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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1931
Physical description: 8
Zer „berühmte Fischer" und seine Komplicen. Der berüchtigte Verbrecher Robert Heinrich ein Heimwehrler. Die „Volks-Zeitung" brachte gestern den ausführlichen ^Bericht über den Beginn der für eine Woche anberaumten iSchöffengerichtsverhandlung gegen Erich Anton Fischer, ! Heinrich Robert und Anton Karner. Die Verlesung der An- lklageschrift währte fünf Viertelstunden. Auf der Anklagebank ^faßen bloß Fischer und Robert. Anton Karner, der in Steier- !mark noch auf freiem Fuß weilt

. Er macht den Eindruck eines sehr gebildeten, intelligenten Menschen. Seine Aus lagen klingen bestimmt und durchaus glaubwürdig. Fischer 'hat den Robert Heinrich 1924 im Innsbrucker Landesgerrcht näher kennen gelernt. Beide waren damals Häftlinge und wurden als Schreiber beschäftigt. Die auf der „Schmerlinge« Alm" gemachte Bekanntschaft dauerte dann infolge Wahlverwandtschaft (Aehttuchke't der Charaktere) auch in der Freiheit an. Fischer sprach von seinen erhaltenen Kerkerstrasen wie ietwa

ein Geschäftsmann von erlittenen Verlusten spricht, die durch das Geschäft bedingt find. Bezeichnend ist, wie der lFahrradmarder über jene urteilt, die Fahrräder kaufen: „Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es den Käufern gänz lich gleich ist, von wo die Räder Herkommen . . (Deshalb blüht überall das Geschäft der Fahrraddiobe.) . Fischer hielt feine Geständnisse aufrecht und belastete iden Komplicen und „Freund" Heinrich in ärgster Weise. !Zur Taktik Fischers gehört, daß er alles, auch das rein Der- äönliche

, aus dem gemeinsamen Verbrecherleben ausführlich, geradezu episch, berichtet. Fast alles, was Heinrich angibt, widerlegt Fischer in glaubwürdiger Weise. Die Aussagen 'fce§ gewandten Fischer wirken zum Teil auch heiter. Er gibt 'zu, daß die „Lebensweise" (Verkehr mit Mädeln!) viel Geld gekostet hat — und daß die „Betriebsunkosten" recht hoch * {jeh>efen seien. „Wir mußten durchwegs Kurierzüge (0-Züge) benützen." Fischer, der auch in früheren Prozessen gegen seine Komplicen vorging, benahm sich gestern

wie ein gegen den /Verbrecher Heinrich schneidig auftrelender Staatsan nalt. Heinrich entrüstete sich Über den Kollegen und Komplicen und erklärte höchst aufgeregt und unter Tränen, daß Fischer, dessen Aussagen nur Lügen seien, ein Verleumder sei. Heinrich, der ebenfalls gut gekleidet ist, sieht im Ver gleich zu Fischer „kerkerblaß aus. Verde sitzen seit mehr als meinem Jahr in Untersuchungshaft. Robert Heinrich, von Rechtsanwalt Dr. Torgler verteidigt, berichtete aus seinem Leben. Er stammt aus guter Familie

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 14
Date: 28.06.1925
Physical description: 14
Rigorosum auf der Mühle, und da gab es anderes zu denken; das Doktordi- plom bannte ihn auf den Schwitzsessel, selbst Ehren traut durfte ihn nicht stören. Fröhlich kehrte eines Tages der mit dem Doktor hüte gekrönte Heinrich nach Hause; es war, als ob ihm ein Berg vom Halse wäre und ungetriiüte Freude herrschte zu Hause bei dem Doktormahle. Fast wäre es dem alten Walter im Uebermatz seiner Freude herausgeschlüpft, daß die Hand Ehrentrauts für Heinrich bestimmt sei; doch besann

er sich wieder und beschloß, mit der Enthüllung noch zu warten, bis der Doktor mit dem Titel auch Mittel, d. h. einen Advokatenposten habe; denn nach seiner Meinung sollte ein Mann die Frau und nicht die Frau den Mann erhalten. Auch der Advokatenposten winkte schon entge gen, das Dekret nach Emaus war ausgefertigt. „Hat mir viel Mühe gekostet/ sagte Walter zu Heinrich, deine Dummheiten und Studentenstreiche bei den Iustizlern weißzuwaschen; du standest im schwarzen Buche der Polizei; du siehst

also, was dir deine Deutschtümlerei eingetragen hat. Ich hoffe, der Doktorhut wird dich gescheiter gemacht haben/ Heinrich schwieg und Röte stieg in seinem Ge sichte auf, teils aus Beschämung teils aus halb un terdrücktem Unmute. Und auch Ehrentraut wurde bis über die Ohren rot; es tat ihr weh, daß der Vater diesen Punkt be rührt hatte. Walter hatte geglaubt, damit den letzten Trumpf zur gänzlichen Bekehrung Heinrichts aus gespielt zu haben. Für den Sonntag war von ihm ein Festessen angesagt. Doch da kam die Nachricht

Spitzelwesen Metternichs!" Und Doktor Eisenbart war wie elektrisiert, er war mitten unter den Krakeelern und schrie sich heiser; er vergaß auf Walters strenge Hausord nung; er kam erst nach Mitternacht nach Hause. Mch ging Walter in seinem Zimmer auf und ab, und als er den Doktor kommen hörte, nahm er das Licht, öffnete die Tür und sagte mit halb wehmüti ger Stimme. „Heinrich, das hätte ich von dir nicht verdient und nicht erwartet: mit Tagesanbruch verlassest du mein Haus. Gute Nacht!" Heinrich

wollte sich entschuldigen, doch Walter hatte die Tür schnell hinter sich zugeschlagen und den Riegel vorgeschoben. In seiner Aufregung sprach Heinrich halblaut: „Auch recht!" Uird er kehrte wieder um und schon war er daran, die Haustür aufzusperren, da faßte ihn eine sanfte Hand am Arme: „Heinrich, was willst du tun?" flüsterte eine weibliche Stimme leise; Tränen fielen heiß auf seine Hand. Es war Ehrentraut. In peinlicher Stimmung hatte sie nach sieben Uhr mit dem Essen auf Hein rich geharrt; er war sonst immer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.07.1941
Physical description: 4
werden es sein. Nein. Heinrich, das sind Finken, die sicher ein Gewitter anschlagen. Aber das ist ihm gleich. Und auf den Nuhbaum vor dem Haus versteigt sich frech ein Eich kätzchen. Heinrich sieht ihm nach, lang, bis es von der grü nen, wogenden Krone verschlungen wird. Dann wendet er sich grollig ab. Fangen möchte er den Häher, aber Vater oder Frau Jolle dürften es nicht sehen. Sonst fällt ihm nichts ein, dem kleinen Schelm. Was soll Heinrich auch machen, nach seinem ersten Schuljahr und auf dem Feld braucht

man ihn heute nicht. „ t ^ Heinrich geht in Vaters Garten. Groß ist er, der Gar ten, und grün und voller Gewächse. Da ist Blaukohl und Salat und drüben glänzen Tomaten, die ihm nie schmecken. Auch an dem ewigen Grün der Kreßbeete schlendert er acht los vorbei. Nur den gelben Rüben schenkt er einige ver langende Blicke. Sie werden auch von Tag zu Tag größer. Er kennt Ganzen^leuchten wie schwere Trovfen, und'es sieht aus als ob sie ersticken, weiße, rote und blaue Blumen, auf die die Mutter fo stolz

ist. Warum und den Grund weiß Heinrich Mutter fo stolz ist. Warum und den Grund weiß nemncy nicht, und es ist ihm auch gleich. Daß du mir ja keine Blumen brichst, wenn du in den Garten gehst, sagt die Mutter täglich, sonst... ja. ja. die alte Leier. Das weiß der kleine Heinrich doch viel besser als Mutter, wie man Blumen behandelt. Natürlich! Kinder und Dummköpfe werden immer klüger. Wenn sie der Frühling berauscht. Herrgott, so ein Sonnentag prall von Strahlen und Son- keimlut. Sogar dem kleinen

Heinrich sticht es ins Gemüt und jer wird stolzer, selbstbewußter. Vielleicht ist auch etwas kind liche Dummheit dabei. Rein, sonst ist Heinrich Nicht dumm. o nein. Da denkt er schon seit Tagen nach, wie man in Nachbars Garten bei Frau Jolle die Erdbeeren stehlen könnte... Heinrich streift weiter bis dorthin, wo Vater feine Erd beeren gesetzt hat. Ja, im Garten seines Vaters wachsen auch Erdbeeren, rot und frech lachen sie ihm zu. Aber wenn Heinrich durch den dichten, buschigen Gartenzaun hinüber

schielt in den Garten der bösen Frau Jolle, dann kommt es ihm vor als wenn die Erdbeeren in Nachbars Garten viel, viel schöner seien und mehr verführen. Da läuft Heinrich das Wasser von überallher zusammen, dauernd muß er schlucken. Fremde Erdbeeren schmecken immer viel besser als die eige nen. Und jedesmal, wenn er diese Beeren betrachtet, kommt er später zum Mittagessen. Einmal in den Erdbeerbeeten von Frau Jolle stehen und wühlen können so frei nach Lust und Genuß! Traum, Hein richs Stammtraum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 09.05.1929
Physical description: 16
-mit -dem immergrünen Efeu der Dichtung. Wann die Grafen von Gschenloch ihren Einzug in Schloß und Gericht Hörtenberg hielten, läßt sich nicht mehr urkundlich genau feststellen. Spätestens muß dies am Beginn des 13. Jahrhunderts geschehen sein. Graf Heinrich I. von Eschenloch schenkte -bereits 1327 am Mitt woch nach Georgi in Flaurling für sich und feine Neffen Berchthold und Heinrich feine« geliebten Eggolf von Eben zum Danke dafür, daß er eine aus ihren Hörigen zur Frau nahm, -d-as Fischereirecht im Inn

und die Roß- weide, die zu« Schlosse Hörtenberg gehört. Als Zeugen unterfertigten: Hagen von Fr-agenstein, Dietrich von Eben, Berchthold von Pfaffenhofen, sowie der Pfarrer von Flaurling. Die beiden genannten Neffen dürften wohl auch nach dem baldigen Tode ihres Onkels Heinrich I. dessen Erbe i« Ob-erinntal angetreten haben. Hier im wett- entrückten Hörtenberg und dessen anmutiger Umgebung gefiel es den -j-ungen Grafen Berchthold und Heinrich sicher ebenso gut wie heute -den lernbegierigen Zöglingen

noch die d-em Stifte Neustlft bei Brixen gehörigen Be sitzungen zu Oberhofen. Da mochte es nun u-mfo eher zu Streitigkeiten zwischen den beiden Nachbarn kommen, weil di-e Grafen von Hörtenberg mit dem verstorbenen Lrirolana (gif. gesch.), Pelzrmtevwüsche für Rönrier, gra»»n u-nd Kinder, dauerhaft und «arm, trotzdem billi«. Ueberall er hältlich. Für Wiedevverkäusir: Heinrich Spitzer, Wien 1, Werder tovAass« 1v. (5^r. ittvü. 15387 A. G. evpanischen Grafen Ulrich von Ulten, von dem -d-as Stift Brixen St. Petersberg

Scheine d-er Okt-obersonne, der Hufschlag d-er prächtig gezäumten Pferde lockt manch für- witziges Münchner Kin!d ans Erkerfenster. Un'd was sah es dort? Graf Meinhard II. von Tirdl ritt an der Spitze seiner Getreuen in die Js-arstadt, um die verwitwete Kaiserin Elisabeth, Herzogin von Bayern, zum Traualtar zu führen. Die Grasen Berchthold und -Heinrich von Hörtenberg und deren Erstgeborenen, ebenfalls Berch thold und Heinrich geheißen, begleiteten ihr-en Herrn -auf di-öser frohen Reise

. Wieder ein -an'd-eres Bild! Im Jahre 1200 war Graf Berchthold I. erstgeborener Sohn gleichen Namens in die Gefangenschaft des Bischofs Konrad von Freising ge raten. Me das kam, wissen wir nicht. Es ist eben nicht alles -ausgezeichnet worden, was sich in jenen stürmischen Tagen ereign-et hat, und gar vieles -von d-em Geschrie» denen ging im Verlaufe d-er Jahrhunderte verloren. Gs ist wohl -auch gut fo, denn es geschah damals wie h-eute nicht lauter Rühmliches. -Kurz, die Grafen Berchthold und Heinrich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 21.07.1931
Physical description: 8
mit der Wildbachverbauung beim Rettenbach be gonnen wird, um endlich einige Arbeitslose unterzubringen, wurde dahin beantwortet, daß er selbst nichts Richtiges er fahren könne, scheinbar wird diese wichtige Sache ans finanziellen Schwierigkeiten verzögert. Zischer zu vier Fahren schweren Kerkers, HahnenfchwSnzler Heinrich zu fünf Fahren schweren Kerkers verurteilt! Da» Ende des großen Fischer-Prozesses. Das „Präludium" des letzten Verhandlungstages war ein nicht endenwollendes Plädoyer des Staatsanwaltes. Zwei volle

Stunden lang erörterte Dr. Grünnewald die ein zelnen Punkte seiner großen Anklage. Sehr scharf ging er gegen Robert Heinrich vor, dem zweifellos das Stehlen zur Gewohnheit wurde und der auch (den Aussagen Fischers nach) zu Gewalttaten neigte. Dr. Grünnewald beantragte mit aller Schärfe, daß im Urteil die Zulässigkeit der Abgabe in eine Zwangsarbeitsanstalt betreffs Robert Heinrichs ent halten sei. Gegen Erwin Fischer, der um kein Haar besser als Hein rich ist, zeigte sich der Staatsanwalt bedeutend

milder. Fi scher hat ja die ganze Zeit über den Angeber gemacht und seinen Freund, Komplicen und Vertrauten Heinrich in jeder Weise verraten. Geständnis und Verrat der Spießgesellen ist seit jeher bei Gericht ein ganz besonderer Mlderungsgrund. ! Dr. Grünnewald betonte diesen für Fischer sehr ins Gewicht ; fallenden Milderungsgrund mehrmals — und beantragte außerdem nicht die Abgabe in eine Zwangsarbeitsanftalt, sondern bloß Stellung unter Polizeiaufsicht nach verbüßter Strafe. Allerdings stellte

— er war für das fernere Leben gewitzigt. Da kam er neuerlich mit dem galten Freund und Kollegen Robert Heinrich zusammen — und nun war es wieder um Fischer und seine guten Grund sätze geschehen. Gemeinsam mit Heinrich glitt er wieder ab wärts, in Tiefen, in da8 Verbrecherleben . . . Betreffs Karner führte Dr. Jeschenagg aus, daß er der am wenigsten Bemakelte ist, am wenigsten beging, zurzeit ehrlich arbeite — und daß er am Arbeitsplatz bis zur Ein stellung der Arbeit (Gebirgsstraßenbau in Steiermark) zu belasten sei

. Anton Karner hat übrigens bereits zehn Mo nate in der Untersuchungshaft verbüßt, erscheint also ohne hin schon empfindlich bestraft. Rechtsanwalt Dr. Torggler als Verteidiger des so sehr belasteten Robert Heinrich begann mit dem russischen Volks- sprichwovt: „Der Verteidiger ist das bezahlte Gewissen!" Das stimme aber diesmal nicht, denn er (Dr. Torggler) sei ja Ex-osso- (Armen-) Verteidiger. Als Armenverteidiger müsse er allerdings vor allem gestehen, daß die Angeklagten zuallermeist Straftaten

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.12.1935
Physical description: 6
Unterlassen der Verhinderung, zu verantworten. Angeklagt sind: 1. Der 18jährige Schüler Heinrich Peter aus Innsbruck; 2. Severin Peter, Konditor in Innsbruck; 3. dessen Gattin Anna Peter; 4. Margarethe Sachs, Pri vate .aus -Bozen; 5. Maria Freinademetz, Private in Mühlau; 6. Walter Gillich, Monteur in Innsbruck. — Die vom Staatsanwalt Dr. M o s e r erhobene Anklage führt folgen'des aus: Am 25. August d. I. vormittags wurde in der Nahe der Ortschaft Pflach bei Reutte, unweit der reichsdeutschen Grenze

bei der politischer: Behörde in Land eck vMtionalsozialisten angegeben habe r:nd warnte des halb die Parteigenossen durch Herausgabe eines F l u g b l a t- t e s, dstF die Personsbeschreibung Leikermosers enthielt. Leikermoser machte nun bald nach seiner Ankunft in Inns bruck die Bekanntschaft des Heinrich Peter, dessen Eltern Severin und Anna Peter in, der Leopoldstraße eine kleine Konditorei betreiben und in der Mentlgasse 18 wohnhaft sind. Den Erhebungen zufolge sind alle Mitglieder dieser Familie Anhänger

der nationalsozialistischen Bewegung. Heinrich Pe ter- der zur Zeit des Zusammentreffens mit Leikernwser in diesem einen bedürftigen Gesinnungsgenossen sah und noch nichts davon wußte, daß Leikermoser Parteigerwsser: der po litischen Behörde angegeben hatte, nahm ihn am Abend des 23. Mgust 1935 in die Wohnung der Eltern mit, ir: der er ihn zum Essen einlud und über Nacht zu behalter: versprach. Die Eltern des Heinrich Peter nahmen dann auch tatsächlich den von ihrem Sohne gebrachten jungen Mann in ihre Woh- nung auf. Am Zlbend

aus der von seiner Freundin gemachten Beschreibung Leikermosers erkannt haben, daß dieser der Mann sein müsse, vor dem das Flug blatt der Nationalsozialisten Innsbrucks warnte. Er legte da her seiner Freundin nahe, die Familie Peter zu warnen, damit sie nicht durch ihn in Ungelegenheiten geriete. Marie Freinademetz zögerte nicht, den: Rate zu folgen und suchte noch am Vormittage die Anna Peter auf, um,ihr Gillichs War nung zu überbringen. Anna Peter beauftragte nun ihren Sohn Heinrich, sich um gehend

zu dein ihr bekannten Kaufmam: Dr. Otto Tischer zu begeben, diesern von der Persönlichkeit des in ihrem Hause verweilenden Leikermoser Mitteilung zu machen rrnd zu fra- gen> was für eine Bewandtnis es mit Leikermoser habe. Heim rich Peter begab sich in die Wohnung Dr. Tischers, nachdcnr er sich vorher noch aus dem Rocke Leikermosers heirrrlich dessen Papiereü angeeignet hatte, um sie Dr. Tischer vorzuweisen. Heinrich Peter traf in der Wohnung Dr. Tischers nur dessen Eugen Leikermoser. Lebensgefährtin Margarethe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.07.1931
Physical description: 8
, wird nunmehr nach Freigabe der Straße ab 15. Juli 1931 fahrplanmäßig über Zaunheü- Scheibrand nach St. Leonhard i. P. erweitert. Durch diese Erweiterung wird das tiefste Pitztal dem Fremdenverkehr erschlossen. Sturz vom Gerüst. Tischlermeister Otto Poberschnigg von Lähn stürzte bei einem Hausbau vom Gerüst und brach Wir berichteten bereits vor vierzehn Tagen von der gro ßen Schöffengerichtsverhandlung gegen Fischer. Heinrich und Karner. Diesem Dreibund liegen etwa siebzig Straftaten zur Last. Heute begann

, verschärfter Kerker! Der Zweitangeklagte Robert Heinrich — 1904 in Lienz geboren und nach Innsbruck zuständig — ist ebenfalls Rei sender. Er hat — so wie Fischer — eine Reihe schwerer Ab strafungen (acht Monate schweren Kerkers, zwei Jahre schwe ren Kerkers usw.) hinter sich. Hilfsarbeiter Anton Karner, 1905 in Köflach (Steier mark) geboren, kann sich in punkto Abstrafung mit den Kom plicen messen. Viermal ist er wegen Urkundenfälschungen, Betrug und Veruntreuung bestraft worden. Dann verur- teilte

ihn das Innsbrucker Landesgerrcht einmal zu fünf Mo naten schweren Kerkers wegen Diebstahles und Betruges. So sehen die drei Angeklagten aus, die nun eine Woche lang den von OLGR. Dr. Ziegler geleiteten Schöffensenat be schäftigen. „Bloß 31 Privatbeteiligte, Geschädigte (aus Wien. Linz, Salzburg, Graz, Bad Reichenhall usw.) sind im An klagebuch genannt. Betreffs der fast siebzig Straftaten berichtet die Anklage: Robert Heinrich wurde im Vorjahr — am Sonntag den 2. März — in Graz verhaftet. Er halte dem Fahrrad

Händler Samt ein gestohlenes Rad verkaufen wollen. Im Besitz des Verhafteten befand sich ein neuer Sportanzug und neue Wäsche. Heinrich gab an, er hätte das Vorgefundene von seinem Freund Erich Fischer zum Verkauf erhalten. Mit Fischer, der aus der Strafanstalt Garsten kam. sei er in Innsbruck, Linz, Graz und Salzburg zusammengewesen. Heinrich gab zu, u. a. drei Fahrräder gestohlen und verkauft zu haben. Die bei ihm Vorgefundenen Anzüge, Hemden iffw. stammten von einem Einbruch bei Firma Wellisch

in Graz her. Die Grazer Polizei hatte den Verhafteten in Verdacht, daß er mit Erich Fischer und Anton Karner (die ja polizei- bekannte Diebe sind) gemeinsam „arbeite", Fahrräder und anderes „Greifbares" stehle und an verschiedenen Orten ab setze. Am gleichen Tag, an dem Heinrich in Graz verhaftet wurde, flüchteten die Komplicen Fischer und Karner aus die ser Stadt. Am 6. März konnte man sie in Salzburg ver haften. Die Ueberraschten verwickelten sich in verdächtige Widersprüche. Außerdem fand

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Tiroler Wastl
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Page 25 of 28
Date: 17.12.1911
Physical description: 28
, um zu künftiger Rettung Deutschlands wieder aufzustehen. Friedrich Barba rossa hatte sein Volk herrlich und groß gemacht und dies vergaß es ihm nie. Heinrich VI., Barbarossa's hartherziger, kalt be rechnender, unsympathischer Sohn, hatte gleich zu Beginn seiner Regierung von Neuem Kämpfe mit Heinrich dem Löwen zu bestehen, welcher den Kreuz zug Friedrich Barbarossas dazu benützt hatte, aus der Verbannung heimzukehren und einen Teil sei ner ehemaligen Länder wieder an sich zu reißen. Heinrich VI. tauchte mehr

durch List als durch Ge walt sich seines geschworenen Gegners zu entle digen. In einem Vertrage, welcher bei einer Be gegnung zu Tilleda am Kyffhäuser zu Stande ge kommen war, wurden die Streitigkeiten beider Häu ser endlich beigelegt und der Friede zwischen Wel fen und Staufen hergestellt. Heinrich VI. hatte des Friedens im Reiche bedurft, um das Erbe seiner Frau, Neapel und Sizilien mit dem Reiche vereini gen zu können. Gegen diese Ausdehnung deutscher Macht bis an die Südspitze Italiens wehrte

sich das Papsttum auf das energischeste. Papst Zöle stin III. verweigerte Heinrich VI. sogar die Kaiser krönung, wurde aber später dazu gezwungen. Als Heinrich VI. zur Besetzung Siziliens von Rom aus aufgebrochen war, und eben Neapel belagerte, wurde auch sein Heer von einer Seuche ergriffen, wie dies deutschen Heeren in Italien schon öftere Male geschehen war. Heinrich VI. mußte abziehen und brachte nur Wenige seiner heerfolge heil in die Heimat zurück. So wurde der Eroberungsgier deutscher Kaiser massenhaftes

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 21.03.1914
Physical description: 12
wurde am 17. März vormittags unter dem Vorsitze des L-G-R. Ritter v. Attlmayr der 33jährige Knecht Peter Reifer aus Brixen wegen Verbrechens der Notzucht zu 18 Monaten Kerkers verurteilt. Ein Ehepaar unter -er Anklage des Mordes. Vor dem Bozener Schwurgerichte unter dem Vor sitze des Kreisgerichtspräsidenten Hofrats Tschurtschen- thaler nahm am l7. März nachmittags die Ver handlung gegen das Ehepaar Heinrich und Maria Prugg aus Glurns ihren Anfang. Der Andrang des Publikums zu dieser Verhandlung

war zeitweise so stark, daß die Zugänge in den Schwurgerichts saal gesperrt werden mußten. Die Anklage führt Staatsanwalt Dr. Linser, die Verteidigung für Heinrich Prugg Advokat Dr. Luchner, für Maria Prugg Advokat Dr. Marchesani. Die Anklage be schuldigt Heinrich Prugg, 28 Jahre alt. Maler gehilfen in Glurns, ec habe am 10. Dezember 1913 den 72jährigen Rädermacher Johann Tappeiner getötet und die Gattin Maria Prugg, geb. Nieder egger, 29 Jahre alt, habe auf entferntere Art zu dieser Tat beigetragen

zwischen Tappeiner und Heinrich Prugg vertiefte sich Ende des Jahres 1913 immer mehr und es kam zu wiederholten Auftritten. Tappeiner drohte dem Prugg oft, er werde ihn und seine Familie aus seinem Hause weisen. Einerseits die Furcht, daß Tappeiner die Drohung verwirklichen und damit die Sorge ums tägliche Brot heraufbeschwören werde, ander seits das Verlangen, möglichst bald in den Besitz des für ihn wertvollen Erbes zu gelangen, ließ allmählich in dem von Natur aus roh und gewalt tätig veranlagten Heinrich

war durchbrochen, je sieben Rippen beine auf beiden Seiten waren gebrochen. Der Tod war infolge innerer Verblutung eingetreten. Am gleichen Tage noch wurde Heinrich Prugg ver haftet. Heinrich Prugg ist der Tötung TappeinerS ohne besondere Beschönigung völlig geständig. Er gab auch zu, schon früher dem Tappeiner nach dem Leben getrachtet zu haben. Er hat einige Wochen vor dem Tode Toppeiners seiner Frau mehreremale kleine Mengen Bleiweiß mit dem Aufträge gegeben, es dem Tappeiner in die Suppe zu mischen. Maria

. War nun auch das eine wie das andere Wittel untauglich, den Tod des Tappeiner herbei zuführen, so zeigt doch das ganze Vorgehen der Eheleute Prugg deutlich, wie sich allmählich in Heinrich Prugg der Plan der Beseitigung TappeinerS festigte und zu betätigen begann und wie Maria Prugg ihrem Manne in seinem verbrecherischen Vor haben in einer Weise Vorschub leistete, die einer seits ihn in seinen Vorsätzen bestärken mußte, ander seits aber auch dartut, daß Maria Prugg, wenn auch unter dem Einflüsse ihres Gatten, dessen Plänen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 19.09.1925
Physical description: 16
. Dr. Grünewald) gegen eine' vierköpfige Diebsgesellschaft: Robert Heinrich, Handelsange stellter, 1904 in Linz geboren, Heinrich Schweiggl, Hilfsar beiter, 1905 in Innsbruck geboren, Erich Fischer, ohne Be ruf, 1900 in Innsbruck geboren, und Ernst Todeschini, 1904 in Telfs geboren. Der erste Einbruch beim Kriminalbeamten. Am 29. April wurde am hellen Tage aus der versperr ten Wohnung in der Schöpfstraße eingebrochen, als die Wohnungsinhaberin bei einem Begräbnisse war. Die Diebe entwendeten 2 Anzüge

, 1 Samtweste, 1 Doublekette, 1 Photo apparat, 2 Paar Schuhe und 1 Reisekorb. Am 30. April wurden Heinrich und Schweiggl von zwei Kriminalbeamten im Besitze eines Reifekovbes bei der Jnnbrücke gesehen, doch wußten diese noch nichts von dem erwähnten Einbruch. Später wurde in Erfahrung gebracht, daß eine Bursche, des sen Beschreibung auf Schweiggl paßte, beim Trödler Sulz berger einen Korb und zwei Anzüge zum Kaufe anbot. Glei chen Tages wurde Heinrich auf der M.-Theresienstraße be troffen und verhaftet

. Er trug noch die gestohlene Uhrkette bei sich, wodurch sich der Verdacht verstärkte. Heinrich be hauptete jedoch, die Kette vor Jahren gekauft zu haben. Don einem Reisekorb wollte er überhaupt nichts wissen. Schweiggl wurde am nächsten Tage verhaftet und leug nete ebenfalls. Den Korb habe er von einem Unbekannten zur Hinterlegung in der Bahnhofgarderobe übernommen und diesen Auftrag auch ausgeführt. Was weiter mit dem Korbe geschah, wiste er nicht. Ms er aber dem Trödler Sulzberger gegenübergestellt

wurde, gestand er, demselben zwei Anzüge und einen Korb gebracht zu haben, doch stamm ten diese von jenem Unbekannten. Die Hausdurchsuchung bei Heinrich förderte die ent wendeten Schuhe zu Tage, trotzdem leugnete Heinrich weiter und konnte nicht sagen, wieso die Schuhe in feinem Zimmer in einem Bürstenhalter versteckt seien. Photoapparat usw. waren im Keller versteckt. Durch weitere Nachforschungen wurde festgeftellt, daß der Trödler Zill Korb und Anzüge von einem „Ernst Hostr" um 30 8 kaufte

. Dieser „Hoferst entpuppte sich als Schweiggl, der nun notgedrungen zugab, die Sachen von Heinrich über nommen zu haben. Heinrich baute auf dieses Geständnis eine neue Lüge. Auch er habe die Sachen nur von einem gewisten Riegler zum Verkaufe übernommen, um auf diese Weise ein an Riegler gewährtes Darlehen von 20 8 hereinzubringen. Diese Erzählung schmückte er mit vielen Einzelheiten, um Glauben zu finden, und blieb auch bei der Verhandlung dabei. Dachbodeneinbrüche. Heinrich ist im Einbrechen in Wohnungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.07.1923
Physical description: 8
der Verelendungsmaschinerie ein solches Sicherheits ventil anzubringen. Seine Valuta hatte bis zur Zeit des Ruhreinbruches verhältnismäßig geringe Schwankungen zu verzeichnen: es ergab sich daher keine zwingende Notwendigkeit, für die Aufrecht erhaltung des Reallohnes ständige Kämpfe zu füh ren. Und nun, da das Unglück auf Deutschland förmlich über Nacht hereingebrochen ist, müssen mit den Unternehmern und der Regierung erst Ver handlungen geführt werden, um das Versäumte Der Glockenrummel. Heinrich glaubte die deutschen Fürsten

auf seiner Seite, täuschte sich aber, es kam anders. Die Fürsten er klärten den Lehenseid für gelöst, von den Bischöfen hatten sich bis auf wenige auf Seite des Papstes begeben; Sachsen ging für Heinrich IV. verloren. Gregor VII. hatte alles erreicht, was er wollte, und schwelgte in übermütiger Freude. Hatte doch der deutsche Fürstentag zu Tibur — 16. Oktober 1076 — erklärt, der König sollte in allen Dingen dem Papste sich unterwerfen, seine Fehler gegen den Papst öffentlich bekennen und zur Buße

sich anheischig machen. Seine Lossprechung vom Banne müsse längstens bis zum 22. Februar 1077 — dem Jahrestag der Ban- nung — erfolgt sein. Habe er bis dahin keine Lossprechung erwirkt, so sei ihm Krone und Reich für immer genom men. Als Heinrich sah, daß fast alle deutschen Fürsten den Lehenseid vergesien hatten, machte er sich auf, um den Papst zu bitten, ihn von dem Banne und Interdikt zu lösen. Grgor hielt sich in der auf einem steil abfallenden Fels liegenden, mit einer dreifachen Mauer umgebenen Burg

Canossa bei Reggio in Italien auf. In ihren Mauern befand sich eine Kirche und ein Kloster. Jetzt ist alles eine Ruine und zahlreiche Bauern hausen am Fuße des Berges. Früh war der Winter eingebrochen und da feine Feinde die Alpenübergänge besetzt hatten (Albert Jäger: Geschichte der landständischen Verfassung Tirols, Innsbruck 1881.), so nahm Heinrich den Weg über den Mont Cenis, dessen Pässe vollkommen verschneit waren. Die Geschichtsschreiber erzählen uns: In strenger Winter kälte, am 25. Jänner

1077 erschien der König mit noch einigen Gebannten barfuß und in härenem Lusthemde vor d«n Schloßtore der Burg Canossa und verlangte Einlaß. Doch ftuchtlos. Dieses klägliche Schauspiel wiederholte I sich am anderen Tage, Heinrich wurde nicht müde, unter Tränen die Barmherzigkeit dieses sonderbaren Stllver- treter Gottes anzuflehen, den selbst seine eigene Umge bung kniefällig um Mitleid bat. Endlich am dritten Tage, und zwar zumeist auf das Zureden des Abtes von Clugni, gab der Hartnäckige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 17.06.1911
Physical description: 12
Hauszinssteuer zu verzichten. Es wurde der Antrag Zösmayr angenommen, die Bausektion zu beauf tragen, wegen gründlicher Wohnunasreform An träge zu stellen. Die sonst erledigten Gegenstände waren geschäftlicher Natur. Der Katzenjammer. Seit Wochen schon ist er, der sanfte Heinrich, berauscht „wie eine Kanone" herumgegangen. Wie alle Besoffenen, quälten auch ihn schrecklich süße Träume und Illusionen. Er sah sich schon im Reichsrate, er hörte sich schon selbst eine „glänzende" Rede halten und verspürte schon

den warmen Händedruck der Exzellenz von der Eisenbahn. Und er kalkulierte schon, wie er das fortlaufende Gehalt eines Maschinen-O b e r kom- missärs am besten anlegeu wird. Versteht sich, daß der sanfte Heinrich nur siegesberauscht war — die anderen Räusche kümmern uns nicht, trotzdem der übermäßige Genuß von Gerstensaft ein Programm punkt der Anhänger dieses G e i st e s Helden ist. — Heinrich war also berauscht und träumte. Er träumte mit offenen und geschlossenen Augen. So vergingen Tage und Wochen

in der glückseligen Hoffnung auf die Zeit des erstrebten Zieles; eine Zeit der Wonnr. Wie es sich für einen „Herrn Reichsrat" gehört, schasste er sich Augengläser an, mittels welcher es oft dem größten Bauernschädel gelingt, „intelligent" zu erscheinen. Und wahrhaf tig, es ist auch dem Heinrich gelungen. Die Intelli genz war also schon da, es fehlte nur noch das Man dat. Aber das wird schon kommen, dachte Heinrich. Aber Heinrich denkt und der Wähler lenkt... — Der 13. Juni war angebrochen. Dem Kandidaten

der „deutschnationalen Arbeiter" stellten die Groß- kopfeten Innsbrucks Automobile und einen ganzen Troß von bewaffneten Streitern, Agitatoren ge nannt/zur Verfügung. Kein Zweifel, Heinrich siegt. Er m u ß nämlich siegen, behaupteten die Wahl macher; denn in Pradl, wo er am 11. Mai die So zialdemokraten samt Haut und Haaren vertilgte, bekommt er 900 Stimmen, die St. Nikolauser, die der Herr Bürgermeister mit einer schrecklich men schenfreundlichen Rede gewann, 400 Stimmen, in Mühlau, der deutschnationalen Hochburg

, 150 Stimmen, iit Hötting, wo er sich als ein leibhaftiger Messias einführte, ebenfalls 400 Stimmen; daß Bartlmä z u m i n d e st 180 Stimmen liefert, kann absolut nicht bezweifelt werden. Also ergibt nach dem seligen Adam Riese die „schneidige" Agitation eine Stimmenzahl von 2030. Ein Zuwachs von rund 1400 Stimmen, die — natürlich — den Sozi abgenommen werden. In der Stichwahl zwischen Sanktjohanser m ü s s e n — auch natürlich — die verfluchten Sozi Heinrich wählen — und die Ge schichte

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Tiroler Post
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Page 17 of 20
Date: 04.11.1904
Physical description: 20
Oitk. Nr. 45. Gratisbeilage M „Tiroler PH". 1904. Was alle Erbgut. Eine Dorfgeschichte von I. V e st e r s. Nachdruck verboten. (Fortsetzung.) „Vater!" rief Frau Gaasdonk aus, „Heinrich ist doch unser Kind. Habe Mitleid mit ihm!" , . „Sprich mir nicht von Heinrich, Frau. Nicht um ihn, sondern um meine anderen Kinder vor der Schande zu bewahren, habe cm den Schein unterschrieben. Es ist genug, dünkt mich, daß wir unglück lich werden; wir dürfen nicht von Dorus verlangen, datz . . . . „Hört

einmal, Baas, es ist nun keine Zeit, um lange und^brcat zu schwätzen. Es muß gehandelt werden. Ich gehe nach der L-tadt und zum Notar. Und wenn Heinrich geholfen ist, werden wcr werter sehen Aber Swinkels bekommt den Ulmenhof nicht." Gaasdonk widersprach nicht mehr, und seine Frau drückte wemend die beiden Hände des treuen Knechtes. Eine Viertelstunde nachher war dieser auf dem Wege nach der Stadt. Keinen Augenblick dachte er daran, das; das, was er tat, eine edle, erhabene Tat war. Er fand es natürlich

. „Eine dringende Angelegenheit, Walter." Er hielt es für den Augenblick nicht geraten, mehr zu sagen, weniger, weil er an Walter zweifelte, als weil er es Trude doch nicht so unvorbereitet auf der Straße erzählen konnte. „Ist zu Hause etwas nicht in Ordnung, Dorus?" fragte das junge Mädchen, das sich von wilder Angst befangen fühlte, — „oder mit Heinrich?" Diese drei Wörtchen kamen mit der größten Muhe aus ihrer Kehle, die wie zugeschnürt war. . . „Mit Heinrich?" wiederholte Dorus. „Wie kommst du dazu? Trude

merkte an dem Tone, in dem Dorus dies sagte, daß er mehr von der Sache wußte. , „Sprich, Dorus, was hat Heinrich getan? Ist er im Gefängnis? "O nein, Trude, er hat einen dummen Streich gemacht, aber beruhige dich, wir werden ihm helfen." . _ . . „Hat er gestohlen, Dorus? Erzähle doch alles, Martin swinkels hat zu Walter gesagt....". , .. ' . M „ „Was, hat der etwas gesagt? Das werden wir ihm heimzahlen. "(Ls ist also doch wahr, Walter. Ich habe es dir l« gesagt Ich war so bang, so bang. O Walter

." ■ Der treue Knecht erzählte alles. Nur das verschwieg er, daß er feilt Geld bei dem Notar holte, um Heinrich zu Helsen. Truda schluchzte, Walter machte seiner Entrüstung über Swmkels Ehrlosigkeit Luft und erzählte seinerseits, was Martin ihm mit ziem lich deutlichen Anspielungen gesagt hatte. „Der Ulmenhof muß den Gaasdonks erhalten bleiben, Nicht wahr" Walter?" fragte Dorus. Das wird er, Dorus, rechne auf mich. Du kennst mich genug, und Truda auch, um zu wissen, daß sich zwischen uns nichts geändert

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Tiroler Post
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Page 19 of 20
Date: 04.11.1904
Physical description: 20
„Ich brauche Ihnen darüber keine Rechenschaft zu geben, Swinkels, und ich ersuche Sie, nicht einen so hochmütigen Ton anzuschlagen. Sie müssen nicht denken, daß Sie Gaasdonk vor sich haben, den Sie in Ihrer Gewalt zu haben glaubten. Es könnte Ihnen sehr schlecht bekommen." „Was, schlecht bekommen!" sagte Swinkels, zwar frech, aber innerlich doch nicht ruhig. „Das will ich Ihnen auseinandersetzen. In betrügerischer Weise haben Sie in Erfahrung gebracht, daß Heinrich Gaasdonk gestohlen

hat." „Hat er das denn vielleicht nicht getan?" „Ja, das hat er, aber was Sie getan haben, ist noch viel ärger, viel gemeiner, und noch viel gefährlicher. Daß Sie seine Eltern so tief gekränkt haben, übergehe ich; es war niederträchtig, aber darum bekümmern das Gesetz sich nicht. Aber daß Sie von Gaasdonk zehntausend Mark erpreßt haben, daß Sie allein für diese Summe den Brief abgegeben haben, der Ihnen nicht gehörte, das ist etwas, was das Gesetz sehr schwer bestraft. Wenn Heinrich für seinen Diebstahl zwei Jahre bekäme

gesetzt. Aber ich bürge Ihnen dafür, daß das nicht so gehen wird. Ich werde eine Anklage beim Staatsanwalte gegen Sie ein reichen, und dann müssen Sie die Folgen abwarten. Sie können sich darauf verlassen, daß sie Ihnen nicht besonders Zusagen werden. Die Richter werden nicht gerade für Sie eingenommen sein, denn was Sie getan haben, ist hundertmal ärger, als das, was Heinrich Gaasdonk in jugendlichem Leichtsinn tat. Mit dem kann man noch Mitleid haben, mit Ihnen aber nicht." Swinkels wußte

, „Aber dann kann ich auch allen Leuten erzählen, daß Heinrich Gaasdonk ein Dieb ist?" Die Kamelrückenbrücke in Peking. sondern nehmen Sie meinen guten Rat an. Mark sehen Sie keinesfalls einen Pfennig." Von den zehntausend Hausmütterchen. Bon W. Schütze. „Ich glaube nicht, daß Sie damit verständig handeln, Swin kels. Sie haben beide Interesse dabei, zu schweigen. Heinrich und Sie sind beide schuldig. Kommt es von dem einen ans Licht, dann kommt es von dem anderen auch ans Licht. Sie können Heinrich ins Gefängnis bringen

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 15.07.1931
Physical description: 6
. Bei feinen gelegentlichen Be suchen der Tokner habe er auch die schöneKonstanzia kennen gelernt. — Wir werden über den weiteren Ver lauf der Verhandlung berichten. töeridjtfyeffuitfh Diebereien ohne Ende. Innsbruck. 14. Juli. Wie bereits in den „Innsbrucker Nachrichten" mitgeteilt, begann heute die Verhandlung gegen die wegen Diebstahles und Diebstahls- teilnehmung angeklagten Anton Fischer, Robert Heinrich und Luton Karner. Dieser hat in einem Schreiben das Gericht gebeten, der Hauptoerhandlung

fernbleiben zu dürfen, da er einen Posten beim Bau der Packstraße gefunden hat. Die Verhandlung wird in seiner Abwesenheit durchgeführt. Fischer und Heinrich wurden Anfang März 1930 in Graz ver haftet und befinden sich seit dieser Zeit in Untersuchungshaft. Sie sind beide gut gekleidet und machen keineswegs den Eindruck von Berufsverbrechern. Die lange Untersuchungshaft merkt man ihnen nicht an. Der Hauptangeklagts Fischer hat fünf Klassen Volks schule, zwei Klassen Handelsschule und den Vorbereitungskurs

der Handelsakademie absolviert. Heinrich hat die Volksschule, vier Klassen Realschule und drei Klassen Handelsschule hinter sich. Alle Angeklag ten sind mehrmals wegen Diebstahles vorbestraft; Fischer u. a. mit VA und 2 Jahren Kerker, Heinrich u. a. mit acht Monaten und zweimal mit je zwei Jahren Kerker. Fischer wird von Rechtsanwalt Dr. Jeschenagg, Heinrich von Rechtsanwalt Dr. Torggler verteidigt. Ein Kriminalroman. Die Verlesung der Anklageschrift dauerte fünf Viertelstunden und ihr Inhalt mutetet beinahe

wie ein V e r b r e ch e r r o m a n an. Aus ihr ersah man, daß die Angeklagten in allen Arten des Diebstahls bewandert sind. Während Fischer beinahe in allen Fällen der ihm zur Last gelegten Straftaten geständig ist, verlegt sich Heinrich meist aufs Leugnen und sucht Fischer zu belasten. Der Vorsitzende gab bekannt, daß etwa 50 Fälle, in denen die Täterschaft zweifelhaft ist, aus dem Verfahren ausgeschieden wurden. Der Staatsanwalt hat sich aber die Verfolgung von 35 weiteren Diebstählen während der Hauptverhandlung Vorbehalten. Vom Vorsitzenden

aufgefordert, in kurzen Umrissen etwas aus seinem Leben zu erzählen, gibt Fischer an, daß er Heinrich im Jahre 1924 nach seiner Entlassung aus 18monatiger Strafhaft kennen gelernt habe. Beide befanden sich damals in mißlicher Lage. Heinrich hatte schon einen Einbruch bei Gini und Steixner in Innsbruck in Aussicht, der sie dann beide vors Gericht brachte. Fischer erhielt VA, Heinrich 2 Jahre Kerker, die sie beide in Süden verbüßten. Im Jahre 1927 erlangten sie wieder die Freiheit. Fischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.12.1935
Physical description: 8
geboren, nach Innsbruck zu ständig, Zuckerbäcker; seine Frau Anna Peter, 1896 in Brixen geboren, nach Innsbruck zuständig; deren Sohn Heinrich Peter, 1917 in Innsbruck geboren und zuständig, Schüler, und Grete Sachs, geborene Neoing, in Wien 1892 geboren und nach Bozen zuständig; wegen Verbrechens der Vorschubleistung zu d esem Menschenraub Marie Freina- dametz, 1969 in Mühlau geboren und nach Innsbruck zu ständig, Private, und deren Freund Walter Gill i ch, 1909 in Innsbruck geboren und dorthin

nun in Innsbruck an naLionalsoziackstische Gesin nungsgenossen heranmachte. Bald nach seiner Ankunft in Innsbruck machte Leiker- mo"'er bier die Bekanntschaft des Heinrich Peter, dessen El tern in der Leopoldstraße eine kleine Konditorei betr eben und im Haufe Mentlgasse 18 wohnten. Er nahm Leikermoser am Abend des 23. August mit in die Wohnung seiner El tern, die — ebenfalls stramme Nazis — dem notleidenden Gesinnungsgenossen Kost und Logis gaben. Am Abend dieses Tages kam nun die Beschuldigte Marie

, damit diese nicht in Unannehmlichkeiten gerate, welchen Auftrag die Freina dametz auch sofort ausführte. Anna Peter schickte sofort ihren Sohn Heinrich zu dem Nationalsozialisten Dr. Tischer mrt dem Aufträge, diesem mitzuteilen, daß Leikermoser sich in ihrer Wohnung befinde. Heinrich Peter gelang es, «dem Leikermoser dessen Papiere unbemerkt aus der Tasche zu ziehen und begab sich damit in die Wohnung Dr. Tischers, traf aber nur dessen Lebensgefährtin Margarete Sachs an. Diese versprach, den Tischer sofort zu verständigen

und über gab dem Heinrich ein Flugblatt mit der genauen Persons beschreibung des Leikermoser. Von dem Ergebnis dieser Dorsprache machte Peter der auf der Straße wartenden Freinadametz Mitteilung. Gegen Mittag kam Heinrich Pe ter in die Wohnung Tischers, der ihm nun mitteilte, daß alles weitere von ihm veranlaßt werde, nötig sei nur, daß Leikermoser nicht aus der Wohnung gelassen werde, damit er abends dort von Parteigenossen abgeholt werden könne. Heinrich Peter sollte während dieser Zeit in der Wohnung

, in der sich auch gegen 9 Uhr Heinrich Peter einfand. Die drei Personen unterhiel ten sich im Wohnzimmer mit Leikermoser, der von der ihm drohenden Gefahr natürlich keine Ahnung hatte. Gegen 10 Uhr abends kamen dann die Nationalsozialisten Hubert Baumann, ehemaliger Zapflerwirt in Mühlau, und Engel bert Tusch in die Wohnung Peters, fragten unter dem Vor wände, daß sie Polizeibeamte seien, nach Leikermoser und forderten diesen auf, in das Vorzimmer herauszukommen. Rasch wurde dem sich heftig Wehrenden ein chloroformiertes

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 22.04.1938
Physical description: 16
des zur Weihestätte ausgestalteten Kriegslazaretts. Geburtstag Adolf Hitlers Das befreite Wien feiert den Die Parade der Wehrmacht vor dem Parlament Vorbeimarsch einer Marineabteilung gegenüber dem Heldendenkmal (Nachdruck verboten.) 27 Der echte Waldemar. Roman von Maria Renee Daumas. (Copyright by Verlag Oskar Meister. Werdau in Sachsen.) Danach war ein deutscher Fürst, Heinrich mit Namen, heftig m dem Wunsche beseelt gewesen, an/die heiligen Stätten zu leisen, wo der Herr über die Erde gewandelt war, teils

, sondern als einfacher Pilger, wie unser Herr dort gewandelt, wollte er, nur von einem Knappen be- Sleitet, im Heiligen Lande umhergehen. Alles lauschte gespannt den Worten des erzählenden Ge izes, den Heinrich Frauenlob, die Saiten dazu schlagend, Würdig, mit edlem Anstand und von schönen, gefälligen Gesten begleitet, vottrug. Allein noch ehe der Fürst nach dem Orte seiner Sehnsucht gelangte, wurde das Schiff, das er von Marseille aus benutzt Ete, von den Sarazenen angegriffen und genommen. Irgend lemand mußte wohl

Jahren, als der edle Sultan Ladgin zur Regierung kam — der letzte Stützpunkt der Chri sten in Asien, Akkon, war inzwischen für diese verlorenge gangen und das Christenreich hatte dort ein Ende gefunden —, entließ er den fürstlichen Dulder und schenkte ihm ohne alles Entgelt die Freiheit. Heinrich kehrte nach Deutschland zurück, wo seine treue Ge mahlin noch immer seiner harrte. Die Kinder waren heran gewachsen, zum Teil schon verheiratet — sie aber wartete noch immer auf den Geliebten ihres Herzens

, der andere verbrannt worden. Immer aber harrte die Frau noch des Mannes, und endlich sollte ihre Treue belohnt werden, er kehrte zu ihr zurück. Schon von der Grenze seines Landes lief Herrn Heinrich die Nachricht von seiner Ankunft voraus. Ueberraschend schnell hatte diese seltsame Rückkehr sich herumgesprochen. Frau Anastasia schickte ihm Boten entgegen, alles Leute, die ihren Gemahl von früher her gekannt hatten, und alle bekun deten diesmal einstimmig, daß der Heimgekehrte der wirkliche und echte Fürst Heinrich

, daß alle im Saale, auch der Sänger, gespannt auf ihn blickten und auf ein Zeichen von ihm warteten, um Beifall spenden zu dürfen, raffte er sich aus und schüttelte leicht den Kopf, als müsse er die ihn bedrängenden Vorstellungen von sich werfen. Dann dankte er ernst, aber freundlich dem wer ten Gast für seinen Gesang, machte ihm ein Geschenk in lötigem Silber und lud ihn ein, für etliche Tage auf der Burg zu bleiben, was Heinrich von Meißen um so lieber annahm, als der brandenburgische Hof

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 33 of 34
Date: 31.12.1928
Physical description: 34
alfen Genossen und Kollegen vom freigewerkschaftlioh organisierten Zugbegleitungs-Personal und deren Familien Innsbruck-Hauplbahnho? Mitterer Georg Pichler Peter Reischl Alois Scheider Anton Strickner N Alois Weber Hermann Mitterhofer Mols Piezinger Georg Reiter Wilhelm Schriring Anton Strobl Franz Wechdorn Johann Mlekus Karl PW Anton Reßler Franz Schgaguler Johann Stof Heinrich Wegsr Peter Moser Franz Pirchmoser Mchael Rettensteiner Josef Schimpfosel Franz Stumpf Viktor Wegscheider Josef

Theiner Anton ' Werke Josef Mußenbrchler Johann Pleifer Rudolf Ritter Sebastian Schmoigl Ernst Thurnbichler Josef Weyer Josef Müller Josef Pfeifer Adolf Rohringer Franz Schneidmann Josef Tiefenthaler Friedrich Wiesinger Johann Müllner Johann Pohl Franz Rohrnroser Josef Schöfl Johann TodeSchini Anton Widner Max Aaderhirn Franz Pohl Heinrich Romans ^-nandus -chönherr Ludwig Told Kaffian Wille Hubert Nagele Alois Pollendinger Ferdinand Nudig Josef rchranzhofer Hermann Tragfeil Rudolf Wille Josef Nagele

Josef Pontiller Johann Ruland Ludwig Schreier Johann Tragseil Wilhelm Wimmer Johann Netzer Ferdinand Posch Max Saldier Oswald Schröter Josef Trefalt Hermann Wimmer Leopold Neuhauser Albert Poschacher Georg Saltinger Max Schulz Johann Trutschnig Franz W'dsberger Philipp Nculinger Johann Poll Franz Sapper Karl Schtoerger Alois Tschany Johann Winkler Gottfried Neumayr Franz Pöschl I Anton Sauerwein Josef Schioeighoser AndrL Tfcholl Franz Winkler Josef Niederhuber Ernst Praxmarer Heinrich Saurer Alois

Schivendbauer Josef Tschuggnal Heinrich Wolf Adalbert Niedermüller Stefan Preinersdorfer Johann Seeber Rudolf Stadler AndrL Turifler Gottfried Wolf Alois Lberkofler Josef Preinersdorfer Josef Seelos Al^is Siaggl Robert Tusch August Wolf Sebastian Overkofler Karl Probst Hermann Seewald Matthias Sianger Franz Nndeutfch Johann Wolfsegger Peter Oberfteiner Franz Probst Martin Seidner Hermann Siangl Theodor Unterkircher Josef Wögerer Johann Oberthanner Johann Prodinger Martin Senn Otto Siecher Heinrich

Unterweger Johann Wörgötter Wilhelm Obkrrcher Peter Pucher Garbiel Sieberer Franz Sieger Michael lisrl Johann Wuggemgg Josef Lbwexer Anton Purker Josef Sieff Heinrich Siegele August Steiger Josef Vrerthaler Mois Wurzinger Franz Ortner Bernhard Puh Franz Steiner Ferdinand Vollat August Wüster Josef Ostermann Jodok Putz Johann Sial Gottfried Steiner Johann Bonblon Emil Zafc Franz Oetrl Franz Raas Gottlieb Sigl Jobann Steinwender Josef Vuga Johann Jangerl Gabriel Paar Gebhard Rabeder Otto Sieh Johann Stengg

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Außferner Zeitung
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Page 27 of 28
Date: 14.06.1913
Physical description: 28
Kunftmaler fieinrich Rltherr. *iW(§ Nachfolger des Professors Friedrich von Keller erhielt der M Kunstmaler Heinrich Altherr einen ehrenvollen 9htf an die Akademie nach Stuttgart mit einem Lehrauftrage für die Komponierschule. Der rühmlich bekannte Künst ler ist ein geborener Schweizer. In Basel hat er im Jahre 1878 das Licht der Welt erblickt und frühzeitig sein Talent zur Malerei bekundet. Nach dem er in München und dann in Nom seine Stu dien gemacht, ließ er sich in seiner Heimat Basel

nieder. Im Jahre 1900 siedelte Altherr nach Karlsruhe über, wo sich seiner Schaf fenslust reiche künstlerische Anregung bot. Er betei ligte sich im Jahre 1912 an der großen Kunstaus stellung in -Dresden mit einer Kollektivausstellung, welche die allgemeine An erkennung der Kunstver ständigen fand. In seiner- nunmehrigen Stellung wird ihm voraussichtlich ein erfolgreiches Schaffen beschieden. sein. Kunstmaler Heinrich Kltherr. Das Gordon-Denkmal in Khartum. (Mit Abbildung.) • Us hat lange gedauert

Luftsahrerverbandes gab, vom Prinzen Heinrich von Preußen mit anerkennenden Worten derKaiserpreis überreicht. Ebenso er hielt er den Prinz Heinrich-Preis der Lüfte und als Zuver lässigkeitspreis den Preis des bayerischen Kriegsministers. Leut, nant Freiherr von Thüna erhielt den Ehrenpreis des Statt halters und Leutnant Freiherr von Haller den Ehrenpreis des Prinzen Anton yon Hohen- zollern. Außerordentlich in teressant waren die Probe- und Schauflüge, die mehrfach vor dem Beginn des großen Fluges in Gegenwart

des Prinzen Heinrich aus dem Wiesbadener Nennplatze abgehalten wurden. Man konnte außer dem Zeppelin- Prinz Wilhelm von Schweden. Luftschiff „Viktoria Luise" gleichzeitig massive Dovpeldecker, leichte Eindeckerund schlanke Numplertauben über- und untereinander in der Luft beobachten, und waren es nicht selten sieben Flugmaschinen, die gleichzeitig ihre Bahnen zogen. Auf einer Rumplertaube erhob sich Leutnant Canter rasch auf 1300 Meter Höhe. Diesem „Wiesbadener Höhenrekord" kam Leutnant von Hiddessen

mit 1100 Metern am nächsten, während Ingenieur Thelen den längsten Flug (mit Zwischenlandung) mit 55 Minuten absolvierte. Prinz Der älteste Soldat Deutschlands. D Vom Prinz Heinrich-flug 1913. (2>?it zwei Abbildungen.) ^.Prinz Heinrich-Flug, der eine Luftlinie von etwa 1000 Kilometer in drei Zwischenstationen (Wiesbaden-Koblenz, Koblenz-Karlsruhe, Karlsruhe-Straßburg) zurücklegte, wurde 17 - Mai in Straßburg beendet. Die Veranstaltung, an welcher sich 18 Flieger beteiligten, von denen indessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 13.03.1929
Physical description: 8
nm den Achtftnndentag, Feuilleton. Zwanzig Fahre Kerker. Novelle von Franz Koci. Heinrich sah Lola zum erstenmal aus dem Podium in einer Provinzstadt. Es war der Beginn ihrer Karriere als Tänzerin. Die Zuschauer waren gleich bei ihrem ersten Auftreten von ihr begeistert. Ihre Kunst war zwar noch nicht ausgereist, doch man konnte ihr dies um ihrer herr lichen Figur und um ihrer Schönheit willen verzeihen. Sie hatte Augen tief wie ein See, eine Welle dunkler Haare schmiegte sich um ihre Stirn und flatterte um chren

weißen Nacken. Die Herzen der jungen Leute flogen ihr zu. Es konnte nicht ausbleiben, daß Heinrich mit Leib und Seele in ihren Bann geriet. Den ganzen Abend wußte er nicht mehr, was um ihn herum vorging. Er konnte das Ende der Vorstellung kaum erwarten, um sich ihr auf irgend eine Weise nähern zu können. Aber nach ihrem Auftreten wurde sie von einem Kreise von Be kannten und Bewunderern umringt, die ihr zu ihrem Erfolge gratulierten, so daß der junge Mann es aufgab, an sie heranzukommen. Heinrich

tappte wie betäubt nach Hause, und auch am nächsten Tage war die Bezauberung noch nicht von ihm gewichen. Die Arbeit im Büro der großen Jndustriesirma, bei der er beschäftigt war.ginü chm nur schlecht von der Hand. Die Stunden am Schreibtisch zogen sich endlos in die Länge. Noch nie hatte Heinrich die Fron der Arbeit so schwer empfunden wie jetzt. Sobald er die Fabrik verlaßen und zu Hause in aller Eile das Mittagesien, das seine Mutter ihm bereit hielt, yeruntergeschlungen hatte, zog

er seinen besten Anzug an und stürmte von Hause fort. Er forsckte nach Lola wie ein Fuchs auf der Fährte. Er durchlief die Stadt kreuz und quer, schließlich bekam er heraus, wo Lola wohnte, und legte sich aus die Lauer, um sie abzupassen. Endlich war ihm das Glück hold. Sie verließ gerade ihr Haus, als er die Straße vom gegenüberliegenden Trottoir aus überqueren wollte, und blickte vergnügt um sich. Heinrich bekam Herzklopfen. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, trat auf sie zu und grüßte. Lola dankte leise

lächelnd mit einem Kopfnicken, als ob er ihr irgend woher bekannt wäre. Und so entschloß er sich, sie anzu sprechen. Mit dem Entschluß war ihm schon leichter ums Herz. Heinrich war ein sympathischer, junger Mann, der im schönsten Alter stand. Knapp siebenundzwanzig Jahre alt. Nachdem die erste Scheu überwunden war, gab ihm seine Verliebtheit instinktiv die richtige Taktik ein, um die schlanke Tänzerin für sich zu interessieren. Die Zusammenkünfte wurden häufiger und nahmen mit jedem Male

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