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Schlern
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Page 9 of 132
Date: 01.11.2003
Physical description: 132
Grußwort A ls Kulturreferent in der Südtiroler . Landesregierung, der ich in diesen Tagen aus dem aktiven Dienst scheide, möchte ich mich anlässlich des bevor stehenden 65. Geburtstages von Dr. Hans Grießmair, mit dem ich zeit mei ner Amtsführung in mehrfacher Hin sicht bestens zusammengearbeitet habe, darauf beschränken, mit einigen weni gen Pinselstrichen eine Charakterisie rung dieses großen Mannes der Südtiro ler Kulturszene zu versuchen. Grießmairs wissenschaftliche Leistungen

in der historischen Forschung, im Rah men seiner umfangreichen publizisti schen Editionen sowie seiner Verdienste als Museumsmann sind hinlänglich be kannt bzw. werden von kompetenten Fachkollegen und Freunden die ihnen gebührende Würdigung erfahren. Ich möchte dazu lediglich sagen, dass sein Lebenswerk wahrscheinlich nicht so umfassend wäre wie es ist, wenn Hans Grießmair nicht einige Charakterstärken auszeichnen würden, ohne die seine persönliche Entfaltung nur bedingt möglich gewesen wäre. Bereits

auf der Universität in Inns bruck war Hans Grießmair für viele „der Jüngste unter den Alten“. Eine Etiket tierung, die auf den ersten Blick etwas ir ritiert, aber als Auszeichnung gemeint ist. Denn an „den Alten“, den vielen hervorragenden Gelehrtenpersönlich keiten aus seinem engeren Fachgebiet und aus angrenzenden Disziplinen, hat te sich Grießmair von Anfang an orien tiert, wenn es darum ging, im Interesse der Sache Dinge zu initiieren und diesen gewissen Widrigkeiten zum Trotz zum Durchbruch zu verhelfen

. Von „den Al ten“ hatte er gelernt, ohne falsche Rück sichtnahme das zu tun, was er einmal als richtig erkannt und sich zum Ziel gesetzt hatte - unbeschadet gewisser per sönlicher Rückschläge, die gegebenen falls ein „Schwimmen gegen den Strom“ hätte mit sich bringen können. Das buchstäbliche „Schwimmen ge gen den Strom“, mit dem Hans Grieß mair auch bei der Bewältigung des All tagslebens von klein auf konfrontiert war, wurde ebenso ein Markenzeichen dieses Mannes. Wobei er in den we nigsten Fällen unnütz

„gegen den Strom“ schwamm, sondern in Ver bindung mit einer gesunden Dosierung an Machbarem und Vertretbarem viel fach auch jene gewinnen konnte, die ursprünglich „mit dem Strom“ schwim men wollten; Beispiele dafür gibt es zu hauf. So gelang es Hans Grießmair in aus gewogener Feinabstimmung zwischen einem gesunden Verständnis für das Neue und einer nutzbringenden An wendung bewährter Prinzipien „der Al ten“ eine persönliche Verhaltensregel zu entwickeln, die in Verbindung mit einer breitfächrigen fachlichen

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Schlern
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Page 7 of 132
Date: 01.11.2003
Physical description: 132
Liebe Leserinnen und Leser! W ' ie immer auch der Wandel die Welt verändere: er kann nicht stär ker sein als das Beständige.“ Diesen Satz von Ernst Jünger hat Dr. Hans Grieß- mair anlässlich seines Abschiedes von „Der Schiern“ geschrieben; es ist eine Aussage, die auch sein Schaffen und Wirken für die Zeitschrift und für das Museumswesen in Südtirol charakteri siert. In den 30 Jahren seiner Schriftlei tung hat er das Gesicht der Zeitschrift wesentlich mitgeprägt. Die Tatsache, dass

die Zeitschrift in Fachkreisen in und auch weit außerhalb Südtirols ei nen guten Ruf genießt, dass sie ihre be sondere Art all die Jahre halten konnte, ist sein Verdienst. Die vielen Autoren, die immer wieder für den Schiern schreiben, stammen teils aus Südtirol, aber auch Forscher und Wissenschaftler aus ganz Europa veröffentlichen die Früchte ihrer Arbeit in „Der Schiern“. Viele dieser Autoren hat Hans Grieß- mair aufgrund seiner guten Kontakte zu den Universitäten gewinnen können. Dank und Anerkennung

gebühren ihm für die Erstellung des „Schlernregi- sters“. In mühsamer Kleinarbeit hat er Heft für Heft, Jahrgang für Jahrgang analysiert und das für die vielen Leser unumgängliche Hilfsmittel erstellt. Mit dem Namen Hans Grießmair ist auch Südtirols Museumslandschaft un trennbar verbunden. Nach dem Volks kundemuseum in Dietenheim entstan den das Weinmuseum in Kaltem und das Museum für Jagd und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn in Mareit. Mit uner müdlichem Eifer hat Hans Grießmair gesammelt

und aufgebaut und auf diese Weise eindrucksvolle Zeugnisse einer Welt erhalten, die heute manchem als fremd und fern erscheinen mag. Dabei darf man eines nicht verges sen: Das Wissen um die Vergangenheit, um die Wurzeln ist unumgänglich, wenn man die Gegenwart verstehen und einen Bezug zur Heimat und ein Gefühl für die Heimat entwickeln will, denn gerade in Zeiten des Wandels braucht der Mensch das Beständige, in dem er Halt finden kann. Dieses Anlie gen von Hans Grießmair sollten wir uns zu Eigen

spreche ich Hans Grießmair die besten Wünsche aus, verbunden mit einem innigen Dankeschön für die 30- jährige Schriftleitung und für die zahl reichen Verdienste um die Monatszeit schrift. Möge er auch weiterhin ein offenes Ohr für die Anliegen des „Schiern“ haben und diesen auch wei terhin mit seiner reichen Erfahrung und seinem umfangreichen Wissen unter stützen. Beate Gatterer Heft 11/12

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Schlern
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Date: 01.11.2003
Physical description: 132
, durch Fachkräfte entworfen und gestal tet, darf schon als einmalige Leistung und Bereicherung des Landes gewertet werden! „Der Schiern“ G enau 30 Jahre, 1972 bis 2001, hat Dr. Hans Grießmair die Redaktion der Kulturzeitschrift „Der Schiern“ ge leitet, deren inhaltliche Strahlung erwei tert, auch mit eigenen Beiträgen, und als einmalige Leistung ein Gesamt-Register der Zeitschrift von 1920 bis 1997 in drei Bänden herausgegeben, unterstützt von seiner Frau, Mag. Brigitte. Mathilde Patzleiner und Alexa

Un- tersulzner haben in „Der Schiern“ 1998 (72. Jg.), Heft 11/12, S. 617ff. ein Ver zeichnis der Schriften von Dr. Hans Grießmair (Stand Ende September 1998) veröffentlicht. Immer noch hat er und wird er noch vieles aus seinem rei chen Wissens- und Forschungsschatz mitzuteilen haben. Neben einer Reihe von wissenschaftlichen Monographien, darunter bebilderte Kataloge der drei von ihm gestalteten und geleiteten Lan desmuseen, Beiträge in Fachzeitschrif ten, fallen Beiträge in Handbüchern zu sammen

mit Fachautoren auf. Diese Bereitschaft zur Zusammenarbeit cha rakterisiert ihn ganz besonders. Die Fülle seiner Aufträge und seiner Leistung in der Öffentlichkeit steht für- wahr vereinzelt da! Unerwähnt bleibt die stille Hilfeleistung, die er nach allen Seiten hin gewährt. Ihn charakterisiert sein bescheidenes Benehmen, das wohl Hans Grießmair sehr fest ist, aber nicht minder von Stil- im Gespräch mit ler Güte strahlt. Josef Rampold Einige seiner Freunde haben ihn in diesem Heft des „Der Schiern“ mit For

schungsbeiträgen geehrt. Des ganzen Landes Anerkennung, Dank und Glück wunsch für seine Zukunft sei ihm versi chert! Anschrift: DDr. Karl Wolfsgruber, Albuingasse 5, 39042 Brixen Hans Grießmair und Karl Wolfsgruber beim Festakt 25 Jahre Volks kundemuseum Alle Aufnahmen: „D"-Archiv 5= DERSCHLERN 11

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Page 11 of 132
Date: 01.11.2003
Physical description: 132
Landesmuseendirektor Dr. Hans Grießmair vollendet 65 Lebensjahre Laudatio von Karl Wolfsgruber D ie Botschaft macht froh und auch besorgt, wenn man an die Früchte seines Wirkens denkt und an die Aufgaben, die er der Zu kunft übergeben muss. Der Landesmuseendirektor mit fast 40 Jahren Aufbauarbeit, der Schlern- Schriftleiter mit 30 Jahren Leistungser folgen, der angesehene Volkskundler muss im Lande und über die Grenzen hinaus nicht erst vorgestellt, sondern nur bedankt und beglückwünscht wer

den. Als er 60 wurde, hat sein Freund Dr. Egon Kühebacher in „Der Schiern“ 1998 (72. Jg.), Heft 11/12, S. 611ff. eine Bio graphie von ihm geschrieben. Als ihm der Walther-von-der-Vogelweide-Preis verliehen wurde, hat „Der Sehlem“ 2002 (76. Jg.), Heft 12, S. 50ff. die Wür digung durch seinen Berufskollegen Dr. Hans Gschnitzer, Direktor des Volkskunstmuseums in Innsbruck, ver öffentlicht. Diesen Berichten müssen wir entnehmen, dass seine Jugend hart, der Bildungsweg entbehrungsreich - wenn auch erfolgreich

, der Berufsein stieg nicht einfach war. Der Aufbau der drei Landesmuseen D r. Hans Grießmair, dem lebenser fahrenen, wissenschaftlich best gerüsteten Volkskundler und außer gewöhnlich begabten und klugen Organisator, war das Lebenswerk Vorbe halten, drei Landesmuseen aufzubauen und zu fuhren, deren wissenschaftlicher und besucherbeglückender Ruf weit über die Landesgrenzen hinausreicht, Vorbildcharakter in Konzept und Führung aufweist. Schon vor seiner Beauftragung ha ben seine fachbezogenen Grundsatzer

klärungen über Sinn und Aufgabe von Museen - z. B. Volkskunde und Sozial wissenschaft in „Der Schiern“ 1969 (43. Jg.), S. 243ff. oder Ein Museum für Volkskunde in Südtirol in „Der Schiern“ 1970 (44. Jg.), S. 173ff., überzeugend aufhorchen lassen. Das Südtiroler Volkskundemuseum in Dietenheim, sein erster und größter Auftrag, war zu Beginn von Enttäu schungen und Sorgen begleitet. Geplant wurde schon von den Landesräten für Landwirtschaft Dr. Peter Brugger und Hans Grießmair und Brigitte Silier Grießmair

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Schlern
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Page 124 of 132
Date: 01.11.2003
Physical description: 132
Theater, Literatur, Musik, Sprache, Philosophie Egger, Bischof Wilhelm: Der Dom - Station auf dem Weg der Hoffnung Heft 5, S. 4 Gelmi, Josef: Großereignisse im Dom seit 250 Jahren Heft 5, S. 116 Kotier Engl, Waltraud: Die Restaurierung des Kreuzganges 1986-2001 Heft 5, S. 47 Kollmann, Johann; Wieland, Herbert: Sanierung von Dach, Türmen und Vorhal le 2000-2002 Heft 5, S. 90 Die Madonna von Hans Leinberger Heft 5, S. 87 Messner, Johannes: Der Dom und sein pa- storaler Auftrag Heft 5, S. 123

Salumer Klause Heft 6, S. 49 Patreider, Michael und die Klasse 2F der Fachoberschule für Soziales in Meran: Reise zu Südtirols Burgen Heft 6, S. 59 Raffeiner, Herbert und die Klasse ln, Real gymnasium Schlanders: Die Burgruine Lichtenberg Heft 6, S. 54 Weitere Themen Pinggera, Gerd Klaus: GenNova: Den Ursa chen auf der Spur. Genealogische und DERSCHLERN 122 bevölkerungsgeschichtliche Forschung in Südtiroler „Mikroisolaten“ Heft 7, S. 48 Fink, Hans: Zur Villnösser Sagenwelt Heft 1, S. 54 Halbritter

, Roland: Reisende Künstler in Südtirol. Die Gästebücher vom Hotel Ele- phant in Brixen im Zeitraum 1867 bis 1884 als Spiegel der Reisetätigkeit Heft 1, S. 34 ders.: „Unterröcke, ... lästig und ganz untu- ristisch“ Eine reisende Touristin in den Nord- und Südtiroler Alpen und ihr handschriftliches Tagebuch im Kontext ei nes Reiseführers Heft 8/9, S. 94 Kierdorf-Traut, Georg: Hans von Hoffens- thal: „Der Dichter des Ritten“ Heft 3, S. 56 Kollmann, Cristian: Der Name Pfüss

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