geschäfte hatte, die selbst ihm zu unsauber erschienen, dann ging er zu seinem Freunde Schnitter, der das Geschäft in seinem Namen tätigte und für die Uebernahme des oft nicht nur moralischen, sondern auch kriminellen Risikos eine hohe Gewinnbeteiligung erhielt. Schon ehe Heinrich Morener das Bankhaus Reichenbach übernahm, hatte er mehrmals versucht

, sich von Schnitter zurückzuziehen. Manches aus sichtsreiche Geschäft hatte er diesem Wunsche geopfert. Aber Schnitter, der die Absicht merkte, hielt zäh an Morener fest. Nicht so sehr aus Gewinnsucht, als aus dem Wunsch heraus, seinen Sohn in eine saubere Atmosphäre zu ret ten. Denn er kannte Heinrich Moreners Ehrgeiz, und dessen Absicht, nur so lange mit ihm zu arbeiten, bis er reich genug war, um es sich leisten zu können, nur noch anständige Geschäfte zu machen. Als Heinrich Morener dann eines Tages so weit

von Angestellten. Leute, die Schnitter heißen, gibt es in jeder Stadt. Kein Mensch wird aus den Gedanken kommen, daß Erich Schnit ter ein Sohn von Ludwig E. Schnitter ist." Heinrich Morener fühlte damals, daß seine Situation noch nicht stark genug war, um nein zu sagen. Und so kam Erich Schnitter ein paar Wochen, nachdem Heinrich Morener das Bankhaus übernommen hatte, zu Gebrüder Reichenbach L Co. Da es nahe lag, daß der junge Schnitter sich über das Verbot Heinrich Moreners hinwegsetzen und seine per

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 14
Date: 07.12.1924
Physical description: 14
habe die Absicht, ins Kloster zu gehen und warte nur, bis der Vater seinen Hof dem Aeltesten übergeben habe. (Fortsetzung folgt.) Aus längst vergangenen Tagen 15. Der Graf von Tirol König von Böhmen. Es wurde bereits erwähnt, daß nach dem Tode des Habsburgers Rudolf — eines Sohnes Albrechts I. — nicht einer seiner Brüder diesem aus den Thron Böhmens folgte, sondern ein großer Teil des böhmischen Adels wählte den jüngsten Sohn Meinhards II. von Tirol, Heinrich, der eine böhmische Königstochter zur Frau

ge nommen hatte. Die zwei älteren Söhne waren bereits ge storben, er war also auch Alleinherrscher in Tirol, Kärnten und Krain. Nun heißt zwar ein oft bestätigtes Sprich wort: „Der Apfel fällt nicht wett vom Stamm", aber in unserenr Falle trifft ein anderer weit öfter bestätigter Satz die Wahrheit: „Große Väter haben selten große Söhne." Der gute Heinrich verstand sich aus das Regiere« von einem Königsthron herab nicht recht. Vor allem versäumte er es, seine Gegner in Böhmen, die mit seiner Wahl

nicht einverstanden gewesen waren, durch eure weise Regierung zu versöhnen. Wegen seiner Vergnügungssucht und seiner Verschwendung wuchs die Zahl der Unzufriedenen schnell und zweieinhalb Jahre nach seiner Thronbesteigung ent stand in Prag ein Aufruhr, er mußte bei Nacht und Nebel von Böhmen nach Tirol flüchten, wo er in der Zenoburg bei Meran seine Residenz aufschlug. An seinem Königs titel hatte er zeitlebens große Freude und ließ sich stets „König Heinrich" nennen. Aber auch in Tirol setzte

Leibeigene, weil ihnen auch der Freibauer einigen Schutz gewähren konnte. So also ent standen aus den einzelnen Gehöften allmählich Gemeinden. König Heinrich lebte in seinen letzten Jahren meist in Tirol, Kärnten, das seinem Vater bekanntlich mit Krain von Rudolf I. verliehen worden war, verwaltete der Lan deshauptmann Konrad von Ausenstein, ebenfalls ein Tiroler. Seine Stammburg. Ausenstein genannt, erhob sich auf dem Felsenkegel am Eingang ins Navistal. Durch die Fremrdschaft mit den letzten

Babenbergern und Ment- hard II. von Tirol gelangten die Aufenstciner zu großem Ansehen und verlegten ihren Wohnsitz nach Kärnten. Der Vollständigkeit halber muß diesem Lebensbilde König Heinrichs noch einiges hinzugefügt werden, was dem Gang der Ereignisse vorgreift. Aus den ermordeten deutschen König Älbrecht I. folgte aus den deutschen Thron der Gras von Luxemburg, Heinrich VII., Oesterreich ver blieb den Habsburgern, Söhnen Albrechts. Als dann die Böhmen Körrig Heinrich von Tirol vertrieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1929
Physical description: 8
12 Uhr bei der Fi nanzlandesdirektion in Innsbruck zu überreichen. Motorradunfall in Zirl. Am 2. ds. gegen 6 Uhr fuhr infolge eines Defektes am Motorrad der Lenker desselben, David Guggenbichler aus Innsbruck, bei Zirl auf eine Tele- gvaphenstange auf. Sowohl Guggenbichler, als auch der Mitfahrer Heinrich Schöpf aus Innsbruck wurden auf die Straße geschleudert. Ersterer erlitt verschiedene Hautab schürfungen am Kopfe und an den Händen, letzterer derartige Fußverletzungen, daß er sich nicht erheben

Kinderfreunde-sparkaffen! 1,1 Das Basier kommt! Roman von Arthur Winckler-Tannenberg. Amerikan. Copyright Lit. Bur. M. Lincke, Dresden 21. „Nun gut, wenn du so fragst und wenn du aus der Not des Herzens fragst, will ich dir antworten. Was ich mit Toni habe? Du meinst, wie ich mit ihr stehe? Ja, lieber Heinrich, das muß ich mich selbst erst fragen. Das Mädchen gefällt mir und vielleicht gefall' ich ihr auch, aber das weiß ich nicht, und so lange ich das nicht weiß, habe ich kein Recht, meinen Beziehungen

zu Toni Hardt irgendeine Bezeichnung zu ge ben. Ich stehe zu ihr, wie man zu einer Jugendgespielin steht, wie man eine Freundin liebt." Finster saß Heinrich wieder in seinem Stuhle. „Worte, die nichts sagen," murmelte er. „Weil sie nichts sagen dürfen, nichts sagen können. Ich bestimme doch nicht allein. Sieh, Heinrich, das ist dein und der Mutter Fehler in der Rechnung. Weil du Toni liebst, sie sogar als deine Braut betrachtest, ist sie nach eurer Meinung gebunden. Das ist nicht wahr. Frei

ist sie, wie ich, wie du, wie jeder Mensch." Wieder fuhr der Jüngere wild auf: „Das heißt also auch frei für dich?" „Auch für mich, allerdings." „Und das will ich nicht, das dulde ich nicht, Werner, es geht auf Leben und Tod!" Kopfschüttelnd blickte Werner auf den Bruder. „Heinrich, beantworte mir eine Frage: Hat Toni dir ein Jawort gegeben? —" „Es gibt einen Verspruch ohne ausdrückliche Erklä rung —" „Gewiß, ein Kuß schon könnte es sein —'* Grimm und Groll lohten aus den Augen des jungen Bauern: „Zum Teufel, nein! Dir vielleicht

, . zu ihrem Versamm lungslokal, wo Kriegsrat gehalten wurde. Wieder schien's, als wollte er ihn anspringen. Werner bewahrte mühselig, aber erfolgreich Ruhe. „Wer sprach von mir? Habe ich sie meine Braut ge nannt? Ich habe nicht mehr Recht auf ihren Besitz, als es jeder andere hat. auch du. Und eben, weil sie sich niemand gegenüber band, ist sie frei für jeden. Sieh, so stehe ich zu Toni. Da hast du meine Antwort." Heinrich ging auf und ab, mit schweren Schritten, die ein dicker Teppich dämpfte

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Alpenland
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Page 1 of 14
Date: 11.08.1920
Physical description: 14
los gleiten die Räder und die zwei Lichter an der Lokomotive durchfurchen die Nacht. Hier und dort bleiben die Wagen stehen und hier und dort ist wieder einer daheim. Heinrich hängt den heißen Kopf beim Wagenfenster hinaus und sucht mit sehnsuchtsgierigen Augen eine kleine Halte stelle, die er vor sechs Jahren verlassen. Und manrbmal cetßt ihm der vorbeischneidende Wind eine Träne vom Auge kaum beperlt, — die voll Freude nicderrinnen wollte. Und immer tanzt und gaukelt ein verhärmtes Antlitz

und dann wieder ein rosiges Gesicht in sein Schauen. Die Züge der alten Mutter und die seiner jugendfrohen Braut. Erst als .Wagen in einer kleinen Haltestelle stehen bleibt, ver- hwimmt für einige Augenblicke das Bild und ein Jubel tet möchte von den Lippen, denn bald ist Heinrich daheim, ^ber das größte Glück findet keine Worte und stumm ver mut er den Wagen. Scheu wie ein Kind schleicht er auf die ounkle, mit Pappeln besäumte Straße hinaus, die ins ab- ßeleg'em» Dörfchen führt. Und er möchte laufen, rennen zu klnem

kleinen Hause am äußersten Dorfweg und kann nicht. Die Freude macht ihn langsam schreiten. Er wundert sich ßar nich^ daß über dem Dorf noch immer dieselben Gestirne stehen, und daß die Fenster der Häuser nach und nach dunkel werden, denn so. gerade so. stand es in seiner Erinnerung ütt b so mußte es wieder sein, wenn er seine Heimat findet. Heimat, dieses kleine Wort ist ja getränkt von Kindlich- m Un ^ geborgenem Sein, wie keines der ganzen Sprache. - «ersonnen geht Heinrich dabin. vorüber an stillen

Hau- fern und schwerduftenden Hecken. Kein Mensch begegnet ihm. Dies freut ihn umsomehr. Cs ist ja so schön, unverhofft zu kommen und nichts zu sagen, als nur: Jetzt bin ich da!, und tun, als wenn es nie einen Kriegs und eine Gefangenschaft gegeben hatte- Als Heinrich bei der Kirche vorüberkommt, schlägt die Turm- uhr eine späte Abendstunde. Aber dies sind nicht mehr die alten, trauten Töne, viel dünner und kürzer scheinen sie- Die erste Enttäuschung. Mein Gott, in 6 Jahren kann auch das Gehör

gelitten haben! Bald ist er draußen bei dem lieben Mütterlein und im Nachbarhause wohnt ja Fina, die sein Herz besitzt! Im Hinkommen denkt Heinrich, ob sie schon schlafen werden, die Beiden, und ob ihn die Fina, trotzdem sie ihm Treue, feste Treue versprochen, nicht doch vergessen hätte. Eine Mutter, das weiß er, vergißt kein Kind. So geht so manches durch seinen Sinn, so manches Liebe und Trau rige. Mein Gott, sechs Jahre! Jetzt nur noch die Ecke und dann — und dann ! Aber dgs Licht und der weiße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 16 of 28
Date: 31.12.1929
Physical description: 28
Erhärt Franz - Holzer Johann \ Erhärt Johann Holzinger Karl . Erlacher Martin Hruby Franz Erlacher Paul Huber Alois IT Egle Rupert Huber Anton \ 'Funkhäuser Johann Huber Georg Felliex Rudolf Hubmann Rupert . Feuchtner Paul _ Hundsdorfer Matthias Fstpp Peter Jndrist Johann \ F-naxM Mario Jennewcin Heinrich \ Fink IM Jöhrer Georg Fischer Mar Judmaier Franz \ Firchlauer Undrä Jug Jofef \ xFoidl Johann Juri Othmar Fölsner Joses Kainzner Simon Frenademch Josef Kopaunig Josef Fried! Josef Kgpstrer Heinrich

Pohl Heinrich Bontiller Johann Posch Max Poschacher Georg Poll Franz Büschel Anton I Vraxmarer Heinrich Preinersdorstr Johann Propst Hermann Propst Martin Prodinqer Martin Putz Franz Putz Johann Rabeder Otto Radauer Theodor Rainer Adolf Rainer Johann Rainer Julius. Rainer Rginer Sebastian Raich Josef Rappold Kaspar Rasch Balthasar Rauter Johann Rauth Eduard Reich! Friedrich Reischl Alois Reiter Wilhelm Reßler Franz Rettensteiner Josef Richter Franz Riedl Karl Rieder Andreas Rrener Johann Rieper

Joses Rinnhoser Joses Ritter Sebastian Rohringer Franz Rohrmoser Joses Romauch Amandus Rudig Joses Salcher Oswald Sapper Karl Sauerwein Joses Seeber Rudolf Seelos Jordan Scelos Alois Seewald Matthias Seidner Hermann Senn Otto Sieberer Franz Siefs Heinrich Sieß Johann Sieh Nikolaus Sigl Gottfried Sigl Johann Silgener Johann Sillaber Josef Sommer Josef Spchay Anton Schaber Karl Schappacher Anton Scharmer Hermann Scharmüller Anton Scharnagl Martin Schartner Georg Scheiber Anton Scheiring Anton

Schgaguller Johann Schimpsösl Franz Schiner Johann Schlatter Karl Schmkd Anton Schmid Friedrich Schmoigl Ernst Schncidmann Johann Schöst Johann Schenhcrr Ludwig Schreier Johann Schulz Johann Schweiger Alois Spielvogel Franz Stahentheiner Johann Staggl Robert Stanger Franz Stangl Theodor Stecher Heinrich Sieger Michael Steiger Josef Steiner Ferdinand Steiner Johann Stenqg Josef Sternbaum Georg Stieg Dominik Stigger Josts Stockhammer Franz Storch Alfons Stöaer Josef Stöllberger August Stopp Alois Stöpp

Johann Strasser Alois Straffer Franz Strehle Michael Strobl Franz Srroy Heinrich Taferner Franz Tammerl August Tantscher Franz Telsner Josef Theiner Anton Thurnbichler Josef Tiesenthaler Friedrich Todeschini Anton Told Kas. Tragseil Rudolf Tragseil Wilhelm Trefalt Ferdinand Trutschnig Franz Tschany Johann Tfcholl Franz Tschuggnall Heinrich Turifler Gottfried Tusch August Undeutfch Johann Unterkircher Jofef Unterweger Johann Vierthaler Alois Vonblon Emil Vuga Johann Wacker n Joses Wagner Johann

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