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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 10
Date: 25.12.1887
Physical description: 10
v. d. Vogelweide, Leuthold v. Säben, Kubin, Burggraf v. Lienz, Friedrich v. Sonnenburg, Walther v. Metz, Hans Vintler, und Oswald von Wolkenstein. Daran reihen sich die vaterländischen Dichter der neueren Zeit, unter welchen wir selbstverständlich auch folgende hellklingende Namen mit ihren besten Dichtungen vertreten finden: Alois Flir, H. v. Gilm. A. R. v. Goldegg, Cöl. Gschwari, Baron Hohen- bühel, Hunold, F. Lentner', Meßmer, Hans v. Perthaler, Gottlieb Putz, Joh. Senn, Josef Streiter, Beda Weber, Pius

Zingerle. Den größten Raum im Buche beanspruchen die heute lebenden Tiroler Mitarbeiter des Dichterbuches, von welchen wir für dießmal jedoch wieder nur die Namen hier mittheilen können, es sind dies: Patriz Anzoletti, Joh. Baur, Amalia Bautz, Franz Böhm, Antonia Bogner, Adolf Bruder, Maria Daum, Bartholomäus del Pero, Carl Domanig, Josef Erler, Alois Fiegl, Konrad Fischnaler, Wilhelm Fuchs , Veit Gräber , Ru- dolf Greinz, Josef Hell, Angelika v. Hörmann, Ludwig v. Hörmann, Hans Hörtnägl, Albert Jele

Spieß, Max Stichlberger, Norbert Stock, Michael Stolz, Richard R. v. Strele, Caroline Gräfin Terlago, Lorenz Thöny, Guido von Unterrichter, Joh. Vikoler, Hans v. Vintler, Joh. Vonbank, Ar thur v. Wallpach-Schwanenfeld, Hans Widmann, Jos. Wieser, Engelbert Minder, Josef Winkler, Arthur Graf Wolkenstein, Silvester Zöllner, Anton Zingerle und Ignaz Zingerle. Den Schluß bilden endlich manch' schöne Gaben von Freunden und Freundinnen Tirols aus der deutschen Dichtergilde, u. z. von: Fe lix Dahn

, E. Escherich, Martin Greif, Ernst v. Chambaud, Sophie Gräfin Hartig, I. G. Husterer, Hans Semper, Leo Smolle, Ludwig Steub, Albrecht Graf Wickenbnrg, Wilhelmine Gräfin Wickenburg und Carl Zettel. — Aus vorstehenden flüchtigen Zeilen nun läßt sich wohl annähernd ein Schluß ziehen auf den reichen, mannigfaltigen Inhalt und wenn wir noch erwähnen, daß Ausstattung und Einband geradezu eine Prachtleistnng in ihrer Art ge nannt werden muß und der Verlagshandlung Wagner in Innsbruck alle Ehre macht, so glau ben

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.07.1888
Physical description: 4
um 6 Uhr Früh ging Fräulein Ma thilde zur Messe, jeden Tag promenirte Hans um 5,46 Uhr schon im Siadtparke, begegnete dann zu fällig dem Fräulein und begleitete sie bis zum Dom; jeden Tag wartete Hans sodann um halb 7 Uhr im uächstgelegentn Casö, bis Tildchen — so wurde Mathilde zu Hanse genannt — aus der Kirche trat, dann geleitete HanS sie bis zur letzten Straßenecke, denn Mama dürfte so etwas nicht erfahren und es war auch den beiden jungen Leuten so lieber — 's ist immer schöner, so zusammrn

ein kleines Geheimniß zu haben, und es schmeckt besser, wenn auch nur glaubt, eS sei verboten. Hans, der im Wintersemester ziemlich arg ge kneipt und gerauft, der selten vor S Uhr Früh, sehr oft auch später, nach Hause gekommen, Hans giuq jetzt um halb 21 Uhr von der Kneipe fort, trank wenig, randalirte noch weniger, spielte fast nicht, saß im Cafö und auf der Kneipe oft sinnend und träumerisch, so daß seine Corpsbrüder mit Recht über HanS den Stab brachen mit den Worten: „Sturm, Du bist verkeilt

!' — Und so war's auch. Mathilde Schulze, 16 Jahre alt, mittelgroß, blond mit blauen Augin, dieses kaum aus dem Kindertranme erwachte, muthwillige Geschöpf hatte es Hansen angethan. Seit zirka 3 Monaten ver kehrten die beiden fast täglich, zu einer Erklärung war's aber noch nicht gekommen. HanS wurde sogar zum Dichter — seine poetischen Werke hat aber Tildchen nie gesehen. Sie ahnte, sie wußte eS, daß Hans sie liebe, gesagt hatte er es ihr noch nie und dachte auch gar nicht daran, ihr eine derartige Erklärung

, die er als eine Entweihung seiner ideale» Liebe angesehen, zu machen. So waren sie im Stilleu so weit, daß er sie Tildchen und sie ihn Hans nannte und zwar ohne den Beisatz Fräulein und Herr, als Onkel Fritz, TildchenS verstorbenen Vaters jüngster Bruder auf der Bildfläche erschien. Dr. Fritz Schulze hatte einen Ruf für die frei gewordene Lehrkanzel der Augenheilkunde erhalten, wollte seine Praxis in N. aufstecken und mit Be ginn des nächste« Wintersemesters seine Borlesungen anfangen. Er war selbst seinerzeit

: »Entschuldige liebe .Schwägerin, wenn ich den FuchS Dir entführe und ihn aus dieser Gesellschaft rette — denn erstens paßt Thee ohne Rhum und Butterbrod für keinen Studenten, wir wollen uns von Frida ein paar Liter aus der Bierquelle holen lassen und zweitens könnte er am Eude durch den sentimentalen Gesang so ge rührt werden, daß es ihm einfallen möchte, eine der jungen Damen zu trösten und das wäre für ihn zu früh. Auf Hans, wir gehen in ihre Bude!' So gern Hans auch geblieben wäre trotz Thee uud

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 30.10.1887
Physical description: 8
II. Vagen kies Tiroler „Ionntags-Vote" Nr. 44 . Bo Sieoler Chronik. (K.k.Fachfchule für Holzindustrie in Bozen.) Aus dem uns vorliegenden III. Jahresberichte dieser Lehranstalt entnehmen wir Folgendes: Der Lehrkörper bestand am Schlüsse des Schul jahres, nachdem Herr Direktor L. Theyer nach Graz berufen worden, aus folgenden Herren k. k. Fachlehrern: Hans Larch, Bildhauer (zeitweili ger Leiter der Anstalt), Wenzel Kolitsch, Franz Haider, R. Zotti, Friedrich Widter, ferners aus dem Werkmeister

in Kaltern.) Der Versamm lungstag der Abgesandten des Bezirksverbandes Bozen der deutsch-tirolischen Feuerwehren, wel cher am 23. d. M in Kaltern tagte, war vom besten Wetter begünstiget und auch von vielen Gästen besucht. Kaltern prangte dabei im schön sten Festschmucke, da beinahe jedes Hans mit Fahnen geziert war. Die Versammlung, welche um 10 Uhr Vormittag stattfand, und beider 12 Feuerwehren vertreten waren, erfreute zu nächst der Herr Bürgermeister mit einer ehrenen Ansprache, hierauf ergriff

der Fenerwehr- Hauptmanu von Kaltern das Wort, indem er die Versammlung im Namen der dortigen Feuer wehr begrüßte. Nachdem der Obmann des Be zirks-Verbandes Feuerwehrhanptmann von Bozen, Herr Anton Schiestl, den Rednern im Na men der Abgesandten seinen Dank ausgesprochen, eröffnete derselbe die Versammlung und ertheilte dem Schriftführer Herrn Hans Perger das Wort, welcher sodann über die Thütigkeit des Ausschusses, sowiesämmtlicher ^Bezirks-Feuer wehren (mit 1526 Mann) vom abgelaufenen Jahre Bericht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 03.03.1890
Physical description: 8
, inzwischen goss Hans Lendenstreich die vier von Colin modellierten Virtntes und fasste Erz herzog Ferdinand die Ausführung weiterer sechs großer Erzbilder ins Ange, die aber offenbar bald wieder fallen gelassen wurde. Erst zwischen l 582—) 5,34 führte der italienische Bildgießer Lndovico de Dnca den Gnss der Statue Maximilians I. ans, wogegen das Gitter, zu welchem, der Jnnsbrucker Maler Paul, Trabel, die. Zeichnung lieferte, schon früher durch den Prager Büchsenmeister und Schlosser Jörg Schnnd- hammer

in der Bansührnng ein, die erst seit 1557 rascher fortschritt; denn schon am 24. Juni 1562 wurde der erste Gottesdienst in der neuen Kirche ge halten, deren Einweihung am 14. Februar 15VA er folgte. Im KreNzgange, desseu Architektur auf Düring nnd Georg von der Werdt zurückgeht, hatte Dominiens de Pozzo aus Mailand bereits 15kl die Malerei vollendet. Das Oratorium im Chöre der Kirche, auch Fttrstenchor genannt, stellten Hans Waldner, Tischler aus Ravensbnrg, nnd der Jnnsbrncker Tischlermeister Konrad Gottlieb

bis 1571 fertig. In der Geschichte der Ältaransstellungen begegnet „des Kursürsten Friedrich von der Psalz Maler zu Speyer' Hans von Köln, der Salzbnrger Maler Hans Bocksperger, der Jnns brncker Maler Degen Pirger, der Bildhauer Hans Kelz und Hans Röpsel, der Tischler Heinrich Krön, der kunstreiche Bildhauer Hans Polsterer aus Nürn berg, Kaspar Leschenbrand in Ulm, der Nebst dem Mündelheimer Schreiner Hans Walch niit der Ans- sührnng der Chortasel betraut war, der Mailänder Maler Dominiens de Pozzo

, der Trienter Architeet Francesco Oradini, der Hofarchitect Pacassi, der Maler Panl Trager n. a. , Für die zwischen 1554—1587 ausgeführten Glasgemälde wurden Paul Dax, der Augsbnrger Hans Vrann, der Münchner Hans Heben- streit, die Baseler Meister Paul Pilger und Lndwig Ringler nnd endlich Thomas Neidhart von Feldkirch in Betracht gezogen; der letztgenannte war 1582 „mit dem ganzen glaswerk fertig', an den, er 1587 noch einige schadhafte Stellen ausbesserte. Außer den seiner ganzen streng bewachten Reise

so klein wie Hanfsamen, und sind die Schüsse bis auf einen im kirchlichen Paramenten nnd Gerathen aus der Zeit Ferdinands I. verdient besondere Beachtung die von dem Ravensbnrger Meister Jörg Ebert erbaute Orgel, deren Fassung 1560 der Maler Hans Perkhammer besorgte, während der Mailänder Dominicus de Pozzo die Thürflügel des -Orgelkastens bemalte. Die Chor- stühle arbeitete der auch bei dem Oratoriumsbaue genannte Tischlermeister Hans Waldner ans Ravens bnrg. Bei der Geschichte der „silbernen Kapelle

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.07.1890
Physical description: 8
habe und auch kein Be« eenken trug, nachdem die Beschlüsse der Schulscction derart bereits veröffentlicht waren, dieselben zu revroduciren. aber sich lieber plagen Tag unv Nacht, nur nicht „as d'Gmüa." „Und drüben im Litzenhof?! Hart ift's dem Mädl zuerst schon gfallen, aber mein Gott, bald hat sie gfunden, daß ihr ein Bua mit zwei Armen doch lieber wäre, als der Hans mit einem. Gar nicht lang ist's angstanden, hat man schon g'redt von einer baldigen Hochzeit im Litzenhof. Der Max von der An hat sich jetzt nimmer hart

gethan, den armen „Uantatzl" zu verdrängen. Wenn cr ihn am Sonn tag am Kirchplatz sah, hatte er für den braven Invaliden ein spöttisches Lächeln; auf seinem Hut stand jetzt der Rosmarinzweig uns 's Nagele, aber die Jägermütze, die der „Uantatzl" noch immer trug, blieb jetzt ohne Zierde." „Es ist dem Hans freilich hart gfallen, daß ihm d'Marie, die er so gern hat ghabt, ist untreu ge worden, aber fast noch mehr schmerzte ihn, daß gerade der Max, mit dem er schon seit der Schulzeit sich nie vertragen

sie vor sich hin und erzählt: „Langaz ist's. Rings um den Hof ist Alles neu erwacht, die Vögel singen und freuen sich der schönen Zeit, da und dort schlieft schon a Blüaml sürwitzlg hervor — es grünt, aber ln me>m Heizl ist's öd und kalt wie z'höchst af die Berg und stürmt, w'e wenn dort Naderseiten a Bahn in's Thal saust. Dort oben im Wald blühen die Heiderich grad so wie vor einem Jahr, am gleichen Platz, da wo i dort im Hans Hab d'Lieb und Treue versprochen — um sie a Halbs Jahr drauf schon z'brechen. Md lcidets nimmer

— näher muß i zu dem Platz! Da sitzt der Hans — er hütet unsere Schaf — daß er doch 'S Effen kann verdienen. Er hört mi nit — schaut nur traurig vor sich hin. Drüben im Pergin in die Wänd glitzerts grad wie vor einem Jahr und der Himml ist grad so hell und blau Der Hans steht's nicht. Er hört die Vögel auch nicht ratschen und plauschen um ihn herum. Sein Denken gilt sei'm todten Müatterle, denn seine Augen lassen nicht ab von dem Grabl, das da unten im Friedhof zwischen den halbmorschen Kreuzlein

liegt. Kaum trocken ist die Erde und das Holzkreuzl, das dabei steht, ist ohne Färb und tragt a Blechtafele mit dem Namen der Mutter des armen Uantatzl. Da liegt die Einzige, die noch a Lieb hat ghabt für'n Hans — drum hat ihm der Herrgott auch die noch g'nommen. Grad fallen ihm d'Zacher über d'Wange, mit sein Arm stu mml wischt er sie fort, aber er kann's ja decht nimmer halten, daß sie jetzt fließen grad für und für. I stell mir's für, wie hart daß es ihm ist, grad so der Gotts Willen glitten

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 10.06.1888
Physical description: 8
gefördert haben. (Zigeuner Konzert.) Am Donnerstag Abends veranstalteten unsere beliebten „Zigeunerleut'" in Schgraffer's Garten ein gelungenes Konzert, welches auch sehr gut besucht war. Die wackeren Zigeuner spielten unermiidlich den ganzen Abend hindurch und ärnteten fort und fort wohlverdien ten reichlichsten Beifall. Dazu brachte Frl. Pich ler mit ihrer schönen Stimme mehrere Gesangs vorträge; worunter eine humoristische Nummer von „Hans Durst" über stürmisches Verlangen wiederholt werden nmßte

. wurden durch zu schnelles Tempo in ihrer Wirkung einigermaßen beeinträchtiget, auch Hütten die Pausen etwas abgekürzt werden können, doch war wie gesagt der Verlauf der Erinncrungsfeier im allgemeinen ein sehr gelungener, wozu wohl auch Herrn Pillons vorzügliche Bewirthung wesentlich beitrug. (Brand.) Am 5. Juni Nachts ist hier in der Mühlgasse das kleine Hans des Maschinenschlossers Anton Rainer (wegen seiner Korpulenz der „schlanke Toni" genannt) großentheils nieder gebrannt. Man glaubt allgemein

, daß der be trunken heimgekommene Rainer in seinem Rausche das Hans selbst angezündet habe. Infolge dieser Annahme wurde der „schlanke Toni" dann auch sofort verhaftet und auf Numero Sicher gebracht. Der in seinem Fach tüchtige und früher streb same junge Mann hat sein Unglück lediglich der ihm hoch über den Kopf gewachsenen Trunksucht znzuschreiben. (Kindsmord.) In einer hiesigen Restauration hat eine Bedienstete ihr heimlich geborenes Kind im Keller verscharrt. Die unnatürliche Mutter wurde einstweilen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 36
Date: 15.12.1887
Physical description: 36
dann die Lisi auch beim HanS und voll endete die Arbeit des Pfluges, indem sie hinter dem Gespanne, das HanS lenkte, einherschritt und mit einer Eisengabel die größeren Schollen auseinanderschlug, daß die Erde nur so stob. Bei der Arbeit ließen die zwei muntern Vögel singen verstand. Die Lisi horchte' auf die ihr »euen Studentenlieder mit großer Theilnahme M lachte so recht' nach Herzenslust über den «uieipwitz der berühmtesten Bummellieder; aber «»er waren ihr die Lieder der Heimat, die vchnaderhüpfln

l'' Sonntage. ^ ' 7! iwkam der Frühling, und nun gab eS A 6elde draußen zu thun in Hülle und Fülle. ,,^7^. war wohl rein zufällig, daß der HanS nd die Lisi vft zusammen arbeiteten. Wo es M zu versorgen gibt, bedarf es gemeinsamer und der L'si war das Schaffen in der ln» Luft ein wahres Vergnügen nach der ?en Winterhaft. Und wenn sie da zusammen- die beiden jungen Leute, was war denn °° besonderes daran? Was konnte die Lisi auch stur ' ^ der Hans ihr die vergessenen Leinen- '°A^ug^ wenn sie ^hinausging

, um das Buchenlaub zusammenzurechen für ^die 'tu? Und was konnte der HanS dafür, daß und manch kräftiger Jodler in ' den! ein lebendes Echo fand. Sie ruhten auch bei einander aus unter einem schattigen j Baume, und nach und nach wurde dem leicht sinnigen HanS de lebendige Lisi, die neben ihm saß und ihm mit ihren glänzenden Augen in die Seele schaute, sogar lieber, als das Kunst- werk Defregzers im Giebelzimmer, obwohl die lebendige Lisi um volle zehn Jahre alter war, als der gewaltige Schelm im Kinderfchürzchen

. Hans, der geistig wenig bevorzugte, hstte eben auch keinen ^ausgeprägten Kunstsinn. ^ Wer will ihm diese Geschmacksverirrung verargen? Der Künstler einmal nicht und die Leser auch nicht. Nur die beiden Alten, die -verargten eS ihm. Sie schienen in diesem Punkte deinen Spaß zu verstehend Wieder^ war eS ein Samstagabend am letzten April. ^ ^ ^ ^ ^ ^ Der HanS war noch im Stalle draußen und fütterte die reinlich gestriegelten, fetthaari. gen Kühe. Der Alte faß in der Stube und rauchte mit Macht

, und die Mutter strickte an einem Wollstrumpfe. Die List faß bei einem Fenster und las in einem Buche, das der Vater auf Anrathen des Hans aus der Stadt hatte bringen lassen. -Da sagte der Alte auf einmal in dem strengen Tone, den er sich seit der Segnung an- gewöhnt hatte: „Lisi, geh und hol mir den Hans Herein! Ich hab was Wichtig'S mit ihm z' reden.' Lisi fuhr erschrocken auf. wurde roth über und über und war froh, daß sie hinaus kam. Hans erschien. List hinter ihm drein. „Du. Hans', sagte der Alte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1890
Physical description: 8
den treuen Menschen, der nichts von den Stürmen in seiner Brnst ahnte, finster angesehen. Der Gedanke, Hans hätte sein Geheimnis, das nur Regina zu ahnen vermochte, errathen und komme jetzt, um ihm sein Unrecht vorzuhalten, dass er die Braut eines andern sich zu eigen machen wolle, war ihm eben so fürch terlich wie auch demüthigend. Aber wie beim ersten Begegnen, so wirkte auf Walberg auch diesmal die schlichte Natürlichkeit, des Müllerburschen überzeugend ein, der, nur an Reginas Gesundheit denkend

, ihn bat, mit seinem Liebling nach Deutschland zurückkehren zu dürfen. Diese Angelegenheit bedürfte einer längeren und gründlichen Besprechung, während welcher Walberg Zeit gewonnen, wieder der starke Mann zu werden; aber wodurch war er's geworden? Der schlichte HanS hatte von seiner Liebe zu Re ginas Mutter gesprochen — und für Walberg hatte eS nur weniger Worte des jeder Verstellung baren Müllerburschen bedurft, um zu ahnen, was seine Schwester für HanS gewesen war. Die einfache Er zählung

. Damit war aber auch sein EntschlusS gefasst: Mit starker Hand wollte er mit einem Male seine Qualen beenden. Er konnte in Reginas Nähe nicht so leben, wie HanS unter den Augen ihrer Mutler gelebt. Ent weder Besitz oder Entsagung und ewige Trennung. Das war sein Entschlnss und darum gab er HanS das Versprechen, Regina bis zur Großjährigkeit mit ihm nach England zu schicken, und HanS hatte ihn, erfüllt von Dankbarkeit, darauf bald verlassen, ohne zu ahnen, welchen Schatz er dem so einsamen Manne mit Regina für immer entführte

. ES hatte Walberg noch manche schlaflose Nacht ge kostet, ehe er den EntschlusS der Ausführung näher brachte. Doch jetzt war der Anfang gemacht. Der Brief an Mr. Elliot war beendet und gesiegelt, der Diener hatte ihn zur Post gegeben und ruhig wie immer betrat Walberg sein Comptoir. Unterdessen saß Miss Mary mit HanS am Früh- stücktisch und beide warteten auf Walberg. Sein Kom men verzögert sich länger, als gewöhnlich, endlich tritt er mit einem Briefe in der Hand, den er HanS niit den Worten überreicht, dass

die eingegangene euro päische Post diesmal nur den einen Brief, der an HanS adressiert sei, überbracht habe. HanS erbricht sogle ch den Brief und liest mit immer zunehmender Bewunverung Folgendes, von deS HauptmannS Hand geschrieben: „Unser aller Aufregung ist zu groß, um einen langen Brief zu schreiben. Das zweite Testament ist aufgefunden, ZachinSky sitzt im Gefängnis und die Müllerin wird nian ebenfalls dahin bringen. Uni den ganzen Thatbestand des Verbrechens zu constatieren, ist eS nothwendig, dass

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 05.06.1890
Physical description: 8
.... Ein quantin Hafer, .... Gerste, .... 9.60 9.55 7.40 8.10 9.85 1" 11 — 10.- 76) 8.25 10.25 „Wlc mag er heißen?" „Ja, mit femem eigentlichen Namen ist er hier nicht bekannt. Wir nannten ihn immer den „flotten Hans" ; er ist nämlich mal ein feiner Herr gewesen." „Wirklich?" „Ja; wir kriegen hier öfters solche vornehme Ge sellschaft her — Kerle, die es anders in der Welt haben könnten, wenn sie ihre Aussichten nicht verbum melt hätten. Ich hab's schon erlebt, daß Officiere und studirte Leute

, oder was sie sonst Feines gewesen sein mochten, noch froh waren, wenn sie sich wie Unsereiner eine Schlafstelle für vier Pence suchen konnten " „Und Solchen kommt's härter an als unS armen Teufeln", sagte Edward, „denen es bloS 'ne Weile an Arbeit gefehlt hat. Also der „flotte Hans" war so ein „großer Herr?" „Ja, ich weiß daS noch aus der Zeit her, wo er zuerst in dieser Herberge mit einem anderen feinen Herrn Quartier suchte. Du, Bill wirst es auch noch wissen, nicht wahr?" wendete sich der Mann an einen anscheinend

zum Hausirerstande gehörenden Gast, der mit einigen and ren in der Ecke Karten spielte „O ja! Und der Kamerad vom „flotten Hans", der war erst ein richtiger nobler Kerl, viel echter noch wie er." „Wie hieß denn der Echte?" „Das mag Gott wissen. Die Art pflegt keine Namen anzngeben, wenn's heißt, mit Unsereinem hier fürlieb nehmen. Der „flotte Hans" aber nannte ihn immer Bruder Hans, und manchmal Hans M. Wird wohl der Anfangsbuchst .be von seinem Namen gewesen sein." „Hans M?" dachte Edward

. „DaS würde ja mit HanS Mortimer stimmen." „Der arme alte Hans M!" fuhr der Haustrer fort. „Er hat ein bischen Glück gehabt, aber es sollte ihm keinen Vortheil bringen." „Ist er zu Vermögen gekommen?" fragte Edward. fallen sein. Nachdem er hier nicht mehr zu logiren brauchte, hat er mit dem flotten Hans einen Monat lang in Saus und Braus gelebt, und Beide wurden alle Tage betrunken in London gesehen. Daun war der Hans M mit einem Male verschwunden, und dem andern Hans ging's so erbärmlich, daß er keine Schlaf stelle

für ihn auf immer vorbei, weil er einen Rückenmark- schaden g kriegt hat." „Sanct Olave-HauS?" fragte Erwarb. „Wo ist denn das?" „Es ist das Armenhaus dieses Kirchspiels", lautete die Antwort. An der ferneren Unterhaltung, die sich anderen Dingen zuwendete, betheiligte Edward sich nicht. Ihn beschäftigte nur die Frage, ob dieser Hans M, der Camerad John Harwoods, mit dem Mortimer identisch sein könne, dem er so eifrig nachspürte. Er nahm alsbald sein Licht und ging zu den Schlafstellen hinauf. Und früh

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 03.07.1890
Physical description: 8
berührte. Dann eilte sie, als Miss Mary ihren Onkel gleich in Beschlag nahm, zu HanS hinauf. . Bon der Besorgnis gequält, dass man mit der^ Er zählung von der Gefahr, die sie so glücklich über standen, auch ihren Freund geängstigt haben könnte, trat sie »u ihm ein. Doch HanS saß, ruhig schreibend, am Tl,ch. Und als sie, aus den Zehen heranschleichend, sich geräuschlos ihm nähert, sieht sie, dass er einen Brief schreibt, dessen Ueberschrift lautet: „Liebe gnävige ^rau! „Hans, soll der Brief nach Europa

gehen? HanS legt die Feder nieder und sieht seinen Lieb ling an. . , „Freilich, Kind, ich Habs ja der gnadigen Frau beim Abschied versprochen; hast Du Deinen, ^>efe fertig? 3n den nächsten Tagen geht der Post- dampser ab.' . - Regina blickte zu Boden. Mit Beschämung musste > sie sich gestehen, an die Lieben in der Heimat noch gar nicht ernstlich gedacht zu haben. „Meine Briefe sind nicht fertig, aber ich will so gleich schreiben, lieber HanS.' „Nun, nun, solche Eile hals wiederum nicht, Kind

! Du siehst so müde aus. Gewiss hat Dir der Pony viel zu schaffen gemacht,' sagte Hans und strich liebkosend über Reginas Wangen. „Hans, der Pony war sehr böse,' entgegnete sie, und jetzt, wo alles vorüber ist, glaube ich es Dir auch erzählen zu können. Mit Spannung hört HanS Reginas Mittheilung an, und als sie geendet, sieht er mit einem Blick gen Himmel, als wollte er einem Unsichtbaren für die Rettung seines Lieblings danken und küsste sie dann voll tiefster Bewegung auf die Stirn. Indem er beide Hände

festhält, fragte er: „Hast Du Deinem Retter auch gedankt?' „Mit vielen Worten verstand ich'S nicht!' „Aber Du fühlst, dass er Dich unter GotteS Beistand aus großer Gefahr befreit hat?' Regina nickte. „Nun, Mr. Walberg blickt in der Menschen Herz hinein. Er wird Dich verstanden haben, er wird jetzt wissen, dass Du nicht so kaltherzig bist, wie Du eS ihm gegenüber erscheinen wolltest.' „Hat er sich bei Dir über mich beklagt?' Hans machte ein Gesicht, als sei ihm diese Frage höchst sonderbar. „Kind

, wie kannst Du nur das denken! Ich glaube. Dein Onkel könnte Glied um Glied von seinem Körper verlieren, er würde sich nicht beklagen. Das ist ein Mann! Ich beklage ihn, dass er nicht glück- .licher ist. Von Herzen wünsche ich, er bekäme eine Frau, die seinen Wert ganz und voll zu schätzen > wusste. So war Deine liebe Mutter auch, nur dass sie als Weib sanft und engelgleich war.' „Hans, ich glaube der Onkel wird nie heiraten, er soll schon einmal unglücklich geliebt haben.' Hans ließ Reginas Hände frei

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 14
Date: 07.06.1890
Physical description: 14
, indem der größte Theil der Arbeiter in die Fabrik wieder eingetreten ist. auf die Adresse gesehen, dann wies sie die Alte an, den Brief anf den Tisch zn legen. „Wer brachte ihn?' sragte sie finsteren Gesichts. „Jnstel schlich ums Haus Herum und wagte sich nicht herein bis er mich aufgespäht,' cntgegnete die Alte. „Das Hereinkommen wäre für ihn auch schlimm abgelaufen, fuhr HanS dazwischen, während die Alte fortfuhr: „Im Wohnzimmer ist ein fremder Herr, ich wollte schon den Herrn Hauptmcmn wecken

, aber er ist heute wieder nicht so leicht zu ermuntern, und übrigens fragte mich der Fremde, ob ein Fräulein Regina Felding zu sprechen sei.' HanS horchte auf, doch Regina erhob sich schnell vom Sopha, warf einen flüchtigen Blick auf die Toi lette, rückte ihren Verband an der Stirn zurecht und sagte schnell, der Fremde möchte nur hier zu ihr eintreten. Hans wollte dagegen Einspruch erhebe», sie sei krank :c.; aber das Mädchen winkte Liese, und als bald ließ sie einen unscheinbaren Mann eintreten

, der, als sich Regina als die von ihm Gesuchte vor stellte, um Entschuldigung bat, wenn er etwa stören sollte, und im höflichen Tone begann: „Ich komme im Auftrage meines Chefs, des Ban quier Nordheim in L.' Regina bewegte sich unruhig auf dem Sopha, HanS rückte sogleich seiueu Stuhl näher an den des Frem den heran; den L. war ihn, nicht unbekannt, eS lag nahe am Geburtsort von Reginas Mutter. (Fortsetzung folgt.) ich, dass das Glück von außen allein nicht kommt, wenn eS nicht in uns selbst wohnt.' „Es ängstigt

Dich, dass ZachinSky etwas gegen Euch unternehmen wird? Dass der Bösewicht es bei seiner jetzigen Unthätigkeit nicht belassen wird, das ist freilich gewiss; aber' — „HanS, auch das istS nicht, was mich bewegt. Ich bin überzeugt, dass ZachinSky etwas gegen mich im Schilde führt, dass er seine Niederlage in diesem Hause nicht ruhig hinnehmen wird, und ganz' sicher hat Justel ihm die Nachricht vou Deinem Hiersein Qberbracht. Damit haben wir also sein Verbot über treten. Aber ich fürchte diesen Mann

nicht. Für meine Person habe ich ihm gegenüber auch uie Furcht gekannt.' „Kind, was könnte Dich sonst bedrücken? Setzest Du noch immer Hoffnung auf Deinen Onkel, der doch nie kommen wird.' „HanS, mögen mir die andern diese Hoffnung ab sprechen, Du thust es nicht,' entgegnete Regina traurig. „Der Gedanke an meinen Onkel wird mich nicht verlassen, selbst nach Jahren werde ich mit derselben Sehnsucht wie heute an ihn denken. Das ist eS, HanS, was mich beunruhigt. Ich denke zn wenig an Lothar. Ich folge dem Impuls

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.07.1888
Physical description: 4
Galvag na ein Diner, welchem auch der öster reichische Militär-Attachä, Major Descovich, mit seiner Frau beiwohnte. An der Seite des Königs saß Frau Descovich, und Milan bemerkte im Gespräche zu seiner Nachbarin, er sei in Parts Kans auf der Universität. Bilder aus dem Studeutenleben. INachdruck «erboten Z tF ortsttzung.) HI. Hansens erste Mensur und derenFolgen. Beiläufig acht Wochen, nachdem Hans bei den Teutontn eingesprungen und den Skandal mit dem Cherusker Molch gehabt hatte, finden wir unseren

Helden auf seiner Bude damit beschäftigt, im Auf trage des dritten Chargirten Loch, zu den gedruck ten Jahresberichten, welche an alle .alten Herren' und „Jnactiven' versendet werden, Adressen zu schreiben. Hans ist schon vollkommen in den „CorpSgeist' eingedrungen und freut sich, welch' enormen Erfolg seine Bemühungen mit der Expedition der Berichte für die Corpscassa haben werden, — denn jeder Corpsbericht schließt mit den jährlich wiederkehren den Worten: Schließlich erlaubt sich der gefertigte

CorpSconvent den P. T. »alten Herren' und.Ju- activen' das materielle Wohl des Corps wärmstenS zu empfehlen! das heißt: Wenn Du keinSchmntzian bist, schickst Du uns wenigstens S fl. Doch lassen wir HanS bei seiner hoffentlich er sprießlichen Thätigkeit und betrachten wir seine Bude; diese haben ihm, wie wir uns erinnern, seine Corpsbrüder ausgesucht und demgemäß liegt sie in der Nähe der .Bierquelle' und im Parterre, mit eigenem AuSgange. Ein einfaches Menblement, bestehend aus Bett, Nachtkästchen, Tisch

. Sopha. vier Sesseln, einem Hängetasten und einer Wasch kommode füllt derzeit unbenützt, aber, obwohl es erst halb 9 Uhr Früh ist, schon ziemlich aufgeräumt den Raum; HanS fitzt in einem alten, lederüber zogenen Lehnstuhle vnr dem kleinen Schreibtische; 3 Bilder und I Spiegel decken die beiden langen Wände des Zimmers, der Fond wird von einer Wassentrophä, die Hans mit Hilfe seiner Mitfüchse Franz von Lohr, jetzt Roller genannt, nnd Laut und Rumpf aus nicht mehr brauchbaren Fechtbode»- sachen

zusammengestellt hat; über der Trophä prangt das Tentonen-Farbenschild, aus Pappe und Bunt papier gefertigt, in den herrlichsten Farben „gold- blan-roth'; gasseuseitig vermitteln 2 Fenster den Zutritt von Licht und Luft. Aussicht hat Hans in seiner Bude keine — ganz überflüssig. Es klopft und eintritt Svuut, der Fechtwart. „Na, Sturm — so heißt jetzt HanS — Du hast Sau: den? Dir, kommt soeben unser alter Herr Dr. Thau, der mit Laut im selben Hause wohnt und erklärt mir. Laut könne heute absolut nicht .steigen

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