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Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales

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, was die Altvorderen für gut befunden haben, und welcher mit einem un überwindlichen Mißtrauen gegen alle Neuerungen Hand in Hand zu gehen pflegt, pur Rinne führen werde. Hier darf vielleicht das Zeugniß Ausnahme finden, welches in dem Berichte, den das Mitglied der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer, Herr Eduard Pfeil, über die Nothlage der Kleineisen- und Stahlwaren-Industrie Niederösterreichs erstattet hat, der Stubeier Eisenindustrie ausgestellt wurde. Indem daselbst die Ursache des Verfalles

der niederösterreichischen Eisenindustrie hauptsächlich auf den Fortbetrieb aus altpatriarchalische Weise ohne entsprechende Rücksicht auf dm sich immer mehr entwickelnden bessern Geschmack nach schöneren, praktischeren Formen und auf dasFesthalten an einer veralteten Erzeugungs- und Handels methode zurückgeführt wird, heißt es in diesem Berichte S. 20 wörtlich: „Diesem Lossagen von einer veralteten Methode, welche jeden Fortschritt unmöglich machen mußte, hat Fulpmes in Tirol das Wiederaufblühen und Erstarken seiner Eisen

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1891

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das Bild einer sturm- und drangvollen Periode, welches sich in jenen 40 Jahren im Leben der Stubeier Eisen industrie aufrollt, welche seit der Ueberlieferuug der früher besprochenen officiellen Berichte über dieselbe bis auf die Zeit verflossen sind, wo die Innsbrucker Handels- und Gewerbekammer ein gehendere statistische Mittheilungen über ihren Stand veröffentlichte. Es war eine Zeit des unausgesetzten Ringens um die Erhaltung der bisher erworbenen Absatzgebiete, ein fortdauern der Kampf

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1891

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, die ihnen Selbständigkeit und Wohlstand, ja vielleicht das Lebensglück für immer geraubt hat. Das ist ungefähr der Eindruck, den wir ans der Schilderung in dem Berichte des Mitgliedes der Wiener Handels- und Gewerbekammer Herrn E. Pfeil über die niederösterreichische Kleineisenindustrie empfangen hatten, 43 * Schmied.

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1891

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gelegene Häuserreihe, deren Bauart ebenfalls auf ein hohes Alter hinweist, heißt die Schmelzgasse. Es wird zwar so ziemlich allgemein angenommen, daß das Vorhandensein ergiebiger Eisenquellen, die sich in der Nähe von Neder befunden haben sollen, den Anstoß zur Entstehung der Eisenindustrie ge geben habe. Diese Ansicht finden wir auch in dem Berichte der Inns brucker Handels- und Gewerbekammer über die wirthschaftlichen Verhält nisse ihres Kammerbezirkes in den Jahren 1868, 1869 und 1870 ver treten

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1891

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der Waren geschah schon damals vorzugsweise fabriksmäßig, d. h. mit Anwendung eines *) Nach Aufzeichnungen des Prof. Br. H. Bidermann enthalten im statistischen Bericht der Innsbrucker Handels- und Gewerbekammer 1871.

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1891

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Bei diesem engen Jneinandergreifen von Arbeit und Kapital mußten natürlich die Interessen Beider wesentlich gefördert werden. Der Händler konnte sein ganzes Kapital, seine vollständige Arbeitskraft in den Dienst des Handels stellen, und je mehr er durch seine Geschicklichkeit, neue Abnehmer aufzuspüren, in die Lage kam, den Markt für seine Ware zu erweitern, desto mehr Einkäufe konnte er wieder machen und desto einträglicher gestaltete sich sein Geschäft. Wohl lange Zeit mag diese Form

des Handels die ausschließliche Regel gebildet haben, bis endlich die mit zunehmender Ausdehnung des selben an die Kapitalskraft der Einzelnen gestellten Anforderungen zu einer solchen Höhe angewachsen waren, daß sie nach einer andern Gestaltung ringen mußten. Wo das Kapital des Einzelnen für den ungeschwächten Fortbetrieb oder zu einer weiteren Ausdehnung des von ihm betriebenen Handels geschäftes nicht mehr ausreichte, traten mehrere Händler zu vereinter Thätigkeit zusammen, um mit gemeinschaftlichen

gefunden haben. Mit der fortschreitenden Ent wicklung des Verkehrs und der fortwährenden Ausdehnung der Handels- *) Siehe Sammler a. a. O.

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1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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bis 1600. E. Abschliefsendes Bild. Die Bozen er Märkte waren jenes Interesse wert, das ihnen in so reichem Mafse von der Regierung gespendet wurde. Tirol, das „Land im Gebirge“, zu Zeiten des Grafen Albrecht III. und seines Enkels Meinhard II. in territorialer Abgeschlossenheit und Einheit geschaffen, sah frühe, gerade wegen dieser politischen Geschlossenheit, eine reiche Blüte des Handels. Kraftvolle Herrscher wie Meinhard II. fingen an, systematisch den Kaufleuten die Wege nach und durch Tirol

zu öffnen, das Strafsennetz auszubauen, Siedlungen und Märkte anzulegen 1 . Diese Bedeutung des Handels, dies Band des gemeinsamen Interesses, das alle Teile des Landes zu einem lebendigen 1 Siehe v. Voltelini, Die ältesten Pfandleihanstalten und Lom bard enprivil egi en. Festschrift herausgegeben vom Ortsausschuss des 27. deutschen Juristentages in. Innsbruck, 8.16 f. A. Huber, Geschichte der Vereinigung Tirols mit Österreich, 8. 226 'f. 0 . Wankav. Eod- ]®w, Die Breimerstrafse. Prager Studien

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Year:

1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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Siebenter Abschnitt. Schlufs : Der Bozener Merkantilmagistrat. Fassen wir kurz zusammen! Mit dem 16. Jahrhundert macht sich eine Reihe von Erscheinungen bemerkbar, die auf tiefgehende Umwälzungen im Handelsleben hinweisen. Diese Entwicklung ist dadurch gekennzeichnet, dafs einerseits mit der wachsenden Intensität des Handels und der zunehmenden Fungibilität der Waren, anderseits mit der Erleichterung und Vereinfachung der Be ziehungen innerhalb der Kaufmannschaft — begünstigt

durch die Einrichtung der jetzt aufkommenden Briefposten —, die Bedingungen für neue Möglichkeiten der Geschäfts- und Ver kehrsformen geschaffen werden. An diese Tendenzen der Entwicklung, die sich in ihren Folgen als Dezentralisation des Handels, als Emanzipation von den Jahrmärkten darstellen .werden, wird anzuknüpfen sein, wenn wir schliefslich auf eine dritte Erscheinung zu sprechen kommen, die auf den Bestand der Messen nicht minder zer setzende Wirkungen auszuüben geeignet war. Es ist eine häufige Erscheinung

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1891

Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales

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je ihr Haupt stolz erheben darf, so haben da Ursachen mitgewirkt, deren Aufzählung mit dem Vorausgesagten durchaus nicht erschöpft ist; das Bild über die geschichtliche Entwicklung der Stubeier Eisenindustrie wäre kein voll ständiges, wenn hierbei nicht auch des Handels mit Eisenwaren gedacht würde, welcher den Werdeproceß nicht unwesentlich beeinflußt, ja in manchen Beziehungen auf denselben gerade in einer maßgebenden Weise eingewirkt hat. Wir wollen daher, bevor wir Zur Schilderung

oder deren nächsteil Umgebung nicht mehr an den Mann bringen konnten, oder welche dieselben auswärts vortheilhafter zu verkaufen trachteten, nahmen dieselben auf den Rücken und wunderten mit ihnen voir Ort zu Ort im ganzen Lande (Tirol) herum. Andere wieder, welche diese Art des Handels vortheilhaft sich entwickeln sahen, nahmen nicht nur die von ihnen selbst Stubeier Händler.

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1829

Reise durch Baiern, Salzburg, Tirol, die Schweiz und Württemberg.- (Reisen nach den vorzüglichsten Hauptstädten von Mittel-Europa ; 6)

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Author: Stein, Christian Gottfried Daniel / von Christ. Gottfr. Dan. Stein

Physical description: VIII, 275 S. : Ill., Kt.

Publisher: Hinrich

Notations: In Fraktur. - Kt.-Beil. fehlt

Subject heading: g.Mitteleuropa ; f.Reisebericht 1829-1830<br>g.Tirol ; f.Reisebericht 1829-1830

Location mark: I A-4.192/6

Intern ID: 160346

des venezianischen Handels, Verloren; aber- immer werden die Messen von Teutschen, SchweiZem und Italienern häu fig besucht, die hier ansehnliche Geschäfte in baümwolle- nen,' wollenen- seidenen,'linnenen, nürnberger, Sp'ecerek,/ Stahl- und andern Waarm machen. Bötzen'ist auch der Stapelplatz des ganzen Handels/der zwischen Teutsch land und Italien über Tirol getrieben wird. 'Die Stadt wurde 1809 mit stürmender Hand erobert und' verwüstet, ist aber neu und gut wieder aufgebaut. Die /Straßen und Platze der Stadt

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1891

Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales

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Stelle bald der Wagen (etwa um 1680 herum). Die ursprüngliche Gestalt des Handels haben wir uns sohin in jener des Hausirhandels zu denken; wir stoßen hier wieder aus jene Erscheinung, welche in dem Hausirhandel die ersten Anfänge und die originäre Form aller Handelsthätigkeit erkennen läßt. Dieser Art des Handels, namentlich mit Objecten, deren großes Gewicht den Transport auf dem Rücken außerordentlich erschwerte, kam wieder die zähe Natur, sowie die seltene Körperstärke der Stubeier

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Year:

1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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städtischen Zolleinnahmen stiegen wie in keiner Zeit dieses Jahrhunderts. Es kamen ein: 1559: 698 fl . 1560: nicht benützbar. 1561 : 818 fl . 1562 : 917 fl . 1563: 1003 fl. * 1 Im ganzen ein höchst eigenartiges Bild: Venedig, in seinem orientalischen Handel durch die Portugiesen schwer geschädigt, sucht ein Äquivalent in der Beherrschung des aufstrebenden Handels Süddeutschlands mit dem übrigen Italien, der sich ums Jahr 1500, soweit die Lagunenstadt hier die Vermittlung übernommen hatte, eben

dieser Vermittlung zu entledigen getrachtet hatte. Das Vorgehen in Verona, der Beherrscherin dieses aufservenetianischen Handels, ist charak terisiert worden. Die Verhandlungen habsburgischerseits mit der Republik hatten keinen Erfolg. Ob auch mit Zoll erhöhungen in Verona gerechnet werden mul’s, ist zweifel haft. Der Veroneser Tarif aus dem Jahre 1584 zeigt im Vergleich zu dem Tarife aus der ersten Hälfte des 15. Jahr hunderts neben nicht sehr bedeutenden Änderungen eine all gemeine Erhöhung des Satzes

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Year:

1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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hier erreicht zu sein. Bozen hat diese Stellung bis in den Anfang des 18. Jahr hunderts hinein bewahrt 4 . 1 Dieselbe. Firma ist bei anderer Gelegenheit schon im Jahre 1588 belegt. W. Silberschmidt, Entstehung des deutschen Handels gerichts, 8. 100. 2 Kam hier die Veroneser Niederlage in Betracht? 3 Augsburger Stadtbibliothek. Sammlung Herbstscher Merkantil sachen 1599 Oktober 7. Vgl. auch die Bozener Zollzahlen nächster A. "Io s cTii H 1 1t 4 Mayer, Anfänge des Handels und der Industrie

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Year:

1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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Handels und Verkehrs zwischen Westdeutschland und Italien. 2 Bdc. Leipzig 1900. — A. Silberschmidt, Die Entstehung des deutschen Handelsgerichtes. Leipzig 1894. — A. Simeoner, Die Stadt Bozen. Bozen 1890. — H. Simonsfeld, Der Fondaco dei Tedeschi in Venedig usw. 2 Bde. Stuttgart 1887. — W. Sombart, Die Entstehung des modernen Kapi talismus. 2 Bde. Breslau 1902. — H. Spangenberg, Cangrande della Scala. Bd. I, Berlin 1892. Bd. II, Berlin 1895.—C. Stampfer, Geschichte von Meran.— W. Stieda, Hansisch

-venetianisclie Handels verbindungen im 15. Jahrhundert, Rostock 1894. — Tiroler Archiv = Archiv für Geschichte usw. Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, Heft 2, 3, 4 (J. Müller, Tiroler Rodwesen). — Vierteljahresselirift für Volkswirtschaft und Kulturgeschichte, 1867, Jahrg. V, Bd. 1 (Emming- haus, Märkte und Messen). — II. v. Voltelini, Beiträge zur Rechts geschichte Tirols. Innsbruck 1904 (in der Festschrift zum 27. deutschen Juristen tage). B. Weber, Geschichte der Stadt

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Year:

1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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kein eingeschribner Handels mann schuldig sein wird, dieselben zu bezahlen, wie sie dann auch nicht sollen können eingefordert, iniiiniert, noch auf diese Brieff Protestationes erhebt und versandt werden, sondern ver bleiben dergleichen Brieff gänzlich verbotten, wie man dann auch in andern Märckten also pflegt zu halten.“ Aber was wollten solche Verbote auf Papier gegen den strebenden Geist der Zeiten, alias das Gespenst des modernen Kapitalismus, wie sich Adler ausdrückt 5 . Sie spielten dieselbe Rolle

Girierung habe der Rat auf Bitten der Kauf leute vor, eine Wechselordnung zu geben, nämlich, „dafs allein diejenigen Wechsel, so pure und ohne ferner Überweisung gestellt, als von einer Persohn oder Compagnia allain unterschrieben, auch nur an einen Mann oder Compagnia alhie zu bezalen lauten“, gültig sein sollten. 3 Mayer, Anfänge des Handels in Österreich. 8. 87. 4 Skontration, auch Giro genannt, v. Canstein 8. 26. 6 Handwörterbuch.

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Year:

1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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von 130 Kaufleuten, die sich des Mitfastenmarktes wegen in Bozen aufhielten, haben venezianische Kauf leute dort verkehrt 8 . Eine Verlegung der Bozen er Märkte nach Mitten wald (im heutigen Oberbayern) hat nun natürlich nicht stattgefunden, wenn es auch möglich ist, dafs die Venezianer von nun an diesen Ort vorgezogen haben 4 . Das aber würde seine innere- Begründung gehabt, haben in der Entwicklung der handels politischen Verhältnisse gerade in jener Zeit. Venedig war auch für den südostdeutschen

und ostitaliensehen Handel die Ver mittlerin 6 . Im Beginne der neuen Zeit hat wohl die Republik sehen müssen, wie sie auch aus dieser Stellung von Position zu Position geworfen wurde. Ein Hauptartikel des veii ethni schen Handels war der 8 aff ran. Er kam aus Aquila, Apulien,. Oalabrien, den Abruzzen und Marken nach Venedig. Schon 1479 klagte ein venetianisches Dekret, die Deutschen hätten sich jetzt dem Mailänder Markte zugewandt. Diese Verhält nisse aber hatten sich seit 1492 nicht geändert. Damals hi eis

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Year:

1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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So war auch Bozen, wenn es Venedig erzwang, für sich den Stapelplatz des deutsch-italienischen Handels zu erringen, vernichtet. In der Tat sehen wir von Anfang an grade den Namen Bozen besonders häufig in die Verhandlungen herein geworfen. Gleich das erste Schreiben des Bischofs von Trient an den Kaiser vom 5. März 1532 nannte die Kaufleute, die vom Bozener Markt kamen, als die Betroffenen, sprach also in einem Sinne, der die Sache nicht ganz traf oder doch viel zu eng fafste. So begegnet

ferner ein Schreiben vom Land richter in Bozen: Der Markt sei durch dieDogana in bedenk lichem Ahnehmen begriffen 1 . Auch der Umstand gibt zu denken, dafs es gerade die Bozener Märkte waren, auf denen ein guter Teil der weitern Verhandlungen sich abspielte. Damit sind wir aber wieder zu unsern Quellen zurück ge kehrt, die jetzt eingehender geprüft werden müssen. Schon 1529 und 1530 waren Unfreundlichkeiten handels politischer Natur mit Venedig vorgekommen. Die Vieh- und 'Getreidedurchfuhr

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1891

Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales

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Grtsgememde Neu st ist, Ortskirche ty87 m. Productiver Boden: 12870,67 lia, Vauarea: 12,64 du, unproductiver Boden: 12215,72 du, Gesammtfläche: 25099,03 lia. Häuserzahl: 240. Wappen von Neustift. .Handels und Gewerbs- Betrieüe Gemeinde- Umlage Viehstand 62 140 % Pferde Maulth. u. Esel Rinder Schafe Ziegen Schwei ne Bienen stöcke 8 2 1352 096 805 69 68

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1907

¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)

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124 . 123 Campagiiola, Liber iuris civilis urbis Veronae. Verona 1728.— R. v. Canstein, Lehrbuch des Weehselrechtes. Berlin 1890. Deutsche Handelsschullehrerzeitung, Jahrg. XI, Nr, 38 (Sievo it i n g über Geschäftsbücher). C. Eckert, Der Fronbote im Mittelalter, Leipzig 1897. — J. Egger, Geschichte Tirols. — R. Ehrenberg, Das Zeitalter der Fugger, 2 Bdc. Jena 1896. J. Falke, Geschichte des deutschen Handels. 2 Bdc. Leipzig 1859. — K. Förderreutlver. Die Augsburger Kaufmannschaft

1895. — H, Kretschmayr, Geschichte von Venedig. Bd. I. Gotha 1906. W. Lenel, Die Entstehung der Vorherrschaft Venedigs an der Adria. Strafsburg 1897. — A. Luschin v. Ebengreuth, Miinzwesen, Handel und Verkehr, in: Geschichte der Stadt Wien. Wien 1905 (herausgeg. vom Altertumsverein), P, J. Marperger, Beschreibung der Messen und Jahrmärkte- Leipzig 1711. — M. Mayer, Anfänge des Handels und der Industrie in Österreich. Innsbruck 1882. — Lorenz Meder, Handelbuch... Nürnberg 1558. — Mones Zeitschrift

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Year:

1891

Author: Gesellschaft von Freunden des Stubeithales / hrsg. durch die Gesellschaft von Freunden des Stubeithales

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, welche der Hausclassen- steuer unterwor fen sind CO -3 oo co ^b— ”© 4^ Ir 3 - cc CT o CO CO Ö CO -3 © <35 O CO o Vi CO © Iso CO Gebäude steuer co 00 Handels- u. Ge- werbsbetrieüe <05 CO Ci \n 4^ -p Eriverbs- ~ [teuer co co co to co d d Ci Ci d o o ©" o** 5 *^ Crr C*t © o rfb. ->3 O O 4-- © -*3 CO —1 co © CO C2 Ci co o 4* Crr

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Year:

1893

Neue Gedichte

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Author: Hörmann, Angelika ¬von¬ / von Angelica von Hörmann