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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 09.07.1892
Physical description: 16
, als seine Grethe geboren lvurde, und Frau Postrath Müller, die Schwester seiner Seligen, verlor nicht lange danach ihren Mann. Beide Familien hatten in einem Hause gewohnt. Müllers in der Bel-Etage, Schulzens eine Treppe höher und so blieben sie auch im Wittwen- resp. Vittwerstande wohnen. Poftrath Schulze brachte seine Grethe zur Frau Postrath Müller hinab und ging — seiner Wege. Nur ab und an schaute er mal eine Treppe tiefer mit vor, um „nach den Rechten" zu sehen, dann war er Vormund für Müllers Hans

. Im Uebrigen waren beide Kinder bei Frau Poftrath gut ausgehoben. Tas ging so lange prächtig, wie die Bälger noch in der Wiege lagen. Frau Poftrath Müller pflegte das Kindchen ihrer Schwester, als ob es ihr eigenes wäre und ihr Hans fühlte sich ganz ichlau an der Seite der kleinen Grethe. In der Wiege hielten es die kleinen Racker ^ber nicht lange aus. Bald krabbelten sie in der ctube umher und als es erst soweit tvar, da ver langten sie auch gar flink hinaus. Nun ging cs auf den Treppen

! das wäre mir gerade recht! Ich bin für die Er ziehung auch verantwortlich." Das war der Knoten im Garne. Hans und Grethe merkten bald, woher der Wind wehete: wenn der Onkel Postrath oben war, dann ließ sich Hans bei seiner Mutter nicht mehr halten nnd wo der Hans war durfte Grethe nicht fehlen. „Ich erlebe es noch, daß Sie die Kinder in Grund und Boden verderben!" klagte Frau Post- rath händeringend. „Papperlapapp! Vom munteren Spielen ist noch kein Kind verdorben! erklärte der Poftrath derb zurück

meiner seligen Schwester viel zu lieb." So wuchsen die Kleinen zwischen zwei Polen heran. Sie kamen in die Schule. Ta wurde es noch schlimmer. Ließ ihnen der Herr Poftrath freien Willen so lange sie freie Zeit hatten, dann hielt er mit eiserner Strenge darauf, daß sie was tüch tiges lernten. Tie Schularbeiten kontrollirte er selbst nnd wehe, wenn es da nicht klappte, mochte es der Hans oder die Grete sein, es gab unbarm herzige Schläge, wenn Worte nicht fruchten wollten

nicht zum Essen zwingen." „Ich habe auch essen müssen, was mir aufge geben wurde." „Darum find Sie auch so schrullig geworden." Ter Hans kam mit einer bösen Zensur nach Haus. „Armer Junge," Frau Poftrath streichelte den Knaben das lange Blondhaar, „die zeigen wir dem Onkel nicht, der alte Brummbär haut Dich sonst." Das war der Hans schon zufrieden. Er eilte freudig zu Grethe hinaus, die auf der Treppe mit einem großen Teller voll Erbsensuppe saß. „Ich kann nicht, Hans," heulte Grethe, „mir ekelt's

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Unterinntaler Bote
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Page 8 of 8
Date: 20.01.1894
Physical description: 8
10 schön beisammen sitzen und eh' kein Mensch uns hört, heut' könntest uns die ganze Geschichte doch einmal erzählen." „Gut, fuhr Hans fort, hört Jhr's alle! Wenn Ihr mir versprecht, vorderhand von dem, was ich Euch sage, nicht öffentlich zu sprechen, so will ich Euch in das Geheimnis einweihen. Versprecht Jhr's?" „Wir versprechen's, jawohl", riefen viele Stimmen und die Stühle wurden näher gerückt. Hans war der fescheste Bursch in der ganzen Gemeinde und weitum. Er war beim Militär

gewesen und hatte von dort einen schneidigen Schnurrbart mitgebracht, den er alle Tage gehörig drehte. Das runde Hütchen saß ihm ans dem rechten Ohr und Kleider mußte er immer die schönsten haben unter allen Burschen. Sein altes Mütterchen, das mit ganzer Liebe an ihrcm Hans hieng, wohnte als Einlegerin bald da bald dort. Früher hatte sie nicht zu darben gebraucht. Ihr Hans bracht ihr stets was mit zum Kirchgang und wenn sie dann mitsammen am Grabe des Vaters beteten, dann war sie so glücklich, daß ihr der liebe Gott für die alten Tage

wenig stens ihren Hans gelassen; und sie dankte Gott und betete, betete recht inbrünstig für ihren Hans. Seit einigen Monaten — Mutterauge und Mutterherz bemerken das am aller ersten — kam Hans nicht mehr so fleißig zum Kirchgang, fand keine Zeit mehr, zum Grab des Vaters zu gehen; die Mutter fühlte sich vernachlässigt und sie wußte nicht, wie das alles so gekommen. Gerade jetzt lag sie draußen ziemlich armselig ans ihrem Sacke, die Augen konnten den Schlaf nicht finden, sie dachte an den Halls

. Hätte sie ihn hören können! — Hans begann seinen neugierigen Kameraden also zu erzählen: „Vor etwa drei Monaten ist's gewesen. Die Waffenübung war zu Ende, die Bauern warteten schon hart auf unsere Arbeit und lvir — unser zehn oder zwölf — waren mit unseren kleinen Kofferln schon wieder ans dem Wege zum Bahnhofe, als ein Kamerad, ein gewesener Corporal von den Hnndertzwanzigern, auf uns zukam und uns eilllud, wir sollten mit ihm gehen; gleich in der nächsten Gasse seien lustige Leute beisammen

gehängt, so wie's bei uns die Bahnwüchter haben, wenn der Zug vorbeiführt. Ich habe mich halt gar nicht ausgekannt und oben ist gestanden: „Hoch das allge meine, gleiche und direkte Wahlrecht!" — „Geh' Hiesl, hol' noch ein paar Stein, mir wird schon trocken im Hals vor lauter Erzählen." „Ja, ich hol' schon aber warten mußt mit dem Erzählen." — 11 Die Burschen tranken, stießen einander mit dem Ellenbogen und schauten aus den Hans wie auf einen Propheten. „Der Hiesl kommt schon", riefen sie und konnten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 14.05.1892
Physical description: 16
Das „OberinntHaler Wochenblatt" erscheint an jedem Samstag. Preis: In der Druckerei abgeholt: vierteljährig 60 kr., halbjährig 1 fl. 20 kr., ganzjährig 2 fl. 40 kr.; frei in's Hans gestellt: vierteljährig 70 kr., halbjährig 1 fl. 40 kr., ganzjährig 2 fl. 80 kr.: per Post bezogen: vierteljährig 80 kr., halbjährig 1 fl. 60 kr., ganzjährig 3 fl. 20 kr. — Inserate werden billig berechnet. — Briefe und Gelder sind frankirt an die Buchdruckerei Carl Lampe Imst, einzusenden. AblUMMNts mrden frtierieit

sie laut schluchzend und die Hände ringend. „Was gibts, Mariann?" fragte Käthchen erschreckt. „O Gott! meinen Hans haben sie gefaßt und führen ihn nun gebunden fort — zum Tode! jam merte sie. „Dazu hat Niemand ein Recht!" rief der Herzog, „kommt Freunde, wir wollen unfern braven, treuen Christofl befreien!" und der Herzog eilte mit beiden Freunden zur Thüre hinaus. „O die guten, theuern Herren!" sprach Mariann, noch immer auf dem Boden kniend und sich dorthin wendend, wo die drei verschwunden

waren. „Werden sie meinen Hans retten?" fragte sie schüchtern. „Sie werden ihn Dir zurückbringen," betheuerte Käthchen und half dem Mädchen vom Boden auf stehen. „Setze Dich daher zu mir, meine liebe Ma riann," sprach sie freundlich. — „O wie schön und glücklich bist Du durch Deine Liebe — nun erzähle mir!" eine ungerechtfertigte Prämie erhalten. Die Eisenbahnzn- und Abfahrtgebühren, welche an einem Tage von den verschiedensten Stationen aufgerechnet, aber nie ausgegeben werden und wegen Mangel an Fuhrwerk nicht ausgegeben

kein Vertrauen genießen und keines verdienen. Daran ist ihre höchst ein seitige nur theoretische Ausbildung Schuld. Wäh- „O wie gut Ihr, Euer Bruder, der Herzog und der Schrofensteiner seid," erwiderte das Mädchen, „o so gut, so gut und lieb mit uns niedern Leuten! Jetzt begreife ich die hohe Achtung und ergebebene Liebe meines Hans zu seiner Herrschaft, — könnte ja auch ich selbst freudig mein Herzblut für Euch geben, Edelfräulein!" Und nun erzählte sie die Er lebnisse, welche ihr mit dem brutalen Edelmann

be gegnet und in welche Angst und Furcht sie dieser versetzt. „Schrecklich!" rief Käthchen schaudernd. „Und nun," fuhr Mariann schüchtern fort, und die blauen Augen hingen mit inniger Verehrung am theilnahmsvollen Gesichtchen der wunderschönen Herrin, „heute, als ich wieder im Gärtchen arbeitete und ein paar große duftende Nelken vom Stocke brach, um den Hut meines Hans damit zu schmücken, o es freuen ihn so ein paar „Nagelen" von mir ganz be sonders — kam derselbe Junker mit mehreren Ge wappneten

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 8
Date: 15.01.1893
Physical description: 8
hören." Ich winkte ihr bejahend zu, und das Mütterlein fuhr in der Erzählung fort: „Mein Mann war tobt, er war unseren Kindern ins Grab gefolgt, und ich hatte jetzt niemand mehr auf Gottes weiter Welt als meinen Hans. Von Tag zu Tag hoffte ich auf eine Mittheilung über feinen Aufenthalt, und wie es ihm gehe, aber seit ein paar Wochen schon erhielt ich keinen Gruß mehr von ihm, vielweniger sonst eine Nachricht. Endlich nach langem, langem Warten kam ich aus der Ungewiss- heit

, und zwar durch einen Bekannten meines Mannes, welcher mir sagte, der Hans liege an einer Schusswunde darnieder, die er sich vor einer Festung — der Name fällt mir nicht mehr ein — im Kampfe gegen die Piemontesen geholt habe, und er lasse mich dringend ersuchen, so schnell als möglich zu ihm zu kommen, wenn ich ihn noch einmal sehen wolle. Der Ueberbringer dieser Nachricht setzte auch noch hinzu, es sei nicht gar soweit bis in den Ort, wo der Hans sich befinde, weil mau ihn mit vielen anderen Verwundeten bis fast

!" ries ich erschreckt, „du hast den Thaler nicht mehr?" — daran hatte ich nämlich in der ersten Zeit gar nicht gedacht. „Ja, jetzt glaub' ich es gerne, dass Diel) das Unglück so schrecklich ge troffen hat. Ob, mein Hans, wie konntest Du mir soweit kommen und dich von dem theuersten Kleinod, das n>ir besitzen, so leichtsinnig trennen!" „Ich bitte Euch mit alles, Mutter," flehte er daun und sah mich aus seinen tiefblauen Augen so bittend an, dass ich beit Blick niemals vergessen werde, „macht

Burschen loszn- kaufen, aber dieses Vorhaben scheiterte an seiner Weigerung selbst, denn, wenn wir geglaubt hatten, sein Wille, Soldat zu werden, sei nur flüchtig Schein gewesen, so wurden wir jetzt zu unserem Schrecken darüber auf geklärt, dass es ihm mit seinem Entschlüsse durchaus Ernst sei. Als am Äofungstage die Burschen singend und johlend durch die Straßen zogen und ihre mit Bändern, Blumen und Federn geschmückten Hüte schwenkten, da konnte man schon von weitem uusern Hans bemerken

, wie er am lautesten jauchzte und am ausgelassensten seinen Hut in die Höhe warf und wieder auffieng, auf welchem der kecke Spielhahnstoß herausfordernd prangte, zum Zeichen, dass er Reerut sei im Gegensätze zu den übrigen, die als sreigeworden nicht wagen durften, die krummen Federn auf den Hut zu stecken, wenn sie sich nicht der Gefahr aussetzen wollten, dass man sie ihnen unter Spott und Hohn wieder herunterreiße. Also war Hans Soldat. Mit seinem Eintritt znm Militär schien es, als habe it)n ein etwas ernsterer

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 06.11.1892
Physical description: 12
Im Jahre 1462 verkauften nun auch Hans Leo und dessen Frau Elsbet ihren Hof in Banmkirchen an Paul Heuberger. Am Mittwoch vor St. Jörgen desselben Jahres stellten sie folgende Urkunde ans: „Ich Hans Leo von Banmkirchen und ich Elsbet seine eheliche Hausfrau, bekenne beide mit diesem Briefe für uns und alle unsere Erben und thnn kund allen, daß wir mit gutem Willen und wohlbedacht dem ehrsamen, weisen Paul Heuberger, Bürger von Hall, und Margarethe, seiner Hausfrau, unfern Hof zu Banmkirchen

seinen Sohn Hans Heuberger über. Er bekleidete bei dem Herzog Sigmrmd die Würde eines Kümme rers und war mit Margarethe von Eppan verehelicht. Am Montag vor St. Jörgen stellten nun auch Jakob Kripp und seine Hausfrau Ursula eine Urkunde ans, in der sie bekennen, dass sie ihren Edelsitz „Frendeneck" ihrem Sohne Pankraz Kripp übergeben haben. Pankraz Kripp war zuerst mit Ursula Trojer, später mit Margaretha Gschüfter verehelicht. Herzog Sigmund hatte ihn zu seinem Rathe ernannt. Am Mittwoch vor St. Philippa

. Auch Hans Heuberger erhielt nun große Auszeichnungen. Am St. Michaelstage desselben Jahres stellte ihm Herzog Sigmund folgende Urkunde ans: „Wir Sigmund re. empfehlen allen unfern Pflegern, Rittern und Amtleuten, dass sie unfern getreuen Hans Heuberger, unseren Diener, bei den Gnaden und Freiheiten, mit denen er von unseren Vorfahren gnädig ist versehen worden und die wir ihn bestätigen, schirmen und ihm auch an der Vvgelhülte, die wir Ihm zu Banmkirchen ans dem Riedfelde verliehen haben nicht Irrung

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 05.01.1899
Physical description: 10
, worauf das Porträt der gottseligen Frau Stifterin, in prächtig geschmück ten Kleidern entworfen, ausgezeichnet ist. Die Brüder des Herrn Hans v. Waldauf starben — wie gesagt — jung, nämlich Georg starb den 30. Juni 1504, und Karl den 20. März 1506. Hans v. Walden stein hinterließ keine Kinder. Der Stamm aber, deffen Ahnherr Georg war, hat sich in seiner Deszendenz sehr weit verbreitet, während von der Nachkommenschaft der Geschwisterte Georgs sehr wenig bekannt ist. 8 6 . Wir sagten kurz vorher

, die Deszendenz Georgs habe sich sehr weit verbreitet, welches besonders von Leonhard v. Waldauf, dem Bruder des Stifters bewiesen wird, des sen (7) Kinder zumeist zn hohen Ehren gelangten, als: Hans, Besitzer in Asch, der ältere genannt. Martin, Chorherr zu Jnnichen, starb den 8. April 1541. Siegmund ? Florian, Dekan zu Jnnichen und Domherr zu Brrxen u. Trient. schlagfondes von der liberalen und einem Theile der kathol. Presse gegen die Abgeordneten der kath. Volkspartei gerichtet wurden, vollständig

in der Familiengruft begraben. Anna,verehlichte Gebraiterin. Hans v. Waldauf, Bruder des Stifters hatte 2 Söh ne : Peter und Anton. Hans v. Waldauf der Ältere (Leonhards Sohn) hatte 3 Söhne und 1 Tochter: Hans der jüngere, Niklas, Christof und Barbara. Hans v. Waldauf d. j. hinterließ 2 Kinder: Valentin und Katharina. Der weiteren Generation wollen wir noch später gedenken und jetzt den Stifter in seinem Knabenalter betrachten, in dem er schon die Eigenschaften seines feurigen Geistes zu erkennen gab und man sehen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.04.1891
Physical description: 8
A { 'a§ „Oberiuntha ler Wochenblatt" erscheint an jedem Samstag. Preis: In der Druckerei abgeholt: vierteljährig 60 kr., halbjährig 1 fl. 20 kr., ganzjäl cig 2 fl. 40 kr.; frei in's HanS gestellt: vierteljährig 70 kr., halbjährig 1 fl. 40 kr., ganzjährig 2 fl. 80 kr.: per Post bezogen: vierteljährig 80 kr., halbjährig 1 fl. 60 kr., ganzjährig 3 fl. 20 kr. — Inserate werden billig berechnet. — Briefe und Gelder sind frankirt an die Buchdrnckerei Carl Vainpe Imst, einzusende" wa--J ara i iimiii

Kartenhaus von heute aus morgen über den Haufen zu werfen, und Zu- IeuiN'eton. Drei Wern. LebenSskizze von H. S. (Schluß.) Jahre sind vergangen. In einem reich möblirten Zimmer sitzt Dr. Hans Stiller, praktischer Arzt und Prwat-Dozent an der Universität, wie sein Thürschild besagte. Hans hatte gehalten, was man sich von ihm versprochen, er war brav gewesen, hatte sich empor gearbeitet und strebte sogar noch höher. Er war ein vielgesuchter, berühmter Arzt geworden, was er so wohl seinen ansgebreiteten

Dr. Stiller etwas barsch heraus. „Glauben, Herr Doktor, ich hätte nicht gestört, aber der Hausdiener des Herrn Heller ist draußen und sagt, die Herrschaft lasse den Herrn Doktor um ehemöglichstes Erscheinen ersuchen." Das war anders — was mochte vorgefallen sein? „Ich komme sofort! Lass einspannen! Auch eine eigene Equipage hielt sich der Herr Doktor. Er machte nun rasch Toilette und binnen kürzester Zeit rollte der Wagen vor das Haus Hellers. Mit raschen Schritten eilte Hans an dem Portier vorbei

als Ausnahmsbegünstigllngen für die ungarische Produktion aus Kosten der österreichischen Erzeugnisse beschränken, sondern Bett legen und fiebert jetzt. Doch kommen Sie und sehen Sie selbst!" Hans trat besorgt an das Krankenbett, aus dem ihm Hilda matt lächelnd die Hand reichte. „Es wird wohl nicht so bös sein!" meinte sie. Dr. Stiller fühlte den Puls und informirte sich genau über das Befinden der Kranken, kam jedoch vorläufig zu keinem Resultat und verordnete einst weilen beruhigende Mittel. Hans mußte nun fort zu anderen Patienten

, der sich hinter dem Hause unter den Fenstern des Krankenzimmers aus breitete. Hans stand in banger Erwartung am Kranken bette. Hilda überstand die Krisis nicht und ehe die Sonne auf Mittag stand, lag das schöne Menschen kind im Sterben. Am Ostermontag senkte man die theure Leiche in die Gruft; Hans kniete noch lange am Grabe und die Finken schlugen und riefen: Siehst, siehst, siehst, siehst so ist es auf der Welt! Hans hatte die zweiten denkwürdigen Ostern durchgemacht.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 17.12.1892
Physical description: 14
- und Baum wollenstaude unterrichtet werden, so ist dies sehr gut, besser wäre es jedoch auf alle Fälle, wenn dafür eine auf Einzelheiten eingehende Behand lung des heimischen Feldes, Gartens und Waldes durch wirklich nutzenbringende Erklärungen gehand- habt, oder wenn bei Abhandlungen aus dem Thierreiche vielleicht neben der Gefährlichkeit des Jeuilleton. Auf der Holzalm« Erzählung aus dem Unterinnthal von Hans vom Thal. (Fortsetzung.) Wochen vergieugeu unter den Zubereitungen zur Hochzeit, bis endlich

Haus und Lisi zum Braut examen in den Pfarrhof giengen. Selbstverständlich mußten auch die Papiere der Braut beigebracht werden, von deren Woher bis jetzt außer dem Pfarrer und dem Ortsvorsteher Niemand etwas wußte. Nun erfuhr der Hans, daß seine Braut Elise du Mont heiße, die Tochter eines französischen Arztes sei und ebenso christkatholisch getauft sei wie das beste Alp bacherkind. Die Alte hatte mit zitternder Hand die ver gilbten Blätter hervorgesucht und übergab sie Hans. Dieser aber meinte

, der schwarzäugigen Lisa, in fremdem Lande, unter ihr fremdgebliebencn Leuten. Ein Sehnen nach ihren heimatlichen Bergen ergrifft sie und so machte sic eines Tages ihre kleine Habe zu Geld und zog den Tiroler Bergen zu. Durch's Innthal abwärts zog sie, bis sie in Alpbach blieb und sich der Erziehung der Lisi, der nunmehrigen Braut des Silberberger Hans widmete. „Und", so schloß die Alte, „nun ist meine Lebens aufgabe erfüllt, die Lisi ist versorgt und ich kann ruhig — schlafen gehen." große Besserung erzielt

auf Wortentziehung für zehn Sitzungen nach Genehmigung des Ehrenrathes beschlossen. — Die beiden Finanzminister Dr. Steinbach und Dr. Wekerle vereinbarten: Von Neujahr nehmen alle öffentlichen Kassen Oesterreich-Ungarns Zwanzig- Es war, als ob nur diese Aufgabe die Alte aufrecht erhalten Hütte. Von dem Tage an, wo sie dem Hans die Ver hältnisse seiner Braut mitgetheilt, begann sie zu kränkeln und einige Wochen später schon trug man sie hinab auf den Ortsfriedhof. Dort ruht sie nun aus von den Mühen

ihres bewegten Erdeuwallens. Die Lisi war ins Dorf hinuntergezogen, denn es schickte sich doch nicht, daß sie als junges Mädchen ein einsames Häuslein bewohnte. Der Hans ging seiner gewohnten Beschäftigung nach und machte nur von Zeit zu Zeit und stets in Begleitung eines Freundes Besuche bei «seiner Braut, die mit Sehnsucht auf das Ende der üblichen Trauerzeit wartete, um mit Hans vor dem Altar treten zu können. Eines Tages kam Hans zu seinem besten Freunde, dem Untersteiner Franz, und holte ihn zur Rehjagd

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 31.12.1892
Physical description: 12
aus dem Unterinnthal von Hans vom Thal. (Schluß.) Nun starrte Hans vor sich hin und schien voll ständig geistesabwesend, bis sein Freund ihn mahnte, daß es Zeit sei, an sich selbst zu denken, sich in Sicherheit zu bringen oder aber sich selbst dem Ge- ricbte als Mörder zu stellen. Hans schüttelte nur den Kopf, drückte den Hut tief in die Stirn und stoh, wie von Dämonen ge jagt, von dannen. Er kam nach Hause, erzählte seiner Tante mit fliegendem Athem den Vorfall und machte sich dann in seiner Kammer zu schaffen

. Andern Tages war Hans aus der Gegend verschwunden, mit ihm aber auch die Zigeuner-Lisi. Niemand wußte, wohin sich die Beiden gewendet. Der Hof da unten wurde verpachtet - und als nach Jahren noch immer keine Spur von Hans zu finden war, verkauft. So waren die Jahre dahin gegangen ui,d man erinnerte sich kaum noch des Hans und seiner Braut, als man unerwartet wieder an selbe erinnert wurde. Im Jahre 1866 war's, als unsere Armee gegen den Feind an den südlichen Grenzmarken des Reiches Stellung nehmen mußte

. Am Wormser Joch standen Abtheilungen unserer Jäger und Schützen, um einen Einbruch der Garibaldiner von Bormio her zu ver hindern. Aus unserer Gegend diente damals der Hölzl Jörg bei den Jägern und diesem verdanke ich die Fortsetzung von Hansens Geschichte. Eines Sonntags im Herbste 1866 wurde die Sterbeglocke geläutet und von der Kanzel bat der Geistliche um das allgemeine Gebet für den ehrsamen Johann Obersteiner von Silberberg. Ein Fragen war's dann auf dem Kirchplatze, wo der Hans ge wesen und wer

seine Todesnachricht gebracht, bis man erfuhr, daß der Hölzl Jörg, der erst vor ein paar Tagen auf Urlaub gekommen, heute beim Pfarrer das Läuten des Sterbeglöckleins bezahlt habe. Nun war der Jörg ein gesuchter Mann, er sollte haarklein das Wie und Wo des Zusammen treffens mit dem Todten erzählen, denn neugierig, sag' ich Ihnen, neugierig sind die Alpbacher füraus. So erfuhr man denn, daß Hans mit den Schützen aus dem Vintschgau auf dem Wormser Joch stand, daß er dort mit dem Jörg bekannt wurde

war der Aufstieg und ganz un möglich ohne einen ortskundigen Führer. Der Hans bot sich als solcher an, kannte er doch jeden Stein, war er ja drüben in der der Vollständigkeit dieser Zeilen einige Nachsicht übt, die in weiten Zügen geschilderten Hauptvorkomm nisse des vergangenen Jahres. Die politische Lage hat sich während desselben wenig geändert. Wohl sind die Ministerien verschiedener Staaten gestiirzt und neue errichtet worden, dies hat aber auf die äußeren Verhältnisse wenig Einfluß ge habt

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 10.12.1892
Physical description: 20
. Auf der Holzalm. Erzählung aus dem Unteriuuthal von Haus vom Thal. (Fortsetzung.) „Willst's wagen mit mir, Dirndl", rief Hans und ergriff des Mädchens Hand. Diese schante zu erst erschrocken zu ihm auf, ließ sich aber dann willig von ihm führen. „Der Silberberger Hans mit der Zigeuner-Lisi" flüsterte man rings und reckte die Hälse, um ja das Paar nicht ans den Augen zu verlieren. Aber es war auch der Mühe Werth, sie zu be obachten. Mit soviel Grazie und Leidenschaft hatte wohl noch keins der bäuerlichen Paare

oder wie man s' nennt, kennt unsere Tanzordnung nicht. „Nein Hans", sagte das Mädchen schüchtern, indem sic die glänzenden schwarzen Augen §it ihm anfschlng, „Bschoadthun thua i nid, was würden die Leut sagen, wenn der Silbcrberger Hans mit der Zigenner-Lisi Hand in Hand ins Gastzimmer treten würden." „Und was sollen sie sagen? Kümmerts vielleicht Jemanden etwas oder bist Du's nicht Werth, mit mir unter den Leuten gesehen zu werden?" rief er und der Trotz stand ihm auf der Stirne geschrieben. „Komm sag

' ich Dir und den nächsten Tanz machen wir mitsammen." Und willenlos ließ sie sich von ihm durch das Gewühl der Ab- und Zugehenden führen. Den nächsten Tanz machte der Hans mit der Lisi und noch nie hatte er den Schuhplattler mit solcher Leiden schaft getanzt, wie heute. Er hat selbigen Abend der Lisi gezahlt. Aber was das bei uns heißt, das werdct's wieder nicht wissen. Wenn ein Bna einem Mädl, das nicht nahe mit ihm verwandt ist, im Gasthause auch nur ein Glas Wein zahlt, so erklärt er sie hiedurch als seine Geliebte

und sie stimmt durch die Annahme des Trunkes stillschweigend dieser Erklärung zu. Somit war's ausgemacht, daß der Hans ihr „Loder" und sie sein „Mensch" sei — und die Mütter ärgerten sich darüber; die Mädl wurden gelb vor Eifersucht, nur die Burschen lachten sich in's Fäustchen, war doch der Hans ihr allergefährlichster Nebenbuhler, wenn er nur wollte; die Zigeuner-Lisi aber gönnte ihm jeder von Herzen, war sie doch kein Dorfkind und wußte kein Mensch, wer ihre Eltern waren noch wo sie ihre Heimat

hatte. Vor Jahren war sie mit einem alten Weibe, das sie Großmutter nannte, in's Dorf gekommen und hatte von Haus zu Hans gebettelt. Und die Alte war auch zum Thaler-Sepp gekommen, der ein gar barmherziger Mann war und ihr, als sie ihm ihr Elend klagte, das damals gerade leerstehende Platthäusel zur Woh nung angeboten, und an Unterhalt hat's ihr nie ge fehlt, sind doch die Alpbachcr ein barmherzig Volk, setzte sie stolz hinzu. So waren denn die Beiden da geblieben und die Alte spann und strickte im Winter

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 8
Date: 08.01.1893
Physical description: 8
sehen haben, damals in der furchtbaren Schlacht in Welschland drinnen, wo sich mein armer Hans, unser jüngstes Kind, den Tod geholt hat, nachdenk ihm alle seine Geschwister bereits vorangegangen waren." Da saßen wir nun in dem kleinen, behaglichen Stübchen, bald stand auch schon der Kaffee auf dem Tische und meine freundliche Wirtin hörte erst dann auf, mir immer wieder einzuschänken, als ich drei Schalen ge lehrt und ihr erklärt hatte, ich könne unbedingt nicht mehr leisten, obwohl

von meinem Sohn, von unserem Jüngsten. Darauf hätte ich jetzt wohl vergessen und die Erinnerung daran stimmt mich traurig, weil er im Grunde doch wieder ein guter Bursche war und trotz seines Leichtsinns, dem er auch ohne Zweifel den Tod zu verdanken hat, Vater und Mutter liebte und für jeden Hilfsbedürftigen ein theil- nehmendes Herz und eine manchmal nur allzu offene Hand hatte. Etwas leichtsinnig war er immer gewesen, der Hans hat alles lieber gethan als gelernt und schon in seiner frühesten Jugend fing

heranwuchsen, so wurden aus den Bohnen schließ lich Kreuzer und Gulden. Auf diese Art war mein Hans mit zwanzig Jahren ein Spieler, den man an allen Kartentischen und auf sümmtlicheu Kegelbahnen finden konnte. Wie sehr ich es ihm and) verbot, wie oft ich ihn kniefällig bat, der verderblichen Leidenschaft zu entsagen und ihm die auffälligsten Beispiele brachte von einzelnen sowohl, wie von ganzen Fa milien, welche durch das Spiel ruiniert worden waren es half eben alles nichts; heute versprach

er, alle derartigen Gelegenheiten zu meiden, er gelobte, keine Karte und keine Kegelkugel mehr anzurühren imb kam dann ein Sonntag, oder fand er am Werktag irgend ein lustiges Zech- oder Spielgelage,, so war unser Hans eben wieder der Alte. So trieb er es fort, bis die Zeit herankam, wo er stellungspflichtig wurde. Seine größte Freude war, Soldat zu werden. Und richtig traf es ihn — er hatte eine der niedrigsten Nummern gezogen — tauglich war er auch, also half nichts mehr, als für ihn einen Ersatzmann zu stellen

. Wenn Sie aber ab solut etwas von meinem Hans hören wollen, nun so sei es in Gottes Namen." „Wir hatten nämlich in unserer Familie einen Georgsthaler, der von Silber und sehr alt war, und den einer unserer Voreltern auf einer Geschäftsreise nach Deutschland mitgebracht hatte. Diesen Georgithaler

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Page 3 of 20
Date: 10.12.1892
Physical description: 20
an die Eigenjagd von Hans. Ich habe schon einmal er zählt, daß es Hans mit dem Mein und Dein in jagdlicher Beziehung nicht eben genau nahm. So war's einmal gekommen, daß der Hans, von seiner Braut kommend und das Gewehr auf der Schulter, durch das Jagdrevier des Bergmeisters schleuderte, ohne auch nur dem Gewilde eine Auf merksamkeit zu schenken. Auf einmal trat dieser ans dem Gebüsch und fuhr den Hans in seinem nord deutschen Dialekt eben nicht auf die höflichste Art an. Hans, der sich keines Fehls bewußt

war, ant worte auch nicht in der zartesten Form und von da- mals an waren die Beiden eben nicht die besten Freunde. Den Bergmeister hielt nur die Furcht vor der von Hans zu befürchtenden Rache von einer Anzeige ab. Desto öfter aber schlich er nun an den Grenzen seines Reviers herum, um Hans auf frischer That ertappen zu können. Eines Sonntags Nachmittags lag er wieder im Schatten einer mächtigen Tanne, als er ein Knacken in den Zweigen und gleich darauf ein Helles Gekicher vernahm. Zwei Mädchen traten

längst sein Jagdrevier verlassen und in jenem des Silberbcrgcr Hans sich bewege, bis dieser plötzlich vor ihm stand. „Aha" begann dieser mit schneidendem Hohn und seiner vibrirenden Stimme konnte man'- an merken, daß er seine Erregung Niederkämpfen mußte, „Herr Bergmeister, bewegen sich in fremden Revieren und scheinen auf der Spur des besten Edelwildes zu sein. Hüten Sie sich, mein Gebiet noch einmal zu betreten und mein Wild zu verfolgen, es könnte Ihr Unglück sein." Thnmheisel's Moidele

hat mir später versichert, daß sie sich in diesem Montente vor dem Hans ge fürchtet, so grimmig habe er dreingeschant. Der Bergnteister aber murmelte nur etwas wie Banernflegcl in den Bart und schlich sich wie ein begossener Pudel davon. Hans aber führte seine Braut und deren Freun din auf seinen stolzen Hof, ohne weiter der unlieb samen Bewegung Erwähnung zu thnn. Auf dem Hofe empfing sie die alte Tante und zeigte den Beiden mit berechtigtem Stolze die reichhaltige nach bäuer lichen Begriffen schöne

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 16.05.1896
Physical description: 10
, das Hans wolle dem Gesetz entwürfe seine Zustimmung ertheilen. Politische Ueberftcht. Hesterreich-Zlngarn. (Abgeordnetenhaus.) In der Sitzung vom 7. Mai nahm das Hans in dritter Lesung die folgenden, ans die Wahlreform beznghabenden Gesetze an: 1. Das Gesetz betreffend die Abänderung des Grundgesetzes über die Reichs- Vertretung mit 234 gegen 19 Stimmen; 2. das Gesetz betreffend die Abänderung und Ergänzung der Reichsraths-Wahlordnnng mit überwältigender Ma jorität. Damit fand die Wahlresormfrage

im Abge ordnetenhanse ihre endgiltige Erledigung. Der Kaiser gratnlirte ans diesem Anlasse dem Mi nisterpräsidenten ans telegraphischem Wege. — Es folgte die Berathnng der E x e k n t i o n s o r d n n n g. Das Hans nahm dieselbe, ebenso das Einführnngs- gesetz zur Zivilprozeß-Ordnung nach kurzer Debatte an. Der Jnstizminister hob die Noth- wendigkeit und Vorzüge der Vorlage hervor. Ab geordneter Pernerstorfer stellte den Dringlichkeits- Antrag wegen Einberufung einer Enquete zur Untersuchung der Lage

wurde der geschäftsvrdnnngsmäßigen Behandlung zngeführt. — Der Obmann des Ge- werbeansschnsses, Weigl, erklärte über eine Anfrage über das Stadium, in welchem die Gewerbenovelle sich befindet, der Bericht über die Novelle sei bereits dem Ausschüsse vorgelegt, der Ausschuß wünsche, daß dieselbe noch in dieser Legislaturperiode zur Verhandlung komme. In der Sitzung vom 8 ds. M. nahm das Hans den Gesetzentwurf betreffend Stempelgebühren- Befreinng für die anläßlich des fünfzigjährigen

Regiernngsjnbilänms des Kaisers errich teten Stiftungen und Widmungen an und berieth weiter die Beschlüsse des Herrenhauses über das Berginspektorengesetz. Es sprachen mehrere Abgeordnete gegen, mehrere für die Beschlüsse des Herrenhauses. Der Ackerbau mini st er trat für die Beschlüsse des Herrenhauses ein und erklärte, wenn das Hans dieselben ablehnt, verschwinde das Gesetz für längere Zeit, vielleicht für immer von der Tagesordnung. Das Hans beschloß hierauf in die Spezialdebatte einzngehen. Am 9. Mai

erledigte das Hans das Gesetz über die Beamtenpensionen, lehnte dann die durch das Herrenhaus erfolgte Fassung des Berg- Jnspektorengesetzes ab und stellte seine früheren diesbezüglichen Beschlüsse wieder her, sodaß das selbe nunmehr wieder an das Herrenhaus znrück- gehen muß. In der gleichen Sitzung beantwortete der Landesvertheidignngsminister die Inter pellation des Abgeordneten Bazzanella und Ge nossen betreffend einen am Bahnhofe zu Rovereto vorgekommenen Fall von Streitigkeiten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 25.03.1898
Physical description: 18
ihn schlankweg den „Almstummerl"; der biedere Alte in der abgewetzten ledernen Hose spricht durch die Hände, da die Zunge den Dienst ihm schier seit einem Menschenalter versagt. Als der Hans noch in der Vollkraft des Mannesalters stand, gab es keinen schneidigeren und kernigeren Burschen auf dem ganzen Samerberg, und unten im Innthal auch nicht und ganz berechtigt war dem Hansl und seiner Dorfge nossen ständiger Spruch: „Herrgott san mir Leut!" (sind wir (respektable) Leute!) Ein uralter Erwerb der Bewohner

, die Errichtung eines selbstständigen katho- und die Säumer mußten auf eine neue Art der Verwerthung ihres Pferdematerials bedacht sein. Aus dem Säumer ward der Fuhrmann und Schiff- reiter, der zur Gegenfuhr (Bergfahrt auf Donau und Inn) mit thalwärts zog und guten Lohn gewann aus der neuen Beschäftigung. Hans war in seiner Jugend Schiffreiter und hochgeschätzt ob seiner Tüchtigkeit und Verlässigkeit. Trug eine Plätte ihn und sein Roß, durfte der Eigenthümer des Fuhrwerkes der glücklichen Heim kehr

Aller sicher sein. War Hans in der Fremde, so schaffte wacker am häuslichen Herd sein treffliches Weib, und lieblich erblühte den kernigen Eltern ein blondes blauäugiges Mädchen zu ihrer und des ganzen Dorfes Freude. Von einer langen Fahrt, die sich bis Wien er streckte, kam der gute Hans zum Entsetzen seines Weibes stumm zurück, seiner Brust entstiegen nur unartikulirte, unverständliche Laute. Bei den Greiner Strudeln war es, daß ein Kahn mit Weibern, von den Wirbeln erfaßt, zur Tiefe fuhr. Ter

von schwerer Bootsarbeit erhitzte Hans besann sich, als er das Unglück ersah, keinen Augenblick; kopfüber sprang er in die eiskalte Donau und mit Heldenmuth und Herkuleskraft brachte er ein bewußtloses Weib ans Land. Und noch einmal tauchte der brave Hans in die Tiefe, das angebotene Seil wies er lächelnd zurück. Doch für eines Menschen Kräfte war diese Arbeit im eiskalten Wasser zu viel, seine Riesen kräfte ließen nach; schon schien der Retter selbst ver loren . da gelang es ihm, die Arme

, ab und weinte bittere Thränen. Sie fluchte dem Wasser, das ihren Mann unglücklich gemacht, und vermochte schließlich den Gatten, den Schiffreiterdienst aufzugeben. Der Hochwald bot lohnenden Verdienst, für das Abholzen wurden kräftige tteute gerne ge nommen. Hans stieg in die Wildniß und führte still ein hartes Leben als Holzfäller. War die Woche um, dann kam das treue Weib mit Lebensmitteln für die nächste Zeit, so reihte sich Woche an Woche. An einem Samstag aber kam Hansels Weib früher als gewöhnlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 12.02.1898
Physical description: 10
Gingesendet. Belauschtes Gespräch zwischen zwei «Larrd- rvirtherr üöer den Kunstdünger. Thomas: „Sag mir einmal, Hans, warum be ziehst du deinen Kunstdünger nicht durch die Be zirksgenossenschaft ?" Hans: „Das ist sehr einfach, weil ich mit dem Kunstdünger, den ich bisher anderweitig bezogen habe, sehr zufrieden bin. vorzügliche Resultate da mit erziele und daher keine Ursache habe, meine Bezugsquelle zu wechseln!" Thomas: „Aber der Genossenschaftsdünger kommt ja billiger! Du kannst

bei jedem Genossenschafts-. obmann erfahren, daß im Vergleiche zum Genossen schaftsdünger alle anderen Kunstdüngersorten ihrem Gehalte an sogenannten Pflanzennährstoffen, näm lich Phosphorsäure. Stickstoff und Kali, nach, nicht das Geld Werth sind, das sie kosten. Was beziehst du z. B. für einen Dünger?" Hans: „Organischen Dünger aus derPodewils'schen Fäcal-Extractfabrik. Thomas: „Siehst du. von diesem Dünger hat unser Genossenschaftsobmann erst neulich behauptet, daß derselbe nach den der Genossenschaft zuge standenen

Einheitspreisen nur um 3 fl. 85 kr. per Sack von den früher genannten Pflanzennähr stoffen enthalte, während der Sack zu 100 Kilo gramm heute circa 5 fl. koste, und daß derselbe daher zu theuer sei." Hans: „Jetzt höre aber Thomas! Mit dieser Be rechnung kommst du mir gerade so vor. als wenn mir einer statt des guten gewohnten Weines, den ich seit lange von einem reellen Weinherrn beziehe, irgend einen billigeren Kunstwein deshalb aus schwatzen wollte, weil mein Wein laut Untersuch ung weniger Alkohol enthalte

als sein billigerer Pantsch und daher viel zu theuer sei! Glaubst du. daß ich dem gleich aufsitze, meinem Weinherrn, der mich reell bedient, untreu werde und künftig das alkoholhältigere. aber trotzdem billigere Ge- pantsche kaufen werde?" Thomas: „Gewiß nicht! Denn es kommt ja auch darauf an. daß dir das Getränk schmeckt und ob es dir gut thut! Ich verstehe aber noch nicht recht, wie du dieses Gleichnis ans deinen Kunst dünger anwenden willst?" Hans: „Das will ich dir gleich erklären. Nehmen

wir an, in einem Sacke Fäcaldünger wären wirk lich nur um 3 fl. 85 kr. Phosphorsäure. Stickstoff und Kali. Dann kann man doch nicht sagen, paß dieser Dünger nur 3 fl. 85 kr. per Sack werth sei. ebensowenig wie man vom Wein sagen kann, er sei nur soviel werth als der Alkohol, den er enthält. Es kommt vielmehr in beiden Fällen auch noch auf manches andere darauf an." Thomas: „Ja. aber Phosphorsäure, Stickstoff und Kali sind doch die wirksamen Bestandtheile der verschiedenen Düngemittel." Hans: „—so wie der Alkohol

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 09.11.1895
Physical description: 12
Nebenrollen, das „erregende Moment", wie der technische Ausdruck heißt, vermitteln, z. B. in den ersteren Abtheilungen Hans Stückler, wie wir gesehen. Allein auch hier kann sich der Dichter des Volksschauspieles damit entschuldigen, daß er offenbar nicht so fest den Mahrwirth allein, als vielmehr die „Tiroler Helden" insgesammt glori- fiziren wollte; daher auch der Titel nicht: „Der Wirth an der Mahr" schlechtweg, sondern: „Die Tiroler Helden, oder ..." lautet. Es wäre also ungerecht, etwa deshalb

das ganze Volksschauspiel zu verwerfen, wie es seiner Zeit ein Professor an einem Pädagogium gethan. Vielmehr ist und bleibt es ein herrliches, originell veranlagtes (tragisches) Drama mit hochpat riotischer Tendenz. — Kehren wir nun wieder zu unserem Schauspiele zurück, wie es sich vor unseren Augen abwickelt. Hans Stückler hat sich durch seine unüberlegte Heißblütigkeit den gerechten Zorn seiner Gestochen. Als am 2. abends der Schnbführer M. Freiseisen über die Jnnsbrücke ging, traf er daselbst

die nun folgenden Szenen veranschaulichen. Hans Stückler wurde nämlich bei seiner Spionage aufgefangen und wird nun in aller Form vor ein Kriegsgericht gestellt, das ihn zum Tode verurtheilt, begreiflicher Weise, da ja der uns bekannte, von Hans Stückler so tödtlich beleidigte Major Herbert das ausschlaggebende Wort hat. — Dieses „Kriegsgericht" wird uns in einem wahrhaft ergreifenden lebenden Bilde auf der Mittelbühne vor geführt. Die trefflich markirten Gesichtszüge der ein zelnen Personen, namentlich

des unglücklichen Kund schafters Hans, sind geradezu meisterhaft, weshalb dies Bild mit Recht lauter, kaum enden wollender Applaus lohnt. Die Vollstreckung des traurigen Todesurtheils an dem armen Teufel zeigt uns hierauf die folgende Szene. Ungemein wirksam und vielsagend ist hiebei, um anderes nicht minder Schönes zu übergehen, der Auf tritt eines bayerischen Korporals, der zur Exekution kommandirt ist. Er spricht zu Major Herbert: „. . . Gnaden, Herr Major, die Leute unserer Kompagnie

." Darauf entgegnet der Major gerührt: „Alter Haudegen, schau, hast ja ein Herz wie Butter. Gieb mir die Hand. Ich laß die wackere Kompagnie grüßen und werde das Meinige thun." Und wirklich wird sofort eine Abtheilung französischer Soldaten zur Exekution beordert. Hans Stückler er hält aber noch die Erlaubniß, mit den soeben herbei geeilten schluchzenden Manghofermädchen zu reden. Er beauftragt die Rosele, sobald als möglich zu den Seinigen zu eilen. Sein ebenso kindlicher, wie rühren der Auftrag

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 09.07.1892
Physical description: 16
„Ich Dich auch, Onkelchen," lachte Hans, „paßt mal aus, wie flink ich runter komme!" Wie ein Wiesel schwang sich der Hans von dem Dache wieder in das Weinspalier. Frau Postrath hielt sich die Augen zu vor Augst. Der Postrath eilte an das Stallgebäuve und reckte die Arme hoch. „Hab man keine Angst, Onkelchen, ich falle nicht!" Da war der Schlingel schon unten und lag in seinen Armen, an seiner Brust. „Aber nun kriegt die Grethe auch eine Stulle, Mütterchen, nicht wahr?" Ans des Onkels Armen

eilte Hans in die Arme seiner Mutter. „Ja, Kind ja!" „Hähähä, ich habe schon eine." lachte es da plötzlich heiter, und in die Hofthür trat Postraths Grethe mit einem großen Stück Brod in der Hand. „Komm Hans, sollst die Hälfte abhaben " „Hei!" Wie der Wind flog Hans auf Grethe zu und nahm von ihr das ihm angebotene Brod- stück in Empfang. Lächelnd blickte Frau Postrath ihrem Schwager in die Augen. „Die Kinder haben sich doch von Herzen lieb." „Wollen wir es ihnen nicht nachmachen, Johanna

?" Der Postrath legte seinen Arm mit Wärme um Taille der noch immer jugendlich schönen Frau. „Ich dächte, wir thäten es. Du wirst mein Weib. Die Mutter meines Mädels bist Du ja schon lange." Frau Postrath nickte leis; „Wie Tu der Vater meines Hans bist." Ein Kuß besiegelte das Verlöbniß und heute haben Hans und Grethe wieder Vater und Mutter. Hleöer Abhärtung. *) Wenn wir von Abhärtung sprechen wollen, so ist vorauszuschicken, daß dieses bereits ein Kultur begriff ist denn der Naturmensch ist im Besitze

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Unterinntaler Bote
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Page 5 of 6
Date: 27.01.1894
Physical description: 6
.) ^x,t tttttttttittt.t -t—t—t—1.1 t t t t—T—t—t~t—t—t—t~t—t—t—t—t—t—t—t— V Ä NiücMtilM-Mtl drs „Nntrrinnthaler Bote." /TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTK rtr. 4. £)aO, Samstag, den 27. Jänner J894- I. Jahrg. Was lind und was wollen die Soüaldemokrateu^ Kleine Erzählung für das Volk von Dr. Alfred Ebenhoch. 3. Nach dem Kegelscheiben. (Fortsetzung.) „Seid's stad, sagte Hans, es kommt alles mit der Zeit. Wenn Ihr mit dem, was ich Euch da von den Reden erzählt habe, einverstanden seid

, und wenn Ihr jetzt eine Zeit das Maul halten könnt', dann führe ich Euch einmal hinüber „zum blauen Igel". Sie haben eh' alle Sonntag Versammlung und Tanzkrünzchen." „Alle, alle, tönte es durcheinander, sind wir einverstanden; still sein können mir auch, bis Zeit ist; aber hie und da einem Freunderl darf man schon etwas sagen, nicht;" — „Aber ja, antwortete Hans, ganz im Geheimen, werbt nur viele zum Bunde, zum Bunde der sozialdemokratischen Bauernburschen!" Jetzt gehen wir aber doch zuhause. Also Servus, gute Nacht

!" — „Gute Nacht!" hallte es im Dunkel der Nacht, hie und da hörte man noch einen Juchezer, dann war alles still. — Die Glocke am Kirchthurme schlug halb vier. Es war die Stunde, in welcher vor drei Jahren Hansens Vater gestorben war. „Bleib' brav, katholisch und ver giß nie das Beten", hatte der sterbende Vater zu ihm gefugt. Hans beschleunigte seine Schritte, als ob er vor der Erinnerung daran entfliehen wollte. Er war vollständig umgarnt und freute sich dämonisch, daß er heute so viel und so gute

Beute gemacht. Sein Mütterlein draußen in der Einlage wachte noch immer und betete für ihren Hans. 4. Auf dem Hubergute. Nach mehreren Regentagen stieg heute die Sonne wunderbar aus den Bergen herauf und erquickte mit ihren goldenen Strahlen herzerhebend die Landschaft. Vor Anbruch der schlechten Witterung hatten die Bauern gemäht und nun dampfte das durchnäßte Gras allenthalben aus den Wiesen empor. Es war Zeit dasselbe auszu breiten und baldmöglich einzuführeu, Auf dem Hubergute gieng es deshalb

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 6
Date: 06.01.1900
Physical description: 6
auch dem neuen Ministerium angehören, und zwar ersterer wieder als Eisen bahnminister. Der Reichsrath wird eventuell schon in der zweiten Hälfte des Jänner einberusen werden, doch hängt das noch von der Entwicklung der Dinge in Wien ab. Muttlelou. Die Stetzen-Grell. Ein Bild aus den Alpen. (Fortsetzung und Schluß.) Der Bub hatte nimmer Zeit, der Kameradin zu sagen, daß er am nächsten Tage sortmüsse, zu seines Vaters Bruder. Dieser war kinderlos und der Besitzer eines großen Bauern gutes im Allgäu. Hans

war zu seinem Erben bestimmt und der Bauer verlangte, daß der Knabe schon jetzt bei ihm seine Heimat aufschlage, was des letzteren Vater, der außer Hans noch drei Söhne hatte, nur lieb sein konnte. So kam es, daß fast zehn Jahre vergingen, ehe Hans wieder in seine Heimat kam. Als er aber dorthin zurück kehrte, war er ein schöner stattlicher Bursche geworden. Auch die Stelzen-Gret'l war zu einer schönen Jungfrau aufgeblüht, so daß man über dem hübschen Gesichte fast vergaß, daß sie ein Krüppel war. So lange Herr

zu Muthe. Sie wußte sich die sie überkommende Stimmung nicht zu deuten. Unwillkürlich setzte sie sich auf das Bänkchen unter der Eiche, wo sie einst verunglückt. Die Schwarzplätt chen, welche sie jetzt so schön singen hörte, waren vielleicht die Abkömmlinge aus jenem Nest, worüber sie zur „Stelzen-Grell" geworden. Wieder, wie schon oft, dachte sie an jene letzte Begegnung mit Hans vor ihrem Häuschen. Der Bub' mit dem erschrockenen, leichenblassen Gesichte war ihr ja seitdem nicht niehr

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